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GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung allgemein Verbrennungsmotoren und insbesondere
die Steuerung eines Drehmoments während Anfahrbedingungen.
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HINTERGRUND
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Die
hierin vorgesehene Hintergrundbeschreibung dient zu dem Zweck, den
Kontext der Offenbarung allgemein darzustellen. Sowohl die Arbeit der
derzeit genannten Erfinder, in dem Maß, in dem sie in diesem Hintergrundabschnitt
beschrieben ist, als auch Aspekte der Beschreibung, die zum Zeitpunkt
der Einreichung nicht auf andere Weise als Stand der Technik gelten,
sind weder ausdrücklich noch
implizit als Stand der Technik gegen die vorliegende Offenbarung
zugelassen.
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Verbrennungsmotoren
verbrennen ein Luft- und Kraftstoffgemisch in Zylindern, um Kolben
anzutreiben, was ein Antriebsdrehmoment erzeugt. Eine Luftströmung in
Benzinmotoren wird mittels einer Drossel geregelt. Genauer gesagt
stellt die Drossel eine Drosselfläche ein, was die Luftströmung in
den Motor vergrößert oder
verkleinert. Wenn die Drosselfläche
zunimmt, nimmt die Luftströmung
in den Motor zu. Ein Kraftstoffsteuersystem stellt die Rate ein,
mit der Kraftstoff eingespritzt wird, um ein Soll-Luft/Kraftstoffgemisch
an die Zylinder zu liefern. Eine Erhöhung der an die Zylinder gelieferten
Luft- und Kraftstoffmenge vergrößert die
Drehmomentabgabe des Motors.
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Motorsteuersysteme
wurden entwickelt, um die Motordrehmomentabgabe zu steuern, um ein Soll-Drehmoment
zu erreichen. Herkömmliche
Motorsteuersysteme steuern die Motordrehmomentabgabe jedoch nicht
so genau wie gewünscht.
Ferner schaffen herkömmliche
Motorsteuersysteme kein schnelles Ansprechen auf Steuersignale oder
stimmen die Motordrehmomentsteuerung nicht zwischen verschiedenen
Einrichtungen ab, welche die Motordrehmomentabgabe beeinflussen.
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Das
Bewegen des Fahrzeugs von einer Geschwindigkeit von Null bis zu
einer Soll-Geschwindigkeit wird als ein Anfahren bezeichnet. Es
ist wichtig, für
den Fahrer ein glattes Anfahr-”Gefühl” zu erzeugen.
Das Erreichen des glatten Gefühls
steht mit der Leistung in Beziehung, die durch den Motor geliefert wird.
Die Leistung sollte mit akzeptierbaren Rate ansteigen und nicht überschwingen
und anschließend wieder
abfallen. Wenn ein Überschwingen
auftritt, ist das Ansprechen des Fahrzeugs nicht linear, und es ruckt,
gefolgt von einem Verzögerungsgefühl.
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Wenn
die Leistung zu langsam ansteigt, wird sich das Fahrzeug schwerfällig anfühlen. Wenn
die Leistung zu schnell ansteigt, dann kann sich der Fahrer unbehaglich
fühlen.
Das Erreichen eines glatten Anfahrgefühls wird bei einem System,
das ein Gaspedal auf eine Drossel abbildet, leicht zustande gebracht.
Das Erreichen eines glatten Gefühls
bei einem System, bei dem die Drossel und andere Luftströmungs-Aktuatoren
durch eine Drehmomentanforderung gesteuert werden, ist bei Benzinmotoren schwierig,
da der Krümmer
und das Zylinder-Auffüllen
auf Zeiten ansprechen, in denen sich ein Luftaktuator verändert. Der
Krümmer
weist eine gewisse Verzögerung
auf, die mit dem Erreichen der Soll-Leistung verbunden ist, wenn
diese angefordert wird. Darüber
hinaus kann der hydrodynamische Drehmomentwandler bei Automatikgetrieben
wegen der schnellen Änderung
der Motordrehzahl bei dem Anfahren Übergangs-Steuerprobleme bereiten.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß einem
Aspekt der Offenbarung umfasst ein Verfahren zum Steuern eines Motors,
dass ein von einem Fahrer angefordertes Drehmoment erzeugt wird,
dass eine maximale Drehmomentkapazität ermittelt wird, die einer
maximalen Drehmomentkapazität
des Motors entspricht, das ein Schwellenwert für ein Anfahr-Abgleichdrehmoment
ermittelt wird, dass dann, wenn das angeforderte Drehmoment kleiner
als der Schwellenwert für
das Anfahr-Abgleichdrehmoment ist, bis zu dem Schwellenwert für das Anfahr-Abgleichdrehmoment
eine schnelle Ratengrenze auf das von dem Fahrer angeforderte Drehmoment
angewendet wird, und dass dann, wenn das angeforderte Drehmoment
größer als
der Schwellenwert für
das Anfahr-Abgleichdrehmoment ist, eine langsame Ratengrenze auf
das von dem Fahrer angeforderte Drehmoment angewendet wird.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Offenbarung umfasst ein Motor ein Modul für ein angefordertes
Drehmoment, das ein angefordertes Drehmoment erzeugt, und ein Modul
für eine
maximale Drehmomentkapazität,
das eine maximale Drehmomentkapazität ermittelt, die einer maximalen
Drehmomentkapazität
des Motors entspricht. Ein Modul zum Ermitteln eines Schwellenwerts
für ein
Anfahr-Abgleichdrehmoment ermittelt ein Schwellenwertdrehmoment
für einen
Anfahr-Abgleich. Ein Vergleichsmodul vergleicht das angeforderte
Drehmoment und den Schwellenwert für das Anfahr-Abgleichdrehmoment.
Ein Ausgabemodul wendet bis zu dem Schwellenwert für das Anfahr-Abgleichdrehmoment
eine schnelle Ratengrenze auf das angeforderte Drehmoment an, wenn
das angeforderte Drehmoment kleiner als der Schwellenwert für das Anfahr-Abgleichdrehmoment
ist, und es wendet eine durch eine langsame Rate begrenzte Drehmomentanforderung
an, wenn das angeforderte Drehmoment größer als der Schwellenwert für das Anfahr-Abgleichdrehmoment ist.
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Weitere
Anwendungsgebiete der vorliegenden Offenbarung werden anhand der
nachstehend vorgesehenen ausführlichen
Beschreibung offensichtlich werden. Es versteht sich, dass die ausführliche
Beschreibung und die speziellen Beispiele nur zu Darstellungszwecken
gedacht sind und den Umfang der Offenbarung nicht einschränken sollen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Offenbarung wird anhand der ausführlichen Beschreibung und der
begleitenden Zeichnungen verständlicher
werden, wobei:
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1 ein
Funktionsblockdiagramm eines beispielhaften Motorsystems gemäß den Prinzipien der
vorliegenden Offenbarung ist;
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2 ein
Funktionsblockdiagramm eines beispielhaften Motorsteuersystems gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Offenbarung ist;
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3 eine
Blockdiagramm-Ansicht des Motorsteuermoduls 114 auf hoher
Ebene ist, welche gemäß den Besonderheiten
der vorliegenden Offenbarung vereinfacht ist;
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4 ein
Flussdiagramm eines Verfahrens zum Ausführen der vorliegenden Offenbarung
ist; und
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5 eine
Graphik verschiedener Signale gemäß der vorliegenden Offenbarung
darstellt, die ein Signal eines Ratengrenzen-Schwellenwerts auf zweiter
Stufe und ein Signal einer vorausgesagten Drehmomentanforderung
umfassen.
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Weitere
Anwendungsgebiete der vorliegenden Offenbarung werden anhand der
nachstehend vorgesehenen ausführlichen
Beschreibung offensichtlich werden. Es versteht sich, dass die ausführliche
Beschreibung und die speziellen Beispiele nur zu Darstellungszwecken
gedacht sind und den Umfang der Offenbarung nicht einschränken sollen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die
folgende Beschreibung ist nur beispielhafter Natur und ist in keiner
Weise dazu gedacht, die Offenbarung, ihre Anwendungsmöglichkeit
oder Verwendungen einzuschränken.
Zu Zwecken der Klarheit werden die gleichen Bezugszeichen in den Zeichnungen
verwendet, um ähnliche
Elemente zu identifizieren. Wie hierin verwendet, sollte die Formulierung
A, B und/oder C derart ausgelegt werden, dass sie ein logisches
(A oder B oder C) unter Verwendung eines nicht exklusiven logischen
Oders bedeutet. Es versteht sich, dass Schritte innerhalb eines
Verfahrens in unterschiedlicher Reihenfolge ausgeführt werden
können,
ohne die Prinzipien der vorliegenden Offenbarung zu verändern.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck Modul auf einen anwendungsspezifischen
integrierten Schaltkreis (ASIC), einen elektronischen Schaltkreis,
einen Prozessor (gemeinsam genutzt, fest zugeordnet oder als Gruppe)
und einen Speicher, die ein oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme
ausführen,
einen Schaltkreis der Schaltungslogik und/oder andere geeignete
Komponenten, welche die beschriebene Funktionalität bereitstellen.
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Nun
auf 1 Bezug nehmend, ist ein Funktionsblockdiagramm
eines beispielhaften Motorsystems 100 dargestellt. Das
Motorsystem 100 weist einen Motor 102 auf, der
ein Luft/Kraftstoffgemisch verbrennt, um ein Antriebsdrehmoment
für ein
Fahrzeug basierend auf einem Fahrereingabemodul 104 zu
erzeugen. Das Fahrereingabemodul 104 kann mit einem Gaspedalsensor 106 in
Verbindung stehen. Der Gaspedalsensor erzeugt ein Signal, das dem
Betrag entspricht, um den der Fahrer das Gaspedal bewegt, was dem
Betrag einer Beschleunigung entspricht, den der Fahrzeugbetreiber
wünscht.
Der Sensor 106 kann eine Ausgabe von Null bis zu einem
maximalen Gaspedalsignal aufweisen.
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Luft
wird durch ein Drosselventil 112 in einen Einlasskrümmer 110 gesaugt.
Lediglich beispielhaft kann das Drosselventil 112 ein Schmetterlingsventil mit
einem rotierbaren Blatt umfassen. Ein Motorsteuermodul (ECM) 114 steuert
ein Drosselaktuatormodul 116, welches das Öffnen des
Drosselventils 112 regelt, um die Luftmenge zu steuern,
die in den Einlasskrümmer 110 gesaugt
wird.
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Luft
aus dem Einlasskrümmer 110 wird
in Zylinder des Motors 102 gesaugt. Während der Motor 102 mehrere
Zylinder aufweisen kann, ist zu Darstellungszwecken ein einzelner
repräsentativer
Zylinder 118 gezeigt. Lediglich beispielhaft kann der Motor 102 2,
3, 4, 5, 6, 8, 10 und/oder 12 Zylinder aufweisen. Das ECM 114 kann
ein Zylinderaktuatormodul 120 anweisen, einige der Zylinder
selektiv zu deaktivieren, was die Kraftstoffwirtschaftlichkeit unter
bestimmten Motorbetriebsbedingungen verbessern kann.
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Luft
aus dem Einlasskrümmer 110 wird
durch ein Einlassventil 122 in den Zylinder 118 gesaugt. Das
ECM 114 steuert ein Kraftstoff-Aktuatormodul 124,
das die Kraftstoffeinspritzung regelt, um ein Soll-Luft/Kraftstoffverhältnis zu
erreichen. Kraftstoff kann an einem zentralen Ort oder an mehreren
Orten, wie z. B. in der Nähe
des Einlassventils jedes der Zylinder, in den Einlasskrümmer 110 eingespritzt werden.
Bei verschiedenen Implementierungen, die in 1 nicht
dargestellt sind, kann Kraftstoff direkt in die Zylinder oder in
Mischkammern, die den Zylindern zugeordnet sind, eingespritzt werden.
Das Kraftstoff-Aktuatormodul 124 kann die Einspritzung von
Kraftstoff in die Zylinder stoppen, die deaktiviert sind.
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Der
eingespritzte Kraftstoff vermischt sich mit Luft und erzeugt ein
Luft/Kraftstoffgemisch in dem Zylinder 118. Ein Kolben
(nicht gezeigt) in dem Zylinder 118 komprimiert das Luft/Kraftstoffgemisch.
Basierend auf einem Signal von dem ECM 114 aktiviert ein
Zündfunken-Aktuatormodul 126 eine
Zündkerze 128 in
dem Zylinder 118, welche das Luft/Kraftstoffgemisch zündet. Der
Zeitpunkt des Zündfunkens kann
relativ zu der Zeit spezifiziert werden, zu der sich der Kolben
an seiner obersten Position befindet, die als oberer Totpunkt (TDC)
bezeichnet wird.
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Die
Verbrennung des Luft/Kraftstoffgemischs treibt den Kolben abwärts, wodurch
eine rotierende Kurbelwelle (nicht gezeigt) angetrieben wird. Der
Kolben beginnt danach, sich wieder aufwärts zu bewegen, und treibt
die Nebenprodukte der Verbrennung durch ein Auslassventil 130 heraus.
Die Nebenprodukte der Verbrennung werden mittels eines Abgassystems 134 aus
dem Fahrzeug ausgestoßen.
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Das
Zündfunken-Aktuatormodul 126 kann durch
ein Zeitsteuersignal gesteuert werden, das angibt, wie weit vor
oder nach dem TDC der Zündfunken
geliefert werden sollte. Der Betrieb des Zündfunken-Aktuatormoduls 126 kann
daher mit der Kurbelwellendrehung synchronisiert werden. Bei verschiedenen
Implementierungen kann das Zündfunken-Aktuatormodul 126 die
Lieferung des Zündfunkens
an die deaktivierten Zylinder stoppen.
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Das
Einlassventil 122 kann durch eine Einlassnockenwelle 140 gesteuert
werden, während
das Auslassventil 130 durch eine Auslassnockenwelle 142 gesteuert
werden kann. Bei verschiedenen Implementierungen können mehrere
Einlassnockenwellen mehrere Einlassventile pro Zylinder und/oder
die Einlassventile mehrerer Reihen von Zylindern steuern. Auf ähnliche
Weise können
mehrere Auslassnockenwellen mehrere Auslassventile pro Zylinder und/oder
die Auslassventile mehrerer Reihen von Zylindern steuern. Das Zylinderaktuatormodul 120 kann den
Zylinder 118 deaktivieren, indem das Öffnen des Einlassventils 122 und/oder
des Auslassventils 130 abgeschaltet wird.
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Die
Zeit, zu der das Einlassventil 122 geöffnet wird, kann durch einen
Einlass-Nockenphasensteller 148 bezogen auf den Kolben-TDC
variiert werden. Die Zeit, zu der das Auslassventil 130 geöffnet wird,
kann durch einen Auslass-Nockenphasensteller 150 bezogen
auf den Kolben-TDC variiert werden. Ein Phasensteller-Aktuatormodul 158 steuert
den Einlass-Nockenphasensteller 148 und den Auslass-Nockenphasensteller 150 basierend
auf Signalen von dem ECM 114. Wenn er implementiert ist, kann
ein variabler Ventilhub ebenso durch das Phasensteller-Aktuatormodul 158 gesteuert
werden.
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Das
Motorsystem 100 kann eine Ladedruckeinrichtung aufweisen,
die unter Druck stehende Luft an den Einlasskrümmer 110 liefert.
Beispielsweise zeigt 1 einen Turbolader 160,
der eine heiße
Turbine 160-1 aufweist, die durch heiße Abgase angetrieben wird,
die durch das Abgassystem 134 strömen. Der Turbolader 160 weist
auch einen von der heißen
Turbine 160-1 angetriebenen Kompressor 160-2 für kalte
Luft auf, der Luft komprimiert, die in das Drosselventil 112 geführt wird.
Bei verschiedenen Implementierungen kann ein von der Kurbelwelle angetriebener
Turbokompressor Luft von dem Drosselventil 112 komprimieren
und die komprimierte Luft an den Einlasskrümmer 110 liefern.
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Ein
Ladedruck-Regelventil 162 kann dem Abgas ermöglichen,
an dem Turbolader 160 vorbeizuströmen, wodurch der Ladedruck
(der Betrag der Einlassluftkompression) des Turboladers 160 verringert
wird. Das ECM 114 steuert den Turbolader 160 mittels
eines Ladedruck-Aktuatormoduls 164. Das Ladedruck-Aktuatormodul 164 kann
den Ladedruck des Turboladers 160 modulieren, indem die
Position des Ladedruck-Regelventils 162 gesteuert wird.
Bei verschiedenen Implementierungen können mehrere Turbolader durch
das Ladedruck-Aktuatormodul 164 gesteuert werden. Der Turbolader 160 kann
eine variable Geometrie aufweisen, die durch das Ladedruck-Aktuatormodul 164 gesteuert
werden kann.
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Ein
Zwischenkühler
(nicht gezeigt) kann einen Teil der Wärme der komprimierten Luftladung dissipieren,
die erzeugt wird, wenn die Luft komprimiert wird. Die komprimierte
Luftladung kann auch aufgrund der Nähe der Luft zu dem Abgassystem 134 absorbierte
Wärme aufweisen.
Obwohl sie zu Darstellungszwecken getrennt gezeigt sind, sind die
Turbine 160-1 und der Kompressor 160-2 oft aneinander befestigt
und platzieren die Einlassluft in unmittelbarer Nähe zu dem
heißen
Abgas.
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Das
Motorsystem 100 kann ein Abgasrückführungsventil (AGR-Ventil) 170 aufweisen,
das Abgas selektiv zurück
zu dem Einlasskrümmer 110 zurückleitet.
Das AGR-Ventil 170 kann stromaufwärts des Turboladers 160angeordnet
sein. Das AGR-Ventil 170 kann durch ein AGR-Aktuatormodul 172 gesteuert
werden.
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Das
Motorsystem 100 kann die Drehzahl der Kurbelwelle in Umdrehungen
pro Minute (RPM) unter Verwendung eines RPM-Sensors 180 messen.
Die Temperatur des Motorkühlmittels
kann unter Verwendung eines Motorkühlmittel-Temperatursensors (ECT-Sensors) 182 gemessen
werden. Der ECT-Sensor 182 kann in dem Motor 102 oder
an anderen Orten angeordnet sein, an denen das Kühlmittel zirkuliert, wie z.
B. einem Kühler
(nicht gezeigt).
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Der
Druck in dem Einlasskrümmer 110 kann unter
Verwendung eines Krümmerabsolutdrucksensors
(MAP-Sensors) 184 gemessen werden. Bei verschiedenen Implementierungen
kann ein Motorunterdruck gemessen werden, der die Differenz zwischen dem
Umgebungsluftdruck und dem Druck in dem Einlasskrümmer 110 ist.
Die Massenströmungsrate der
Luft, die in den Einlasskrümmer 110 strömt, kann unter
Verwendung eines Luftmassenstromsensors (MAF-Sensors) 186 gemessen
werden. Das Luftmassenstromsignal kann verwendet werden, um die Luftdichte
zu erhalten. Bei verschiedenen Implementierungen kann der MAF-Sensor 186 in
einem Gehäuse
angeordnet sein, das auch das Drosselventil 112 umfasst.
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Das
Drosselaktuatormodul 116 kann die Position des Drosselventils 112 unter
Verwendung eines oder mehrerer Drosselpositionssensoren (TPS) 190 überwachen.
Die Umgebungstemperatur der Luft, die in den Motor 102 gesaugt
wird, kann unter Verwendung eines Einlassluft-Temperatursensors (IAT-Sensors) 192 gemessen
werden. Das ECM 114 kann Signale von den Sensoren verwenden,
um Steuerentscheidungen für
das Motorsystem 100 zu treffen.
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Das
ECM 114 kann mit einem Getriebesteuermodul 194 kommunizieren,
um ein Wechseln von Gängen
in einem Getriebe (nicht gezeigt) abzustimmen. Beispielsweise kann
das ECM 114 das Motordrehmoment während eines Gangwechsels verringern.
Das ECM 114 kann mit einem Hybridsteuermodul 196 kommunizieren,
um den Betrieb des Motors 102 und eines Elektromotors 198 abzustimmen.
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Der
Elektromotor 198 kann auch als Generator funktionieren,
und er kann verwendet werden, um elektrische Energie zur Verwendung
durch elektrische Systeme des Fahrzeugs und/oder zur Speicherung
in einer Batterie zu erzeugen. Bei verschiedenen Implementierungen
können
verschiedene Funktionen des ECM 114, des Getriebesteuermoduls 194 und
des Hybridsteuermoduls 196 in ein oder mehrere Module integriert
werden.
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Jedes
System, das einen Motorparameter variiert, kann als ein Aktuator
bezeichnet werden, der einen Aktuatorwert empfängt. Beispielsweise kann das
Drosselaktuatormodul 116 als ein Aktuator bezeichnet werden,
und die Drosselöffnungsfläche kann
als ein Aktuatorwert bezeichnet werden. In dem Beispiel von 1 erreicht
das Drosselaktuatormodul 116 die Drosselöffnungsfläche, indem
der Winkel des Blatts des Drosselventils 112 angepasst
wird.
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Auf ähnliche
Weise kann das Zündfunkenaktuatormodul 126 als
ein Aktuator bezeichnet werden, während der entsprechende Aktuatorwert
der Betrag der Zündfunkenvorverstellung
relativ zu dem Zylinder-TDC sein kann. Andere Aktuatoren können das Ladedruck-Aktuatormodul 164,
das AGR-Aktuatormodul 172, das Phasensteller-Aktuatormodul 158, das
Kraftstoff-Aktuatormodul 124 und das Zylinderaktuatormodul 120umfassen.
Für diese
Aktuatoren können
die Aktuatorwerte dem Ladedruck, der AGR-Ventilöffnungsfläche, den Einlass- und Auslass-Nockenphasenstellerwinkeln,
der Kraftstoffzufuhrrate bzw. der Anzahl der aktivierten Zylinder
entsprechen. Das ECM 114 kann die Aktuatorwerte steuern,
um ein Soll-Drehmoment von dem Motor 102 zu erzeugen.
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Nun
auf 2 Bezug nehmend, ist ein Funktionsblockdiagramm
eines beispielhaften Motorsteuersystems dargestellt. Eine beispielhafte
Implementierung des ECM 114 umfasst ein Achsendrehmoment-Vermittlungsmodul 204.
Das Achsendrehmoment-Vermittlungsmodul 204 vermittelt zwischen
einer Fahrereingabe von dem Fahrereingabemodul 104 und
anderen Achsendrehmomentanforderungen. Die Fahrereingabe kann beispielsweise
auf einer Position eines Gaspedals basieren. Die Fahrereingabe kann
auch auf einem Tempomat basieren, der ein adaptives Tempomatsystem
sein kann, das die Fahrzeuggeschwindigkeit variiert, um eine vorbestimmte
Nachfolgedistanz aufrechtzuerhalten.
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Drehmomentanforderungen
können
sowohl Zieldrehmomentwerte als auch Rampenanforderungen umfassen,
wie z. B. eine Anforderung, dass das Drehmoment bis zu einem minimalen
Motorabschaltdrehmoment rampenartig abnimmt oder dass das Drehmoment
von dem minimalen Motorabschaltdrehmoment rampenartig zunimmt. Die
Achsendrehmomentanforderungen können
eine Drehmomentverringerung umfassen, die während eines Radschlupfs von
einem Traktionssteuersystem angefordert wird. Die Achsendrehmomentanforderungen können auch
Drehmomentanforderungszunahmen umfassen, die einem negativen Radschlupf
entgegenwirken, bei dem ein Reifen des Fahrzeugs bezogen auf die
Straßenoberfläche rutscht,
da das Achsendrehmoment negativ ist.
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Die
Achsendrehmomentanforderungen können
auch Bremsverwaltungsanforderungen und Drehmomentanforderungen aufgrund überhöhter Fahrzeuggeschwindigkeit
umfassen. Bremsverwaltungsanforderungen können das Motordrehmoment verringern,
um sicherzustellen, dass die Motordrehmomentabgabe nicht die Fähigkeit
der Bremsen übersteigt,
das Fahrzeug zu halten, wenn das Fahrzeug gestoppt wird. Die Drehmomentanforderungen aufgrund überhöhter Fahrzeuggeschwindigkeit
können
die Motordrehmomentabgabe verringern, um zu verhindern, dass das
Fahrzeug eine vorbestimmte Geschwindigkeit überschreitet. Die Achsendrehmomentanforderungen
können
auch von Karosseriestabilitätskontrollsystemen
hervorgerufen werden. Die Achsendrehmomentanforderungen können ferner Motorabschaltanforderungen
umfassen, wie sie beispielsweise erzeugt werden können, wenn
ein kritischer Fehler detektiert wird oder wenn die Motorsteuerung
das Soll-Motordrehmoment nicht geliefert hat.
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Das
Achsendrehmoment-Vermittlungsmodul 204 gibt eine vorausgesagte
Drehmomentanforderung und eine Momentandrehmomentanforderung basierend
auf den Ergebnissen einer Vermittlung zwischen den empfangenen Drehmomentanforderungen
aus. Die vorausgesagte Drehmomentanforderung ist der Betrag des
Drehmoments, den das ECM 114 zur Erzeugung durch den Motor 102 auf eine
glatte, filterähnliche
Weise bei optimaler Kraftstoffwirtschaftlichkeit angesichts der
verfügbaren
Aktuatoren vorbereitet. Die Momentandrehmomentanforderung ist der
Betrag des gegenwärtigen Soll-Drehmoments,
der mit einer schnellen, genauen Steuerung erreicht werden sollte
und die Kraftstoffwirtschaftlichkeit weniger optimieren kann.
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Die
Momentandrehmomentanforderung kann dazu neigen, kleiner als die
vorausgesagte Drehmomentanforderung zu sein, um Drehmomentreserven zu
schaffen, wie unten detaillierter beschrieben wird, und um vorübergehenden
Drehmomentverringerungen zu genügen.
Lediglich beispielhaft können
vorübergehende
Drehmomentverringerungen angefordert werden, wenn das Getriebesteuermodul anfordert,
dass das Drehmoment von dem Motor entfernt wird, um die Motordrehzahl
bei einem Getriebe-Gangwechsel zu verringern.
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Das
Momentandrehmoment kann erreicht werden, indem Motoraktuatoren variiert
werden, die schnell ansprechen, während langsamere Motoraktuatoren
verwendet werden können,
um das vorausgesagte Drehmoment vorzubereiten. Beispielsweise kann
die Zündfunkenvorverstellung
in einem Benzinmotor angepasst werden, um Drehmomentänderungen
schnell zu erzeugen. Luftströmungs-Aktuatoren, wie
beispielsweise die Drossel, die Turbolader und die Nockenphasensteller,
beeinflussen die Drehmomentabgabe jedoch langsamer, da Änderungen
der Luftströmung
Verzögerungen
bei dem Transport der Luft in dem Einlasskrümmer unterworfen sind. Zusätzlich können Änderungen
in der Luftströmung nicht
als Drehmomentvariationen manifestiert werden, bis die Luft in einen
Zylinder gesaugt, komprimiert und verbrannt wurde.
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Eine
Drehmomentreserve kann erzeugt werden, indem langsamere Motoraktuatoren
dazu bestimmt werden, ein vorausgesagtes Drehmoment zu erzeugen,
während
schnellere Motoraktuatoren dazu bestimmt werden, ein Momentandrehmoment
zu erzeugen, das kleiner als das vorausgesagte Drehmoment ist. Beispielsweise
kann das Drosselventil 112 geöffnet werden, wodurch die Luftströmung erhöht wird
und die Erzeugung des vorausgesagten Drehmoments vorbereitet wird.
Unterdessen kann die Zündfunkenvorverstellung
verringert werden (mit anderen Worten, der Zündfunkenzeitpunkt kann nach spät verstellt
werden), um die Ist-Motordrehmomentabgabe auf das Momentandrehmoment
zu verringern.
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Die
Differenz zwischen dem vorausgesagten Drehmoment und dem Momentandrehmoment
kann als die Drehmomentreserve bezeichnet werden. Wenn eine Drehmomentreserve
vorhanden ist, kann das Motordrehmoment schnell von dem Momentandrehmoment
auf das vorausgesagte Drehmoment erhöht werden, indem ein schneller
Aktuator verändert wird.
Das vorausgesagte Drehmoment wird dadurch erreicht, ohne darauf
zu warten, dass eine Änderung in
dem Drehmoment durch ein Anpassen eines der langsameren Aktuatoren
erfolgt.
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Das
Achsendrehmoment-Vermittlungsmodul 204 kann die vorausgesagte
Drehmomentanforderung und die Momentandrehmomentanforderung an ein
Antriebsdrehmoment-Vermittlungsmodul 206 ausgeben. Bei
verschiedenen Implementierungen kann das Achsendrehmoment-Vermittlungsmodul 204 die
vorausgesagte Drehmomentanforderung und die Momentandrehmomentanforderung
an ein Hybridoptimierungsmodul 208 ausgeben. Das Hybridoptimierungsmodul 208 ermittelt,
wie viel Drehmoment von dem Motor 102 erzeugt werden sollte
und wie viel Drehmoment von dem Elektromotor 198 erzeugt werden
sollte. Das Hybridoptimierungsmodul 208 gibt dann eine
modifizierte vorausgesagte Drehmomentanforderung und eine modifizierte
Momentandrehmomentanforderung an das Antriebsdrehmoment-Vermittlungsmodul 206 aus.
Bei verschiedenen Implementierungen kann das Hybridoptimierungsmodul 208 in
dem Hybridsteuermodul 196 implementiert werden.
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Die
vorausgesagte Drehmomentanforderung und die Momentandrehmomentanforderung,
die von dem Antriebsdrehmoment-Vermittlungsmodul 206 empfangen
werden, werden von einer Achsendrehmomentdomäne (Drehmoment an den Rädern) in eine
Antriebsdrehmomentdomäne
(Drehmoment an der Kurbelwelle) umgewandelt. Diese Umwandlung kann
vor oder nach dem Hybridoptimierungsmodul 208 oder als
Teil oder anstelle von diesem auftreten.
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Das
Antriebsdrehmoment-Vermittlungsmodul 206 vermittelt zwischen
Antriebsdrehmomentanforderungen, einschließlich der umgewandelten vorausgesagten
Drehmomentanforderung und der umgewandelten Momentandrehmomentanforderung. Das
Antriebsdrehmoment-Vermittlungsmodul 206 kann eine vermittelte
vorausgesagte Drehmomentanforderung und eine vermittelte Momentandrehmomentanforderung
erzeugen. Die vermittelten Drehmomentanforderungen können erzeugt
werden, indem eine gewinnende Anforderung unter den empfangenen
Anforderungen ausgewählt
wird. Alternativ oder zusätzlich
können
die vermittelten Drehmomente erzeugt werden, indem eine der empfangenen
Anforderungen basierend auf einer oder mehreren anderen der empfangenen
Anforderungen modifiziert wird.
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Andere
Antriebsdrehmomentanforderungen können Drehmomentverringerungsanforderungen zum
Schutz vor überhöhter Motordrehzahl,
Drehmomentzunahmeanforderungen zum Schutz vor Abwürgen und
Drehmomentverringerungsanforderungen umfassen, die von dem Getriebesteuermodul 194 angefordert
werden, um Gangwechsel aufzunehmen. Die Antriebsdrehmomentanforderungen können auch
aus einer Kraftstoffabschaltung wegen der Kupplung resultieren,
was die Motordrehmomentabgabe verringern kann, wenn der Fahrer bei
einem Fahrzeug mit Schaltgetriebe das Kupplungspedal niederdrückt.
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Die
Antriebsdrehmomentanforderungen können auch eine Motorabschaltanforderung
umfassen, die ausgelöst
werden kann, wenn ein kritischer Fehler detektiert wird oder wenn
die Motorsteuerung das Soll-Motordrehmoment nicht geliefert hat.
Lediglich beispielhaft können
kritische Fehler die Detektion eines Fahrzeugdiebstahls, einen Motor
mit blockiertem Anlasser, Probleme mit der elektronischen Drosselsteuerung
und unerwartete Drehmomentzunahmen umfassen. Lediglich beispielhaft
können
Motorabschaltanforderungen die Vermittlung immer gewinnen, wodurch
sie als vermittelte Drehmomente ausgegeben werden, oder sie können die
Vermittlung insgesamt umgehen und den Motor einfach abschalten.
Das Antriebsdrehmoment-Vermittlungsmodul 206 kann diese
Abschaltanforderungen weiterhin empfangen, so dass beispielsweise
geeignete Daten zu den anderen Drehmomentanforderern zurückgeführt werden
können.
Beispielsweise können
alle anderen Drehmomentanforderer informiert werden, dass sie die
Vermittlung verloren haben.
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Ein
RPM-Steuermodul (Motordrehzahl-Steuermodul) 210 kann ebenfalls
eine vorausgesagte Drehmomentanforderung und eine Momentandrehmomentanforderung
an das Antriebsdrehmoment-Vermittlungsmodul 206 ausgeben.
Die Drehmomentanforderungen von dem RPM-Steuermodul 210 können bei
der Vermittlung vorherrschen, wenn sich das ECM 114 in
einem RPM-Modus befindet. Der RPM-Modus kann ausgewählt werden,
wenn der Fahrer seinen Fuß von
dem Gaspedal entfernt, beispielsweise wenn sich das Fahrzeug im
Leerlauf befindet oder von einer höheren Geschwindigkeit ausrollt.
Alternativ oder zusätzlich
kann der RPM-Modus ausgewählt
werden, wenn das vorausgesagte Drehmoment, das von dem Achsendrehmoment-Vermittlungsmodul 204 angefordert
wird, kleiner als ein kalibrierbarer Drehmomentwert ist.
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Das
RPM-Steuermodul 210 empfängt eine Soll-RPM von einem
RPM-Trajektorienmodul 212 und steuert die vorausgesagte
Drehmomentanforderung und die Momentandrehmomentanforderung, um die
Differenz zwischen der Soll-RPM und der Ist-RPM zu verringern. Lediglich
beispielhaft kann das RPM-Trajektorienmodul 212 eine linear
abnehmende Soll-RPM für
ein Ausrollen des Fahrzeugs ausgeben, bis eine Leerlauf-RPM erreicht
ist. Das RPM-Trajektorienmodul 212 kann dann damit fortfahren,
die Leerlauf-RPM als Soll-RPM auszugeben.
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Ein
Reserven/Lastenmodul 220 empfangt die vermittelte vorausgesagte
Drehmomentanforderung und die vermittelte Momentandrehmomentanforderung
von dem Antriebsdrehmoment-Vermittlungsmodul 206. Verschiedene
Motorbetriebsbedingungen können
die Motordrehmomentabgabe beeinflussen. Um diese Bedingungen zu
erzeugen, kann das Reserven/Lastenmodul 220 eine Drehmomentreserve
durch ein Erhöhen
der vorausgesagten Drehmomentanforderung erzeugen.
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Lediglich
beispielhaft kann ein Katalysator-Anspringprozess oder ein Prozess
zur Verringerung von Kaltstartemissionen eine nach spät verstellte
Zündfunkenvorverstellung
für einen
Motor erfordern. Das Reserven/Lastenmodul 220 kann daher die
vorausgesagte Drehmomentanforderung erhöhen, um der Wirkung dieser
Zündfunkenvorverstellung
auf die Motordrehmomentabgabe entgegenzuwirken. Bei einem anderen
Beispiel kann das Luft/Kraftstoffverhältnis des Motors direkt variiert werden,
wie z. B. durch eine eingreifende Diagnose. Die entsprechenden Drehmomentreserveanforderungen
können
erzeugt werden, um den Motor dafür vorzubereiten, Änderungen
in der Motordrehmomentabgabe während
dieser Prozesse auszugleichen.
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Das
Reserven/Lastenmodul 220 kann auch eine Reserve in Erwartung
einer zukünftigen
Last erzeugen, wie z. B. des Einrückens einer Klimaanlagenkompressorkupplung
oder des Betriebs der Servolenkungspumpe. Die Reserve für die Einrückung der
Klimaanlagenkupplung (A/C-Kupplung) kann erzeugt werden, wenn der
Fahrer die Klimaanlage zum ersten Mal anfordert. Dann, wenn die
A/C-Kupplung einrückt,
kann das Reserven/Lastenmodul 220 die erwartete Last der
A/C-Kupplung zu der Momentandrehmomentanforderung addieren. Ein
Klimaanlagen-Zustandsmodul 222 kann ein Klimaanlagen-Zustandssignal
erzeugen und das Klimaanlagen-Zustandssignal an das Reserven/Lastenmodul-Signal 220 liefern.
Der Klimaanlagen-Zustand kann die maximale Drehmomentkapazität des Fahrzeugs ändern. Der
Klimaanlagen-Zustand kann auch an des Drehmomentschätzmodul 244 übertragen
werden.
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Ein
Betätigungsmodul 224 empfängt die
vorausgesagte Drehmomentanforderung und des Momentandrehmomentanforderung
von dem Reserven/Lastenmodul 220. Das Betätigungsmodul 224 ermittelt,
wie die vorausgesagte Drehmomentanforderung und die Momentandrehmomentanforderung erreicht
werden. Das Betätigungsmodul 224 kann
für den
Motortyp spezifisch sein, mit unterschiedlichen Steuerschemata für Benzinmotoren
gegenüber
Dieselmotoren. Bei verschiedenen Implementierungen kann das Betätigungsmodul 224 die
Grenze zwischen den Modulen vor dem Betätigungsmodul 224, die
motorunabhängig
sind, und den Modulen definieren, die motorabhängig sind.
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Beispielsweise
kann das Betätigungsmodul 224 in
einem Benzinmotor das Öffnen
des Drosselventils 112 variieren, was einen weiten Bereich
für die Drehmomentsteuerung
ermöglicht.
Das Öffnen
und Schließen
des Drosselventils 112 führt jedoch zu einer relativ
langsamen Änderung
in dem Drehmoment. Das Abschalten von Zylindern liefert auch einen
weiten Bereich für
die Drehmomentsteuerung, kann aber ähnlich langsam sein und zusätzlich Fahrbarkeits-
und Emissionsprobleme mit sich bringen. Eine Änderung der Zündfunkenvorverstellung
ist relativ schnell, liefert aber keinen so großen Bereich für die Drehmomentsteuerung.
Zusätzlich ändert sich der
Betrag der Drehmomentsteuerung, der mit dem Zündfunken möglich ist (als Zündfunkenkapazität bezeichnet),
wenn sich die Masse der Luft pro Zylinder ändert.
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Bei
verschiedenen Implementierungen kann das Betätigungsmodul 224 eine
Luftdrehmomentanforderung basierend auf der vorausgesagten Drehmomentanforderung
erzeugen. Die Luftdrehmomentanforderung kann der vorausgesagten
Drehmomentanforderung gleich sein, was bewirkt, dass die Luftströmung derart
eingestellt ist, dass die vorausgesagte Drehmomentanforderung durch Änderungen der
anderen Aktuatoren erreicht werden kann.
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Ein
Luftsteuermodul 228 kann Soll-Aktuatorwerte für langsame
Aktuatoren basierend auf der Luftdrehmomentanforderung ermitteln.
Beispielsweise kann das Luftsteuermodul 228 den Soll-Krümmerabsolutdruck
(Soll-MAP) und/oder die Soll-Luft pro Zylinder (Soll-APC) steuern.
Der Soll-MAP kann verwendet werden, um einen Soll-Ladedruck zu ermitteln,
und die Soll-APC kann verwendet werden, um Soll-Phasenstellerpositionen
zu ermitteln. Bei verschiedenen Implementierungen kann das Luftsteuermodul 228 auch
einen Betrag des Öffnens
des AGR-Ventils 170 ermitteln.
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Bei
Benzinsystemen kann das Betätigungsmodul 224 auch
eine Zündfunken-Drehmomentanforderung,
eine Zylinderabschalt-Drehmomentanforderung und eine Kraftstoffmassen-Drehmomentanforderung
erzeugen. Die Zündfunken-Drehmomentanforderung
kann von einem Zündfunkensteuermodul 232 verwendet
werden, um zu ermitteln, wie viel der Zündfunken bezogen auf eine kalibrierte
Zündfunkenvorverstellung
nach spät
verstellt werden soll (was die Motordrehmomentabgabe verringert).
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Die
Zylinderabschalt-Drehmomentanforderung kann von einem Zylindersteuermodul 236 verwendet
werden, um zu ermitteln, wie viele Zylinder deaktiviert werden sollen.
Das Zylindersteuermodul 236 kann das Zylinderaktuatormodul 120 anweisen, einen
oder mehrere Zylinder des Motors 102 zu deaktivieren. Bei
verschiedenen Implementierungen kann eine vordefinierte Gruppe von
Zylindern gemeinsam deaktiviert werden. Das Zylindersteuermodul 236 kann
auch ein Kraftstoffsteuermodul 240 anweisen, die Kraftstofflieferung
an die deaktivierten Zylinder zu stoppen, und es kann das Zündfunkensteuermodul 232 anweisen,
die Lieferung des Zündfunkens
an die deaktivierten Zylinder zu stoppen.
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Bei
verschiedenen Implementierungen kann das Zylinderaktuatormodul 120 ein
Hydrauliksystem umfassen, das Einlass- und/oder Auslassventile für einen
oder mehrere Zylinder von den entsprechenden Nockenwellen selektiv
abkoppelt, um diese Zylinder zu deaktivieren. Lediglich beispielhaft
werden die Ventile für
die Hälfte
der Zylinder durch das Zylinderaktuatormodul 120 als eine
Gruppe entweder hydraulisch angekoppelt oder abgekoppelt. Bei verschiedenen
Implementierungen können
die Zylinder deaktiviert werden, indem einfach die Kraftstoffzufuhr zu
diesen Zylindern gestoppt wird, ohne dass das Öffnen und Schließen der
Einlass- und Auslassventile gestoppt wird. Bei solchen Implementierungen kann
das Zylinderaktuatormodul 120 weggelassen werden.
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Die
Kraftstoffmassen-Drehmomentanforderung kann von dem Kraftstoffsteuermodul 240 verwendet
werden, um die Menge des an jeden Zylinder gelieferten Kraftstoffs
zu variieren. Lediglich beispielhaft kann das Kraftstoffsteuermodul 240 eine
Kraftstoffmasse ermitteln, die eine stöchiometrische Verbrennung ergibt,
wenn sie mit der gegenwärtigen Luftmenge
pro Zylinder kombiniert wird. Das Kraftstoffsteuermodul 240 kann
das Kraftstoff-Aktuatormodul 124 anweisen, diese Kraftstoffmasse
für jeden aktivierten
Zylinder einzuspritzen. Während
des normalen Motorbetriebs kann das Kraftstoffsteuermodul 240 versuchen,
ein stöchiometrisches
Luft/Kraftstoffverhältnis
aufrechtzuerhalten.
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Das
Kraftstoffsteuermodul 240 kann die Kraftstoffmasse über den
stöchiometrischen
Wert erhöhen,
um die Motordrehmomentabgabe zu erhöhen, und es kann die Kraftstoffmasse
verringern, um die Motordrehmomentabgabe zu verringern. Bei verschiedenen
Implementierungen kann das Kraftstoffsteuermodul 240 ein
Soll-Luft/Kraftstoffverhältnis empfangen,
das sich von der Stöchiometrie
unterscheidet. Das Kraftstoffsteuermodul 240 kann dann eine
Kraftstoffmasse für
jeden Zylinder ermitteln, die das Soll-Luft/Kraftstoffverhältnis erreicht. Bei Dieselsystemen
kann die Kraftstoffmasse der primäre Aktuator sein, um die Motordrehmomentabgabe
zu steuern.
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Der
Ansatz, den das Betätigungsmodul 224 wählt, um
die Momentandrehmomentanforderung zu erreichen, kann durch eine
Moduseinstellung ermittelt werden. Die Moduseinstellung kann an
das Betätigungsmodul 224 geliefert
werden, beispielsweise von dem Antriebsdrehmoment-Vermittlungsmodul 206,
und sie kann Moden auswählen,
die einen inaktiven Modus, einen gefälligen Modus, eines Maximalbereichsmodus
und einen Selbstbetätigungsmodus umfassen.
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In
dem inaktiven Modus kann das Betätigungsmodul 224 die
Momentandrehmomentanforderung ignorieren und versuchen, die vorausgesagte Drehmomentanforderung
zu erreichen. Das Betätigungsmodul 224 kann
daher die Zündfunken-Drehmomentanforderung,
die Zylinderabschalt-Drehmomentanforderung
und die Kraftstoffmassen-Drehmomentanforderung auf die vorausgesagte
Drehmomentanforderung einstellen, was die Drehmomentabgabe für die gegenwärtigen Motorluftströmungsbedingungen
maximiert. Alternativ kann das Betätigungsmodul 224 diese
Anforderungen auf vorbestimmte (beispielsweise unerreichbar hohe)
Werte einstellen, um Drehmomentverringerungen durch die Zündfunkenverstellung
nach spät,
das Deaktivieren von Zylindern oder das Verringern des Kraftstoff/Luftverhältnisses
abzuschalten.
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In
dem gefälligen
Modus kann das Betätigungsmodul 224 versuchen,
die Momentandrehmomentanforderung zu erreichen, indem nur die Zündfunkenvorverstellung
angepasst wird. Das Betätigungsmodul 224 kann
daher die vorausgesagte Drehmomentanforderung als die Luftdrehmomentanforderung
und die Momentandrehmomentanforderung als die Zündfunken-Drehmomentanforderung ausgeben. Das
Zündfunkensteuermodul 232 wird den
Zündfunken
so weit wie möglich
nach spät
verstellen, um zu versuchen, die Zündfunken-Drehmomentanforderung
zu erreichen. Wenn die Verringerung des Soll-Drehmoments größer als
die Zündfunkenreservekapazität ist (der
Betrag der durch die Zündfunkenverstellung
nach spät
erreichbaren Drehmomentverringerung), kann die Drehmomentverringerung
nicht erreicht werden.
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In
dem Maximalbereichsmodus kann das Betätigungsmodul 224 die
vorausgesagte Drehmomentanforderung als die Luftdrehmomentanforderung
und die Momentandrehmomentanforderung als die Zündfunken-Drehmomentanforderung ausgeben. Zusätzlich kann
das Betätigungsmodul 224 eine
Zylinderabschalt-Drehmomentanforderung erzeugen, die niedrig genug
ist, um dem Zündfunkensteuermodul 232 zu
erlauben, die Momentandrehmomentanforderung zu erreichen. Mit anderen
Worten kann das Betätigungsmodul 224 die
Zylinderabschalt-Drehmomentanforderung verringern (wodurch Zylinder
deaktiviert werden), wenn die Verringerung der Zündfunkenvorverstellung alleine
nicht in der Lage ist, die Momentandrehmomentanforderung zu erreichen.
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In
dem Selbstbetätigungsmodus
kann das Betätigungsmodul 224 die
Luftdrehmomentanforderung basierend auf der Momentandrehmomentanforderung
verringern. Beispielsweise kann die Luftdrehmomentanforderung nur
so weit verringert werden, wie es notwendig ist, um dem Zündfunkensteuermodul 232 zu
erlauben, die Momentandrehmomentanforderung durch ein Anpassen der
Zündfunkenvorverstellung
zu erreichen. Daher wird die Momentandrehmomentanforderung in dem
Selbstbetätigungsmodus
erreicht, während
dem Motor 102 erlaubt wird, so schnell wie möglich zu
der vorausgesagten Drehmomentanforderung zurückzukehren. Mit anderen Worten
wird die Verwendung von relativ langsam ansprechenden Drosselventilkorrekturen
minimiert, indem die schnell ansprechende Zündfunkenvorverstellung so weit
wie möglich
verringert wird.
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Ein
Drehmomentschätzmodul 244 kann
die Drehmomentabgabe des Motors 102 schätzen. Dieses geschätzte Drehmoment
kann von dem Luftsteuermodul 228 verwendet werden, um eine
Regelung von Motorluftströmungsparametern,
wie z. B. der Drosselfläche,
des MAP und der Phasenstellerpositionen, auszuführen. Lediglich beispielhaft
kann eine Drehmomentbeziehung wie z. B. T
= f(APC, S, I, E, AF, OT, #) (1) definiert
werden, wobei das Drehmoment (T) eine Funktion der Luft pro Zylinder
(APC), der Zündfunkenvorverstellung
(S), der Einlass-Nockenphasenstellerposition (I), der Auslass-Nockenphasenstellerposition
(E), des Luft/Kraftstoffverhältnisses
(AF), der Öltemperatur
(OT) und der Anzahl der aktivierten Zylinder (#) ist. Zusätzliche
Variablen können
berücksichtigt
werden, wie z. B. der Öffnungsgrad
eines Abgasrückführungsventils
(AGR-Ventils).
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Diese
Beziehung kann durch eine Gleichung modelliert und/oder als eine
Nachschlagetabelle gespeichert werden. Das Drehmomentschätzmodul 244
kann
die APC basierend auf der gemessenen MAF und der gegenwärtigen RPM
ermitteln, wodurch eine Luftregelung basierend auf einer Ist-Luftströmung ermöglicht wird.
Die Einlass- und Auslass-Nockenphasenstellerpositionen können auf
Ist-Positionen basieren, wenn sich die Phasensteller zu den Soll-Positionen
bewegen können.
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Während die
Ist-Zündfunkenvorverstellung verwendet
werden kann, um das Drehmoment zu schätzen, kann das geschätzte Drehmoment
als ein geschätztes
Luftdrehmoment bezeichnet werden, wenn ein kalibrierter Zündfunkenvorverstellungswert verwendet
wird, um das Drehmoment zu schätzen. Das
geschätzte
Luftdrehmoment ist eine Schätzung, wie
viel Drehmoment der Motor bei der gegenwärtigen Luftströmung erzeugen
könnte,
wenn die Zündfunkenverstellung
nach spät
aufgehoben werden würde
(d. h. die Zündfunkenvorverstellung
auf den kalibrierten Zündfunkenvorverstellungswert
eingestellt werden würde).
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Das
Luftsteuermodul 228 kann ein Soll-Krümmerabsolutdrucksignal (Soll-MAP-Signal) erzeugen,
das an ein Ladedruck-Zeitplanungsmodul 248 ausgegeben wird.
Das Ladedruck-Zeitplanungsmodul 248 verwendet das Soll-MAP-Signal,
um das Ladedruck-Aktuatormodul 164 zu steuern. Das Ladedruck-Aktuatormodul 164 steuert
dann einen oder mehrere Turbolader und/oder Turbokompressoren. Das
Ladedruck-Zeitplanungsmodul 248 kann ein Ladedruck-Zustandssignal
an das Luftsteuermodul 228 übertragen, und es kann ein
Ladedruck-Zustandssignal auch an das Drehmomentschätzmodul 244 liefern.
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Das
Luftsteuermodul 228 kann ein Soll-Drosselflächensignal
erzeugen, welches an das Drosselaktuatormodul 116 ausgegeben
wird. Das Drosselaktuatormodul 116 regelt dann das Drosselventil 112,
um die Soll-Drosselfläche zu erzeugen.
Das Luftsteuermodul 228 kann das Soll-Flächensignal basierend
auf einem inversen Drehmomentmodell und der Luftdrehmomentanforderung
erzeugen. Das Luftsteuermodul 228 kann das geschätzte Luftdrehmoment
und/oder das MAF-Signal verwenden, um eine Regelung auszuführen. Beispielsweise
kann das Soll-Flächensignal
gesteuert werden, um eine Differenz zwischen dem geschätzten Luftdrehmoment
und der Luftdrehmomentanforderung zu minimieren.
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Das
Luftsteuermodul 228 kann auch ein Soll-Luft-pro-Zylinder-Signal
(Soll-APC-Signal) erzeugen, das an ein Phasensteller-Zeitplanungsmodul 252 ausgegeben
wird. Basierend auf dem Soll-APC-Signal und dem RPM-Signal, kann das Phasensteller-Zeitplanungsmodul 252 die
Positionen des Einlass- und/oder Auslass-Nockenphasenstellers 148 und 150 unter
Verwendung des Phasensteller-Aktuatormoduls 158 steuern.
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Wieder
auf das Zündfunkensteuermodul 232 Bezug
nehmend, können
die Zündfunkenvorverstellungswerte
bei verschiedenen Motorbetriebsbedingungen kalibriert werden. Lediglich
beispielhaft kann eine Drehmomentbeziehung invertiert werden, um diese
nach der Soll-Zündfunkenvorverstellung
aufzulösen.
Für eine
gegebene Drehmomentanforderung (Tdes) kann
die Soll-Zündfunkenvorverstellung
(Sdes) basierend auf Sdes = T–1(Tdes, APC, I, E, AF, OT, #) (2) ermittelt
werden. Diese Beziehung kann durch eine Gleichung und/oder durch
eine Nachschlagetabelle verkörpert
werden. Das Luft/Kraftstoffverhältnis
(AF) kann das Ist-Verhältnis
sein, wie es von dem Kraftstoffsteuermodul 240 angegeben
wird.
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Wenn
die Zündfunkenvorverstellung
auf die kalibrierte Zündfunkenvorverstellung
eingestellt wird, kann das resultierende Drehmoment so nahe wie möglich bei
einem mittleren Bestdrehmoment (MBT) liegen. Das MBT bezieht sich
auf das maximale Drehmoment, das für eine gegebene Luftströmung erzeugt
wird, wenn die Zündfunkenvorverstellung
erhöht
wird, während
Kraftstoff mit einer Oktanzahl größer als ein vorbestimmter Schwellenwert
verwendet wird. Die Zündfunkenvorverstellung,
bei der dieses maximale Drehmoment auftritt, kann als ein MBT-Zündfunken
bezeichnet werden. Die kalibrierte Zündfunkenvorverstellung kann
sich von dem MBT-Zündfunken
beispielsweise aufgrund der Kraftstoffqualität (wenn beispielsweise Kraftstoff
mit geringerer Oktanzahl verwendet wird) und aufgrund von Umweltfaktoren
unterscheiden. Das Drehmoment bei der kalibrierten Zündfunkenvorverstellung
kann daher kleiner als das MBT sein.
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Nun
auf 3 Bezug nehmend, ist das Motorsteuermodul 114 im
weiteren Detail dargestellt, um das Drehmoment unter Verwendung
des Schwellenwerts für
den Anfahr-Abgleich zu steuern. Der Schwellenwert für den Anfahr-Abgleich
kann verwendet werden, um die Fahrer-Drehmomentanforderung bei einem
Anfahren des Fahrzeugs zu formen, um ein optimales Anfahrverhalten
in einem System zu liefern, bei dem Aktuatoren durch das Drehmoment zeitlich
gesteuert werden. Ein Drehmomentwandler-Zustandsmodul 310 überträgt ein Signal
an ein Ausgabemodul 312. Das Drehmomentwandler-Zustandsmodul 310 ermittelt
einen Zustand der Drehmomentwandlerkupplung. Wenn sich die Drehmomentwandlerkupplung
in einen verriegelten Zustand oder in einem gesteuerten Schlupfzustand
befindet, wird sich die Drehzahl des Motors nicht so schnell ändern. Der
gesteuerte Schlupfzustand kann dem Motor erlauben, wie ein verriegelter
Wandler zu handeln. Dies ermöglicht,
dass die Luftströmung
durch den Krümmer
aufholt. Folglich benötigt
die geformte Drehmomentanforderung nicht, dass besonders viel Ratenbegrenzung
(wenn überhaupt)
angewendet wird.
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Ein
Gaspedal-Zustandsmodul 314 erzeugt ein Signal, das dem
Zustand des Gaspedals entspricht. Die Änderungsrate des Gaspedals
kann ermittelt werden, wie auch die Gaspedalposition als ein Prozentanteil
ihrer maximalen Position. Wenn das Gaspedal zu einer maximalen Position übergeht
und dies möglicherweise
bei einer maximalen Rate erfolgt, kann der Schwellenwert für den Anfahr-Abgleich
auf einen hohen Wert festgelegt werden, so dass die langsamere Ratengrenze
in der zweiten Stufe nicht angewendet wird.
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Ein
Fahrer-Drehmomentanforderungsmodul 316 erzeugt eine Fahrer-Drehmomentanforderung, die
unter anderem auf dem Zustand des Gaspedals basieren kann. Das Fahrer-Drehmomentanforderungsmodul
kann die Fahrer-Drehmomentanforderung basierend auf verschiedenen
Eingaben ermitteln. Wenn das Fahrerdrehmoment zunimmt, wird das
vorliegende Verfahren ausgeführt.
Die Fahreranforderung von dem Gaspedal wird in eine Fahrer-Drehmomentanforderung
umgewandelt. Zu Zwecken der Stabilität und des Fahrbarkeitsgefühls ist
es typisch, dass das Gaspedal auf eine Weise auf eine Fahrer-Motordrehmomentanforderung
abgebildet wird, die ein verringertes Drehmoment liefert, wenn die
Motordrehzahl zunimmt. Es kann eine Form aufweisen, die eine konstante
Leistung über
einem Gaspedal-Prozentanteil liefert. Diese Form der Abbildung arbeitet
unter den meisten Fahrbedingungen gut, außer bei einem Anfahren des
Fahrzeugs, bei dem sich die Motordrehzahl aufgrund des hydrodynamischen Drehmomentwandlers
schnell ändert.
Bevor das Anfahren des Fahrzeugs beginnt, befindet sich die Motordrehzahl
im Leerlauf. Wenn der Fahrer zum ersten Mal auf das Gaspedal tritt,
ist die Motordrehzahl weiterhin niedrig, und folglich wird eine
hohe Drehmomentanforderung aufgrund einer leistungsähnlichen Abbildung
ausgegeben. Wenn das Motordrehmoment beginnt, erreicht zu werden,
steigt die Motordrehzahl schnell an, wobei die Abbildung der Fahrer-Drehmomentanforderung
anhand der Gaspedalposition ein moderateres Soll-Motordrehmoment
ergibt. Aufgrund der Krümmerverzögerungen
bei dem Erreichen der vorausgesagten Drehmomentanforderungen wird
nun jedoch das höhere
Drehmoment bei der höheren
Motordrehzahl erreicht. Eine hohe Drehmomentabgabe in Kombination
mit einer hohen Motordrehzahl ergibt mehr gelieferte Leistung, als
durch die Pedal-Interpretation angefordert wurde. Dies gibt dem
Fahrer das Gefühl
eines übermäßig aggressiven
Motorsteuersystems während
des Anfahrens, gefolgt von einer schnellen Verlangsamung, wenn das
System auf das Überschwingen
des Drehmoments reagiert.
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Ein
Modul 318 für
eine maximale Drehmomentkapazität
erzeugt eine maximale Drehmomentkapazität für den Motor ohne Beiträge des Elektromotors.
Die maximale Drehmomentkapazität
kann in Abhängigkeit
von dem Zustand variieren. Beispielsweise können ein Zustand mit aktiver
Kraftstoffverwaltung, bei dem Zylinder für die Effizienz abgeschaltet
sein können,
oder ein Zustand zur Steuerung von Kaltstartemissionen ein anderes
maximales Drehmoment aufweisen als ein Zustand im Normalmodus. Das
maximale Drehmoment kann von verschiedenen Fahrzeug-Betriebsbedingungen
abhängen,
wie beispielsweise der gegenwärtigen
Motordrehzahl, der gegenwärtigen
Luftdichte, dem gegenwärtigen
Zustand der Klimaanlage, dem gegenwärtigen Ladedruckzustand, der
gegenwärtigen
Kühlmitteltemperatur
und der Kraftstoffzufuhrrate. Das Modul für die maxmiale Drehmomentkapazität kann beispielsweise
die maximale erreichbare Luftmasse pro Zylinder schätzen und
anschließend
diese Luftmasse unter Verwendung eines Drehmomentmodells in ein
maximal erreichbares Drehmoment übersetzen.
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Ein
Modul 320 zur Ermittlung eines Schwellenwerts für ein Anfahr-Abgleichdrehmoment
kann einen Schwellenwert für
ein Anfahr-Abgleichdrehmoment ermitteln, oberhalb dessen eine langsame
Ratengrenze auf das von dem Fahrer beabsichtigte, angeforderte Rohdrehmoment
angewendet wird und unterhalb dessen eine schnelle Ratengrenze auf
das von dem Fahrer beabsichtigte Rohdrehmoment angewendet wird.
Die langsame Ratenbegrenzung oberhalb des Schwellenwerts wird angewendet,
um die Drehmomentanforderung zu begrenzen, während sich die Motordrehzahl
und die Luftströmungs-Aktuatoren
stabilisieren.
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Das
Modul 310 zur Ermittlung des Schwellenwerts für das Anfahr-Abgleichdrehmoment
umfasst ein Prozentanteilmodul 322. Das Prozentanteilmodul 322 kann
die effektive Gaspedalposition und die Drehzahl des Motors verwenden,
um einen Prozentanteil zu ermitteln. Folglich kann der Prozentanteil
variieren, und er ist nicht über
den Betrieb des Motors fixiert. Dieser Prozentanteil kann verwendet werden,
um den Schwellenwert für
den Anfahr-Abgleich zu steuern, um den optimalen Betrag des Formens
der Drehmomentanforderung nur in dem gewünschten Betriebsbereich anzuwenden.
Wenn der Fahrer beispielsweise fest auf das Gaspedal tritt, sollte
der Prozentanteil angehoben werden, um den Schwellenwert für den Anfahr-Abgleich
bis zu einem hohen Niveau des Drehmoments zu bewegen, um die Ratenbegrenzung
der Fahrer-Rohanforderung zu minimieren. Wenn die Motordrehzahl
oberhalb eines Schwellenwerts liegt, der bei einer normalen Anfahrbedingung
vorhanden ist, sollte der Prozentanteil angehoben werden, um den
Schwellenwert für
den Anfahr-Abgleich
bis zu einem hohen Niveau des Drehmoments zu bewegen, um die Ratenbegrenzung
des Fahrer-Rohdrehmoments zu minimieren. Dieser Motordrehzahl-Schwellenwert
kann als die Abwürgedrehzahl
des Wandlers bekannt sein, bei der sich die Ausgangswelle der Turbine
bei 0 RPM befindet.
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Das
Modul 320 kann auch ein Luftdichte-Modifikatormodul 324 umfassen,
das einen Luftdichte-Modifikator erzeugen kann. Dieser Luftdichte-Modifikator kann
verwendet werden, um das System zu normalisieren, wenn eine hohe
Luftdichte vorhanden ist, um sich wie das System zu verhalten, wenn
eine Standardluftdichte vorhanden ist. Dies kann durchgeführt werden,
da die Funktion kalibriert werden würde, wenn eine Standardluftdichte
vorhanden ist.
-
Das
Modul 326 für
den Schwellenwert für das
Anfahr-Abgleichdrehmoment kann einen Schwellenwert für das Anfahr-Abgleichdrehmoment basierend
auf dem Prozentanteil von dem Prozentanteilmodul und auf einer maximalen
Drehmomentkapazität
von dem Modul 318 für
die maximale Drehmomentkapazität
erzeugen. Der Schwellenwert für das
Anfahr-Abgleichdrehmoment
ist das Drehmoment, das die Ratenbegrenzungsfunktion für das Anfahrdrehmoment
mit zwei Zuständen
teilt. Der Schwellenwert für
das Anfahr-Abgleichdrehmoment kann durch den Luftdichte-Modifikator von dem
Luftdichte-Modifikatormodul 324 modifiziert werden. Der Luftdichte-Modifikator
kann den Schwellenwert für das
Anfahr-Abgleichdrehmoment in Abhängigkeit von
den Bedingungen nach oben oder nach unten bewegen. Wenn die Luftdichte
beispielsweise aufgrund einer kalten Umgebungstemperatur oder eines hohen
barometrischen Drucks sehr hoch ist, kann der Modifikator den Schwellenwert
für das
Anfahr-Abgleichdrehmoment
nach unten anpassen, um ein Drehmomentprofil zu erzeugen, das Standard-Druckbedingungen ähnlich ist.
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Das
Schwellenwertdrehmoment für
den Anfahr-Abgleich kann an das Vergleichsmodul 328 übertragen
werden. Das Vergleichsmodul 328 vergleicht das angeforderte
Drehmoment von dem Fahrer-Drehmomentanforderungsmodul und das Schwellenwertdrehmoment
für den
Anfahr-Abgleich von
dem Modul 326 für
das Schwellenwertdrehmoment für
den Anfahr-Abgleich.
-
Das
Ausgabemodul 312 kann ein Ratenbegrenzungsmodul 340 umfassen.
Wenn das angeforderte Drehmoment größer als das Schwellenwertdrehmoment
für den
Anfahr-Abgleich ist, kann das Ratenbegrenzungsmodul 340 das
Drehmoment auf eine langsamere Ratengrenze ratenbegrenzen, um die
Drehmomentanforderung zu verlangsamen und zu ermöglichen, dass sich die Motordrehzahl
und die Luftströmungssteuerung
stabilisieren. Wenn das angeforderte Drehmoment nicht größer als
das Schwellenwertdrehmoment für
den Anfahr-Abgleich ist, dann wird die Fahrer-Rohanforderung bis
zu dem Schwellenwert für
den Anfahr-Abgleich auf eine schnellere Ratengrenze ratenbegrenzt.
-
Nun
auf 4 Bezug nehmend, ist ein Verfahren zum Betreiben
der vorliegenden Offenbarung dargelegt. Bei Schritt 410 wird
das von dem Fahrer angeforderte Drehmomentniveau ermittelt. Dies
ist das rohe oder ungeformte von dem Fahrer angeforderte Drehmoment.
Schritt 412 ermittelt, ob die Fahrer-Rohdrehmomentanforderung
größer als
die ratenbegrenzte Ausgabe der Fahrer-Anforderungsfunktion ist.
Wenn die Fahrer-Drehmomentanforderung bei Schritt 414 nicht
zunimmt, wird ein normaler Betrieb des Fahrzeugs ausgeführt, der
eine normale Drehmomentanforderung mit einer normalen Form erzeugt.
Wenn die Fahreranforderung bei Schritt 412 zunimmt, kann
bei Schritt 416 ein Prozentanteil ermittelt werden. Ein
Prozentanteil des maximalen Motordrehmoments kann unter Verwendung
der Drehzahl des Motors und der Gaspedalposition ermittelt werden.
Bei Schritt 418 wird die maximale Drehmomentkapazität des Motors
ermittelt. Bei Schritt 420 wird der Schwellenwert für das Anfahr-Abgleichdrehmoment
ermittelt. Der Schwellenwert für
das Anfahr-Abgleichdrehmoment kann eine Funktion des Prozentanteils
des maximalen Motordrehmoments und der maximalen Drehmomentkapazität sein.
Beispielsweise kann der Prozentanteil von Schritt 416 bei
Schritt 418 mit der maximalen Drehmomentkapazität multipliziert
werden. Der Schwellenwert für
das Anfahr-Abgleichdrehmoment kann auch durch den Luftdichte-Modifikator 426 verändert werden.
Der Luftdichte-Modifikator 426 kann den Schwellenwert für das Anfahr-Abgleichdrehmoment
nach oben oder nach unten anpassen. Sehr dichte Luft erfordert mehr Drosselung,
um dasselbe Anfahrgefühl
wie Standardtemperatur- und Standarddruck-Betriebsbedingungen zu erreichen. Bei
Schritt 428 wird ermittelt, ob das von dem Fahrer angeforderte
Drehmoment größer als
der Schwellenwert für
das Anfahr-Abgleichdrehmoment ist. Wenn das angeforderte Drehmoment
nicht größer als
der Schwellenwert für
das Anfahr-Abgleichdrehmoment ist, dann wendet Schritt 432 bis
zu dem Schwellenwert für
den Anfahr-Abgleich eine normale oder schnelle Ratengrenze an.
-
Wenn
das angeforderte Drehmoment bei Schritt 428 größer als
der Schwellenwert für
das Anfahr-Abgleichdrehmoment ist, ermittelt Schritt 430, ob
die Drehmomentwandlerkupplung verriegelt ist oder sich in einem
gesteuerten Schlupfmodus befindet. Wenn die Drehmomentwandlerkupplung
nicht verriegelt ist, wird die Drehmomentanforderung oder die Drehmomentzunahme
bei Schritt 434 ratenbegrenzt. Wenn die Drehmomentwandlerkupplung
bei Schritt 430 verriegelt ist oder sich in einem gesteuerten
Schlupfmodus befindet, wird Schritt 432 ausgeführt, wie
oben erläutert
ist.
-
Ein Überschwingen
kann in einem natürlichen
Steuerzustand aufgrund einer sehr dynamischen Drehmomentanforderung
durch die Pedalanforderung existieren. Infolgedessen kann das gelieferte
Drehmoment die Anforderung aufgrund der Verzögerungszeit bei dem Füllen des
Krümmers
nicht erreichen. Wenn die Motor-RPM schnell zunimmt, kann die Pedal-Drehmomentanforderung
schnell abnehmen. Wie oben erwähnt
wurde, benötigt
der Krümmer
Zeit, um mit Luft gefüllt
zu werden, nachdem eine Zunahme in dem Drehmoment anfordert wurde.
Zu der Zeit, zu der der Krümmer
gefüllt
ist, kann die Drehmomentanforderung aufgrund der Natur der Pedal-Drehmomentanforderung
verringert worden sein. Es ist unter bestimmten Umständen üblich und
tatsächlich
die Natur des Krümmer-Füllens, dass
das gelieferte Ist-Drehmoment unter solchen dynamischen Bedingungen
die abnehmende Anforderung überschreitet.
Diese übermäßige Lieferung
von Drehmoment kann einen unerwünschten
Schub in der Beschleunigung erzeugen. Es ist daher wünschenswert,
diese Bedingung bei dem Anfahren des Fahrzeugs zu beseitigen, um
eine glatte Beschleunigung sicherzustellen.
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Nun
auf 5 Bezug nehmend, sind Graphiken der Pedal-Leistungsanforderung,
der gelieferten Luftleistung, der Drehzahl des Motors, der maximalen
Drehmomentkapazität,
des zweistufigen Ratengrenzen-Schwellenwerts,
der vorausgesagten Drehmomentanforderung und der Drosselsignale
dargestellt. Wie man erkennen kann, ändert sich die Zunahmerate
der vorausgesagten Drehmomentanforderung bei dem Ratengrenzen-Schwellenwert
der zweiten Stufe. Wie man erkennen kann, ist die endgültige Ausgabe
das Signal der vorausgesagten Drehmomentanforderung. Nach dem Ratengrenzen-Schwellenwert
der zweiten Stufe wird das maximale angewendete Drehmoment ratenbegrenzt,
so dass die maximale Drehmomentkapazität nicht gekreuzt wird. Dies
verhindert ein Überschwingen
der vorausgesagten Drehmomentanforderung und verbessert das Gesamt-Anfahrgefühl des Fahrzeugs. Die
doppelstufige Ratengrenze ermöglicht
ein schnelles anfängliches
Ansprechen der Drossel, was eine Verzögerung vermeidet, jedoch ohne
ein Überschwingen
des Drehmoments und der Drossel. Wie oben erwähnt wurde, kann der Ratengrenzen-Schwellenwert der
zweiten Stufe für
aggressive Starts abgeschaltet werden, indem der Schwellenwert für das Anfahrdrehmoment
für große Pedaleingaben übergangen
wird. Durch die Verwendung des Drehmomentmodells werden verschiedene
Umgebungsfaktoren in dem Drehmoment der maximalen Kapazität berücksichtigt.
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Das
vorliegende Verfahren kann auch für Hybridfahrzeuge verwendet
werden. Die vorausgesagte Drehmomentanforderung kann den Elektromotor
eines Hybrids für
aggressive Starts verwenden, wenn der Schwellenwert für den Anfahr-Abgleich
oberhalb der maximalen Kapazität
des Motors festgelegt wird, da höhere
Pedal-Prozentanteile ermittelt werden.
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Das
vorliegende System erfordert keine Kalibrierung für verschiedene
Umgebungs- und Hardwarebedingungen, wie beispielsweise den Klimaanlagenzustand,
den Zustand zum Steuern von Kaltstartemissionen, die Luftdichte,
die Kühlmitteltemperatur
und andere Bedingungen. Die Bedingungen werden in der Ermittlung
der maximalen Drehmomentkapazität
in Betracht gezogen.
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Die
breiten Lehren der Offenbarung können in
einer Vielzahl von Formen implementiert werden. Obgleich diese Offenbarung
spezielle Beispiele aufweist, soll der wahre Umfang der Offenbarung
daher nicht auf diese beschränkt
sein, da andere Modifikationen für
den erfahrenen Praktiker nach einem Studium der Zeichnungen, der
Beschreibung und der nachfolgenden Ansprüche offensichtlich werden.