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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Sensorsystem mit einer Mehrzahl
von Sensoren, welche jeweils unterschiedliche physikalische Größen
erfassen. Insbesondere kann die vorliegende Erfindung auf ein Sensorsystem
angewandt werden, das eine Mehrzahl von Sensoren umfasst, die an
einem Kraftstoffinjektor einer Verbrennungskraftmaschine angebracht
sind.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
JP-9-113310 A zeigt
ein Sensorsystem mit einer Sensoreinheit, einer Verarbeitungseinheit und
einer Kommunikations- bzw. Verbindungsleitung. Die Sensoreinheit
umfasst einen ersten Sensor und einen zweiten Sensor. Der erste
Sensor erfasst eine erste physikalische Größe
und gibt ein erstes Erfassungssignal aus. Der zweite Sensor erfasst
eine zweite physikalische Größe und gibt ein zweites
Erfassungssignal aus. Die Verarbeitungseinheit empfängt
das erste und zweite Erfassungssignal von der Sensoreinheit. Kommunikationssignale
werden zwischen der Sensoreinheit und der Verarbeitungseinheit in
Form einer Bitfolge durch die Verbindungsleitung übertragen.
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Die
Sensoreinheit umfasst eine Auswahlvorrichtung (Wechselschaltung),
welche ein Erfassungssignal auswählt, das ausgegeben werden
soll. Diese Auswahlvorrichtung wird basierend auf einem Schaltbefehlsignal
betrieben, das von der Verarbeitungseinheit mit den Kommunikationssignalen übertragen wird.
Das ausgewählte Erfassungssignal wird durch eine A-D-Wandlerschaltung
in eine Bitfolge gewandelt und mit dem Kommunikationssignal an die
Verarbeitungseinheit übertragen.
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Jedoch
ist, bei der vorgenannten, herkömmlichen Anordnung die Übertragungsgeschwindigkeit des
Erfassungssignals auf einen bestimmten Wert begrenzt, da das Erfassungssignal
von der Sensoreinheit an die Verarbeitungseinheit in Form einer
Bitfolge mit dem Kommunikationssignal übertragen wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung der
vorgenannten Gründe gemacht, und es ist eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, ein Sensorsystem bereitzustellen, das geeignet
ist, ein Erfassungssignal von einer Sensoreinheit zu einer Verarbeitungseinheit
mit hoher Geschwindigkeit zu übertragen.
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Gemäß der
Erfindung umfasst ein Sensorsystem: eine Sensoreinheit mit einem
ersten Sensor, einem zweiten Sensor und einem Schaltsensor; eine Verarbeitungseinheit,
die ein Schaltbefehlsignal an die Sensoreinheit ausgibt und ein
Erfassungssignal von der Sensoreinheit empfängt; eine Verbindungsleitung,
durch welche das Schaltbefehlsignal übertragen wird; und
eine Signalleitung, durch welche das Erfassungssignal übertragen
wird. Die Sensoreinheit überträgt das Erfassungssignal,
welches vom ersten Sensor oder vom zweiten Sensor erfasst wird,
in Form eines Analogsignals durch die Signalleitung an die Verarbeitungseinheit.
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Da
das Erfassungssignal in Form eines Analogsignals durch die Signalleitung übertragen
wird, kann die Übertragungsgeschwindigkeit des Erfassungssignals,
verglichen mit dem Fall, bei dem das Erfassungssignal in Form einer
Bitfolge durch die Kommunikationsleitung übertragen wird,
erhöht werden.
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Darüber
hinaus können, da das erste Erfassungssignal und das zweite
Erfassungssignal im Wechsel bzw. abwechselnd (switchably) übertragen werden,
beide Erfassungssignale durch eine Signalleitung übertragen
werden. Daher kann die Zahl der Signalleitungen, verglichen mit
dem Fall, bei dem separate Signalleitungen für jedes Erfassungssignal vorgesehen
sind, reduziert werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Andere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
anhand der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen deutlicher ersichtlich, in denen gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind. Hierbei zeigt:
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1 eine
Querschnittsdarstellung eines Sensorsystems, bei dem eine Sensoreinheit
an einem Kraftstoffinjektor vorgesehen ist;
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2 eine
Darstellung einer Schaltkonfiguration einer Sensoreinheit und einer
Verarbeitungseinheit;
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3 ein
Blockschaubild, das eine Verbindungsanordnung zwischen den Sensoreinheiten
und der Verarbeitungseinheit darstellt;
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4 ein
Zeitschaubild, das die Schaltzeiten der Erfassungssignale „SIG” bezüglich
jedes Zylinders zeigt;
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5A bis 5C Schaubilder,
die eine Beziehung zwischen einem Schwingungsverlauf eines Erfassungsdrucks
und einem Schwingungsverlaufs einer Einspritzrate im Fall einer
einstufigen Einspritzung zeigen; und
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6 ein
Blockschaubild einer Verbindungsanordnung zwischen den Sensoreinheiten
und der Verarbeitungseinheit gemäß einer anderen
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend
wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Ein Sensorsystem wird bei einer Verbrennungskraftmaschine (Dieselmotor)
angewendet, welche vier Zylinder #1–#4 aufweist. Ein Verbrennungszyklus
umfasst vier Hübe, nämlich einen Einlasshub, einen
Verdichtungshub, einen Leistungshub sowie einen Auslasshub und wird
als Folge in einem Zyklus von 720°CA (CA = Kurbelwinkel)
bezüglich jedes der vier Zylinder #1–#4 ausgeführt.
Die Verbrennung wird in den Zylindern #1, #3, #4 und #2 in dieser
Reihenfolge mit einer Abweichung von 180°CA ausgeführt.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Kraftstoffinjektors 10,
einer Sensoreinheit 20, einer Verarbeitungseinheit 30 und
dergleichen.
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Zunächst
wird ein Kraftstoffeinspritzsystem des Motors mit dem Kraftstoffinjektor 10 erklärt.
Ein Kraftstoff aus einem Kraftstofftank 40 wird durch eine Hochdruckpumpe 41 gepumpt
und in einer Sammelschiene bzw. Common Rail 42 gesammelt,
um jedem Kraftstoffinjektor 10 zugeführt zu werden.
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Der
Kraftstoffinjektor 10 besteht aus einem Körper 11,
einer Nadel (Ventilkörper) 12, einem Aktuator 13 und
dergleichen. Der Körper 11 definiert eine Hochdruckleitung 11a und
eine Einspritzöffnung 11b. Die Nadel 12 ist
im Körper 11 aufgenommen um die Einspritzöffnung 11b zu öffnen
und zu schließen. Der Aktuator 13 betreibt die
Nadel 12.
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Die
Verarbeitungseinheit 30 steuert den Aktuator 13 um
die Nadel 12 anzutreiben. Wenn die Nadel 12 die
Einspritzöffnung 11b öffnet, wird Hochdruckkraftstoff
in der Hochdruckleitung 11a in eine (nicht dargestellte)
Brennkammer bzw. Verbrennungskammer des Motors eingespritzt. Die
Verarbeitungseinheit 30 berechnet einen Kraftstoffeinspritz-Startzeitpunkt,
einen Kraftstoffeinspritz-Endzeitpunkt, eine Kraftstoffeinspritzmenge
und dergleichen basierend auf einer Motordrehzahl, einer Motorlast
und dergleichen. Der Aktuator 13 wird betrieben, um die
vorgenannten, berechneten Werte zu erhalten.
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Ein
Aufbau der Sensoreinheit 20 wird nachfolgend beschrieben.
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Die
Sensoreinheit 20 besteht aus einem Schaft (Lastzelle) 21,
einem Drucksensor (erster Sensor) 22, einem Temperatursensor
(zweiter Sensor) 23, einem Bezugssensor (dritter Sensor) 24 und einer
gegossenen IC (molded IC) 25. Der Schaft 21 ist
mit dem Körper 11 verbunden. Der Schaft 21 hat eine
Membran 21a die in Reaktion auf hohen Kraftstoffdruck in
der Hochdruckleitung 11a elastisch verformbar ist. Der
Drucksensor 22 ist an der Membran 21a angeordnet,
um ein Druckerfassungssignal (erstes Erfassungssignal) abhängig
von der elastischen Verformung der Membran 21 auszugeben.
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Ferner
sind der Temperatursensor 23 und der Bezugssensor 24 an
dem Schaft 21 angeordnet. Der Temperatursensor 23 gibt
ein Temperaturerfassungssignal (zweites Erfassungssignal) abhängig von
einer Temperatur des Schafts 21 aus. Das bedeutet, der
Temperatursensor 23 gibt das Temperaturerfassungssignal
abhängig von einer Temperatur des Drucksensors 22 aus.
Die Temperatur des Drucksensors 22 wird als Sensortemperatur
bezeichnet.
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Die
gegossene IC 25 umfasst eine Auswahlvorrichtung (Wechselschaltung) 25a,
einen Kommunikationsschaltkreis 25b sowie einen Speicher 25c. Ein
Verbinder 14 ist am Körper 11 ausgebildet.
Die gegossene IC 25 und die Verarbeitungseinheit 30 sind
elektrisch miteinander über einen Kabelstrang 15 verbunden,
der mit dem Verbinder 14 verbunden ist. Der Kabelstrang 15 umfasst
eine Stromleitung zum Zuführen von Elektrizität
zum Aktuator 13, eine Kommunikationsleitung bzw. Verbindungsleitung 15a sowie
eine Signalleitung 15b, welche nachfolgend unter Bezugnahme
auf die 2 und 3 beschrieben
werden.
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2 zeigt
eine Darstellung einer Schaltanordnung der Sensoreinheit 20 und
der Verarbeitungseinheit 30.
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Der
Drucksensor 22 besteht aus drucksensitiven Widerständen
R11, R12, R13 und R14, deren Widerstandswerte entsprechend einer
elastischen Verformung des Schafts 21 variieren, das bedeutet, einem
auf die Membran 21a aufgebrachten Kraftstoffdruck (erste
physikalische Größe). Diese drucksensitiven Widerstände
R11–R14 bilden eine Brückenschaltung.
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Je
größer die elastische Verformung des Schafts 21 wird,
desto geringer wird ein mittleres Potential bzw. Durchschnittspotential
(midpoint potential) der Widerstände R11 und R12. Je höher
die elastische Verformung des Schafts wird, desto höher
wird ein Durchschnittspotential der Widerstände R13 und R14.
Eine elektrische Potentialdifferenz zwischen diesen Durchschnittspotentialen
ist ein Ausgangssignal bzw. eine Ausgabe der Brückenschaltung
als Druckerfassungssignal (erstes Erfassungssignal). Es sei angemerkt,
dass das Drucksignal auch abhängig von der Temperatur des
Schafts 21 variiert, die der Sensortemperatur entspricht.
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Der
Temperatursensor 23 besteht aus temperatursensitiven Widerständen
R21 und R24, deren Widerstandswerte abhängig von der Sensortemperatur
(zweite physikalische Größe) variieren. Diese temperatursensitiven
Widerstände R21 und R24 sowie Widerstände R22
und R23, welche keine Temperatureigenschaften aufweisen, bilden
eine Brückenschaltung.
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Zwischen
einem Durchschnittspotential des temperatursensitiven Widerstands
R21 und des Widerstands R22 und einem Durchschnittspotential des Widerstands
R23 und des temperatursensitiven Widerstands R24 gibt es eine elektrische
Potentialdifferenz. Diese elektrische Potentialdifferenz ist ein
Ausgangssignal bzw. eine Ausgabe der Brückenschaltung als
Temperaturerfassungssignal (zweites Erfassungssignal). Es sei angemerkt,
dass das Temperaturerfassungssignal lediglich vom Sensorspeicher abhängt.
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Der
Bezugssensor 24 besteht aus Bezugswiderständen
R31, R32, R33 und R34, die keine Temperatureigenschaften aufweisen.
Diese Bezugssensoren R31–R34 formen eine Brückenschaltung.
Zudem gibt es keine elektrische Potentialdifferenz zwischen zwei
Durchschnittspotentialen der Bezugswiderstände R31 und
R32 sowie der Bezugswiderstände R33 und R44. Gleichwohl
kann eine individuelle Differenz in der Sensoreinheit 20 eine
elektrische Potentialdifferenz zwischen diesen erzeugen. Diese elektrische
Potentialdifferenz (dritte physikalische Größe)
wird als Bezugssignal (drittes Erfassungssignal) ausgegeben.
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Die
Auswahlvorrichtung 25a ist eine Wechselschaltung, die bestimmt,
welches Signal von dem Druckerfassungssignal, dem Temperaturerfassungssignal
und dem Bezugssignal an die Verarbeitungseinheit 30 ausgegeben
wird. Diese Schaltfeststellung wird basierend auf einem Schaltbefehlsignal „SEL” ausgeführt,
welches von der Verarbeitungseinheit 30 übertragen
wird.
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Die
Verarbeitungseinheit 30 hat einen Mikrocomputer 31 und
einen Kommunikationsschaltkreis 32. Der Mikrocomputer 31 umfasst
eine CPU, einen Speicher und dergleichen. Der Kommunikationsschaltkreis 32 dient
als Kommunikationsschnittstelle. Der Mikrocomputer 31 wählt
eines aus dem Druckerfassungssignal, dem Temperaturerfassungssignal und
dem Bezugssignal aus. Basierend auf dieser Auswahl wird das Schaltbefehlsignal „SEL” von
der Verarbeitungseinheit 30 durch die Kommunikationsschaltkreise 32 und 25b an
die Sensoreinheit 20 ausgegeben. Dieses Schaltbefehlsignal „SEL” ist
ein Digitalsignal und wird in Form einer Bitfolge durch die Verbindungsleitung 15a übertragen.
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Das
von der Auswahlvorrichtung 25a ausgewählte Signal,
welches ein Erfassungssignal „SIG” ist, ist ein
Analogsignal und wird durch die Signalleitung 15b zur Verarbeitungseinheit 30 übertragen.
In der Verarbeitungseinheit 30 wird das Erfassungssignal „SIG” in
ein Digitalsignal umgewandelt.
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Zu
einem Zeitpunkt, bei dem die Auswahlvorrichtung 25a das
Signal basierend auf dem Schaltbefehlsignal „SEL” auswählt,
wird ein Antwortsignal „RE” von der Sensoreinheit 20 an
die Verarbeitungseinheit 30 übertragen. Da der
Mikrocomputer 31 somit einen Schaltzeitpunkt des Erfassungssignals „SIG” erkennen
kann, kann der Mikrocomputer 31 daher das Erfassungssignal „SIG” korrekt
aus dem Druckerfassungssignal, dem Temperaturerfassungssignal und
dem Bezugssignal erfassen.
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Es
sei angemerkt, dass die Verbindungsleitung 15a, welche
die Kommunikationsschaltkreise 32 und 25b elektrisch
verbindet, das Schaltbefehlsignal „SEL” und das
Antwortsignal „RE” überträgt.
Es ist möglich eine Zwei-Wege-Kommunikation durch die Verbindungsleitung 15a auszuführen.
Daneben kann die Signalleitung 15b das Erfassungssignal „SIG” in eine
Richtung von der Sensoreinheit 20 zur Verarbeitungseinheit 30 übertragen.
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3 zeigt
eine Darstellung einer Verbindungsanordnung der Sensoreinheit 20 und
der Verarbeitungseinheit 30. Die Sensoreinheit 20 ist
für jeden von vier Zylindern #1–#4 vorgesehen.
Wie in 3 gezeigt, sind vier Sensoreinheiten 20 mit
einer Verarbeitungseinheit 30 verbunden. Die Verbindungsleitung 15a und
die Signalleitung 15b sind mit jeder Sensoreinheit 20 verbunden.
Jede Verbindungsleitung 15a und Signalleitung 15b ist
jeweils mit entsprechenden Kommunikations- und Signalanschlüssen
der Verarbeitungseinheit 30 verbunden.
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4 zeigt
eine Darstellung einer zeitlichen Veränderung des Erfassungssignals „SIG”,
welches von der Sensoreinheit 20 eines jeden Zylinders #1–#4 übertragen
wird. Da der Kraftstoffdruck, verglichen mit der Sensortemperatur,
dazu neigt, sich schnell zu verändern, ist eine Zeitdauer,
während der das Druckerfassungssignal als Erfassungssignal „SIG” übertragen
wird länger, als eine Zeitdauer in der das Temperaturerfassungssignal übertragen wird.
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Insbesondere
wird, während einer Zeitdauer in der der Kraftstoffinjektor 10 Kraftstoff
einspritzt, das Druckerfassungssignal ausgewählt und als
Erfassungssignal „SIG” an die Verarbeitungseinheit 30 übertragen.
Wie später unter Bezugnahme auf die 5A bis 5C beschrieben
wird, wird ein Schwingungsverlauf der Kraftstoffdruckabweichung während
einer Kraftstoffeinspritzdauer erhalten, so dass eine Abweichung
bzw. Variation in der Kraftstoffeinspritzrate geschätzt
wird. Daher ist es während einer Zeitdauer der Kraftstoffeinspritzung
möglich, zu vermeiden, dass das Druckerfassungssignal zum Temperaturerfassungssignal
oder Bezugssignal als Erfassungssignal „SIG” geschalten
wird.
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Wie
vorstehend beschrieben kann der Mikrocomputer 31 der Verarbeitungseinheit 30 den
Kraftstoffdruck und die Sensortemperatur bezüglich jedes Kraftstoffinjektors,
der an jedem Zylinder #1–#4 angebracht ist, erhalten.
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Wenn
das Erfassungssignal „SIG” eines bestimmten Injektors
ein Anderes ist als das Druckerfassungssignal, wird das Druckerfassungssignal
des anderen Injektors als Druckerfassungssignal des bestimmten Injektors
verwendet. Es wird bevorzugt, dass das Druckerfassungssignal des
anderen Injektors, der keinen Kraftstoff einspritzt, verwendet wird.
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Wenn
das Erfassungssignal „SIG” eines bestimmten Injektors
ein Anderes ist als das Temperaturerfassungssignal, wird das Temperaturerfassungssignal
des anderen Injektors als Temperaturerfassungssignal des bestimmten
Injektors verwendet.
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Daher
ist es, wie in 4 dargestellt, vorzuziehen,
dass ein Druckerfassungssignal von zumindest einem der Zylinder
#1–#4 übertragen wird, so dass nicht alle Erfassungssignale „SIG” zum
gleichen Zeitpunkt ein Anderes als das Druckerfassungssignal werden.
Ferner ist es vorzuziehen, dass ein Temperaturerfassungssignal von
zumindest einem Zylinder #1–#4 übertragen wird,
so dass nicht alle Erfassungssignale „SIG” zum
gleichen Zeitpunkt ein Anderes als das Temperaturerfassungssignal
werden.
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Wie
vorstehend beschrieben variiert das Druckerfassungssignal abhängig
von der Sensortemperatur sowie dem Kraftstoffdruck. Das bedeutet, selbst
wenn ein Ist-Kraftstoffdruck gleich bzw. konstant ist, variiert
das Druckerfassungssignal abhängig von der Sensortemperatur.
Aus diesem Grund korrigiert der Mikrocomputer 31 den erhaltenen
Kraftstoffdruck basierend auf der erhaltenen Sensortemperatur, um
eine Temperaturkompensation auszuführen. Darüber
hinaus wird der erhaltene Kraftstoffdruck basierend auf dem Bezugssignal,
welches als Erfassungssignal „SIG” erhalten wird,
korrigiert.
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Der
Speicher 25c speichert die Korrekturdaten zur Korrektur
von Eigenschaftsabweichungen und individuellen Differenzen der Sensoren 22, 23. Diese
Korrekturdaten werden in Form einer Bitfolge von dem Kommunikationsschaltkreis 25b durch
die Verbindungsleitung 15a zur Verarbeitungseinheit 30 übertragen.
Zusätzlich zu der vorgenannten Temperaturkompensation korrigiert
ein Mikrocomputer 31 den kompensierten Kraftstoffdruck
basierend auf den Korrekturdaten.
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Der
Mikrocomputer 31 (Kraftstoffdruckberechnungsmittel) berechnet
einen finalen Kraftstoffdruck durch Korrigieren des Kraftstoffdrucks,
der vom Drucksensorsignal erhalten wird, basierend auf der Sensortemperatur,
dem Bezugssignal und der Korrekturdaten.
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Ferner
berechnet der Mikrocomputer 31 (Einspritzmodusberechnungsmittel)
einen Kraftstoffeinspritzmodus, der einen Kraftstoffeinspritz-Startzeitpunkt,
eine Kraftstoffeinspritzdauer, eine Kraftstoffeinspritzmenge und
dergleichen darstellt.
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Bezug
nehmend auf die 5A bis 5C wird
nachfolgend ein Berechnungsverfahren für den Einspritzmodus
beschrieben.
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5A zeigt
Einspritzbefehlssignale, welche die Verarbeitungseinheit 30 an
den Aktuator 13 ausgibt. Basierend auf diesem Einspritzbefehlsignal arbeitet
der Aktuator 13 um die Einspritzöffnung 11b zu öffnen.
Das bedeutet, eine Kraftstoffeinspritzung wird an einem An-Impulszeitpunkt
t1 des Einspritzbefehlsignals gestartet, und die Kraftstoffeinspritzung wird
an einem Aus-Impulszeitpunkt t2 des Einspritzbefehlsignals beendet.
Während einer Zeitdauer „Tq” vom Zeitpunkt
t1 zum Zeitpunkt t2 ist die Einspritzöffnung 11b geöffnet.
Durch Steuern der Zeitdauer „Tq” wird die Kraftstoffeinspritzmenge „Q” gesteuert.
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5B zeigt
eine Abweichung in der Kraftstoffeinspritzrate und 5C zeigt
einen Schwingungsverlauf einer Abweichung im Erfassungsdruck. Das
Erfassungssignal „SIG” (Druckerfassungssignal) wird
mit hoher Geschwindigkeit derart durch die Signalleitung 15b an
den Mikrocomputer 31 übertragen, um den Schwingungsverlauf
der Abweichung im Erfassungsdruck zu erhalten. Beispielsweise wird, während
einer Kraftstoffeinspritzung, der Kraftstoffdruck zehnmal oder öfter
erfasst.
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Da
die Variation im Erfassungsdruck und in der Einspritzrate eine nachfolgend
beschriebene Beziehung haben, kann ein Schwingungsverlauf der Einspritzrate
basierend auf einem Schwingungsverlauf des Erfassungsdrucks geschätzt
werden. Das bedeutet, nachdem das Einspritzbefehlsignal zum Zeitpunkt
t1 anzieht, wird die Kraftstoffeinspritzung gestartet und die Einspritzrate
beginnt zum Zeitpunkt R1 zuzunehmen. Wenn die Einspritzrate zum
Zeitpunkt R1 beginnt zuzunehmen, beginnt der Erfassungsdruck zum
Zeitpunkt P1 abzunehmen. Dann, wenn die Einspritzrate an einem Zeitpunkt
R2 die maximale Einspritzrate erreicht, wird der Erfassungsdruckabfall
zu einem Zeitpunkt P2 gestoppt. Wenn die Einspritzrate zu einem
Zeitpunkt R2 abzunehmen beginnt, beginnt der Erfassungsdruck zu
einem Zeitpunkt P2 zuzunehmen. Dann, wenn die Einspritzrate Null
wird und die augenblickliche Kraftstoffeinspritzung zu einem Zeitpunkt
R3 beendet wird, wird die Zunahme des Erfassungsdrucks zu einem
Zeitpunkt P2 gestoppt.
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Wie
vorstehend beschrieben kann, durch Erfassen der Zeitpunkte P1 und
P3 der Einspritzstartzeitpunkt R1 und der Einspritzendzeitpunkt
R3 berechnet werden. Basierend auf einer Beziehung zwischen der
Variation im Erfassungsdruck und der Variation in der Kraftstoffeinspritzrate,
die nachfolgend beschrieben wird, kann die Variation in der Kraftstoffeinspritzrate
aus der Variation des Erfassungsdrucks geschätzt werden.
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Das
bedeutet, eine abnehmende Rate Pα des Erfassungsdrucks
vom Zeitpunkt P1 zum Zeitpunkt P2 korreliert mit einer zunehmenden
Rate Rα der Einspritzrate vom Zeitpunkt R1 zum Zeitpunkt R2.
Eine zunehmende Rate Pγ des Erfassungsdrucks vom Zeitpunkt
P2 zum Zeitpunkt P3 korreliert mit einer abnehmenden Rate Rγ der
Einspritzrate vom Zeitpunkt R2 zum Zeitpunkt R3. Ein maximaler Druckabfallbetrag
Pβ des Erfassungsdrucks korreliert mit einer maximalen
Injektionsrate Rβ. Daher können die Zunahmeraten
Rα der Einspritzrate die Abnahmerate Rγ der Einspritzrate
und die maximale Einspritzrate Rβ durch Erfassen der Abnahmerate
Pα des Erfassungsdrucks, der Zunahmerate Pγ des
Erfassungsdrucks und des maximalen Druckabfallbetrags Pβ des
Erfassungsdrucks berechnet werden. Die Variation in der Einspritzrate
(Variationsschwingungsverlauf) wie in 5B dargestellt
ist, kann durch Berechnen der Zeitpunkte R1, R3, der Raten Rα,
Rγ und der maximalen Injektionsrate Rβ geschätzt
werden.
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Ferner
ist ein Integralwert „S” der Einspritzrate vom
Zeitpunkt R1 zum Zeitpunkt R3 (gestrichelter Bereich in 5B) äquivalent
zur Einspritzmenge „Q”. Ein Integralwert des Erfassungsdrucks
vom Zeitpunkt P1 zum Zeitpunkt P3 korreliert mit dem Integralwert „S” der
Einspritzrate. Somit kann der Integralwert „S” der
Einspritzrate, der mit der Einspritzmenge „Q” korrespondiert,
durch Berechnen des Integralwerts des Erfassungsdrucks berechnet
werden.
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Gemäß der
vorstehend beschriebenen Ausführungsform können
die folgenden Vorteile erreicht werden.
- (1)
Das Schaltbefehlsignal „SEL” wird von der Verarbeitungseinheit 30 durch
die Verbindungsleitung 15a an die Sensoreinheit 20 übertragen,
und das Druckerfassungssignal „SIG” wird von der Sensoreinheit 20 durch
die Signalleitung 15b zur Verarbeitungseinheit 30 übertragen.
Da das Erfassungssignal „SIG” in Form eines Analogsignals durch
die Signalleitung 15b übertragen wird, kann die Übertragungsgeschwindigkeit
des Erfassungssignal „SIG”, verglichen mit dem
Fall, bei dem das Erfassungssignal „SIG” in Form
einer Bitfolge durch die Verbindungsleitung 15a übertragen
wird, erhöht werden.
- (2) Da die Auswahlvorrichtung 25a zwischen dem Druckerfassungssignal
und dem Temperaturerfassungssignal gemäß dem Schaltbefehlsignal „SEL” schaltet,
können diese Signale durch eine Signalleitung 15b übertragen
werden. Daher kann die Zahl der Signalleitungen 15b, verglichen
mit dem Fall, wo einzelne Signalleitungen für jedes Erfassungssignal
vorgesehen sind, verringert werden.
- (3) Da die Verarbeitungseinheit 30 den Schwingungsverlauf
der Abweichung der Kraftstoffeinspritzrate basierend auf dem erfassten
Kraftstoffdruck schätzt, um den Kraftstoffeinspritzmodus (Ist-Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
R1, Kraftstoffeinspritzmenge „Q” und dergleichen)
zu berechnen, ist es notwendig, dass der Kraftstoffdruck mit hoher
Auflösung erfasst werden kann, so dass sein Ort, wie in 5C gezeigt,
dargestellt werden kann. Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform kann das Erfassungssignal „SIG” mit
hoher Geschwindigkeit übertragen werden, so dass die vorgenannte
Anforderung erfüllt wird.
- (4) Wenn das Erfassungssignal „SIG” eines
bestimmten Injektors ein Anderes ist als das Druckerfassungssignal,
wird das Druckerfassungssignal des anderen Injektors als Druckerfassungssignal
des bestimmen Injektors verwendet. Ähnlich wird das Temperaturerfassungssignal
des anderen Injektors als Temperatursignalerfassungssignal des bestimmten
Injektors verwendet.
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Das
Druckerfassungssignal und das Temperaturerfassungssignal können
im Wechsel bzw. abwechselnd durch eine Signalleitung 15b übertragen werden.
Daher kann die Zahl der Signalleitungen 15b verringert
werden und der Kraftstoffdruck und die Sensortemperatur werden immer
erhalten.
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[Andere Ausführungsform]
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen beschränkt, sondern kann beispielsweise
in der nachfolgenden Art und Weise ausgeführt werden. Ferner können
die charakteristischen Eigenschaften jeder Ausführungsform
kombiniert werden.
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Bei
der vorgenannten Ausführungsform hat die Sensoreinheit 20 vier
Kommunikationsanschlüsse, mit denen jeweils vier Verbindungsleitungen 15a verbunden
sind. Wie in 6 dargestellt, können
alternativ zwei Verbindungsleitungen 15a mit Grundleitungen 301a und 302a verbunden
sein. Die Zahl der Verbindungsanschlüsse kann damit verringert
werden.
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Insbesondere
ist die Verbindungsleitung 15a für jede Sensoreinheit 20 vorgesehen
und ein Ende der Verbindungsleitung 15a ist mit einem Verbindungsanschluss 20Pa einer
jeden Sensoreinheit 20 verbunden. Das andere Ende der Verbindungsleitung 15a ist
mit der Grundleitung 301a oder 302a verbunden.
Mit anderen Worten: Zwei Verbindungsleitungen 15a zweigen
von einer ersten Grundleitung 301a ab, die mit einem ersten
Verbindungsanschluss 301Pa der Verarbeitungseinheit 30 verbunden
ist, und die anderen beiden Verbindungsleitungen 15a zweigen von
einer zweiten Grundleitung 302a ab, die mit einem zweiten
Verbindungsanschluss 302Pa der Verarbeitungseinheit 30 verbunden
ist.
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Ein
Ende der Signalleitung 15a ist mit einem Signalanschluss 20Pb einer
jeden Sensoreinheit 20 verbunden und das andere Ende der
Signalleitung 15b ist mit einem Verbindungsanschluss 30Pb der Verarbeitungseinheit 30 verbunden.
- • Bei den in 6 dargestellten
Ausführungsformen sind zwei Grundleitungen 301a und 302a vorgesehen,
wobei jedoch alle Verbindungsleitungen 15a von einer einzigen
Grundleitung abzweigen können.
- • Bei der in 6 gezeigten
Anordnung sind vier Sensoreinheiten 20 zu einer ersten
Gruppe und einer zweiten Gruppe arrangiert, und das gleiche Schaltbefehlsignal „SEL” kann
von der Verarbeitungseinheit 30 übertragen werden.
- • Bei der ersten Ausführungsform werden das Schaltbefehlsignal „SEL” und
das Antwortsignal „RE” durch serielle Kommunikation
durch eine Signalleitung 15a übertragen. Alternativ
können zwei Verbindungsleitungen 15a für
jede Sensoreinheit 20 vorgesehen sein, und das Schaltbefehlsignal „SEL” und
das Antwortsignal „RE” können durch parallele
Kommunikation durch jede Verbindungsleitung 15a übertragen
werden.
- • Bei der vorliegenden Erfindung können die
ersten und zweiten Sensoren andere physikalische Größen
als den Kraftstoffdruck und die Kraftstofftemperatur erfassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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