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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Zusatzpumpe für ein elektrisch verstellbares Getriebe und im Spezielleren ein System zum Steuern des Betriebs der Zusatzpumpe für das elektrisch verstellbare Getriebe.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Fahrzeuge mit elektrisch verstellbarem Getriebe werden gewöhnlich in einem Elektrofahrzeug-Betriebsmodus (EF-Modus) betrieben. Im EF-Modus ist die Maschine des Fahrzeugs abgeschaltet und wird das Fahrzeug durch das Getriebe samt zugehöriger Batterie und Motorgeneratoren angetrieben. Typischerweise wird eine Haupt-Getriebepumpe dazu verwendet, das Getriebe während des Standard-Fahrzeugbetriebs, d.h. wenn die Maschine in Betrieb ist, zu betreiben. Allerdings wird die Hauptgetriebepumpe typischerweise von der Maschine des Fahrzeugs mit Energie versorgt. Wenn sich somit das Fahrzeug im EF-Modus befindet, wird die Hauptgetriebepumpe nicht mit Energie versorgt und es wird eine Zusatzgetriebepumpe verwendet, um die Getriebekupplungen usw. zu betätigen.
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In kalten Klimaregionen kann die Zusatzpumpen-Fluidtemperatur auch lange Zeit, nachdem das Fahrzeug in Betrieb genommen worden ist, noch niedrig sein. Die niedrigen Fluidtemperaturen ergeben sich aus dem Anbringungsort der Zusatzpumpe und der zugeordneten Anschlüsse, die außerhalb des Getriebes gelegen sind. Das Starten der Zusatzpumpe bei niedriger Zusatzpumpen-Fluidtemperatur kann zu einem Druckabfall in den Getriebefluidleitungen führen, wenn das Fluid aus der Zusatzpumpe in das Getriebe eintritt. Der Druckabfall beeinträchtigt das Leistungsverhalten der Getriebekupplungen. Somit darf die Zusatzpumpe erst gestartet werden, nachdem das Pumpenfluid eine bestimmte Soll-Betriebstemperatur erreicht hat. Je nach Außentemperatur kann dies eine beträchtliche Zeitspanne in Anspruch nehmen. Da der Betrieb im EF-Modus auf den Einsatz der Zusatzpumpe angewiesen ist, wird das Fahrzeug so lange daran gehindert, in den EF-Modus einzutreten, bis das Zusatzpumpenfluid die ideale Mindestbetriebstemperatur erreicht hat.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es wird ein Verfahren zum Betreiben einer Zusatzpumpe für ein elektrisch verstellbares Getriebe für ein Fahrzeug bereitgestellt. Der Betrieb der Zusatzpumpe beginnt mit der Eingabe eines Signals zum Starten einer Bestimmung der Verfügbarkeit der Zusatzpumpe. Es werden eine Umgebungstemperatur und eine Getriebefluidtemperatur erhalten. Die Umgebungstemperatur wird mit der Getriebefluidtemperatur verglichen, um eine Zusatzfluidtemperatur und eine Mindestbetriebstemperatur zu bestimmen. Die Zusatzfluidtemperatur wird anschließend mit einer Mindestspültemperatur verglichen. Die Zusatzpumpe wird gespült, wenn die Zusatzpumpentemperatur unter der Mindestbetriebstemperatur und über der Mindestspültemperatur liegt. Eine Anweisung zum Umschalten des Getriebes in den Elektrofahrzeug-Modus erfolgt, wenn die Zusatzpumpentemperatur größer oder gleich der Mindestbetriebstemperatur ist. Die Anweisung zum Umschalten in den Elektrofahrzeug-Modus erfolgt außerdem, wenn das Spülen der Zusatzpumpe erfolgreich durchgeführt worden ist.
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Die obigen Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung erschließen sich mit größerer Deutlichkeit aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung der besten Umsetzungsarten der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Veranschaulichung eines Fahrzeugs mit einem elektrisch verstellbaren Getriebe und einer Zusatzpumpe;
- 2 ist eine schematische Veranschaulichung, die einen Graphen zeigt, der eine Getriebefluidtemperatur und die Getriebefluidtemperatur des Getriebes aus 1 vergleicht; und
- 3 ist eine schematische Veranschaulichung eines Verfahrens zum Spülen der Zusatzpumpe für das Fahrzeug aus 1.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In den Figuren, auf welche nun Bezug genommen wird und in denen sich gleiche Bezugszahlen über die verschiedenen Ansichten hinweg auf die gleichen oder auf ähnliche Bauteile beziehen, veranschaulicht 1 schematisch ein Fahrzeug 10 mit einer Maschine 12 und einem elektrisch verstellbaren Getriebe 14. In der gezeigten Ausführungsform wird das Getriebe 14 bei laufender Maschine 12 in einem Standard-Betriebsmodus und bei abgeschalteter Maschine 12 in einem Elektrofahrzeug-Betriebsmodus (EF-Modus) betrieben. Eine elektronische Steuereinheit (Electronic Control Unit - ECU) 16 wird zum Steuern des Betriebs der Maschine 12 und des Getriebes 14 an die Maschine 12 und das Getriebe 14 angeschlossen. Die ECU 16 steuert die zeitliche Abstimmung und den Betrieb des Fahrzeugs 10 und steuert das Umschalten des Getriebes 14 zwischen dem Standard-Betriebsmodus und dem EF-Modus. Der Leistungs-Ausgabewert des Fahrzeugs 10 zeigt beispielsweise an, dass die Leistung durch Umschalten auf den EF-Modus optimiert werden kann.
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Das Getriebe 14 umfasst zumindest einen Motorgenerator 18, eine Hauptgetriebepumpe 20, eine Mehrzahl von Getrieberädern 22 und zumindest eine Getriebekupplung 24. Darüber hinaus befindet sich eine Zusatzpumpe 26 außerhalb des Getriebes 14 und in Fluidverbindung mit diesem.
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Wenn sich das Fahrzeug 10 im Standard-Betriebsmodus befindet, läuft die Maschine 12 und liefert Energie an die Hauptgetriebepumpe 20 zum Betreiben der zumindest einen Getriebekupplung 24 sowie von anderen Komponenten des Fahrzeugs 10. Wenn das Fahrzeug 10 im EF-Modus betrieben wird, ist die Maschine abgeschaltet und wird die Hauptgetriebepumpe 20 nicht mit Energie versorgt. Somit betätigt die Zusatzpumpe 26 die Getriebekupplungen. Die ECU 16 bestimmt, wann das Fahrzeug 10 bereit ist, vom Standard-Betriebsmodus in den EF-Modus umzuschalten, und die ECU 16 erzeugt dann ein Signal, dass ein Umschalten in den EF-Modus möglich ist. Das Bestimmen, wann das Fahrzeug 10 bereit ist, vom Standard-Betriebsmodus in den EF-Modus umzuschalten, umfasst, dass bestimmt wird, ob die Zusatzpumpe 26 für den Betrieb zur Verfügung steht.
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Damit die Zusatzpumpe 26 für den Betrieb zur Verfügung steht, muss die Zusatzpumpen-Fluidtemperatur (TAUX ) bei einer Mindestbetriebstemperatur (TOP ) liegen. Die Mindestbetriebstemperatur (TOP ) ist die Mindestfluidtemperatur (TAUX ) der Zusatzpumpe 26, bei welcher die Zusatzpumpe 26 den Betrieb aufnehmen kann, ohne das Leistungsverhalten des Getriebes 14 und der Getriebekupplung 24 zu beeinträchtigen. Die Mindestbetriebstemperatur (TOP ) ist von der zulässigen Druckdifferenz abhängig, die sich aus den unterschiedlichen Fluidtemperaturen (TTF ) des Getriebes 14 und (TAUX ) der Zusatzpumpe 26 ergibt. Daher variiert die Mindestbetriebstemperatur (TOP ) in Abhängigkeit zu der Fluidtemperatur (TTF ) des Getriebes 14.
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Typischerweise ist in der Zusatzpumpe 26 kein Temperatursensor vorhanden. Während das Fahrzeug 10 in Betrieb ist, erhöht sich die Fluidtemperatur (TAUX ) der Zusatzpumpe 26 mit der Zeit, da die Zusatzpumpe 26 von anderen nahe bei der Zusatzpumpe 26 gelegenen Komponenten Wärme absorbiert. Da jedoch die Zusatzpumpe 26 so lange nicht in Betrieb ist, bis sich das Fahrzeug 10 im EF-Modus befindet, erwärmt sich das Fluid in der Zusatzpumpe 26 nicht so schnell wie das Fluid in dem in Betrieb befindlichen Getriebe 14. Folglich erfolgt die Bestimmung der Fluidtemperatur (TAUX ) auf der Grundlage der äußeren Umgebungstemperatur (TAMB ) und einer Fluidtemperatur (TTF ) des Getriebes 14. Die Fluidtemperatur (TTF ) des Getriebes 14 ist die aktuelle Temperatur des Fluids in dem Getriebe 14, im Speziellen des Fluids innerhalb des Sammelbehälterabschnitts des Getriebes 14.
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Liegt die Fluidtemperatur (TAUX ) der Zusatzpumpe 26 unter der Mindestbetriebstemperatur (TOP ), so kann die Zusatzpumpe 26 mit wärmerem Fluid von dem Sammelbehälterabschnitt des Getriebes 14 gespült werden. Die Zusatzpumpe 26 kann nur dann mit dem Fluid des Getriebes 14 gespült werden, wenn die Fluidtemperatur (TTF ) des Getriebes 14 einen ausreichenden Temperaturwert aufweist, um die Fluidtemperatur (TAUX ) der Zusatzpumpe 26 auf die Mindestbetriebstemperatur (TOP ) anzuheben. Darüber hinaus verringert sich mit zunehmender Umgebungstemperatur (TAMB ) der Betrag, um den die Fluidtemperatur (TAUX ) der Zusatzpumpe 26 angehoben werden muss, um die Mindestbetriebstemperatur (TOP ) zu erreichen. Daher ist die Mindestspültemperatur (TPURGE ) auch eine Funktion der Umgebungstemperatur (TAMB ) und der Fluidtemperatur (TTF ) des Getriebes 14.
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In 2, auf welche nun Bezug genommen wird, ist eine Ausführungsform zum Bestimmen der Fluidtemperatur (TAUX ) der Zusatzpumpe 26, der Mindestbetriebstemperatur (TOP ) und der Mindestspültemperatur (TPURGE ) in Form eines Graphen dargestellt. In dem Graphen 28 werden die Umgebungstemperatur (TAMB ) und die Fluidtemperatur (TTF ) des Getriebes 14 verglichen.
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Die Mindestbetriebstemperatur (TOP ) ist in dem Graphen 28 relativ zu der Umgebungstemperatur (TAMB ) und der Getriebefluidtemperatur (TTF ) dargestellt. Wie oben erwähnt, ist die Mindestbetriebstemperatur (TOP ) von der Fluidtemperatur (TTF ) des Getriebes 14 abhängig. Wenn die Fluidtemperatur (TAUX ) der Zusatzpumpe 26 über der Mindestbetriebstemperatur (TOP ) liegt, braucht die Zusatzpumpe 26 vor dem Umschalten in den EF-Modus nicht gespült werden. Wenn die Umgebungstemperatur (TAMB ) über einer Mindestumgebungstemperatur (TAMBMIN ) liegt, wird bestimmt, dass die Fluidtemperatur (TAUX ) der Zusatzpumpe 26 zumindest bei der Mindestbetriebstemperatur (TOP ) liegt, und zwar ungeachtet der Fluidtemperatur (TTF ) des Getriebes 14. In der gezeigten Ausführungsform liegt die Mindestumgebungstemperatur (TAMBMIN ) bei 30 Grad Celsius.
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Die Fluidtemperatur (TTF ) des Getriebes 14 erhöht sich mit der Zeit, während das Fahrzeug 10 in Betrieb ist. Die Fluidtemperatur (TAUX ) der Zusatzpumpe 26 erhöht sich ebenfalls mit der Zeit, während die Zusatzpumpe 26 Wärme von anderen Komponenten absorbiert. Je höher daher die Fluidtemperatur (TTF ) des Getriebes 14 ist, umso höher wird auch die berechnete Fluidtemperatur (TAUX ) der Zusatzpumpe 26. Sobald die Fluidtemperatur (TTF ) des Getriebes 14 in der gezeigten Ausführungsform eine vorbestimmte Höchstspültemperatur (TPURGEMAX ) erreicht hat, wird bestimmt, dass die Fluidtemperatur (TAUX ) der Zusatzpumpe 26 bei der Mindestbetriebstemperatur (TOP ) liegt, und zwar ungeachtet der Umgebungstemperatur (TAMB ). In der gezeigten Ausführungsform liegt die vorbestimmte Höchstspültemperatur (TPURGEMAX ) bei 70 Grad Celsius.
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Liegt die Fluidtemperatur (TAUX ) der Zusatzpumpe 26 unter der Mindestspültemperatur (TPURGE ), so ist nicht genügend Wärme in dem Fluid des Getriebes 14 vorhanden, um die Fluidtemperatur (TAUX ) der Zusatzpumpe 26 auf die Mindestbetriebstemperatur (TOP ) anzuheben. Die Zusatzpumpe 26 wird nicht gespült, der EF-Modus wird abgebrochen und das Fahrzeug 10 kann nicht in den EF-Modus umgeschaltet werden, bevor nicht die Mindestspültemperatur (TPURGE ) erreicht ist.
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Wenn die Umgebungstemperatur (TAMB ) über einer Mindestumgebungstemperatur (TAMBMIN ) liegt, wird bestimmt, wie oben erwähnt, dass die Fluidtemperatur (TAUX ) der Zusatzpumpe 26 bei der Mindestbetriebstemperatur (TOP ) liegt, und zwar ungeachtet der Fluidtemperatur (TTF ) des Getriebes 14). Daher wird bei der Mindestumgebungstemperatur (TAMBMIN ) und darüber keine Mindestspültemperatur (TPURGE ) benötigt.
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Wenn die Fluidtemperatur (TTF ) des Getriebes 14 eine vorbestimmte Höchsttemperatur (TTFTMAX ) erreicht, wird bestimmt, dass das Fluid des Getriebes 14 über genügend Wärme verfügt, um die Fluidtemperatur (TAUX ) der Zusatzpumpe 26 in ausreichendem Maß zu erhöhen, und zwar ungeachtet der Umgebungstemperatur (TAMB ). Sobald die Fluidtemperatur (TTF ) des Getriebes 14 in der gezeigten Ausführungsform die vorbestimmte Höchstspültemperatur (TTFTMAX ) erreicht hat, wird bestimmt, dass die Fluidtemperatur (TAUX ) der Zusatzpumpe 26 bei der Mindestbetriebstemperatur (TOP ) liegt, und zwar ungeachtet der Umgebungstemperatur (TAMB ). Die Zusatzpumpe 26 kann gespült werden. Sobald die Fluidtemperatur (TTF ) des Getriebes 14 die vorbestimmte Höchstspültemperatur (TPURGEMAX ) erreicht, ist ein Spülen der Zusatzpumpe nicht länger erforderlich.
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Zwischen der Mindestumgebungstemperatur (TMINAMB ) und der vorbestimmten Höchstfluidtemperatur (TTFTMAX ) stehen die Umgebungstemperatur (TAMB und die Fluidtemperatur (TTF ) des Getriebes 14 in einem inversen Verhältnis zum Bestimmen der Mindestspültemperatur (TPURGE ). Liegt die Fluidtemperatur (TAUX ) der Zusatzpumpe 26 über der Mindestspültemperatur (TPURGE ) und unter der Mindestbetriebstemperatur (TOP ), so befindet sich die Zusatzpumpe 26 in der Spülzone 30. Wenn sie sich in der Spülzone 30 befindet, kann die Zusatzpumpe 26 gespült werden und kann das Fahrzeug 10 anschließend in den EF-Modus umschalten.
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Der Graph 28 stellt eine Ausführungsform zum Bestimmen der Fluidtemperatur (TAUX ) der Zusatzpumpe 26 und der Mindestspültemperatur (TPUR GE ) dar. Andere Temperaturen können dazu verwendet werden, die Mindestspültemperatur (TPURGE ) und die Mindestbetriebstemperatur (TOP ) zu bestimmen. Dem Fachmann wären die geeigneten Temperaturen für die Mindestspültemperatur (TPURGE ) und die Mindestbetriebstemperatur (TOP ) für ein spezifisches Fahrzeug 10 bekannt.
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In dem Ablaufdiagramm aus 3, auf welches nun Bezug genommen wird, umfasst das Bestimmen der Verfügbarkeit des EF-Modus für das Fahrzeug 10, dass die Bereitschaft der Zusatzpumpe 26 für den Betrieb im EF-Modus bestimmt wird, wie unter 30 angegeben. Die ECU 16 (in 1 gezeigt) empfängt als Erstes ein Signal, beispielsweise von Fahrzeugsensoren, welche Fahrzeugbetriebsbedingungen anzeigen, die für einen Betrieb im EF-Modus relevant sind. Das Signal wird eingegeben, um eine Bestimmung der Verfügbarkeit der Zusatzpumpe 26 zu starten, Schritt 32. Die ECU 16 erhält daraufhin eine gemessene Umgebungstemperatur (TAMB ) und die Getriebefluidtemperatur (TTF ), Schritt 34.
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Wenn eine ungültige Umgebungstemperatur (TAMB ) erhalten wird, erhält die ECU 16 eine ‚Maschine aus‘-Zeit (TENGOFF ), Schritt 36. Eine ungültige Umgebungstemperatur (TAMB ) kann dann auftreten, wenn ein Temperatursensor nicht in der Lage ist, einen Messwert für die Umgebungstemperatur (TAMB ) zu erhalten. Die ‚Maschine aus‘-Zeit (TENGOFF ist die Zeitspanne, während der die Maschine 12 abgeschaltet gewesen ist, d.h. die Zeitspanne, während der das Fahrzeug 10 abgestellt und nicht in Betrieb war. Die ECU 16 verwendet dann eine Nachschlagetabelle, um einen Ersatzwert für T#AMB zu bestimmen, Schritt 38. Die Nachschlagetabelle verwendet die Fluidtemperatur (TTF ) des Getriebes 14. Basierend auf der Fluidtemperatur (TTF ) des Getriebes 14 und der ‚Maschine aus‘-Zeit (TENGOFF ) wird ein Ersatzwert für die Umgebungstemperatur (TAMB ) erhalten.
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Sobald eine Umgebungstemperatur (TAMB ) bestimmt worden ist, und zwar entweder durch Erhalten einer gültigen Umgebungstemperatur in Schritt 34 oder durch Nachschlagen eines Ersatzwertes für die Umgebungstemperatur (TAMB ) in Schritt 38, wird die Umgebungstemperatur (TAMB ) mit der Fluidtemperatur (TTF ) des Getriebes 14 verglichen, um eine Fluidtemperatur (TAUX ) der Zusatzpumpe 26, eine Mindestbetriebstemperatur (TOP ) und eine Mindestspültemperatur (TPURGE ) zu bestimmen, Schritt 40. Das Bestimmen der Fluidtemperatur (TAUX ) der Zusatzpumpe 26, der Mindestbetriebstemperatur (TOP ) und der Mindestspültemperatur (TPURGE ) kann dadurch erfolgen, dass die Umgebungstemperatur (TAMB ) und die Fluidtemperatur (TTF ) des Getriebes 14 in vorgegebene Formeln eingegeben wird. Alternativ dazu kann eine auf der Umgebungstemperatur (TAMB ) und der Fluidtemperatur (TTF ) des Getriebes 14 basierende Nachschlagetabelle verwendet werden.
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Die Fluidtemperatur (TAUX ) der Zusatzpumpe 26 wird dann mit der Mindestbetriebstemperatur (TOP ) verglichen, Schritt 42. Ist die Fluidtemperatur (TAUX ) der Zusatzpumpe 26 größer oder gleich der Mindestbetriebstemperatur (TOP ), so schaltet das Fahrzeug 10 in den EF-Modus um, Schritt 44. Das Umschalten in den EF-Modus umfasst, dass die Maschine 12 und die Hauptpumpe gestoppt werden und die Zusatzpumpe 26 gestartet wird.
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Liegt die Fluidtemperatur (TAUX ) der Zusatzpumpe 26 unter der Mindestbetriebstemperatur (TOP ), so vergleicht die ECU die Fluidtemperatur (TAUX ) der Zusatzpumpe 26 mit der Mindestspültemperatur (TPURGE ), Schritt 46. Ist die Fluidtemperatur (TAUX ) der Zusatzpumpe 26 niedriger als die Mindestspültemperatur (TPURGE ), so zeigt die ECU an, dass die Zusatzpumpe 26 nicht verfügbar ist, Schritt 48. Das Umschalten in den EF-Modus wird abgebrochen und das Fahrzeug 10 wird weiterhin im Standard-Fahrzeugbetriebsmodus betrieben.
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Ist die Fluidtemperatur (TAUX ) der Zusatzpumpe 26 höher als die Mindestspültemperatur (TPURGE ), so wird die Zusatzpumpe 26 gestartet, Schritt 50. Das Spülen der Zusatzpumpe 26 umfasst die Kreislaufführung von Fluid in der Zusatzpumpe 26 mit Fluid aus einem Sammelbehälterabschnitt des Getriebes 14. Das Fluid in dem Sammelbehälterabschnitt des Getriebes 14 weist aufgrund des Betriebs des Fahrzeugs 10 eine höhere Temperatur auf. Das Verwenden von Fluid aus dem Sammelbehälterabschnitt des Getriebes 14 beeinträchtigt den Leitungsdruck des Fluids in den Fluidleitungen der aktuell in Betrieb befindlichen Hauptpumpe 20 nicht, da die Hauptpumpe 26 parallel mit der Zusatzpumpe 26 angeordnet ist. Die Fluidtemperatur (TAUX ) der Zusatzpumpe 26 ist nun über der Mindestbetriebstemperatur (TOP ). Die Spülung 38 der Zusatzpumpe 26 braucht nur für eine kurze Zeitspanne stattfinden. Beispielsweise kann die Zusatzpumpe 26 zehn Sekunden lang gespült werden. Die Spülzeit muss lediglich für eine Kreislaufführung des Fluids von dem Sammelbehälter des Getriebes 14 in die Zusatzpumpe 26 ausreichend sein. Dem Fachmann wäre eine angemessene Zeitspanne zum Spülen der Zusatzpumpe 26 basierend auf dem spezifischen Fahrzeug 10 und der Anordnung der Zusatzpumpe 26 bekannt.
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Nachdem die Zusatzpumpe 26 gestartet und gespült worden ist, Schritt 50, wird die Zusatzpumpe 26 gestoppt, Schritt 52. Die ECU 16 ist so kalibriert, dass sie die Zusatzpumpe 26 von einer gestoppten Position aus startet, wie beispielsweise, wenn keine Spülung erforderlich ist. Das Umschalten des Getriebes 14 in den EF-Modus bei bereits in Betrieb befindlicher Zusatzpumpe 26 würde zu einem Synchronisationsverlust der ECU 16 mit den tatsächlichen Betriebsbedingungen des Fahrzeugs 10 führen. Daher wird durch das Stoppen der Zusatzpumpe 26 gewährleistet, dass sich alle Komponenten im Stillstand befinden, wenn die Zusatzpumpe 26 in Betrieb geht. Sobald der Umschaltvorgang in den EF-Modus gestartet ist, erfolgt die Inbetriebsetzung der Zusatzpumpe 26 durch die ECU 16 in derselben Weise, ungeachtet dessen, ob die Zusatzpumpe 26 gespült wurde oder nicht gespült wurde. Die Zusatzpumpe 26 muss nur für einen ausreichenden Zeitraum gestoppt werden, Schritt 52, um es zu ermöglichen, dass die Zusatzpumpe 26 in eine Ausgangsstellung zurückgebracht wird. Der Zusatzpumpenstillstand 52 kann beispielsweise eine Sekunde betragen. Dem Fachmann wäre eine angemessene Zeitspanne zum Spülen der Zusatzpumpe, Schritte 50 und 52, basierend auf dem spezifischen Fahrzeug 10 und der Anordnung der Zusatzpumpe 26, bekannt.
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Sobald die Zusatzpumpe 26 gestoppt ist, prüft die ECU 16, ob eine erfolgreiche Spülung der Zusatzpumpe 26 erfolgreich durchgeführt worden ist, Schritt 54. Die Spülung der Zusatzpumpe 26 kann zum Beispiel dann nicht erfolgreich durchgeführt werden, wenn ein Aussetzen der Pumpe 26 detektiert wird. Wenn die Spülung der Zusatzpumpe 26 erfolgreich durchgeführt worden ist, wird das Fahrzeug 10 in den EF-Modus umgeschaltet, Schritt 44. Ebenso wie in jenem Fall, in dem keine vorangegangene Spülung stattgefunden hat, umfasst das Umschalten in den EF-Modus, dass die Maschine 12 und die Hauptpumpe 20 gestoppt werden und die Zusatzpumpe 26 gestartet wird. Wenn die Spülung der Zusatzpumpe 26 nicht erfolgreich durchgeführt werden konnte, gibt die ECU 16 eine Anweisung, wonach die Zusatzpumpe 26 nicht verfügbar ist, Schritt 48, und der EF-Modus wird abgebrochen. Das Fahrzeug 10 wird so lange im Standard-Fahrzeugbetriebsmodus weiterbetrieben, bis eine neue EF-Modus-Anforderung gesendet wird. Zu diesem Zeitpunkt prüft die ECU 16 die Temperatur (TTF ) des Getriebes 14 und gibt eine Umschaltanweisung nur dann, wenn die Fluidtemperatur (TTF ) des Getriebes 14 innerhalb eines Standard-Betriebstemperaturbereichs gelegen ist.
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Es sind hier zwar die besten Umsetzungsarten der Erfindung im Detail beschrieben, für den Fachmann auf dem Gebiet, zu welchem diese Erfindung gehört, sind jedoch verschiedene alternative Entwürfe und Ausführungsformen für die Umsetzung der Erfindung im Umfang der beigefügten Ansprüche erkenntlich.
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Bezugszeichenliste
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- 32
- Signal eingeben, um Bestimmung der Verfügbarkeit der Zusatzpumpe 26 zu starten.
- 34
- Umgebungstemperatur (TAMB) und Getriebefluidtemperatur (TTF) erhalten.
- 36
- ‚Maschine aus‘-Umgebungstemperatur (TENGOFF) erhalten.
- 38
- Ersatzwert (TAMB) basierend auf (TENGOFF) UND (TAMB) aus Nachschlagetabelle bestimmen.
- 40
- Basierend auf der Umgebungstemperatur (TAMB) und der Getriebeflüssigkeitstemperatur (TTF) eine Zusatzfluidtemperatur (TAMB), eine Mindestbetriebstemperatur (TOP) bestimmen.
- 42
- Die Zusatzfluidtemperatur (TAUX) mit der Mindestbetriebstemperatur (TOP) vergleichen.
- 44
- Den EF-Modus starten, einschließlich dem Auto-Stoppen der Maschine 12 und der Hauptpumpe 20 sowie dem Starten der Zusatzpumpe 26.
- 46
- Die Zusatzfluidtemperatur (TAUX) mit der Mindestspültemperatur (TPURGE) vergleichen.
- 48
- ‚Zusatzpumpe 26 nicht verfügbar‘ anzeigen. Umschaltvorgang in den EF-Modus abbrechen und Fahrzeug 10 weiter im Standard-Betriebsmodus betreiben.
- 50
- Die Zusatzpumpe 26 starten.
- 52
- Die Zusatzpumpe 26 stoppen.
- 54
- Prüfen auf erfolgreiche Spülung der Zusatzpumpe.
- 48
- ‚Zusatzpumpe 26 nicht verfügbar‘ anzeigen. Umschaltvorgang in den EF-Modus abbrechen und Fahrzeug 10 weiter im Standard-Betriebsmodus betreiben.
- 44
- Den EF-Modus starten, einschließlich dem Auto-Stoppen der Maschine 12 und der Hauptpumpe 20 sowie dem Starten der Zusatzpumpe 26.