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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegenden Erfindung betrifft allgemein Elektroden für
Brennstoffzellen und im Speziellen Elektroden, welche nanostrukturierte
dünne Katalysatorschichten enthalten, sowie Verfahren zum
Herstellen derselben.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Elektrochemische
Umwandlungszellen, welche herkömmlicherweise als Brennstoffzellen
bezeichnet werden, erzeugen elektrische Energie durch Verarbeiten
von Reaktanden, wie beispielsweise durch die Oxidation und die Reduktion
von Wasserstoff und Sauerstoff. Eine typische Polymerelektrolytbrennstoffzelle
umfasst eine Polymermembran (beispielsweise eine Protonenaustauschmembran (PEM))
mit Katalysatorschichten auf beiden Seiten davon. Die mit Katalysator
beschichtete PEM ist zwischen einem Paar von Gasdiffusionsmedienschichten
angeordnet und außerhalb der Gasdiffusionsmedienschichten
sind eine Kathodenplatte sowie eine Anodenplatte platziert. Die
Komponenten sind komprimiert, um die Brennstoffzelle auszubilden.
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Die
derzeit weithin eingesetzten Brennstoffzellenelektrokatalysatoren
sind auf Kohlenstoffträgern getragene Platinnanopartikel.
Abhängig von den Katalysatoren und der Beladung weisen
die mit auf Kohlenstoff getragenen Platinkatalysatoren hergestellten
Elektroden normalerweise eine Dicke von mehreren Mikrometern bis
ungefähr 10 oder 20 Mikrometern auf, wobei die Porositäten
zwischen 30% und 80% variieren. Einer der Nachteile dieser auf Kohlenstoff
getragenen Katalysatoren ist die schlechte Korrosionsbeständigkeit
des Kohlenstoffs unter den besonderen Brennstoffzellenbetriebsbedingungen,
was zu einer schnellen Abnahme in der Leistungsfähigkeit
führt.
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Die
Katalysatorschichten können aus nanostrukturierten dünnen
Trägermaterialien hergestellt sein. Die nanostrukturierten
dünnen Trägermaterialien weisen Partikel oder
dünne Filme aus Katalysator darauf auf. Dünne
nanostrukturierte Katalysatorschichten können unter Verwendung
von gut bekannten Verfahren hergestellt werden. Ein Beispiel für
ein Verfahren zum Herstellen von nanostrukturierten dünnen
Katalysatorschichten wird in den
US-Patenten
mit den Nummern 4,812,352 ;
4,940,854 ;
5,039,561 ;
5,175,030 ;
5,238,729 ;
5,336,558 ;
5,338,430 ;
5,674,592 ;
5,879,827 ;
5,879,828 ;
6,482,763 ;
6,770,337 und
7,419,741 sowie in den
US-Patentoffenlegungsschriften mit den
Nummern 2007/0059452 ,
2007/0059573 ,
2007/0082256 ,
2007/0082814 ,
2008/0020261 ,
2008/0020923 ,
2008/0143061 und
2008/0145712 , welche
hiermit durch Referenz eingeführt werden, beschrieben.
Das Grundverfahren umfasst das Abscheiden eines Materials auf einem
Substrat, wie beispielsweise auf Polyimid, sowie das Glühen
des abgeschiedenen Materials, um eine Schicht aus nanostrukturierten
Trägerelementen, welche als Whisker bekannt sind, auszubilden.
Ein Beispiel für ein Material, welches eingesetzt werden
kann, um die nanostrukturierten Trägerelemente auszubilden
ist ”Perylenrot” (N,N'-Di(3,5-xylyl)perylen-3,4,9,10-bis-dicarboximid (kommerziell
erhältlich unter dem Handelsnamen
"C. I.
PIGMENT ROT 149" von der American Hoechst Corp. in Somerset,
N. J.)). Dann wird ein Katalysatormaterial auf der Oberfläche
der nanostrukturierten Trägerelemente abgeschieden, um
eine Katalysatorschicht aus einem nanostrukturierten dünnen
Film (NSTF), welcher von 3M erhältlich ist, auszubilden.
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Die
nanostrukturierten dünnen Katalysatorschichten können
direkt auf eine Protonenaustauschmembran, wie beispielsweise auf
eine Nafion®-Membran, beispielsweise
unter Verwendung eines Heißpresslamininierungsverfahrens, überfährt
werden. Dann wird das Polyimidsubstrat abgeschält, was
die Schicht aus Whiskern auf der Membran haftend zurücklässt.
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Es
ist gezeigt worden, dass diese Arten von dünnen nanostrukturierten
Katalysatorschichten hohe katalytische Aktivitäten aufweisen,
welche hilfreich dazu sind, die Platinnutzung in Brennstoffzellenstapeln
zu verringern. Am wichtigsten ist, dass, weil die Trägerschicht
nicht, wie in den herkömmlichen Platinkatalysatoren für
Brennstoffzellenanwendungen, aus Kohlenstoff hergestellt ist, die
nanostrukturierten dünnen Katalysatorschichten unter den besonderen
Brennstoffzellenbetriebsbedingungen gegenüber Korrosion
resistenter sind und diese folglich die Lebensdauer der Brennstoffzellen
verbessern.
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Nachdem
das Glühverfahren beendet ist, verbleibt allerdings eine
dünne Schicht aus restlichem, nicht kristallisierten Perylenrot
auf der Oberfläche des Polyimidsubstrats zurück.
Wenn die Whisker zu der PEM überführt worden sind
und das Polyimidsubstrat abgeschält worden ist, wird daher
die Oberfläche der Whisker, welche dem Polyimidsubstrat
benachbart war, freigelegt und diese wird die Oberfläche
des Membranelektrodenaufbaus (MEA). Folglich wird die Stützschicht
aus dem restlichen nicht kristallisierten Perylenrot, welche ursprünglich
zu dem Polyimidsubstrat benachbart war, freigelegt. Dies kann für
den Brennstoffzellenbetrieb nachteilig sein, weil dies den Wasser-
und Gastransfer in die Elektrode hinein und aus der Elektrode heraus
blockieren kann.
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Des
Weiteren weist ein aus dieser Art von Whisker-Katalysatorschicht
hergestellter MEA einen engen Bereich von Betriebsbedingungen auf
(d. h. dieser darf nicht zu trocken oder zu nass sein), um eine
gute Leistung zu erreichen. Wenn die Brennstoffzelle unter nassen
Bedingungen betrieben wird, kann die dünne Whisker-Schicht,
welche weniger als 1 μm dick ist, nicht genug Speicherkapazität
für das Produktwasser aufweisen, was zu einem Fluten führt.
Unter trockenen Bedingungen wird es erachtet, dass aufgrund der
schlechten Protonentransfereigenschaft nicht alle Teile der Whisker
genutzt werden, um die Reaktion zu katalysieren.
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Neben
dem zuvor beschriebenen NSTF-Whisker-Katalysator gibt es andere
gleichmäßig dispergierte (oder mit einem gewünschten
Muster dispergierte) nanostrukturierte Katalysatormaterialien, welche
auf einem Substrat präpariert sind. Beispielsweise könnten
ausgerichtete Kohlenstoff-Nanoröhrchen, ausgerichtete Kohlenstoff-Nanofasern oder
-Nanopartikel und dergleichen auf Silizium oder auf andere Substrate
gewachsen werden. Dann werden auf die nanostrukturierten Materialien
Katalysatorma terialien abgeschieden. Elektrokatalysator-Abziehlagen,
welche solche Materialien enthalten, werden beispielsweise von Hatanaka
et al., PEFC Electrodes Based an Vertically Oriented Carbon Nanotubes,
210th ECS Meeting, Abstract #549 (2006), von Sun
et al., Ultrafine Platinum Nanoparticles Uniformly Dispersed an
Arrayed CNx Nanotubes with High Electrochemical Activity, Chem.
Mater. 2005, 17, 3749–3753 und von Warren
et al., Ordered Mesoporous Materials from Metal Nanoparticleblock
Copolymer Self-Assembly, Science Vol. 320, 1748–1752 (27.
Juni 2008) beschrieben.
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Daher
besteht ein Bedarf zum Verarbeiten und Konstruieren einer Elektrode,
welche verschiedene Arten von nanostrukturierten dünnen
Katalysatorschichten enthält, welche eine gute Leistungsfähigkeit über
einen breiten Bereich von Betriebsbedingungen liefern kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Transferieren von
nanostrukturierten dünnen Katalysatorschichten von einem
tragenden Substrat auf ein poröses Transfersubstrat, welches
mit einem Klebstoff beschichtet ist, bereit. Der Klebstoff wird
dann mit geeigneten Lösungsmitteln entfernt und die nanostrukturierte
dünne Katalysatorschicht kann auf dem Transfersubstrat,
falls gewünscht, weiter verarbeitet werden. Ein solches
weiteres Verarbeiten schließt ein, ist aber nicht beschränkt
auf ein oder mehrere von Entfernen von jeglichem restlichem Material
auf der nanostrukturierten dünnen Katalysatorschicht (beispielsweise
von nicht kristallisiertem Perylenrot, welches eingesetzt wird,
um eine nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht aus
Whiskern auszubilden, oder von Katalysatoren, welche eingesetzt
werden, um Kohlenstoffnanoröhrchen herzustellen, und dergleichen),
Einbau von zusätzlichen Schichten/Materialien, um eine
verbesserte Elektrode zu konstruieren, welche die nanostrukturierte
dünne Katalysatorschicht enthält (beispielsweise,
um die Wasserspeicherkapazität zu erhöhen, oder,
um die Leitfähigkeit zu erhöhen). Das poröse Transfersubstrat
mit der transferierten nanostrukturierten dünnen Katalysatorschicht
kann dann gegen eine PEM gedrückt werden, um die rekonstruierte Elektrode,
welche die nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht enthält,
von dem Transfersubstrat auf die PEM zu überführen,
gefolgt von einer Entfernung des Transfersubstrats, um den Membranelektrodenaufbau
(MEA) oder die mit Katalysator beschich tete Membran (CCM) zur Verwendung
in einem Brennstoffzellenstapel herzustellen.
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In
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein
Verfahren zum Überführen einer nanostrukturierten
dünnen Katalysatorschicht von einem tragenden Substrat
auf ein poröses Transfersubstrat bereitgestellt. Das Verfahren
umfasst das Bereitstellen einer Elektrokatalysator-Abziehlage enthaltend
ein tragendes Substrat mit der nanostrukturierten dünnen
Katalysatorschicht darauf, wobei die nanostrukturierte dünne
Katalysatorschicht eine erste Oberfläche und eine zweite
Oberfläche aufweist, wobei die erste Oberfläche
der nanostrukturierten dünnen Katalysatorschicht benachbart
zu dem tragenden Substrat angeordnet ist; Bereitstellen eines porösen
Transfersubstrats mit einer benachbarten Klebstoffschicht; Anhaften
bzw. Befestigen der zweiten Oberfläche der nanostrukturierten
dünnen Katalysatorschicht benachbart zu der Klebstoffschicht,
um eine Verbundstruktur auszubilden; Entfernen des tragenden Substrats
von der Verbundstruktur sowie Entfernen der Klebstoffschicht von
der Verbundstruktur, um eine Elektroden-Abziehlage auszubilden,
welche das poröse Transfersubstrat und die nanostrukturierte
dünne Katalysatorschicht umfasst, wobei die zweite Oberfläche
der nanostrukturierten dünnen Katalysatorschicht benachbart
zu dem porösen Transfersubstrat angeordnet ist.
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Optional
kann das poröse Transfersubstrat eine Zwischenschicht,
welche zuerst auf die Transferschicht beschichtet worden ist, bevor
der Klebstoff darauf beschichtet worden ist, aufweisen. Die Zwischenschicht
ist zwischen dem Transfersubstrat und der Klebstoffschicht positioniert,
wobei die Zwischenschicht eines oder mehrere von Klebstoff, Ionomer, Kohlenstoffpulver,
Kohlenstofffaser, einem Katalysator, Titandioxid, Silica, Nanofasern,
Nanoröhrchen oder Mischungen hiervon umfasst, wobei die
Zwi schenschicht zwischen dem porösen Transfersubstrat und
der nanostrukturierten dünnen Katalysatorschicht angeordnet
ist. Wenn die Zwischenschicht einen Klebstoff enthält,
umfasst das Verfahren des Weiteren das Entfernen des Klebstoffs
in der Zwischenschicht von dem Verbund, um eine verbleibende Zwischenschicht
bzw. Zwischenresteschicht auszubilden, nachdem das tragende Substrat
entfernt worden ist.
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Optional
kann eine Lösung auf die nanostrukturierte dünne
Katalysatorschicht beschichtet werden, nachdem das tragende Substrat
und die Klebstoffschicht entfernt worden sind, wobei die Lösung
auf der ersten Oberfläche der nanostrukturierten dünnen
Katalysatorschicht eine zusätzliche Schicht ausbildet.
Die Lösung kann eines oder mehrere von einem Ionomer, Kohlenstoffpulver,
Kohlenstofffasern, einem Katalysator, Titandioxid, Silica, Nanofasern,
Nanoröhrchen oder Mischungen hiervon enthalten, ist aber
nicht darauf beschränkt.
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In
einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird ein Verfahren zum Herstellen einer mit Katalysator beschichteten
Membran bereitstellt. Das Verfahren umfasst das Bereitstellen einer Elektrokatalysator-Abziehlage
umfassend ein tragendes Substrat mit einer nanostrukturierten dünnen
Katalysatorschicht darauf, wobei die nanostrukturierte dünne
Katalysatorschicht eine erste Oberfläche und eine zweite
Oberfläche aufweist, wobei die erste Oberfläche
der nanostrukturierten dünnen Katalysatorschicht benachbart
zu dem tragenden Substrat angeordnet ist; Bereitstellen eines porösen
Transfersubstrats mit einer benachbarten Klebstoffschicht; Anhaften
bzw. Befestigen der zweiten Oberfläche der nanostrukturierten
dünnen Katalysatorschicht benachbart zu der Klebstoffschicht,
um eine Verbundstruktur auszubilden; Entfernen des tragenden Substrats
von der Verbundstruktur und Entfernen der Klebstoffschicht von der
Verbundstruktur, um eine Elektroden-Abziehlage auszu bilden, welche
das poröse Transfersubstrat und die nanostrukturierte dünne
Katalysatorschicht umfasst, wobei die zweite Oberfläche
der nanostrukturierten dünnen Katalysatorschicht zu dem
porösen Transfersubstrat benachbart ist; Bereitstellen
einer Protonenaustauschmembran; Überführen der
nanostrukturierten dünnen Katalysatorschicht von der Elektroden-Abziehlage
auf eine erste Oberfläche der Protonenaustauschmembran,
um eine mit Katalysator beschichtete Membran auszubilden, wobei
die erste Oberfläche der nanostrukturierten dünnen
Katalysatorschicht benachbart zu der ersten Oberfläche
der Protonenaustauschmembran angeordnet ist.
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In
einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird eine Elektroden-Abziehlage bereitgestellt. Die Elektroden-Abziehlage
umfasst ein poröses Transfersubstrat sowie eine nanostrukturierte
dünne Katalysatorschicht mit einer ersten Oberfläche
und mit einer zweiten Oberfläche, wobei die nanostrukturierte
dünne Katalysatorschicht von einem tragenden Substrat überführt
worden ist, wobei die erste Oberfläche benachbart zu dem
tragenden Substrat angeordnet war, und, wobei die zweite Oberfläche
der nanostrukturierten dünnen Katalysatorschicht benachbart
zu dem porösen Transfersubstrat angeordnet ist.
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In
einer anderen Ausführungsform wird eine mit Katalysator
beschichtete Protonenaustauschmembran bereitgestellt. Die mit Katalysator
beschichtete Protonenaustauschmembran umfasst eine Protonenaustauschmembran,
eine nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht mit einer
ersten Oberfläche und mit einer zweiten Oberfläche,
wobei die nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht von einem
tragenden Substrat zu einem Transfersubstrat transferiert worden
ist, wobei die erste Oberfläche benachbart zu dem tragenden
Substrat angeordnet war, wobei die zweite Oberfläche benachbart
zu dem Transfersubstrat angeordnet war, und, wobei die erste Oberfläche
benachbart zu der Protonenaustauschmembran angeordnet ist.
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Andere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Lichte
der Beschreibung der vorliegenden Erfindung, welche hier wiedergegeben
wird, offensichtlich werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
nachfolgende detaillierte Beschreibung spezifischer Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann am besten verstanden werden, wenn diese
begleitend zu den nachfolgenden Zeichnungen gelesen wird, in denen
gleiche Strukturen mit den gleichen Bezugszeichen wiedergegeben
werden, wobei verschiedene Komponenten der Zeichnungen nicht notwendigerweise
maßstabsgetreu sind, und in denen:
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Die 1A–E
illustrative Darstellungen eines allgemeinen Verfahrens zum Herstellen
einer Elektroden-Abziehlage mit einer nanostrukturierten dünnen
Katalysatorschicht gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind,
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die 2A–D
illustrative Darstellungen einer Ausführungsform des Verfahrens
zum Herstellen einer Elektroden-Abziehlage mit einer nanostrukturierten
dünnen Katalysator-Schicht gemäß der
vorliegenden Erfindung sind,
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die 3A–D
SEM-Bilder, von oben nach unten bei verschiedenen Vergrößerungen,
einer nanostrukturierten dünnen Katalysatorschicht auf
dem porösen Transfersubstrat in dem gemäß dem
Verfahren gemäß der 2 hergestellten
Zustand 2C zeigen,
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die 4A–B
SEM-Bilder des Querschnitts der nanostrukturierten dünnen
Katalysatorschicht auf dem porösen Transfersubstrat der 3 zeigen,
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die 5A–B
von oben nach unten, SEM-Bilder einer nanostrukturierten dünnen
Katalysatorschicht auf dem porösen Transfersubstrat in dem
gemäß dem Verfahren gemäß der 2 hergestellten Zustand 2D zeigen,
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die 6A–B
SEM-Bilder des Querschnitts der nanostrukturierten dünnen
Katalysatorschicht auf dem porösen Transfersubstrat der 5 zeigen,
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die 7A–D
illustrative Darstellungen einer anderen Ausführungsform
des Verfahrens zum Herstellen einer Elektroden-Abziehlage, welche
eine nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht enthält,
gemäß der vorliegenden Erfindung sind,
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die 8A–B
SEM-Bilder des Querschnitts einer Ausführungsform einer
nanostrukturierten dünnen Katalysatorschicht auf dem porösen
Transfersubstrat in dem gemäß dem Verfahren gemäß der 7 hergestellten Zustand 7D zeigen,
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die 9A–B
SEM-Bilder des Querschnitts einer Ausführungsform einer
mit Katalysator beschichteten Membran zeigen, welche mit der rekonstruierten
nanostrukturierten dünnen Katalysatorschicht-Elektroden-Abziehlage
gemäß der 8 hergestellt
worden ist,
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die 10A–D illustrative Darstellungen einer
anderen Ausführungsform des Verfahrens zum Herstellen einer
Elektroden-Abziehlage, welche eine nanostrukturierte dünne
Katalysatorschicht gemäß der vorliegenden Erfindung
enthält, sind,
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die 11A–B SEM-Bilder der Querschnitte von
Ausführungsformen der mit Katalysator beschichteten Membran
sind, welche mit den rekonstruierten nanostrukturierten dünnen
Katalysatorschicht-Elektroden-Abziehlagen, die unter Verwendung
des Verfahrens gemäß der 10 hergestellt worden
sind, hergestellt worden ist,
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die 12A–B SEM-Bilder der Querschnitte von
Ausführungsformen einer anderen mit Katalysator beschichteten
Membran sind, welche mit den rekonstruierten nanostrukturierten
dünnen Katalysatorschicht-Elektroden-Abziehlagen unter
Verwendung des Verfahrens gemäß der 10 hergestellt worden ist,
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die 13A–D illustrative Darstellungen einer
anderen Ausführungsform des Verfahrens zum Herstellen einer
Elektroden-Abziehlage sind, welche eine nanostrukturierte dünne
Katalysatorschicht gemäß der vorliegenden Erfindung
enthält,
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die 14A–B SEM-Bilder der Querschnitte von
Ausführungsformen der nanostrukturierten dünnen
Katalysatorschicht auf dem porösen Transfersubstrat sind,
das unter Verwendung des Verfahrens gemäß der 13 hergestellt worden ist,
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die 15A–B SEM-Bilder der Querschnitte von
Ausführungsformen von mit Katalysator beschichteter Membran
sind, die mit den porösen nanostrukturierten dünnen
Katalysatorschicht-Elektroden-Abziehlagen gemäß der 14 hergestellt worden ist,
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die 16A–D SEM-Bilder sind, welche Ionomerfilme
auf der Oberfläche der Whisker zeigen,
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die 17A–D TEM-Bilder sind, welche Ionomerfilme
auf der Oberfläche der Whisker zeigen,
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die 18 ein
Diagramm ist, welches die Brennstoffzellenleistung eines Membranelektrodenaufbaus
gemäß dem Stand der Technik zeigt, welcher durch
direktes Überführen der nanostrukturierten dünnen
Katalysatorschicht von dem tragenden Substrat auf die PEM hergestellt
worden ist,
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die 19 ein
Diagramm ist, welches die Brennstoffzellenleistung eines Membranelektrodenaufbaus
zeigt, welcher unter Verwendung der Elektroden-Abziehlage hergestellt
worden ist, welche die gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche in der 2 gezeigt ist,
hergestellte nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht
enthält, und
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die 20 ein
Diagramm ist, welches die Brennstoffzellenleistung eines Membranelektrodenaufbaus
zeigt, welcher unter Verwendung der Elektroden-Abziehlage hergestellt
worden ist, welche die gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche in der 10 gezeigt
ist, hergestellte nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht
enthält.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Transferieren einer
nanostrukturierten dünnen Katalysatorschicht von einem
tragenden Substrat auf ein poröses Transfersubstrat, welches
mit einem Klebstoff beschichtet ist. Die nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht
kann dann auf dem porösen Transfersubstrat weiterverarbeitet
werden. Der Klebstoff kann entfernt werden, und jegliches restliches Material
(beispielsweise nicht kristallisiertes Perylenrot, welches zur Herstellung
der Whisker eingesetzt worden ist, oder Katalysatoren, welche zur
Herstellung von Kohlenstoffnanoröhrchen eingesetzt worden
sind, und dergleichen) können ebenfalls entfernt werden.
In die Struktur können zusätzliche Schichten eingebaut
werden, um, falls erwünscht, die Wasserspeicherkapazität
zu erhöhen. Falls erwünscht, können in
die nanostrukturierte dünne Katalysatormatrix Ionen leitende
Komponenten eingebaut werden. Eine Elektrode, in welcher eine solche
nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht enthalten ist,
zeigt über einen breiten Bereich von Betriebsbedingungen
eine gute Leistungsfähigkeit und weist den Vorteil von
ihrer hohen Katalysatoraktivität und ihrer hohen Beständigkeit
gegenüber Korrosion unter den besonderen Brennstoffzellbetriebsbedingungen
auf.
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Das
Verfahren umfasst im Allgemeinen Verfahren zum Transferieren der
nanostrukturierten dünnen Katalysatorschicht von dem tragenden
Substrat zu einem anderen Substrat. Das tragende Substrat kann das
Substrat sein, auf dem die nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht
gewachsen wurde oder auf der diese getragen wird. Das Transfersubstrat,
auf welches die nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht überführt
werden wird, ist mit einer dünnen Schicht aus temporären
Klebstoff und/oder mit einer Schicht, welche Partikel (beispielsweise
Kohlenstoffpulver, Kohlenstofffasern, ein Katalysator, Titandioxid,
Silica, Nanofasern, Nanoröhrchen oder Mischungen hiervon)
und/oder Ionomer und den temporären Klebstoff enthält,
vorbeschichtet. Auf diese Weise ist die Katalysatorbeladung (mg/cm2) auf dem Transfersubstrat im Wesentlichen
die gleiche wie die für das tragende Substrat, wo die nanostrukturierte
dünne Katalysatorschicht ausgebildet wurde.
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Auf
die nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht kann eine
Ionomerlösung oder eine Tinte, welche Partikel und Ionomer
enthält, abgeschieden werden, um, falls erwünscht,
weitere Schichten auszubilden. So kann für die spätere
MEA- oder CCM-Herstellung eine Elektrode mit einer nanostrukturierten
dünnen Katalysatorschicht und mit zusätzlichen
Schichten und Komponenten hergestellt werden.
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Aufgrund
des Transfers der nanostrukturierten dünnen Katalysatorschicht
von dem tragenden Substrat zu dem Transfersubstrat wird die nanostrukturierte
dünne Katalysatorschicht auf dem Transfersubstrat im Vergleich
zu dem tragenden Substrat invertiert. Mit anderen Worten ist nach
dem Transfer die Oberfläche der nanostrukturierten dünnen
Kataly satorschicht, welche auf dem tragenden Substrat freilag, zu
dem Transfersubstrat benachbart, wohingegen die Oberfläche,
welche zu dem tragenden Substrat benachbart war, freiliegt. Die
Oberfläche, welche benachbart zu dem tragenden Substrat
war, kann restliche Materialien enthalten, welche eingesetzt worden
waren, um die nanostrukturierten Katalysatorträgerelemente
auszubilden (beispielsweise restliches nicht kristallisiertes Perylenrot
oder Katalysatoren, welche eingesetzt worden waren, um Kohlenstoffnanofasern
oder Kohlenstoffnanoröhrchen zu wachsen, und dergleichen),
welche durch eine spätere Behandlung gereinigt werden können.
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Während
des MEA- oder CCM-Herstellungsverfahrens wird die nanostrukturierte
dünne Katalysatorschicht auf dem Transfersubstrat gegen
die PEM heißgepresst und darauf überführt.
Wenn das Verfahren durchgeführt ist und das Transfersubstrat entfernt
ist, wird die Oberfläche, welche auf dem ursprünglich
die nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht tragenden
Substrat freilag, erneut auf der Oberfläche der CCM freiliegen.
Im Allgemeinen ist die auf dem ursprünglichen tragenden
Substrat freiliegende Oberfläche im Vergleich zu der gegen
das tragende Substrat angeordneten Oberfläche offener. So
wäre der durch das zuvor beschriebene Verfahren hergestellte
MEA für einen Reaktandengastransport für die Entfernung
von Produktwasser vorteilhafter.
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Mit
benachbart meinen wir nächstliegend zu, aber nicht notwendigerweise
direkt nächstliegend zu. Wie nachfolgend erörtert,
können ein oder mehrere Zwischenschichten vorliegen.
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Die
verbleibende Schicht bzw. Resteschicht ist typischerweise aus übrig
gebliebenen Materialien zusammengesetzt, welche eingesetzt worden
sind, um die nanostrukturierten Katalysatorträgerelemente auszubilden.
Wenn die nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht eine
Schicht aus aus Perylenrot hergestellten Whiskern ist, ist die Resteschicht
beispielsweise aus nicht kristallisiertem Perylenrot zusammengesetzt.
Für andere nanostrukturierte dünne Katalysatorschichten
wäre die Resteschicht anders. Beispielsweise könnte
diese aus Fe- oder Ni-Katalysatoren zusammengesetzt sein, welche
eingesetzt worden sind, um Kohlenstoffnanofasern oder Kohlenstoffnanoröhrchen
herzustellen.
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Um
die Erörterung in den nachfolgenden Illustrationen zu vereinfachen,
wurde eine nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht,
die aus Perylenrot auf einem tragenden Polyimid-Substrat hergestellt worden
ist, als ein spezifisches Beispiel ausgewählt. Aber in
dem Fall von anderen Materialsets würde das tragende Substrat
von dem Polyimid verschieden sein (beispielsweise Silizium) und
könnten die nanostrukturierten Trägerelemente
von dem Perylenrot verschieden sein (beispielsweise Kohlenstoffnanoröhrchen).
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Die 1A bis
E illustrieren die allgemeinen Schritte, welche in verschiedenen
Ausführungsformen der Verfahren zum Rekonstruieren von
nanostrukturierten dünnen Katalysatorschicht-Elektroden-Abziehlagen
umfasst sind. Die 1A zeigt ein Transfersubstrat 105,
welches mit einer Klebstoffschicht 110 beschichtet ist.
Das Transfersubstrat 105 kann jedes steife oder weiche
poröse Material sein. Wenn die nanostrukturierte dünne
Katalysatorschicht auf einem glatten Substrat hergestellt worden
ist, kann ein steiferes Substrat als das Transfersubstrat eingesetzt
werden. Steife Substrate können ebenfalls eingesetzt werden,
wenn auf das Transfersubstrat eine dicke Schicht des temporären
Klebstoffs beschichtet wird, und die Dicke der Klebstoffschicht
ist dicker als die Rauhigkeitseigenschaften (beispielsweise Riffelungen)
des tragenden Substrats. Beispielsweise, wenn das tragende Substrat
ein Oberflächenmerkmal (beispielsweise Riffelun gen) aufweist,
welches zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Punkt
der geriffelten Struktur 6 Mikrometer beträgt, dann sollte
die Dicke der Klebstoffschicht größer als 6 Mikrometer
sein.
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Das
Transfersubstrat kann porös oder nicht porös sein.
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Die
porösen Transfersubstrate sind bevorzugt, weil die Poren
des porösen Transfersubstrats dann als eine Drainage für
Abfallprodukte dienen können, welche bei dem Weiterverarbeiten
der nanostrukturierten dünnen Katalysatorschicht eingesetzt
werden. Dies erlaubt es ebenfalls, dass Vakuum angelegt wird, um
dabei zu helfen, die nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht
an der Stelle zu halten, nachdem der Klebstoff entfernt worden ist.
Ein weiches poröses Substrat kann die Oberflächenrauhigkeit
auf dem tragenden Substrat in dem Fall, dass die nanostrukturierten
dünnen Katalysatorschichten nicht auf glatten Substraten
hergestellt worden sind, aufnehmen. Geeignete Arten von porösen
Substraten schließen ein, sind aber nicht beschränkt
auf poröses Polyethylen (PE), poröses Polypropylen
(PPE), poröses Nylon, Polyimid (PI), expandiertes Polytetrafluorethylen
(ePTFE) und poröses Siloxan.
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Ein
geeignetes poröses Substrat ist expandiertes Polytetrafluorethlyen
(ePTFE). ePTFE ist weich, was es erlaubt, dass dieses die nanostrukturierten
dünnen Katalysatorschichten von sowohl der Oberseite als
auch von der Unterseite der Riffelungen der Elektroden-Abziehlage,
auf der diese gewachsen sind, aufnehmen. ePTFE weist einen anderen
Vorteil auf, wenn ein in einer hydrophilen Lösung gelöster
Klebstoff eingesetzt wird. Weil ePTFE hydrophob ist, wird lediglich
ein dünner Film des Klebstoffs, wie beispielsweise Polyvinylalkohol
(PVA), auf der Oberfläche des ePTFE ausgebildet, wenn der
Klebstoff aus einer PVA-Wasser-Lösung beschichtet worden
ist, und das PVA wird nicht die Poren des ePTFE-Substrats füllen.
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Die
Klebstoffschicht 110 agiert als ein temporärer
Klebstoff, wenn die nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht
und das poröse Substrat zusammenkleben, was die Entfernung
der nanostrukturierten dünnen Katalysatorschicht von dem
tragenden Substrat erlaubt. Es können alle geeigneten Klebstoffe eingesetzt
werden. Vorzugsweise ist der Klebstoff leicht entfernbar und vergiftet
nicht den Katalysator. Wasserlösliche Klebstoffe sind bevorzugt,
weil diese leicht mit Wasser entfernt werden können. Allerdings können
andere Lösungsmittel eingesetzt werden, um, falls erwünscht,
den Klebstoff zu entfernen. Geeignete Klebstoffe schließen
ein, sind aber nicht beschränkt auf Polyvinylalkohol (PVA),
Polyethylenoxid, Polyacrylat, Polyethylenvinylacetat und lösliche Cellulose.
Ein geeigneter Klebstoff ist ein wasserlöslicher PVA, beispielsweise
ein wasserlöslicher PVA mit einem Molekulargewicht (MW)
von ungefähr 10.000. Im Allgemeinen liegt die PVA-Schichtbeladung
zwischen ungefähr 3 mg/cm2 und
ungefähr 30 mg/cm2 oder zwischen
5 mg/cm2 und ungefähr 10 mg/cm2.
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Die
Klebstoffschicht kann optional, falls erwünscht, ein oder
mehrere zusätzliche Materialien enthalten, einschließlich,
aber nicht beschränkt auf Ionomer, Kohlenstoffpulver, Kohlenstofffasern,
einen Katalysator, Titandioxid, Silica, Nanofasern oder Nanoröhrchen.
Wenn die Klebstoffschicht ein oder mehrere zusätzliche
Materialien enthält, sollte in der Schicht genügend
Klebstoff vorliegen, so dass die nanostrukturierte dünne
Katalysatorschicht daran haften wird. Wenn Ionomer enthalten ist,
sollte die Menge von Ionomer ausreichend sein, so dass das Ionomer,
vermischt mit dem Klebstoff, die nanostrukturierte dünne
Katalysatorschicht halten wird, aber nicht so groß, dass
das Ionomer die Poren des porösen Transfersubstrats blockiert.
Die Klebstoffschicht enthält vorzugsweise einen Klebstoff,
wie beispielsweise PVA, sowie ein Ionomer.
-
Das
poröse Transfersubstrat kann entweder hydrophob oder hydrophil
sein. Vorzugsweise wird ein in einer wässrigen oder hydrophilen
Lösung löslicher Klebstoff aufgebracht, wenn das
poröse Transfersubstrat hydrophob ist, oder umgekehrt.
Die erlaubt es, dass ein dünner Film des Klebstoffs lediglich auf
der Oberfläche des porösen Transfersubstrats ausgebildet
wird. Auf diese Weise werden die Poren anfänglich nicht
mit dem Klebstoff gefüllt.
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Wie
in der 1B dargestellt, wird eine Elektroden-Abziehlage
bereitgestellt. Die Elektroden-Abziehlage umfasst ein tragendes
Substrat 115 mit einer nanostrukturierten dünnen
Katalysatorschicht 125 darauf. In manchen Fällen
kann zwischen dem tragenden Substrat 115 und der nanostrukturierten dünnen
Katalysatorschicht 125 eine Resteschicht 120 aus
dem Material, welches eingesetzt worden ist, um die nanostrukturierten
Katalysatorträgerelemente auszubilden, vorliegen. Die nanostrukturierte
dünne Katalysatorschicht weist eine erste Oberfläche 122 benachbart
zu dem tragenden Substrat und eine freiliegende zweite Oberfläche 128 auf.
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Geeignete
Elektroden-Abziehlagen, welche aus Perylenrot hergestellte Whisker
auf einem Polyimid-Substrat enthalten, sind als NSTF-Katalysatorschichten
bekannt und sind von 3M kommerziell erhältlich. Andere
Elektroden-Abziehlagen mit nanostrukturierten dünnen Katalysatorschichten
könnten ebenfalls eingesetzt werden. Die nanostrukturierten Katalysatormaterialien
sind entweder gleichmäßig auf dem Substrat dispergiert
oder in einem gewünschten Muster auf dem Substrat dispergiert.
Beispielsweise könnten ausgerichtete Kohlenstoffnanoröhrchen,
ausgerichtete Kohlenstoffnanofasern oder -nanopartikel und dergleichen
mit gleichmäßig dispergiertem Katalysator eingesetzt
werden. Elektroden- Abziehlagen, welche solche Materialien enthalten,
sind beispielsweise von Hatanaka et al., PEFC Electrodes
Based an Vertically Oriented Carbon Nanotubes, 210th ECS Meeting,
Abstract #549 (2006), von Sun et al., Ultrafine
Platinum Nanoparticles Uniformly Dispersed an Arrayed CNx Nanotubes
with High Electrochemical Activity, Chem. Mater. 2005, 17, 3749–3753,
und von Warren et al., Ordered Mesoporous Materials from
Metal Nanoparticle-block Copolymer Self-Assembly, Science Vol. 320, 1748–1752
(27. Juni 2008) beschrieben worden.
-
Die
nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht auf dem tragenden
Substrat wird invertiert und die zweite Oberfläche 128 der
nanostrukturierten dünnen Katalysatorschicht 125 wird
in Kontakt mit der Klebstoffschicht 110 platziert, um eine
Verbundstruktur auszubilden. Geeignete Verfahren schließen ein,
sind aber nicht beschränkt auf statisches Pressen mit Hitze
und Druck oder für kontinuierliche Walzenproduktion, Laminieren,
Quetschwalzen oder Kalandern. Das tragende Substrat 115 wird
dann entfernt (beispielsweise durch Abschälen des tragenden Substrats).
Wie in der 1C dargestellt, verbleibt, nachdem
das tragende Substrat entfernt worden ist, die Resteschicht 120 (falls
vorhanden) auf der nanostrukturierten Katalysatorschicht 125 zurück.
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Die
Klebstoffschicht 110 wird dann durch ein geeignetes Verfahren,
wie in der 1D dargestellt, entfernt. Ein
Beispiel für ein geeignetes Verfahren umfasst das Spülen
der Verbundstruktur mit einem Lösungsmittel, um den Klebstoff
zu lösen. Das Lösungsmittel befeuchtet vorzugsweise
die Oberfläche des porösen Transfersubstrats 105.
Geeignete Lösungsmittel schließen ein, sind aber
nicht beschränkt auf Wasser/Alkohol-Mischungen, wie beispielsweise eine
Wasser/Isopropanol-(IPA)-Mischung, wenn ein ePTFE-Substrat eingesetzt
wird. Der Alkohol in der Wasser/Alkohol-Mischung hilft dabei, das
hydrophobe ePTFE-Substrat zu befeuchten und die Poren des porösen
Substrats agieren als eine Drainage für das Lösungsmittel.
-
Die
nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht 125 kann
weiter behandelt werden, um die Resteschicht 120 (falls
notwendig) zu entfernen, was die erste Oberfläche 122 der
nanostrukturierten dünnen Katalysatorschicht 125 freilegt.
Die Resteschicht 120 kann durch jedes geeignete Verfahren
entfernt werden. Ein Beispiel für ein geeignetes Verfahren
ist das Spülen der nanostrukturierten dünnen Katalysatorschicht
mit einem Lösungsmittel, um die Resteschicht aufzulösen.
Wenn die nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht aus
Perylenrot hergestellte Whisker umfasst, schließen geeignete
Lösungsmittel für Perylenrot ein, sind aber nicht
beschränkt auf Mischungen aus Wasser, Aceton, n-Propanol
(NPA) oder 1-Methyl-2-pyrolidon (NMP). Wasser/NPA-Mischungen können
kleine Mengen von Perylenrot (niedrige Löslichkeit) lösen.
NMP scheint sehr wirksam zu sein, um Perylenrot aufzulösen,
aber dieses weist einen hohen Siedepunkt auf und folglich ist ein weiteres
Spülen mit Lösungsmittel erforderlich, um dieses
vollständig zu entfernen.
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Folglich
sind Mischungen der zuvor genannten Lösungsmittel bevorzugt,
um den Reinigungsprozess durchzuführen. Wieder agieren
die Poren des porösen Substrats als eine Drainage für
das Lösungsmittel und für darin gelöste
restliche Materialien. Wenn Fe- oder Ni-Katalysatoren eingesetzt
werden, um die Kohlenstoffnanoröhrchen oder Kohlenstoffnanofasern
zu wachsen, könnten Salpetersäure, Schwefelsäure
und andere Säuren eingesetzt werden, um die restlichen
Metalle zu lösen. Es könnte Alkohol zu der sauren
Lösung zugegeben werden, um, falls erwünscht,
beim Befeuchten des ePTFE-Substrats zu helfen.
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Die
Klebstoffschicht 110 und die Resteschicht 120 können
durch Aufbringen von Lösungsmitteln für beide
Schichten zur gleichen Zeit gleichzeitig entfernt werden. Alternativ
dazu kann eine Schicht nach der anderen entfernt werden. Bei dieser Situation
würde die Klebstoffschicht 110 vorzugsweise zuerst
entfernt werden, um in dem porösen Transfersubstrat den
Pfad zu den Poren zu reinigen.
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Optional
kann, wie in der 1E gezeigt, eine zusätzliche
Schicht des Materials 135, falls erwünscht, zugegeben
werden. Die zusätzliche Schicht 135 kann ein oder
mehrere Materialien enthalten, welche eingesetzt werden können,
um die Leistungsfähigkeit der rekonstruierten nanostrukturierten
dünnen Katalysatorschicht-Elektrode zu verbessern. Beispielsweise
kann ein Ionomer zugegeben werden, um die Protonenleitung der Whisker-Katalysatoren unter
trockenen Bedingungen zu verbessern. Es kann eine hydrophobe Komponente,
wie beispielsweise PTFE-Partikel, enthalten sein, um die Nassleistung
zu verbessern. Es können Kohlenstoff (Pulver, Fasern oder
beide) oder Katalysator enthalten sein, um die Gesamtelektrodendicke
zu erhöhen, und, um folglich die Produktwasserspeicherfähigkeit zu
verbessern. Titandioxid und/oder Silica, welche hydrophil sind und
verwendet werden könnten, um unter trockenen Bedingungen
Produktwasser zurückzuhalten, können ebenfalls
enthalten sein. Es können auch Nanofasern und/oder Nanoröhrchen eingesetzt
werden, welche als strukturelle Materialien zum Einbau in die Whisker-Matrix
eingesetzt werden können.
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Wenn
auf die nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht eine
Ionomerlösung beschichtet wird, variiert die Konzentration
der Ionomerlösung typischerweise zwischen ungefähr
0,1 Gew.-% und ungefähr 5 Gew.-% oder zwischen ungefähr
0,1 Gew.-% und ungefähr 0,5 Gew.-%. Wenn eine andere Partikel
enthaltende Tinte auf die nanostrukturierte dünne Kataly satorschicht
beschichtet wird, können die Zusammensetzung und das Lösungsmittel
nach Wunsch eingestellt werden. Die Poren der porösen Schicht
agieren als eine Drainage für die Lösungsmittel
und die gelösten Substanzen. In dem Fall, wenn eine Ionomerlösung
oder eine Tinte, welche Ionomer enthält, eingesetzt wird,
wird das Ionomer den nanostrukturierten Katalysator beschichten,
wenn dieses über die nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht und
durch das poröse Substrat fließt, und folglich wird
dieses dünne Ionomerfilme auf den Katalysatoroberflächen
zurücklassen. Allerdings würde das Ionomer zwischen
den Whiskern 125 und dem porösen tragenden Substrat 105 nicht
einen kontinuierlichen Film erzeugen. Die Gegenwart eines kontinuierlichen Films
auf der Grenzfläche 128 würde den Reaktandengastransport
und die Produktwasserentfernung behindern, wenn die Elektrode zu
einer CCM gemacht wird, weil die Oberfläche 128 die
freiliegende Oberfläche der Elektrode auf der Protonenaustauschmembran
werden würde, was in den späteren Abschnitten
erörtert werden wird.
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Wie
in den 1D und 1E dargestellt, kann
während der Entfernung der Klebstoffschicht und/oder während
der Entfernung der Resteschicht und/oder während der Abscheidung
der zusätzlichen Schicht, falls erwünscht, Vakuum 130 angelegt
werden.
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Dieses
Verfahren transferiert die nanostrukturierten dünnen Katalysatorschichten
von dem tragenden Substrat, auf welchem diese gewachsen sind oder
getragen sind, auf ein anderes Transfersubstrat. Dadurch wird die
nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht invertiert,
so dass die Oberfläche, welche zu dem tragenden Substrat
benachbart war, freigelegt wird. Dies erlaubt es, dass die Oberfläche
gereinigt wird und das restliches Material (falls vorliegend) entfernt
wird, was dabei helfen kann, die Elektrodenleistung und die Lebensdauer
zu verbessern.
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Das
Transferverfahren erlaubt es, dass nach dem Transfer weitere Schichten
auf der gereinigten Oberfläche der nanostrukturierten dünnen
Katalysatorschicht abgeschieden werden. Weitere Schichten können
ebenfalls auf dem porösen Transfersubstrat vorbeschichtet
werden, bevor die Klebstoffschicht darauf beschichtet wird. Die
vorbeschichtete Schicht kann Partikel enthalten (beispielsweise
Kohlenstoffpulver, Kohlenstofffasern, einen Katalysator, Titandioxid,
Silica, Nanofasern, Nanoröhrchen oder Mischungen hiervon)
und/oder Ionomer und auch den temporären Klebstoff. Als
ein Ergebnis hiervon können die Strukturen der gebildeten
Elektroden und die mit Katalysator beschichteten Membranen, welche unter
Verwendung derselben hergestellt worden sind, durch Auswahl der
Stelle, der Arten, der Zusammensetzung und der Dicke dieser zusätzlichen Schichten
eingestellt werden.
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Die
rekonstruierten Elektroden auf dem porösen Transfersubstrat,
welche durch das zuvor beschriebene Verfahren ausgebildet worden
sind, können dann eingesetzt werden, um eine mit Katalysator beschichtete
Membran auszubilden. Die rekonstruierte Elektrode wird auf eine
oder mehrere Oberflächen einer PEM angehaftet und das poröse
Transfersubstrat wird dann entfernt, um die mit Katalysator beschichtete
Membran auszubilden. Typischerweise werden Druck und optional Hitze
angelegt, um die rekonstruierten Elektroden, welche die nanostrukturierte
dünne Katalysatorschicht enthalten, an die PEM zu haften,
was den Transfer der rekonstruierten Elektrode von dem Transfersubstrat
zu der PEM erlaubt. Geeignete Prozesse zum Anhaften der rekonstruierten Elektroden,
welche die nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht enthält,
auf die PEM schließen ein, sind aber nicht beschränkt
auf statisches Pressen mit Wärme und Druck oder, für
kontinuierliche Walzenproduktion, Laminieren, Quetschwalzen oder
Kalandern.
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Im
Allgemeinen kann ein Druck zwischen ungefähr 90 und ungefähr
900 MPa eingesetzt werden, um die rekonstruierten Elektroden, welche
die nanostrukturierten dünnen Katalysatorschichten enthalten, an
die PEM zu haften. Die Presstemperatur sollte hoch genug sein, um
die rekonstruierten Elektroden, welche die nanostrukturierten dünnen
Katalysatorschichten enthalten, an die PEM anzuhaften, aber unterhalb
der Schmelztemperatur der PEM. Beispielsweise beträgt die
Drucktemperatur im Allgemeinen zwischen ungefähr 80°C
und ungefähr 300°C. Bezüglich der Druckzeit
beträgt diese typischerweise mehr als ungefähr
1 Sekunde; beispielsweise ist für viele Situationen eine
Druckzeit von ungefähr 1 Minute geeignet.
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Die
mit Katalysator beschichtete Membran kann in einem Membranelektrodenaufbau
für eine Brennstoffzelle oder für andere elektrochemische
Energieumwandlungsvorrichtungen, wie beispielsweise Elektrolyseure,
eingesetzt werden.
-
Beispiel 1
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Die 2A bis
D zeigen eine Ausführungsform eines Verfahrens zum Überführen
einer aus Perylenrot hergestellten 3M NSTF-Katalysatorschicht von
einem tragenden Substrat aus Polyimid auf ein Transfersubstrat aus
ePTFE.
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Die 2A zeigt
ein poröses Substrat 205 aus ePTFE, welches mit
einer wasserlöslichen PVA-(Molekulargewicht von ungefähr
10.000)Klebstoffschicht 210 durch eine 5 Gew.-% wässrige
Lösung beschichtet ist. Die PVA-Beladung beträgt
nach dem Trocknen ungefähr 6 mg/cm2.
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Auf
dem tragenden Substrat wurde eine 3M NSTF-Katalysatorschicht getragen.
Diese enthielt ein tragendes Substrat aus Polyimid und eine dünne
nanostrukturierte Katalysatorschicht aus aus Perylenrot 225 hergestellten
Whiskern. An der Grenzfläche zwischen den Whiskern und
dem tragenden Substrat aus Polyimid war eine Resteschicht aus Perylenrot 220 vorgesehen.
Unter Verwenden eines Heißpressverfahrens (105°C,
3,5 MPa, 4 Minuten) wurde die zweite Oberfläche 228 der
Whisker-Schicht 225 gegen die PVA-Klebstoffschicht 210 auf
dem porösen ePTFE-Transfersubstrat 200 gepresst.
Dann wurde das tragende Substrat abgeschält, was, wie in
der 2B gezeigt, die Whiskerschicht 225 auf
dem porösen Transfersubstrat 205 zurückließ und
die verbleibende Schicht aus Perylenrot 220 freilegte.
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Wie
in der 2C gezeigt, wurde dann die PVA-Klebstoffschicht 210 durch
Beschichten einer Wasser/IPA-(1:1 Gewichtsverhältnis)Mischungslösung
für mehrere Male, bis das Lösungsmittel frei durch
das ePTFE-Substrat lief, entfernt. Dann wurde mehrmals eine EtOH/NPA
(1:1) Mischungslösung auf die Whisker 225 beschichtet,
um die Resteschicht aus Perylenrot 220 zu entfernen, wodurch
die erste Oberfläche 222 freigelegt wurde.
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Dann
wurde eine verdünnte DuPont DE2020 Ionomerlösung
(0,2 Gew.-% in NPA:EtOH:H2O = 1:2:2-Lösung)
auf die Whisker beschichtet, um das Ionomer in die Whiskermatrix
einzubauen. Die Ionomer-Lösung fließt durch die
Whiskerschicht und beschichtet so einen dünnen Ionomerfilm
auf die Oberfläche der Whisker. Abhängig von der
Ionomerkonzentration und von der Menge der beschichteten Ionomerlösung
könnte auf der freiliegenden Oberfläche 222 der
Whisker als Schicht 235, wie in der 2D dargestellt,
eine Schicht aus Ionomerfilm aufgebaut werden. Überschüssiges
Ionomer floss durch die Poren des ePTFE-Substrats und folglich würde sich
kein kontinuierlicher Ionomerfilm an der Grenzfläche 228 zwischen
den Whiskern 225 und dem porösen tragenden Substrat 205 ausbilden.
-
Während
der Entfernung der Klebstoffschicht und/oder während der
Entfernung der restlichen Materialien von der Ausbildung der nanostrukturierten
Elemente und/oder während der Abscheidung der Ionomerlösung
wurde. Vakuum 230 angelegt.
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Die 3A bis
D zeigen SEM-Bilder, von oben nach unten bei sukzessiv höheren
Vergrößerungen, von einem Satz von Whiskern, welche
in dem Schritt 2C gemäß dem Beispiel
1 in der 2 auf das ePTFE-Substrat überführt
worden sind. Diese Figuren zeigen den sauberen und nahezu vollständigen
Transfer der Whisker zu dem ePTFE-Substrat, wobei die Whisker-Stützschicht
freiliegt. Die 4A bis B zeigen SEM-Bilder des
Querschnitts der Whisker auf dem ePTFE-Substrat der 3.
Es können das poröse ePTFE-Substrat 205 mit
der Schicht aus Whiskern 225 und die freiliegende erste Oberfläche
gesehen werden. Die SEM-Bilder der 3 bis 4 wurden aufgenommen, nachdem der PVA-Klebstoff
und die Resteschicht aus Perylenrot entfernt worden sind und bevor
die Ionomerschicht abgeschieden worden ist. Die Whisker bleiben
auf dem ePTFE-Substrat nach der Entfernung des temporären
PVA-Klebstoffs intakt.
-
Die 5A bis
B zeigen SEM-Bilder, von oben nach unten mit verschiedenen Vergrößerungen,
der auf das ePTFE-Substrat transferierten Whisker-Katalysatorschicht.
Dann wird in dem Schritt 2D gemäß dem
Beispiel 1 der 2 zusätzliches
Ionomer zu der Whiskermatrix zugegeben. Diese Bilder zeigen, dass
die Whisker auf dem ePTFE-Substrat durch das Ionomerbeschichtungsverfahren
intakt bleiben. Die 6A bis B zeigen SEM-Bilder des Querschnitts
der Whisker auf dem ePTFE-Substrat der 5 und
zeigen das ePTFE-Substrat 205 in der dünnen Schicht
aus Ionomer 235 auf der Oberfläche der nanostrukturierten
Whisker-Katalysatorschicht 225.
-
In
den 5 und 6 wurde
eine kontrollierte Menge von Ionomer auf die Oberfläche
der Whisker unter Verwendung von Ionomerlösung mit einem Wasser/Alkohol-Lösungsmittel
beschichtet.
-
Durch
Erhöhen der Ionomerkonzentration oder durch mehrere Beschichtungsdurchläufe
kann ebenfalls eine überschüssige Menge von Ionomer eingesetzt
werden und es würde auf der Whiskerschicht 225 ein
dicker Ionomerfilm ausgebildet werden. Der überschüssige
dicke Ionomerfilm wird dabei helfen, die Grenzfläche zwischen
den Whiskern und der PEM während dem abschließenden
CCM-Herstellungsverfahren zu verbessern, und zwar insbesondere,
wenn die nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht die
geriffelte Struktur von ihrem tragenden Substrat übernimmt.
Der dicke Ionomerfilm wird während dem Heißpressverfahren
gegen die PEM anliegen, um die CCM herzustellen, und dieser wird
ein Teil der Membran werden, sobald diese zu MEA'en hergestellt
worden ist, und folglich wird diese die Brennstoffzellenleistung
nicht beeinträchtigen.
-
Beispiel 2
-
Eine
andere Ausführungsform des Verfahrens zum Transferieren
einer aus Perylenrot hergestellten 3M NSTF-Katalysatorschicht auf
einem tragenden Substrat aus Polyimid auf ein ePTFE-Transfersubstrat
ist in den 7A bis D dargestellt.
-
Die 7A zeigt
ein poröses ePTFE-Substrat 705, welches mit einer
Zwischenschicht 707 vorbeschichtet ist. Die Zwischenschicht 707 kann
Klebstoff oder Ionomer oder beides enthalten. Diese könnte
ebenfalls die zuvor mit Bezug zu der zusätzlichen Schicht 135 beschriebenen
zusätzlichen Materialien enthalten. Wenn Ionomer ohne Klebstoff
eingesetzt wird, dann sind vorzugsweise zusätzliche Materialien
enthalten. In diesem Fall sollte die Menge an Ionomer ausreichend
hoch sein, so dass dieses die zusätzlichen Materialien
zusammenhalten wird, aber nicht so hoch, dass die Poren des porösen Transfersubstrats
blockiert werden. Wünschenswerterweise enthält
die Schicht einen entfernbaren Klebstoff, mit oder ohne Ionomer,
sowie ein oder mehrere zusätzliche Materialien.
-
Auf
die Schicht 707 wird eine PVA-Klebstoffschicht 710 beschichtet.
Die Zwischenschicht 707 kann unter Verwendung desselben
Klebstoffs wie in der Klebstoffschicht 710 oder eines anderen
Klebstoffs hergestellt werden. Wenn in der Klebstoffschicht 710 und
in der Zwischenschicht 707 derselbe Klebstoff eingesetzt
wird (oder wenn ein Lösungsmittel eingesetzt wird, welches
beide Klebstoffe entfernen kann), wird der Klebstoff in der Zwischenschicht 707 zur
gleichen Zeit wie die Klebstoffschicht 710 entfernt werden,
was die Zwischenresteschicht 709 zurücklässt.
Wenn ein anderer Klebstoff eingesetzt wird, kann ein anderes Lösungsmittel
eingesetzt werden, um den Klebstoff in der Zwischenschicht 707 zu entfernen.
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Wenn
die Klebstoffschicht 710 eine oder mehrere zusätzliche
Materialien enthält, können die Materialien dieselben
sein, wie diejenigen in der Zwischenschicht 707, oder diese
können, falls erwünscht, verschieden sein.
-
In
diesem Fall ist die Klebstoffschicht 710 lediglich aus
PVA zusammengesetzt.
-
In
diesem Beispiel enthielt die Zwischenschicht 707 eine Mischung
aus PVA und aus Vulcan XC-72-Kohlenstoff von Cabot Corporation.
Das Gewichtsverhältnis zwischen PVA und Vulcan-Kohlenstoff
beträgt 1:1. Das in dieser Tinte eingesetzte Lösungsmittel
ist NPA:EtOH:H2O = 1:2:2. Falls erwünscht,
könnte das Ionomer ebenfalls zu dieser Tinte zugegeben
werden, um den endgültigen Ionomergehalt in dieser Schicht
für die endgültige Elektrode einzustellen.
-
Es
wurde eine nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht auf
einem tragenden Substrat enthaltend ein Polyimid-Substrat, eine
Resteschicht aus Perylenrot 720 und Whisker 725 in
Kontakt mit der PVA-Klebstoffschicht 710 platziert, um
eine Verbundstruktur auszubilden. Nach dem Heißpressen
wurde das Polyimid-Substrat entfernt. Die verbleibende Struktur
ist in der 7B gezeigt.
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Die
PVA-Klebstoffschicht 710 und der PVA-Klebstoff in der Zwischenschicht 707 wurde dann
mit einer Wasser/IPA-Mischung entfernt, was die Zwischenresteschicht 709 zurückließ.
Die Whisker könnten in die Zwischenschicht 709 gemischt werden,
nachdem der temporäre PVA-Klebstoff entfernt worden ist.
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Die
Resteschicht aus Perylenrot 720 wurde durch Spülen
der Whisker 725 mit einer EtOH/NPA-Mischung entfernt, was
die erste Oberfläche 722, wie in der 7C gezeigt,
freilegte.
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Es
wurde eine mit DuPont Nafion DE2020 verdünnte Ionomerlösung 735,
wie in der 7D dargestellt, durch Beschichten
der verdünnten Ionomerlösung (0,5 Gew.-% mit IPA:H2O = 1:1-Lösung) auf die Whisker
zugegeben. Die Ionomerlösung wird durch die Zwischenschicht 709 und
die Whiskerschicht 725 fließen und wird folglich
auf die Partikel in der Zwischenschicht 709 und auf die
Oberfläche der Whisker einen dünnen Ionomerschichtfilm
beschichten. In diesem Fall wird ein überschüssiges
Ionomer eingesetzt, um auf der Whiskerschicht 725 eine
dicke Ionomerschicht 735 auszubilden.
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Während
der Entfernung der Klebstoffschicht und/oder während der
Entfernung des verbleibenden Materials von der Whiskerausbildung und/oder
während der Abscheidung der Ionomerschicht wurde Vakuum 730 angelegt.
-
Die 8A bis
B sind SEM-Bilder des Querschnitts der gemäß dem
Beispiel 2 hergestellten rekonstruierten Elektrode. Das ePTFE-Substrat
705 weist die Schicht aus Vulcan-Kohlenstoff 709 auf, welche
zwischen der Whiskerschicht 725 und dem ePTFE-Substrat 705 angeordnet
ist. Das überschüssige Ionomer, welches auf der
Whiskerschicht aufgebaut worden war, kann klar als 735 gesehen
werden. Die 9A bis B sind SEM-Bilder des
Querschnitts einer durch Heißpressen (145°C, 1,4
MPa, 4 Minuten) der in der 8 dargestellten
Elektroden-Abziehlage auf eine DuPont Nafion® NRE211-Membran hergestellten
CCM. Die Whisker sind an die PEM 740 angehaftet und das
poröse ePTFE-Substrat 750 ist entfernt worden.
Wie dies gesehen werden kann, ist der überschüssige
Ionomerfilm 735, welcher auf der Whiskerschicht ausgebildet
worden ist, nicht mehr sichtbar. Dieser ist ein Teil der PEM 740 geworden und
die Whisker 725 liegen fest gegen die PEM 740 an.
Die Kohlenstoffschicht 709 ist nunmehr freigelegt und wird
die Oberfläche der mit Katalysator beschichteten Membran.
-
Beispiel 3
-
Eine
andere Ausführungsform eines Verfahrens zum Überführen
einer NSTF-Katalysatorschicht von einem tragenden Polyimidsubstrat
zu einem ePTFE-Transfersubstrat ist in den 10A bis
D gezeigt. Die 10A zeigt ein poröses
ePTFE-Substrat 1005, welches mit einer PVA-Klebstoffschicht 1010 beschichtet
ist.
-
Die
nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht, welche ein
tragendes Polyimidsubstrat, eine Resteschicht 1020 aus
Perylenrot und Whisker 125 enthält, wurde mit
der PVA-Klebstoffschicht 1010 unter Verwendung eines Heißpressverfahrens
(105°C, 3,5 MPa und 4 Minuten) kontaktiert, um eine Verbundstruktur
auszubilden. Nach dem Heißpressen wurde das Polyimidsubstrat
abgeschält, was die in der 10B gezeigte
Struktur hinterließ.
-
Dann
wurde die PVA-Klebstoffschicht 1010 unter Verwendung einer
Wasser/IPA-Lösung (1:1-Gewichtsverhältnis) entfernt
und die Resteschicht 1020 aus Perylenrot wurde ebenfalls
unter Verwendung einer EtOH/NPA-Mischung entfernt.
-
Wie
in der 10D gezeigt, wurde durch Beschichten
einer Tinte mit einem Gewichtsverhältnis von dem Ionomer
zu dem Vulcan-Kohlenstoff von 1,5 in einem Lösungsmittel
aus H2O:EtOH:NPa = 2:2:1 auf die Whiskerschicht 1025 eine
zusätzliche Schicht 1035 zugefügt, welche
das DuPont Nafion® DE2020-Ionomer
und Vulcan XC-72-Kohlenstoff von Cabot Corporation oder Pt/Vulcan
TEC10V50E-Katalysator von Tanaka Kikinzoku Kogyo K. K. enthielt.
-
Während
der Entfernung der Klebstoffschicht und/oder während der
Entfernung des restlichen Perylenrots und/oder während
der Abscheidung der Ionomerschicht wurde Vakuum 1030 angelegt.
-
Die 11A bis B sind SEM-Bilder des Querschnitts einer
mit Katalysator beschichteten Membran, welche unter Verwendung der
gemäß dem Bei spiel 3 hergestellten Elektroden-Abziehlage
mit verschiedenen Kohlenstoffschichten hergestellt worden ist. Die
Elektrode weist eine Schicht aus Vulcan XC-72-Kohlenstoff vermischt
mit Nafion® DE2020-Ionomer 1035 zwischen
der PEM 1040 und den Whiskern 1025 auf. Die 12A bis B sind SEM-Bilder des Querschnitts einer
mit Katalysator beschichteten Membran, welche unter Verwendung der
gemäß dem Beispiel 3 hergestellten Elektrode mit
verschiedenen Katalysatorschichten hergestellt worden ist. Die Elektrode
weist eine Schicht aus Pt/Vulcan-Katalysator vermischt mit Nafion® DE2020-Ionomer 1035 zwischen
der PEM 1040 und den Whiskern 1025 auf. In beiden
Fällen wird die Dicke des Kohlenstoffs oder der Pt-Katalysatorschicht 1035 durch
Abscheiden von verschiedenen Mengen des Kohlenstoffs oder der Katalysatortinte
auf die Whiskerschicht 1025 gesteuert.
-
Wenn
die Tinte aus Kohlenstoff oder Katalysator vermischt mit Ionomer
auf die Whiskerschicht 1025 beschichtet wird, wird die
Lösung durch die Whiskerschicht 1025 fließen
und wird so ebenfalls einen dünnen Ionomerschichtfilm auf
die Oberfläche der Whisker beschichten.
-
Beispiel 4
-
Eine
andere Ausführungsform eines Verfahrens zum Überführen
einer nanostrukturierten dünnen Katalysatorschicht von
einem tragenden Substrat aus Polyimid auf ein ePTFE-Transfersubstrat
ist in den 13A bis D gezeigt. Die 13A zeigt ein poröses ePTFE-Substrat 1305,
welches zuerst mit einer Schicht 1307 beschichtet worden
ist, bevor auf diese Schicht 1307 eine PVA-Klebstoffschicht 1310 beschichtet
worden ist. Die Schicht 1307 ist eine Mischung aus PVA-Klebstoff
und bevorzugten Partikeln, wie beispielsweise Vulcan XC-72-Kohlenstoff erhältlich
von Cabot Corporation oder Pt/Vulcan TEC10V50E-Katalysator erhältlich
von Tanaka Kikinzoku Kogyo K. K.
-
Die
nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht, welche ein
Polyimidsubstrat, eine Resteschicht 1320 aus Perylenrot
und Whisker 1325 aufweist, wurde mit der PVA-Klebstoffschicht 1310 unter Verwendung
eines Heißpressverfahrens (105°C, 3,5 MPa und
4 Minuten) kontaktiert, um eine Verbundstruktur auszubilden. Das
Polyimidsubstrat wurde entfernt, wodurch die in der 13B gezeigte Struktur zurückgelassen
wurde.
-
Die
PVA-Klebstoffschicht 1310 und das PVA in der Zwischenschicht 1307 wurde
dann unter Verwendung einer Wasser/IPA-Lösung (H2O:IPA = 1:1-Gewichtsverhältnis)
entfernt. Die Resteschicht 1320 aus Perylenrot wurde durch
Spülen der Whisker mit einer H2O/NPA-Mischung
entfernt.
-
Wie
in der 10D gezeigt, wurde eine zusätzliche
Schicht 1335 enthaltend DuPont Nafion® DE2020-Ionomerlösung
und bevorzugte Partikel, wie beispielsweise Vulcan XC-72-Kohlenstoff
von Cabot Corporation, oder Pt/Vulcan TEC10V50E-Katalysator von
Tanaka Kikinzoku Kogyo K. K., zugegeben, und zwar durch Beschichten
mit einer Tinte mit einem Gewichtsverhältnis von Ionomer
zu Vulcan-Kohlenstoff von 1,5 in einem Lösungsmittel aus H2O:EtOH:NPA = 2:2:1 auf die Whiskermatrix 1325.
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Durch
Beschichten einer Ionomerlösung, wie in dem Beispiel 1
beschrieben, könnte ein zusätzliches Ionomer zugefügt
werden, um den Ionomergehalt in der fertigen Elektrode weiter einzustellen,
und, um eine dicke Ionomerschicht auf der Whiskerschicht aufzubauen,
um die Grenzfläche zwischen der rekonstruierten nanostrukturierten
dünnen Katalysatorschicht-Elektrode und der PEM zu verbessern,
wenn die rekonstruierte Elektrode auf ePTFE-Abziehlage auf die PEM
transferiert wird, um so eine mit Katalysator beschichtete Membran
auszubilden.
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Während
der Entfernung der Klebstoffschicht und/oder während der
Entfernung des restlichen Perylenrots und/oder während
der Abscheidung der Ionomerschicht wurde Vakuum 1330 angelegt.
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Die 14A bis B zeigen SEM-Bilder der rekonstruierten
Elektrode, welche die nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht
auf dem porösen ePTFE-Substrat des Beispiels 4 enthält,
wobei die Whisker 1325 zwischen der Kohlenstoffschicht 1309 und der
Kohlenstoff/Ionomer-Schicht 1335 angeordnet sind. Die 15A bis B zeigen SEM-Bilder von mit Katalysator
beschichteten Membranen, welche unter Verwendung der rekonstruierten
Elektroden-Abziehlage enthaltend die nanostrukturierte dünne
Katalysatorschicht von Beispiel 4 durch Heißpressen der
fertigen Abziehlage gemäß der 14 gegen eine
DuPont Nafion® NRE211-PEM hergestellt
worden ist. Auf der PEM 1340 befinden sich eine Kohlenstoff/Ionomer-Schicht 1335,
die Whisker 1325 sowie die freiliegende Kohlenstoffschicht 1309.
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Während
dem Aufbringen der Ionomerlösung oder der Ionomer enthaltenden
Tinte und den anderen Partikeln wird das Ionomer durch die Whiskerschicht
und durch die Zwischenschicht zu den Poren des porösen
Substrats fließen und wird folglich eine dünne
Schicht aus Ionomer auf den Partikeln der Zwischenschicht und den
Oberflächen der einzelnen Whisker beschichten, was dabei
helfen wird, während des Brennstoffzellenbetriebs die Protonenleitung
zu verbessern.
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Die 16 und 17 zeigen
die Ausbildung von dünnen Ionomerfilmen auf den Oberflächen
der Whisker-Katalysatoren. Die 16A bis
D sind SEM- Bilder, welche die Ionomerschicht auf den Whiskern zeigen.
Die 17A bis D zeigen TEM-Bilder
der Ionomerschicht auf einem einzelnen Whisker-Katalysator.
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Die 18 zeigt
zu Vergleichszwecken die Leistungsfähigkeit eines MEA,
welcher unter Verwendung einer nanostrukturierten Dünnfilmelektrode gemäß dem
Stand der Technik hergestellt durch Transferieren des 3M NSTF-Katalysators
direkt von dem tragenden Substrat auf die PEM hergestellt worden
ist. Die Pt-Beladung der 3M NSTF-Katalysatorschicht beträgt
0,15 mg/cm2. Die 19 zeigt
die Leistung eines MEA's, welcher unter Verwendung der rekonstruierten
Elektrode hergestellt worden ist, welche die 3M NSTF-Katalysatorschicht
auf einer ePTFE-Abziehlage des Beispiels 1 enthält, welche mit
einem DuPont Nafion® DE2020-Ionomer
und mit einer Nafion® NRE211-Protonenaustauschmembran hergestellt
worden ist. Die 20 zeigt die Leistung eines
MEA's, welcher unter Verwendung der rekonstruierten Elektrode hergestellt
worden ist, welche die 3M NSTF-Katalysatorschicht auf der ePTFE-Abziehlage
des Beispiels 3 enthält, welche ebenfalls mit DuPont Nafion® DE2020-Ionomer und mit Nafion® NRE211-Protonenaustauschmembran
hergestellt worden ist. Die Schicht zwischen der NSTF-Katalysatorschicht
und der Membran, welche 1 Mikrometer dick ist, beträgt
0,04 mg Pt/cm2 TKK TEC10V50E Pt/Vulcan-Katalysator
vermischt mit dem DuPont Nafion® DE2020-Ionomer.
Wie in den 19 bis 21 dargestellt,
wurden diese MEA'en bei verschiedenen Temperaturen mit denselben
relativen Feuchtigkeiten beim Zelleinlass bei allen getesteten Temperaturen, und
zwar 100% für die Anodenseite und 50% für die Kathodenseite,
untersucht.
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Die
untersuchte rekonstruierte 3M NSTF-Elektrode gemäß dem
Beispiel 1 zeigte dieselbe HAD-(Wasseradsorption/-desorption)Fläche
wie der ge mäß dem Stand der Technik durch Verdichten der
3M NSTF-Katalysatorschicht direkt auf die Protonenaustauschmembran
hergestellte MEA, welche nach dem Anlaufprotokoll größer
als oder gleich 10 m2/g Pt ist. Alle der
rekonstruierten Elektroden, welche die nanostrukturierten dünnen
Katalysatorschichten enthielten, zeigten ähnliche HAD-Flächen, wenn
die Untersuchung während zyklovoltammetrischen Messungen
bei 0,6 V und 1,1 V gegenüber einer SHE-Referenzelektrode
durchgeführt wurde. Dies zeigt an, dass in die rekonstruierte
Elektrode, welche die nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht
enthielt, keine Kontaminanten eingeführt worden sind, weil
die meisten Kontaminanten, falls vorliegend, bei 1,1 V oxidiert
werden würden und zu einer erhöhten HAD-Fläche
führen würden.
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Wie
dies am besten in der 19 gesehen werden kann, ist
die Leistung der mit dem Verfahren gemäß dem Stand
der Technik hergestellten Elektrode bei niedrigen Temperaturen,
welche Betriebsbedingungen mit hoher Feuchtigkeit wiedergeben, sehr schlecht.
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Für
die Leistung der rekonstruierten Elektrode gemäß dem
Beispiel 1 durch Reinigen der Resteschicht aus Perylenrot, durch
Invertieren der Whiskerschicht und durch Zugabe einer geringen Menge von
Ionomer in die Whiskermatrix, wie in der 20 gezeigt,
können wir eine verbesserte Leistung bei niedrigen Temperaturen
und eine vergleichbare Leistung bei hohen Temperaturen sehen, wenn
mit der gemäß dem Stand der Technik, welcher in
den 19 dargestellt ist, hergestellten Elektrode verglichen.
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In
der 21 ist eine beträchtliche
Verbesserung gezeigt, wenn eine 1 Mikrometer dicke Schicht aus mit
Ionomer vermischtem Pt/Vulcan-Katalysator zwischen die 3M NSTF-Katalysatorschicht und
die Membran mit Ionomer zugefügt wird, wobei auf sowohl
die Whiskerschicht als auch auf die PT/Vulcan-Katalysatorschicht
Ionomer zugegeben worden ist. Es wurde über den gesamten
Temperaturbereich von nassen bis trockenen Betriebsbedingungen eine
gute Leistung beobachtet.
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Die
verschiedenen Ausführungsformen der Verfahren gemäß der
vorliegenden Erfindung nehmen Vorteil an dem auf dem tragenden Substrat,
welches gemäß Verfahren gemäß dem
Stand der Technik hergestellt worden ist, gleichmäßig
verteilten Katalysator oder in einem gewünschten Muster
verteilten Katalysator. Diese Ausführungsformen vermeiden
ein Redispergieren der nanostrukturierten Katalysatoren. Diese erlauben
des Weiteren das Reinigen der Katalysatorschicht (beispielsweise
das Entfernen der restlichen Materialien, welche eingesetzt worden sind,
um die Nanostrukturträger herzustellen, wie beispielsweise
eine Stützschicht aus nicht kristallisiertem Perylenrot
der 3M NSTF-Katalysatorschicht und des restlichen Katalysators oder
von Materialien, um die Kohlenstoff-Nanoröhrchen oder -Nanofasern herzustellen).
In die nanostrukturierte dünne Katalysatorschicht können
durch Beschichten auf die gestrippte nanostrukturierte dünne
Katalysatorschicht auf dem porösen Transfersubstrat oder
durch Vorbeschichten des porösen Transfersubstrats mit
einer Mischung aus Partikeln und Klebstoff zusätzliche Komponenten
oder Schichten zugefügt werden. Weil alle der Verfahren
auf dem porösen Transfersubstrat durchgeführt
werden, ist die vorliegende Erfindung für ein kontinuierliches
Verfahren und für die Massenproduktion gut geeignet.
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Es
ist zu beachten, dass Begriffe, wie ”vorzugsweise”, ”herkömmlicherweise” und ”typischerweise” hier
nicht benutzt werden, um den Schutzbereich der beanspruchten Erfindung
zu beschränken, oder, um anzudeuten, dass bestimmte Merkmale
kritisch, wichtig oder gar entscheidend für die Struktur oder
die Funktion der beanspruchten Erfindung sind. Vielmehr sind diese
Begriffe lediglich dazu gedacht, alternative oder zusätzliche
Merkmale wiederzugeben, welche in einer besonderen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können oder nicht
eingesetzt werden können.
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Zum
Zwecke des Beschreibens und des Definierens der vorliegenden Erfindung
ist es zu beachten, dass der Begriff ”Vorrichtung” hier
verwendet wird, um eine Kombination aus Bauteilen und einzelnen
Bauteilen wiederzugeben, und zwar unabhängig davon, ob
die Bauteile mit anderen Bauteilen kombinierte sind. Beispielsweise
kann eine ”Vorrichtung” gemäß der
vorliegenden Erfindung einen elektrochemischen Umwandlungsaufbau
oder eine Brennstoffzelle, ein Kraftfahrzeug, welches einen elektrochemischen
Umwandlungsaufbau gemäß der vorliegenden Erfindung
enthält, etc. umfassen.
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Für
die Zwecke des Beschreibens und des Definierens der vorliegenden
Erfindung ist es anzumerken, dass der Begriff ”im Wesentlichen” hier
verwendet wird, um den inhärenten Grad an Unsicherheit
wiederzugeben, welcher mit einem quantitativen Vergleich, mit einem
Wert, mit einer Messung oder mit einer anderen Wiedergabe verbunden
sein kann. Der Begriff ”im Wesentlichen” wird
hier auch verwendet, um den Grad wiederzugeben, durch welchen eine
quantitative Wiedergabe von einer dargestellten Referenz abweichen
kann, ohne zu einer Änderung der Grundfunktion des Gegenstands
zu führen.
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Nachdem
die vorliegende Erfindung im Detail und unter Bezugnahme auf spezifische
Ausführungsformen hiervon beschrieben worden ist, wird
es offensichtlich werden, dass Modifikationen und Abweichungen möglich
sind, ohne den Schutzbereich der durch die beigefügten
Patentansprüche definierten Erfindung zu verlassen. Spezifischer,
obwohl einige Aspekte der vorliegenden Erfindung hier als bevorzugt
oder besonders vorteilhaft identifiziert worden sind, wird es in
Erwägung gezogen, dass die vorliegende Erfindung nicht
notwendigerweise durch diese bevorzugten Aspekte der Erfindung beschränkt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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