DE102010013369A1

DE102010013369A1 - Modulträger für Photovoltaik- und Solar- Module

Info

Publication number: DE102010013369A1
Application number: DE102010013369A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2010-03-30
Filing date: 2010-03-30
Publication date: 2011-10-06

Abstract

Es wird ein Modulträger aus Stahl- oder Aluminiumblech für Photovoltaik- und Solar-Module insbesondere für Flachdächer vorgeschlagen. Die Zusammenbauanordnung (1) besteht aus Solarmodul (1), Trägeroberteil (2) und Trägerunterteil (3). Der Aufbau erfolgt dadurch, dass Trägeroberteil (2) und Trägerunterteil (3) durch Verbindungslaschen und Befestigungslöcher miteinander verbunden werden. (2). Solarmodul (1) wird durch die Vorspannkraft zwischen Trägeroberteil (2) und Trägerunterteil (3) und deren Abkanntungen und Blechlaschen fixiert (3). Die Montage erfolgt ohne Werkzeuge. Eine ausreichende Sturmsicherheit wird durch die geschlossene Formgebung erreicht. Trägeroberteil (2) und Trägerunterteil (3) sind automatisiert herstellbar. Erforderliche Werkzeugoperationen sind: Beschnitt-, Abkannt- und Lochoperation, die in einer Werzeugoperation ausgeführt werden. Durch die formschlüssige Verbindung der Blechlaschen mit den dafür vorgesehenen Befestigungslöchern (6) und (7) können beliebig viele Modulträger miteinander verbunden werden (5). Die Variante (9), beschreibt einen Vorschlag, bei dem die Position von Solarmodul (1) zum Winkel der Sonneneinstrahlung einstellbar ist. Die Verstellung wird dadurch erreicht, dass Trägerunterteil (3) zu Trägerunterteil (4) in Längsrichtung verstellbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Modulträger aus Stahl- oder Aluminiumblech für Photovoltaik- und Solar-Module insbesondere für Flachdächer.
Dadurch gekennzeichnet, dass die Modulträgerteile ohne Werkzeuge und zusätzliche Verbindungselemente mit Blechlaschen und Befestigungslöchern miteinander verbunden und aufgestellt werden können.
Solarmodule wurden bisher unter Verwendung von Untergestellen aus Aluminium-Profilen und der Verwendung von Befestigungsmaterialien mit Hilfe von Werkzeugen miteinander verbunden.
Für die sturmsichere Aufstellung ist eine Beschwerung mit Gewichten oder eine mechanische Verbindung mit der Dachkonstruktion erforderlich. Ein weiterer Nachteil sind die erforderlichen Vorarbeiten, wie das Zuschneiden von Befestigungsprofilen und Blechen und der dafür erforderliche Platzbedarf. Für die Montage sind Elektrowerkzeuge, Handwerkzeuge und Befestigungselemente wie z. B. Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben erforderlich.
Die Erfindung ermöglicht eine bis zu 80% geringere Montagezeit im Vergleich zu heutigen Systemen. Weitere Vorteile sind geringere Materialkosten im Vergleich zu Alu-Profilen und dem Einsatz von Befestigungsmaterialien, wesentlich geringere Herstellkosten durch automatisierte Fertigung der Trägerteile. Eine Verbindung mit der Dachkonstruktion als Sturmsicherung ist aufgrund der geschlossenen Struktur nicht erforderlich. Die Modulträger können ohne Vorarbeiten, gebrauchsfertig angeliefert und auf die entsprechenden Nutzflächen aufgestellt werden. Strom, Werkzeuge und Befestigungsmaterial wie Schrauben sind für den Aufbau nicht erforderlich. Die gleichen Vorteile gelten für die Demontage der Modulträger. Ein Wiederaufbau sowie die Aufstellung an einem anderen Ort ist möglich.
Die formschlüssige Verbindung der Modulträgerteile, sowie die Verbindung von mehreren Modulträgern zu Gruppen und Reihen erfolgt über Blechlaschen und Befestigungslöchern, die nach dem Prinzip eines Bajonettverschlusses funktionieren. Durch Umbiegen bzw. Verdrehen der Blechlaschen in den Befestigungslöchern lassen die Fixierung und Befestigung der Modulträger verbessern. Die gesamte Kabel- und Leitungsverlegung kann ebenfalls durch Blechlaschen an den Trägerteilen befestigt und fixiert werden.
Die Modulträger bestehen aus 2 Stahlblechteilen, Trägeroberteil (2) und Trägerunterteil (3) und können ohne Werkzeuge und zusätzliche Verbindungselemente formschlüssig mittels Blechlaschen und der Einbeziehung von Solarmodul (1) miteinander verbunden werden.
Ein ausreichender Festsitz des Solarmodul (1) wird durch die Ausführung der Befestigungslaschen und Abkanntwinkel, die zu einer entsprechenden Vorspannkraft zwischen Ober- und Unterteil führen erreicht.
Trägeroberteil (2) und Trägerunterteil (3) werden dadurch miteinander verbunden, dass durch Fügen der Laschen am Trägeroberteil (2) in die Langlöcher des Trägerunterteil (3) eine formschlüssige Verbindung entsteht. (2).
Das Solarmodul (1) wird zu einem von der oberen Abkanntung und der ausgestanzten Lasche im Trägeroberteil (2), (3) und zum anderen durch die Abkanntung im Trägerunterteil (3) in Position gehalten.
Ein ausreichender Festsitz von Solarmodul (1) wird durch die Vorspannkraft zwischen Trägeroberteil (2) und Trägerunterteil (3) gewährleistet.
Beliebig viele Modulträger können durch Befestigungslaschen miteinander verbunden werden (5). Die Modulträger werden durch die formschlüssige Verbindung von Befestigungsloch und Befestigungslasche im Trägeroberteil (6) sowie Befestigungslöchern und Befestigungslaschen im Trägerunterteil (7), miteinander verbunden und auf Position gehalten.
(9) zeigt eine Variante, bei der Solarmodul (1) zum Winkel der Sonneneinstrahlung einstellbar ist. Die Verstellung wird dadurch erreicht, dass Trägerunterteil (3) zu Trägerunterteil (4) in Längsrichtung vestellbar ist, wodurch wiederum der Winkel a von Solarmodul (1) verstellbar ist.
(4) zeigt die Explosionsdarstellung vor dem Zusammenbau.
(8) zeigt die Transport- und Anlieferungsanordnung von Trägeroberteil (2) und Trägerunterteil (3).

Claims

Schutzanspruch 1: – Auf Grund der geschlossenen Anordnung des Zusammenbaus ist keine Sturmsicherung durch Gewichte oder eine Befestigung mit der Dachkonstruktion erforderlich. – Die Montage und Verbindung der Modulträgerteile erfolgt über das Fügen von Blechlaschen mit den entsprechenden Befestigungslöchern. – Es können beliebig viele Modulträger zu Gruppen und Reihen durch das Fügen der Blechlaschen in die Befestigungslöcher miteinander verbunden werden. Die Form und Ausführung der Blechlaschen und der Befestigungslöcher ist nach den Prinzip eines Bajonettverschlusses ausgelegt. (7). Eine weitere Möglichkeit der Verbindung erfolgt durch Umbiegen der Blechlaschen in den Befestigungslöchern. (6). – Die Herstellung der Modulträgerteile ist in einem voll automatisierten Herstellverfahren möglich. – Die Blechlaschen und Befestigungslöcher sind Bestandteil von Trägeroberteil (2) und Trägerunterteil (3) und werden bei der automatisierten Herstellung durch Beschnitt-Loch- und Abkannt-Operationen erzeugt. – Die Modulträger sind gebrauchsfertig und stapelbar transportierbar. (8).
Schutzanspruch 2: – Modulträger für Photovoltaikmodule mit einstellbarer Ausrichtung von Solarmodul 1 zum Winkel der Sonneneinstrahlung. Der Winkel von Solarmodul (1) ist dabei zur Sonneneinstrahlung so einstellbar, dass ein maximaler Wirkungsgrad erreicht wird. – Trägerunterteil (3) und Trägerunterteil (4) sind über Blechlaschen und Positionierungslöcher so miteinander verbunden, dass eine Verstellung in Längsrichtung möglich ist (10). Dadurch wird eine Einstellbarkeit von Winkel a des Solarmoduls 1 erreicht (9).