DE102010013655B4 - Leuchte mit geführtem Fassungshalter - Google Patents

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Abstract

Leuchte mit kuppelförmigem Reflektor (2, 102, 302), wobei die Leuchte zur Aufnahme wenigstens eines einseitig gesockelten Leuchtmittels (6) eingerichtet ist, sodass das Leuchtmittel (6) mit einer Längsachse in einer Ebene parallel zu einer Lichtaustrittsöffnung (4, 104, 304) des Reflektors angeordnet ist, wobei der Reflektor (2, 102, 302) in der Höhe des Leuchtmittels eine seitliche Öffnung aufweist, und eine Fassung (10) für den Leuchtmittelsockel (8) in der Öffnung oder neben der Öffnung längs der Leuchtmittellängsachse versetzt mittels eines Fassungshalters (12, 112, 212, 312) montiert ist, wobei der Fassungshalter (12, 112, 212, 312) dafür eingerichtet ist, in Richtung der Leuchtmittellängsachse gegenüber dem Reflektor verlagert zu werden, und wobei an dem Reflektor (2, 102, 302) eine oder mehrere Führungseinrichtungen (16, 116) angebracht sind, in welche eine oder mehrere komplementäre Führungsteile des Fassungshalters (12, 112, 212, 312) eingreifen und parallel zur Leuchtmittellängsachse verschiebbar sind, und die Führungseinrichtung eine Bewegung des Fassungshalters in alle Richtungen quer zur Leuchtmittellängsachse verhindert.

Description

  • Die Erfindung betrifft Leuchten mit kuppelförmigem Reflektor, in dem ein einseitig gesockeltes Leuchtmittel horizontal angeordnet ist.
  • Derartige Leuchten sind beispielsweise als Downlights bekannt. Die horizontale Anordnung des Leuchtmittels wird bevorzugt, weil die Höhe der Leuchte geringer ist im Vergleich zu Downlights mit vertikal angeordneten Leuchtmitteln.
  • Ein Downlight mit horizontal angeordnetem Leuchtmittel ist beispielsweise aus der DE 203 11 680 U1 bekannt. Das einseitig gesockelte Leuchtmittel ist seitlich in einer Öffnung eines Reflektorteils eingeführt. Die Fassung für das Leuchtmittel ist an einem Winkel montiert, der auf der Außenseite des Reflektors mit einer Schraube montiert ist. Die Konstruktion ist jedoch wenig flexibel im Hinblick auf das Auswechseln und das Ersetzen des Leuchtmittels durch Leuchtmittel unterschiedlicher Bauart.
  • DE 100 47 409 A1 offenbart eine Einbauleuchte mit zwei Leuchtmitteln, die in einem Reflektor parallel zur Lichtaustrittsfläche angeordnet sind. Auf der Außenseite des Reflektors wird mittels einer Schraube ein Lampenhalter befestigt. Die Schraube greift in ein Langloch einer Schiene, so dass ein Verstellen des Lampenhalters ermöglicht wird. Ferner ist eine Höhenverstellung des Lampenfassungsträgers vorgesehen.
  • Weitere Beleuchtungseinrichtungen mit verstellbaren Lampenfassungen sind in DE 90 16 163 U1 , DE 72 02 294 U und DE 37 04 502 A1 offenbart.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße Leuchte bereitzustellen, welche im Bezug auf die Möglichkeit, Leuchtmittel mit unterschiedlicher Leistung zu nutzen, flexibler ist.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch eine Leuchte mit einem kuppelförmigen Reflektor, insbesondere Downlight, wobei die Leuchte zur Aufnahme wenigstens eines einseitig gesockelten Leuchtmittels eingerichtet ist, sodass das Leuchtmittel mit einer Längsachse in einer Ebene parallel zu einer Lichtaustrittsöffnung des Reflektors angeordnet ist, wobei der Reflektor in der Höhe des Leuchtmittels eine seitliche Öffnung aufweist, und eine Fassung für den Leuchtmittelsockel in der Öffnung oder neben der Öffnung längs der Leuchtmittellängsachse versetzt mittels eines Fassungshalters montiert ist. Erfindungsgemäß ist der Fassungshalter dafür eingerichtet, entlang der Leuchtmittellängsachse gegenüber dem Reflektor verlagert zu werden, wobei an dem Reflektor eine oder mehrere Führungseinrichtungen angebracht sind, in welcher eine bzw. mehrere komplementäre Führungsteile des Fassungshalters eingreifen und parallel zur Leuchtmittellängsachse verschiebbar sind, und die Führungseinrichtung eine Bewegung des Fassungshalters in alle Richtungen quer zur Leuchtmittellängsachse verhindert.
  • Die Verstellbarkeit des Fassungshalters längs der Leuchtmittellängsachse bietet mehrere Vorteile. Leuchtmittel, insbesondere Kompaktleuchtstofflampen mit unterschiedlicher Leistung, weisen häufig unterschiedliche Längen auf, obwohl sie den gleichen Sockel besitzen und daher untereinander ausgetauscht werden können. Die Geometrie des Reflektors ist so berechnet, dass er die gewünschte Lichtreflexion erzeugt, wenn das Leuchtmittel symmetrisch im Zentrum des Reflektors angeordnet ist. Wenn nun ein Leuchtmittel durch ein Leuchtmittel mit einer anderen Baulänge ersetzt werden soll, lässt sich durch die Verstellbarkeit des Fassungshalters das Leuchtmittel bestmöglichst im Zentrum des Reflektors positionieren. Die Führungseinrichtung gewährleistet im Unterschied zu einer außenseitig angebrachten Winkelkonstruktion eine sichere mechanische Führung in der gewünschten Bewegungsrichtung. Bei angeschraubten Winkeln oder dergleichen besteht hingegen die Gefahr, dass der Fassungshalter in einer Richtung quer zur Leuchtmittellängsachse verkantet. Da die Leuchten in der Regel von oben nicht zugänglich sind, weil sie als Einbauleuchten ausgebildet sind oder weil sie in einem festen Gehäuse montiert sind, ist es von besonderem Vorteil, dass die Verstellbarkeit des Fassungshalters in der Führungseinrichtung vom Inneren des Reflektors, der durch die Lichteintrittsöffnung zugänglich ist, betätigt werden kann. Ein weiterer Vorteil der Verstellbarkeit des Fassungshalters entlang der Leuchtmittellängsachse bietet sich beim Auswechseln der Leuchtmittel, selbst wenn diese durch ein baugleiches Leuchtmittel mit gleicher Länge ersetzt werden. Das Ausstecken des Sockels aus der Fassung erfordert es, das Leuchtmittel entlang seiner Längsachse zu bewegen. Daher besteht in kuppelförmigen Reflektoren die Gefahr, dass beim Ausstecken des Leuchtmittels der empfindliche Glaskörper des Leuchtmittels an die der Fassung gegenüberliegende Reflektorwand anstößt. Dadurch ist ein Bruchrisiko des Leuchtmittels gegeben und/oder eine Beschädigung der Reflektorfläche ist zu befürchten. Es ist daher von Vorteil, wenn der Fassungshalter vor dem Austausch des Leuchtmittels in eine von dem Reflektorinneren weiter entfernte Position verschoben wird bevor das Leuchtmittel aus der Fassung entnommen wird. Selbstverständlich ist es auch für diese Anwendung des Verstellmechanismus sinnvoll, dass der Verstellmechanismus vom Inneren des Reflektors betätigbar ist, weil die Leuchtmittel im eingebauten Zustand der Downlights ausgetauscht werden. Ferner ist es wichtig, dass der Fassungshalter in der nach Außen verschobenen Position blockiert werden kann, um das Leuchtmittel in Richtung zum Reflektorinneren zu entsockeln.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind wenigstens zwei Führungseinrichtungen jeweils seitlich an der Öffnung in dem Reflektor angeordnet. Bei zwei Führungseinrichtungen ist die Gefahr eines Verkantens sehr gering.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Führungseinrichtung außenseitig am Reflektor, beispielsweise auf der der Lichtaustrittsöffnung gegenüberliegenden Außenseite des Reflektors, angebracht. Bei dieser Ausführungsform ragt nur ein Teil des Fassungshalters bzw. der Fassung in das Leuchteninnere. Die Führungseinrichtungen haben daher keinen nachteiligen Effekt auf den Strahlengang des Lichts innerhalb des kuppelförmigen Reflektors.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist der Fassungshalter eine Blockiereinrichtung zur Blockierung der Verlagerbarkeit des Fassungshalters auf. Durch die Blockiereinrichtung kann das Leuchtmittel festgelegt werden. Dies ist beispielsweise beim Austauschen des Leuchtmittels von besonderem Vorteil, weil beim Austauschen des Leuchtmittels eine Kraft längs der Leuchtmittellängsachse auf die Fassung des Leuchtmittels ausgeübt werden muss. Um ein unbeabsichtigtes Verschieben des Fassungshalters zu verhindern, ist die Blockierung des Fassungshalters wenigstens in der Position, in der das Leuchtmittel ausgetauscht wird, von Vorteil. Ferner ist auch bei Reinigungsarbeiten oder sonstigen Wartungsarbeiten zu befürchten, dass der Fassungshalter unbeabsichtigt verschoben wird, wenn er nicht in der Betriebsposition des Leuchtmittels blockiert ist. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist die Blockierungseinrichtung vom Inneren des Reflektors betätigbar, so dass ohne das Downlight ausbauen zu müssen, die Position des Fassungshalters angepasst werden kann.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Blockierungseinrichtung einen Rastmechanismus zwischen dem Fassungshalter und einer reflektorseitigen Einrichtung. Der Rastmechanismus bietet beispielsweise im Unterschied zu Schraubverbindungen den Vorteil der einfacheren Handhabung. Besonders bevorzugt sind mehrere Raststellungen entlang der Richtungen der Langsachse des Leuchtmittels vorhanden. Beispielsweise können die Raststellungen auf die Länge verschiedener standardisierter Kompaktleuchtstoffröhren abgestimmt sein. Es ist jedoch nicht zwingend notwendig, dass mehrere Raststellungen vorhanden sind, weil das Leuchtmittel in der Betriebsposition nicht notwendigerweise fest fixiert sein muss. Es genügt, wenn das Leuchtmittel beispielsweise durch eine Federkraft in der Betriebsposition gehalten wird und nur zum Ausbau des Leuchtmittels eine zurückversetzte Rastposition zur Fixierung des Fassungshalters vorhanden ist.
  • Der Rastmechanismus mit der einen oder den mehreren Raststellungen kann beispielsweise durch einen Hebel lösbar sein, der vom Inneren des Reflektors betätigbar ist. Beispielsweise kann der Hebel ein Stück in das Reflektorinnere hineinragen, um leicht durch die Lichtaustrittsöffnung des Reflektors ergriffen werden zu können. Sofern der Hebel innerhalb des Reflektors den Lichtstrahlengang negativ beeinflusst, ist es auch möglich, den Hebel in der seitlichen Öffnung oder hinter der seitlichen Öffnung des Reflektors vorzusehen, so dass er noch durch die Lichtaustrittsöffnung betätigt werden kann.
  • Alternativ zu einem oder mehreren Hebeln oder in Ergänzung dazu, kann der Rastmechanismus auch mittels einer Kulisse gelöst werden. Zu diesem Zweck ist in einer Ausführungsform der Erfindung eine Kulisse an dem Fassungshalter oder an einer reflektorseitigen Einrichtung vorgesehen, welche beim Verlagern des Fassungshalters auf den Rastmechanismus einwirkt, um diesen zu lösen. Bei dieser Ausführungsform ist bevorzugt eine Feder vorgesehen, welche den Fassungshalter in einer Richtung zu dem Leuchtmittelinneren mit einer Vorspannung beaufschlagt. Der Rastmechanismus lässt sich lösen, indem der Leuchtmittelsockel oder die Fassung nach dem Austauschen des Leuchtmittels entgegen der Federkraft nach außen geschoben wird, bis die Kulisse in den Rastmechanismus eingreift, um diesen zu lösen. Anschließend gleitet der Fassungshalter durch die Federkraft in Richtung zum Leuchtmittelinneren, bis das Leuchtmittel die optimale Position in dem Reflektor eingenommen hat. In dieser Position ist die Bewegung des Fassungshalters durch einen Anschlag begrenzt. Gemäß alternativen Ausführungsformen können auch mehrere Raststellungen vorhanden sein, die jeweils durch eine kleine Verschiebung entgegen der Federkraft mittels einer Kulisse gelöst werden. Vorzugsweise ist die Kulisse auf der Außenseite des Reflektors innerhalb oder neben der Führungseinrichtung des Fassungshalters bzw. der reflektorseitigen Einrichtung angebracht. Beispielsweise ist die Kulisse mit dem entsprechenden Rastmechanismus an der Oberseite des Reflektors, insbesondere auf der der Lichtaustrittsseite gegenüberliegenden Reflektoraußenseite, fixiert oder zwischen dem Fassungshalter und einer reflektorseitig festgelegten Einrichtung beweglich gehaltert. Auf dieser Seite des Reflektors ist genügend Platz vorhanden, um den gegebenenfalls sehr aufwändigen Mechanismus unterzubringen, ohne die Breite der Leuchtenkonstruktion, welche die Größe der Einbauöffnung bestimmt, unnötig zu erweitern.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Fanghaken an dem Fassungshalter oder an dem Reflektor vorgesehen, der einen maximalen Bewegungsbereich des Fassungshalters in die Richtung zum Leuchtmitteläußeren begrenzt. Dadurch wird bei einem geführten Fassungshalter verhindert, dass sich dieser aus der Führungseinrichtung nach hinten löst. Es kann zusätzlich vorgesehen sein, dass der Fanghaken beispielsweise seitlich auslenkbar ist, um für Reparaturzwecke auch den Fassungshalter aus der Leuchte nach Außen zu entnehmen.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind eine, vorzugsweise längliche, oder mehrere Lüftungsöffnungen an dem Fassungshalter vorhanden. Dadurch kann die Kühlung des Leuchtmittels oder eines Vorschaltgerätes, welches ebenfalls an dem Fassungshalter montiert sein kann, gewährleistet werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist eine unterschiedliche Anzahl der Lüftungsöffnungen oder eine unterschiedliche Fläche einer einzelnen Lüftungsöffnung abhängig von der Position des Fassungshalters gegenüber dem Reflektor durch ein reflektorseitiges Element verdeckt. Insbesondere sind in einer Position des Fassungshalters näher zum Leuchtmittelinneren mehr Lüftungsöffnungen oder eine größere Fläche einer einzelnen Lüftungsöffnung verdeckt als in einer weiter vom Leuchtmittelinneren entfernten Position. Dadurch lassen sich unterschiedliche Kühlleistungen für Leuchtmittel unterschiedlicher Baulängen erzielen. Beispielsweise benötigt ein Leuchtmittel mit einer höheren Leistung eine stärkere Kühlung. Diese wird durch mehr freigegebene Lüftungsöffnungen erzielt, wenn das Leuchtmittel mit der größeren Leistung in der weiter von der Leuchte nach außen verlagerten Position betrieben wird. Für kürzere, leistungsschwächere Leuchtmittel können dagegen mehr Lüftungsöffnungen oder eine größere Fläche einer einzelnen Lüftungsöffnung abgedeckt sein.
  • Vorzugsweise sind in dem Bereich der wenigstens einen Lüftungsöffnung Lichtfallen vorgesehen, welche zwar eine Luftströmung ermöglichen aber einen gradlinigen Lichtdurchtritt verhindern. Die Lichtfalle kann beispielsweise durch ein stufenförmig angeordnetes Abdeckelement ober- oder unterhalb der Lüftungsöffnung ausgebildet sein. Durch die Lichtfallen wird vermieden, dass Licht von der Leuchte in den Bereich hinter der Einbauebene der Leuchte austritt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist wenigstens entlang eines Teils des Umfangs an der Öffnung des Reflektors eine Auskragung vorgesehen, welche an die Umfangsform des Fassungshalters angepasst ist. Durch die Auskragung, die sich parallel zu der Bewegungsrichtung des Fassungshalters erstreckt, wird ein Lichtaustritt zwischen dem Fassungshalter und dem Reflektor verhindert. Ferner wird auch vermieden, dass Staub oder dergleichen aus dem Bereich hinter der Einbauebene der Leuchte in das Reflektorinnere eindringen kann.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen in Verbindung mit den beigefügten Figuren deutlich. In den Figuren ist folgendes dargestellt:
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte von Außen.
  • 2 zeigt eine Aufsicht auf die Lichtaustrittsseite der Leuchte nach 1.
  • 3 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Leuchte nach 1 im Bereich des Fassungshalters in dem Reflektor von der Lichtaustrittsseite in perspektivischer Darstellung.
  • 4 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Leuchte nach 1 im Bereich des Fassungshalters von der Außenseite der Leuchte in perspektivischer Darstellung.
  • 5 zeigt eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte von Außen.
  • 6 zeigt die Leuchte nach 5 in einer Explosionsdarstellung.
  • 7 zeigt eine Aufsicht auf den Fassungshalter der Leuchte nach 5.
  • 8 zeigt eine Aufsicht auf die Schieberplatte der Leuchte nach 5.
  • 9 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Fassungshalters und der Schiebungsplatte der Leuchte nach 5 in perspektivischer Darstellung, wobei die Schieberplatte in Phantomdarstellung gezeichnet ist.
  • 10 zeigt eine Explosionsansicht einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte.
  • 11 zeigt eine Aufsicht auf den Fassungshalter der Leuchte nach 10.
  • 12 zeigt eine Aufsicht auf die Schieberplatte mit beweglicher Rastkulisse der Leuchte nach 10.
  • 13 zeigt einen Ausschnitt des Fassungshalters und der Schieberplatte mit beweglicher Rastkulisse der Leuchte nach 10 in perspektivischer Darstellung, wobei die Schieberplatte in Phantomdarstellung gezeichnet ist.
  • 14 zeigt eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte.
  • 15 zeigt eine Seitenansicht der Leuchte nach 14.
  • 16 zeigt den Fassungshalter der Leuchte nach 14 in perspektivischer Darstellung als einzelnes Bauteil.
  • Bezug nehmend auf die 1 bis 4 ist eine erste Ausführungsform einer Leuchte mit verstellbarem Fassungshalter dargestellt. Die Leuchte besitzt einen etwa kuppelförmigen Reflektor 2 welcher eine kreisrunde Lichtaustrittsöffnung 4 definiert. Derartige Leuchten werden beispielsweise als Downlights zum Einbau in Zwischendecken ausgebildet. Zur Vereinfachung der Darstellung sind die am Reflektor außenseitig angebrachten Befestigungseinrichtungen, die zum Befestigen der Leuchte in einem Deckenausschnitt dienen, nicht dargestellt. Für die nachfolgende Beschreibung der Funktionen, die die erfindungsgemäße Leuchte bietet, ist es jedoch wichtig zu wissen, dass im eingebauten Zustand die Leuchte von der Außenseite nicht mehr zugänglich ist oder nur nach aufwändiger Demontage aus der Einbauöffnung wieder zugänglich ist.
  • Innerhalb des Reflektors 2 ist ein Leuchtmittel 6 angeordnet. Wie beispielsweise in der Aufsicht auf die Lichtaustrittsöffnung 4 in der 2 zu sehen ist, erstreckt sich das Leuchtmittel 6 mit seiner Längserstreckung in eine Ebene parallel zur Lichtaustrittsöffnung.
  • Das Leuchtmittel 6 weist einen Sockel 8 auf, der in eine Fassung 10 eingesteckt ist. Der Sockel 8 und die Fassung 10 sind, wie für alle gängigen Leuchtmittel, so konstruiert, dass zum Entsockeln eine Bewegung des Leuchtmittels in einer Richtung parallel zur Längsachse des Leuchtmittels von der Fassung weg notwendig ist. Das Entsockeln kann durch eine Schraubbewegung oder eine einfache Steckbewegung in dieser Richtung erfolgen.
  • Die Fassung 10 ist in einem Fassungshalter 12 fest verbunden. Der Fassungshalter 12 und die Fassung 10 können auch einstückig ausgebildet sein.
  • Der Reflektor 2 weist in der Reflektorfläche seitlich zur Lichtaustrittsöffnung eine Öffnung auf, an der sich außenseitig eine Auskragung 14 anschließt. Innerhalb der Auskragung 14 sowie innerhalb der seitlichen Reflektoröffnung ist der Fassungshalter 12 beweglich montiert. An der Auskragung 14 sind, mit dem Reflektor fest verbunden, zwei Führungseinrichtungen 16 vorgesehen. Die Führungseinrichtungen 16 besitzen in der dargestellten Ausführungsform jeweils die Form einer geradlinigen Hülse, die einen kreisförmigen Innenquerschnitt definiert, wobei die Hülsen der Länge nach auf der zum Fassungshalter 12 weisenden Seite offen sind. In die Führungseinrichtungen 16 greifen Führungsteile (in den Figuren verdeckt) ein, die fest mit dem Fassungshalter verbunden sind und die eine komplementäre Form zu dem Innenquerschnitt der Führungseinrichtung 16 aufweisen, so dass sie darin in Längsrichtung gleiten können. Durch die Führungseinrichtung 16 bzw. die Führungselemente kann der Fassungshalter 12 daher in der Richtung radial zur Mittelsenkrechten des Reflektors bzw. in Richtung der Leuchtlangsachse geradlinig bewegt werden.
  • An dem Fassungshalter 12 sind seitlich zwei Hebel 18 angeformt, die von Fassungshalter 12 neben dem Leuchtmittel 6 in den Innenraum des Reflektors 2 hineinragen und aufgrund der Flexibilität des Materials, welches beispielsweise Kunststoff ist, nach Innen in Richtung zur Leuchtmittellängsachse ausgelenkt werden können. Auf der Außenseite der Hebel 18 ist jeweils eine Nase 20 angeformt, die in eine von drei Schlitzen 22 auf jeder Seite der Auskragung 14 eingreifen kann. Zum Lösen des Eingriffs werden die Hebel 18 auf der Reflektorinnenseite in Richtung zum Leuchtmittel ausgelenkt, wodurch der Fassungshalter in der Führungseinrichtung 16 bewegt werden kann. Aufgrund der Abschrägung der Nasen 20 ist zum Verschieben des Fassungshalters 12 nach Außen kein Auslenken der Hebel 18 von Hand notwendig. Die steilen Flächen der Nasen 20 verhindern jedoch, dass der Fassungshalter 12 zum Leuchtmittelinneren gleiten kann, solange die Hebel 18 nicht nach Innen ausgelenkt sind.
  • Ferner ist auf einer Seite der Auskragung 14 ein Fanghaken 24 vorgesehen, welcher die Bewegung des Fassungshalters 12 in der Richtung aus dem Reflektorinneren heraus begrenzt.
  • Zum Auswechseln eines Leuchtmittels wird der Fassungshalter 12 vom Inneren des Reflektors nach Außen geschoben bis die Bewegung des Fassungshalters 12 von dem Fanghaken 24 gestoppt wird. In dieser Position hat das Leuchtmittel 6 seine maximale Entfernung von der dem Fassungshalter 12 gegenüberliegenden Reflektorwand eingenommen. In dieser Position des Fassungshalters 12 kann das Leuchtmittel 6 entsockelt werden. Durch den größeren Freiraum zur gegenüberliegenden Reflektorwand ist die Gefahr eines Anstoßens des Leuchtmittels verringert. Nach dem Einsetzen eines neuen Leuchtmittels werden die Hebel 18 nach Innen ausgelenkt und der Fassungshalter 12 in Richtung zum Leuchtmittelinneren bewegt. Abhängig von der Länge des Leuchtmittels 6 wird der Fassungshalter 12 mit seinen Nasen 20 in eine der drei Schlitze 22 auf jeder Seite der Auskragung 14 eingerastet, so dass das Leuchtmittel 6 bei gegebener Gesamtlänge bestmöglichst im Zentrum des Reflektors 2 positioniert ist.
  • Für Reparaturzwecke kann es außerdem erforderlich sein, dass der Fassungshalter 12 vollständig von der Leuchte entnommen werden muss. Zu diesem Zweck kann bei demontierter Leuchte der Fanghaken 24 nach unten gedrückt werden und der Fassungshalter 12 vollständig nach Außen aus der Leuchte entnommen werden.
  • Wie in den 1 bis 4 der ersten Ausführungsform der Leuchte dargestellt ist, weist der Fassungshalter 12 ferner Lüftungsöffnungen 26 auf, die sich auf der der Lichtaustrittsöffnung 4 des Reflektors gegenüberliegenden Seite des Fassungshalters 12 befinden. Die Lüftungsöffnungen 26 sind teilweise durch die Auskragung 14, welche im Bereich der Abfolge von Lüftungsöffnungen 26 einen Ausschnitt besitzt, abgedeckt. Die Anordnung der Lüftungsöffnungen 26 ist so gewählt, dass mehr Lüftungsöffnungen 26 freigegeben werden, wenn sich der Fassungshalter 12 in einer vom Reflektorinneren weiter zurückgeschobenen Position befindet. Dadurch wird der unterschiedlichen Kühlleistung von Leuchtmitteln mit kürzerer oder längerer Baulänge Rechnung getragen.
  • Zum elektrischen Anschluss des Leuchtmittels, eines Vorschaltgerätes oder anderer zum Betrieb der Leuchte notwendigen Betriebsmittel in dem Fassungshalter ist eine Verkabelung vorgesehen, welche in den Fassungshalter 12 eingeführt ist (die Verkabelung ist in den Figuren nicht dargestellt). Die Verkabelung kann direkt in den Fassungshalter 12 beispielsweise durch eine Öffnung 27 in einer nach außen weisenden Wand des Fassungshalters 12 geführt werden. Alternativ oder zusätzlich kann auch eine Zugentlastung in Form einer Klemmverbindung an dem Fassungshalter vorgesehen sein, um die elektrische Verkabelung von dem Fassungshalter 12 nach außen zu führen.
  • Mit Bezug auf die 5 bis 9 wird eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte im Folgenden beschrieben. Die Elemente der zweiten Ausführungsform, welche eine Entsprechung in der ersten Ausführungsform besitzen, sind mit den gleichen Bezugszeichen zuzüglich 100 bezeichnet.
  • Ein kuppelförmiger Reflektoreinsatz 102, der eine kreisförmige Lichtaustrittsöffnung 104 definiert, besitzt eine seitliche Öffnung, die von einer Auskragung 114 außenseitig am Reflektor eingefasst ist. In der Öffnung bzw. der Auskragung 114 wird ein Fassungshalter 112 beweglich gefügt. Wie bei der ersten Ausführungsform beschrieben umfasst auch die zweite Ausführungsform ein Leuchtmittel, das in eine Fassung eingesteckt ist, die in dem Fassungshalter 112 montiert ist, wobei die Längserstreckung des Leuchtmittels sich in einer Ebene parallel zur Lichtaustrittsöffnung 104 erstreckt.
  • Der Fassungshalter 112 wird in einer Führungseinrichtung 116, die auf der der Lichtaustrittsöffnung 104 gegenüberliegenden Außenwand des Reflektors 102 vorgesehen ist, geführt.
  • Die Führungseinrichtung 116 umfasst fest mit dem Reflektor verbunden eine etwa U-förmige Auskragung und mehrere Gleitschienen auf deren Innenseite. In diese greifen zwei Führungselemente in Form von zwei Führungsschienen 117, die mit dem Fassungshalter 112 fest verbunden sind, gleitfähig ein. Die Bewegungsrichtung der Führungselemente 117 in der Führungseinrichtung 116 erfolgt parallel zur Längsachse des Leuchtmittels.
  • Zwischen den Führungselementen 117 ist eine Platte angeordnet, in der sich zwei Führungsschlitze 119 und ein nach oben hervorstehendes Führungselement 121 befinden. Die Führungsschlitze 119 und das Führungselement 121 wirken mit komplementären Führungseinrichtungen auf einer Schieberplatte 128 (siehe 8) formschlüssig zusammen, so dass eine Gleitbewegung entlang der Längsachse des Leuchtmittels möglich ist.
  • Die Schieberplatte 128 weist an zwei Seiten jeweils ein Rastelement 130 auf, welche jeweils in zwei von vier Ausnehmungen 132 an der Führungseinrichtung 116 fest eingerastet werden können. Durch die Auswahlmöglichkeit von zwei der vier Ausnehmungen 132 zum Einrasten der Schieberplatte 128 kann die Schieberplatte 128 in zwei verschiedenen Positionen gegenüber dem Reflektor befestigt werden. Da die Schieberplatte 128 einen vorderen und einen hinteren Anschlag für die an dem Fassungsträger vorgesehenen Führungseinrichtungen bildet, können durch Auswahl der zwei der vier Ausnehmungen 132 zum Einrasten der Schieberplatte 128 zwei unterschiedlichen Position ausgewählt werden, an denen der Fassungshalter 112 bei seiner Bewegung zum Reflektorinneren jeweils stoppt. Diese Auswahl kann für unterschiedlich lange Leuchtmittel getroffen werden. Gemäß weiterer nicht dargestellter Ausführungsformen können auch mehr als zwei vorgegebene Positionen für die Schieberplatte 128 definiert sein.
  • An der Schieberplatte 128 sind ferner vier Rastnasen 134 vorgesehen, welche in die Führungsschlitze 119 des Fassungsträgers eingreifen.
  • Zwischen dem Fassungsträger 121 und der Schieberplatte 128 ist ferner eine Feder 136 vorgesehen, die an ihren beiden Enden jeweils an einem Vorsprung des Fassungsträgers bzw. der Schieberplatte eingehängt ist. Die Feder 136 beaufschlagt den Fassungsträger mit einer Vorspannung, die dafür sorgt, dass der Fassungsträger immer in die vorderste Position in Richtung zum Reflektorinneren gezogen wird. Gleichwohl ist eine Bewegung des Fassungshalters in die entgegengesetzte Richtung entgegen der Federspannkraft möglich. Von dieser Bewegungsmöglichkeit wird zum Auswechseln des Leuchtmittels Gebrauch gemacht.
  • In dem Bereich zwischen den zwei Führungen 117 und mit dem Fassungshalter 112 fest verbunden ist ferner ein Fanghaken 138 an einer auf drei Seiten freigeschnittenen Zunge vorgesehen, der mit einer Rastkulisse auf der Schieberplatte zusammenwirkt. Beim Zurückschieben des Fassungshalters 112 entgegen der Spannrichtung der Feder 136 wird der Fanghaken 138 von der Kulisse 142 geführt und rastet nach einer vorgegebenen Strecke, z. B. etwa 15 mm vom Reflektor entfernt, an der Kulisse 142 ein. Ein Leuchtmittelwechsel ist in dieser Position möglich, da der Fassungshalter in einer zurückgeschobenen Position genug Freiraum zu der gegenüberliegenden Reflektorwand bietet.
  • Nach dem Austausch des Leuchtmittels wird der Fassungshalter 128 weiter entgegen der Federspannrichtung verschoben, bis der Fanghaken 138 über die vorherige Rastposition durch die Kulisse 142 abgelenkt wird. Die Rastposition des Fanghakens 138 in der Rastkulisse 142 ist dadurch gelöst und der Fassungshalter wird durch die Federkraft in die Ausgangsposition zurückgezogen.
  • Die Rastkulisse 142 umfasst einen Haken 144 sowie eine abgeschrägte Fläche 146, die sich in einer Position hinter dem Haken 144 befindet. Beim Zurückschieben des Fassungshalters 112 rastet der Fanghaken 138 hinter dem Haken 144 ein, wodurch der Fassungshalter in der zurückgezogenen Position entgegen der Federspannkraft blockiert ist. Durch weiteres Zurückschieben des Fassungshalters 112 gleitet der Fanghaken 138 auf die abgeschrägte Fläche 146 und wird dadurch seitlich aus der Rastkulisse herausgeführt, wodurch er auf dem Rückweg neben dem Haken 144 in die Ausgangsposition zurückgleiten kann. Zum Ein- und Ausrasten des Fassungshalters in der zurückgezogenen Position ist daher ein direkter Zugriff auf die Rastkulisse nicht notwendig, wodurch der Mechanismus vollständig vom Inneren des Reflektors betätigt werden kann.
  • Auch bei der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte sind am Fassungshalter 112 mehrere Lüftungsöffnungen 126 vorgesehen, durch die das Leuchtmittel und gegebenenfalls ein in dem Fassungshalter montiertes Vorschaltgerät durch Luftkonvektion gekühlt werden können.
  • Bezug nehmend auf die 10 bis 13 wird eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte beschrieben.
  • Bei der dritten Ausführungsform sind alle reflektorseitigen Einrichtungen identisch zu der zweiten Ausführungsform vorgesehen und in den 10 bis 13 mit den gleichen Bezugszeichen wie in den 5 bis 9 der zweiten Ausführungsform bezeichnet. Die dritte Ausführungsform unterscheidet sich von der zweiten Ausführungsform nur durch die Schieberplatte 228 und die Einrichtungen, welche seitens des Fassungshalters 212 vorgesehen sind.
  • Die Schieberplatte 228 wird, wie bei der zweiten Ausführungsform, mit zwei Rastelementen 230 in zwei der vier Aussparungen 132 an der Führungseinrichtung 116 des Reflektors befestigt.
  • Zwischen der Schieberplatte 228 und dem Fassungshalter 212 ist, wie bei der zweiten Ausführungsform, eine Feder 136 vorgesehen, welche den Fassungshalter in Richtung zu der maximal vorgeschobenen Position zum Reflektor zieht.
  • Beim Zurückschieben des Fassungshalters 112 vom Reflektor greift ein Führungsstift 240, der zwischen den Führungseinrichtungen 217 des Fassungsträgers 212 angeordnet ist und sich in Richtung zur Schieberplatte 228 hervorsteht, in eine bewegliche Rastkulisse 242 ein. Beim Zurückschieben des Fassungshalters 212 bewirkt der Führungsstift 240 eine seitliche Auslenkung der Rastkulisse 242, die in einer durch die Schieberplatte 228 vorgegebenen Stellung den Fassungshalter 212 blockiert. Durch weiteres Zurückschieben des Fassungshalters 212 wird die Blockierung wieder gelöst, so dass der Fassungshalter über die vorherige Rastposition zurück an den vorderen Anschlag in Richtung zu dem Reflektorinneren gleiten kann. Die bewegliche Rastkulisse 242 weist eine etwa M-förmige Führungsbahn 243 auf, wobei ein Schenkel des M (in 12 auf der linken Seite, wobei das M auf dem Kopf steht) eine trichterförmige Aufweitung besitzt. Beim Zurückschieben des Fassungshalters 221 gleitet der Führungsstift 240 in den Schenkel des M mit der trichterförmigen Aufweitung ein, wodurch die bewegliche Rastkulisse 242 seitlich (in 12 nach rechts) ausgelenkt wird. Beim hinteren Anschlag wird der Führungsstift 240 durch eine Abschrägung in der M-förmigen Führungsbahn 243 in die Mitte des M geleitet. In dieser Position hält die Rastkulisse 242 den Führungsstift 240 und damit den gesamten Fassungshalter 212 entgegen der Federkraft der Feder 136 zurück. Diese Position ist für den Lampenwechsel bestimmt. Durch weiteres Zurückschieben des Fassungshalters 212 entgegen der Federkraft gelangt der Führungsstift 240 in der M-förmigen Führungsbahn 243 auf die andere Seite (in 12 auf die rechte Seite der Führungsbahn), wobei sich die bewegliche Rastkulisse in die entgegengesetzte Richtung (in 12 nach links) verschiebt. Beim Zurückgleiten des Fassungshalters 212 läuft der Führungsstift 240 in dem zweiten Schenkel der M-förmigen Führungsbahn 243, bis er die bewegliche Rastkulisse 242 verlässt. Der Fassungshalter kehrt durch die Federkraft gezogen in die Ausgangsposition wieder zurück. Zum Halten und Führen der beweglichen Rastkulisse 242 sind auf der zur Schieberplatte 228 weisenden Seite mehrere Federzungen vorgesehen (siehe 13), welche in Vertiefungen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Fassungshalters hin und her gleiten können. Dadurch wird die bewegliche Rastkulisse 242 in Bezug auf die Längsrichtung (Bewegungsrichtung des Fassungshalters) gehalten, während sie sich seitlich hin- und herbewegen kann. Zusätzlich (in den Figuren nicht gezeigt) kann auch eine Feder an der Rastkulisse 242 vorgesehen sein, welche die Führungskulisse 242 seitlich mit einer Vorspannung beaufschlagt, so dass der Führungsstift 240 beim Zurückschieben des Fassungshalters 212 immer auf die richtige Seite der beweglichen Rastkulisse 242 einfädelt.
  • Die Funktion zur Betätigung des Fassungshalters 212 ist daher ähnlich zu der zweiten Ausführungsform. Insbesondere kann auch bei der dritten Ausführungsform die Bewegung des Fassungshalters sowie die Blockierung und Lösung des Fassungshalters in der zurückgeschobenen Position vollständig vom Reflektorinneren betätigt werden.
  • Mit Bezug auf die 14 bis 16 wird eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte beschrieben. Die Elemente der vierten Ausführungsform, welche eine Entsprechung in der ersten Ausführungsform besitzen, sind mit den gleichen Bezugszeichen zuzüglich 300 bezeichnet.
  • An einem Reflektor 302 des Downlights ist seitlich eine Auskragung 314 vorgesehen, welche einen verlagerbaren Fassungshalter 312 aufnimmt. Der Fassungshalter 312 weist Führungselemente 345 in Form von graden Schienen auf, die parallel zur Längsachse des Leuchtmittels (in den 14 bis 16 nicht dargestellt) am Fassungshalter 312 vorgesehen sind. Die Führungselemente 345 greifen in Führungseinrichtungen 316 in Form von graden Schlitzen in der Auskragung 314 ein und können längs von diesen bewegt werden.
  • Der Fassungshalter 312 weist ferner seitliche Hebel 318 in Form von an drei Seiten frei geschnittenen Zungen in den Seitenwänden des Fassungshalters 312 auf, welche wenigstens zum Teil innerhalb der Auskragung 314 im montierten Zustand des Fassungshalters liegen. Die Hebel 318 besitzen auf der zum Reflektor gewandten Seite eine Nase 320, welche jeweils in eine von zwei Schlitzen 322 an der Auskragung 314 einrastet. Durch die Rastverbindung ist eine Blockierung des Fassungshalters 312 gegeben. Zum Lösen der Rastverbindung können die Hebel 318 an einer Griffmulde 346 nach innen gedrückt werden, so dass die Nasen 320 nach innen aus den Schlitzen 322 ausrücken. In diesem Zustand kann der Fassungshalter 312 in der Richtung längs zur Leuchtmittellängsachse, d. h. radial zur Symmetrieachse des Reflektors, bewegt werden.
  • Der Fassungshalter 312 weist auf der Oberseite ferner mehrere Lüftungsöffnungen 326 auf, die abhängig von der Position des Fassungshalters 312 von der Auskragung 314 teilweise abgedeckt sind. Insbesondere sind in einer Position des Fassungshalters 312, die weiter vom Reflektorinneren entfernt ist, mehr Lüftungsschlitze 326 freigegeben als in einer Position, in welcher der Fassungshalter 312 näher zum Reflektorinneren verlagert ist. Dadurch ist gewährleistet, dass Leuchtmittel mit höherer Leistung, die eine größere Längserstreckung aufweisen, besser gekühlt werden als Leuchtmittel mit geringerer Leistung und geringerer Baulänge.
  • Auf der vom Reflektor abgewandten Seite des Fassungshalters 312 ist ferner eine Kabelöffnung 327 vorgesehen, die teilweise mit einer Abdeckung versehen ist, die gleichzeitig zum Klemmen und damit als Zugentlastung für ein elektrisches Anschlusskabel dient.
  • Die vierte Ausführungsform ist bevorzugt für Leuchtmittel, welche zum Ausbau keine oder nur eine geringe Bewegung in Richtung zur Leuchtenmittellängsachse erfordern. Derartige Leuchtmittel sind beispielsweise als Kompaktleuchtstofflampen bekannt, die einen Sockel aufweisen, der durch eine Drehbewegung in die Lampenfassung ein- und ausgebaut wird.
  • An den vorhergehend beschriebenen Ausführungsformen können zahlreiche Modifikationen vorgenommen werden, ohne von dem Umfang der Erfindung, wie in den Ansprüchen festgelegt ist, abzuweichen. Insbesondere ist die Erfindung nicht auf die bestimmten Führungs- und Rastmechanismen zum radialen Verschieben des Fassungshalters und zum Blockieren von diesem in der zurückgeschobenen Position beschränkt.
  • Bezugszeichenliste
  • 2, 102, 302
    Reflektor
    4, 104, 304
    Lichtaustrittsöffnung
    6
    Leuchtmittel
    8
    Sockel
    10
    Fassung
    12, 112, 212, 312
    Fassungshalter
    14, 114, 314
    Auskragung
    16, 116, 216, 316
    Führungseinrichtung
    18, 318
    Hebel
    20, 320
    Nase
    22, 322
    Schlitz
    24
    Fanghaken
    26, 126, 226, 326
    Lüftungsöffnung
    27, 327
    Kabelöffnung
    117
    Führungselement
    119, 219
    Führungsschlitz
    121, 221
    Führungselement
    128, 228
    Schieberplatte
    130, 230
    Rastelement
    132
    Ausnehmung
    134, 234
    Rastnase
    136
    Feder
    138
    Fanghaken
    142, 242
    Rastkulisse
    240
    Führungsstift
    243
    Führungsbahn
    345
    Führungselement
    346
    Griffmulde

Claims (14)

  1. Leuchte mit kuppelförmigem Reflektor (2, 102, 302), wobei die Leuchte zur Aufnahme wenigstens eines einseitig gesockelten Leuchtmittels (6) eingerichtet ist, sodass das Leuchtmittel (6) mit einer Längsachse in einer Ebene parallel zu einer Lichtaustrittsöffnung (4, 104, 304) des Reflektors angeordnet ist, wobei der Reflektor (2, 102, 302) in der Höhe des Leuchtmittels eine seitliche Öffnung aufweist, und eine Fassung (10) für den Leuchtmittelsockel (8) in der Öffnung oder neben der Öffnung längs der Leuchtmittellängsachse versetzt mittels eines Fassungshalters (12, 112, 212, 312) montiert ist, wobei der Fassungshalter (12, 112, 212, 312) dafür eingerichtet ist, in Richtung der Leuchtmittellängsachse gegenüber dem Reflektor verlagert zu werden, und wobei an dem Reflektor (2, 102, 302) eine oder mehrere Führungseinrichtungen (16, 116) angebracht sind, in welche eine oder mehrere komplementäre Führungsteile des Fassungshalters (12, 112, 212, 312) eingreifen und parallel zur Leuchtmittellängsachse verschiebbar sind, und die Führungseinrichtung eine Bewegung des Fassungshalters in alle Richtungen quer zur Leuchtmittellängsachse verhindert.
  2. Leuchte nach Anspruch 1, wobei zwei Führungseinrichtungen (16, 316) seitlich der Öffnung angeordnet sind.
  3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, wobei wenigstens eine der Führungseinrichtungen (116) außenseitig am Reflektor angebracht ist.
  4. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Fassungshalter (12, 112, 212, 312) eine Blockiereinrichtung zur Blockierung der Verlagerbarkeit des Fassungshalters aufweist.
  5. Leuchte nach Anspruch 4, wobei die Blockiereinrichtung vom Inneren des Reflektors durch die Lichtaustrittsöffnung betätigbar ist.
  6. Leuchte nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Blockiereinrichtung einen Rastmechanismus zwischen dem Fassungshalter (12, 112, 212, 312) und einer reflektorseitigen Einrichtung mit einer oder mehreren Raststellungen umfasst.
  7. Leuchte nach Anspruch 6, wobei der Rastmechanismus durch einen Hebel (18) lösbar ist, der von dem Inneren des Reflektors (2) betätigbar ist.
  8. Leuchte nach Anspruch 6 oder 7, wobei der Rastmechanismus mittels einer Kulisse (142, 242) an dem Fassungshalter (112, 212) oder an einer reflektorseitigen Einrichtung durch Verlagerung des Fassungshalters (112, 212) gegenüber dem Reflektor lösbar ist.
  9. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Fassungshalter (112, 212) mittels einer Feder (136) entlang einer Bewegungsrichtung des Fassungshalters, insbesondere in Richtung zum Leuchtmittelinneren, mit einer Vorspannung beaufschlagt ist.
  10. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei an dem Fassungshalter oder an dem Reflektor ein Fanghaken (24, 138) vorgesehen ist, der einen maximalen Bewegungsbereich des Fassungshalters (12) in der Richtung zum Leuchtenäußeren begrenzt.
  11. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Fassungshalter (12, 112, 212) eine oder mehrere Lüftungsöffnungen (26, 126, 226, 326) aufweist.
  12. Leuchte nach Anspruch 11, wobei eine unterschiedliche Anzahl der Lüftungsöffnungen (26) oder unterschiedliche Flächen einer Lüftungsöffnung abhängig von der Position des Fassungshalters (12) gegenüber dem Reflektor durch ein reflektorseitiges Element verdeckt sind oder ist.
  13. Leuchte nach Anspruch 11 oder 12, wobei in einem Bereich von wenigstens einiger Lüftungsöffnungen (26, 126, 226, 326) Lichtfallen vorgesehen sind, welche eine Luftströmung ermöglichen, aber einen gradlinigen Lichtdurchtritt verhindern.
  14. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei entlang wenigstens eines Teils des Umfangs der Öffnung eine Auskragung (14, 114) vorgesehen ist, welche in dem besagten Teil des Umfangs der Öffnung zu der Umfangsform des Fassungshalters (12, 112, 212) komplementär ist.
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