DE102010011876A1 - Verfahren zur Ansteuerung eines Antriebs eines Klappenelements eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Heckklappe - Google Patents

Verfahren zur Ansteuerung eines Antriebs eines Klappenelements eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Heckklappe Download PDF

Info

Publication number
DE102010011876A1
DE102010011876A1 DE102010011876A DE102010011876A DE102010011876A1 DE 102010011876 A1 DE102010011876 A1 DE 102010011876A1 DE 102010011876 A DE102010011876 A DE 102010011876A DE 102010011876 A DE102010011876 A DE 102010011876A DE 102010011876 A1 DE102010011876 A1 DE 102010011876A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
end position
ambient temperature
time
determined
stored
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102010011876A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102010011876B4 (de
Inventor
Dipl.-Ing. Jürgen (FH) Hartmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Audi AG
Original Assignee
Audi AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Audi AG filed Critical Audi AG
Priority to DE201010011876 priority Critical patent/DE102010011876B4/de
Publication of DE102010011876A1 publication Critical patent/DE102010011876A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102010011876B4 publication Critical patent/DE102010011876B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F15/00Power-operated mechanisms for wings
    • E05F15/60Power-operated mechanisms for wings using electrical actuators
    • E05F15/603Power-operated mechanisms for wings using electrical actuators using rotary electromotors
    • E05F15/611Power-operated mechanisms for wings using electrical actuators using rotary electromotors for swinging wings
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F15/00Power-operated mechanisms for wings
    • E05F15/70Power-operated mechanisms for wings with automatic actuation
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
    • E05Y2900/00Application of doors, windows, wings or fittings thereof
    • E05Y2900/50Application of doors, windows, wings or fittings thereof for vehicles
    • E05Y2900/53Type of wing
    • E05Y2900/546Tailboards, tailgates or sideboards opening upwards

Landscapes

  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ansteuerung eines Antriebs eines Klappenelements eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Heckklappe, bei dem das Klappenelement zwischen einer Schließstellung und einer einstellbaren Öffnungsstellung verstellbar ist, wobei die eingestellte Öffnungsstellung als Endlage (E) in einer den Antrieb ansteuernden Steuereinheit gespeichert wird. Erfindungsgemäß werden folgende Verfahrensschritte durchgeführt: a) Speichern der Endlage (E), insbesondere der der eingestellten Öffnungsstellung entsprechenden Endlage mit der aktuellen Umgebungstemperatur (T1) zu einem ersten Zeitpunkt, b) Verstellen des Klappenelements zu einem späteren zweiten Zeitpunkt in die Öffnungsstellung mit einer korrigierten Endlage (E), die in Abhängigkeit der Temperaturdifferenz zwischen der im zweiten Zeitpunkt erfassten Umgebungstemperatur (T2) und der im ersten Zeitpunkt gespeicherten Umgebungstemperatur (T1) bestimmt wird, und c) Speichern der korrigierten Endlage (E) mit der zum zweiten Zeitpunkt erfassten Umgebungstemperatur (T2).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ansteuerung eines Antriebs eines Klappenelements eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Heckklappe gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Automatische Klappenelemente eines Kraftfahrzeugs, insbesondere Heckklappen, die mittels einer elektromotorischen Antriebseinheit geöffnet und geschlossen werden, sind allgemein bekannt.
  • Dabei wird unter dem Begriff „Klappenelement” nicht nur eine Heckklappe, verstanden, sondern auch ein Kofferraumdeckel, eine Motorraumklappe, eine Laderaumklappe und dgl.
  • Aus der DE 103 23 077 A1 ist ein gattungsbildendes Verfahren bekannt, bei dem die Endposition einer Öffnungsstellung einer Heckklappe eines Kraftfahrzeugs benutzerabhängig variabel vorgegeben werden kann. Bei diesem bekannten Verfahren ist es vorgesehen, in einem Einstellmodus die Heckklappe vom Bediener manuell in die als Endlage gewünschte Öffnungsposition bewegen zu lassen und durch Betätigen eines Einstellelementes das Abspeichern dieser Endlage zu veranlassen, so dass bei einer späteren Auslösung eines Öffnungsvorganges der Heckklappe dieser abgespeicherte Wert abgerufen werden kann, um die Heckklappe in eine dieser Endlage entsprechenden Öffnungsposition zu verstellen.
  • Nachteilig bei diesem bekannte Verfahren ist jedoch, dass aufgrund von Umgebungsbedingungen, insbesondere der Umgebungstemperatur die Situation eintreten kann, dass die tatsächliche Endlage einer Öffnungsposition, die auf der Basis der gespeicherten Endlage erreicht wird, nicht der gespeicherten Endlage entspricht.
  • Die Ursache hierfür besteht darin, dass die Eigenschaften der mechanischen Komponenten erheblich von der Umgebungstemperatur abhängen. So werden bspw. Gasdruckdämpfer verbaut, deren Kraft von der Umgebungstemperatur abhängig ist. Weiterhin hat die Öffnungsmechanik der Heckklappe ein Spiel, das auch von der Umgebungstemperatur abhängig sein kann. Dies soll anhand folgender Beispiele im Zusammenhang mit 2 erläutert werden.
  • Die in 2 schematisch dargestellte Position 1 einer Heckklappe eines Kraftfahrzeugs entspricht bspw. der programmierten Position, also der Endlage die bei einer ersten Umgebungstemperatur von –10°C (T1) abgespeichert wird, bspw. in einem Steuergerät für die Heckklappe. Befindet sich das Fahrzeug anschließend in einer wärmeren Umgebung, bspw. in einer Garage mit einer zweiten Umgebungstemperatur von +20°C (T2), und wird dann geöffnet, fährt die Heckklappe in eine höhere Öffnungsposition, nämlich in eine der Position 2 gemäß 2 entsprechenden Endlage. Bei dieser Situation ist die zweite Umgebungstemperatur T2 größer als die erste Umgebungstemperatur T1, d. h. die Gasdruckdämpfer haben sich erwärmt, wodurch diese auf die Heckklappe stärker nach oben drücken, als im Zeitpunkt der ersten Umgebungstemperatur, zu dem auch die in diesem Zeitpunkt eingestellte Endlage abgespeichert wurde. Infolgedessen wird auch das mechanische Spiel vollkommen überdruckt. Im Ergebnis hat sich die Heckklappe weiter geöffnet als der gespeicherten Endlage entsprechen würde. Die entstehende Differenz kann, je nach mechanischem Spiel, mehrere Zentimeter betragen. Dies kann bspw. dazu führen, dass bei einem in einer Garage geparkten Fahrzeug die Heckklappe an der Garagendecke anschlägt.
  • Gemäß einem weiteren Beispiel soll die in 2 dargestellte Position 1 bei einer Umgebungstemperatur von 20°C (T1) eingestellt und die entsprechende Endlage abgespeichert sein. Sinkt nun die Umgebungstemperatur bspw. auf –10°C (T2) und wird dann nach einer längeren Zeitdauer ein Öffnungsvorgang der Heckklappe ausgelöst, erreicht diese nicht mehr die Endlage, die der bei der Umgebungstemperatur T1 gespeicherten Endlage entspricht, die Heckklappe öffnet nur bis in die in 2 gezeigte Position 3. Die Ursache liegt hauptsächlich in den abgekühlten Gasdruckdämpfern, die dadurch mit weniger Kraft nach oben drücken und dadurch die Heckklappe im Vergleich zur gespeicherten Endlage weniger öffnet. Die Differenz kann, je nach mechanischem Spiel ebenfalls mehrere Zentimeter ausmachen, was insbesondere aus Sicht des Nutzers störend empfunden werden kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass die oben angeführten Nachteile vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch folgende Verfahrensschritte aus:
    • a) Speichern der Endlage, insbesondere der der eingestellten Öffnungsstellung entsprechenden Endlage mit der aktuellen Umgebungstemperatur zu einem ersten Zeitpunkt,
    • b) Verstellen des Klappenelements zu einem späteren zweiten Zeitpunkt in die Öffnungsstellung mit einer korrigierten Endlage, die in Abhängigkeit der Temperaturdifferenz zwischen der im zweiten Zeitpunkt erfassten Umgebungstemperatur und der im ersten Zeitpunkt gespeicherten Umgebungstemperatur bestimmt wird, und
    • c) Speichern der korrigierten Endlage mit der zum zweiten Zeitpunkt erfassten Umgebungstemperatur.
  • Mit diesem erfindungsgemäßen Verfahren ist die die aktuelle Endlage der Öffnungsposition eines Klappenelements immer abhängig von der aktuellen Umgebungstemperatur sowie von der Umgebungstemperatur im Zeitpunkt der letzten Speicherung der Endlage, wobei die eingestellte Endlage über den gesamten relevanten Temperaturbereich mit der tatsächlich erreichten Öffnungsposition im Wesentlichen übereinstimmt.
  • Vorzugsweise wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung das Verfahren derart durchgeführt, dass die zum zweiten Zeitpunkt bestimmte korrigierte Endlage mittels eines Korrekturfaktors aus der im ersten Zeitpunkt gespeicherten Endlage bestimmt wird.
  • Besonders vorteilhaft ist es dabei den Korrekturfaktor in Abhängigkeit des Vorzeichens aus der Differenz der zweiten und der ersten Umgebungstemperatur zu bestimmen, da es sich als vorteilhaft gezeigt hat, bei einem unter dem Wert der im zweiten Zeitpunkt erfassten Umgebungstemperatur liegenden im ersten Zeitpunkt erfassten Umgebungstemperatur den Korrekturfaktor tendenziell kleiner zu wählen. Im umgekehrten Fall, wenn also der Wert der Umgebungstemperatur im ersten Zeitpunkt größer als der Wert der im zweiten Zeitpunkt erfassten Umgebungstemperatur ist, wird der Korrekturfaktor tendenziell größer gewählt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird der Korrekturfaktor in Abhängigkeit des Betrages der Differenz der zweiten und der ersten Umgebungstemperatur bestimmt. Somit können mehrere Korrekturfaktoren bestimmt werden, um eine möglichst Kompensation von Temperaturschwankungen zu erzielen.
  • Vorteilhaft ist es gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, wenn der ermittelte Korrekturfaktor oder die ermittelten Korrekturfaktoren in der Steuereinheit hinterlegt wird bzw. werden. So können nach Ermittlung der Temperaturdifferenz, also sowohl dessen Betrages als auch dessen Vorzeichens den entsprechende Korrekturfaktor abgerufen werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird der Korrekturfaktor bzw. werden die Korrekturfaktoren in Messreihen ermittelt. Insbesondere werden diese in Abhängigkeit der Art des verwendeten Antriebs ermittelt, wodurch auch das mechanische Spiel verschiedener Antriebe berücksichtigt wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren ausführlich beschrieben. Es zeigen:
  • 1 ein schematisches Ablaufdiagramm als Ausführungsbeispiel zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens, und
  • 2 eine schematische Darstellung von unterschiedlichen Öffnungspositionen einer Heckklappe zur Beschreibung des Standes der Technik.
  • Das im Folgenden zu beschreibende erfindungsgemäße Verfahren wird im Zusammenhang mit einem Öffnungs- und Schließsystem zum elektromotorischen Öffnen und Schließen eines Heckdeckels eines Kraftfahrzeugs mittels eines Elektroantriebs erläutert, wobei bei diesem Öffnungs- und Schließsystem der Fahrer oder ein Nutzer die Endlage der Öffnungsposition des Heckdeckels gemäß der eingangs beschriebenen DE 103 23 077 A1 einstellen kann.
  • Dieser Wert E der eingestellten Endlage des Heckdeckels wird gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens mit derjenigen Umgebungstemperatur T1 gespeichert, die zum Zeitpunkt der Einstellung des Heckdeckels auf den gewünschten Wert vorliegt.
  • Wird zu einem späteren Zeitpunkt durch den Fahrer des Kraftfahrzeugs oder durch einen Nutzer mittels eines Betätigungselementes eine Betätigungsanforderung zum Einleiten eines Öffnungsvorganges des Heckdeckels erzeugt, wird ein aktueller Temperaturwert T2 der Umgebungstemperatur in einem ersten Schritt S1 gemäß 1 erfasst und in einem weiteren Schritt S2 sowohl der aktuell gespeicherte Wert E der Endlage als auch der im Zeitpunkt der Speicherung dieses Wertes erfasste Temperaturwert T1 ausgelesen.
  • In einem Vergleichschritt S3 werden die beiden Temperaturwerte T1 und T2 verglichen.
  • Falls der aktuell erfasste Temperaturwert T2 größer als der ausgelesene Temperaturwert T1 ist, wird in eine Schleife mit Schritten S41 bis S43 verzweigt, um in Abhängigkeit des Betrages der Temperaturdifferenz |T2 – T1| verschiedene Korrekturfaktoren K11 bis K14 in den Schritten S61 bis S64 zu bestimmen. Wie in der Beschreibungseinleitung im Zusammenhang mit 2 erläutert, würde in diesem Fall die Heckklappe tendenziell weiter öffnen als es der gespeicherten Endlage entsprechen würde. Daher werden in diesem Fall die Korrekturfaktoren kleiner als 1 sein müssen, um sicherzustellen, dass die Heckklappe nicht zu weit öffnet, also nur bis zu der vom Benutzer eingestellten Endlage öffnet.
  • Damit ergeben sich für die mittels Messreihen ermittelten Korrekturfaktoren folgende Werte:
    • – T1 < T2 und |T2 – T1| < 5°C:K11 = 1
    • – T1 < T2 und 5°C ≤ |T2 – T1| < 10°C:K12 = 0,97
    • – T1 < T2 und 5°C ≤ |T2 – T1| < 10°C:K13 = 0,97
    • – T1 < T2 und 20°C ≤ |T2 – T1|:K14 = 0,88
  • Dabei ist der Korrekturwert K14 der maximal kleinste Korrekturwert.
  • Im anderen Fall, wenn der aktuell erfasste Temperaturwert T2 kleiner als der ausgelesene Temperaturwert T1 ist, wird in eine Schleife mit Schritten S51 bis S53 verzweigt, um in Abhängigkeit des Betrages der Temperaturdifferenz |T2 – T1| verschiedene Korrekturfaktoren K21 bis K24 in den Schritten S71 bis S74 zu bestimmen. Wie in der Beschreibungseinleitung im Zusammenhang mit 2 erläutert, würde in diesem Fall die Heckklappe tendenziell weniger weit öffnen als es der gespeicherten Endlage entsprechen würde. Daher werden in diesem Fall die Korrekturfaktoren größer als 1 sein müssen, um sicherzustellen, dass die Heckklappe die tatsächlich eingestellte Endlage erreicht.
  • Damit ergeben sich für die mittels Messreihen ermittelten Korrekturfaktoren folgende Werte:
    • – T1 > T2 und |T2 – T1| < 5°C:K21 = 1
    • – T1 > T2 und 5°C ≤ |T2 – T1| < 10°C:K22 = 1,02
    • – T1 > T2 und 5°C ≤ |T2 – T1| < 10°C:K23 = 1,05
    • – T1 > T2 und 20°C ≤ |T2 – T1|:K24 = 1,11
  • Dabei ist der Korrekturwert K24 der maximal größte Korrekturwert.
  • Unterschreitet der Betrag |T2 – T1| einen typischen Wert, hier bspw. 5°C, so erhält der Korrekturfaktor den Wert 1, d. h. der Wert E der Endlage wird nicht korrigiert.
  • Überschreitet der Betrag |T2 – T1| eine typischen Wert, hier bspw. 20°C, so erhält der Korrekturfaktor einen minimalsten bzw. maximalen Wert, dieser beträgt bspw. bei dem Korrekturfaktor K14 = 0,88 bzw. bei dem Korrekturfaktor K24 = 1,11.
  • Diese Korrekturwerte K11 bis K24 sind in einer den Antrieb des Heckdeckels ansteuernden Steuereinheit oder in einem Steuergerät als Kennfeld abgelegt und werden entsprechend der in den Schritten S41 bis S43 bzw. S51 bis S53 festgestellten Differenz |T2 – T1| ausgelesen und ein neuer Wert E in den Schritten S61 bis S64 bzw. S71 bis S74 aus dem gespeicherten Wert E mittels des bestimmten Korrekturwertes Kij (i = 1, 2; j = 1, ... 4) ermittelt. Dieser neu bestimmte Wert E der Endlage wird wieder als aktueller Wert E in diesen gemäß diesen Schritten S61 bis S64 bzw. S71 bis S74 zusammen mit dem aktuellen Temperaturwert T2 gespeichert und gemäß einem anschließenden Schritt 8 mit diesem Wert der Öffnungsvorgang der Heckklappe durchgeführt, so dass die erreichte Endlage dem von dem Fahrer oder einem Nutzer eingestellten Wert entspricht.
  • Für einen nächsten Betätigungsvorgang werden die zuletzt gespeicherten Werte für die Endlage E und die Umgebungstemperatur T1 zur Berechnung eines neuen Korrekturfaktors und eines daraus ermittelten neuen Endwertes E auf der Basis der dann vorliegenden Umgebungstemperatur T2 verwendet.
  • Dies wird so lange durchgeführt, bis der Fahrer oder ein Nutzer eine neue Einstellung der Endlage einer Öffnungsstellung des Heckdeckels durchführt, so dass dann dieser Wert E mit der dann aktuellen Umgebungstemperatur T1 als neues Wertepaar für nachfolgende Betätigungsvorgänge gespeichert wird.
  • Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel verwendet 8 Korrekturfaktoren. Je nach Bedarf können die Bereiche der Temperaturdifferenz auch so eingeteilt werden, dass weniger oder mehr Korrekturfaktoren erforderlich werden.
  • Die Korrekturfaktoren werden an einem Öffnungs- und Schließsystem eines Heckdeckels im Rahmen von Messreihen ermittelt und in einem Kennfeld des zugehörigen Steuergerätes abgelegt. Die Korrekturfaktoren werden sowohl aus an unterschiedlichen Fahrzeugtypen durchgeführten Messreihen ermittelt als auch mit unterschiedlichen Antriebskonzepten für die elektromotorischen Antriebe solcher Heckdeckel, bei denen auch das mechanische Spiel unterschiedlich ist. Somit werden mit den aus solchen Messreihen ermittelten Korrekturfaktoren auch das jeweilige mechanische Spiel dieser verschiedenen Antriebskonzepte berücksichtigt.
  • Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel geht von einem Antriebskonzept für ein Klappenelement eines Kraftfahrzeugs aus, dessen Öffnungsvorgang von einer Gasdruckfeder unterstützt wird, deren Kennlinie sehr temperaturabhängig ist und zu den beschriebenen Korrekturfaktoren führt. Die Erfindung ist natürlich auch auf andere Antriebssysteme anwendbar, bei denen möglicherweise der bei der Temperaturrelation T1 < T2 der Korrekturfaktor nicht immer kleiner als 1 sein muss.
  • Schließlich ist das erfindungsgemäße Verfahren auch bei solchen Öffnungs- und Schließsystemen für Klappenelementen einsetzbar, bei denen die Endlage einer Öffnungsposition des Klappenelementes werksseitig eingestellt wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10323077 A1 [0004, 0021]

Claims (7)

  1. Verfahren zur Ansteuerung eines Antriebs eines Klappenelements eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Heckklappe, bei dem das Klappenelement zwischen einer Schließstellung und einer einstellbaren Öffnungsstellung verstellbar ist, wobei die eingestellte Öffnungsstellung als Endlage (E) in einer den Antrieb ansteuernden Steuereinheit gespeichert wird, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: a) Speichern der Endlage (E), insbesondere der der eingestellten Öffnungsstellung entsprechenden Endlage mit der aktuellen Umgebungstemperatur (T1) zu einem ersten Zeitpunkt, b) Verstellen des Klappenelements zu einem späteren zweiten Zeitpunkt in die Öffnungsstellung mit einer korrigierten Endlage (E), die in Abhängigkeit der Temperaturdifferenz zwischen der im zweiten Zeitpunkt erfassten Umgebungstemperatur (T2) und der im ersten Zeitpunkt gespeicherten Umgebungstemperatur (T1) bestimmt wird, und c) Speichern der korrigierten Endlage (E) mit der zum zweiten Zeitpunkt erfassten Umgebungstemperatur (T2).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zum zweiten Zeitpunkt bestimmte korrigierte Endlage (E) mittels eines Korrekturfaktors (K11, ... K14, K21, ... K24) aus der im ersten Zeitpunkt gespeicherten Endlage (E) bestimmt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Korrekturfaktor (K11, ... K14, K21, ... K24) in Abhängigkeit des Vorzeichens aus der Differenz der zweiten und der ersten Umgebungstemperatur (T1, T2) bestimmt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass der Korrekturfaktor (K11, ... K14, K21, ... K24) in Abhängigkeit des Betrages der Differenz der zweiten und der ersten Umgebungstemperatur (T1, T2) bestimmt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der ermittelte Korrekturfaktor oder die ermittelten Korrekturfaktoren (K11, ... K14, K21, ... K24) in der Steuereinheit hinterlegt wird bzw. werden.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dass der Korrekturfaktor oder die Korrekturfaktoren (K11, ... K14, K21, K24) in Messreihen ermittelt wird bzw. werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass dass der Korrekturfaktor oder die Korrekturfaktoren (K11, ... K14, K21, K24) in Abhängigkeit der Art des verwendeten Antriebs ermittelt wird bzw. werden.
DE201010011876 2010-03-18 2010-03-18 Verfahren zur Ansteuerung eines Antriebs eines Klappenelements eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Heckklappe Active DE102010011876B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010011876 DE102010011876B4 (de) 2010-03-18 2010-03-18 Verfahren zur Ansteuerung eines Antriebs eines Klappenelements eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Heckklappe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010011876 DE102010011876B4 (de) 2010-03-18 2010-03-18 Verfahren zur Ansteuerung eines Antriebs eines Klappenelements eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Heckklappe

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102010011876A1 true DE102010011876A1 (de) 2011-09-22
DE102010011876B4 DE102010011876B4 (de) 2015-02-12

Family

ID=44585300

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201010011876 Active DE102010011876B4 (de) 2010-03-18 2010-03-18 Verfahren zur Ansteuerung eines Antriebs eines Klappenelements eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Heckklappe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102010011876B4 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4410506A1 (de) * 1993-03-25 1994-10-13 Mazda Motor Steuersystem zum Öffnen bzw. Schließen eines Öffnungs-Schließelements
DE19514954C2 (de) * 1994-06-06 1999-09-02 Ford Motor Co Vorrichtung und Verfahren zum elektromotorischen Steuern eines Fahrzeugfensters
DE10323077A1 (de) 2003-05-22 2004-12-23 Audi Ag Kraftfahrzeug mit Heckklappe
DE102008022870B3 (de) * 2008-05-08 2009-06-10 Audi Ag Vorrichtung zum automatischen Bewegen eines Fahrzeugflügels

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4410506A1 (de) * 1993-03-25 1994-10-13 Mazda Motor Steuersystem zum Öffnen bzw. Schließen eines Öffnungs-Schließelements
DE19514954C2 (de) * 1994-06-06 1999-09-02 Ford Motor Co Vorrichtung und Verfahren zum elektromotorischen Steuern eines Fahrzeugfensters
DE10323077A1 (de) 2003-05-22 2004-12-23 Audi Ag Kraftfahrzeug mit Heckklappe
DE102008022870B3 (de) * 2008-05-08 2009-06-10 Audi Ag Vorrichtung zum automatischen Bewegen eines Fahrzeugflügels

Also Published As

Publication number Publication date
DE102010011876B4 (de) 2015-02-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2379868B1 (de) Verfahren zur regelung eines magnetventils einer mengensteuerung in einer brennkraftmaschine
DE102007056228B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Korrektur von temperaturabhängigen Änderungen der mechanischen Eigenschaften eines beweglichen Schließteils eines Fahrzeugs
DE102017201957A1 (de) Antriebseinheit
DE102013204389A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Schaltventils
DE102013206600A1 (de) Einspritzsystem zum Einspritzen von Kraftstoff in eine Brennkraftmaschine und Regelverfahren für ein solches Einspritzsystem
DE102014203364A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb eines Ventils, insbesondere für ein Speichereinspritzsystem
DE102013216017A1 (de) Softstart-Fensterheber
DE102013201974A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Kraftstoffeinspritzsystems eines Verbrennungsmotors
DE102016222153A1 (de) Elektropneumatisches Steuerungssystem und Stellungsregler für ein derartiges System
DE102016220151B4 (de) Verfahren und System zur Positionsbestimmung eines Fahrzeugaußenteils
DE102009035321A1 (de) Verfahren zur Steuerung eines motorisch verschwenkbaren Karosserieteils
DE112018001091T5 (de) Antriebsvorrichtung für einen Öffnungs- und Schließkörper
DE102019104598A1 (de) Verfahren zur Ansteuerung einer Antriebsanordnung für eine Klappe eines Kraftfahrzeugs
DE102010011876B4 (de) Verfahren zur Ansteuerung eines Antriebs eines Klappenelements eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Heckklappe
DE102010043755B4 (de) Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine, Steuergerät sowie Brennkraftmaschine
DE102008005154B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung einer Motorsteuereinheit
DE102019211611A1 (de) Verfahren zum Durchführen eines Schließvorgangs, Schließvorrichtung, Servereinrichtung und Kommunikationsendgerät zum Durchführen eines derartigen Verfahrens
DE202008003674U1 (de) Kraftfahrzeugtür
DE102020111823B4 (de) Verfahren und Steuergerät zum Steuern eines Schließvorgangs eines Schließelements eines Kraftwagens
EP3224072B1 (de) Verfahren zum betreiben einer bewegungseinrichtung
DE102020112339B4 (de) Verfahren zum Einstellen eines Schließvorgangs eines Schließelements eines Kraftwagens sowie Steuergerät
DE102007060018B3 (de) Verfahren und Steuereinheit zur elektrischen Ansteuerung eines Aktors eines Einspritzventils
DE10236078B4 (de) Verfahren, Computerprogramm, und Steuer- und Regelgerät zum Prüfen der Bewegung eines gegen mindestens einen mechanischen Anschlag beweglichen Elements, sowie Brennkraftmaschine
DE102006058297B4 (de) Verfahren zur Adaption eines Sensorsignals eines Sensors zur Stellungsrückmeldung der Stellung eines verstellbaren Bauteils an eine Stellungsregelung
DE10351141A1 (de) Verfahren zur Kompensation von Injektorstreuungen bei Einspritzventilen

Legal Events

Date Code Title Description
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: E05F0015120000

Ipc: E05F0015611000

R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: E05F0015120000

Ipc: E05F0015611000

Effective date: 20150107

R020 Patent grant now final
R084 Declaration of willingness to licence