DE102010010363A1 - Druckgiessen von Elektrorotoren - Google Patents

Druckgiessen von Elektrorotoren Download PDF

Info

Publication number
DE102010010363A1
DE102010010363A1 DE102010010363A DE102010010363A DE102010010363A1 DE 102010010363 A1 DE102010010363 A1 DE 102010010363A1 DE 102010010363 A DE102010010363 A DE 102010010363A DE 102010010363 A DE102010010363 A DE 102010010363A DE 102010010363 A1 DE102010010363 A1 DE 102010010363A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sheet stack
molten metal
mold
rotor
stack
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102010010363A
Other languages
English (en)
Inventor
Mark A. Grand Blanc Osborne
Barry L. Saginaw Priem
Dale A. Bloomfield Hills Gerard
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GM Global Technology Operations LLC
Original Assignee
GM Global Technology Operations LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GM Global Technology Operations LLC filed Critical GM Global Technology Operations LLC
Publication of DE102010010363A1 publication Critical patent/DE102010010363A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K15/00Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines
    • H02K15/02Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines of stator or rotor bodies
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/16Asynchronous induction motors having rotors with internally short-circuited windings, e.g. cage rotors
    • H02K17/168Asynchronous induction motors having rotors with internally short-circuited windings, e.g. cage rotors having single-cage rotors
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/16Asynchronous induction motors having rotors with internally short-circuited windings, e.g. cage rotors
    • H02K17/165Asynchronous induction motors having rotors with internally short-circuited windings, e.g. cage rotors characterised by the squirrel-cage or other short-circuited windings
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T29/00Metal working
    • Y10T29/49Method of mechanical manufacture
    • Y10T29/49002Electrical device making
    • Y10T29/49009Dynamoelectric machine
    • Y10T29/49012Rotor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Induction Machinery (AREA)
  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)

Abstract

Ein Rotor für einen Induktionsmotor und ein Verfahren, um diesen vorzubereiten. Das Verfahren umfasst, dass ein Kurzschlusskäfigrotor hergestellt wird, der aus einem Käfig und einem Blechstapel besteht, indem eine Gussform um den Stapel herum ausgebildet wird, der Stapel erwärmt wird und ein geschmolzenes Metall in die Gussform derart eingebracht wird, dass das geschmolzene Metall einen in dem Stapel definierten Raum, der dem Käfig entspricht, im Wesentlichen ausfüllt. Bei einer Form umfasst der Raum Nuten oder zugehörige Kanäle, die in dem Stapel ausgebildet sind, die nach dem Ausfüllen mit dem geschmolzenen Metall zu in Längsrichtung verlaufenden Stäben werden, die elektrische Stromschleifen mit Endringen des Käfigs ausbilden. Durch Erwärmen des Stapels und Halten desselben bei einer Temperatur, die hoch genug ist, um das geschmolzene Metall in einem im Wesentlichen geschmolzenen Zustand mindestens lange genug zu halten, dass es durch die Nuten des Stapels hindurchströmen kann, wird ein vorzeitiges Einfrieren des geschmolzenen Metalls vermieden. Zudem wird durch Bereitstellen eines niedrigen Drucks auf das geschmolzene Metall in Verbindung mit der erhöhten Temperatur im Stapel eine Strömung gefördert, um einen im Wesentlichen porositätsfreien Käfig mit voller Dichte für den Rotor sicherzustellen.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Elektromotoren und deren Herstellung, und insbesondere Verfahren zum Gießen von Rotoren für elektrische Induktionsmotoren.
  • Eine Art von elektrischen Induktionsmotoren enthält einen rotierenden Anker (Rotor), der von einem stationären Wickelspulenfeld (Stator) umgeben ist. Wenn ein elektrischer Strom durch die Statorwicklungen hindurch geleitet wird, wird ein Teil des Stators, der als der Pol bekannt ist (der aus einem magnetisch permeablen Material, wie etwa Eisen, bestehen kann), um welchen die Wicklungen herumgewickelt sind, magnetisch erregt, was wiederum eine elektromotorische Kraft auf den Rotor ausübt und bewirkt, dass er sich dreht. Bei Fahranwendungen kann eine an dem Rotor angebrachte Welle verwendet werden, um durch das Drehen eines oder mehrerer gekoppelter Räder eine Antriebskraft an ein Fahrzeug bereitzustellen. Ein derartiger Motor kann bei Fahrzeugen besonders nützlich sein, die sich entweder vollständig auf elektrische Leistung verlassen oder Teil eines Hybridsystems sind, bei dem der Elektromotor und eine Brennkraftmaschine (wie etwa eine herkömmliche Benzin- oder Dieselmaschine) zusammenarbeiten, um die Bewegungskraft zu erzeugen.
  • Ein ”Kurzschlusskäfig”-Rotor ist ein geläufiges Beispiel für einen elektrischen Induktionsmotor und leitet seinen Namen von seiner käfigartigen zylindrischen Gestalt ab, bei der sich zahlreiche metallische Rotorstäbe oder Stangen der Länge nach erstrecken und um den zylindrischen Um fang einer Rotationsmittelachse herum beabstandet sind. Die Stäbe werden durch metallische Endringe in einer starren Beziehung zueinander gehalten, so dass benachbarte Stäbe und verbundene Endringe zahlreiche spulenähnliche elektrisch ununterbrochene Schleifen bilden. Aufgrund der Nähe des Rotors zum Stator induzieren Veränderungen bei dem im Stator erzeugten Magnetfeld einen Strom in den hochgradig leitfähigen Schleifen, die durch die Stäbe und Endringe gebildet sind. Dieser Strom verwandelt den Rotor in einen Elektromagneten, der sich bei dem Versuch, sich mit dem im Stator erzeugten Magnetfeld auszurichten, drehen kann. Um die magnetische Intensität des Rotors zu erhöhen, ist eine Reihe von Blechplatten (die typischerweise aus einem Material bestehen, das einen niedrigeren magnetischen Widerstandswert als Luft aufweist (d. h. magnetisch permeabler ist), wie etwa Eisen) an der Welle oder einer zugehörigen Spindel derart montiert, dass sie im Wesentlichen den gesamten Raum zwischen der Welle und dem von den Stäben und Endringen gebildeten Käfig besetzen. Typischerweise kann ein verriegelnder Stanzprozess oder eine lockere Schichtung verwendet werden, um alle Platten aneinander zu befestigen. Darüber hinaus kann ein Material mit niedriger elektrischer Leitfähigkeit (z. B. eine Beschichtung) verwendet werden, um einen elektrischen Kontakt zwischen diesen zu minimieren. Das Zusammenwirken des geschichteten Plattenstapels mit dem Strom, der durch die Schleifen des Käfigs fließt, trägt zur Stärkung des von den Schleifen des Rotors erzeugten Magnetfelds bei und führt zu höheren Drehmomentniveaus, die in der angebrachten Welle erzeugt werden. Um das erzeugte Drehmoment auf einem relativ konstanten Niveau zu halten, können die Stäbe, die den Käfig bilden, abgeschrägt sein, um ein leicht spiralförmiges Muster statt demjenigen zu definieren, das streng längsgerichtet ist. Bei einer Form sind die Stäbe und die Endplatten getrennt ausgebildete Strukturen, die durch gut bekannte Techniken zusammengefügt sind. Wie bei der Verbindung zwischen den Platten der Schichtung kann ein nicht leitender Klebstoff verwendet werden, um die Stäbe an den Nuten der geschichteten Blechplatten zu befestigen.
  • Bei einer weiteren geläufigen Form können die längs verlaufenden Metallstäbe direkt in die Nuten gegossen werden, sobald die Blechplattenstruktur zusammengebaut ist. Das Gießen eines Kurzschlusskäfigrotors ist im Vergleich zum Zusammenbau aus Einzelteilen vorteilhaft, da es die Kosten und die Fertigungsabweichungen, die mit zusammengebauten Komponenten verbunden sind, reduziert. Wie bei den vorstehend erörterten ausgebildeten Stäben ist es wünschenswert, die Gussstäbe aus einem Material mit hoher elektrischer Leitfähigkeit herzustellen, wie etwa Kupfer oder Aluminium. Das Herstellen des Rotorkäfigs durch Gießen wurde herkömmlich durch Hochdruckformgießen oder Pressgießen ausgeführt. Beim Formgießen wird geschmolzenes Material unter hohem Druck in wieder verwendbare Gussformen gedrückt, die typischerweise aus einem Werkzeugstahl hergestellt sind. Dieser Prozess ist gut bekannt und er ist relativ kostengünstig. Beim Pressgießen wird das geschmolzene Metall mit einer niedrigeren weniger turbulenten Geschwindigkeit mit höheren Drücken in eine Gussform eingespritzt, die typischerweise ebenfalls aus einem Werkzeugstahl hergestellt ist.
  • Leider weist jede dieser Formen des Kurzschlusskäfigrotorgusses Nachteile auf. Insbesondere sind die Querschnittsabmessungen der in dem Blechstapel ausgebildeten Kanäle, die die Nuten für die längs verlaufenden Stäbe definieren, typischerweise sehr klein (z. B. in der Größenordnung von 2 mm), wodurch ziemlich große Drücke nötig sind (typischerweise zwischen 13,789 und 34,473 MPa (2000 und 5000 Pfund pro Quadratzoll (PSIG))). Während derartige Drücke eine schnelle Füllzeit (in der Größenordnung einer Zehntelsekunde) fördern, führen sie auch zu einer hohen Strömungsturbulenz des geschmolzenen Materials und zugehörigen Gaseinschlüssen in den relativ langen aber schmalen Kanälen und in den Endringen. Ein spezielles Problem ist die erhöhte Porosität der Stäbe und Endringe, die den Käfig des Rotors bilden, speziell an dem vom Einspritzort des geschmolzenen Materials entfernten Ende. Da das Verhalten von. Kurzschlusskäfigrotoren in einer engen Beziehung mit dem elektrischen Anschluss zwischen den Stäben und den Endringen steht, ist eine derartige Porosität ungewünscht. Gleichermaßen problematisch ist die Auswirkung, welche die Porosität auf die mechanischen Eigenschaften des Gussrotors hat, speziell wieder an dem Ende, das von dem direkten Anschluss und der zugehörigen Fluideinführung entfernt ist. Bei einem Rotordurchmesser von bis zu etwa acht Zoll (20,32 cm), der mit Drehzahlen zwischen 10.000 und 15.000 Umdrehungen pro Minute (U/min) rotiert, wird ein poröser Endring wahrscheinlicher ausfallen als ein vollständig verdichteter.
  • Wie vorstehend erwähnt wurde, beinhalten sowohl der Druckformguss als auch der Pressguss die Verwendung von Stahlgussformen, während im Wesentlichen reines Aluminium mit seiner Kombination aus hoher elektrischer Leitfähigkeit und niedrigen Kosten relativ zu Kupfer häufig als das Gussmaterial für den Läuferkäfig des Rotors verwendet wird. Wenn ein derartiges Aluminium in geschmolzener Form in Kontakt mit dem Werkzeugstahl einer Druckgussform oder einem Presswerkzeuggussformsatz kommt, greift es das Eisen in der Gussform auf aggressive Weise an. Daher ist die Lebensdauer derartiger Gussformsätze (deren Ersatz kostspielig ist) ziemlich begrenzt.
  • Eine modernere Alternative war die Verwendung eines halbfesten Metallgusses (SSM). Statt ein flüssiges Metall zu verwenden, verwendet der SSM-Gussprozess Metall, das teilweise fest und teilweise flüssig ist, wobei die Konsistenz des Metalls ermöglicht, dass es bei relativ niedrigen Drü cken in Gussformen eingespritzt wird. Obwohl SSM die Wahrscheinlichkeit einer Porosität im fertig gestellten Teil relativ zu den vorstehend erörterten Verfahren verringert, beinhaltet es ein komplexes Mischen oder Rütteln, um die thixotropischen Eigenschaften des Materials auszunutzen und ist daher kostspielig. Außerdem kann es sehr schwierig sein, SSM mit hochreinem Aluminium, Kupfer oder Legierungen daraus, welche oft sehr begrenzte Verfestigungsbereiche aufweisen, zu regeln.
  • Ein weiteres Problem bei herkömmlichen Gusstechniken besteht darin, dass das geschmolzene Material in jedem der Kanäle die Tendenz zur Verfestigung (d. h. zum Einfrieren) aufweist, bevor es durch die engen Durchgänge, die in dem Blechstapel ausgebildet sind, hindurch und in den entfernten Endring hineingeht. Diese Tendenz wird verstärkt, wenn die Temperatur des Blechstapels relativ niedrig ist, da dieser dahin tendiert, wie ein Kühlkörper für das strömende geschmolzene Metall zu wirken.
  • Es wäre folglich wünschenswert, ein Gussverfahren zum Ausbilden von Kurzschlusskäfigrotoren für Induktionsmotoren bereitzustellen, das das Auftreten von Porosität und der zugehörigen Verschlechterung der mechanischen und elektrischen Eigenschaften des Rotors verringert. Es wäre auch wünschenswert, die Kosten eines derartigen Gusses niedrig zu halten.
  • KURZZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Diese Wünsche werden durch die vorliegende Erfindung erfüllt, bei der ein Verfahren und eine Einrichtung offenbart werden, welche die nachstehend erörterten Merkmale beinhalten. Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Gießen eines Kurzschlusskäfig rotors offenbart. Das Verfahren umfasst, dass eine Gussform um einen Blechstapelabschnitt des Elektromotors herum ausgebildet wird, dass der Blechstapel erwärmt wird, dass ein geschmolzenes Metall in die Gussform eingebracht wird, dass das geschmolzene Metall und der Blechstapel derart gekühlt werden, dass sich der Kurzschlusskäfigrotor verfestigt, und dass der im Wesentlichen verfestigte Rotor aus der Gussform entfernt wird. Im gegenwärtigen Kontext bezeichnet der Begriff ”im Wesentlichen” eine Anordnung von Elementen oder Merkmalen, die, obwohl es in der Theorie erwartet wird, dass sie ein exaktes Entsprechen oder Verhalten zeigen, in der Praxis etwas nicht ganz exaktes verkörpern können. Folglich bezeichnet der Ausdruck das Ausmaß, um welches ein quantitativer Wert, eine Messung oder eine andere zugehörige Darstellung von einem angegebenen Referenzwert abweichen kann, wobei dennoch die Grundfunktion des fraglichen Gegenstands bewahrt wird. Ein wichtiger Teil des Prozesses ist seine Verwendung niedrigerer Zufuhrdrücke (weniger als 206,8 kPa (30 PSIG) gegenüber herkömmlichen 13,789 bis 34,473 MPa (2000 bis 5000 PSIG)), um Turbulenzen und zugehöriges eingeschlossenes Gas und damit einhergehende Porosität zu vermeiden, sowie, dass das Erwärmen des Blechstapels ihm genügend thermische Masse bereitstellt, um ein vorzeitiges Einfrieren von Aluminium zu vermeiden, so dass das geschmolzene Metall einen im Blechstapel definierten Raum im Wesentlichen ausfüllt, der dem Käfigabschnitt des Kurzschlusskäfigrotors entspricht, wobei der erwärmte Blechstapel genügend thermische Masse besitzt, um das geschmolzene Metall in einem im Wesentlichen geschmolzenen Zustand zu halten, bis der Käfig im Wesentlichen vollständig ausgebildet ist. Eine Gussform zum Ausbilden des Rotors enthält einen Hohlraum, der einen proximalen Endring, einen distalen (oder entfernten) Endring und zahlreiche Kanäle zum Ausbilden von Rotorstäben definiert, welche eine Fluidverbindung zwischen den Endringhohlräumen herstellen. Die Gussform kann um einen Blechstapel aus Rotorplatten herum ausgebildet werden.
  • Optional besteht das geschmolzene Metall vorzugsweise aus hochreinem Aluminium, hochreinem Kupfer oder Legierungen daraus. Zudem ist die Gussform um den Stapel herum aus einer Sandkernanordnung hergestellt. Das Sandkernbindemittel kann aus einem organischen Harz oder einem anorganischen Bindemittel bestehen. Bei einer spezielleren Form kann eine auf Sand basierende Mischung bis zu etwa 2 Gewichtsprozente des Bindemittelmaterials umfassen. Das Sand/Bindemittel-Material wird in eine Kernkiste eingebracht und dann in Abhängigkeit von dem Bindemittel mit Hilfe eines Katalysators oder Wärme ausgehärtet. Die ausgehärtete Sand/Bindemittel-Mischung wird dann aus der Kernkiste entfernt, was zu einem Sandkern führt. Der Kernkistenhohlraum, in den die Sand/Bindemittel-Mischung eingebracht wird, schafft die für den Sandkern benötigte Geometrie. Die Sandkerne mit der korrekten Geometrie werden dann zusammengebaut, um die Gussform zu schaffen. Die Gussformgeometrie wird durch die Geometrie der Sandkerne gebildet, die verwendet werden, um die Gussform zu bilden. Bei einer anderen Variation besteht die Gussform, die um den Blechstapel herum ausgebildet wird, aus einem beschichteten Stahlwerkzeug, wobei die Beschichtung das Stahlwerkzeug vor einem direkten Kontakt mit dem eingegossenen geschmolzenen Metall schützen kann. Eine derartige Version wird als ein semipermanentes Werkzeug betrachtet. Wie bei der Sandgusskonfiguration kann der innere Sandkern des semipermanenten Werkzeugs verwendet werden, um eine Induktionserwärmung zu ermöglichen.
  • Bei zusätzlichen Optionen ist die Zeit zwischen dem Erwärmen des Blechstapels und dem Einbringen eines geschmolzenen Metalls in die Gussform relativ kurz und beträgt in Abhängigkeit von der Größe des Rotors, der ausgebildet wird, vorzugsweise weniger als 2 Minuten (für größere Rotoren ein klein wenig länger). Darüber hinaus kann das Heizungssystem wäh rend des Einfüllprozesses aktiv gehalten werden. Das Heizen bildet insofern einen wichtigen Schritt, als es bei Situationen, in denen das geschmolzene Metall im Wesentlichen aus reinem Aluminium besteht (oder einem Aluminium mit ähnlichen mechanischen und elektrischen Eigenschaften), bevorzugt ist, dass der Blechstapel, in dem das geschmolzene Metall die Stäbe und die zwei Endringe ausbilden wird, auf einer erhöhten Temperatur gehalten wird, um sicherzustellen, dass das geschmolzene Metall, das durch die langen dünnen in dem Blechstapel ausgebildeten Kanäle strömen gelassen wird, in einem geschmolzenen Zustand verbleibt, da andernfalls ein Verstopfen des Kanals auftreten kann. Das Einbringen des geschmolzenen Metalls in die Gussform dauert vorzugsweise zwischen etwa 1 und 3 Sekunden, obwohl festzustellen ist, dass die Zeit bei größeren Käfigen ein wenig langer sein kann. Dies ist länger als herkömmliche Zeiten, welche typischerweise in Bruchteilen einer Sekunde gemessen werden (wie etwa eine Zehntelsekunde), und ermöglicht eine weniger turbulente Strömung. Bei einer Form wird die Temperatur des Blechstapels zur Vorbereitung für die Aufnahme des geschmolzenen Metalls auf zwischen 426 und 649°C (800 und 1200 Grad Fahrenheit) erwärmt. Darüber hinaus kann das Verfahren der vorliegenden Erfindung mit einer segmentierten induktiven Heizstange unterschiedliche Temperaturen auf verschiedene Teile des Blechstapels entlang seiner Länge aufbringen. Zum Beispiel kann der Abschnitt, an dem die Endringe ausgebildet werden, auf eine andere Temperatur erwärmt werden als derjenige der Nuten. Gleichermaßen kann die Temperatur entlang der Länge der Nuten variiert werden.
  • Zur Definition des Käfigs in der Gussform ausgebildete Hohlräume umfassen ein Paar von Endringen, die relativ zueinander axial angeordnet sind, und zahlreiche im Wesentlichen in Längsrichtung verlaufende Stäbe, die sich von einem ersten des Paars von Endringen zu einem zweiten des Paars von Endringen derart erstrecken, dass die Stäbe und die Endringe eine Vielzahl ununterbrochener Stromschleifen definieren. Wie vorstehend angegeben, können die Stäbe relativ zu der axialen Dimension des Käfigs leicht abgeschrägt sein, um eine glattere Verteilung des erzeugten Drehmoments zu fördern. Der Blechstapel weist zahlreiche sich im Wesentlichen axial erstreckende Nuten auf, die um den Stapelumfang herum verteilt sind. Wenn das geschmolzene Metall in die Gussform eingebracht wird, strömt das Metall in die Nuten, um die Stäbe zu bilden, die, wenn sie verfestigt sind (wie etwa durch Abkühlen), eine zylindrische käfigartige Struktur bilden, die mit dem Stapel zusammenarbeitet. Wie vorstehend angegeben, trägt ein Erwärmen des Stapels dazu bei, sicherzustellen, dass das durch die dünnen länglichen Kanäle der Nuten strömende geschmolzene Metall nicht vorzeitig einfriert. Eine Art zur Erwärmung des Blechstapels umfasst eine Induktionsheizung. Insbesondere kann eine derartige Induktionsheizung erreicht werden, indem ein Heizelement, wie etwa eine Induktionsspule, in einer axialen Mittelbohrung platziert wird, die entlang des axialen Mittelpunkts des Stapels definiert ist. Obwohl das Erwärmen vor dem Platzieren des Stapels in der Gussform stattfinden kann, findet eine derartige Erwärmung bei einer bevorzugten Form statt, sobald der Blechstapel innerhalb der Gussform platziert ist.
  • Bei einer spezielleren Form umfasst das Einbringen des geschmolzenen Metalls in die Gussform die Verwendung einer Niederdruckquelle. Im vorliegenden Kontext umfasst der Begriff ”Niederdruck” diejenigen Werte, die notwendig sind, um eine vollständige Strömung des geschmolzenen Metalls an alle Teile der längs verlaufenden Stäbe und die Endringe, die zwischen der Gussform und dem Blechstapel gebildet sind, sicherzustellen, aber nicht so groß ist, dass es einen anderen Porositätsgrad aufweist als das geschmolzene Metall, wenn es sich in einem Ruhezustand befindet. Wie vorstehend erörtert wurde, ist ein Einleitungsdruck für geschmol zenes Metall in der Größenordnung von 13,789 MPa (2000 PSIG) oder mehr weit höher als derjenige, der im vorliegenden Kontext als ein ”Niederdruck” angesehen wird. Anders ausgedrückt bedeutet das Einbringen des geschmolzenen Metalls durch die Niederdruckquelle, dass sich das geschmolzene Metall in einem weniger turbulenten Zustand befindet; auf diese Weise ist das Metall beim Abkühlen und sich verfestigen im Wesentlichen frei von Porosität. Obwohl die Erfinder entdeckt haben, dass Druckwerte von etwa 68,95 kPa (10 PSIG) im Allgemeinen ausreichen würden, um die gewünschte Strömung des geschmolzenen Metalls zu erreichen, erkennen sie in der Tat, dass Werte bis zu etwa 206,85 kPa (30 PSIG) verwendet und immer noch als ”Niederdruck” betrachtet werden können. Bei einer Form kann die Niederdruckquelle ein Niederdruckofen, eine Pumpe, eine Schwerkraftzufuhr oder eine Kombination daraus sein. Wenn die Quelle beispielsweise eine Pumpe ist, kann sie eine herkömmliche elektromechanische, pneumatische oder hydraulische Einrichtung sein.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Gießen eines Rotors für einen Elektromotor offenbart. Das Verfahren umfasst, dass eine Gussform um einen Blechstapel herum ausgebildet wird, dass der Blechstapel auf einen Betrag aufgeheizt wird, der ausreicht, um ein dorthin eingebrachtes geschmolzenes Metall in einem im Wesentlichen geschmolzenen Zustand zumindest solange zu halten, bis ein Kg, der mit dem Blechstapel zusammenarbeitet, im Wesentlichen vollständig ausgebildet ist, dass das geschmolzene Metall auf einen Betrag unter Druck gesetzt wird, der ausreicht, um zu bewirken, dass das Metall durch einen Hohlraum mit einer Gestalt, die im Wesentlichen einem ersten Endring entspricht, der an einem Ende des Blechstapels ausgebildet werden soll, eine Vielzahl von Kanälen, die in dem Blechstapel ausgebildet sind, und einen Hohlraum mit einer Gestalt strömt, die im Wesentlichen einem zweiten Endring an einem entgegengesetzten Ende des Blechstapels entspricht, so dass das geschmolzene Metall die Hohlräume und die Vielzahl von Kanälen im Wesentlichen ausfüllt, um nach einer Verfestigung des geschmolzenen Metalls den Rotor aus dem Käfig und dem Blechstapel einstückig auszubilden, dass das geschmolzene Metall und der Blechstapel abgekühlt werden, und dass der Rotor aus der Gussform entfernt wird.
  • Optional umfasst das Unterdrucksetzen, dass das geschmolzene Metall mit nicht mehr als etwa 206,85 kPa (30 PSIG) unter Druck gesetzt wird, wobei bei einer spezielleren Option der Betrag der Druckbeaufschlagung weniger als etwa 68,95 kPa (10 PSIG) sein kann. Wie vorstehend angegeben, kann ein derartiges Unterdrucksetzen aktiv durchgeführt werden, wie etwa mit einer Pumpe, oder es kann auf passive Weise erreicht werden, wie etwa durch eine Schwerkraftzufuhr, die eine ausreichende Haltedruckhöhe (NPSH) bereitstellen kann. Bei einer anderen Option umfasst das geschmolzene Metall entweder eine aluminiumbasierte Legierung oder im Wesentlichen reines Aluminium. Darüber hinaus umfasst das Erwärmen des Blechstapels auf einen Betrag, der ausreicht, um ein dorthin eingebrachtes geschmolzenes Metall in einem im Wesentlichen geschmolzenen Zustand zu halten, ferner, dass der Blechstapel auf einer Temperatur zwischen etwa 149 und 426°C (300 und 800 Grad Fahrenheit) für einen Gussvorgang mittlerer Qualität und zwischen etwa 426 und 649°C (800 und 1200 Grad Fahrenheit) für Gussvorgänge mit hoher Integrität gehalten wird, während das geschmolzene Metall durch die Vielzahl von Kanälen strömen gelassen wird. Im vorliegenden Kontext wäre ein Hochqualitätsguss nahezu vollständig frei von Porosität, während ein Guss mittlerer Qualität erwartungsgemäß eine gewisse kleinere Porosität in den Mittelringen oder zugehörigen dicken Abschnitten der Gussteile aufweisen würde.
  • Gemäß noch einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Gießen von geschmolzenem Aluminium in zahlreiche Kanäle, die in einem Blechstapel für einen Rotor eines Elektromotors ausgebildet sind, offenbart. Das Verfahren umfasst, dass eine Gussform um den Blechstapel herum ausgebildet wird, dass der Blechstapel erwärmt wird, dass zumindest ein Abschnitt des Blechstapels benachbart zu der Vielzahl von Kanälen auf einer Temperatur gehalten wird, die ausreicht, um das geschmolzene Aluminium zumindest lange genug in dem geschmolzenen Zustand zu halten, dass das geschmolzene Aluminium durch die Vielzahl von Kanälen hindurchlaufen kann, dass ein ausreichender Druck auf das geschmolzene Aluminium aufgebracht wird, um es durch die Vielzahl von Kanälen zu drücken, dass das geschmolzene Aluminium durch die Vielzahl von Kanälen hindurch strömengelassen wird, dass das geschmolzene Aluminium und der Blechstapel derart abgekühlt werden, dass sie zusammenarbeiten, um den Rotor als einen integrierten Rotor zu definieren, und dass der Rotor aus der Gussform entfernt wird.
  • Optional kann das Erwärmen des Blechstapels entweder mit einer einheitlichen Temperatur entlang des Stapels ausgeführt werden, oder es kann mit einem Temperaturgradienten entlang der Stapellänge ausgeführt werden. In beiden Fällen kann eine induktive Heizeinrichtung (wie etwa eine induktive Heizstange) verwendet werden, um Hitze auf den Blechstapel aufzubringen. Bei einer anderen Option wird die Temperatur für Hochqualitätsgussstücke bei mindestens etwa 426°C (800 Grad Fahrenheit) gehalten. Darüber hinaus beträgt der Druckbetrag, der für ausreichend erachtet wird, mindestens etwa 68,95 kPa (zehn PSIG). Außerdem kann ein derartiger Druck erreicht werden, indem eine Schwerkraftzufuhr, eine Pumpe und/oder ein Ofen verwendet werden. Wie bei den vorstehenden Aspekten vermeidet das vorliegende Verfahren, dass der Druck so hoch sein muss, dass Gaseinschlüsse und andere Indizien der Bildung von Porosität vermieden werden. Wie bei den vorherigen Aspekten kann die Gussform aus einem sandbasierten Material hergestellt werden, um ihr eine sandbasierte Struktur zu geben. Zudem können Bindemittel verwendet werden, um ihr eine permanentere selbsttragendere Struktur zu geben.
  • KURZBESCHREIBUNG DER MEHREREN ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
  • Die folgende genaue Beschreibung der vorliegenden Erfindung kann am besten verstanden werden, wenn sie in Verbindung mit den folgenden Zeichnungen gelesen wird, in denen gleiche Strukturen mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind und in welchen:
  • 1 eine perspektivische Schnittansicht eines Motors zeigt, die im Speziellen die Beziehung zwischen einem Stator und einem Kurzschlusskäfigrotor zeigt, wobei letzterer gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt sein kann;
  • 2 den Rotor des Motors von 1 zeigt, wobei die Verbindung der Endringe und der längs verlaufenden Stäbe sowie die Platzierung des Blechstapels innerhalb des Käfigs betont sind;
  • 3 eine rudimentäre Form eines Käfigs zeigt, bei dem die meisten Platten, die den Blechstapel bilden, entfernt sind, um Spulenschleifen zu betonen, die durch die Stäbe und Endringe gebildet sind;
  • 4A eine Anordnung von Werkzeugen zeigt, die verwendet werden, um den Gussrotor von 1 zu erzeugen;
  • 4B die Draufsicht auf den Anschnitts- oder Zulaufkern entlang der Linien B-B von 4A zeigt;
  • 5 ein Fahrzeug zeigt, das einen Elektromotor verwendet, der einen gegossenen Kurzschlusskäfigrotor der vorliegenden Erfindung einsetzt, um zumindest einen Teil der Fahrzeugantriebsbedürfnisse bereitzustellen; und
  • 6 eine elektrisch variable Kraftfahrzeuggetriebearchitektur zeigt, die den gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Elektromotor enthalten und im Fahrzeug von 5 verwendet werden kann.
  • GENAUE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Mit Bezug zunächst auf 1 ist ein Elektromotor 1 gezeigt, wobei sich ein Rotor 10 in Ansprechen auf Veränderungen bei einem Magnetfeld von einem Stator 30 dreht. Der Rotor 10 ist an einer Welle oder einer Spindel 20 montiert, so dass die Drehbewegung des Rotors 10 in Nutzarbeit umgewandelt werden kann. Beispielsweise können im Ende der Welle 20 ausgebildete Zähne 24 zur Interaktion mit einer komplementären Oberfläche verwendet werden, um ein Rad, eine Riemenscheibe, einen Ventilator oder dergleichen zu drehen. Bei der gezeigten Konfiguration, bei der der Rotor 10 und der Stator 30 miteinander nicht in Kontakt stehen, wird der Motor 1 als ein Induktionsmotor bezeichnet, wobei die Prinzipien der reziproken Induktion von elektrischem Strom und magnetischem Fluss bei angemessen ausgestalteten Strukturen wohlbekannt ist. Ein Gehäuse 40 wird verwendet, um den Rotor 10 und den Stator 30 zu enthalten, wobei die Drehwelle 20 an dem Gehäuse 40 über ein oder mehrere Lager 22 befestigt sein kann, die mit einer Endplatte 42 interagieren können, die mit dem Gehäuse 40 ausgebildet oder anderweitig daran befestigt ist. Wie zu sehen ist, umfasst der Stator 30 einen magnetisch permeablen Pol 32, der von zahlreichen Feldspulen 34 umgeben ist. Der Pol 32 kann als eine Schichtung einzelner Platten zusammengesetzt sein (nachstehend in Verbindung mit dem Rotor 10 genauer erörtert), der wie ein Elektromagnet wirkt, wenn elektrischer Strom durch die Wicklungen der Feldspulen 34 geleitet wird. Eine anfängliche Verbindung mit den Spulen 34 kann von einer externen elektrischen Quelle, wie etwa einer Netzleistung, einem Generator, Batterien oder anderen herkömmlichen Quellen stammen.
  • Als Nächstes mit Bezug auf 2 und 3 wird der Rotor 10 oft als ein Käfigrotor bezeichnet und umfasst einen ersten Endring 11, einen zweiten Endring 12, der relativ zu dem Endring 11 axial beabstandet ist, um eine allgemein zylindrische Gestalt zu definieren, und eine Vielzahl von Rotorstäben 13, die sich im Wesentlichen der Länge nach zwischen den Endringen 11 und 12 um den Umfang der zylindrischen Gestalt herum erstrecken. In elektrischer Hinsicht besteht jeder der Stäbe 13 und die Endringe 11 und 12 aus einem leitfähigen Material, so dass die Verbindung der Rotorstäbe 13 mit den Endringen 11 und 12 zahlreiche allgemein rechteckförmige Stromschleifen 14 erzeugt. Ein magnetisch permeables Material (z. B. Eisen) ist innerhalb des Rotors 10 in dem Raum zwischen den Stäben 13 und den Endringen 11 und 12 derart platziert, dass ein Strom, der durch die Schleifen 14 hindurch läuft, einen stärkeren Magnetfluss im Rotor 10 induziert. Vorzugsweise besteht das Material, das zwischen den Stäben 13 und den Endringen 11 und 12 platziert ist, aus zahlreichen gestapelten Blechplatten, die entweder durch eine Verriegelung oder durch das Gussteil zusammengehalten und an der Welle 20 montiert sind. Eine derartige Konfiguration wird als ein Blechstapel 15, eine Blechanordnung oder eine Variante davon bezeichnet. Da die elektrische Leitfähigkeit der Stäbe 13 und der Endringe 11 und 12 wesentlich größer als diejenige des Blechstapels 15 ist, wird der weitaus größte Teil des elektrischen Stroms durch die ununterbrochenen Schleifen 14 geleitet, die durch die Stäbe 13 und die Endringe 11 und 12 gebildet sind. Auf die zyklischen Veränderungen des Magnetfelds von den benachbarten (aber nicht berührenden) Elektromagneten, die im Stator 30 aufgebaut sind, bewirkt somit der Rückwärts- und Vorwärtsdurchgang von Strom in den Schleifen 14, dass der Blechstapel 15 wie ein Elektromagnet funktioniert, der den Rotor 10 zur Drehung zwingt, um jeden Abschnitt 16 zu einem entsprechenden benachbarten Pol 32 an dem Stator 30 hin oder davon weg zu bringen, in Abhängigkeit davon, ob sie die gleiche oder entgegengesetzte Polarität aufweisen. Wie in 1 und 2 zu sehen ist, definiert die äußere Oberfläche der Abschnitte 16 ein allgemein glattes Profil, das zur Definition der allgemein zylindrischen Gestalt des Rotors 10 beiträgt, weil es entlang des gleichen radialen Pfads mit den Stäben 13 und den Endringen 11 und 12 liegt.
  • Speziell mit Bezug auf 3 sind die Komponenten gezeigt, die zur Definition des Käfigs des Kurzschlusskäfigrotors 10 verwendet werden, wobei aus Klarheitsgründen die meisten Platten, die den Blechstapel 15 bilden, entfernt sind. Tatsächlich sind nur drei der Platten 15A, 15B und 15C gezeigt, jede mit Nuten 17, die am äußeren Umfang der Platte ausgebildet sind und relativ zueinander um eine Distanz beabstandet sind, um zu ermöglichen, dass sie die längs verlaufenden Stäbe 13 aufnehmen, die darin ausgebildet werden. Wie vorstehend angegeben ist, werden die Endringe 11, 12 und die Rotorstäbe 13 hergestellt, indem sie in die Nuten 17 gegossen werden, die in den Platten des Blechstapels 15 ausgebildet sind. Wie sowohl in 2 als auch in 3 (sowie in 1) gezeigt ist, sind die längs verlaufenden Stäbe 13 relativ zu der Längsachse (welche mit der Welle 20 allgemein zusammenfällt) des Rotors 10 ein wenig abgeschrägt, um eine gleichmäßigere Verteilung des Drehmoments bereitzustellen, das auf den Blechstapel 15 und die Welle 20 ausgeübt wird. Eine der Schleifen 14 ist hervorgehoben, um einen angenommenen Pfad zu zeigen (durch Pfeile gezeigt), den der elektrische Strom während eines Abschnitts eines wechselnden elektromagnetischen Zyklus nehmen kann.
  • Mit Bezug als Nächstes auf 4A und 4B in Verbindung mit 3 ist die Werkzeuganordnung einschließlich einer Gussform 100 zum vertikalen Gießen des Kurzschlusskäfigrotors 10 gezeigt. Wie auf dem Gebiet des Sandgusses wohlbekannt ist, definieren ein Unterkasten, der einem Angusskanal/Absperrkern 160 entspricht, und ein Gewölbe, das einem Blechstapelkern 150 entspricht, untere und obere Teile eines Hohlraums innerhalb der Gussform 100 (auch Gusspaket genannt), bei dem ein Rahmen oder eine zugehörige Umhüllung die jeweilige Blechstapelkernhälfte 150 und Zulaufkernhälfte 140 definiert, die den Gusssand enthalten und stützen, wenn das geschmolzene Metall in die Gussform 100 gegossen wird. Ein Angusskanal/Absperrkern 160 ist vertikal unter dem Zulaufkern 140 und dem Blechstapelkern 150 gelegen und wird verwendet, um das geschmolzene Metall in die Gussform 100 einzubringen. Die Hohlräume sind in den Kernen 140 und 150 direkt über und unter dem Blechstapel 15 ausgebildet, während die Sandkerne unter Verwendung einer separaten Kernkiste (nicht gezeigt) hergestellt werden. Eine Mischung aus Sand und Harz wird in die Kernkiste eingeblasen, während ein Katalysator hinzugefügt wird, um die Mischung auszuhärten. Diese ausgehärtete Harz-Sand-Mischung wird aus der Kernkiste entfernt und kann nun als ein Sandkern mit anderen Sandkernen verwendet werden, um die Gussform 100 für den Guss zu bilden. Bei einer bevorzugten Form sind der Blechstapelkern 150 und der Zulaufkern 140 Sandgussformen, sie können aber auch aus Werkzeugstahl hergestellt sein. Der Blechstapel 15 bildet einen Teil der Vorlage, die innerhalb der Gussform 100 platziert wird und von Sand umgeben ist. Anders als bei einigen Gusstechniken (z. B. Hüllguss, Feinguss und andere Sandgussarten) bei denen die Vorlage verloren geht, wird der Blechstapel 15 Teil des fertig gestellten Produkts. Wie vorstehend beispielhaft dargestellt ist, werden der Angusskanal/Absperrkern 160 und der Zulaufkern 140 (sowie der Blechstapelkern 150) durch herkömmliche Kernherstellprozesse erzeugt, wobei der Angusskanal/Absperrkern 160 und der Zulaufkern 140 zusammengebaut werden. Ein (nicht gezeigter) Ausrichtungsstift kann verwendet werden und in dem Blechstapelsitz 170 platziert sein, um die Platzierung des Blechstapels auf dem Zulaufkern 140 zu unterstützen. Nachdem der Blechstapel 15 auf dem Zulaufkern 140 platziert wurde, wird der Blechstapelkern 150 über dem Blechstapel 15 platziert und der Ausrichtungsstift (falls benötigt) wird entfernt. Wie vorstehend angegeben ist, sind Sandkerne starr und werden vor der Gussformanordnung ausgebildet, so dass die Blechstapel 15 in der ausgehärteten Gussform platziert werden können. Durchgänge für ein Steigleitungsrohr 110, einen Angusskanal 120 und eine Absperrplatte 135, die in einer Nut 130 platziert ist, die Teil des Angusskanal/Absperrkerns 160 ist, sind in den Sandkernen ausgebildet, um zu ermöglichen, dass Metall in die Gussform 100 strömt. Die Absperrplatte 135 kann in die Nut 130 eingeführt werden, um eine Strömung aus geschmolzenem Metall selektiv abzusperren, sobald die Gussform 100 gefüllt ist.
  • Wie gezeigt ist, ist das Steigleitungsrohr 110 Teil eines Niederdruckofens oder Pumpensystems 180, das den geschmolzenen Vorrat aus einer Versorgung 190 entnimmt. Ein Ofen oder eine zugehörige Wärmezufuhr 195 kann verwendet werden, um die Temperatur des Metallvorrats auf einen Betrag zu erhöhen, der ausreicht, um das Metall in einen geschmolzenen Zustand zu versetzen oder es andernfalls darin zu halten. Der Angusskanal/Absperrkern 160 stellt eine fluidtechnische Verbindung der Versorgung 190 mit den Zuläufen 165 her, die gewöhnlich mit einer speziellen Anordnung und Größe entworfen sind und an dem Teil angebracht sind. Sobald die Gussform 100 bereit ist, wird geschmolzenes Metall von der Versorgung 190 durch ein Steigleitungsrohr 110 an dem Angusskanal 120 und an den Zuläufen 165 vorbei, die im Zulaufkern 140 positioniert sind, an sie zugeführt. Bei einer Form befinden sich der Blechstapel 15 sowie die Hohlräume, die zum Ausbilden der Endringe 11, 12 und der Stäbe 13 verwendet werden, zwischen dem Zulaufkern 140 und dem Blechstapelkern 150. Zum Beispiel kann er auf halbem Weg positioniert sein; eine derartige Platzierung ist jedoch kein notwendiger Teil der Erfindung, da die Gussform 100 an anderen geeigneten Stellen aufgeteilt sein könnte. Wenn geschmolzenes Metall durch die Absperrplatte 135, die in der Nut 130 platziert ist, eingespritzt wird, wird es zuerst durch den unteren (d. h. ersten) Endringhohlraum 11 geleitet und dann, sobald der Hohlraum gefüllt ist, beginnt das geschmolzene Metall mit dem Füllen der Rotornuten 17 nach oben, um die Rotorstäbe 13 auszubilden. Weil die Nuten 17 gleichzeitig gefüllt werden, steigt das geschmolzene Metall gleichzeitig und tritt gleichzeitig in den oberen (d. h. zweiten) Endringhohlraum 12 ein. Nachdem der Hohlraum gefüllt ist, wird eine Absperrplatte (entweder aus Sand oder aus Metall) 135 in die Absperrnut 130 eingeführt. Dies ermöglicht das Entfernen der Gussform 100 vom Ofensteigleitungsrohr 110. Im Fall eines Pumpensystems wäre das Ofensteigleitungsrohr 110 durch ein elektrisch beheiztes Abstichrinnenrohr ersetzt.
  • Sobald das eingegossene Metall genügend abgekühlt ist, um sich zu verfestigen, kann die Gussform 100 entlang des Zulaufkerns 140, des Blech stapelkerns 150 und des Angusskanals/Absperrkerns 160 getrennt werden und der Sand entfernt werden, um das Gussteil freizulegen, das von dem Angusskanal 120 durch herkömmliche Trenntechniken, wie etwa Sägen oder Brechen an einer relativ dünnen Stelle getrennt werden kann. Wie vorstehend angegeben, werden Fachleute feststellen, dass andere alternative Entwürfe des Kurzschlusskäfigrotors 10 durch die vorliegende Erfindung ausgebildet werden können, etwa Rotoren mit Stäben, die entlang der Achse der Welle 20 vollständig ausgerichtet sind, sowie andere Gestalten, die nicht speziell veranschaulicht oder beschrieben sind. Obwohl das gezeigte und beschriebene Verfahren im Kontext eines Vertikalgusses ausgeführt ist, wird auch in Betracht gezogen, dass das geschmolzene Metall in anderen Orientierungen in die Gussform 100 eingespritzt werden kann, ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können herkömmliche Entlüftungen (nicht gezeigt) in der Form kleiner Löcher oberhalb der Oberseite des zweiten Endringhohlraums 12 hinzugefügt werden.
  • Ein kleiner Druckbetrag (fiktiv so gezeigt, dass er von einer Pumpe 180 bereitgestellt ist) wird verwendet, um das Füllen des geschmolzenen Metalls in die Gussform zu. fördern, obwohl er weitaus kleiner als derjenige ist, der beim herkömmlichen Druckguss verwendet wird. Dadurch, dass der Druck niedrig gehalten wird, wird das geschmolzene Metall sorgfältig eingespritzt, wobei eine allgemein turbulenzfreie, im Wesentlichen ruhige Strömung des geschmolzenen Metalls beibehalten wird. Derart niedrigere Drücke können die Einfüllzeiten von einem kleinen Bruchteil einer Sekunde (z. B. etwa eine Zehntelsekunde) auf nicht mehr als zwei oder drei Sekunden verändern. Sobald das Metall abgekühlt ist, ist ein Kurzschlusskäfigrotor 10, wie etwa der in 1 gezeigte, ausgebildet. Er kann aus der Gussform 100 entfernt werden. Wie vorstehend angegeben, können verschiedene zu opfernde Strömungspfade für geschmolzenes Metall, wie etwa der Zulauf 165 und der Angusskanal 120, mechanisch zerbrochen werden, wenn die Gussform 100 geöffnet wird und der gegossene Rotor 10 entfernt wird, oder sie können durch Sägen oder andere Mittel entfernt werden. Bei einer anderen Version kann der notwendige niedrige Druck durch eine geeignet ausgestaltete Bodenfüllung bereitgestellt werden. Wenn beispielsweise durch den Angusskanal 120 und zugehörige Zufuhrleitungen eine hinreichende Förderhöhe für geschmolzenes Metall geschaffen wird, kann es sein, dass ergänzende Druckbereitstellungseinrichtungen, wie etwa die Pumpe 180, nicht benötigt werden.
  • Wie vorstehend erörtert, wird der Blechstapel 15 in die Gussform 100 eingebaut. Vor dem Einbringen des geschmolzenen Metalls von der Versorgung 190 in die Gussform kann eine induktive Heizstange 55 mit einer Induktorhaltevorrichtung 50 in den zentralen Leerraum eingeführt werden, der in den Platten des Blechstapels 15 ausgebildet ist, wo die Welle 20 schließlich befestigt wird. Durch Aufheizen des Blechstapels 15 wird eine genügende Menge an thermischer Masse vorhanden sein, um die Wahrscheinlichkeit eines vorzeitigen Einfrierens des geschmolzenen Metalls in den Kanälen, die nach dem Füllen mit dem Metall den Käfigteil des Rotors 10 bilden werden, zu minimieren. Die Induktorstange 55 kann in Sektionen 55A, 55B und 55C unterteilt sein, um variierende Wärmemengen axial entlang des Blechstapels bereitzustellen. Mit einer derart segmentierten Heizung und dem Temperaturgradienten, den separat steuerbare Sektionen 55A, 55B und 55C erzeugen können, ist es möglich, die thermische Behandlung anzupassen, was durchgeführt werden kann, um eine gerichtete Verfestigung des Gussteils für eine verbesserte Robustheit zu unterstützen. Außerdem kann die induktive Heizstange 55 so betrieben werden, dass sie während des Einfüllens des geschmolzenen Metalls in die Gussform 100 eingeschaltet bleibt. Fachleute werden feststellen, dass, obwohl drei getrennte induktive Heizungssektionen 55A, 55B und 55C fiktiv gezeigt sind, in Abhängigkeit von den Heizungsbedürfnissen mehr oder weniger derartige Sektionen umfasst sein können.
  • Anstelle der in 4A gezeigten sandbasierenden Gussform 100 kann eine semipermanente Werkzeugstahlgussform verwendet werden. In diesem Fall kann für die Gussform eine beschichtete Werkzeugstahlform eingesetzt werden, bei der die Beschichtung (die zahlreiche Wiederholungen des Rotorformens überstehen kann) verwendet wird, um den Werkzeugstahl von einem direkten Kontakt mit dem geschmolzenen Metall zu isolieren. Wenn das geschmolzene Metall im Wesentlichen aus reinem Aluminium besteht, wie vorstehend erörtert ist, wird es den Abschnitt des Stahlwerkzeugs, das in Kontakt damit kommt, heftig angreifen. Für komplexe Gussteilgeometrien und Zulauf/Angusskanalgeometrien kann ein Sandkern in die Werkzeugstahlgussform eingebracht werden, um die Gussformanordnung zu vervollständigen.
  • Mit Bezug schließlich auf 5 und 6 sind ein Beispiel einer Fahrzeuganwendung und einer variablen Getriebearchitektur für den Elektromotor 1, der gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, gezeigt. Ein Kraftfahrzeug 200 kann entweder eine hybride oder eine zugehörige die Reichweite erweiternde Antriebsquelle verwenden, wobei entweder der Elektromotor 1 oder eine herkömmliche Brennkraftmaschine 250 verwendet werden kann. Bei einer Form kann die Brennkraftmaschine 250, statt dass sie mit den Rädern mechanisch verbunden ist (wie es bei herkömmlichen Kraftfahrzeugen üblich ist) als Backupsystem dienen, um die Reichweite des Elektromotors 1 zu erweitern, wodurch sie als eine reichweitenerweiternde (statt eine echte hybride) Leistungsquelle funktioniert. Wenn in einem solchen Fall die Elektrizität von der primären Leistungsquelle (z. B. eine Bank fahrzeugeigener Lithiumionenbatterien 210, die auch ein Batteriestapel genannt wird) beginnt, zur Neige zu gehen, kann die Brenn kraftmaschine 250 verwendet werden, um elektrische Leistung durch einen (nicht gezeigten) Generator zu erzeugen, um die Batterien 210 wieder aufzuladen oder den Elektromotor 1 direkt zu betreiben in Abhängigkeit von dem Bedarf der Batterien 210 und der Leistungsanforderung an den Rädern. Ein Wiederaufladen der Lithiumionenbatterien 210 kann auch stattfinden, wenn das Kraftfahrzeug 210 steht, indem der Batteriestapel an eine herkömmliche elektrische Steckdose zuhause oder an einer kommerziell verfügbaren Stelle angesteckt wird.
  • Bei einer anderen Form kann ein hybrides Antriebssystem mit zwei Modi verwendet werden. In einem derartigen Fall kann der Elektromotor 1 mit der Brennkraftmaschine 250 zusammenarbeiten, so dass der Elektromotor 1 für einen Betrieb bei niedriger Geschwindigkeit (z. B. bis etwa 16 Km/h (10 Meilen pro Stunde)) und für ein regeneratives Bremsen verwendet wird, während die Brennkraftmaschine 250 für einen Hochgeschwindigkeitsbetrieb verwendet werden kann. Wie in 6 gezeigt ist, kann ein elektrisch verstellbares Getriebe 300 mit dem Elektromotor 1 ausgestattet sein, der durch die vorliegende Erfindung hergestellt ist. Einer der primären Vorteile des elektrisch verstellbaren Getriebes 300 besteht darin, dass es die Drehzahl der Maschine des Fahrzeugs kontinuierlich variieren kann, wodurch die Gesamtbetriebseffizienz durch Einstellen eines Punkts mit optimaler Drehzahl und Last verbessert wird. Das Getriebe 300 ist auch für ein kontinuierliches regeneratives Bremsen, das ein weiterer wirkungsgraderweiternder Entwurf ist, gut geeignet. Durch die Verwendung kontinuierlich variabler elektrisch variabler Getriebebereiche mit Eingangsverzweigung und Verbundverzweigung und mehreren festen Getriebeübersetzungen (z. B. vier) sowie einer parallelen Elektromotorverstärkung und einem regenerativen Bremsen kann das elektrisch verstellbare Getriebe 300 von der maximierten Nutzbarkeit profitieren. Wie bei dem Motor 1 von 1 umfasst das Getriebe 300 einen Rotor 310, der an einer Welle 320 montiert ist und relativ zu dem stationären Stator 330 rotiert. Wie zu sehen ist, umfasst das Getriebe 300 zwei Motoren 301A und 301B. Die Welle 320 kann mit einer (nicht gezeigten) Antriebswelle des Kraftfahrzeugs 200 funktional gekoppelt sein, zusammen mit oder getrennt von der Antriebswelle, die mit der Brennkraftmaschine 250 gekoppelt ist.
  • Obwohl einige beispielhafte Ausführungsformen und Details zum Zweck der Veranschaulichung der Erfindung gezeigt wurden, werden Fachleute feststellen, dass verschiedene Änderungen durchgeführt werden können, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen, der in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Kurzschlusskäfigrotors für einen Elektromotor, wobei das Verfahren umfasst, dass: eine Gussform um einen Blechstapelabschnitt des Elektromotors herum ausgebildet wird; der Blechstapel erwärmt wird; ein geschmolzenes Metall in die Gussform derart eingebracht wird, dass das geschmolzene Metall einen in dem Blechstapel definierten Raum, der einem Käfig des Rotors entspricht, im Wesentlichen ausfüllt, wobei der erwärmte Blechstapel genügend thermische Masse besitzt, um das geschmolzene Metall in einem im Wesentlichen geschmolzenen Zustand zu halten, bis der Käfig im Wesentlichen vollständig ausgebildet ist; das geschmolzene Metall und der Blechstapel derart abgekühlt werden, dass sich der Rotor im Wesentlichen verfestigt; und der im Wesentlichen verfestigte Rotor aus der Gussform entfernt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Ausbilden einer Gussform um einen Blechstapel herum umfasst, dass der Blechstapel mit einem fließfähigen Gussmedium im Wesentlichen umhüllt wird, wobei das fließfähige Gussmedium insbesondere eine Mischung aus Sand und einem Bindemittel umfasst, wobei insbesondere das Bindemittel ein organisches Bindemittel und/oder ein anorganisches Bindemittel umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Ausbilden einer Gussform um einen Blechstapel herum umfasst, dass der Blechstapel mit einem beschichteten Stahlwerkzeug im Wesentlichen umhüllt wird, und/oder wobei die Temperatur des Blechstapels nach dem Erwärmen zwischen etwa 426°C (800 Grad Fahrenheit) und etwa 649°C (1200 Grad Fahrenheit) während des Einbringens eines geschmolzenen Metalls in die Gussform beträgt, und/oder wobei das Erwärmen während des Einbringens eines geschmolzenen Metalls in die Gussform andauert.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Gussform derart gestaltet wird, dass dann ausgebildete Hohlräume, die den Käfig definieren, ein Paar von Endringen, die relativ zueinander axial angeordnet sind, und eine Vielzahl von im Wesentlichen in Längsrichtung verlaufenden Stäben umfassen, die sich von einem ersten des Paars von Endringen zu einem zweiten des Paars von Endringen derart erstrecken, dass die im Wesentlichen in Längsrichtung verlaufenden Stäbe und das Paar von Endringen eine Vielzahl ununterbrochener Stromschleifen definieren, wobei insbesondere der Blechstapel eine Vielzahl von Nuten definiert, die sich im Wesentlichen der Länge nach und um den Umfang desselben herum derart erstrecken, dass jeder der Vielzahl von im Wesentlichen in Längsrichtung verlaufenden Stäben in einer entsprechenden der Vielzahl von Nuten ausgebildet wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Erwärmen des Blechstapels ein Induktionsheizen umfasst, wobei insbesondere das Induktionsheizen umfasst, dass ein Heizelement in einer zentralen axialen Bohrung platziert wird, die im Wesentlichen im Mittelpunkt des Blechstapels definiert ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Erwärmen stattfindet, sobald der Blechstapel in der Gussform platziert ist, und/oder wobei das in die Gussform eingebrachte geschmolzene Metall ein aluminiumbasiertes Metall, ein kupferbasiertes Metall oder Kombinationen daraus umfasst, und/oder wobei das aluminiumbasierte Metall ein im Wesentlichen reines Aluminium umfasst.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Einbringen umfasst, dass eine Niederdruckquelle so verwendet wird, dass das geschmolzene Metall, wenn es in die Gussform eingebracht wird, im Wesentlichen frei von Porosität ist, wobei insbesondere die Niederdruckquelle einen Niederdruckofen, eine Pumpe und/oder eine Schwerkraftzufuhr umfasst, wobei insbesondere die Niederdruckquelle ausgestaltet ist, um das geschmolzene Metall in die Gussform bei weniger als 206, 85 kPa (30 Pfund pro Quadratzoll) zu liefern.
  8. Verfahren zum Gießen eines Rotors für einen Elektromotor, wobei das Verfahren umfasst, dass: eine Gussform um einen Blechstapel herum ausgebildet wird; der Blechstapel auf einen Betrag erwärmt wird, der ausreicht, um ein dorthin eingebrachtes geschmolzenes Metall in einem im Wesentlichen geschmolzenen Zustand zumindest solange zu halten, bis ein mit dem Blechstapel zusammenwirkender Käfig im Wesentlichen vollständig ausgebildet ist; das geschmolzene Metall mit einem Betrag unter Druck gesetzt wird, der ausreicht, um zu bewirken, dass es durch einen Hohlraum mit einer Gestalt, die im Wesentlichen einem ersten Endring entspricht, der an einem Ende des Blechstapels ausgebildet werden soll, durch eine Vielzahl von Kanälen, die in dem Blechstapel ausgebildet sind, und durch einen Hohlraum mit einer Gestalt, die im Wesentlichen einem zweiten Endring an einem entgegengesetzten Ende des Blechstapels entspricht, derart strömt, dass das geschmolzene Metall die Hohlräume und die Vielzahl von Kanälen im Wesentlichen ausfüllt, um nach einer Verfestigung des geschmolzenen Metalls den Rotor aus dem Käfig und dem Blechstapel einstückig auszubilden; das geschmolzene Metall und der Blechstapel abgekühlt werden; und der Rotor aus der Gussform entfernt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Unterdrucksetzen umfasst, dass das geschmolzene Metall mit nicht mehr als etwa 206,85 kPa (30 Pfund pro Quadratzoll) unter Druck gesetzt wird, und/oder wobei das geschmolzene Metall entweder eine aluminiumbasierende Legierung oder im Wesentlichen reines Aluminium umfasst, wobei insbesondere das Erwärmen des Blechstapels auf einen Betrag, der ausreicht, um ein dorthin eingebrachtes geschmolzenes Metall in einem im Wesentlichen geschmolzenem Zustand zu halten, ferner umfasst, dass der Blechstapel für ein Gussteil mittlerer Qualität bei einer Temperatur von mindestens etwa 149°C (300 Grad Fahrenheit) gehalten wird, während das geschmolzene Metall durch die Vielzahl von Kanälen strömen gelassen wird, und für ein Gussteil mit hoher Qualität bei mindestens etwa 426°C (800 Grad Fahrenheit).
  10. Verfahren zum Gießen von geschmolzenem Aluminium in eine Vielzahl von Kanälen, die in einem Blechstapel für einen Rotor eines Elektromotors ausgebildet sind, wobei das Verfahren umfasst, dass: eine Gussform um den Blechstapel herum ausgebildet wird; der Blechstapel erwärmt wird; mindestens ein Abschnitt des Blechstapels, der der Vielzahl von Kanälen benachbart ist, auf einer Temperatur gehalten wird, die ausreicht, um das geschmolzene Aluminium zumindest lange genug in dem geschmolzenen Zustand zu halten, bis das geschmolzene Aluminium durch die Vielzahl von Kanälen hindurch gelaufen ist; ein ausreichender Druck auf das geschmolzene Aluminium aufgebracht wird, um es durch die Vielzahl von Kanälen hindurchzudrücken; das geschmolzene Aluminium durch die Vielzahl von Kanälen hindurch strömengelassen wird; das geschmolzene Aluminium und der Blechstapel derart abgekühlt werden, dass sie zusammenwirken, um den Rotor als einen einstückigen Rotor zu definieren; und der Rotor aus der Gussform entfernt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die beibehaltene Temperatur mindestens etwa 149°C (300 Grad Fahrenheit) beträgt, wobei insbesondere der ausreichende Druck weniger als 206,85 kPa (30 Pfund pro Quadratzoll), insbesondere weniger als 68,95 kPa (10 Pfund pro Quadratzoll) umfasst.
  12. Verfahren nach Anspruch 10, das ferner umfasst, dass eine Schwerkraftzufuhr, eine Pumpe und/oder ein Ofen verwendet wird, um den ausreichenden Druck auf das geschmolzene Aluminium zu erreichen, und/oder wobei die Gussform eine sandbasierte Struktur oder eine beschichtete Stahlwerkzeugstruktur umfasst, und/oder wobei das Erwärmen des Blechstapels umfasst, dass der Blechstapel mit einer einheitlichen Temperatur entlang der axialen Dimension des Blechstapels oder mit einem Temperaturgradienten entlang der axialen Dimension des Blechstapels erwärmt wird, wobei insbesondere der Temperaturgradient durch eine induktive Heizungseinrichtung auf dem Blechstapel aufgebracht wird.
DE102010010363A 2009-03-24 2010-03-05 Druckgiessen von Elektrorotoren Withdrawn DE102010010363A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US12/409,726 2009-03-24
US12/409,726 US8403026B2 (en) 2009-03-24 2009-03-24 Pressure casting of electric rotors

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102010010363A1 true DE102010010363A1 (de) 2010-11-11

Family

ID=42772409

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102010010363A Withdrawn DE102010010363A1 (de) 2009-03-24 2010-03-05 Druckgiessen von Elektrorotoren

Country Status (3)

Country Link
US (1) US8403026B2 (de)
CN (1) CN101847913B (de)
DE (1) DE102010010363A1 (de)

Families Citing this family (25)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8448328B2 (en) * 2010-01-06 2013-05-28 GM Global Technology Operations LLC Methods of making aluminum based composite squirrel cage for induction rotor
US8701270B2 (en) * 2010-01-21 2014-04-22 GM Global Technology Operations LLC Methods of manufacturing induction rotors with conductor bars having high conductivity
CN102009153A (zh) * 2010-11-30 2011-04-13 山东华力电机集团股份有限公司 电机转子压铸模具
US8514037B2 (en) * 2011-01-14 2013-08-20 GM Global Technology Operations LLC Dual bipolar magnetic field for rotary high-voltage contactor in automotive lithium-ion battery systems
US8424188B2 (en) * 2011-02-23 2013-04-23 GM Global Technology Operations LLC Method of manufacturing an end ring over pre-formed conductor bars of a rotor for an electric device
US8910371B2 (en) * 2011-02-28 2014-12-16 GM Global Technology Operations LLC Method for fabricating an induction rotor
US20120325423A1 (en) * 2011-06-22 2012-12-27 Chin-Feng Chang Method of manufacturing a motor rotor
US9130434B2 (en) 2012-02-01 2015-09-08 Remy Technologies, Llc Induction rotor end ring support device
US9038703B2 (en) * 2012-10-09 2015-05-26 T.H.T. Presses, Inc. Production of die cast rotors with copper bars for electric motors
EP2920868B1 (de) 2013-11-08 2021-08-25 Ingersoll-Rand Industrial U.S., Inc. Giesstechnologie für induktionsrotoranordnungen
US9973067B2 (en) * 2014-04-04 2018-05-15 GM Global Technology Operations LLC Rotor casting
CN103887934B (zh) * 2014-04-24 2016-08-17 洛阳轴研科技股份有限公司 一种电主轴鼠笼转子的精加工方法
DE102014208399A1 (de) * 2014-05-06 2015-11-12 Siemens Aktiengesellschaft Kurzschlussläufer für eine elektrische Maschine
CN105827042B (zh) * 2015-01-05 2018-12-04 江苏汇创机电科技股份有限公司 鼠笼式转子与电机轴的固定方法及结构
US20160359399A1 (en) * 2015-06-03 2016-12-08 Electro-Motive Diesel, Inc. Hybrid Traction Motor Rotors for Diesel-Electric Locomotives
CA3014912A1 (en) * 2016-02-19 2017-08-24 Moog Inc. Rotor assembly of an electric motor
CN105880521B (zh) * 2016-05-03 2018-09-14 宋照峰 铜转子铸造方法
CN105964971B (zh) * 2016-05-27 2017-12-08 宋照峰 真空半固态压铸铜转子方法
US10790721B2 (en) 2018-06-04 2020-09-29 Abb Schweiz Ag Bonded rotor shaft
EP3588753B1 (de) * 2018-06-29 2021-04-21 ABB Schweiz AG Elektrische induktionsmaschine
CN109202040B (zh) 2018-07-20 2020-06-09 福建浦汇科技发展有限公司 一种转子铸铝的方法
JP6992779B2 (ja) * 2019-03-01 2022-01-13 株式会社デンソー かご型誘導電動機
US10855153B2 (en) * 2019-04-16 2020-12-01 Sf Motors, Inc. Electric vehicle induction machine
CN111799961B (zh) * 2020-06-19 2023-09-19 重庆金康动力新能源有限公司 电机转子及其端环铸造设备和方法
CN117086282B (zh) * 2023-10-13 2024-01-12 宁波爱柯迪科技产业发展有限公司 一种笼式电机铸铝转子的压铸成型模具以及成型方法

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3570117A (en) * 1966-10-28 1971-03-16 Victor Company Of Japan Method of making squirrel-cage outer rotor for outer rotor type squirrel-cage induction motors
JPS55138052A (en) * 1975-11-18 1980-10-28 Sumitomo Alum Smelt Co Ltd High electric resistance aluminum alloy for cage rotor
US4760300A (en) * 1985-07-05 1988-07-26 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Squirrel-cage type rotor and method for its manufacture
US5365997A (en) * 1992-11-06 1994-11-22 Ford Motor Company Method for preparing an engine block casting having cylinder bore liners
CN1122065A (zh) 1994-10-26 1996-05-08 富士电机株式会社 鼠笼式转子的低压铸造方法
AUPP939099A0 (en) * 1999-03-23 1999-04-15 Cast Centre Pty Ltd Die coatings for gravity and low pressure diecasting
JP2001078409A (ja) * 1999-09-03 2001-03-23 Toshiba Corp かご形鋳込回転子鉄心とその製造方法

Also Published As

Publication number Publication date
US8403026B2 (en) 2013-03-26
CN101847913B (zh) 2013-10-16
US20100243197A1 (en) 2010-09-30
CN101847913A (zh) 2010-09-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102010010363A1 (de) Druckgiessen von Elektrorotoren
DE102011010489A1 (de) Wachsausschmelzgießen von Induktionsmotorrotoren
DE102010054496B4 (de) Durch Gießen hergestelltes Elektromotorgehäuseteil für einen Elektromotor
EP3235111B1 (de) Rotor einer synchronen reluktanzmaschine
EP2946462B1 (de) Elektrotechnische spule und/oder spulenwicklung, verfahren zu ihrer herstellung sowie elektrisches gerät
EP1873887A2 (de) Verfahren zum Herstellen einer elektrischen Maschine sowie elektrische Maschine, hergestellt nach diesem Verfahren
WO2011023598A1 (de) Elektrische maschine mit einem kühlkanal und verfahren zu deren herstellung
EP2422432B1 (de) Kurzschlussläufer mit gegossenen kurzschlussstäben
DE102008057863A1 (de) Herstellung einer Elektromotorkomponente
CN104641434A (zh) 永久磁铁的制造方法、永久磁铁的制造装置、永久磁铁、旋转电机以及旋转电机用的永久磁铁
DE10050703A1 (de) Verfahren zur Formung von rotierbaren Elektromagneten mit Weich- und Hartmagnetkomponenten
CN106340984A (zh) 旋转电机转子的制造方法
WO2006066740A1 (de) Elektrische maschine
DE102016012742A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Blechkerns
DE102008003784A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Vollverguss von Statoren von Elektromotoren
DE102014106851A1 (de) Elektrische Maschine, Spulenpaket für eine elektrische Maschine und Verfahren zum Herstellen desselben
DE102013208151A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen aus Metall
CN102651590B (zh) 电气设备用转子的预成型导体条上的端部环的制造方法
US8511367B2 (en) Method and apparatus for fabricating a rotor for an induction motor
EP3408923A1 (de) Rotor, elektrische maschine und verfahren zur herstellung eines rotors
DE102021123237A1 (de) Werkzeugzentralkern zum Kunststoff-Gießen einer Statorumspritzung für eine elektrische Traktionsmaschine
WO2018177737A1 (de) Hybrid-käfigläufer
EP3472922A1 (de) Rotor für eine elektrische asynchronmaschine mit angegossenem käfigläufer, elektrische maschine und herstellungsverfahren
DE10028097A1 (de) Läufer
DE102016220654A1 (de) Verfahren zur herstellung eines nicht-planaren magneten

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: GM GLOBAL TECHNOLOGY OPERATIONS LLC , ( N. D. , US

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: GM GLOBAL TECHNOLOGY OPERATIONS LLC (N. D. GES, US

Free format text: FORMER OWNER: GM GLOBAL TECHNOLOGY OPERATIONS, INC., DETROIT, MICH., US

Effective date: 20110323

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee