DE102010019986A1 - Synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzungen - Google Patents

Synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzungen Download PDF

Info

Publication number
DE102010019986A1
DE102010019986A1 DE102010019986A DE102010019986A DE102010019986A1 DE 102010019986 A1 DE102010019986 A1 DE 102010019986A1 DE 102010019986 A DE102010019986 A DE 102010019986A DE 102010019986 A DE102010019986 A DE 102010019986A DE 102010019986 A1 DE102010019986 A1 DE 102010019986A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
diesel fuel
equal
synthetic diesel
synthetic
fuel composition
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102010019986A
Other languages
English (en)
Inventor
Andrew E. Brownstown Buczynsky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GM Global Technology Operations LLC
Original Assignee
GM Global Technology Operations LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GM Global Technology Operations LLC filed Critical GM Global Technology Operations LLC
Publication of DE102010019986A1 publication Critical patent/DE102010019986A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/04Liquid carbonaceous fuels essentially based on blends of hydrocarbons
    • C10L1/08Liquid carbonaceous fuels essentially based on blends of hydrocarbons for compression ignition

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Liquid Carbonaceous Fuels (AREA)

Abstract

In verschiedenen Aspekten wird eine synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung bereitgestellt, welche wenigstens drei C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen enthält, welche aus der Gruppe ausgewählt sind, welche aus Decan, Butylcyclohexan, Hexylbenzol, Hexylcyclohexan, Octylbenzol, Octylcyclohexan, Decylbenzol, Decylcyclohexan, Dodecylbenzol und Dodecylcyclohexan besteht. Die synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung enthält ferner wenigstens eine aromatische Kohlenwasserstoffverbindung in einer Menge von größer als oder gleich ungefähr 10 Vol.-% bezogen auf die Gesamtzusammensetzung. Solche synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzungen weisen eine Cetanzahl von größer als 40, einen Gefrierpunkt von weniger als oder gleich ungefähr –20°C (ungefähr –4°F) sowie eine Dichte von größer als oder gleich ungefähr 0,81 g/ml (ungefähr 6,8 lb/gal) auf und können aus Biomasse oder aus anderem alternativen Treibstoff synthetisiert werden.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Dieseltreibstoffzusammensetzungen und insbesondere synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzungen und Verfahren zum Herstellen solcher synthetischer Dieseltreibstoffzusammensetzungen.
  • HINTERGRUND
  • Dieser Abschnitt enthält die vorliegende Offenbarung betreffende Hintergrundinformationen, welche nicht notwendigerweise Stand der Technik sind.
  • Dieseltreibstoffe, welche aus fossilen Treibstoffrohölquellen stammen, wie beispielsweise Treibstoffe auf Basis von Erdöl, enthalten üblicherweise mehrere Hundert Verbindungen. Die spezifischen, in dem Dieseltreibstoff vorliegenden Verbindungen sind von dem Rohöl und von der Durchführung der Raffination, welche zu verschiedenen Destillationsprofilen führt, abhängig. Allerdings weisen viele der in Dieseltreibstoff enthaltenen Verbindungen unerwünschte Eigenschaften auf. Beispielsweise besteht eine dahingehende Tendenz, dass Paraffine, welche typischerweise in Dieseltreibstoffen, welche aus Rohölen auf Basis von Erdöl raffiniert worden sind, enthalten sind, eine gewünscht hohe Cetanzahl aufweisen, aber bei Umgebungstemperaturen dazu tendieren, in der unerwünschten Form eines Wachses vorzuliegen und eine niedrige Dichte aufzuweisen. Polyzyklische Aromaten, welche in raffinierten Dieseltreibstoffen auf Erdölbasis typischerweise auch in hohen Konzentrationen vorliegen, erzeugen Feststoffpartikel, wenn diese verbrannt werden.
  • Während synthetische Dieseltreibstoffe durch das Fischer-Tropsch-Verfahren hergestellt worden sind, besteht eine dahingehende Tendenz, dass solche synthetischen Dieseltreibstoffe hoch paraffinisch sind und folglich wachsartig sind und eine niedrige Dichte aufweisen, was zu einer verringerten Treibstoffökonomie und zu einer schlechten Kalttemperaturfunktionsfähigkeit führt. Fischer-Tropsch-Treibstoffe weisen ebenfalls einen niedrigen Aromatengehalt auf, was tendenziell zu einer ungewünschten Dichtungsschrumpfung in Verbrennungsmotoren führt, was möglicherweise eine Treibstoffleckage oder andere Nachteile bewirken kann. Weil synthetische Fischer-Tropsch-Dieseltreibstoffe hohe Gefrierpunkte aufweisen (was zu einer schlechten Kalttemperaturfunktionsfähigkeit führt) und eine niedrige Dichte aufweisen (was zu einem Verlust an Treibstoffökonomie führt), sind synthetische Fischer-Tropsch-Dieseltreibstoffe praktisch lediglich als Treibstoffeinmischbestandteile anwendbar. Die vorliegende Offenbarung schafft verbesserte synthetische Dieseltreibstoffe mit einer verbesserten Leistungsfähigkeit als primäre oder einzige Treibstoffquelle für Dieselverbrennungsmaschinen oder -motoren. In bestimmten Aspekten können die synthetischen Dieseltreibstoffe ein Biotreibstoff sein, welcher aus einer erneuerbaren Quelle erhalten wird, wie beispielsweise aus biologischen Quellen, wie aus tierischen oder pflanzlichen Materialien, und diese werden folglich als ”umweltfreundlicher” als Treibstoffe auf Erdölbasis betrachtet.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • In verschiedenen Aspekten schafft die vorliegende Patentanmeldung eine synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung. In verschiedenen Aspek ten enthält die synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung wenigstens drei C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen. Die synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung enthält wenigstens eine aromatische Kohlenwasserstoffverbindung in einer Menge von mehr als oder gleich ungefähr 10 Vol.-% bezogen auf die Gesamtzusammensetzung. In verschiedenen Aspekten weist die synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung eine Cetanzahl von größer als 40, weist einen Gefrierpunkt von weniger als oder gleich ungefähr –20°C (ungefähr –4°F) auf und weist eine Dichte von größer als oder gleich ungefähr 0,81 g/ml (ungefähr 6,8 lb/gal) auf.
  • In bestimmten anderen Aspekten wird durch die vorliegende Patentanmeldung eine synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung geschaffen, welche wenigstens drei C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Decan, Butylcyclohexan, Hexylbenzol, Hexylcyclohexan, Octylbenzol, Octylcyclohexan, Decylbenzol, Decylcyclohexan, Dodecylbenzol und Dodecylcyclohexan enthält. Die synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung enthält wenigstens eine aromatische Kohlenwasserstoffverbindung in einer Menge von mehr als oder gleich ungefähr 10 Vol.-% bezogen auf die Gesamtzusammensetzung. In bestimmten Aspekten ist die aromatische Kohlenwasserstoffverbindung eine der wenigstens drei C10-C18-Kohlenwasserstoffe. Die synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung weist eine Cetanzahl von größer als oder gleich ungefähr 42 und von weniger als oder gleich ungefähr 51 auf, weist einen Gefrierpunkt von weniger als oder gleich ungefähr –20°C (ungefähr –4°F) auf und weist eine Dichte von mehr als oder gleich ungefähr 0,81 g/ml (ungefähr 6,8 lb/gal) und von weniger als oder gleich ungefähr 0,84 g/ml (ungefähr 7,0 lb/gal) auf.
  • In weiteren Aspekten schafft die vorliegende Offenbarung Verfahren zum Formulieren von synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen. In bestimmten Aspekten umfassen die Verfahren das Vermischen von einer oder mehreren C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Decan, Butylcyclohexan, Hexylbenzol, Hexylcyclohexan, Octylbenzol, Octylcyclohexan, Decylbenzol, Decylcyclohexan, Dodecylbenzol und Dodecylcyclohexan. Die Zusammensetzung ist so formuliert, dass wenigstens eine aromatische Kohlenwasserstoffverbindung in einer Menge von größer als oder gleich ungefähr 10 Vol.-% vorliegt. Auf diese Weise wird eine synthetische Dieseltreibstoffmischung mit einer Cetanzahl von größer als 40, mit einem Gefrierpunkt von weniger als oder gleich ungefähr –20°C (ungefähr –4°F) sowie mit einer Dichte von größer als oder gleich ungefähr 0,81 g/ml (ungefähr 6,8 lb/gal) ausgebildet.
  • Weitere Anwendungsgebiete werden aus der nachfolgend bereitgestellten Beschreibung offensichtlich werden. Die Beschreibung und die spezifischen Beispiele in dieser Zusammenfassung sind lediglich für illustrative Zwecke gedacht und sind nicht dazu beabsichtigt, den Schutzbereich der vorliegenden Patentanmeldung zu beschränken.
  • ZEICHNUNGEN
  • Die hier beschriebenen Zeichnungen werden lediglich für illustrative Zwecke ausgewählter Ausführungsformen wiedergegeben und nicht für alle möglichen Implementierungen, und diese sind folglich nicht dazu gedacht, den Schutzbereich der vorliegenden Patentanmeldung zu beschränken.
  • Die 1 ist ein vergleichendes Diagramm, welches eine herkömmliche Dieseltreibstoffdestillationskurve im Vergleich zu synthetischen Diesel treibstoffzusammensetzungen, welche gemäß der vorliegenden Patentanmeldung ausgebildet worden sind, zeigt, und
  • die 2 ist ein vergleichendes Diagramm, welches eine herkömmliche Dieseltreibstoffdestillationskurve im Vergleich zu synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen, welche gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet worden sind, zeigt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • In verschiedenen Aspekten schafft die vorliegende Patentanmeldung synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzungen und Verfahren zum Ausbilden solcher synthetischer Dieseltreibstoffzusammensetzungen. In verschiedenen Aspekten weisen die erfindungsgemäßen synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen wünschenswerte Funktionseigenschaften auf, welche äquivalent zu denen und/oder besser als die von Dieseltreibstoff oder von fraktionierten Erdöldiesel-Destillaten aus raffiniertem Erdölrohöl, d. h. von ”herkömmlichem Dieseltreibstoff”, oder anderen bekannten herkömmlichen synthetischen Dieseltreibstoffen, wie beispielsweise von synthetischen Fischer-Tropsch-Dieseltreibstoffen, sind. Dieseltreibstoffe auf Basis von Erdöl sind eine komplexe Mischung von tausenden von verschiedenen Verbindungen, von denen die meisten eine Anzahl von Kohlenstoffen zwischen ungefähr 10 und 22 aufweisen. Eine Vielzahl dieser Verbindungen fällt in die paraffinischen, naphthenischen oder aromatischen Klassen von Kohlenwasserstoffen. Dieseltreibstoffe enthalten im Allgemeinen irgendeinen Treibstoff, welcher in einem Dieselmotor oder dergleichen eingesetzt werden kann, und, welcher üblicherweise einen Siedepunkt in einem Bereich zwischen ungefähr 200°C (ungefähr 392°F) und ungefähr 350°C (ungefähr 662°F) aufweist. In dem Internationalen ASTM-Standard zur Spezifizierung von Dieseltreibstoffen D975 (geändert im Dezember 2008) werden weitere Spezifikationen für sieben Dieseltreibstoffgrade, einschließlich der Grade 1-D (hier synonym als Grad 1-Dieseltreibstoff oder Nr.-1 Dieseltreibstoff bezeichnet), 2-D (beispielsweise Grad 2- oder NR. 2-Dieseltreibstoff) und 4-D (beispielsweise Grad 4- oder Nr. 4-Dieseltreibstoff) gemacht. Jede ASTM-Spezifikation oder jedes andere hier beschriebene Referenzdokument wird hiermit ausdrücklich in seiner Gesamtheit durch Referenz aufgenommen.
  • Grad 1-Dieseltreibstoffe sind leichte Mitteldestillat-Spezialtreibstoffe zur Verwendung in Dieselmotoranwendungen und diese weisen eine höhere Flüchtigkeit als Grad 2-Treibstoffe auf. Grad 1-Dieseltreibstoffe weisen eine maximale Destillationstemperatur bei 90 Vol.-% von 288°C (ungefähr 550°F) auf. Die Destillationstemperaturen können im Wege von nicht beschränkenden Beispielen durch den ASTM Standard D86 – Destillation von Erdölprodukten – oder durch den ASTM Standard D2887 – Siedebereichsverteilung von Erdölfraktionen durch Gaschromatographie – bestimmt werden. Grad 2-Dieseltreibstoffe sind Mitteldestillat-Universaltreibstoffe zur Verwendung in Dieselmotoranwendungen, insbesondere denjenigen, welche für verschiedene Geschwindigkeiten und Lasten eingesetzt werden. Grad 2-Dieseltreibstoffe weisen eine minimale Destillationstemperatur bei 90 Vol.-% von 282°C (ungefähr 540°F) sowie eine maximale Destillationstemperatur von 338°C (ungefähr 640°F) auf. Bezüglich der Sicherheit weist Grad 1 einen minimalen Flammpunkt von wenigstens 38°C (ungefähr 100°F) auf und weist der Grad D-2 einen minimalen Flammpunkt von wenigstens 52°C (ungefähr 126°F) auf. Die Flammpunkte können durch den ASTM Standard D93 – Flammpunkt durch die Pensky-Martens-Testvorrichtung mit verschlossenem Behälter – bestimmt werden.
  • Allerdings können die Grade 1-D und 2-D für die Verwendung bei kaltem Wetter gemäß dem ASTM Standard D975 mit einem anderen vermischt werden, um den Trübungspunkt für die Kaltwetterleistungsfähigkeit auf weniger als oder gleich –12°C (ungefähr 10°F) zu verringern, wie dies im Detail später beschrieben wird. Solch eine Mischung aus vermischten Graden 1 und 2 kann zulässigerweise gewisse andere Eigenschaften, einschließlich den Flammpunkt, erhöhen oder verringern. Dieseltreibstoffgrade 1-D und 2-D werden ferner auf Basis des maximalen Schwefelgehalts weiter unterklassifiziert. Dieseltreibstoff vom Grad 4-D ist ein Schwerdestillattreibstoff für niedrige und mittlere Geschwindigkeits-Dieselmotoren, welche durch einen hohen Schwefelgehalt sowie durch andere Eigenschaften klassifiziert werden. In verschiedenen Aspekten betrifft die vorliegende Patentanmeldung einen synthetischen Dieseltreibstoff, welcher ein geeigneter Ersatz für Dieseltreibstoffe mit den Graden 1-D oder 2-D ist und Eigenschaften und/oder Leistungsfähigkeiten aufweist, welche Dieseltreibstoffgraden 1-D oder 2-D gemäß dem ASTM Standard D975 zugeordnet werden.
  • In verschiedenen Aspekten weisen die erfindungsgemäßen synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen eine Cetanzahl von größer als ungefähr 40 auf. Während nordamerikanische Dieseltreibstoffe typischerweise eine Cetanzahl von ungefähr 40 aufweisen, besteht eine dahingehende Tendenz, dass europäische Dieseltreibstoffe eine höhere Cetanzahl aufweisen, und zwar üblicherweise eine Cetanzahl von gleich oder größer als 51. Die Cetanzahl ist gemäß dem ASTM Standard D975 als ein Maß für die Zündqualität des Dieseltreibstoffs, welche die Verbrennungsrauheit beeinflusst, definiert. Die Anforderungen an die Cetanzahl hängen von der Motorausgestaltung, von der Motorgröße, von der Natur der Geschwindigkeits- und Beanspruchungsvariationen und von den Start- und den atmosphärischen Bedingungen ab. In allen Aspekten beträgt das Minimum für die Cetanzahl für alle Grade 1-D, 2-D und 4-D, welche in dem ASTM Standard D975 dargelegt sind, 40. Der ASTM Standard D613 ist ein Standardtestverfahren für die Cetanzahl von Dieseltreibstoff, welche eine Cetanzahlskala definiert, in der n-Hexadecan oder Cetan als Teil des Standards eine Einstufung von 100 erfährt und Heptamethylnonan für das untere Ende des Bereichs in der Cetaneinstufung des Standards 15 zugeordnet wird. In dem ASTM Standard D613 wird die Cetanzahl eines Dieseltreibstoffs durch Vergleichen von dessen Zündverzögerungseigenschaften in einem Standardtestmotor kooperativer-Treibstoffforschung (CFR) mit denen für Mischungen von Referenztreibstoffen mit bekannter Cetanzahl/bekannten Cetanzahlen bestimmt. Das Verdichtungsverhältnis wird durch Einstellen eines von Hand kalibrierten Rads kalibriert, um dieselbe Zündverzögerung für jede Probe und für jede von zwei Referenztreibstoffen zu erhalten, was die Interpolation von Cetanzahlen im Hinblick auf die Handradauslesungen erlaubt.
  • Die Cetanzahl kann mit einer Vielzahl von Verfahren gemessen werden, welche den Fachleuten auf dem hier relevanten Gebiet bekannt sind, einschließlich einem Zündqualitätstestgerät (IQT), wie in dem ASTM Standard D6890 – Standardtestverfahren zur Bestimmung der Zündverzögerung und der abgeleiteten Cetanzahl (DCN) – gemessen werden oder wie in dem zuvor genannten ASTM Standard D613 beschrieben gemessen werden. In anderen Aspekten kann ein berechneter Cetanindex eingesetzt werden, um die Treibstoffleistung anzunähern, wenn beispielsweise ein Standardmotor zum Untersuchen nicht verfügbar ist, und zwar beispielsweise durch den ASTM Standard D4737 – durch eine Vier-Variablen-Gleichung berechneter Cetanindex (unter Verwendung der Dichte des Treibstoffs und der Destillationstemperaturen bei 10 Vol.-%, 50 Vol.-% und 90 Vol.-%, um die Cetanzahl abzuschätzen) – und durch den ASTM Standard D976 – berechneter Cetanindex von Destillattreibstoffen (welcher die Dichte des Treibstoffs und seine Mitteldestillationstemperatur nutzt, um die Cetanzahl abzuschätzen).
  • In verschiedenen Aspekten weisen die synthetischen Dieseltreibstoffe gemäß der vorliegenden Patentanmeldung eine Cetanzahl von größer als oder gleich ungefähr 40 auf. In bestimmten Aspekten weisen die synthetischen Dieseltreibstoffe gemäß der vorliegenden Patentanmeldung eine Cetanzahl von wenigstens ungefähr 40 und von weniger als oder gleich ungefähr 51 auf. In bestimmten Aspekten weist die synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung eine Cetanzahl von größer als oder von gleich ungefähr 41, optional von größer als oder gleich ungefähr 42, optional von größer als oder gleich ungefähr 43, optional von größer als oder gleich ungefähr 44 auf und in anderen Aspekten von größer als oder gleich ungefähr 45 auf. In noch weiteren Aspekten weisen die synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen gemäß der vorliegenden Patentanmeldung eine Cetanzahl von ungefähr 51 auf. In bestimmten Aspekten weisen die erfindungsgemäßen synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen eine Cetanzahl von weniger als oder gleich ungefähr 51, optional von weniger als oder gleich ungefähr 50, optional von weniger als oder gleich ungefähr 49, optional von weniger als oder gleich ungefähr 48, optional von weniger als oder gleich ungefähr 47, optional von weniger als oder gleich ungefähr 46 auf. In bestimmten Aspekten weisen die synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung eine Cetanzahl von größer als oder gleich ungefähr 45 auf.
  • Die Niedrigtemperaturfunktionsfähigkeit von Dieseltreibstoffen kann, insbesondere für Mitteldestillattreibstoffe, wie beispielsweise für Dieseltreibstoff von dem Grad 2, besonders wichtig sein, weil eine dahingehende Tendenz besteht, dass solche herkömmlichen Treibstoffe auf Basis von Erdöl relativ große Mengen von geradkettigen und von verzweigtkettigen Kohlenwasserstoffen aufweisen, welche sich bei Umgebungswintertemperaturen in kälteren geografischen Bereichen verfestigen. Durch Mischungen von Biodiesel mit herkömmlichen Dieseltreibstoffen kann die Wachsbildung verschlimmert werden und dies kann den Treibstofffilter verstopfen oder den Treibstoff gelieren, wodurch in dem Motor Treibstoffzufuhrschwierigkeiten erzeugt werden. Wie zuvor angemerkt, ist es zulässig, gemäß dem ASTM Standard D975 in bestimmten kalten Regionen Grad 1-Dieseltreibstoffe, welche einen geringeren Wachsgehalt aufweisen, mit Grad 2-Treibstoffen zu vermischen. In bestimmten Aspekten können verwandte Treibstoffzusammensetzungseigenschaften, welche die Niedrigtemperaturleistung des Dieseltreibstoffs anzeigen, die Niedertemperaturfunktionsfähigkeit einschließen (ASTM Standard D4539 – Filtrierbarkeit von Dieseltreibstoffen durch Niedertemperaturströmungstest (LIFT) –, welches die minimale Temperatur ist, bei der 180 ml (ungefähr 11 in3) einer Probe in einer Minute filtriert werden können, – und ASTM Standard D6371 – Kaltfilterverstopfungspunkt (CFPP) von Diesel- und Kraftstoffheiztreibstoffen –, welches die höchste Temperatur ist, bei der 20 ml (ungefähr 1 in3) Treibstoff nicht durch ein Drahtnetz mit 45 μm (ungefähr 0,0018 Inches) unter 2 kPa (ungefähr 0,29 Pfund pro Quadratinch (psi)) Vakuum in weniger als 60 Sekunden passieren). Gleichermaßen ist die Stockpunkttemperatur einer Treibstoffzusammensetzung die niedrigste Temperatur, bei der beim Kippen eine Probenbewegung auftritt.
  • In verschiedenen Aspekten weisen die synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen gemäß der vorliegenden Patentanmeldung einen Gefrierpunkt von weniger als oder gleich ungefähr –20°C (ungefähr –4°F) auf. In verschiedenen Variationen beträgt der Gefrierpunkt der synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen gemäß der vorliegenden Patentanmeldung optionalerweise weniger als oder gleich ungefähr –25°C (ungefähr –13°F), optional weniger als oder gleich ungefähr –30°C (unge fähr –22°F) und in bestimmten Aspekten weniger als oder gleich ungefähr –35°C (ungefähr –31°F). In bestimmten Dieseltreibstoffzusammensetzungen gemäß der vorliegenden Patentanmeldung kann der Gefrierpunkt als ein ”ultraniedriger” Gefrierpunkt bezeichnet werden, welche weniger als oder gleich ungefähr –35°C (ungefähr –31°F), optional weniger als oder gleich ungefähr –40°C (ungefähr –40°F), optional weniger als oder gleich ungefähr –45°C (ungefähr –49°F), optional weniger als oder gleich ungefähr –50°C (ungefähr –58°F) und in bestimmten Aspekten weniger als oder gleich ungefähr –55°C (ungefähr –67°F) beträgt.
  • In bestimmten Variationen weisen die synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen gemäß der vorliegenden Patentanmeldung einen Trübungspunkt von weniger als oder gleich ungefähr –12°C (ungefähr 10°F) auf. Der Trübungspunkt definiert die Temperatur, bei welcher in dem Öl unter den vorbestimmten Testbedingungen eine Trübung oder ein Nebel von Wachskristallen auftritt, welcher sich somit im Allgemeinen auf die Temperatur bezieht, bei welcher Wachskristalle beginnen, aus dem verwendeten Treibstoff zu präzipitieren. Gemäß dem ASTM Standard D2500 – Trübungspunkt von Erdölprodukten – wird die Temperatur, bei der zuerst eine Trübung beobachtet wird, als der Trübungspunkt eines Treibstoffs angesehen. Während Gefrierpunkt und Trübungspunkt ähnlich sind, werden diese unter verschiedenen Testbedingungen gemessen und folglich können diese miteinander nicht korrelieren. Gemäß dem ASTM Standard D975 liefert der Trübungspunkt eine Basis zum Erfassen von anderen Eigenschaften von Dieseltreibstoff.
  • In verschiedenen Aspekten weisen die synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen gemäß der vorliegenden Patentanmeldung eine Dichte von größer als oder gleich 0,81 g/ml (ungefähr 6,8 lb/gal) auf. Wenn alle anderen Treibstoffeigenschaften unverändert sind, ist der Brennwert pro Einheit Volumentreibstoff direkt proportional zu der Treibstoffdichte. Folglich führt ein Treibstoff mit einer verringerten Dichte zu einer Verringerung in dem Treibstoffenergiegehalt und folglich zu einer Verringerung in der Treibstoffökonomie. Ein typischer Dieseltreibstoff vom Grad 2 weist bei 15,6°C (ungefähr 60°F) eine Dichte von zwischen ungefähr 0,82 und ungefähr 0,88 g/ml (ungefähr 6,8 bis ungefähr 7,3 lb/gal) auf. In verschiedenen Aspekten weisen die synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen gemäß der vorliegenden Patentanmeldung eine Dichte von größer als oder gleich 0,81 g/ml (ungefähr 6,8 lb/gal) auf. In bestimmten Aspekten ist die Dichte der erfindungsgemäßen Dieseltreibstoffzusammensetzung größer als oder gleich ungefähr 0,81 g/ml (ungefähr 6,8 lb/gal) und diese beträgt weniger als oder gleich ungefähr 0,85 g/ml (ungefähr 7,1 lb/gal). In bestimmten Variationen weisen die erfindungsgemäßen Dieseltreibstoffzusammensetzungen optional eine Dichte von größer als oder gleich ungefähr 0,82 g/ml (ungefähr 6,8 lb/gal), optional von größer als oder gleich ungefähr 0,83 (ungefähr 6,9 lb/gal) und in bestimmten Aspekten von ungefähr 0,83 bis ungefähr 0,84 g/ml (ungefähr 6,8 bis ungefähr 7,0 lb/gal) auf.
  • In verschiedenen Aspekten enthalten die erfindungsgemäßen synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen wenigstens eine organische aromatische Kohlenwasserstoffverbindung in einer Menge von größer als oder gleich ungefähr 10 Vol.-% bezogen auf die Gesamtzusammensetzung. In bestimmten nicht beschränkenden Aspekten erhöht eine Erhöhung des aromatischen Kohlenwasserstoffgehalts der Treibstoffzusammensetzung die Dichte und folglich den Brennwert, führt allerdings tendenziell zu einer Verringerung der Cetanzahl des Dieseltreibstoffs, weil eine dahingehende Tendenz besteht, dass Aromaten niedrigere Cetanzahlen aufweisen. Wenn die Gesamtmenge der aromatischen Kohlenwasserstoffkomponente zu hoch ist, kann dies ebenfalls verursachen, dass die Dieseltreibstoffzu sammensetzung außerhalb des in dem ASTM Standard D975 spezifizierten Destillationstemperaturbereichs fällt. Eine minimale Menge von größer als oder gleich ungefähr 10 Vol.-% von aromatischen Kohlenwasserstoffverbindungen stellt eine Niedrigtemperaturbetriebsfähigkeit sicher, wie diese durch einen Trübungspunkt von weniger als oder gleich ungefähr –12°C (ungefähr 10°F) und/oder durch eine Gefrierpunktstemperatur von weniger als oder ungefähr gleich –20°C (ungefähr 4°F) wiedergegeben wird. Des Weiteren stellt die minimale Menge von aromatischen Kohlenwasserstoffmolekülen von größer als oder gleich ungefähr 10 Vol.-% sicher, dass in den Treibstoffsystemkomponenten keine Dichtungsschrumpfung auftreten wird.
  • Kohlenwasserstoffe für Treibstoffzusammensetzungen enthalten Wasserstoff und Kohlenstoff und schließen, wie hier verwendet, typischerweise Paraffine, Naphthene, Olefine und Aromaten ein. Paraffine und Naphthene sind typischerweise gesättigte Kohlenwasserstoffe, wohingegen Aromaten und Olefine ungesättigte Kohlenwasserstoffverbindungen sind. Paraffine sind gesättigte, typischerweise lineare Kohlenwasserstoffe mit der allgemeinen Formel CnH2n+2 einschließlich struktureller Isomere, wie beispielsweise Isoparaffine. Olefine sind ähnlich zu Paraffinen, diese weisen jedoch wenigstens eine Einheit an Ungesättigtkeit (oder eine Doppelbindung zwischen Kohlenstoffatomen) in der Kohlenwasserstoffkette auf. Olefine mit einer einzelnen ungesättigten Doppelbindung weisen die nominale allgemeine Formel CnH2n auf. Es besteht eine dahingehende Tendenz, dass Olefine während Raffinationsprozessen oder in synthetischen Verfahren, wie beispielsweise in dem synthetischen Fischer-Tropsch-Verfahren, gebildet werden. Naphthene umfassen zyklische Ringstrukturen, welche in Dieseltreibstoff dazu tendieren, Alkylringe mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen aufzuweisen, optional umfassend kondensierte Ringstrukturen mit einer linearen Kohlenwasserstoffkette. Naphthene mit einem einzelnen Ring weisen die allgemeine Formel CnH2n auf. Aromaten umfassen Kohlenwasserstoffe mit aromatischen Ringstrukturen, wie beispielsweise Benzylgruppen. Eine aromatische Kohlenwasserstoff-Einring-Verbindung weist die allgemeine Formel CnH2n-6 auf. Polyzyklische aromatische Verbindungen umfassen diejenigen Kohlenwasserstoffe mit zwei oder mehr aromatischen Ringen, welche optional kondensierte Ringstrukturen sein können. Es gilt zu beachten, dass Verbindungen, welche von Erdöl oder von anderen natürlichen Quellen stammen, geringe Mengen von Heteroatomen enthalten können, wie beispielsweise Stickstoff, Schwefel, Sauerstoff oder Phosphor.
  • In verschiedenen Aspekten enthält die erfindungsgemäße synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung wenigstens drei C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen. Insbesondere geeignete C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Dieseltreibstoffzusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung schließen Decan, Butylcyclohexan, Hexylbenzol, Hexylcyclohexan, Octylbenzol, Octylcyclohexan, Decylbenzol, Decylcyclohexan, Dodecylbenzol und Dodecylcyclohexan ein. Die Eigenschaften von allen diesen besonders geeigneten Kohlenwasserstoffverbindungen sind in der untenstehenden Tabelle 1 aufgeführt, wie diese ferner in dem Yaws Handbook of Thermodynamic and Physical Properties of Chemical Compounds von Carl L. Yaws, Knovel (2003), in dem The Compendium of Experimental Cetane Number Data, NREL/SR-540-36805 (2004), in dem Diesel Fuels Technical Review von Chevron Global Marketing (2008) und in dem National Institute of Science and Technology Chemistry Web Book, Standardreferenzdatenbanknummer 69 (http://webbook.nist.gov/chemistry mit Datum Februar 2009) im Detail dargelegt sind.
  • TABELLE 1
    Figure 00150001
  • Mischungen dieser spezifischen Kohlenwasserstoffverbindungen werden so ausgewählt, dass diese in Mischung die zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Dieseltreibstoffzusammensetzungen mit einer gewünschten minimalen Cetanzahl von größer als oder gleich 40, mit einer Gefrierpunktstemperatur von weniger als oder gleich ungefähr –20°C (ungefähr 4°F) und mit einer Dickte von größer als oder gleich ungefähr 0,81 g/ml (ungefähr 6,8 lb/gal) liefern. Im Allgemeinen weisen die C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen, welche zur Verwendung in den erfindungsgemäßen synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen gemäß der vorliegenden Patentanmeldung besonders geeignet sind, einen Siedepunkt in einem Bereich zwischen 170 und 330°C (ungefähr 338 bis 626°F) entsprechend dem Dieseltreibstoffdestillationskurvenbereich auf. In alternativen Aspekten kann die erfindungsgemäße synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung eine ähnliche oder äquivalente Kohlenwasserstoffverbindung enthalten, welche so ausgewählt ist, dass diese, wenn diese mit anderen Kohlenwasserstoffverbindungen vermischt wird, einen Dieseltreibstoff mit einem Siedepunkt in einem Bereich zwischen ungefähr 170°C und ungefähr 330°C (ungefähr 338°F bis ungefähr 626°F), mit einer Cetanzahl von größer als 40, mit einer Gefrierpunktstemperatur von weniger als oder gleich ungefähr –20°C (ungefähr –4°F) und mit einer Dichte von größer als oder gleich ungefähr 0,81 g/ml (ungefähr 0,47 oz/in3) liefert.
  • In bestimmten Aspekten werden wenigstens drei dieser C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen so ausgewählt, dass diese in Mischung miteinander eine synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung liefern, welche ähnlich zu einem Dieseltreibstoff vom Grad 1-D, und zwar mit einer Cetanzahl von größer als oder gleich ungefähr 45, mit einer Dichte von wenigstens 0,81 g/ml (ungefähr 6,8 lb/gal) und mit einer Gefrierpunktstemperatur von weniger als –20°C (ungefähr –4°F) ist. In noch weiteren Ausführungsformen werden wenigstens drei dieser C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen so ausgewählt, dass diese in Mischung miteinander eine synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung liefern, welche ähnlich zu einem Dieseltreibstoff vom Grad 2-D mit einer Cetanzahl von größer als oder gleich ungefähr 45, mit einer Dichte von wenigstens 0,82 g/ml (ungefähr 6,8 lb/gal) und mit einer Gefrierpunktstemperatur von weniger als –20°C (ungefähr –4°F). In verschiedenen Aspekten vermeidet die Auswahl der wenigstens drei oder mehr dieser besonderen Verbindungen die Probleme, welche mit den synthetischen Fischer-Tropsch-Treibstoffen verbunden sind, welche hohe Gefrierpunktstemperaturen (was zu schlechten Kalttemperatureigenschaften führt) und niedrige Dichten aufweisen (was zu einem Verlust an Treibstoffökonomie führt) aufweisen.
  • Des Weiteren enthalten die erfindungsgemäßen synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen wenigstens 10 Vol.-% aromatische Kohlenwas serstoffe, welche alle Probleme hinsichtlich des Dichtungsschrumpfs, für welche Fischer-Tropsch-Treibstoffe empfänglich sind, minimiert. Ein Aromatizitätstest kann den aromatischen Gehalt von Dieseltreibstoff gemäß dem ASTM Standard D975 anzeigen, insbesondere bezüglich Bedenken bezüglich des möglichen negativen Einflusses auf Emissionen gemäß US-Verordnungen (Nummer 40 der Bundesverordnungen, Teil 80). In bestimmten Aspekten enthält der aromatische Kohlenwasserstoff eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe oder eine Arylgruppe, wie beispielsweise eine Phenyl- oder eine Benzylgruppe. In bestimmten Aspekten ist solch eine aromatische Kohlenwasserstoffverbindung eine der zuvor beschriebenen C10-C18-Kohlenwasserstoffe. Folglich schließen besonders geeignete aromatische C10-C18-Kohlenwasserstoffe für synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung Hexylbenzol, Octylbenzol, Decylbenzol und/oder Dodecylbenzol ein. In bestimmten Variationen liegen die einen oder mehreren aromatischen Kohlenwasserstoffverbindungen in der erfindungsgemäßen Dieseltreibstoffzusammensetzung kollektiv in einer Menge von größer als oder gleich ungefähr 10 Vol.-% und in einer Menge von weniger als oder gleich ungefähr 60 Vol.-%, optional in einer Menge von größer als oder gleich ungefähr 15 Vol.-% bis weniger als oder gleich ungefähr 50 Vol.-%, optional in einer Menge von größer als oder gleich ungefähr 20 Vol.-% bis weniger als oder gleich ungefähr 40 Vol.-% bezogen auf die Gesamtzusammensetzung vor.
  • In verschiedenen Aspekten werden die wenigstens drei C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Decan, Butylcyclohexan, Hexylbenzol, Hexylcyclohexan, Octylbenzol, Octylcyclohexan, Decylbenzol, Decylcyclohexan, Dodecylbenzol und/oder Dodecylcyclohexan so ausgewählt, dass diese die erfindungsgemäßen synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen formulieren. In bestimmten Aspekten werden die wenigstens drei der C10-C18-Kohlen wasserstoffverbindungen aus der Gruppe Butylcyclohexan, Hexylcyclohexan, Decylbenzol und/oder Dodecylcyclohexan ausgewählt.
  • In noch weiteren Variationen umfassen die synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen wenigstens vier C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Decan, Butylcyclohexan, Hexylbenzol, Hexylcyclohexan, Octylbenzol, Octylcyclohexan, Decylbenzol, Decylcyclohexan, Dodecylbenzol und Dodecylcyclohexan. In bestimmten Aspekten enthalten die synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen fünf, optional sechs, optional sieben, optional acht, optional neun und in bestimmten Ausführungsformen alle eine der C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Decan, Butylcyclohexan, Hexylbenzol, Hexylcyclohexan, Octylbenzol, Octylcyclohexan, Decylbenzol, Decylcyclohexan, Dodecylbenzol und Dodecylcyclohexan.
  • Folglich kann gemäß der vorliegenden Patentanmeldung eine synthetische Treibstoffzusammensetzung bis zu zehn C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen enthalten, um einen Dieseltreibstoff mit einer konsistenten Qualität und Destillationskurven ähnlich zu den herkömmlichen Erdöl-Dieseltreibstoffen mischen und formulieren zu können, um in einem Dieselmotor eine ähnliche Leistung zu liefern, einschließlich einer robusten Kaltstartleistung, während eine gewünschte Treibstoffökonomie aufrechterhalten wird. Während mehr als zehn solcher C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen möglich sind und von der vorliegenden Patentanmeldung in Betracht gezogen werden, ist es herausgefunden worden, dass eine synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung mit zwischen drei und zehn dieser besonderen Kohlenwasserstoffverbindungen die erforderliche Destillation, die erforderlichen physikalischen Eigenschaften und die erforderlichen Leistungsattribute von Erdöl-Dieseltreibstoff mit hunderten von Kohlenwasserstoffspezies ausreichend simulieren. In bestimmten bevorzugten Aspekten weisen die synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen nicht mehr als ungefähr fünfzig C10-C18-Verbindungen auf, besonders bevorzugt sind diese beschränkt auf weniger als ungefähr fünfundzwanzig C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen und in bestimmten Aspekten weisen diese zehn oder weniger der zuvor beschriebenen und aufgeführten Verbindungen auf.
  • Abhängig davon, wie viele C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen für die Dieseltreibstoffzusammensetzung gemäß der vorliegenden Patentanmeldung ausgewählt werden, kann jede entsprechende Verbindung in irgendeiner Menge von größer als oder gleich ungefähr 1 Vol.-% bis weniger als oder gleich ungefähr 75 Vol.-% vorliegen. In besonderen Ausführungsformen liegt jede jeweilige C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindung optional in der Dieseltreibstoffzusammensetzung in einer Menge von größer als oder gleich ungefähr 1 Vol.-% bis weniger als oder gleich ungefähr 70 Vol.-%, optional in einer Menge von größer als oder gleich ungefähr 3 Vol.-% bis weniger als oder gleich ungefähr 65 Vol.-%, optional in einer Menge von größer als oder gleich ungefähr 5 Vol.-% bis weniger als oder gleich ungefähr 55 Vol.-%, optional in einer Menge von größer als oder gleich ungefähr 7 Vol.-% bis weniger als oder gleich ungefähr 50 Vol.-% vor. In besonderen Ausführungsformen liegt jede jeweiligen C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen in der Dieseltreibstoffzusammensetzung optional in einer Menge von größer als oder gleich ungefähr 10 Vol.-% bis weniger als oder gleich ungefähr 35 Vol.-% und optional in einer Menge von weniger als oder gleich ungefähr 34 Vol.-% vor.
  • Die in der nachstehenden TABELLE 2 gezeigten Formulierungen 1 bis 5 sind nicht beschränkende Beispiele für geeignete synthetische Treibstoffe, welche gemäß der vorliegenden Patentanmeldung hergestellt worden sind. TABELLE 2
    Figure 00200001
    Figure 00210001
    • * Berechnete Werte
  • Die Formulierung 1 enthält alle von den zehn C10-C18-Kohlenwasserstoff-Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Decan, Butylcyclohexan, Hexylbenzol, Hexylcyclohexan, Octylbenzol, Octylcyclohexan, Decylbenzol, Decylcyclohexan, Dodecylbenzol und Dodecylcyclohexan, und zwar jeweils in einer Menge von 10 Vol.-%. Die Gesamtmenge der aromatischen Verbindungen in der Treibstoffzusammensetzung enthält 40 Vol.-% Hexylbenzol, Octylbenzol, Decylbenzol und Dodecylbenzol. Die resultierende Gefrierpunktstemperatur wird auf –23°C (ungefähr –9,4°F) berechnet, die Cetanzahl wird auf 45 berechnet und die Dichte wird auf 0,819 g/ml (ungefähr 6,83 lb/gal) berechnet. Die Formulierung 2 weist ungefähr 15 Vol.-% Decan, 15 Vol.-% Butylcyclohexan, 10 Vol.-% Hexylbenzol, 15 Vol.-% Hexylcyclohexan, 15 Vol.-% Octylbenzol, 10 Vol.-% Decylbenzol und 10 Vol.-% Dodecylbenzol bzw. Dodecylcyclohexan auf. Die gesamten organischen aromatischen Verbindungen liegen in der Zusammensetzung kumulativ in einer Menge von 45 Vol.-% (Hexylbenzol, Octylbenzol, Decylbenzol und Dodecylbenzol) vor. Die synthetische Dieseltreibstoff-Formulierung 2 weist eine berechnete Gefrierpunktstemperatur von –28,4°C (ungefähr –19,1°F), eine berechnete Cetanzahl von 45,9 und eine berechnete Dichte von ungefähr 0,821 g/ml (ungefähr 6,85 ml/gal) auf.
  • Die synthetische Dieseltreibstoff-Formulierung 3 weist 25 Vol.-% Butylcyclohexan, 25 Vol.-% Hexylcyclohexan, 25 Vol.-% Decylbenzol und schließlich 25 Vol.-% Dodecylcyclohexan auf, was zu einer Dieseltreibstoffzusammensetzung führt, in der die Summe der vorliegenden aromatischen Verbindungen 25 Vol.-% beträgt, und welche eine berechnete Gefrierpunktstemperatur von –21,3°C (ungefähr –6,34°F), eine berechnete Cetanzahl von 45,6 und eine berechnete Dichte von ungefähr 0,83 g/ml (ungefähr 6,9 lb/gal) aufweist. Die Formulierung 4 enthält ungefähr 33 Vol.-% Butylcyclohexan, 34 Vol.-% Decylbenzol und 33 Vol.-% Dodecylbenzol. Die Gesamtvolumenkonzentration von aromatischen Verbindungen in der synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzung beträgt 67 Vol.-%. Die Formulierung 4 weist eine berechnete Gefrierpunktstemperatur von –28,5°C (ungefähr –19,3°F), eine berechnete Cetanzahl von 48,8 und eine berechnete Dichte von ungefähr 0,824 g/ml (ungefähr 6,87 lb/gal) auf.
  • Schließlich enthält die synthetische Dieseltreibstoff-Formulierung 5 12 Vol.-% Decan, 13 Vol.-% Butylcyclohexan, 12 Vol.-% Hexylcyclohexan, 13 Vol.-% Octylbenzol, 12 Vol.-% Decylbenzol, 13 Vol.-% Decylcyclohexan und 25 Vol.-% Dodecylbenzol. Die Gesamtmenge von aromatischen Verbindungen in der Formulierung 5 beträgt 50 Vol.-% (Octylbenzol, Decylbenzol und Dodecylbenzol). Die Formulierung 5 weist eine berechnete Gefrierpunktstemperatur von –20,3°C (ungefähr –4,54°F), eine berechnete Cetanzahl von 47,7 sowie eine berechnete Dichte von ungefähr 0,823 g/ml (ungefähr 0,476 oz/in3) auf. Wie zuvor dargelegt, sind die Formulierungen 1 bis 5 geeignete Äquivalente zu Erdöldiesel, der aus Dieseltreibstoff auf Basis von Erdöl raffiniert worden ist.
  • Letztlich hängen die Dieseltreibstoffflüchtigkeitsanforderungen von dem Motoraufbau, von der Motorgröße, von der Natur der Geschwindigkeits- und Lastvariationen und von den Start- und atmosphärischen Bedingungen ab. Für Motoren, welche mit schnell fluktuierenden Lasten und Geschwindigkeiten betrieben werden, wie beispielsweise in dem Bus- und Lastkraftwagenbetrieb, können flüchtigere Treibstoffe die beste Leistung liefern, und zwar insbesondere im Hinblick auf die Emissionen. Allerdings wird im Allgemeinen eine bessere Treibstoffökonomie für die Treibstoffe vom schwereren Typ erhalten, und zwar aufgrund ihres größeren Wärmegehalts. Die Flüchtigkeit eines Dieseltreibstoffs kann durch dessen Destillationsprofil beschrieben werden. In der 1 wird eine herkömmliche Dieseltreibstoffdestillationskurve von zu dem Sommergrad 2-D raffinierten Erdöl mit den vorhergesagten Destillationskurven für die zuvor als die Formulierungen 1 bis 5 beschriebenen erfindungsgemäßen synthetischen Dieseltreibstoffe verglichen.
  • Wie gesehen werden kann, beginnt der herkömmliche Vergleichsdieseltreibstoff vom Grad 2-D, sich bei ungefähr 350°F (ungefähr 171°C) zu verflüchtigen, und werden bis ungefähr 625°F (ungefähr 330°C) 90 Vol.-% gewonnen. Diese durchschnittlichen Destillationsdaten für Dieseltreibstoff vom Grad 2-D stammen aus der Dieseltreibstoffübersicht der Allianz der Automobilhersteller von Nordamerika vom Sommer 2008 auf Basis von Daten von 150 über die Vereinigten Staaten ausgewählten Proben. Die Destillation wurde gemäß dem ASTM Standard D86 – Destillation von Erdölprodukten – durchgeführt. Die synthetischen Dieseltreibstoff-Formulierungen 1 bis 5 gemäß der vorliegenden Patentanmeldung beginnen ebenfalls, sich in einem Bereich zwischen 340 und 360°F (ungefähr 171 bis 182°C) zu verflüchtigen, und bei 625°F (ungefähr 330°C) werden 90 Vol.-% verdampft. Diese Annäherung der synthetischen Dieseltreibstoffe gemäß der vorliegenden Patentanmeldung an die Petrodieseltreibstoffdestillationskurve liefert eine ausreichende Leistungsfähigkeit, um die herkömmlichen Dieseltreibstoffe zu ersetzen. Beispielsweise beein flusst eine ausreichende Niedrigtemperaturverdampfung die Kaltstartleistung positiv (was eine ausreichende Verdampfung für die Verbrennung bei niedrigen Temperaturen sicherstellt), während ein Bereich von Kohlenwasserstoffen mit Siedepunkten in einem Bereich in den höheren Temperaturen sicherstellt, dass die Dichte erhöht wird und folglich die Treibstoffgehaltswerte und folglich die Treibstoffökonomie erhöht werden. Folglich sieden in bestimmten Aspekten verschiedene für die synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen ausgewählte Verbindungen in dem spezifizierten Dieseltreibstoffbereich. Es gilt zu beachten, dass die vorliegende Patentanmeldung es in Betracht zieht, dass die erfindungsgemäßen synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen des Weiteren herkömmliche Dieseltreibstoffadditive enthalten, welche in diesen exemplarischen Zusammensetzungen nicht enthalten sind.
  • Folglich wird in verschiedenen Aspekten der vorliegenden Patentanmeldung eine synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung bereitgestellt, welche wenigstens drei C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Decan, Butylcyclohexan, Hexylbenzol, Hexylcyclohexan, Octylbenzol, Octylcyclohexan, Decylbenzol, Decylcyclohexan, Dodecylbenzol und Dodecylcyclohexan enthält. Die synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung enthält wenigstens eine aromatische Kohlenwasserstoffverbindung in einer Menge von mehr als oder gleich ungefähr 10 Vol.-% bezogen auf die Gesamtzusammensetzung. Ferner weist die synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung eine Cetanzahl von größer als 40, einen Gefrierpunkt von weniger als oder gleich ungefähr –20°C (ungefähr –4°F) sowie eine Dichte von größer als oder gleich ungefähr 0,81 g/ml (ungefähr 6,8 lb/gal) auf.
  • Im Allgemeinen sind die synthetischen Dieseltreibstoff-Formulierungen gemäß der vorliegenden Erfindung zur Verwendung in Dieselmotoren geeignet. Insbesondere enthalten die Formulierungen in besonderen Ausführungsformen im Wesentlichen keinen Schwefel und erfüllen die US-, die europäischen oder andere Regierungsanforderungen für Ultraniedrigschwefel-Dieseltreibstoff (in den USA weniger als ungefähr 15 mg/kg maximaler Schwefelgehalt). Folglich weisen solche Treibstoffe einen niedrigen Schwefelgehalt auf, so dass diese Treibstoffe auch die Kupferstreifenkorrosionsgrenzen in der D975 (welcher die reaktiven Schwefelverbindungen in dem Treibstoff misst) erfüllen. Die synthetischen Treibstoffe können ebenfalls die Aromatizitätsanforderungen erfüllen, wenn der Gesamtaromatengehalt weniger als 35 Vol.-% beträgt oder der Cetanindex größer als 40 ist, was eine Dichte und 50% Verdampfungsdestillationstemperatur nutzt. In verschiedenen Aspekten enthalten die Formulierungen minimale Mengen an oder gar keine anorganischen Elemente, um die Aschegrenze zu erfüllen. In verschiedenen Aspekten wird die Flammpunktanforderung für die synthetischen Treibstoffformulierungen gemäß der vorliegenden Patentanmeldung ebenfalls erfüllt.
  • Andere exemplarische Formulierungen, welche gemäß der vorliegenden Patentanmeldung hergestellt worden sind, sind in der Tabelle 3 aufgeführt. Die Formulierung 6 weist eine relativ hohe berechnete Cetanzahl von ungefähr 51 mit einer entsprechenden Gefrierpunktstemperatur von –23,7°C (ungefähr –10,7°F) und mit einer berechneten Dichte von ungefähr 0,817 auf. Die Formulierung 6 enthält 24 Vol.-% Decan, 19 Vol.-% Butylcyclohexan, 33 Vol.-% Hexylcyclohexan und 24 Vol.-% Dodecylbenzol (eine aromatische Verbindung).
  • Die Formulierung 7 weist eine vergleichsweise niedrige Gefrierpunktstemperatur auf, welche so berechnet ist, dass diese ungefähr –35,7°C (ungefähr –32,3°F) beträgt, was diese insbesondere für eine synthetische Kaltstart-Dieseltreibstoffzusammensetzung geeignet macht. Die Cetanzahl beträgt ungefähr 46,6 und die Dichte beträgt 0,816 g/ml (ungefähr 6,81 lb/gal). Die synthetische Dieseltreibstoff-Formulierung 7 enthält 46 Vol.-% Butylcyclohexan, 13 Vol.-% Hexylcyclohexan, 20 Vol.-% Decylbenzol (aromatische Verbindung) sowie 21 Vol.-% Dodecylcyclohexan. Die Formulierung 9 ist eine synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung mit einer ”ultraniedrigen” Gefrierpunktstemperatur mit einem berechneten Gefrierpunkt von –55,8°C (ungefähr –68,4°F). Diese enthält 70 Vol.-% Butylcyclohexan, 18 Vol.-% Hexylcyclohexan und 12 Vol.-% Decylbenzol (aromatische Verbindung).
  • Schließlich ist die Formulierung 8 in der Tabelle 3 eine synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung, welche gemäß der vorliegenden Patentanmeldung hergestellt worden ist, welche eine vergleichsweise hohe Dichte von ungefähr 0,839 g/ml (ungefähr 7,00 lb/gal) aufweist. Diese enthält 16 Vol.-% Decan, 15 Vol.-% Butylcyclohexan, 59 Vol.-% Hexylcyclohexan und 10 Vol.-% Dodecylbenzol (aromatische Verbindung). Diese weist im Einklang mit der vorliegenden Patentanmeldung eine berechnete Cetanzahl von ungefähr 45,4 sowie eine Gefrierpunktstemperatur von –21,1°C (ungefähr –5,9°F) auf.
  • In der 2 werden die erfindungsgemäßen Formulierungen 6 bis 8 mit einem herkömmlichen Dieseltreibstoff vom Grad 2-D mit derselben Zusammensetzung, welche in der zuvor beschriebenen 1 verwendet worden ist, verglichen. Herkömmlicher Dieseltreibstoff vom Grad 2-D beginnt, sich bei ungefähr 350°F (ungefähr 171°C) zu verflüchtigen, und bei ungefähr 625°F (ungefähr 330°C) werden 90 Vol.-% wiedergewonnen. Die Formulierungen 6 bis 8 weisen jeweils Destillationskurven mit Siedepunkten in einem Bereich zwischen 340°F (ungefähr 171°C) und ungefähr 625 bis 635°F (ungefähr 329 bis 335°C) auf. TABELLE 3
    Figure 00270001
    • * Berechnete Werte
  • In bestimmten Aspekten können die synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen im Wesentlichen aus drei oder mehr der C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Decan, Butylcyclohexan, Hexylbenzol, Hexylcyclohexan, Octylbenzol, Octylcyclohexan, Decylbenzol, Decylcyclohexan, Dodecylbenzol und Dodecylcyclohexan bestehen. Solch eine synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung kann ferner im Wesentlichen aus anderen herkömmlichen Dieseltreibstoffadditiven und Verdünnungsmitteln, welche in Dieseltreibstoffzusammensetzungen herkömmlicherweise enthalten sind, bestehen. Herkömmliche Dieseltreibstoffadditive schließen Antioxidationsmittel, Biozide, Cetanverbesserer, Kaltflussverbesserer, Korrosionsinhibitoren, Detergentien und Reibungsverbesserer ein. Entsprechende Konzentrationen solcher Additive betragen typischerweise ungefähr 0,0001 bis 0,1 Massen-%. In noch weiteren Aspekten können die synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen gemäß der vorliegenden Patentanmeldung in verschiedenen Mengen mit Biodiesel oder mit anderen alternativen oder herkömmlichen Treibstoffen vermischt und kombiniert werden.
  • Wie zuvor dargelegt, enthalten die synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen optional herkömmliche Dieseltreibstoffadditive. Verfügbare Treibstoffadditive können die Geeignetheit der Dieseltreibstoffe für eine Langzeitlagerung verbessern und die thermische Stabilität erhöhen. Wie zuvor dargelegt, können solche herkömmlichen Additive im Wege von nicht beschränkenden Beispielen Antioxidationspakete, Detergentien, Reibungsverringerer, Antiverschleißadditive und/oder reibungsverbessernde Mittel, Korrosionsinhibitoren, Cetanverbesserer, Kaltflussverbesserer, Bioizide oder Biostatika (welche das Wachstum von Pilzen und Bakterien zerstören oder inhibieren), Nichtmetalldispergiermittel, Nichtmetalldetergentien, Korrosions- und Rostinhibitoren, Metalldesaktivatoren, Entschäumungsmittel, Farbstoffe, Macker, antistatische Additive, Verbrennungsverstärker und Mischungen hiervon einschließen. Solche Additive können in dem dem Fachmann auf dem vorliegenden Fachgebiet gut bekannten Mengen eingesetzt werden und können im Wege von nicht beschränkenden Beispielen zusammen in einer Menge von ungefähr 0,01 bis ungefähr 1 Gewichts-% bezogen auf die Dieseltreibstoffgesamtzusammensetzung, optional in einer Menge von ungefähr 0,0001 bis ungefähr 0,1 Gewichts-% der Treibstoffgesamtzusammensetzung vorliegen.
  • In noch anderen Aspekten schafft die vorliegende Patentanmeldung Verfahren zum Formulieren von wie zuvor beschriebenen synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen. In bestimmten Aspekten umfassen die Verfahren das Vermischen von wenigstens drei C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Decan, Butylcyclohexan, Hexylbenzol, Hexylcyclohexan, Octylbenzol, Octylcyclohexan, Decylbenzol, Decylcyclohexan, Dodecylbenzol und Dodecylcyclohexan. In anderen Aspekten können die Formulierungsverfahren, vor dem Vermischen, den Schritt des Auswählens von einer oder mehreren C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Decan, Butylcyclohexan, Hexylbenzol, Hexylcyclohexan, Octylbenzol, Octylcyclohexan, Decylbenzol, Decylcyclohexan, Dodecylbenzol und Dodecylcyclohexan auf Basis der Cetanzahl, der Gefrierpunktstemperatur, der Dichte, dem Siedepunkt und/oder dem Treibstoffwert umfassen.
  • Die Zusammensetzung wird so formuliert, dass, wie zuvor beschrieben, wenigstens eine aromatische Kohlenwasserstoffverbindung in einer Menge von größer als oder gleich ungefähr 10 Vol.-% in den Formulierungen vorliegt. In anderen Aspekten umfasst das Vermischen die Zugabe von einer oder mehreren der C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen jeweils in einer Menge von 1 bis 75 Vol.-%. In anderen Variationen liegen die einen oder mehreren der C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen optional in der Dieseltreibstoffzusammensetzung in einer Menge von größer als oder gleich ungefähr 1 Vol.-% bis weniger als oder gleich ungefähr 70 Vol.-%, optional in einer Menge von größer als oder gleich ungefähr 3 Vol.-% bis weniger als oder gleich ungefähr 65 Vol.-%, optional in einer Menge von größer als oder gleich ungefähr 5 Vol.-% bis weniger als oder gleich ungefähr 55 Vol.-%, optional in einer Menge von größer als oder gleich ungefähr 7 Vol.-% bis weniger als oder gleich ungefähr 50 Vol.-% vor. In bestimmten Variationen liegt jede entsprechende C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen in der Dieseltreibstoffzusammensetzung optional in einer Menge von größer als oder gleich ungefähr 10 Vol.-% bis weniger als oder gleich ungefähr 35 Vol.-% vor und ist in der Dieseltreibstoffzusammensetzung eingemischt.
  • Auf diese Weise wird eine synthetische Dieseltreibstoffmischung mit einer Cetanzahl von größer als 40, mit einem Gefrierpunkt von weniger als oder gleich ungefähr –20°C (ungefähr –4°F) und mit einer Dichte von größer als oder gleich ungefähr 0,81 g/ml (ungefähr 6,8 lb/gal) ausgebildet. In bevorzugten Aspekten weist die synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung, welche die vorausgewählten C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen enthält, einen Trübungspunkt von wenigstens ungefähr –12°C (ungefähr 10°F) auf. In verschiedenen Aspekten erfüllen die synthetischen Dieseltreibstoffe gemäß der vorliegenden Patentanmeldung die Anforderungen, welche in dem ASTM Standard D975 gefunden werden, oder können künftige Standards, welche von der ASTM sind oder von anderen Verordnungen oder von anderen Standard setzenden Behörden zu entwickeln, erfüllen. Die erfindungsgemäßen synthetischen Dieseltreibstoffe bieten eine größere Konsistenz in der Formulierung/Zusammensetzung und liefern größere Designvorteile. Beispielsweise können die resultierenden Kraftfahrzeugemissionssysteme besser auf solche Treibstoffe maßgeschneidert werden und verbesserte Emissionsverringerungen liefern. In besonderen Aspekten werden die synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen mit einem oder mehreren herkömmli chen Dieseltreibstoffadditiven in den zuvor diskutierten Konzentrationen vermischt. Folglich kann das Vermischen der Komponenten für die synthetische Treibstoffzusammensetzung ferner die Zugabe von einem oder mehreren herkömmlichen Dieseltreibstoffadditiven umfassen, welche aus der Gruppe ausgewählt sind, welche besteht aus: Antioxidationspaketen, Detergentien, Reibungsverringerern, Antiverschleißadditiven und/oder Reibung verbessernden Mitteln, Korrosionsinhibitoren, Cetanverbesserern, Kaltflussverbesserern, Bioziden oder Biostatika (welche das Wachstum von Pilzen und Bakterien zerstören oder inhibieren), Nichtmetalldispergiermitteln, Nichtmetalldetegentien, Korrosions- und Rostinhibitoren, Metalldesaktivatoren, Entschäumungsmitteln, Farbstoffen, Markern, antistatischen Additiven, Verbrennungsverbesserern und Mischungen hiervon.
  • Die besonders geeigneten C10-C18-Verbindungen zur Verwendung in den synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen gemäß der vorliegenden Patentanmeldung können im Unterschied zu einem herkömmlichen Dieseltreibstoff, welcher gesamt aus raffiniertem Rohöl erzeugt wird und hunderte von Kohlenwasserstoffverbindungen enthält, aus herkömmlichen Quellen geliefert werden, welche synthetische Verbindungen oder aus einem Raffinationsprozess isolierte Verbindungen enthalten können. In verschiedenen Variationen werden ein oder mehreren der C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen aus Nicht-Erdölquellen erzeugt, welche aus einer biologischen, einer erneuerbaren oder einer natürlichen Quelle gebildet sind, und, welche eine synthetische Dieselzusammensetzung gemäß der vorliegenden Patentanmeldung erzeugen, welche ein so genannter ”Biotreibstoff” oder ”alternativer Treibstoff” ist. Genetisch konstruierte Mikroben können maßgeschneidert werden, um im Wege von nicht beschränkenden Beispielen aus Biomasse, Pflanzenquellen, wie beispielsweise Pflanzenölen, wie beispielsweise Sojabohnenöl, Raps- oder Hanföl, oder aus tierischen Quellen, wie beispielsweise tierischen Fetten, die C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen herzustellen. Andere alternative Treibstoffe umfassen Biotreibstoffe hergestellt aus pflanzlichen Quellen, einschließlich Getreide, wie beispielsweise Mais, Gerste, Hirse und Weizen, welche aufgespalten und verarbeitet werden können, um die Verbindungen zur Verwendung als Treibstoff zu verarbeiten. Andere nicht beschränkende Quellen für Biotreibstoffe sind Pflanzenmaterialien auf Basis von Cellulose und/oder auf Basis von Lignocellulose, wie beispielsweise Heu, Maisstengel, Weizenstengel, Landwirtschafts-, Gemeinde-, Papierindustrie- und Forstwirtschaftsabfallprodukte. Ferner können in besonderen Aspekten synthetische Dieseltreibstoffe, welche gemäß der vorliegenden Patentanmeldung hergestellt worden sind und welche aus Biomasse stammen, mit Biodiesel vermischt werden, um eine Biodieselzusammensetzung herzustellen. Alle diese Treibstoffe weisen im Vergleich zu herkömmlichen Dieseltreibstoffen verringernde CO2-Emissionen auf.
  • Die vorliegende Patentanmeldung schafft vorzugsweise synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzungen, welche primäre Treibstoffe (und nicht nur Einmischmittel) sind, welche gewünschterweise maßgeschneidert werden können, um bessere Eigenschaften und Charakteristika aufzuweisen, einschließlich dem Maßschneidern der Dieseltreibstoffcetanzahl, der Dichte, dem Gefrierpunkt und dergleichen. Die erfindungsgemäßen synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen enthalten wenigstens drei und optional bis zu zehn C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen, welche zuvor erörtert worden sind, um eine konsistente, verlässliche und vorhersagbare Treibstoffleistung bereitzustellen. Die erfindungsgemäßen Dieseltreibstoffzusammensetzungen vermeiden wünschenswerterweise Probleme, welche mit Rohöl-Diesel und mit Fischer-Tropsch-Treibstoffen verbunden sind, einschließlich Treibstoffzusammensetzungsvariabilität und Verringerung die Anwesenheit von wachsartigen Kohlenwasserstoffkom ponenten und von Kohlenwasserstoffkomponenten mit niedriger Dichte, um die Niedrigtemperaturleistung zu verbessern, und, um die Dichtungsschrumpfprobleme zu lösen. Ferner sind die erfindungsgemäßen synthetischen Dieseltreibstoffzusammensetzungen besonders geeignet, aus alternativen Treibstoffquellen auf Nicht-Erdölsbasis zu stammen, wie beispielsweise aus Biomasse, die aus durch mikrobielle Synthese erzeugten Treibstoffen stammt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - ASTM-Standard zur Spezifizierung von Dieseltreibstoffen D975 [0012]
    • - ASTM Standard D86 [0013]
    • - ASTM Standard D2887 [0013]
    • - ASTM Standard D93 [0013]
    • - ASTM Standard D975 [0014]
    • - ASTM Standard D975 [0014]
    • - ASTM Standard D975 [0015]
    • - ASTM Standard D975 [0015]
    • - ASTM Standard D613 [0015]
    • - ASTM Standard D613 [0015]
    • - ASTM Standard D6890 [0016]
    • - ASTM Standard D613 [0016]
    • - ASTM Standard D4737 [0016]
    • - ASTM Standard D976 [0016]
    • - ASTM Standard D975 [0018]
    • - ASTM Standard D4539 [0018]
    • - ASTM Standard D6371 [0018]
    • - ASTM Standard D2500 [0020]
    • - ASTM Standard D975 [0020]
    • - ASTM Standard D975 [0022]
    • - Yaws Handbook of Thermodynamic and Physical Properties of Chemical Compounds von Carl L. Yaws, Knovel (2003) [0024]
    • - The Compendium of Experimental Cetane Number Data, NREL/SR-540-36805 (2004) [0024]
    • - Diesel Fuels Technical Review von Chevron Global Marketing (2008) [0024]
    • - National Institute of Science and Technology Chemistry Web Book, Standardreferenzdatenbanknummer 69 (http://webbook.nist.gov/chemistry mit Datum Februar 2009) [0024]
    • - ASTM Standard D975 [0027]
    • - ASTM Standard D86 [0037]
    • - D975 [0039]
    • - ASTM Standard D975 [0048]

Claims (10)

  1. Synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung, welche wenigstens drei C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen enthält, wobei wenigstens eine der drei C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen eine aromatische Verbindung ist, welche in einer Menge von größer als oder gleich ungefähr 10 Vol.-% bezogen auf die gesamte synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung vorliegt, wobei die synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung eine Cetanzahl von größer als 40, einen Gefrierpunkt von weniger als oder gleich ungefähr –20°C (ungefähr –4°F) und eine Dichte von größer als oder gleich ungefähr 0,81 g/ml (ungefähr 6,8 lb/gal) aufweist.
  2. Synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die wenigstens drei C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen aus der Gruppe ausgewählt sind, welche aus Decan, Butylcyclohexan, Hexylbenzol, Hexylcyclohexan, Octylbenzol, Octylcyclohexan, Decylbenzol, Decylcyclohexan, Dodecylbenzol und Dodecylcyclohexan besteht.
  3. Synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung wenigstens vier C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen enthält, welche aus der Gruppe ausgewählt sind, welche aus Decan, Butylcyclohexan, Hexylbenzol, Hexylcyclohexan, Octylbenzol, Octylcyclohexan, Decylbenzol, Decylcyclohexan, Dodecylbenzol und Dodecylcyclohexan besteht.
  4. Synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die wenigstens eine aromatische Kohlenwasserstoffverbindung aus der Gruppe ausgewählt ist, welche aus Hexylbenzol, Octylbenzol, Decylbenzol und Dodecylbenzol besteht.
  5. Synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung nach Anspruch 1, welche im Wesentlichen aus C10-C18-Kohlenwasserstoffverbindungen, welche aus der Gruppe ausgewählt sind, welche aus Decan, Butylcyclohexan, Hexylbenzol, Hexylcyclohexan, Octylbenzol, Octylcyclohexan, Decylbenzol, Decylcyclohexan, Dodecylbenzol und Dodecylcyclohexan besteht, und aus herkömmlichen Dieseltreibstoffadditiven besteht.
  6. Synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung eine Cetanzahl von größer als oder gleich ungefähr 45 aufweist.
  7. Synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung eine Cetanzahl von weniger als oder gleich ungefähr 51 aufweist.
  8. Synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Dichte größer als oder gleich ungefähr 0,81 g/ml (ungefähr 6,8 lb/gal) bis weniger als oder gleich ungefähr 0,84 g/ml (ungefähr 7,0 lb/gal) beträgt.
  9. Synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Gefrierpunktstemperatur zwischen ungefähr –56°C (ungefähr –69°F) und ungefähr –20°C (ungefähr –4°F) beträgt.
  10. Synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzung nach Anspruch 1, welche des Weiteren wenigstens ein herkömmliches Dieseltreibstoffadditiv enthält, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, welche aus Antioxidati onspaketen, Detergentien, Reibungsverringerern, Antiverschleißadditiven und/oder Reibung verbessernden Mitteln, Korrosionsinhibitoren, Cetanverbesserern, Kaltflussverbesserern, Bioziden oder Biostatika (welche das Wachstum von Pilzen und Bakterien zerstören oder inhibieren), Nichtmetalldispergiermitteln, Nichtmetalldetergentien, Korrosions- und Rostinhibitoren, Metalldesaktivatoren, Entschäumungsmitteln, Farbstoffen, Markern, antistatischen Additiven, Verbrennungsverbesserern und Mischungen hiervon besteht.
DE102010019986A 2009-05-13 2010-05-10 Synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzungen Withdrawn DE102010019986A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US12/465,299 US8152866B2 (en) 2009-05-13 2009-05-13 Synthetic diesel fuel compositions
US12/465,299 2009-05-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102010019986A1 true DE102010019986A1 (de) 2010-12-16

Family

ID=43067333

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102010019986A Withdrawn DE102010019986A1 (de) 2009-05-13 2010-05-10 Synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzungen

Country Status (3)

Country Link
US (1) US8152866B2 (de)
CN (1) CN101885997B (de)
DE (1) DE102010019986A1 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012208417A1 (de) * 2012-05-21 2013-11-21 INGEN GTL Ltd. Verfahren zur Herstellung eines isoparaffinischen Kohlenwasserstoffgemisches
US9567541B2 (en) 2012-11-12 2017-02-14 Uop Llc Jet-range hydrocarbons
US20170121615A1 (en) * 2015-10-28 2017-05-04 Exxonmobil Research And Engineering Company Upgrading olefin-containing feeds to diesel boiling range compounds
CN105567346B (zh) * 2016-02-04 2017-04-26 北京中燕恒成能源有限公司 一种高清试验用油及其制备方法
CN106554827A (zh) * 2016-11-28 2017-04-05 墨宝股份有限公司 一种节能环保的合成生物柴油及其制备方法
US10302030B2 (en) * 2017-07-31 2019-05-28 Ford Global Technologies, Llc System and method for starting a diesel engine

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NZ208911A (en) * 1983-07-15 1988-04-29 Broken Hill Pty Co Ltd Liquid fuels containing cycloalkanes
ITMI20021131A1 (it) * 2002-05-24 2003-11-24 Agip Petroli Composizioni essenzialmente idrocarburiche utilizzabili come carburanti con migliorate proprieta' lubrificante
CA2534083A1 (en) * 2003-08-01 2005-03-03 The Procter & Gamble Company Fuel for jet, gas turbine, rocket, and diesel engines
US20060156619A1 (en) * 2004-12-24 2006-07-20 Crawshaw Elizabeth H Altering properties of fuel compositions
DE102005058534A1 (de) * 2005-12-08 2007-06-14 Choren Industries Gmbh Kraftstoffzubereitung
CN101302451A (zh) * 2008-07-04 2008-11-12 王和 环保清洁柴油

Non-Patent Citations (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
ASTM Standard D2500
ASTM Standard D2887
ASTM Standard D4539
ASTM Standard D4737
ASTM Standard D613
ASTM Standard D6371
ASTM Standard D6890
ASTM Standard D86
ASTM Standard D93
ASTM Standard D975
ASTM Standard D976
ASTM-Standard zur Spezifizierung von Dieseltreibstoffen D975
Diesel Fuels Technical Review von Chevron Global Marketing (2008)
National Institute of Science and Technology Chemistry Web Book, Standardreferenzdatenbanknummer 69 (http://webbook.nist.gov/chemistry mit Datum Februar 2009)
The Compendium of Experimental Cetane Number Data, NREL/SR-540-36805 (2004)
Yaws Handbook of Thermodynamic and Physical Properties of Chemical Compounds von Carl L. Yaws, Knovel (2003)

Also Published As

Publication number Publication date
CN101885997A (zh) 2010-11-17
US20100287819A1 (en) 2010-11-18
US8152866B2 (en) 2012-04-10
CN101885997B (zh) 2015-07-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US6017369A (en) Diesel fuel composition
DE602004010648T2 (de) Verfahren zur aufwertung von kerosin- und gasölschnitten aus rohöl
DE60108136T2 (de) Benzinzusammensetzung
KR102595530B1 (ko) 강화된 저온 특성을 갖는 연료 조성물 및 이를 제조하는 방법
DE102010019986A1 (de) Synthetische Dieseltreibstoffzusammensetzungen
EP3555241B1 (de) Mehrkomponentige dieselzusammensetzung
DE112004000624T5 (de) Schwefelarmer Dieselkraftstoff und Flugzeugkraftstoff
JP2011511878A (ja) Rvpが低減された含酸素ガソリン組成物およびその方法
DE202012103453U1 (de) Treibstoffzusammensetzungen
DE102008008818A1 (de) Kraftstoffe für Otto-Motoren
BR112019003771B1 (pt) Método para fabricar um componente de combustível
US20200190421A1 (en) Fuel composition and method for producing a fuel composition
CN101679889A (zh) 新型单相水性烃基燃料及其制备方法以及此方法中所使用的组合物
CN110088249A (zh) 多组分柴油组合物
DE202006016440U1 (de) Kraftstoff-Mischungen aus Fettsäureestern und synthetischen Kohlenwasserstoffen und ihre Verwendungen
WO2014037439A1 (en) Fuel composition
DE102006060210A1 (de) Dieselkraftstoffzusammensetzung mit hohem Ethanolgehalt
DE202018003910U1 (de) Einsatz von Span/Tween (80) zum Mischen von Benzin mit Alkoholen in Ottomotoren
Febriansyah et al. Water Contents and Monoglycerides as Development Role of Biodiesel Standard in Indonesia for B30 Implementation
WO2018011819A1 (en) Fuel supplement to reduce harmful emissions
WO2016016336A1 (de) Synthetisches benzin und seine verwendung
Sokolov et al. Analysis of the physicochemical and chemical topological properties of biodiesel fuel specimens
WO2019121125A1 (en) Fuel compositions
EP3399008A1 (de) Potenziell co2-neutraler und umweltschonender ottokraftstoff auf basis der c1-chemie
AT854U1 (de) Umweltfreundlicher kraftstoff

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: GM GLOBAL TECHNOLOGY OPERATIONS LLC , ( N. D. , US

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: GM GLOBAL TECHNOLOGY OPERATIONS LLC (N. D. GES, US

Free format text: FORMER OWNER: GM GLOBAL TECHNOLOGY OPERATIONS, INC., DETROIT, MICH., US

Effective date: 20110323

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee