DE102010019593B4

DE102010019593B4 - Vehicle component with an assembly and at least one positioning pin

Info

Publication number: DE102010019593B4
Application number: DE102010019593.6A
Authority: DE
Inventors: Raimund Nebel; Andreas Freimüller
Original assignee: Autoliv Development AB
Current assignee: Autoliv Development AB
Priority date: 2010-05-05
Filing date: 2010-05-05
Publication date: 2019-08-14
Anticipated expiration: 2030-05-06
Also published as: DE102010019593A1

Abstract

Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugbauteils bestehend aus einer Baugruppe und wenigstens einem eine Kontaktfläche aufweisenden Positionierungszapfen (50), welcher stoffschlüssig mit einem Oberflächenabschnitt der Baugruppe verbunden, jedoch nicht einstückig mit diesem ausgebildet ist, mit folgenden Schritten:
- Herstellen der Baugruppe,
- Herstellen des Positionierungszapfens,
- Aufnehmen der Baugruppe in einer Lehre,
- Zuführen des wenigstens einen Positionierungszapfens zum Oberflächenabschnitt der Baugruppe mittels eines axial beweglichen Halteelements, während die Baugruppe in der Lehre aufgenommen ist,
- Verkleben oder Verschweißen der Kontaktfläche des Positionierungszapfens mit dem Oberflächenabschnit der Baugruppe während der Positionierungszapfen im Halteelement gehalten ist.

Method for producing a vehicle component consisting of an assembly and at least one positioning pin (50) having a contact surface, which is integrally connected to, but not integrally formed with, a surface section of the assembly, comprising the following steps:
- manufacture of the assembly,
- making the positioning pin,
Picking up the assembly in a teaching,
Feeding the at least one positioning pin to the surface portion of the assembly by means of an axially movable support member while the assembly is incorporated in the teaching,
- Gluing or welding the contact surface of the positioning pin with the Oberflächenabschnit of the assembly while the positioning pin is held in the holding element.

Description

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugbauteil mit einer Baugruppe und wenigstens einem Positionierungszapfen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to a vehicle component with an assembly and at least one positioning pin according to the preamble of claim 1.

Insbesondere aus dem Bereich von Fahrergassackmodulen, also Gassackmodulen, welche im Nabenbereich eines Lenkradkörpers aufgenommen sind, ist das Problem bekannt, dass zwischen einer Baugruppe eines ersten Fahrzeugbauteils und einem zweiten Fahrzeugbauteil ein sichtbarer Spalt vorhanden sein muss. Insbesondere bei hochwertigen Automobilen besteht hierbei der Wunsch, diesen notwendigen Spalt zum einen so klein wie möglich und zum anderen so gleichmäßig wie möglich zu halten. Insbesondere bei einem Fahrzeugbauteil wie einem Fahrergassackmodul kann diese Forderung ohne spezielle Maßnahmen häufig nur sehr schwer erfüllt werden, da die Baugruppe eines solchen Fahrer-Gassackmodules in der Regel aus mehreren Elementen zusammengesetzt ist, wodurch sich bekanntermaßen eine Toleranzkette ergibt. Soll trotz einer solchen Toleranzkette die aus diesen Elementen zusammengesetzte Baugruppe eine sehr enge Toleranz einhalten, so müssen die Elemente extrem geringe Toleranzen aufweisen, was den Fertigungsaufwand und somit die Kosten stark erhöht.In particular from the field of driver gas bag modules, ie gas bag modules, which are received in the hub region of a steering wheel body, the problem is known that between a module of a first vehicle component and a second vehicle component, a visible gap must be present. In particular, in high-end automobiles there is a desire to keep this gap as small as possible and as evenly as possible. In particular, in a vehicle component such as a driver's gas bag module, this requirement can often be met very difficult without special measures, since the assembly of such a driver gas bag module is usually composed of several elements, which is known to result in a tolerance chain. If, in spite of such a tolerance chain, the assembly composed of these elements must comply with a very tight tolerance, the elements must have extremely low tolerances, which greatly increases the production outlay and thus the costs.

In der Regel weist ein erstes Fahrzeugbauteil, wie es hier in Rede steht, also insbesondere ein Gassackmodul, weiter insbesondere ein Fahrergassackmodul, ein Positionierungselement auf, welches häufig in Form eines Positionierungszapfens ausgebildet ist, welcher bei Montage in ein Positionierungsloch eingeführt wird, welches an dem zweiten Fahrzeugbauteil, an welchem dieses erste Fahrzeugbauteil angeordnet wird, vorgesehen ist. Man kann ein solches erstes Fahrzeugbauteil also als aus einer Baugruppe und wenigstens einem an der Baugruppe angeordneten Positionierungszapfen bestehend beschreiben.In general, a first vehicle component, as in question here, ie in particular a gas bag module, more particularly a driver gas bag module, a positioning element, which is often in the form of a positioning pin, which is inserted during assembly in a positioning hole, which on the second vehicle component, on which this first vehicle component is arranged, is provided. It is thus possible to describe such a first vehicle component as consisting of an assembly and at least one positioning pin arranged on the assembly.

Aus der DE 100 06 893 A1 ist es bekannt, die genaue Position des Positionierungszapfens erst nach Abschluss der Montage der Baugruppe, also des Gassackmodules, festzulegen. Um dies zu erreichen, werden in der DE 100 06 893 A1 zwei Vorschläge gemacht: Zum einen wird vorgeschlagen, einen Rohpin an einem Element der Baugruppe vorzusehen und diesen nach Abschluss der Montage der Baugruppe und Positionierung derselben in einer Lehre zu fräsen, so dass der abgefräste endgültige Positionierungszapfen exakt bezüglich dieser Lehre, die die spätere Einbausituation im Lenkradkörper wiedergibt, positioniert ist. Diese Methode hat jedoch den Nachteil, dass durch das Abfräsen Späne entstehen und dafür Sorge getragen werden muss, dass die entstandenen Späne sicher entfernt werden, so dass sie bei der verbauten Baugruppe keine Störung hervorrufen können. Dieses Entfernen macht in der Regel einen weiteren Arbeits- und/oder Kontrollschritt notwendig.From the DE 100 06 893 A1 It is known that the exact position of the positioning pin only after completion of the assembly of the assembly, ie the gas bag module set. To achieve this, be in the DE 100 06 893 A1 On the one hand, it is proposed to provide a raw pin on an element of the assembly and mill it after completion of assembling the assembly and positioning it in a jig, so that the milled final positioning jig exactly with respect to this teaching, the subsequent installation situation in the Steering wheel body reproduces, is positioned. However, this method has the disadvantage that arise by milling chips and care must be taken to ensure that the resulting chips are safely removed so that they can cause no disturbance in the assembled assembly. This removal usually requires a further work and / or control step.

Weiterhin wird vorgeschlagen, den Positionierungszapfen nach Abschluss der Montage der Baugruppe und Positionierung derselben in einer Lehre an ein Element der Baugruppe anzuspritzen, was jedoch sehr aufwendig ist, da man hierfür eine weitere Spritzgussvorrichtung benötigt.It is also proposed to inject the positioning pin after completion of assembly of the assembly and positioning the same in a teaching on an element of the assembly, which is very expensive, since this requires a further injection molding device.

In der DE 10 2008 046 195 A1 wird vorgeschlagen, einen rotationssymmetrischen Positionierungszapfen mittels einer exzentrischen Verbindung mit dem zu positionierenden Bauteil zu verbinden. Im nicht montierten Zustand ist der Positionierungszapfen um die exzentrische Verbindung drehbar und somit in seiner Position bezüglich dieses Bauteils veränderbar, sodass ein Toleranzausgleich erfolgen kann. Im montierten Zustand ist der Positionierungszapfen bezüglich des Bauteils arretiert.In the DE 10 2008 046 195 A1 It is proposed to connect a rotationally symmetrical positioning pin by means of an eccentric connection with the component to be positioned. In the unmounted state, the positioning pin is rotatable about the eccentric connection and thus changeable in its position with respect to this component, so that a tolerance compensation can take place. In the mounted state, the positioning pin is locked with respect to the component.

Hiervon ausgehend stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, das aus der DE 100 06 893 A1 bekannte Verfahren dahingehend weiterzubilden, dass es rationeller durchführbar ist.On this basis, the present invention provides the object, from the DE 100 06 893 A1 develop known methods to the effect that it is more efficient to carry out.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.This object is achieved by a method having the features of claim 1.

Die grundsätzliche Vorgehensweise ist wie in der gattungsbildenden DE 100 06 893 A1 . Zunächst wird die Baugruppe - insbesondere ein Gassackmodul oder ein Teil desselben - hergestellt und anschließend wird in einer Lehre wenigstens ein Positionierungszapfen angeordnet, welcher mit einem Oberflächenabschnitt der Baugruppe stoffschlüssig verbunden ist. Erfindungsgemäß ist der Positionierungszapfen ein separat hergestelltes Element mit einer Kontaktfläche, welche mit dem Oberflächenabschnitt der Baugruppe verklebt oder verschweißt ist. Hierdurch können die Positionierungszapfen in einem separaten Werkzeug einfach, kostengünstig und in großer Stückzahl hergestellt werden und die Montage eines Positionierungszapfens an die Baugruppe ist ein einfacher Prozess, welcher keinen großen apparativen Aufwand und keine Nacharbeit erfordert.The basic procedure is as in the generic DE 100 06 893 A1 , First, the assembly - in particular a gas bag module or a part thereof - produced and then at least one positioning pin is arranged in a teaching, which is materially connected to a surface portion of the assembly. According to the invention the positioning pin is a separately manufactured element with a contact surface which is glued or welded to the surface portion of the assembly. As a result, the positioning pins can be easily, inexpensively and in large quantities produced in a separate tool and the installation of a positioning pin to the module is a simple process, which requires no great expenditure on equipment and no rework.

In einer ersten bevorzugten Ausführungsform bestehen der Oberflächenabschnitt der Baugruppe, an welchen der Positionierungszapfen angeordnet wird, und die Kontaktfläche des Positionierungszapfens jeweils aus Kunststoff, so dass eine unmittelbare Verschweißung möglich ist. Diese Verschweißung kann eine Laserverschweißung sein, wozu der Positionierungszapfen zumindest im Bereich seiner Kontaktfläche aus einem Kunststoff besteht, welcher für den Wellenlängenbereich des verwendeten Lasers durchsichtig ist.In a first preferred embodiment, the surface portion of the assembly on which the locating pin is disposed and the contact surface of the locating pin are each made of plastic so that direct welding is possible. This welding can be a laser welding, for which purpose the positioning pin, at least in the region of its contact surface, consists of a plastic which is transparent to the wavelength range of the laser used.

Weiterhin ist eine Reibschweißung zwischen Kontaktfläche und Oberflächenabschnitt möglich. Furthermore, a friction welding between the contact surface and surface portion is possible.

In einer zweiten Ausführungsform erfolgt die stoffschlüssige Verbindung zwischen Oberflächenabschnitt und Kontaktfläche durch Kleben, insbesondere durch Kleben mit einem UV-härtenden Klebstoff, wodurch kurze Abbindezeiten erreicht werden können. Auch in diesem Fall besteht der Positionierungszapfen im Bereich der Kontaktfläche aus einem durchsichtigen Kunststoff, nämlich aus einem Kunststoff, der im Wellenlängenbereich der verwendeten UV-Lampe durchsichtig ist.In a second embodiment, the cohesive connection between surface portion and contact surface by gluing, in particular by gluing with a UV-curing adhesive, whereby short setting times can be achieved. Also in this case, the positioning pin in the region of the contact surface of a transparent plastic, namely of a plastic which is transparent in the wavelength range of the UV lamp used.

Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Figuren näher erläutert. Hierbei zeigen:

1 Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrergassackmoduls in einer schematisierten Querschnittdarstellung,
2 das Fahrergassackmodul aus 1 kurz vor Anordnung von Positionierungszapfen am Gehäuseboden,
3 das in 2 Gezeigte nach Anordnung der Positionierungszapfen,
4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Fahrergassackmodules,
5 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Fahrer-Gassackmodules,
6 einen Positionierungszapfen,
7 eine erste Methode zur Anordnung des Positionierungszapfens an einem Oberflächenabschnitt,
8 eine Ansicht aus Richtung A-A in 7,
9 eine zweite Methode zur Anordnung eines Positionierungszapfens an einem Oberflächenabschnitt in einer der 7 entsprechenden Darstellung,
10 eine dritte Methode zur Anordnung des Positionierungszapfens an einem Oberflächenabschnitt und
11 das in 10 Gezeigte bei verschweißtem Positionierungszapfen.

The invention will now be explained in more detail by means of embodiments with reference to the figures. Hereby show:

1 A first exemplary embodiment of a driver's gas bag module according to the invention in a schematic cross-sectional representation,
2 the rider gas bag module off 1 shortly before positioning pins on the housing bottom,
3 this in 2 Shown after arrangement of the positioning pin,
4 A second embodiment of a driver's baggage module,
5 A third embodiment of a driver's airbag module,
6 a positioning pin,
7 a first method for positioning the positioning pin on a surface section,
8th a view from the direction AA in 7 .
9 a second method for arranging a positioning pin on a surface portion in one of 7 appropriate representation,
10 a third method for positioning the positioning pin on a surface portion and
11 this in 10 Shown with welded positioning pin.

Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, wobei sich sämtliche Ausführungsbeispiele auf ein Fahrer-Gassackmodul beziehen, was auch die bevorzugte Anwendung der vorliegenden Erfindung, jedoch nicht die einzig mögliche ist. Das erfindungsgemäße Fahrzeugbauteil besteht stets aus einer Baugruppe und wenigstens einem Positionierungszapfen, welcher über eine Kontaktfläche mit einem Oberflächenabschnitt der Baugruppe verbunden ist. In der Regel ist es zu bevorzugen, dass sowohl der Positionierungszapfen als auch der Oberflächenabschnitt der Baugruppe aus Kunststoff bestehen. In der Regel sind mehrere Positionierungszapfen vorhanden, welche dazu dienen, das Fahrzeugbauteil, hier nämlich das Fahrergassackmodul, an einem anderen Fahrzeugbauteil, hier nämlich einem Lenkradkörper, zu positionieren. Der oder die Positionierungszapfen werden an der zu positionierenden Baugruppe, welche hier aus einem Gehäuse 10 und einem Abdeckelement 20 besteht, erst dann angeordnet, wenn die Montage dieser Baugruppe abgeschlossen ist. Hierauf wird später genauer eingegangen.The invention will now be explained with reference to embodiments, wherein all embodiments relate to a driver's airbag module, which is also the preferred application of the present invention, but not the only one possible. The vehicle component according to the invention always consists of an assembly and at least one positioning pin, which is connected via a contact surface with a surface portion of the assembly. In general, it is preferable that both the locating pin and the surface portion of the assembly are made of plastic. As a rule, there are a plurality of positioning pins which serve to position the vehicle component, namely the driver's gas bag module, on another vehicle component, namely a steering wheel body. The one or more positioning pins are on the assembly to be positioned, which here from a housing 10 and a cover member 20 is not arranged until the assembly of this assembly has been completed. This will be discussed in more detail later.

1 zeigt ein Fahrergassackmodul 5. Dieses besteht aus einer aus Gehäuse 10 und Abdeckelement 20 bestehenden Baugruppe, einem in das Gehäuse eingefalteten und über einen Haltering 42 mit diesem verbundenen Gassack 40 und einem über einen Gasgeneratorflansch 32 mit dem Gehäuse 10 verbundenen Gasgenerator 30, welcher durch eine Öffnung 12a im Gehäuseboden 12 in das Gehäuse 10 und in den Gassack 40 in bekannter Art und Weise hinein ragt. Gassack 40 und Gasgenerator 30 sind nicht Teil der Baugruppe im Sinne des Anspruchs 1 dieser Anmeldung. 1 shows a rider gas bag module 5 , This consists of a housing 10 and cover 20 existing assembly, a folded into the housing and a retaining ring 42 with this associated gas bag 40 and one via a gas generator flange 32 with the housing 10 connected gas generator 30 passing through an opening 12a in the case back 12 in the case 10 and in the gas bag 40 protrudes in a known manner. airbag 40 and gas generator 30 are not part of the assembly within the meaning of claim 1 of this application.

An der Baugruppe, hier nämlich am Gehäuseboden 12, sind an Oberflächenabschnitten Positionierungszapfen 50 angeordnet und stoffschlüssig mit den jeweiligen Oberflächenabschnitten der Baugruppe verbunden. Zu dieser stoffschlüssigen Verbindung dienen Kontaktflächen der Positionierungszapfen, worauf später noch näher eingegangen werden wird.At the assembly, here at the housing bottom 12 , are on surface sections positioning pin 50 arranged and materially connected to the respective surface portions of the assembly. Contact surfaces of the positioning pins, which will be discussed in more detail later, serve for this cohesive connection.

Die Herstellung des Gassackmodules erfolgt kurz gefasst wie folgt: Zunächst werden Gehäuse 10 und Abdeckelement 20 als separate Kunststoff-Spritzgussteile hergestellt. Nach Einfalten des Gassackes 40 in das Gehäuse 10 und Verbinden desselben mit dem Gehäuseboden 12 über den Haltering 42 wird das Abdeckelement 20 an der Seitenwand 14 des Gehäuses angeordnet, beispielsweise verrastet, so dass ein Abdeckabschnitt 22 den eingefalteten Gassack 40 abdeckt und den Aufnahmeraum für den Gassack verschließt. Der Abdeckabschnitt 22 bildet später, nachdem das Fahrer-Gassackmodul in einem Lenkradkörper montiert ist, den Nabenbereich des Lenkrades.The manufacture of the gas bag module is briefly summarized as follows: First, housing 10 and cover 20 manufactured as a separate plastic injection molded parts. After folding the airbag 40 in the case 10 and connecting it to the housing bottom 12 over the retaining ring 42 becomes the cover element 20 on the side wall 14 arranged the housing, for example, locked, so that a cover 22 the folded gas bag 40 covers and closes the receiving space for the gas bag. The cover section 22 forms later, after the driver's airbag module is mounted in a steering wheel body, the hub portion of the steering wheel.

Nach Abschluss der Montage des Gassackmodules (der Gasgenerator muss noch nicht montiert sein) wird die aus Gehäuse 10 und Abdeckelement 20 bestehende Baugruppe in eine Lehre aufgenommen, in welcher der Abdeckabschnitt 22 des Abdeckelementes 20, beispielsweise mittels Backen 60, genau positioniert wird. In diesem Stadium werden die Positionierungszapfen 50 angeordnet, wozu axial bewegliche Halteelemente 62 dienen, welche bezüglich der Backen 60 in Radialrichtung genau positioniert sind. Hieraus folgt, dass nach Abschluss der Anordnung der Positionierungszapfen 50 diese hinsichtlich der Außenkontur des Abdeckabschnittes 22 exakt positioniert sind. Auf unterschiedliche Methoden, wie die Verbindung zwischen den Positionierungszapfen 50 und der Baugruppe, hier nämlich Oberflächenabschnitten des Gehäusebodens 12, erreicht werden kann, wird später genauer eingegangen.After completion of the assembly of the gas bag module (the gas generator does not yet have to be mounted) is made of housing 10 and cover 20 existing assembly incorporated in a teaching, in which the cover section 22 of the cover 20 , for example by baking 60 , is accurately positioned. At this stage, the positioning pins 50 arranged, including axially movable holding elements 62 serve, which concerning the baking 60 in the radial direction exactly are positioned. It follows that after completion of the arrangement of the positioning pin 50 this with respect to the outer contour of the cover 22 are accurately positioned. On different methods, such as the connection between the positioning pin 50 and the assembly, namely surface sections of the housing bottom 12 , can be achieved, will be discussed in more detail later.

Die 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrer-Gassackmodules. Die Baugruppe im Sinne des Anspruchs 1 besteht hier aus einem Gehäuse 10, einem Abdeckelement 20 und einer Hupenplatte 35, an welcher die Positionierungszapfen angeordnet sind. Hupenplatte 35 und Gehäuseboden 12 sind mittels Federn 37 und Führungselementen miteinander verbunden. Es handelt sich hier um ein sogenanntes „Floating Module“.The 4 shows a second embodiment of a driver gas bag module according to the invention. The assembly within the meaning of claim 1 here consists of a housing 10 , a cover 20 and a horn plate 35 on which the positioning pins are arranged. horn plate 35 and caseback 12 are by means of springs 37 and guide elements interconnected. This is a so-called "floating module".

Die 5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrer-Gassackmodules; hier sind die Positionierungszapfen 50 mit dem Abdeckelement 20 verbunden.The 5 shows a third embodiment of a driver gas bag module according to the invention; Here are the positioning pins 50 with the cover 20 connected.

Andere Konfigurationen als die in den ersten drei Ausführungsbeispielen gezeigten, sind möglich.Other configurations than those shown in the first three embodiments are possible.

6 zeigt einen Positionierungszapfen 50. Dieser weist einen Positionierungsabschnitt 52 und einen Befestigungsabschnitt 54 mit einer Kontaktfläche 54a auf. Die Kontaktfläche 54a steht hierbei senkrecht zur Längsachse des Positionierungsabschnittes 52. In der Regel ist der Positionierungszapfen 50 ein einstückiges Kunststoff-Spritzgussteil. 6 shows a positioning pin 50 , This has a positioning section 52 and a fixing portion 54 with a contact surface 54a on. The contact surface 54a stands here perpendicular to the longitudinal axis of the positioning section 52 , As a rule, the positioning pin 50 a one-piece plastic injection molded part.

Die 7 und 8 zeigen eine erste Methode, wie ein Positionierungszapfen 50 mittels seiner Kontaktfläche 54a stoffschlüssig mit einem Oberflächenabschnitt der Baugruppe, hier nämlich mit einem Oberflächenabschnitt des Gehäusebodens 12, verbunden werden kann. Hier sei angemerkt, dass die nun beschriebenen Befestigungsmethoden jeweils im Hinblick auf das erste Ausführungsbeispiel eines Fahrergassackmodules beschrieben werden, was jedoch nur exemplarisch zu verstehen ist. Es ist klar, dass die beschrieben Befestigungsmethoden auch auf andere Arten von Baugruppen angewendet werden können.The 7 and 8th show a first method, such as a positioning pin 50 by means of its contact surface 54a cohesively with a surface portion of the assembly, namely here with a surface portion of the housing bottom 12 , can be connected. It should be noted here that the fastening methods now described are described in each case with regard to the first exemplary embodiment of a driver's gas bag module, which, however, is to be understood only as an example. It is clear that the described attachment methods can also be applied to other types of assemblies.

In der in den 7 und 8 dargestellten Befestigungsmethode erfolgt die stoffschlüssige Verbindung zwischen der Kontaktfläche des Positionierungszapfens 50 und dem zugeordneten Oberflächenabschnitt der Baugruppe mittels Laserschweißen, wozu sowohl der Positionierungszapfen 50, oder zumindest sein Befestigungsabschnitt 54, als auch der entsprechende Oberflächenabschnitt, aus Kunststoff, insbesondere einem Thermoplasten bestehen müssen, wobei die Kunststoffe so gewählt sein müssen, dass sie miteinander verschweißbar sind. Zumindest der Befestigungsabschnitt 54, in der Regel der gesamte Positionierungszapfen 50, als auch das axial bewegliche Halteelement 62 bestehen hierbei aus einem Kunststoff, welcher zumindest in dem Wellenlängenbereich, in welchem der Laser 66 strahlt, für elektromagnetische Strahlung durchlässig ist, in der Regel bedeutet dies, dass die eben genannten Elemente lichtdurchlässig im herkömmlichen Sinne des Wortes sind. Der Oberflächenabschnitt der Baugruppe darf hingegen für das Licht des Lasers nicht durchlässig sein. Die Verschweißung erfolgt dadurch, dass der Laser mit seinem Laserstrahl B das axial bewegliche Halteelement 62 und den Befestigungsabschnitt 54 durchstrahlt und nach Durchtritt durch den Befestigungsabschnitt 54 vom Kunststoff des Oberflächenabschnittes der Baugruppe absorbiert wird, wodurch die Energie des Laserstrahls absorbiert wird und der entsprechende Schweißvorgang erfolgt. Der Laserstrahl durchläuft eine Kreisbewegung um den Positionierungsabschnitt 52 herum, so dass ein ringförmiger Laserschweißbereich L entsteht. Ein geeigneter Laser ist beispielsweise ein Diodenlaser mit einer Emissionswellenlänge um 800 nm. Hier ist in der Regel auch eine Leitung des Laserlichts mit einem Glasfaserkabel möglich. Andere Lasertypen und andere Wellenlängen können natürlich auch verwendet werden.In the in the 7 and 8th The attachment method shown, the cohesive connection between the contact surface of the positioning pin 50 and the associated surface portion of the assembly by laser welding, including both the locating pin 50 , or at least its attachment portion 54 , as well as the corresponding surface portion, must be made of plastic, in particular a thermoplastic, wherein the plastics must be chosen so that they are welded together. At least the attachment section 54 , usually the entire positioning pin 50 , as well as the axially movable retaining element 62 consist here of a plastic, which at least in the wavelength range in which the laser 66 radiates permeable to electromagnetic radiation, this usually means that the elements just mentioned are translucent in the traditional sense of the word. The surface portion of the assembly, however, may not be transparent to the light of the laser. The welding is done by the laser with its laser beam B the axially movable retaining element 62 and the attachment section 54 radiates through and after passing through the attachment section 54 absorbed by the plastic of the surface portion of the assembly, whereby the energy of the laser beam is absorbed and the corresponding welding operation takes place. The laser beam undergoes a circular motion about the positioning section 52 around, leaving an annular laser welding area L arises. A suitable laser is, for example, a diode laser with an emission wavelength around 800 nm. In this case, as a rule, it is also possible to conduct the laser light with a glass fiber cable. Of course, other types of lasers and other wavelengths can be used.

Die 9 zeigt eine Verbindungsmethode, welche der eben beschriebenen relativ ähnlich ist. Auch hier bestehen Positionierungszapfen 50 und das axial bewegliche Halteelement 62 aus einem lichtdurchlässigen Material, wobei sich die Lichtdurchlässigkeit hier auf den Ultraviolettbereich des elektromagnetischen Spektrums bezieht. Vor dem Anordnen des Positionierungszapfens 50 auf dem zugeordneten Oberflächenabschnitt der Baugruppe wird auf die Kontaktfläche 54a und/oder den entsprechenden Oberflächenabschnitt der Baugruppe ein UVhärtender Klebstoff aufgetragen. Nach Positionieren der Baugruppe in einer in den 2 und 3 beschriebenen Lehre wird der jeweilige Positionierungszapfen 50 mittels des axial beweglichen Halteelements 62 an die Baugruppe angedrückt und anschließend eine darunterliegende UV-Lichtquelle 68 angeschaltet, so dass das UV-Licht U durch das für das UV-Licht durchsichtige axial bewegliche Halteelement 62 und durch den Befestigungsabschnitt 54 die Klebeschicht G erreicht, welche dann nach kurzer Zeit aushärtet.The 9 shows a connection method which is relatively similar to that just described. Again, there are positioning pin 50 and the axially movable retaining element 62 made of a translucent material, wherein the light transmission here refers to the ultraviolet region of the electromagnetic spectrum. Before placing the positioning pin 50 on the associated surface portion of the assembly is on the contact surface 54a and / or the corresponding surface portion of the assembly a UV-curing adhesive applied. After positioning the module in one of the 2 and 3 described doctrine of the respective positioning pin 50 by means of the axially movable holding element 62 pressed against the assembly and then an underlying UV light source 68 turned on, leaving the UV light U by the transparent to the UV light axially movable holding element 62 and through the attachment section 54 the adhesive layer G reached, which then hardens after a short time.

Die 10 und 11 zeigen eine dritte Verbindungsmöglichkeit zwischen der Kontaktfläche 54a des Positionierungszapfens 50 und dem zugeordneten Oberflächenabschnitt. Hier erfolgt die stoffschlüssige Verbindung mittels Reibschweißen, wozu statt des axial beweglichen Halteelementes 62 ein drehbares, axial bewegliches Halteelement 64 vorgesehen ist, dessen Drehachse senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung und senkrecht zur Kontaktfläche 54a steht. Vorzugsweise weist hier die Kontaktfläche 54a Schweißwarzen 54b auf, was die Verschweißung erleichtert. Nach dem oben beschriebenen Positionieren der Baugruppe in der Lehre und Anordnen eines Positionierungszapfens 50 in seinem drehbaren, axial beweglichen Halteelement 64 wird dieses über eine Welle 64a zunächst in eine Drehbewegung versesetzt und dann axial in Richtung der Baugruppe bewegt, bis die Schweißwarzen 54b in Kontakt mit dem zugeordneten Oberflächenabschnitt der Baugruppe gelangen und eine Reibschweißverbindung zwischen dem Positionierungszapfen 50 und der Baugruppe über einen Reibschweißbereich F ausgebildet wird. Hier ist es zwingend, dass sowohl die Kontaktfläche 54a des Positionierungszapfens 50 als auch der zugeordnete Oberflächenabschnitt der Baugruppe aus Kunststoff bestehen.The 10 and 11 show a third possibility of connection between the contact surface 54a of the positioning pin 50 and the associated surface portion. Here, the cohesive connection by means of friction welding, for which instead of the axially movable holding element 62 a rotatable, axially movable retaining element 64 is provided, the axis of rotation perpendicular to its direction of movement and perpendicular to the contact surface 54a stands. Preferably, here has the contact surface 54a welding projections 54b on, which facilitates the welding. After positioning the assembly as described above in the teaching and arranging a positioning pin 50 in its rotatable, axially movable holding element 64 This is about a wave 64a first set in a rotary motion and then moved axially in the direction of the assembly until the welding lugs 54b come in contact with the associated surface portion of the assembly and a Reibschweißverbindung between the positioning pin 50 and the assembly via a Reibschweißbereich F is trained. Here it is imperative that both the contact surface 54a of the positioning pin 50 as well as the associated surface portion of the assembly made of plastic.

In den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist der Positionierungsabschnitt des Positionierungszapfens rotationssymmetrisch. Dies ist jedoch nicht zwingend, da der Positionierungszapfen als separat hergestelltes Element grundsätzlich jede beliebige Form aufweisen kann. Insbesondere könnte der Positionierungsabschnitt auch hakenförmig ausgebildet sein. In dieser freien Gestaltbarkeit des Positionierungsabschnittes liegt ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Fahrzeugbauteils.In the described embodiments, the positioning portion of the positioning pin is rotationally symmetrical. However, this is not mandatory, since the positioning pin can basically have any desired shape as a separately manufactured element. In particular, the positioning section could also be hook-shaped. In this free configurability of the positioning portion is another advantage of the vehicle component according to the invention.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

55: FahrergassackmodulDriver airbag module
1010: Gehäusecasing
1212: Gehäusebodencaseback
12a12a: Öffnungopening
1414: SeitenwandSide wall
2020: Abdeckelementcover
2222: Abdeckabschnittcover
3030: Gasgeneratorinflator
3232: GasgeneratorflanschGasgeneratorflansch
3535: Hupenplattehorn plate
3737: Federfeather
3838: Führungselementguide element
4040: Gassackairbag
4242: Halteringretaining ring
5050: Positionierungszapfentenon
5252: Positionierungsabschnittpositioning section
5454: Befestigungsabschnittattachment section
54a54a: Kontaktflächecontact area
54b54b: Schweißwarzewelding projection
6060: Backento bake
6262: axial bewegliches Halteelementaxially movable holding element
6464: drehbares, axial bewegliches Halteelementrotatable, axially movable holding element
64a64a: Wellewave
6666: Laserlaser
6868: UV-LichtquelleUV-light source
BB: Laserstrahllaser beam
FF: ReibschweißbereichReibschweißbereich
GG: Klebeschichtadhesive layer
LL: LaserschweißbereichLaser welding area
UU: UV-LichtUV light

Claims

Method for producing a vehicle component consisting of an assembly and at least one positioning pin (50) having a contact surface, which is integrally connected to, but not integrally formed with a surface section of the assembly, with the following steps: - manufacture of the assembly, - making the positioning pin, Picking up the assembly in a teaching, Feeding the at least one positioning pin to the surface portion of the assembly by means of an axially movable support member while the assembly is incorporated in the teaching, - Gluing or welding the contact surface of the positioning pin with the Oberflächenabschnit of the assembly while the positioning pin is held in the holding element.

Method according to Claim 1 , characterized in that the positioning pin (50) at least in the region of the contact surface (54a) consists of a plastic which is radiation-permeable at least in a wavelength interval of the visible light and / or the UV spectrum.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the positioning pin (50) has a positioning portion (52) and a relative to this positioning portion (52) widened mounting portion (54) which terminates at the contact surface (54a).

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the positioning pin (50) is a one-piece plastic injection-molded part.

Method according to one of the preceding claims, provided that it relates to the first alternative of the Claim 1 are referred to, characterized the contact surface (54a) and the surface portion are connected together by means of a UV-curing adhesive.

Method according to one of Claims 1 to 4 provided they are based on the second alternative of Claim 1 are covered, characterized in that contact surface (54a) and surface portion are connected to each other by means of a laser welding.

Method according to one of Claims 1 to 4 provided they are based on the second alternative of Claim 1 are covered, characterized in that contact surface (54a) and surface portion are connected to each other by means of a friction welding process.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the vehicle part is an airbag module, wherein the assembly comprises a cover portion (22) for a receiving space for a gas bag (40).