DE102010021514A1 - Proteasomen als Marker für Therapierbarkeit und zur Medikamentenstandardisierung - Google Patents

Proteasomen als Marker für Therapierbarkeit und zur Medikamentenstandardisierung Download PDF

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Abstract

Verwendung der Ermittlung der Proteasomenaktivität zur Standardisierung und Überprüfung von (insbesondere bei parenteraler Verabreichung) das Immunsystem beeinflussenden Präparaten durch Prüfung des Effektes auf insbesondere die Proteaseaktivität von Proteasomen in vitro, sowie entsprechende Verfahren; Verwendung der Ermittlung der Proteasomenaktivität als Biomarker für die Therapierbarkeit mit (insbesondere parenteral verabreichten) das Immunsystem beeinflussenden Präparaten, sowie entsprechende Verfahren und weitere Verwendungen, sowie das Immunsystem beeinflussende Präparate (insbesondere zur parenteralen Anwendung) zur Anwendung in Patienten, deren Proteasomenaktivität durch die Verabreichung das Immunsystem beeinflussender Präparate moduliert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft die Verwendung der Ermittlung der Proteasomenaktivität zur Standardisierung und Überprüfung von (insbesondere bei parenteraler Verabreichung) das Immunsystem beeinflussenden Präparaten durch Prüfung des Effektes auf insbesondere die Proteaseaktivität von Proteasomen in vitro, sowie entsprechende Verfahren. Die Erfindung betrifft auch die Verwendung der Ermittlung der Proteasomenaktivität als Biomarker für die Therapierbarkeit mit (insbesondere parenteral verabreichten) das Immunsystem beeinflussenden Präparaten, sowie entsprechende Verfahren und weitere Verwendungen, sowie das Immunsystem beeinflussende Präparate (insbesondere zur parenteralen Anwendung) zur Anwendung in Patienten, deren Proteasomenaktivität durch die Verabreichung das Immunsystem beeinflussender Präparate moduliert wird. Weitere entsprechende Erfindungsgegenstände finden sich unten.
  • Bei dem Proteasom handelt es sich um einen großen Proteasekomplex innerhalb von Zellen. Es stellt die dominierende „Maschinerie” zum Proteinabbau dar und dient zum einen der Prozessierung von Antigenen, zum anderen hat sich gezeigt, dass es in zahlreiche Aspekte der Immunantwort involviert ist. So konnten Proteasomeninhibitoren erfolgreich zur Verhinderung der Herz-Alloimplantat-Abstoßung, bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen, und dergleichen mehr, eingesetzt werden.
  • Das Proteasom weist eine Core-Struktur (Kernstruktur) auf, die als 20S-Proteasom bezeichnet wird (nach dem Sedimentationsverhalten in der Ultrazentifuge), die im wesentlichen zylinderförmig ist und aus vielen Untereinheiten besteht. Die Proteaseaktivität ist dabei im inneren Hohlraum des Zylinders aufzufinden und somit durch die Wand des Zylinders abgeschirmt. Der Zylinder besteht aus vier gestapelten Ringen mit jeweils sieben Untereinheiten. In Eukaryonten bestehen die äußeren beiden Ringe aus sieben verschiedenen α-Untereinheiten, während die inneren beiden Ringe aus sieben verschiedenen β-Untereinheiten gebildet werden. Nur die β1-, β2- und β5-Untereinheiten beinhalten Proteaseaktivitäten – mit fünf charakterisierten Protease-Aktivitäten: chymotrypsin-artiger, trypsin-ähnlicher, peptidylglutamyl-hydrolysierender (caspase-ähnlicher), nach verzweigten Ketten spaltender und zwischen neutralen Aminosäuren spaltender Aktivität. Das 20S-Proteasom kann nur entfaltete Proteine in kurze Peptide spalten, wobei kein ATP benötigt wird. Die Peptide können dann beispielsweise vom MHC-I (Major Hisocompatibility Complex I = Haupthistokompatibilitätskomplex I) dem Immunsystem präsentiert werden und so zur Immunsensibilisierung und -reaktion, beispielsweise über T-Zellen, führen und damit zu einer Aktivierung des Immunsystems.
  • Die Mehrzahl der Proteasomen in eukaryotischen Zellen liegt in einer 26S-Form vor, welche aus dem 20S-Core (Kern) und einem an den Enden gebundenen regulatorischen 19S-Komplex besteht. Das 26S-Proteasom „verdaut” intakte, aber ubiquitinylierte Proteine, wobei diesmal ATP benötigt wird.
  • Die Ubiquitinylierung von Proteinen dient in der Zelle zu deren Markieren für den spezifischen und zeitgerechten Abbau. Es hat sich ferner gezeigt, dass in Immunzellen (wie T-Zellen, dendritischen Zellen) ein sehr großer Teil des Proteasoms als sogenanntes Hybrid-Proteasom vorliegt: Der zylinderförmige 20S-Core hat auf der einen Seite einen 19S-Regulatorkomplex gebunden, auf der anderen Seite aber einen Proteasomaktivator PA28 gebunden. Außerdem liegt das 20S-Proteasom zum großen Teil als PA28/20S/PA28-Komplex vor. Die vor- und nachstehend beschriebenen Effekte von LNCC und TPCC beziehen sich auch auf diese Proteasom-Formen.
  • Proteasomeninhibitoren induzieren einen programmierten Zelltod (Apoptose) in non-Hodgkins-Lymphom-Modellen und Multiplem Myelom. Proteasomen-Inhibierung wurde als ein Weg zur Induktion der Chemosensitivierung und zum Überwinden einer Chemoresistenz bei der Tumortherapie mit Chemotherapeutika beschrieben – beispielsweise, indem eine Aktivierung des antiapoptotischen NF-κB-Wegs durch Chemotherapeutika mittels Proteasomeninhibitoren verhindert wird. Damit können durch Proteasomen-Hemmung maligne Zellen für die Apoptose sensitiviert werden und damit beispielsweise proliferative Erkrankungen, wie Tumoren, Psoriasis oder dergleichen, einer verbesserten Therapie zugänglich gemacht werden.
  • Detaillierte Beschreibungen der Wirkungen und der Struktur und weitere Informationen bezüglich der Proteasomen können beispielsweise Wu, J., American J. of Transplantation 2 (2002), Seiten 904–912; Adams J., Trends Mol. Med. 8 (4) (Suppl.), 2002, S49–S54; Elliot, P. J and Ross, J. S., Am. J. Clin. Pathol. 116 (2001), 637–646; Antitumoreffekte von Proteasomeninhibitoren z. B. in Orlowski, R. Z., und Kuhn, D. J., Clin. Cancer Res. 14 (6) (2008), 1649–55, entnommen werden.
  • Es wurde nun überraschend gefunden, dass die Protease-Aktivität von Proteasomen durch das Immunsystem beeinflussende pharmazeutische Präparate moduliert werden kann; insbesondere vorteilhaft durch Hemmung (was auch möglicherweise zu vermindertem Abbau von Antigenen führen kann) oder vorteilhaft (da dann von verstärkter Antigenpräsentation beispielsweise durch den MHC-I auszugehen ist) durch Aktivierung der Aktivität von Proteasomen.
  • Dieser Befund einer Modulation der Proteaseaktivität in Proteasomen ermöglicht einerseits, das Immunsystem beeinflussende Präparate auf ihre Wirksamkeit hin zu prüfen und/oder zu standardisieren: Wird ein bestimmter Effekt am Proteasom gefunden, kann dies zum einen qualitativ, zum anderen auch nach entsprechender Normierung quantitativ zur Überprüfung und/oder Standardisierung der Präparate (beispielsweise auf Konformität unterschiedlicher Chargen oder dergleichen) verwendet werden.
  • Der Befund ermöglicht andererseits auch, Patienten oder Patientenkollektive herauszufinden, die einer Therapie mit den das Immunsystem beeinflussenden pharmazeutischen Präparaten zugänglich sind: Dort, wo eine Änderung der Protease-Aktivität der Proteasomen in vitro gefunden wird, ist davon auszugehen, dass auch eine Verabreichung an die Patienten eine modulierende Wirkung auf das Immunsystem erzielt. Die Modulierbarkeit der Protaseaktivität der Proteasomen in vitro dient somit als ein Biomarker für die Therapierbarkeit von Patienten. Insbesondere kann also mit einer Probe herausgefunden werden, ob sie aus einem einer Therapie zugänglichen Patienten oder Patientenkollektiv stammt. Daraus können, müssen jedoch nicht, Rückschlüsse darauf gezogen werden, ob ein Proband für eine bestimmte Therapie mit einem das Immunsystem beeinflussenden Präparat zugänglich sein kann, so dass entsprechende Therapieentscheidungen möglich werden.
  • Dies ist aus folgenden Gründen verständlich: Bisher wurden das Immunsystem beeinflussende Präparate, wie insbesondere LeukoNorm® oder Thymophysin®, parenteral, vor allem durch intramuskuläre Injektion, verabreicht. Dies lässt vermuten, dass die in den oben und unten beschriebenen Testverfahren gefundene Modulierung der Proteaseaktivität der Proteasomen auch in vivo gefunden werden können, da Zellen mit den Wirkstoffen direkt in Kontakt kommen können.
  • Die Erfindung betrifft daher in einer ersten Ausführungsform die Verwendung der Ermittlung der Proteasomenaktivität zur Standardisierung und/oder Überprüfung von (insbesondere bei parenteraler Verabreichung) das Immunsystem beeinflussenden Präparaten durch Prüfung des Effektes auf die Proteaseaktivität von (insbesondere aus Probanden, vor allem aus Blut oder Milzproben gewonnenen) Proteasomen in vitro, wobei der Effekt, insbesondere das Vorhandensein (bevorzugt) oder Fehlen einer Modulierung der Proteaseaktivität von Proteasomen durch Zugabe der das Immunsystem beeinflussenden Präparate, vor allem im Vergleich zu Proben ohne Zugabe das Immunsystem beeinflussender Präparate, gemessen und vorzugsweise mit einem zuvor (z. B. als Mittelwert verschiedener Messungen oder als Mittelwert von solchen Präparaten, bei denen gute Aktivität an Probanden gefunden wurde) ermittelten Standard verglichen wird.
  • Die Erfindung betrifft in einer zweiten Ausführungsform ein Verfahren (oder eine Methode) zur Standardisierung und/oder Überprüfung von (insbesondere bei parenteraler Verabreichung) das Immunsystem beeinflussenden Präparaten durch Prüfung deren Effektes auf die Proteaseaktivität von Proteasomen in vitro, wobei das Vorhandensein oder Fehlen einer Modulierung der Proteaseaktivität von Proteasomen durch Zugabe der das Immunsystem beeinflussenden Präparate gemessen und mit (z. B. zuvor ermittelten) Standardwerten verglichen wird.
  • Die Erfindung betrifft in einer dritten Ausführungsform die Verwendung der Ermittlung der Proteaseaktivität von Proteasomen als Biomarker für die Therapierbarkeit mit (insbesondere parenteral verabreichten) das Immunsystem beeinflussenden Präparaten, wobei eine (zuvor entnommene, direkt oder nach Lagerung z. B. im gekühlten oder gefrorenen Zustand verwendete) Gewebs- oder Flüssigkeitsprobe eines Patienten (in Anwesenheit oder vorzugsweise Abwesenheit des Patienten) (oder mehrere Proben aus mehreren Patienten zur Überprüfung eines Patientenkollektives) in vitro darauf hin geprüft wird, ob die Proteaseaktivität darin vorhandener Proteasomen durch Zugabe der das Immunsystem beeinflussenden Präparate moduliert wird, sowie eine entsprechende Methode, um herauszufinden, ob in einer solchen Probe die Proteaseaktivität darin vorhandener Proteasomen durch Zugabe der das Immunsystem beeinflussenden Präparate moduliert wird. In beiden Fällen wird also in der Regel die Proteaseaktivität in Proteasomem in Anwesenheit und in Abwesenheit der das Immunsystem beeinflussenden Präparate bestimmt und bei Finden einer Differenz auf eine Modulierung der Proteaseaktivität in Proteasomen geschlossen.
  • In einer vierten Ausführungsform betrifft die Erfindung ein Kit zur Ermittlung der Änderung der Proteaseaktivität an Proteasomen, beinhaltend ein oder mehrere fluorogene Substrate (insbesondere wie unten genannt) zur Bestimmung mindestens einer der Proteaseaktivitäten ausgewählt aus trypsin-ähnlicher, nach verzweigten Ketten spaltender, zwischen neutralen Aminosäuren spaltender Aktivität oder insbesondere aus chymotrypsin-ähnlicher und caspase-ähnlicher Aktivität von Proteasomen, insbesondere 20S- oder vor allem 26S-Proteasomen, zur Anwendung als Biomarker für die Therapierbarkeit eines Probanden mit das Immunsystem beeinflussenden Präparaten, insbesondere zur Verwendung unter Einbezug mindestens einer der nachfolgenden Definitionen.
  • In einer fünften Ausführungsform betrifft die Erfindung die Verwendung eines fluorogenen Substrates, insbesondere zur Herstellung eines Diagnostikums, oder eines Kits wie vorstehend genannt, zur Bestimmung oder hergerichtet zur Bestimmung mindestens einer der Proteaseaktivitäten ausgewählt aus trypsin-ähnlicher, nach verzweigten Ketten spaltender, zwischen neutralen Aminosäuren spaltender Aktivität oder insbesondere aus chymotrypsin-ähnlicher und caspase-ähnlicher Aktivität von Proteasomen als Biomarker für die Therapierbarkeit eines Probanden mit das Immunsystem beeinflussenden Präparaten, vorzugsweise einem Thymusextrakt oder einem Leukozytenextrakt.
  • Die nachfolgenden Definitionen, wie auch zuvor gegebene Präzisierungen, können anstelle allgemeinerer Begriffe einzeln oder zu mehreren eingesetzt werden, was zur Definition bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung führt.
  • Unter „die Proteaseaktivität modulierend” oder „Modulierung der Proteaseaktivität” von Proteasomen ist vor allem eine Aktivierung und/oder Inaktivierung von einer oder mehrerer der Proteaseaktivitäten an Proteasomen zu verstehen, beispielsweise der chymotrypsin-ähnlichen, trypsin-ähnlichen, peptidylglutamyl-hydrolysierenden (caspase-ähnlichen), der nach verzweigten Ketten spaltenden oder der zwischen neutralen Aminosäuren spaltenden Aktivität. Dabei können bestimmte Proteaseaktivitäten in gleicher Richtung beeinflusst werden (Hemmung oder Aktivierung), oder verschiedene Pro teaseaktivitäten können teils gehemmt, teils aktiviert werden, teils unbeeinflusst bleiben.
  • Bevorzugt ist die Aktivierung oder alternativ die Inaktivierung von mindestens einer der genannten Proteaseaktivitäten, insbesondere der caspase- und/oder der chymotrpysin-ähnlichen Aktivität von Proteasomen.
  • Bevorzugte Beispiele betreffen die Hemmung der caspase-ähnlichen Aktivität bei 20S-Proteasomen (besonders bevorzugt, da Teilhabe an proapoptotische Aktivität, z. B. gegen proliferative Erkrankungen), insbesondere mittels Thymophysin; die Aktivierung der caspase-ähnlichen Aktivität bei 26S-Proteasomen (besonders bevorzugt, da Teilhabe an Antigenpräsentation und damit Modulierung, insbesondere Aktivierung, der Immunabwehr), insbesondere mittels Thymophysin; die Hemmung der chymotrypsin-ähnlichen Aktivität am 20S-Proteasom (besonders bevorzugt, da Teilhabe an proapoptotische Aktivität, z. B. gegen proliferative Erkrankungen), insbesondere mittels Leukonorm; oder die Hemmung der chymotrypsin-ähnlichen Aktivität am 26S-Proteasom (besonders bevorzugt, da Teilhabe an proapoptotische Aktivität, z. B. gegen proliferative Erkrankungen), insbesondere mittels Leukonorm.
  • Unter einer modulierenden Wirkung auf das Immunsystem ist einerseits eine Aktivierung zu verstehen, aber auch eine Hemmung, oder allgemein eine Abstimmung unterschiedlicher Komponenten des Immunsystems, welche Inaktivierungen und Aktivierungen verschiedener Komponenten des Immunsystems beinhalten kann, beispielsweise, um eine begleitende Therapie von proliferativen Erkrankungen, insbesondere von Zellen des Immunsystems, mittels das Immunsystem beeinflussenden Präparaten zu erzielen.
  • Unter „einer Therapie mit den das Immunsystem beeinflussenden pharmazeutischen Präparaten zugänglich” ist insbesondere zu verstehen, dass bei einem Patienten oder einem Patientenkollektiv aufgrund eines erfindungsgemäß an Proben gewonnenen Befundes der Modulierbarkeit mindestens einer Proteaseaktivität von Proteasomen als Biomarker eine Therapie als sinnvoll erscheint – bei Patienten ohne solche Beeinflussbarkeit der Proteaseaktivitäten ist dagegen von keiner oder nur geringer Therapierbarkeit auszugehen. Beispielsweise ist eine Hemmung einer Proteaseaktivität an Proteasomen ein möglicher Indikator einer Aktivierbarkeit der Apoptose und somit einer Therapierbarkeit proliferativer Erkrankungen, während eine Aktivierung einer Proteaseaktivität an Proteaseomen ein Indikator für eine Fähigkeit zur Modulierung des Immunsystems in einem Probanden ist.
  • Proband, Patient oder dergleichen bezieht sich auf Tiere oder insbesondere Menschen, insbesondere menschliche Patienten.
  • Vorzugsweise ist in allen Ausführungsformen der Erfindung die Aktivitätsmodulierbarkeit an 26S-Proteasomen der wichtige und damit bevorzugt zu ermittelnde Parameter, da diese stärker der physiologischen Form entsprechen.
  • Eine Modulierung des Immunsystems, insbesondere eine Aktivierung oder Inaktivierung oder allgemein Abstimmung verschiedener Komponenten des Immunsystems, ist beispielsweise bei folgenden Erkrankungen (was Zustände einschließt) angezeigt: Erkrankungen, bei denen eine eingeschränkte Funktionsfähigkeit der körpereigenen Abwehr (Immunsystem) nachgewiesen wurde oder mit hoher Wahrscheinlichkeit zu vermuten ist, wie primäre (angeborene) Immundefekte, z. B. Wiskott-Aldrich-Syndrom oder DiGeorge-Syndrom; sekundäre (erworbene) Immundefekte, z. B. stets wiederauftretende (chronisch-rezidi vierende) therapieresistente Infektionen durch Bakterien oder durch Mycoplasmen (z. B. Tuberkulose), durch Viren (z. B. Herpes- oder HPV-Infektionen, Hepaptididen oder HIV-Infektionen), oder durch Pilze (z. B. chronisch rezidivierende Candidosen), Immunschwäche nach Strahlen- bzw. Chemotherapie von malignen (bösartigen) Krebserkrankungen, oder intensivmedizinische Notfälle, einschließlich Sepsis; Autoimmunerkrankungen, z. B. Rheumatische Erkrankungen, wie Rheumatoide Arthritis, endogene Uveitis, insbesondere mit häufig rezidivierenden Charakter, Multiple Sklerose, Amyotropische Lateralsklerose, Psoriasis oder Atopisches Ekzem; oder bei sonstigen Indikationen, wie (oft immunologisch bedingten) habituellen Aborten, Verbesserung der Ergebnisse bei immunologisch bedingten, mehrfachen frustranen Behandlungszyklen bei künstlicher Befruchtung (IVF oder ICSI) oder chronischem Müdigkeitssyndrom, oder zwei oder mehr dieser Erkrankungen oder Zustände.
  • Proliferative Erkrankungen (einschließlich Zustände) sind beispielsweise Krebs, wie Erkrankungen an soliden Tumoren, z. B. Brustkrebs, Prostatakrebs, Ovarialkrebs, Gebärmutter(hals)krebs, Nierenkrebs, Hodenkrebs, Hautkrebs, Leberkrebs, Krebs des Gastrointestinaltraktes, Hirntumoren, Kopf- oder Nackenkrebs oder dergleichen, proliferative Erkrankungen des Immunsystems, wie maligne Lymphozytenerkrankungen, z. B. Lymphome, Leukämien oder dergleichen, oder andere Erkrankungen, die mit ungeregelter Vermehrung von Zellen einhergehen, wie Psoriasis, vaskulär proliferative Erkrankungen oder dergleichen mehr.
  • Bei all diese Erkrankungen kann mittels der erfindungsgemäßen Verwendungen, Methoden und Verfahren geprüft werden, ob sie einer Therapie mit einem das Immunsystem beeinflussenden Präparat zugänglich sind.
  • Das Immunsystem beeinflussende (anregende und/oder hemmende) Präparate (wobei bei Verwendung dieser Formulierung auch und vorzugsweise ein einzelnes entsprechendes Präparat gemeint ist, oder mehrere, das heißt, der Plural steht für „ein oder mehrere” solche Präparate oder „mindestens ein” solches Präparat, vorzugsweise ein solches Präparat) sind insbesondere Thymusextrakte, insbesondere Thymostimulin (insbesondere bekannt unter dem Namen Thymophysin®, CytoChemia AG, Ihringen, Deutschland) oder Extrakte aus Leukozyten, insbesondere Leukozytenultrafiltrat, wie vorzugsweise Leukonorm® (CytoChemia AG, Ihringen, Deutschland).
  • Bei LeukoNorm® CytoChemia (CytoChemia AG, Ihringen, Deutschland) handelt es sich um ein Humanes Leukozyten-Ultrafiltrat – ein aus menschlichen Leukozyten des peripheren Blutes gewonnenes Medikament, welches nach etlichen Filtrations- und Reinigungsvorgängen, wie in der DD 301 781 beschrieben, nur noch Bruchstücke der ursprünglichen Leukozyten enthält. Es umfasst sämtliche Inhaltsstoffe, also auch Botenstoffe, bis zu einer bestimmten Maximalgröße von ungefähr 10 000 Dalton. Als Präparat wird dieses Gemisch beispielsweise in physiologischer (0,9%-iger) Kochsalzlösung zur Injektion verwendet.
  • Bei Thymophysin handelt es sich im einen Thymusextrakt, der im wesentlichen wie in DE 34 30 375 und den darin genannten Referenzen hergestellt werden kann ( DE 34 30 375 und die die Herstellung betreffenden Referenzen darin werden hier durch Bezugnahme aufgenommen). In kurzer Darstellung kann es hergestellt werden wie folgt: im wesentlichen wie folgt hergestellt wird:
    Thymostimulin wird aus einem Extrakt von Peptiden aus Thymusdrüsen des Rinds gewonnen (z. B. Thymophysin CytoChemia® 25/50): Nach Entfernung höhermolekularer Zellkomponenten und Proteine werden niedermolekulare aktive Thymuspeptide isoliert und auf einen definierten Peptidgehalt standardisiert. In einem ersten Schritt wird hierzu homogenisierter Kalbsthymus mit einer Ammoniumacetatlösung extrahiert. Der erhaltene Überstand wird zweimal mit Ammoniumsulfat gefällt. Danach folgt Dialyse zum Entsalzen, welche Moleküle mit einem Molekulargewicht unter 1000 Dalton entfernen kann. Dies wird gefolgt von einer Ultrafiltration der resultierenden Lösung, wobei eine Lösung von Komponenten mit 10 000 Dalton oder weniger erhalten wird. Diese resultierende Lösung (beinhaltend Peptide mit bis maximal 10 000 Dalton) wird lyophilisiert, wobei das endgültige aktive Prinzip (Wirkstoff) erhalten wird (als Präparat wird er beispielsweise in physiologischer (0,9%-iger) Kochsalzlösung zur Injektion verwendet).
  • Die Bestimmung der Proteaseaktivität beinhaltet die Ermittlung einer der drei folgenden proteolytischen Aktivitäten der Proteasomen:
    Die chymotrypsin-ähnliche Aktivität wird beispielsweise mittels des Substrats Suc-LLVY-MCA (SEQ ID NO: 1) (ENZO Life Sciences GmbH, Lörrach, Deutschland), was für N-Succinyl-Leucyl-Leucyl-Valyl-Tyrosyl-MCA (4-methylcoumarin-7-amid), ein fluorogenes Substrat (das nach Spaltung Fluoreszenz zeigt), steht, ermittelt.
  • Die caspase-ähnliche Aktivität wird beispielsweise mittels des Substrates Z-LLE-MCA (SEQ ID NO: 2) (Enzo Life Sciences Inc., Farmingdale, NY, USA) ermittelt, was für Benzyloxycarbonyl-Leucyl-Leucyl-Glutamyl-MCA, ein fluorogenes Substrat, steht.
  • Die trypsin-ähnliche Aktivität wird beispielsweise mittels des Substrates Cbz-VGR-MCA (SEQ ID NO: 3) (Enzo Life Sciences Inc.) ermittelt, was für Carbobenzoxy-Valyl-Glycyl-Arginyl-MCA, ebenfalls ein fluorogenes Substrat steht.
  • Alternative Substrate sind denkbar, wie auch Prüfungen anderer der eingangs genannten Proteaseaktivitäten mit anderen dafür üblichen Substraten.
  • Fluorogene Substrate sind allgemein insbesondere solche, die eine Oligopeptidkette (beispielsweise mit 2 bis 50 Aminosäuren) mit einer geeigneten Spaltstelle für die Ermittlung der chymotrypsin-ähnlichen, trypsin-ähnlichen, caspase-ähnlichen, nach verzweigten Ketten spaltenden und zwischen neutralen Aminosäuren spaltenden Aktivität und eine fluorophore und eine fluoreszenzquenchende Gruppe enthalten, die durch die entsprechende Proteaseaktivität unter Spaltung einer Peptidbindung voneinander getrennt werden, so dass verstärkte Fluoreszenz möglich wird. Beispiele sind die genannten fluorogenen Substrate.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere die in den Ansprüchen genannten Erfindungsgegenstände, vorzugsweise die in den Unteransprüchen genannten. Die Ansprüche werden hier durch Bezugnahme aufgenommen.
  • Sehr bevorzugt betrifft die Erfindung die in den Beispielen genannten Methoden und Verfahren, insbesondere hinsichtlich der caspase- und/oder der chymotrypsin-ähnlichen Aktivität der Proteasomen und insbesondere die als „Standard” gekennzeichneten Ausführungsformen mit Erythrozyten.
  • Die nachfolgenden Beispiele dienen der Illustration der Erfindung, ohne ihre Bedeutung einzuschränken.
  • Die In vitro-Bestimmung gemäß der Erfindung wird mit aus dem Blut (roten Blutkörperchen aus Tier oder Mensch), dann nachfolgend als „Standard” bezeichnet, oder aus (für reine Standardisierungszwecke zu bevorzugendem) tierischem (wie Nagetier- oder Rinder-) oder alternativ (insbesondere, wenn es um den Wert für Therapierbarkeit geht) humanem Milzgewebe isolierten Proteasomen (dann als „Immuno” bezeichnet) durchgeführt. Sie wird mit 26S-Proteasomen (mit regulatorischer Einheit) oder 20S-Proteasomen (ohne regulatorische Einheit) durchgeführt, wie nachfolgend angegeben.
  • Die Isolierung für 20S-Proteasomen wird durchgeführt nach dem in der Publikation von Schmidt F. et al. in Proteomics 6, 4622–4532 (2006) beschriebenen Verfahren: Die Blutzellen oder das Milzgewebe werden in einem 3-fachen Volumen w/v 20 mM Tris/HCl/1 mM EDTA/1 mM NaN3/1 mM DTT, ph 7.0 (TEAD-Puffer) homogenisiert. Das Homogenisat wird bei 15 000 g während 20 Minuten zentrifugiert und der Überstand einer Ammoniumsulfat-Fraktionierung unterworfen. Proteine, die bei einer Sättigung zwischen 45 und 65% bezüglich Ammoniumsulfat ausfallen, werden in TEAD-Puffer gelöst und gegen den selben Puffer dialysiert. Die dialysierte Proteinlösung wird auf eine DEAE-Sephacel-Säule (5 × 15 cm; schwacher Anionenaustauscher mit Diethalaminoethyl-gruppen, basierend auf kugelförmiger Cellulose, Ausschlussgrenze etwa 1 000 000 Dalton für globuläre Proteine; GE Healthcare, München, Deutschland), die mit TEAD-Puffer äquilibriert ist, aufgetragen. Die gebundenen Proteine werden mit einem linear ansteigenden Natriumchlorid-Gradienten 0 bis 400 mM, gelöst in TEAD-Puffer, eluiert. Um das Proteasom im Eluat zu detektieren, werden die gesammelten Fraktionen mit dem fluorogenen Substrat Suc-LLVY-MCA (SEQ ID NO: 1) wie in Dahlmann et al., J. Mol. Biol. 303 (2000), 643–653 beschrieben geprüft. Proteasom-haltige Fraktionen werden vereint und dann einer Gelfiltration auf einer Sepharose 6B- Säule (3 × 80 cm; kügelchenförmige Agarose; GE Healthcare, München, Deutschland), die in TEAD-Puffer äquilibriert ist, unterzogen. Fraktionen, die 20S-Proteasom enthalten, werden vereinigt und weiter durch Chromatography auf einer Mono Q(HR5/5)-Säule (Anionenaustauscher basierend auf kugelförmigem hydrophilem Harz, geladene Gruppe ist Trimethylaminomethyl; GE Healthcare, München, Deutschland). Das Proteasom wird von der Säule mittels eines ansteigenden Natriumchlorid/TEAD-Gradienten (0–300 mM) eluiert. Dann werden die proteasomenhaltigen Fraktionen vereinigt, bis zu einer Endkonzentration von 1,2 M Ammoniumsulfat zugesetzt und die Lösung auf einer Phenyl-Superose-Säule (Derivat der Agarose-basierten Superose 12 mit kovalent gebundenen hydrophoben Phenyl-Gruppen; GE Healthcare, München, Deutschland). Von dieser Säule werden die Proteasomen mit einem linear abnehmenden Gradienten (1,2–0,0 M) Ammoniumsulfat in TEAD eluiert und dann ausgiebig gegen TEAD-Puffer dialysiert. Die erhaltenen Proteasomen werden im Testssystem verwendet.
  • Das Isolierungsverfahren für 26S-Proteasomen erfolgt nach der Methode, die in Dahlmann B. et al., Biochem. J. 309, 195–202 (1995) beschrieben ist, wobei zusätzlich der Enzymkomplex einem Reinigungsschritt per Glycerin-Gradienten-Zentrifugation unterzogen wird, wie in Kopp F. et al., J. Mol. Biol. 313, 465–471 (2001) beschrieben. In Kurzfassung werden Blut oder die Gewebeprobe in 400 ml TSG-Puffer (10 mM Tris/HCl, 1 mM Dithiothreitol (DTT) und 20% Glycerin (v/v), pH 7.0) und wird mit einem Waring Blendor innerhalb zwei Minuten homogenisiert. Das Homogenat wird bei 20 000 g für zwei Stunden zentrifugiert und durch eine Schicht Glaswolle filtriert, wobei der Rohextrakt erhalten wird. Der Rohextrakt wird auf eine Säule (2 × 15 cm) Fractogel TSK DEAE 650 S (Anionenaustauscher; Merck, Darmstadt, Deutschland), äquilibriert mit TSDG-Puffer (10 mM Tris/HCl, 25 mM KCl, 1,1 mM MgCl2, 0,1 mM EDTA, 1 mM DTT und 20% Glycerin (v/v), pH 7.0), aufgetragen. Nach Waschen mit 125 mM KCl, gelöst in TSDG-Puffer, werden die gebundenen Proteine mit einem linearen Gradienten (400 ml) 125–300 mM KCl in TSDG-Puffer eluiert. 1-ml-Fraktionen werden gesammelt. Die enzymhaltigen Fraktionen werden in einer Amicon-Zelle (YM-100-Membran; Millipore, Billerica, USA) aufkonzentriert und dann einer Gelfiltration auf mit TSDG-Puffer äquilibrierter Sepharose 6B (5 × 95 cm; siehe oben) unterzogen. 10-ml-Fraktionen werden gesammelt. Arginin-Sepharose (arginin-modifizierte Agarose; GE Healthcare, München, Deutschland) wird mit TSDG-Puffer äquilibriert und die zuvor erhaltene Enzym-Lösung auf die Säule (1 × 4 cm) aufgetragen. Die Säule wird mit TSDG-Puffer gewaschen, bis die Lichtabsorption bei 280 nM zur Basislinie zurückkehrt. Die Säule wird dann mit einem Bettvolumen 100 mM KCl/TSDG-Puffer gewaschen, gefolgt von Flution mit einem linearen Gradienten (200 ml) von 100–200 mM KCl/TSDG-Puffer. 2-ml-Fraktionen werden gesammelt. Nach Konzentrierung durch Zentrifugation für 24 Stunden bei 35 000 Umdrehungen pro Minute (rpm) in einem Beckman Ti45-Rotor (Beckman Coulter Inc., Fullerton, CA, USA) werden 120 μg des konzentrierten Proteins auf einen 20%–40%-Glycerin-Gradienten (v/v) in 20 mM Tris-HCl, 1.1 mM MgCl2, 0,1 mM EDTA, 1 mM DTT, 1 mM NaN2, 2 mM ATP, ph 7,5 (Puffer mit niedriger Ionenstärke) aufgetragen. Nach 24 Stunden bei 25 000 rpm in einem Beckman SW40-Rotor und Fraktionierung (0,4 ml/Fraktion) werden 10 μl-Aliquots auf Proteaseaktivität getestet (z. B. auf chymotryptische Aktivität mit Suc-LLVY-MCA, 100 μM Endkonzentration). Die erhaltenen Proteasomenfraktionen werden weiter eingesetzt für die Prüfung auf Proteaseaktivität.
  • Die isolierten 20S- bzw. 26S-Proteasomen werden in TEAD-Puffer bei 4°C oder wie angegeben bis zur Weiterverwendung aufbewahrt.
  • Ermittlung der proteolytischen Aktivität der 20S-Proteasomen:
  • Die wie oben beschrieben aus humanen Erythrozyten oder humanem Milzgewebeisolierten 20S-Proteasomen werden in TEAD-Puffer (siehe oben) getestet mit folgenden Substraten:
    Suc-LLVY-MCA (SEQ ID NO: 1)
    Z-LLE-MCA (SEQ ID NO: 2)
    Cbz-VGR-MCA (SEQ ID NO: 3)
  • Zur Spezifizität siehe oben im allgemeinen Teil der Beschreibung und unterhalb der nachfolgenden Tabellen.
  • Die Substrate werden als Stammlösung (10 mM) in Dimethylsulfoxid (DMSO) gelöst und dann mit TEAD-Puffer auf eine Konzentration von 200 μM (Suc-LLVY-MCA) oder 400 μM (Cbz-VGR-MCE, Z-LLE-MCA) verdünnt.
  • 10 μl Enzyme (50–100 ng), verdünnt mit TEAD-Puffer, 10 μl (3,5–7 μg) TPCC oder LNCC, gelöst in 0,9% NaCl und 20 μl Substratlösung werden gemischt und für 10 bis 60 Minuten bei 37°C inkubiert. Dann werden 200 μl Stop-Lösung (100 mM Natriumchloracetat gelöst in 30 mM Natriumacetat, 70 mM Essigsäure, pH 4,3) zugegeben. Die Fluoreszenz wird in einem Mikroplatten-Fluorometer (SLT Labinstruments Deutschland GmbH, Achterwehr, Deutschland) bei 355 nM Exzitation und 460 nm Emission bestimmt.
  • Die molare Substrathydrolyse wird mittels eines 7-Amino-4-methylcoumarin(MCA)-Standards berechnet.
  • Ermittlung der proteolytischen Aktivität der 26S-Proteasomen:
  • Im Falle der 26S-Proteasomen wird wie folgt vorgegangen: Die 26S-Proteasomen aus humanen Erythrozyten oder humanem Milzgewebe werden gereinigt und in Proteasomen-Speicherpuffer bei –20°C bis zur Verwendung aufbewahrt.
    Proteasomen-Speicherpuffer: 40% Glycerin/10 mM Tris/HCl/25 mM KCl/1,1 mM MgCl2/0,1 mM EDTA/1 mM DTT/1 mM NaN3/2 mM ATP, pH 7,0.
    Substratpuffer: 30 mM Tris/HCl/0,5 mM DTT/1 mM NaN3/5 mM MgCl2/10 mM KCl, pH 7,2.
  • Die Substrate sind wie bei der Messung mit 20S-Proteasomen genannt.
  • Die Substrate werden in einer Stammlösung (10 mM) in DMSO gelöst und dann mit Substratpuffer bis auf eine Konzentration von 200 μM (Suc-LLVY-MCA) oder 400 μM (Cbz-VGR-MCA, Z-LLE-MCA)
  • 10 μl Enzym (50–100 ng), verdünnt mit Substratpuffer, 10 μl (3,5–7 μg) TPCC oder LNCC, gelöst in 0,9% NaCl sowie 20 μl Substratlösung werden 10 bis 60 Minuten bei 37°C inkubiert. Dann werden 200 μl Stoplösung, wie bei der Messung für 20S-Proteasomen beschrieben, zugefügt und wie dort die Fluoreszenz und die molare Substrathydrolyse bestimmt.
  • Folgende Ergebnisse lassen sich beispielsweise finden: Tabelle A) Hemmwirkung der chymotrypsin-artigen Aktivität (Substrat Suc-LLVY-MCA) mit Leukonorm von Proteasomen aus humanen Erythrozyten („Standard”) oder Milz („Immuno”) (S. D. = Standarabweichung, T-Test = Student-T-Test, p-Wert)
    LNCC
    20S Standard Aktivität S. D. T-test
    LNCC μg/Test (% der Kontrolle) p
    0 100 0
    5 98 6 0,065330165
    10 86 10 3,82361E–09
    20 75 18 3,82361E–09
    40 46 20 4,18939E–07
    80 29 20 4,73994E–12
    160 23 17 6,61281E–12
    320 17 13 3,6115E–05
    20S Immuno
    LNCC μg/Test
    0 100 0
    10 59,5 3,5 0,00738574
    20 41 4 0,00456493
    40 26 3 0,00163949
    80 19 4 0,00242977
    160 13,5 5,5 0,00401855
    TPCC
    20S Standard Aktivität S. D. t-Test
    TPCC μg/Test (% der Kontrolle) p
    0 100 0
    0,438 46,4 17,9 0,0039
    0,875 37,2 21,3 0,0041
    1,75 34,5 19,4 0,0025
    3,5 31,6 16,1 0,0011
    7 29,6 15,9 0,0009
    20S Immuno
    TPCC μg/Test
    0 100 0
    0,438 22,2 19,0 0,0012
    0,875 18,1 15,3 0,0004
    1,75 15,1 13,5 0,0002
    3,5 11,3 11,0 0,0001
    7 9,3 9,3 0,0000
    26S Standard
    TPCC μg/Test
    0 100 0
    0,438 180,4 43,9 0,0215
    0,875 286,7 102,4 0,0218
    1,75 394,4 108,2 0,0055
    3,5 421,3 112,9 0,0047
    7 421,6 93,5 0,0023
    26S Immuno
    TPCC μg/Test
    0 100 0
    0,438 171,9 45,6 0,0721
    0,875 224,8 86,1 0,0870
    1,75 235,6 104,5 0,0603
    3,5 246,0 113,1 0,0611
    7 238,3 97,1 0,0465
  • Die in der Tabelle angegebenen Daten sind Mittelwerte ± Standardabweichung (S. D.) für Messungen mit 2 bis 5 unterschiedlichen Leukonorm-(LNCC) bzw. Thymophysin-(TPCC)Chargen. Statistische Signifikanz mit Student's t-Test als p angegeben.
  • Es zeigt sich, dass LNCC die Aktivität mit dem Substrat Suc-LLVY-MCA, welches für die chymotrypsin-artige Aktivität spezifisch ist, hemmt. Auf die tryptische Aktivität (Substrat Cbz-VGR-MCA) zeigt sich dagegen kein oder nur ein geringer Hemmeffekt (nicht gezeigt).
  • Für die Hemmung von TPCC zeigt sich, dass die chymotrypsin-ähnliche Aktivität des 20S-Proteasoms (Substrat Scu-LLVY-MCA) durch TPCC gehemmt wird. Im Falle des 26S-Proteasoms dagegen findet eine Aktivierung durch TPCC statt.
  • Ebenso ist der Effekt von TPCC auf die caspase-ähnliche Aktivität der Proteasomen uneinheitlich (nicht gezeigt): Hemmung der 20S- und der 26S-Standard-Proteasomen, aber Aktivierung der 26S-Immuno-Proteasomen. Aus diesem Grunde scheint der Effekt von TPPCC auf die chymotryptische Aktivität ein gut geeigneter Parameter für die Überprüfung der Wirksamkeit (Stabilität) des Präparates zu sein.
  • Für die trypsin-ähnliche Aktivität (Substrat Cbz-VGR-MCA) zeigt sich bei TPCC bei 20S-Proteasomen eine leichte, bei 26S-Proteasomen eine deutliche Aktivierung.
  • Speziell in Bezug auf die Beispiele und generell gilt im Rahmen der vorliegenden Offenbarung:
    Wo Hemmung oder Aktivierung stattfindet, ist ein Hinweis auf eine zu erwartende modulierende Wirkung auf das Immunsystem auch in vivo gegeben.
  • Beispielsweise ist bei Aktivierung der Protease-Wirkung von Proteasomen mit einer Aktivierung der Immunantwort zu rechnen (z. B. durch verstärkte Präsentation von Peptidbruchstücken durch den MHC-I, die beispielsweise zu verstärkter Aktivierung von T-Zellen führen kann).
  • Andererseits ist bei Hemmung der Protease-Wirkung beispielsweise mit einer pro-apoptotischen Wirkung zu rechnen, die eine Therapierbarkeit z. B. von proliferativen Erkrankungen, wie Krebs oder dergleichen, plausibel macht. Die Ergebnisse können also auch als Biomarker verwendet werden, um die Therapierbarkeit von Patienten (auch alleine oder zusätzlich zu den das Immunsystem beeinflussenden Präparaten gemäß der Erfindung in Kombination mit ein oder mehreren Chemotherapeutika) zu prüfen.
  • Außerdem ermöglichen die Bestimmungen der Proteaseaktivitäten die Bestimmung und Standardisierung von unterschiedlichen Chargen das Immunsystem beeinflussender Präparate: Bei unterschiedlichen und beispielsweise absichtlich unterschiedlich vorbehandelten Chargen von LeukoNorm und Thymophysin können leicht unterschiedliche Effekte auf die Proteaseaktivitätsmodulierung festgestellt werden (nicht gezeigt). Hier kann Normierung auf (beispielsweise zuvor ermittelte) Standardwerte zu einer Standardisierung und/oder Bestimmung (beispielsweise der Aktivität) unterschiedlicher Chargen verwendet werden. Dies ermöglicht, ein weiteres Kriterium zur Standardisierung und Bestimmung der Aktivitäten der Präparate zur Verfügung zu stellen und so beispielsweise ältere Methoden, wie den Rosettentest, zu ergänzen oder zu ersetzen.
  • Zusammenfassend ermöglicht die Erfindung somit einerseits eine Qualitätskontrolle, andererseits eine individualmedizinisch optimierte Behandlung von Patienten.
  • Es folgt ein Sequenzprotokoll nach WIPO St. 25. Dieses kann von der amtlichen Veröffentlichungsplattform des DPMA heruntergeladen werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DD 301781 [0029]
    • - DE 3430375 [0030, 0030]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
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    • - Adams J., Trends Mol. Med. 8 (4) (Suppl.), 2002, S49–S54 [0007]
    • - Elliot, P. J and Ross, J. S., Am. J. Clin. Pathol. 116 (2001), 637–646 [0007]
    • - Orlowski, R. Z., und Kuhn, D. J., Clin. Cancer Res. 14 (6) (2008), 1649–55 [0007]
    • - Schmidt F. et al. in Proteomics 6, 4622–4532 (2006) [0040]
    • - Dahlmann et al., J. Mol. Biol. 303 (2000), 643–653 [0040]
    • - Dahlmann B. et al., Biochem. J. 309, 195–202 (1995) [0041]
    • - Kopp F. et al., J. Mol. Biol. 313, 465–471 (2001) [0041]

Claims (19)

  1. Verwendung der Ermittlung der Proteasomenaktivität zur Standardisierung und/oder Überprüfung von ein oder mehreren das Immunsystem beeinflussenden Präparaten, durch Prüfung deren Effektes auf die Proteaseaktivität von Proteasomen in vitro, wobei der Effekt einer Zugabe der besagten Präparate gemessen und vorzugsweise mit einem zuvor ermittelten Standard verglichen wird.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei als Proteaseaktivität von Proteasomen ein oder mehrere ausgewählt aus chymotrypsin-ähnlicher, trypsin-ähnlicher, caspase-ähnlicher, nach verzweigten Ketten spaltender und zwischen neutralen Aminosäuren spaltender Aktivität bestimmt werden.
  3. Verwendung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die Proteaseaktivität an 20S-Proteasomen gemessen wird.
  4. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Proteaseaktivität an 26S-Proteasomen gemessen wird.
  5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die caspase-ähnliche Altivität gemessen wird.
  6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die chymotrypsin-ähnliche Aktivität gemessen wird.
  7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Proteasomen aus Milzgewebe- oder Blut-Proben von Menschen oder insbesondere Tieren stammen.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei als das Immunsystem beeinflussendes Präparat ein Thymusextrakt oder ein Leukozytenextrakt geprüft wird.
  9. Verfahren zur Standardisierung und/oder Überprüfung von ein oder mehreren das Immunsystem beeinflussenden Präparaten durch Prüfung deren Effektes auf die Proteaseaktivität von Proteasomen in vitro, wobei das Vorhandensein oder Fehlen einer Modulierung der Proteaseaktivität von Proteasomen durch Zugabe der das Immunsystem beeinflussenden Präparate gemessen und mit Standardwerten verglichen wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Verwendungsschritte nach einem der Ansprüche 1 bis 8 verwendet werden.
  11. Verwendung der Ermittlung der Proteaseaktivität von Proteasomen als Biomarker für die Therapierbarkeit mit ein oder mehreren das Immunsystem beeinflussenden Präparaten, wobei eine Gewebs- oder Flüssigkeitsprobe in vitro darauf hin geprüft wird, ob die Proteaseaktivität darin vorhandener Proteasomen durch Zugabe der das Immunsystem beeinflussenden Präparate moduliert wird.
  12. Verwendung nach Anspruch 11, wobei mindestens eine der Proteaseaktivitäten ausgewählt aus chymotrypsin-ähnlicher, trypsin-ähnlicher, caspase-ähnlicher, nach verzweigten Ketten spaltender und zwischen neutralen Aminosäuren spaltender Aktivität untersucht wird.
  13. Verwendung nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, wobei mindestens eine der Proteaseaktivitäten ausgewählt aus chymotrypsin-ähnlicher und ferner caspase-ähnlicher Aktivität untersucht wird.
  14. Verwendung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei mindestens eine der Proteaseaktivitäten an 20S-Proteasomen gemessen wird.
  15. Verwendung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei mindestens eine der Proteaseaktivitäten an 26S-Proteasomen gemessen wird.
  16. Verwendung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, wobei die zu therapierenden Erkrankungen aus proliferativen und auf eine modulierende Wirkung auf das Immunsystems ansprechenden Erkrankungen ausgewählt sind.
  17. Verwendung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, wobei die Hemmung der caspase-ähnlichen Aktivität bei 20S-Proteasomen zur Prüfung auf Verwendbarkeit gegen proliferative Erkrankungen, insbesondere mittels Thymophysin; die Aktivierung der caspase-ähnlichen Aktivität bei 26S-Proteasomen zur Prüfung auf Verwendbarkeit zur Modulierung der Immunabwehr, insbesondere mittels Thymophysin; die Hemmung der chymotrypsin-ähnlichen Aktivität am 20S-Proteasom zur Prüfung auf Verwendbarkeit gegen proliferative Erkrankungen, insbesondere mittels Leukonorm; oder die Hemmung der chymotrypsin-ähnlichen Aktivität am 26S-Proteasom zur Prüfung auf Verwendbarkeit gegen proliferative Erkrankungen, insbesondere mittels Leukonorm, gemessen wird.
  18. Kit, beinhaltend ein oder mehrere fluorogene Substrate zur Bestimmung mindestens einer der Proteaseaktivitäten ausgewählt aus trypsin-ähnlicher, nach verzweigten Ketten spaltender, zwischen neutralen Aminosäuren spaltender Aktivität oder insbesondere aus chymotrypsin-ähnlicher und caspase-ähnlicher Aktivität von Proteasomen, insbesondere 20S- oder vor allem 26S-Proteasomen, zur Ermittlung der Änderung der Proteaseaktivität an Proteasomen als Biomarker für die Therapierbarkeit eines Probanden mit das Immunsystem beeinflussenden Präparaten, vorzugsweise einem Thymusextrakt oder einem Leukozytenextrakt, insbesondere zur Verwendung nach einem der Ansprüche 11 bis 17.
  19. Verwendung eines fluorogenen Substrates, insbesondere zur Herstellung eines Diagnostikums oder eines Kits nach Anspruch 18, zur Bestimmung mindestens einer der Proteaseaktivitäten ausgewählt aus trypsin-ähnlicher, nach verzweigten Ketten spaltender, zwischen neutralen Aminosäuren spaltender Aktivität oder insbesondere aus chymotrypsin-ähnlicher und caspase-ähnlicher Aktivität von Proteasomen als Biomarker für die Therapierbarkeit eines Probanden mit das Immunsystem beeinflussenden Präparaten, vorzugsweise einem Thymusextrakt oder einem Leukozytenextrakt.
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