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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen eines Funktionszustands
eines piezoelektrischen Aktuators sowie eine Schaltungsanordnung
zum Anregen eines Ausschwingverhaltens eines piezoelektrischen Aktuators.
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Piezoelektrische
Aktuatoren sind elektrisch-mechanische Wandler, die zunehmend Verwendung
zur elektrischen Steuerung mechanischer Systeme finden. Ein wichtiger
Einsatzbereich für Piezoelektrische Aktuatoren sind Injektoren
in Einspritzanlagen von Brennkraftmaschinen in Kraftwagen. Gegenüber
hydraulischen oder elektromagnetischen Einspritzsteuerungen bieten
Piezoelektrische Aktuatoren den Vorteil einer besonders hohen Schaltgeschwindigkeit.
Damit lässt sich der Einspritzverlauf, beispielsweise durch
Nacheinspritzungen und dergleichen sehr präzise steuern
und damit das Verbrennungsverhalten in der Brennkraftmaschine optimieren.
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Aufgrund
der hohen Belastungen im Betrieb einer Brennkraftmaschine können
solche piezoelektrischen Aktuatoren in Injektoren ihren Funktionszustand ändern
und mechanische Veränderungen, beispielsweise Brüche,
entwickeln. Eine Diagnose solcher mechanischen Veränderungen
ist bislang in der Regel nur durch optische Inspektion möglich,
wofür die Injektoren demontiert werden müssen.
Zudem müssen die piezoelektrischen Aktuatoren, so genannte
Piezo-Stacks, der Injektoren selbst demontiert werden, wodurch die
Injektoren zerstört werden.
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Eine
Möglichkeit zur zerstörungsfreien Prüfung
von piezoelektrischen Aktuatoren ist aus der
DE 198 04 196 A1 bekannt.
Dieses Verfahren wird im Normalbetrieb des piezoelektrischen Aktuators
eingesetzt. Während des normalen Einspritzbetriebs wird
der Piezoelektrische Aktuator mit einem Rechtecksignal beaufschlagt,
wobei gleichzeitig beispielsweise ein Spannungsabfall über
den piezoelektrischen Aktuator gemessen wird. Die aufgeprägte
Spannung wird durch Rückkopplung mit den elektromechanischen Eigenschaften
des piezoelektrischen Aktuators modifiziert, so dass das gemessene
Signal Informationen über den Zustand des piezoelektrischen
Aktuators selbst enthält. Nach Lehre der
DE 198 04 196 A1 kann nun
eine globale oder auch frequenzabhängige Schwellwertanalyse
durchgeführt werden, wodurch grobe Informationen über
den Zustand eines piezoelektrischen Aktuators gewonnen werden können.
Beispielsweise kann ein Verschleiß oder ein Klemmen einer
Steuernadel oder einer Einspritzdüsennadel festgestellt
werden oder ein Druckabfall im Druckkreis des hydraulischen Ventils
der Einspritzanlage diagnostiziert werden.
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Bekannte,
zerstörungsfreie Verfahren zur Diagnostik von piezoelektrischen
Aktuatoren sind somit relativ grob und erlauben es im überwiegenden
Maße lediglich, Informationen über Injektoren,
nicht jedoch über den Zustand der Aktuatoren selbst.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art bereitzustellen, welches eine verbesserte
Diagnostik von piezoelektrischen Aktuatoren ermöglicht.
Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
der eingangs genannten Art bereitzustellen, über welche
auf besonders einfache Art Informationen über piezoelektrische
Aktuatoren gewonnen werden können.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 sowie durch eine Schaltungsanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
6 gelöst.
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Ein
solches Verfahren dient zum Bestimmen eines Funktionszustandes eines
piezoelektrischen Aktuators, insbesondere eines Aktuators eines
Injektors einer Einspritzanlage einer Brennkraftmaschine eines Kraftwagens.
Bei dem Funktionszustand kann es sich insbesondere um das Vorhanden
sein einer Beschädigung des Aktuators, beispielsweise durch
Brüche und ähnliches, handeln. Um diesen Funktionszustand
zu ermitteln, wird zunächst ein Ausschwingverhalten des
Aktuators gemessen. Das Ausschwingverhalten kennzeichnet die Schwingungen
des piezoelektrischen Aktuators bei dessen Übergang von
einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand.
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In
der Folge wird wenigstens ein das Ausschwingverhalten charakterisierender
Parameterwert bestimmt. Dieser wenigstens eine Parameterwert wird
nun mit einer Datenbank von Parameterwerten verglichen, welchen
jeweilige Funktionszustände zugeordnet sind. Auf Grundlage
dieses Vergleichs, der beispielsweise durch eine statistische Klassifikation
erfolgen kann, wird der Funktionszustand des Aktuators schließlich
identifiziert. Das Verfahren ermöglicht eine berührungs-
und zerstörungsfreie Diagnose des Zustands des piezoelektrischen
Aktuators. Dabei kann das Verfahren mittels anwendungsbezogener
Ansteuerung im eingebauten Zustand beispielsweise beim Starten oder
im Betrieb der Brennkraftmaschine oder im ausgebauten Zustand mittels
einer separaten Prüfvorrichtung durchgeführt werden.
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Vorzugsweise
wird das Ausschwingverhalten als zeitaufgelöster Verlauf
der piezoelektrischen Spannung des Aktuators als Antwort auf eine
breitbandige Anregung gemessen. Diese Anregung kann in Form eines
Strompulses, Stromsprungs oder Spannungssprungs geschehen. Durch
die Anregung wird der Aktuator in seinen ersten Zustand versetzt.
Bei Ende der Anregung kehrt der Aktuator in seinen zweiten Zustand
zurück, was in Form einer gedämpften mechanischen
Schwingung geschieht. Die mechanische Schwingung des Aktuators,
die von seinem Zustand und dem Zustand weiterer Komponenten der
Einspritzanlage abhängt, erzeugt aufgrund des piezoelektrischen
Effektes wiederum eine Spannung an den Anschlüssen des
Aktuators, die mit üblichen Mitteln gemessen und aufgezeichnet
werden kann. Während des Ausschwingens des Aktuators werden
keine externen Signale an den Aktuator angelegt, so dass das interessierende
Ausschwingverhalten nicht von weiteren Signalkomponenten abgetrennt
werden muss. Dies ermöglicht eine besonders einfache Messung.
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Vorzugsweise
werden als das Ausschwingverhalten charakterisierende Parameterwerte
Frequenzkomponenten des Ausschwingverhaltens und/oder den Frequenzkomponenten
zugeordnete Amplituden und/oder Dämpfungskonstanten und/oder
lineare Trendkoeffizienten bestimmt. Durch die Bestimmung dieser Parameterwerte
kann ein „numerischer Fingerabdruck” des Aktuators
ermittelt werden, der dessen Funktionszustand charakterisiert. Dies
ermöglicht eine wesentlich genauere Diagnose des Aktuators
als die aus dem Stand der Technik bekannten einfachen Schwellenwertüberprüfungen.
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Die
zum Vergleich der Parameterwerte beziehungsweise zu deren Klassifizierung
verwendete Datenbank wird vorzugsweise durch Messung des Ausschwingverhaltens
von Aktuatoren mit bekannten Funktionszuständen erzeugt.
Der Vergleich beziehungsweise die Klassifizierung erfolgt somit
nicht auf einer theoretischen, sondern vielmehr auf einer empirischen
Basis, was eine besonders genaue Klassifikation ermöglicht.
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Die
Zuordnung der Parameterwerte der Datenbank zu jeweiligen Funktionszuständen
und/oder der Vergleich der gemessenen Parameterwerte mit der Datenbank
erfolgt vorzugsweise durch ein statistisches Klassifikationsverfahren.
Insbesondere bietet sich hier die quadratische Diskriminantenanalyse
an. Die gemessenen Ausschwingverhalten von piezoelektrischen Aktuatoren
mit bekannten Funktionszuständen werden als Trainingsmenge
für die Klassifikation benutzt. Die quadratische Diskriminantenanalyse
erlaubt die Verwendung von Klassen mit unterschiedlichen Kovarianzen.
Der eigentliche Test der Hypothese der Zugehörigkeit eines
Messwertes zu einer bestimmten Klasse erfolgt schließlich über
einen likelihood-Quotienten Test.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Schaltungsanordnung zum Anregen eines
Ausschwingverhaltens eines piezoelektrischen Aktuators, insbesondere
eines Aktuators für Injektoren einer Einspritzanlage einer Brennkraftmaschine
eines Kraftwagens. Die Schaltungsanordnung umfasst einen Funktionsgenerator
zum Erzeugen eines Rechtecksignals. Mittels dieses Rechtecksignals,
das in den Pausen zwischen zwei Strompulses bevorzugt auf Referenzpotential
abfällt, wird der piezoelektrische Aktuator periodisch
angeregt.
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Die
Schaltungsanordnung umfasst ferner ein Triggerelement, mittels welchen
ein mit einer jeweiligen fallenden Flanke des Rechtecksignals gekoppelter
Strompuls erzeugt wird. Mittels dieses Strompulses wird ein dem
piezoelektrischen Aktuator überbrückendes Halbleiterschaltelement
während einer Dauer des Strompulses in einen leitenden
Schaltzustand gebracht. Im leitenden Schaltzustand schließt
das Halbleiterschaltelement den piezoelektrischen Aktuator kurz,
wodurch dieser in seinen nicht angeregten Zustand zurückkehrt.
Die Rückkehr in diesen nicht angeregten Zustand erfolgt
in Form einer gedämpften Schwingung, die aufgrund des piezoelektrischen
Effektes wiederum eine Spannung zwischen den Anschlüssen
des Aktuators als Pulsantwort induziert. Diese Spannung wird schließlich
mit einer Messeinrichtung zum Messen des Ausschwingverhaltens während
der Pausen des Rechtecksignals aufgezeichnet. Eine derartige Schaltungsanordnung
ist besonders einfach aufgebaut und ermöglicht ein besonders
präzises Messen des Ausschwingverhaltens des piezoelektrischen
Aktuators.
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Vorzugsweise
ist ein Ausgang des Funktionsgenerators über ein einstellbares
Verstärkerelement mit einem Anschlusspol des piezoelektrischen
Aktuators gekoppelt, wobei ein zweiter Anschlusspol des piezoelektrischen
Aktuators mit Masse gekoppelt ist. Durch das einstellbare Verstärkerelement
kann das Ausmaß der Anregung des piezoelektrischen Aktuators
eingestellt werden. Mit anderen Worten können variable
Anregungsspannungen vorgegeben werden. Hierdurch ist es möglich,
das Ausschwingverhalten bei unterschiedlichen Spannungen zu beobachten,
wodurch mehr Informationen über den Funktionszustand des
piezoelektrischen Aktuators gewonnen werden können.
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Dass
der piezoelektrischen Aktuator überbrückende Halbleiterschaltelement
ist vorzugsweise ein Bipolartransistor mit isolierter Gate-Elektrode.
Solche Bipolartransistoren haben den Vorteil, dass sie eine hohe Vorwärtssperrspannung
aufweisen und hohe Ströme schalten können. Sie
besitzen kleine Durchlassverluste und kleine Durchlasswiderstände
und sind daher für diese Messung besonders gut geeignet.
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Als
Messeinrichtung wird schließlich vorzugsweise ein Oszilloskop
verwendet. Über dieses kann die Messung unmittelbar beobachtet
werden, bei gängigen Oszilloskopen ist selbstverständlich
eine Speicherung der Messdaten und die spätere Weiterverarbeitung
möglich.
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Im
Folgenden soll die Erfindung und ihre Ausführungsformen
anhand der Zeichnungen näher erläutert werden.
Hierbei zeigen:
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1 ein
schematisches Ablaufdiagramm zur Erzeugung einer Datenbank für
eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen
Verfahrens;
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2 ein
Graph des zeitabhängigen Spannungsverlaufs bei der Pulsantwort
eines piezoelektrischen Aktuators;
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3a bis
d graphische Auftragungen verschiedener Parameterwerte einer derartigen
Pulsantwort; und
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4 ein
Schaltbild für eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung.
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Zur
elektromechanischen Ansteuerung von Injektoren einer Einspritzanlage
für Brennkraftmaschinen von Kraftwagen werden piezoelektrische
Aktuatoren verwendet. Piezoelektrische Aktuatoren sind elektromechanische
Wandler. Aufgrund des piezoelektrischen Effektes führen Änderungen
im elektrischen Zustand eines piezoelektrischen Aktuators zu Änderungen
in seinen mechanischen Eigenschaften und umgekehrt. Um einen Injektor
einer Einspritzanlage zu betätigen, wird der zugeordnete
piezoelektrische Aktuator mit einer breitbandigen Anregung, beispielsweise
einem Rechtecksignal in Form eines Strompulses, angeregt. Der piezoelektrische
Aktuator geht während des Rechtecksignals in einen ersten
angeregten Zustand über und nach Beendigung des Rechtecksignals
in einen zweiten, nicht angeregten Zustand über.
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Bei
der Rückkehr vom ersten angeregten Zustand in den zweiten
nicht angeregten Zustand des piezoelektrischen Aktuators kommt es
zu einer mechanischen Schwingung, die wiederum eine Spannung im
piezoelektrischen Aktuator hervorruft. Dieses Entspannungsphänomen
kann auch zur Diagnose von piezoelektrischen Aktuatoren verwendet
werden. Insbesondere sollen durch Analyse des Signals Brüche
im keramischen Körper des piezoelektrischen Aktuators detektiert
werden.
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Hierzu
wird zunächst die Pulsantwort des piezoelektrischen Aktuators
gemessen. Die Pulsantwort ist dabei eine gedämpfte Schwingung
mit mehreren Frequenzkomponenten, so dass während des Übergangs vom
ersten angeregten Zustand in einen zweiten, nicht angeregten Zustand
des piezoelektrischen Aktuators am piezoelektrischen Aktuator ein
gedämpft ausschwingender Spannungsabfall gemessen werden
kann, wie in 2 für unterschiedliche
Anregungsspannungen dargestellt.
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Um
aus derartigen zeitabhängigen Spannungsverläufen
bei dem Übergang aus dem ersten Zustand in den zweiten
Zustand des piezoelektrischen Aktuators auf dessen Funktionszustand
und insbesondere auf das Vorhandensein von Brüchen im keramischen
Körper des piezoelektrischen Aktuators zurückschließen
zu können, muss zunächst ein Zusammenhang zwischen
Parametern der Pulsantwort und dem Funktionszustand des piezoelektrischen
Aktuators etabliert werden. Dies ist schematisch in 1 dargestellt.
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Um
die Auswirkung von mechanischen Fehlern im piezoelektrischen Aktuator
auf dessen Ausschwingverhalten zu charakterisieren werden zunächst
in einem Verfahrensschritt S10 die Ausschwingkurven eine Mehrzahl
von piezoelektrischen Aktuatoren mit unterschiedlichen, jeweils
bekannten Funktionszuständen gemessen. Die Messung erfolgt
hierbei bei unterschiedlichen Anregungsspannungen. Man erhält
hierbei eine Mehrzahl von zeitabhängigen Spannungsverläufen
während des Ausschwingens der piezoelektrischen Aktuatoren.
Diese müssen in einem folgenden Verfahrensschritt S12 einer
Analyse unterzogen werden.
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Üblicherweise
werden die Ausschwingkurven im Verfahrensschritt S10 mit einer Abtastrate
von 10 MHz über eine Zeitspanne von einer Millisekunde
gemessen. Die bekannteste Methode zur Analyse derartiger Ausschwingkurven
ist die diskrete Fouriertransformation (DFT), wobei meist die schnelle
Fouriertransformation (fast fourier transformation FFT) verwendet
wird. DFT beziehungsweise FFT konvertieren Messungen über eine
Periode des zeitbasierten, periodischen ungedämpften Signals
in Koeffizienten von Frequenzkomponenten, welche aufsummiert das
ursprüngliche Zeitsignal ergeben.
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Anstelle
der Fouriertransformationkann zur Frequenzanalyse der Ausschwingkurven
der piezoelektrischen Aktuatoren ein alternatives Verfahren verwendet
werden. Hierzu wird die Funktion
an zeitlich
versetzte Abschnitte des gemessenen Ausschwingsignals numerisch
angepasst. Für jeden solchen Abschnitt sind die Parameter
der Funktion die Amplituden der kontinuierlichen Frequenzkomponenten,
lineare Trendkoeffizienten p, die Zeitkonstanten τ
i für die Dämpfung dieser
Komponenten, die Frequenzen f
i dieser Komponenten
sowie die diskrete Zahl N
f der Frequenzkomponenten.
Im Unterschied zur DFT sind nicht alle Koeffizienten in diesem Ansatz
linear unabhängig, so das einfache lineare Methoden nicht
zur Anpassung der Funktion (1) an die Messwerte geeignet sind. Sind
jedoch τ
i, f
i,
sowie N
f gegeben, so können die
Koeffizienten p durch die bekannte lineare Methode der kleinsten
Quadrate ermittelt werden.
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Zur
Bestimmung von τi und fi für eine gegebene Anzahl Nf von Frequenzkomponenten kann ein gradientenbasierter
Optimierungsalgorithmus wie beispielsweise das sequentielle quadratische
Programmieren (SQP) verwendet werden. Als Kostenfunktion für
diese Optimierung wird der mittlere quadratische Fehler der Anpassung
von Funktion (1) an die Messdaten verwendet werden.
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Hierzu
muss noch die Zahl der Frequenzkomponenten Nf bestimmt
werden. Dieser Koeffizient kann weder durch eine lineare Methode
der kleinsten Quadrate noch durch sequentielles quadratisches Programmieren
bestimmt werden. Eine Möglichkeit hierzu ist es, Nf alternativ von 1 ausgehend zu vergrößern,
bis der mittlere quadratische Fehler der Anpassung beim sequentiellen
quadratischen Programmieren einen vorgegebenen Schwellwert unterschreitet.
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Verglichen
mit der DFT kann so eine kontinuierliche Auflösung des
Frequenzspektrums erreicht werden. Gleichzeitig können
Frequenzen detektiert werden, deren Perioden länger sind
als die Abschnittslänge des betrachteten Signals. Im Gegensatz
hierzu ist bei der DFT die kleinste detektierbare Frequenz identisch zum
Kehrwert der Abschnittslänge des analysierten Signals.
Gleichzeitig kann die Dämpfung des Signals modelliert werden,
welches im Falle der DFT unendlich periodisch ohne Dämpfung
sein muss.
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Die 3a bis
d zeigen das Ergebnis einer derartigen Analyse gemäß der
Funktion (1). 3a zeigt noch einmal den zeitabhängigen
Spannungsverlauf über einen piezoelektrischen Aktuator
während dessen Pulsantwort. 3b zeigt
die ermittelten Frequenzkomponenten in Abhängigkeit von
der Zeit. Die Größe der dargestellten Punkte repräsentiert
hier die Amplitude der Frequenzkomponenten. 3c zeigt
einen Auftrag der Amplituden der einzelnen Frequenzkomponenten gegen
die jeweilige Frequenz. 3d sind
schließlich die Zeitkonstanten der Dämpfung der
einzelnen Frequenzkomponenten gegen die jeweilige Frequenz aufgetragen.
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Es
hat sich herausgestallt, dass sich die zeit- beziehungsweise frequenzabhängigen
Verteilungen dieser Parameter für piezoelektrische Aktuatoren
mit unterschiedlichen Funktionszuständen unterscheiden.
Beispielsweise zeigen Injektoren ohne Brüche deutliche
Frequenzkomponenten im Bereich zwischen 15 kHz und 20 kHz bei Anregung
mit einem +10 V Puls, während Injektoren mit Brüchen
in diesem Bereich geringe Frequenzkomponenten zeigen. Die Unterschiede
sind jedoch nicht deutlich genug, um allein per Augenschein eine
Diagnose durchführen zu können.
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Um
dennoch eine Diagnose zu ermöglichen, wird im Verfahrensschritt
S14 ein numerischer Fingerabdruck zu jeder Ausschwingkurve erstellt,
welcher diese charakterisiert. Dieser numerische Fingerabdruck umfasst
für jeden Abschnitt der Frequenzanalyse der Ausschwingkurve
die maximale Frequenz, die maximale relative Amplitude der Schwingung,
diejenige Frequenz, die die maximale Amplitude aufweist, eine amplitudengewichtete
mittlere Frequenz, die maximale Dämpfung, die amplitudengewichtete
mittlere Dämpfung sowie die Dämpfung für
diejenige Frequenz, die eine maximale Amplitude aufweist.
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Zur
Diagnose der piezoelektrischen Aktuatoren wird nun im Verfahrensschritt
S16 eine statistische Klassifikation dieser numerischen Fingerabdrücke
durchgeführt.
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Aus
statistischer Sicht entspricht jeder solcher Fingerabdruck einer
Menge von Beobachtungsvektoren, welche jeweils in die Kategorien „Brüche
vorhanden” und „keine Brüche vorhanden” klassifiziert
werden müssen. Als besonders geeignetes Klassifizierungsverfahren
hat sich die quadratische Diskriminantenanalyse (QDA) erwiesen.
Die quadratische Diskriminantenanalyse separiert Messungen von zwei
oder mehr Klassen von Objekten mittels einer quadratischen Oberfläche.
Es handelt sich dabei um eine generalisierte Fassung des bekannteren
linearen Klassifikators. Der quadratischen Diskriminantenanalyse
liegt folgende Gleichung zugrunde:
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Hierbei
wird in δ*(x) die Klasse geschätzt wobei folgende
Faktoren in Betracht gezogen werden:
- x:
- die Abfragekriterien,
- –μi
- die Mittelwerte der
Abfragekriterien der Klasse i,
- Σi
- die Kovarianz der
Abfragekriterien in Klasse i,
- log(cj|i)
- die Wahrscheinlichkeit
einer falschen Referenzklassenzuweisung von Klasse j zu Klasse i
und
- log(πi)
- die A-priori-Wahrscheinlichkeit
für Klasse i.
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Das
Verfahren gemäß Funktion (2) vergleicht also die
quadratisch gewichteten Abstände der Abfragekriterien zu
den Mittelwerten für jede Klasse. Diejenige Klasse, zu
welcher die gewichteten mittleren Distanzen minimal sind, ist dabei
die geschätzte Klasse. Das Resultat der Summe wird auch
als Bayes-Distanz bezeichnet.
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Für
dieses Verfahren muss die Kovarianzmatrix für jede Klasse
invertierbar sein. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel
wurden 61 Injektoren gemessen, von welchen 36 keine Brüche
aufwiesen und 25 wenigstens einen Bruch besaßen. Für
die letzt genannte Klasse „Injektoren ohne Brüche” sind
also maximal 25 aller Abfragekriterien linear unabhängig,
so dass die Zahl der verfügbaren Abfragekriterien insgesamt
auf 25 reduziert werden muss, um die Invertierbarkeit der Kovarianzmatrix
sicherzustellen.
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Hierzu
werden die Abfragekriterien zunächst in einen Bereich um
1 normiert. Abfragekriterien, die für alle Messungen konstant
sind, werden entfernt. Ebenfalls entfernt werden Abfragekriterien
mit redundanten Informationen. Hierzu wird beispielsweise ein Abfragekriterium
entfernt, wenn es zu mehr als 0.99 mit einem weiteren Abfragekriterium
korreliert. Auch Abfragekriterien, deren Korrelationskoeffizient
mit der direkten Klasse unterhalb eines vorgegebenen Schwellwerts
liegt werden entfernt. Gleiches gilt für Abfragekriterien
mit dem geringsten Beitrag zur Bayes-Distanz.
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Dies
wird durchgeführt, bis die Umkehrbarkeit der Kovarianzmatrix
sichergestellt ist.
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Die
Parameter zur Bestimmung der Klassifikationsregeln sind nun:
- – die Wahrscheinlichkeit einer falschen
Referenzklassenzuordnung von Klasse j zu Klasse i
- – die A-Priori-Wahrscheinlichkeit für Klasse
i
- – der maximale Korrelationskoeffizient zwischen zwei
Abfragekriterien
- – der minimale Korrelationskoeffizient zwischen Referenzklasse
und Abfragekriterium
- – die gewünschte Anzahl reduzierter Abfragekriterien.
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Sind
die Daten dergestalt vorbereitet, können die Klassifikationsregeln
festgelegt werden. Zusammenfassend ist für eine Menge von
Injektoren zunächst für jeden Injektor die korrekte
Klassenzuweisung als Referenz bekannt. Für jeden der Injektoren
wurde die Pulsantwort gemessen und eine Frequenzanalyse der gemessenen
Pulsantwort durchgeführt. Aus der Frequenzanalyse wurde
eine vergleichbare Menge von Abfragekriterien in Form eines numerischen
Fingerabdrucks erstellt. Die Zahl dieser Abfragekriterien wurde
zu einer Menge unabhängiger Variablen mit maximalem Informationsgehalt
reduziert. Mittels QDA konnten schließlich Regeln festgelegt
werden, um die Messungen in die gewünschten Klassen zu
klassifizieren.
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Um
die Genauigkeit der Klassifikation zu überprüfen
muss ein weiteres statistisches Verfahren, das so genannte Bootstrapping
angewendet werden. Hierzu werden beispielsweise ursprünglich
gemessenen 61 Pulsantworten in eine Untermenge für die
Definition von Regeln und eine zweite, hiervon verschiedene Untermenge
zur Validierung der Regeln aufgetrennt. Um eine besonders sichere
Validierung zu erhalten, werden beispielsweise hierzu die Regeln
auf Grundlage von 59 Messungen festgelegt und die Validierung gegen
die verbliebenen zwei Messungen durchgeführt. Dies wird
für alle möglichen Kombinationen von zwei aus
61 Messungen (insgesamt 1830 Kombinationen) durchgeführt.
Das Genauigkeitsmaß ergibt sich als der Mittelwert von
korrekt klassifizierten Injektoren. Bei dieser beispielhaften Validierung
stellt es sich heraus, dass ohne zusätzliche Optimierung
lediglich 66% der Injektoren korrekt klassifiziert werden.
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Da
einige der verwendeten Parameter diskret sind, ist es nicht möglich,
Standardoptimierungstechniken wie SQP zu verwenden. Stattdessen
werden alle Parameter diskretisiert und über einen koordinatenbasierten
Gradientenabstieg optimiert. Optimierungsparameter hierbei waren
die maximale Anzahl von Frequenzen, die Abschnittslänge
für die Frequenzanalyse, die Zeitpunkte innerhalb der Messung,
an welchen die Frequenzanalyse durchgeführt wurde (sowohl
Anzahl als auch Position der Abschnitte), die Grenzwerte der Frequenzunterbereiche,
die individuelle Selektion der Typen von Abfragekriterien, der maximale
Korrelationskoeffizient zwischen zwei Abfragekriterien, der minimale
Korrelationskoeffizient zwischen Referenzklasse und Abfragekriterium
sowie die Zielanzahl von reduzierten Abfragekriterien.
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Während
jeder Iteration des Optimierungsalgorithmus wird jeder Parameter
individuell zum nächsthöheren und nächstniedrigeren
Wert variiert und für jede Variation der Klassifikationserfolg
mittels der Bootstrappingmethode berechnet. Für den Start
der nächsten Iteration wird dann die beste Parametervariation
ausgewählt. Die besten Validierungsergebnisse werden für
die Pulsantworten bei einer +10 V-Anregung gemessen. Mit optimierten
Parametern konnte schließlich die beispielhafte Klassifizierung
zu 98,3% korrekt durchgeführt werden.
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Aufgrund
der so erhaltenen Klassifizierungsregeln ist es nun möglich,
auch piezoelektrische Aktuatoren mit nicht vorbekannten mechanischen
Eigenschaften, insbesondere mit nicht vorbekannter Rissanzahl, korrekt
in die Klassen „Brüche vorhanden” sowie „Brüche
nicht vorhanden” einzuordnen und so eine berührungsfreie
und zerstörungsfreie Diagnose von Injektoren von Einspritzsystemen
zu erhalten.
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Die
beste Klassifikation wurde dabei erreicht, wenn die Messung bei
einer Anregungsspannung von +10 V durchgeführt wird. Optimale
Parameter für die Frequenzanalyse sind ein Frequenzbereich
von 2 kHz bis 50 kHz, eine Zerlegung der Messreihe in Zeitabschnitte
zwischen 50 und 225 ms, eine maximale Anzahl von drei Frequenzen
pro Abschnitt, eine minimale Dämpfungszeitkonstante von
50 ms und ein Schwellwert von 0,1 mV für die Anpassung
von Gleichung 1 an die Messwerte.
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4 zeigt
eine im Ganzen mit 10 bezeichnete Schaltungsanordnung zum
Anregen des Ausschwingverhaltens eines piezoelektrischen Aktuators.
Es sind auch weitere Schaltungsanordnungen zur Anregung denkbar.
Die Schaltungsanordnung umfasst einen Rechteckgenerator 12 sowie
ein Triggerelement 14. Mit dem Rechteckgenerator 12 wird
ein Rechtecksignal erzeugt, mittels welchem der piezoelektrische
Aktuator 16 aufgeladen wird. An der fallenden Flanke des
Rechtecksignals wird durch das Triggerelement 14 ein Strompuls erzeugt,
mittels welchem der piezoelektrische Aktuator 16 über
einen Bipolartransistor mit isoliertem Gate 18 kurzgeschlossen
wird. Während des Kurzschlusses kann in einem nicht dargestellten
Oszilloskop das Ausschwingverhalten, das heißt die durch
die mechanischen Schwingungen des piezoelektrischen Aktuators 16 im
piezoelektrischen Aktuator 16 induzierten Spannungen über
den piezoelektrischen Aktuator 16 abgegriffen und aufgezeichnet
werden.
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Der
Rechteckgenerator 12 wird durch einen integrierten Zeitgeber 20 vom
Typ NE555 gebildet. In der Folge werden zur Beschreibung der Beschaltung
des Zeitgebers 20 die üblichen Pinbelegungen für
integrierte Schaltkreise dieses Typs verwendet. Pin 1 des Zeitgebers 20 ist über
den Anschluss 22 mit Referenzpotential verbunden, während
an Pin 8 des Zeitgebers 20 über den Anschluss 24 eine
Versorgungsspannung von 8 bis 12 V anliegt. Der Trigger-Eingang
an Pin 2 des Zeitgebers 20 ist mit dem Schwellspannungs-Eingang
an Pin 6 gekoppelt. Beide Pins 2, 6 sind über einen Elektrolytkondensator 26 mit
Referenzpotential verbunden. Über einen Widerstand 28 sind
Triggereingang 2 und Schwellspannungs-Eingang 6 ferner mit dem Entlade-Eingang an
Pin 7 des Zeitgebers 20 verbunden. Dieser ist über
einen weiteren Widerstand 30 mit der Versorgungsspannung
verbunden. In dieser Beschaltung arbeitet der Zeitgeber 20 als
astabiler Multivibrator.
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Bei
Inbetriebnahme der Schaltungsanordnung 10 ist der Elektrolytkondensator 26 entladen.
Am Triggereingang 2 des Zeitgebers 20 liegt keine Spannung
an, wodurch die interne Kippstufe des Zeitgebers 20 gesetzt
wird. Der Elektrolytkondensator 26 lädt sich nun über
die Widerstände 28 und 30 auf, bis die
Schaltschwelle des Schwellspannungs-Eingangs 6 erreicht ist. Während
dieses Aufladens liegt am Ausgang 3 des Zeitgebers 20 ein
Signal an. Beim Erreichen der Schaltschwelle des Schwellspannungs-Eingangs
6 wird die interne Kippstufe des Zeitgebers 20 abgeschaltet,
das Signal am Ausgang 3 fällt auf Bezugspotential ab. Gleichzeitig
wird der Entlade-Eingang 7 des Zeitgebers 20 intern auf
Bezugspotential geschaltet, so dass sich der Elektrolytkondensator 26 über
den Widerstand 28 entlädt. Sobald wieder die Schaltschwelle
des Triggereingangs 2 erreicht wird, wiederholt sich der Prozess,
so dass am Ausgang 3 ein Rechtecksignal erzeugt wird.
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Der
Ausgangspin 3 des Zeitgebers 20 ist über ein Potentiometer 32 mit
Bezugspotential gekoppelt. Der Abgriff 34 des Potentiometers 32 ist
mit der Basis 36 eines Transistors 38 verbunden.
Der Kollektor 40 des Transistors 38 liegt an der
Versorgungsspannung, während der Emitter 42 des
Transistors 38 über einen Widerstand 44 mit
einem ersten Anschluss 46 des piezoelektrischen Aktuators 16 gekoppelt
ist. Der zweite Anschluss 48 des piezoelektrischen Aktuators 16 liegt
auf Bezugspotential.
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Während
der Strompulse des vom Zeitgeber 20 erzeugten Rechtecksignals
liegt also die Basis 36 des Transistors 38 an
einem durch die Stellung des Potentiometers 32 festgelegten
Potential, wobei die Stellung des Potentiometers 32 so
gewählt wird, dass während der Strompulse des
Rechtecksignals die Schaltschwelle des Transistors 38 erreicht
wird. Durch den Transistor 38 fließt also über
den Widerstand 44 Strom zum piezoelektrischen Aktuator 16,
das piezoelektrischen Aktuator 16 wird aufgeladen.
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Über
einen Kondensator 50 ist der Ausgang des Zeitgebers 20 ferner
mit dem Triggerelement 14 gekoppelt. Auch das Triggerelement 14 beruht
auf einem Zeitgeber 52, für welchem hier ebenfalls
ein integrierter Schaltkreis vom Typ NE555 verwendet wird. Pin 1
des Zeitgebers 52 liegt wieder über dem Anschluss 22 auf Bezugspotential,
Pin 8 ist über den Anschluss 24 mit der Versorgungsspannung
verbunden. Der Ausgang an Pin 3 des Zeitgebers 20 des Rechteckgenerators 12 ist über
den Kondensator 50 mit dem Triggereingang an Pin 2 des
Zeitgebers 52 des Triggerelements 14 gekoppelt.
Gleichzeitig ist der Triggereingang 2 des Zeitgebers 52 über
einen Widerstand 54 mit Versorgungsspannung verbunden.
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Sowohl
der Schwellspannungs-Eingang an Pin 6 des Zeitgebers 52 als
auch der Entlade-Eingang an Pin 7 des Zeitgebers 52 sind über
einen Kondensator 56 mit Bezugspotential und über
einen Widerstand 58 mit der Versorgungsspannung gekoppelt.
Im Gegensatz zur Beschaltung des Zeitgebers 20 im Rechteckgenerator 12 ist
hier der Triggereingang 2 vom Schwellspannungs-Eingang an Pin 6
entkoppelt. Der Zeitgeber 52 ist also nach Art einer monostabilen
Kippstufe geschaltet.
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Sinkt
die Spannung am Triggereingang 2 des Zeitgebers 52 unter
ein Drittel der Betriebsspannung ab, so wird die internen Kippstufe
des Zeitgebers 52 gesetzt, während gleichzeitig
ein interner Transistor des Zeitgebers 52 am Entlade-Eingang
7 sperrt. Gleichzeitig wird der Ausgang an Pin 3 des Zeitgebers 52 geschaltet. In
diesem Zustand des Zeitgebers 52 kann sich der Kondensator 56 über
den Widerstand 58 aufladen, bis am Schwellspannungs-Eingang
an Pin 6 des Zeitgebers 52 zwei Drittel der Betriebsspannung
anliegen. In diesem Moment wird die Kippstufe des Zeitgebers 52 zurückgesetzt,
der Ausgang 3 des Zeitgebers 52 fällt auf Bezugspotential
und der Entlade-Eingang 7 wird durchgeschaltet, so dass sich der
Kondensator 56 schlagartig wieder entladen kann. Aufgrund
der geringen Kapazität des Kondensators 56 erzeugt
das Triggerelement 14 also am Ausgang 3 des Zeitgebers 52 kurze
Strompulse, die von der fallenden Flanke des vom Rechteckgenerator 12 erzeugten
Rechtecksignals ausgelöst werden.
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Ausgang
3 des Zeitgebers 52 ist mit dem Gate 60 des Bipolartransistors 18 gekoppelt.
Der Kollektor 62 des Bipolartransistors 18 ist
mit dem ersten Anschluss 46 des piezoelektrischen Aktuator 16 verbunden, der
Emitter 64 des Bipolartransistors mit dem zweiten Anschluss 48 des
piezoelektrischen Aktuators.
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Während
des Strompulses am Ausgang 3 des Zeitgebers 52 ist der
Bipolartransistor 18 leitend, beide Anschlüsse 46, 48 des
piezoelektrischen Aktuators 16 liegen daher auf Bezugspotential.
Der piezoelektrische Aktuator 16 kann sich somit schlagartig
entladen. Diese Entladung zeigt das gewünschte Ausschwingverhalten und
kann mit einem Oszilloskop aufgezeichnet werden. Der zeitabhängige
Spannungsablauf über den piezoelektrischen Aktuator 16 kann
dann auf die beschriebene Weise analysiert werden, so dass der Funktionszustand
des piezoelektrischen Aktuators 16 bestimmt werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19804196
A1 [0004, 0004]