DE102010010853A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Einstellen einer Vorspannung von Wälzlagern - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die gegenwärtige Erfindung betrifft eine Anordnung zum Einstellen der Vorspannung eines Wälzlagers. Das Wälzlager umfasst einen Innenring, einen Außenring und mehrere zwischen dem Innenring und dem Außenring angeordnete Wälzkörper. Der Innenring oder der Außenring sind für die Einstellung der Vorspannung in einer axialen Richtung beweglich.
- Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Einstellen der Vorspannung von einem Wälzlager.
- Bei der Montage eines Wälzlagers oder eines anderen vorspannungsbedürftigen Lagers kann ein Monteur bisher auf zwei Einstellmöglichkeiten zurückgreifen. Bei der ersten Möglichkeit kann mit Hilfe der Reibmomentmessung am eingebauten Lager auf die aufgebrachte Vorspannung zurückgerechnet werden. Bei der zweiten Möglichkeit wird das Lager mittels einer Messuhr eingestellt. Das Lager wird per Gefühl auf eine Vorspannung mit dem Wert Null eingestellt und dann um einen vorher ermittelten Wert im μm-Bereich verstellt. Die beiden Möglichkeiten sind aufwendig und fehleranfällig.
- Die deutsche Patentanmeldung
DE 10 2007 051 237 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einstellen des Lagerspiels oder der Vorspannung von Wälzlageranordnungen mit wenigstens zwei axial gegeneinander verstellbaren Außen- oder Innenringen. Zwischen zwei axial gegeneinander festgelegten Innen- und Außenringen sind Wälzbahnen ausgebildet, auf denen die in Käfigen geführten Wälzkörper abrollen. Für die Einstellung der Vorspannung sind Markierungen an wenigstens einem Wälzkörper angeordnet. Den Markierungen ist ein ansprechender Sensor am Käfig zugeordnet. Mit dem Sensor ist eine gekoppelte Auswerteeinheit gekoppelt. Zum Einstellen der Vorspannung bzw. des Lagerspiels wird die ein Lagerspiel aufweisende Wälzlageranordnung mit einer Axialkraft oder einem Kippmoment belastet. Die Wälzlageranordnung wird um mindestens eine volle Umdrehung gedreht. Die Wälzkörperdrehung wird mittels eines Sensors aufgenommen und über die axial gegeneinander verstellbaren Außen- oder Innenringe wird die vorgegebene Vorspannung oder das vorgegebene Lagerspiel um einen entsprechenden Betrag verstellt. - Die deutsche Patentanmeldung
DE 10 2008 024 049 A1 betrifft eine Lageranordnung zur Lagerung einer Welle in einer Aufnahmestruktur mit wenigstens einem Wälzlager. Das Wälzlager ist zumindest zur Aufnahme von Radialkräften der Welle ausgebildet ist. Dazu ist vorgesehen, dass auf der Welle ein Vorspannlager angeordnet ist, über das mittels einer Radiallasteinrichtung eine radiale Vorspannung in das Wälzlager einleitbar ist. - Die deutsche Patentanmeldung
DE 10 2007 018 807 A1 betrifft einen Käfig für ein Wälzlager sowie ein diesen Käfig aufweisendes Wälzlager. Der Käfig weist an mindestens einer Käfigtasche Vorspannmittel auf, die den in der Käfigtasche angeordneten Wälzkörper in einer Richtung vorspannen, in der die von dem Wälzkörper aufgenommenen Kräfte wirken. Wenn das Wälzlager ein Axiallager ist, spannen die Vorspannmittel den in der Käfigtasche angeordneten Wälzkörper in axialer Richtung in Bezug auf die Achse des Wälzlagers vor. Die Vorspannmittel sind insbesondere Federelemente, die eine definierte Vorspannungskraft auf den Wälzkörper ausüben. - Eine Lageranordnung zur radialen und axialen Lagerung eines Wellenteils relativ zu einem Gehäuse ist in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2005 055 995 A1 offenbart. Die Lageranordnung umfasst zwei im axialen Abstand zueinander auf dem Wellenteil unter Vorspannung anzuordnende Wälzlager. Um eine optimale Vorspannung in der Lageranordnung sicherzustellen, ist vorgesehen, dass zumindest ein Abschnitt mindestens eines Lagerringes des Wälzlagers und/oder mindestens ein Abschnitt des Wellenteils mit einer magnetischen Kodierung vorgesehen ist. In der Nähe der magnetischen Kodierung ist ein Sensor angeordnet, der zur Erfassung von Änderungen der magnetischen Kodierung ausgebildet ist. Des Weiteren ist ein Verfahren zur Einstellung der Vorspannung in den Wälzlagern der Lageranordnung offenbart. - In einem zweireihigen Wälzlager besteht eine gleichförmige Beziehung zwischen einer Vorspannung, die an das Lager angelegt wird, und einem Vorspannungsabstand, der durch die elastische Verformung von Wälzkörpern und einigen mit den Wälzkörpern in Beziehung stehenden Teilen gebildet ist. Die ist in der deutschen Patentanmeldung
DE 197 48 664 A1 offenbart. Daher entspricht die Messung der Vorspannung der Messung des Vorspannungsabstands. Es wird ein Vorspannungsabstand an jeder Wälzkörperreihe gemessen und die Messwerte der Vorspannungsabstände werden addiert, so dass der Gesamtvorspannungsabstand des Lagers erhalten wird. - Die deutsche Übersetzung der europäischen Patentschrift
DE 695 14 046 T2 betrifft ein Verfahren zur Montage eines Lagers. Hierzu wird ein Lagerring mit kegliger Bohrung auf einer Welle positioniert und das Lager axial entlang der Welle um einen korrekten Betrag bewegt. Die Verformung des Lagerrings wird an wenigstens einer Stirnseite während der Zeit gemessen, in der der Ring axial aufgetrieben wird. Die augenblickliche Verringerung des Spiels im Lager und des anfänglichen Lagerspiels wird berechnet. - Die europäische Patentanmeldung
EP 0 534 537 A1 betrifft ein Verfahren, mit dem ein mit einem Gewinde versehenes Bauteil vorgespannt werden soll. Zur Messung der wirkenden Vorspannung ist zwischen den beiden gegeneinander vorzuspannenden Bauteilen ein piezoelektrischer Film eingebracht. Über elektrische Anschlüsse ist ein Messinstrument mit dem piezoelektrischen Film verbunden. - Die europäische Patentanmeldung
EP 1 134 443 A1 betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zum Bestimmen der Vorspannung bei Lagern. Hierzu sind zwei Ringelemente vorgesehen, die die Vorspannung auf den Außenring des Lagers übertragen. Ein Druck bzw. eine Verschiebung wird über Piezoelemente ausgeübt, die zwischen den zwei Ringelementen angeordnet sind. Über ein Feedback-System kann die angelegte Kraft bzw. der angelegte Druck bestimmt werden. - Aufgabe der Erfindung ist, eine Anordnung zum Vorspannen eines Wälzlagers bereit zu stellen, die kostengünstig ist, einfach gehandhabt werden kann und eine definierte Einstellung der Vorspannung eines Wälzlagers ermöglicht.
- Die Aufgabe der gegenwärtigen Erfindung wird durch eine Anordnung zum Einstellen der Vorspannung von einem Wälzlager gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 umfasst.
- Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren zum Vorspannen eines Wälzlagers bereitzustellen, das kostengünstig ist, einfach gehandhabt werden kann und eine definierte Einstellung der Vorspannung eines Wälzlagers ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Einstellen der Vorspannung von einem Wälzlager gelöst, das die Merkmale des Anspruchs 8 umfasst.
- Die Anordnung dient zum Einstellen der Vorspannung eines Wälzlagers. Das Wälzlager umfasst einen in axialer Richtung beweglichen Innenring oder einen in axialer Richtung beweglichen Außenring. Zwischen dem Innenring und dem Außenring sind mehrere Wälzkörper vorgesehen. Die Anordnung besteht aus einem ersten Zwischenring und einen zweiten Zwischenring, zwischen denen mehrere deformierbare Abstandselemente homogen verteilt angeordnet sind. Die Abstandselemente halten im unbelasteten Zustand, d. h. wenn kein Druck angelegt ist, den ersten Zwischenring und den zweiten Zwischenring auf Abstand. Mindestens einer der Zwischenringe trägt ein Anzeigemittel, das anzeigt, wenn unter dem angelegten Druck die Abstandselemente derart deformiert sind, dass der erste Zwischenring am zweiten Zwischenring anliegt.
- Durch einen Druck auf den zweiten Zwischenring werden die Abstandselemente, welche bevorzugt aus deformierbaren Aluminium oder einem ähnlich deformierbaren Werkstoff sind, um die Länge zusammengedrückt, mittels der der erste Zwischenring vom zweiten Zwischenring beabstandet ist. Sobald sich der erste Zwischenring und der zweite Zwischenring berühren, wird eine Aktion bzw. ein Signal ausgelöst. Hierzu sind entsprechende Anzeigemittel vorgesehen. Gemäß einer ersten Ausführungsform ist am ersten Zwischenring oder am zweiten Zwischenring das Anzeigemittel vorgesehen. Bei Berührung des ersten Zwischenrings und des zweiten Zwischenrings wird eine Aktion mechanisch ausgelöst. Die bedeutet, dass das Anzeigemittel im Wesentlichen autark ist und alleine durch eine mechanische Berührung mittels des Zwischenrings, der kein Anzeigemittel trägt, die Aktion auslöst.
- Zur Erleichterung der homogenen Anordnung der Abstandselemente können der erste Zwischenring und/oder der zweite Zwischenring mit entsprechend homogen verteilten Aufnahmepositionen versehen sein. Die Anzahl der Aufnahmepositionen entspricht der Anzahl der Abstandselemente.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist am ersten Zwischenring und am zweiten Zwischenring das Anzeigemittel vorgesehen. Das Anzeigemittel ist am ersten Zwischenring und am zweiten Zwischenring an jeweils gegenüberliegenden Positionen angebracht. Das Anzeigemittel ist elektrisch leitend und bei Berührung des ersten Zwischenrings und des zweiten Zwischenrings ist eine Aktion elektrisch auslösbar.
- Das mindestens eine Anzeigemittel ist mit einer Steuerung verbunden, über die bei Berührung des ersten Zwischenrings und des zweiten Zwischenrings ein akustisches Signal auslösbar und/oder den angelegte Druck automatisch reduzierbar ist.
- Die Abstandselemente haben eine zylindrische Form und sind, wie bereits erwähnt, bevorzugt aus deformierbaren Aluminium hergestellt. Die Abstandselemente sind derart ausgelegt, dass sich eine Kraft-Weg-Kurve der Abstandselemente derart ergibt, dass sich der erste Zwischenring und der zweite Zwischenring erst dann berühren, wenn der für die Vorspannung des Wälzlagers erforderliche maximale Druck bzw. die maximale Kraft erreicht sind.
- Außer Aluminium ist auch ein anderes deformierbares Material, wie z. B., Kunststoff denkbar. Ebenso kann man neben der zylindrischen Form für die Abstandselemente natürlich auch andere geometrische Formen für die Abstandselemente verwenden.
- Der erste Zwischenring und der zweite Zwischenring bestehen aus einem nicht leitenden Material. Die Zwischenringe können aus einem Kunststoff oder Papier sein.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zum Einstellen der Vorspannung von einem Wälzlager, zeichnet sich durch die folgenden Schritte aus:
- – dass ein erster Zwischenring auf einen Innenring des Wälzlagers aufgelegt wird;
- – dass mehrere deformierbare Abstandselemente zwischen dem ersten Zwischenring und einem zweiten Zwischenring homogen verteilt angeordnet werden;
- – dass der zweite Zwischenring, die deformierbaren Abstandselemente, der Innenring des Wälzlagers und der Außenring des Wälzlagers mit einem derartigen Druck solange gegeneinander beaufschlagt werden, bis sich der erste Zwischenring und der zweite Zwischenring aufgrund der Deformation der Abstandselemente berühren; und
- – dass bei Erreichen der Berührung des ersten Zwischenrings und des zweiten Zwischenrings der Druck weggenommen wird.
- Es ist dabei von Vorteil, wenn der Druck automatisch weggenommen wird. Hierzu ist dem Anzeigeelement eine Steuerung zugeordnet, mit der auf erfindungsgemäße Art und Weise die Anordnung zum Vorspannen eines Wälzlagers betrieben wird.
- Im Folgenden sollen die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren erläutert werden. Dabei zeigen:
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1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer ersten Ausführungsform der Anordnung zum Vorspannen eines Wälzlagers; -
2 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer zweiten Ausführungsform der Anordnung zum Vorspannen eines Wälzlagers; und -
3 eine Teilansicht eines Kegelrollenlagers, das mit der Anordnung zum Vorspannen zusammenwirkt. - Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße Anordnung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren ausgestaltet sein können, damit eine definierte Vorspannung für ein Wälzlager bzw. Kegelrollenlager eingestellt werden kann.
-
1 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung einer ersten Ausführungsform der Anordnung1 zum Vorspannen eines Wälzlagers10 (siehe3 ). Das Wälzlager10 , welches in der hier dargestellten Ausführungsform als Kegelrollenlager ausgebildet ist. Das Wälzlager10 besteht im Wesentlichen aus einem in axialer Richtung A beweglichen Innenring3 oder einem entsprechend beweglichen Außenring4 . Zwischen dem Innenring3 und dem Außenring4 sind mehrere Wälzkörper7 (siehe3 ) angeordnet. Für die Einstellung einer definierten Vorspannung der Wälzlagers10 wird an den in axialer Richtung A beweglichen Innenring3 oder einem entsprechend beweglichen Außenring4 ein erster Zwischenring6 angelegt. Bei den in der Beschreibung dargestellten Ausführungsformen liegt der erste Zwischenring6 am Innenring3 des Wälzlagers10 an. - Die Anordnung zum Einstellen der Vorspannung eines Wälzlagers besteht zusätzlich zum ersten Zwischenring
6 ferner aus einem zweiten Zwischenring8 . Zwischen dem ersten Zwischenring6 und dem zweiten Zwischenring8 sind mehrere deformierbare Abstandselemente12 homogen verteilt angeordnet. - Die Abstandselemente
12 halten den ersten Zwischenring6 und den zweiten Zwischenring8 auf Abstand, wenn keine Kraft oder kein Druck P an der Anordnung anliegt. Der Druck P wird auf den zweiten Zwischenring8 ausgeübt. Es ist für einen Fachmann selbstverständlich, dass auf den nicht in axialer Richtung beweglichen Innenring3 oder Außenring4 eine entsprechende Gegenkraft anliegt. Über den in axialer Richtung A beweglichen Innenring3 oder Außenring4 wird die erforderliche Vorspannung eingestellt. Bei den hier dargestellten Ausführungsformen ist der Innenring3 in axialer Richtung A beweglich. Der erste Zwischenring6 liegt folglich am Innenring3 an. Um festzustellen, ob die für das Wälzlager10 nötige Vorspannung erreicht ist, ist in der in1 gezeigten Ausführungsform der erste Zwischenring6 und der zweite Zwischenring8 mit einem Anzeigemittel14 versehen. Über das Anzeigemittel wird anzeigt, wenn unter dem angelegten Druck P die Abstandselemente12 derart deformiert sind, dass der erste Zwischenring6 am zweiten Zwischenring8 anliegt. - Zur Erleichterung der Anordnung der Abstandselemente
12 können der erste Zwischenring6 und/oder der zweite Zwischenring8 mit homogen verteilten Aufnahmepositionen13 versehen sein. Die Anzahl der Aufnahmepositionen13 entspricht der Anzahl der Abstandselemente12 . Das am ersten Zwischenring6 und am zweiten Zwischenring8 jeweils gegenüberliegend angebrachte Anzeigemittel14 ist elektrisch leitend, so dass bei Berührung des ersten Zwischenrings6 und des zweiten Zwischenrings8 eine Aktion elektrisch auslösbar ist. Das Anzeigemittel14 des ersten und des zweiten Zwischenrings6 und8 ist mit einer Steuerung20 verbunden. Bei Berührung des ersten Zwischenrings6 und des zweiten Zwischenrings8 kann ein akustisches Signal ausgelöst werden, das anzeigt, dass der exakte Wert für die Vorspannung des Wälzlagers10 erreicht ist. Zusätzlich ist es möglich, dass der über die Steuerung20 angelegte Druck P automatisch reduziert bzw. weggenommen wird, wenn sich der erste und der zweite Zwischenring6 und8 berühren und somit der exakte Wert für die Vorspannung des Wälzlagers10 erreicht ist. -
2 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung einer zweiten Ausführungsform der Anordnung zum Vorspannen eines Wälzlagers10 . Die in2 gezeigte Ausführungsform ist mit der Ausführungsform der1 bis auf die Anordnung des Anzeigemittels14 identisch. Hier trägt entweder der erste Zwischenring6 oder der zweite Zwischenring8 das Anzeigemittel14 . Analog zur Ausführungsform in1 wird ebenfalls bei Berührung des ersten Zwischenrings6 mit dem zweiten Zwischenring8 eine Aktion ausgelöst. -
3 zeigt eine Teilansicht eines Kegelrollenlagers, das mit der Anordnung zum Vorspannen zusammenwirkt. Zwischen einer Laufbahn24 des Außenrings4 und einer Laufbahn23 des Innenrings3 sind die Wälzkörper7 angeordnet, die bei dieser Ausführungsform als Kegelrollen ausgebildet sind. Der erste Zwischenring6 liegt am Innenring3 des Wälzlagers10 an. Die Abstandselemente12 halten den ersten Zwischenring3 und den zweiten Zwischenring8 auf Abstand, bevor der für die Erzielung der definierten Vorspannung erforderliche Druck angelegt wird. Zur Einstellung der Vorspannung wird der erforderliche Druck über den zweiten Zwischenring8 angelegt. Der Außenring4 des Wälzlagers10 liegt an einem unbeweglichen Montageteil22 an. Durch den am zweiten Zwischenring8 angelegten Druck P beginnen sich die Abstandselemente12 zu deformieren und der Innenring3 wird in axialer Richtung A verschoben. Die Abstandselemente12 werden so lange deformiert, bis sich der erste Zwischenring6 und der zweite Zwischenring8 berühren. Wie bereits vorstehend erwähnt wird die Anwendung des Drucks P durch die Steuerung20 reduziert bzw. weggenommen, wenn die erforderliche Vorspannung des Wälzlagers erreicht ist. - Die gegenwärtige Erfindung ist in Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben worden. Dennoch können Änderungen und Abwandlungen der hier vorgestellten Ausgestaltungen der Zwischenstücke vorgenommen werden, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007051237 A1 [0004]
- DE 102008024049 A1 [0005]
- DE 102007018807 A1 [0006]
- DE 102005055995 A1 [0007]
- DE 19748664 A1 [0008]
- DE 69514046 T2 [0009]
- EP 0534537 A1 [0010]
- EP 1134443 A1 [0011]
Claims (10)
- Anordnung (
1 ) zum Einstellen der Vorspannung von einem Wälzlager (10 ), das einen Innenring (3 ) und einen Außenring (4 ) umfasst, wobei der Innenring (3 ) oder der Außenring (4 ) in axialer Richtung beweglich angeordnet sind und dass mehrere zwischen dem Innenring (3 ) und dem Außenring (4 ) angeordnete Wälzkörper (7 ) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung aus einem ersten Zwischenring (6 ) und einen zweiten Zwischenring (8 ) besteht, zwischen denen mehrere deformierbare Abstandselemente (12 ) homogen verteilt angeordnet sind und den ersten Zwischenring (6 ) vom zweiten Zwischenring (8 ) beabstanden wenn kein Druck (P) anliegt, und dass mindestens einer der Zwischenringe (6 ,8 ) ein Anzeigemittel (14 ) trägt, das anzeigt, wenn unter dem angelegten Druck (P) die Abstandselemente (12 ) derart deformiert sind, dass der erste Zwischenring (6 ) am zweiten Zwischenring (8 ) anliegt. - Anordnung (
1 ) nach Anspruch 1, wobei der erste Zwischenring (6 ) und/oder der zweiten Zwischenring (6 ) mit homogen verteilten Aufnahmepositionen (13 ) versehen ist, die der Anzahl der Abstandselemente (12 ) entspricht. - Anordnung (
1 ) nach den Ansprüchen 1 bis 2, wobei am ersten Zwischenring (6 ) oder am zweiten Zwischenring (8 ) das Anzeigemittel (14 ) vorgesehen ist und dass bei Berührung des ersten Zwischenrings (6 ) und des zweiten Zwischenrings (8 ) eine Aktion mechanisch auslösbar ist. - Anordnung (
1 ) nach den Ansprüchen 1 bis 2, wobei am ersten Zwischenring (6 ) und am zweiten Zwischenring (8 ) jeweils gegenüberliegend das Anzeigemittel (14 ) angebracht und elektrisch leitend ist und dass bei Berührung des ersten Zwischenrings (6 ) und des zweiten Zwischenrings (8 ) eine Aktion elektrisch auslösbar ist. - Anordnung (
1 ) nach den Ansprüchen 1 bis 4, wobei das mindestens eine Anzeigemittel (14 ) mit einer Steuerung (20 ) verbunden ist, über die bei Berührung des ersten Zwischenrings (6 ) und des zweiten Zwischenrings (8 ) ein akustisches Signal auslösbar und/oder den angelegte Druck (P) automatisch reduzierbar ist. - Anordnung (
1 ) nach den Ansprüchen 1 bis 5, wobei die Abstandselemente (12 ) eine zylindrische Form haben, aus deformierbarem Aluminium hergestellt und derart ausgelegt sind, dass eine Kraft-Weg-Kurve der Abstandselemente (12 ) derart berechnet ist, dass sich der erste Zwischenring (6 ) und der zweite Zwischenring (8 ) erst dann berühren, wenn der für die Vorspannung des Wälzlagers erforderliche maximale Druck (P) erreicht ist. - Anordnung (
1 ) nach den Ansprüchen 1 bis 6, wobei der erste Zwischenring (6 ) und der zweite Zwischenring (8 ) aus einem nicht leitenden Material bestehen. - Verfahren zum Einstellen der Vorspannung von einem Wälzlager, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: – dass ein erster Zwischenring (
6 ) auf einen in axialer Richtung beweglichen Innenring (3 ) oder Außenring (4 ) des Wälzlagers (10 ) aufgelegt wird; – dass mehrere deformierbare Abstandselemente (12 ) zwischen dem ersten Zwischenring (6 ) und einem zweiten Zwischenring (8 ) homogen verteilt angeordnet werden; – dass der zweite Zwischenring (8 ), die deformierbaren Abstandselemente (12 ), der Innenring (3 ) des Wälzlagers und der Außenring des Wälzlagers mit einem derartigen Druck (P) solange gegeneinander beaufschlagt werden, bis sich der erste Zwischenring (6 ) und der zweite Zwischenring (8 ) aufgrund der Deformation der Abstandselemente (12 ) berühren; und – dass bei Erreichen der Berührung des ersten Zwischenrings (6 ) und des zweiten Zwischenrings (8 ) der Druck weggenommen wird. - Verfahren nach Anspruch 8, wobei bei der Berührung des ersten Zwischenrings (
6 ) und des zweiten Zwischenrings (8 ) über mindestens ein dem ersten Zwischenring (6 ) und/oder dem zweiten Zwischenring (8 ) zugeordnetes Anzeigeelement (14 ), das mit einer Steuerung verbunden ist, eine Aktion ausgelöst wird. - Verfahren nach Anspruch 9, wobei als Aktion bei Berührung des ersten Zwischenrings (
6 ) und des zweiten Zwischenrings (8 ) ein akustisches Signal ausgelöst wird und/oder der angelegte Druck (P) automatisch reduziert wird.
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DE102014205425A1 (de) | 2014-03-24 | 2015-09-24 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Vorrichtung zum Montieren und Einstellen einer Vorspannung oder eines Spiels von Bauteilen |
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