DE102010006401B4

DE102010006401B4 - Method of making a draft

Info

Publication number: DE102010006401B4
Application number: DE201010006401
Authority: DE
Inventors: Dr. Ing. Hußmann Dominik; Andreas HAMMEL
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 2010-02-01
Filing date: 2010-02-01
Publication date: 2012-11-29
Anticipated expiration: 2030-02-02
Also published as: DE102010006401A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Durchzugs mittels eines Durchzugsformers durch wenigstens zwei in einem Fügebereich übereinander angeordneten Bauteilen zwecks Einbringung eines Fügehilfsteils. Erfindungsgemäß wird der Durchzugsformer mit einer Zentrierspitze ausgebildet und durch eine schlagartige Bewegung aus einer Anfangsstellung mit hoher Geschwindigkeit im Fügebereich in die Bauteile drehungsfrei axial bis in eine Endstellung eingetrieben, so dass die Zentrierspitze beide Bauteile vollständig durchdringend über das dem Durchzugsformer abgewandte Bauteil hinaus austritt. Anschließend wird der Durchzugsformer wieder in seine Anfangsstellung bewegt.The invention relates to a method for producing a passage by means of a passage former through at least two components arranged one above the other in a joining area for the purpose of introducing a joining part. According to the invention, the pull-through former is designed with a centering point and is driven axially through a sudden movement from an initial position at high speed in the joining area into the components, free of rotation, into an end position, so that the centering point exits through the component facing away from the pull-through former, completely penetrating both components. Then the pull-through former is moved back to its starting position.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Durchzugs mittels eines Durchzugsformers gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.The invention relates to a method for producing a passage by means of a passage former according to the preamble of patent claim 1.

Als Thermofließlochformen ist ein spanloses Verfahren zur Herstellung von Durchzügen in Blechen und Rohren bekannt, bei dem ein konisch angespitzter, zylindrischer Hartmetalldorn als Durchzugsformer in Rotation versetzt und mit einer Kraft auf das umzuformende Werkstück derart gepresst wird, dass durch die dabei entstehende Reibung zwischen dem Blech und dem Dorn die erforderliche Wärme zur Reduzierung des Widerstandes und zur Erhöhung der Plastizität des Werkstoffes des Bleches erzeugt und das Material hierdurch umformbar wird. Hierbei entsteht in Vorschubrichtung des Dorns auf der Unterseite des Bleches ein Durchzug, in den bspw. ein Gewinde gefurcht werden kann. Bei diesem bekannten Thermofließlochformen stellt die Rotationsbewegung des Dorns bzw. des Durchzugsformers die Hauptbewegung dar, während in Achsrichtung der Dorn lediglich einen Bewegungsvorschub erfährt. Ein entsprechendes Werkzeug mit einem Fließlochdorn zur Herstellung von Durchzügen ist bspw. aus der DE 197 16 431 A1 bekannt.As Thermofließlochformen a chipless process for the production of passages in sheets and tubes is known, in which a conically pointed, cylindrical carbide mandrel as a passage former set in rotation and pressed with a force on the workpiece to be formed such that by the resulting friction between the sheet and the mandrel, the heat required to reduce the resistance and increase the plasticity of the material of the sheet produced and the material is thereby formable. This creates in the feed direction of the mandrel on the underside of the sheet a draft, in the example. A thread can be feared. In this known Thermofließlochformen the rotational movement of the mandrel or the Durchzugsformers represents the main movement, while in the axial direction of the mandrel undergoes only a motion feed. A corresponding tool with a flow hole mandrel for the production of passages is, for example, from the DE 197 16 431 A1 known.

Der Nachteil dieses bekannten Thermofließlochformen liegt in der erforderlichen hohen Prozesszeit zur Herstellung eines Durchzugs.The disadvantage of this known Thermofließlochformen is the required high process time for the production of a passage.

Um in der Automobilindustrie Gewichtsreduzierungen zu realisieren, kommen immer dünnere Bauteile aus hochfesten oder höchstfesten Stählen zum Einsatz, deren Umformverhalten nicht den bisher eingesetzten Stählen entspricht. Es hat sich gezeigt, dass das oben beschriebene Thermofließlochformen mit ungelochten Bauteilen nicht in allen Anwendungsfällen mit Bauteilen aus hoch- oder höchstfesten Stählen durchgeführt werden kann. In nachteiliger Weise müssen die Bauteile vorgelocht werden, wodurch die Prozesszeiten verlängert werden und dadurch auch die Herstellungskosten ansteigen. Außerdem wurde festgestellt, dass es bei Bauteilen aus Aluminium zu Anlegierungen am Dorn bzw. Durchzugsformer kommt.In order to realize weight reductions in the automotive industry, ever thinner components made of high-strength or ultrahigh-strength steels are used whose forming behavior does not correspond to the steels used hitherto. It has been found that the above-described Thermofließlochformen with unperforated components can not be performed in all applications with components made of high or high strength steels. Disadvantageously, the components must be pre-punched, whereby the process times are extended and thereby increase the manufacturing cost. In addition, it has been found that components made of aluminum come to alloys on the mandrel or Durchzugsformer.

So beschreibt die DE 10 2006 053 223 B3 einen Loch- und Durchzugsstempel für ein Stanzwerkzeug zum Herstellen von Durchbrüchen mit einem Durchzug in plattenförmigen Werkstücken. Mit einem solchen Loch- und Durchzugsstempel können jeweils einen Durchzug aufweisende Durchbrüche hergestellt werden, die bspw. in aus Stahlblech bestehenden Karosserieteilen von Kraftfahrzeugen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln bzw. Fügehilfsmittel zur Verbindung von Teilen untereinander oder von Haltemitteln ohne Verwendung einer Matrize eingebracht werden. Dieser bekannte Loch- und Durchzugsstempel ist derart ausgebildet, dass Durchbrüche entsprechend einer vorgegebenen Geometrie in plattenförmigen Werkstücken gestanzt und gleichzeitig ein Durchzug eines Bereichs des Durchbruchs in der Werkstückwandung und Auswurf mittels eines Stößels des jeweiligen Stanzbutzens realisiert wird.That's how it describes DE 10 2006 053 223 B3 a punch and punch punches for a punching tool for producing openings with a passage in plate-shaped workpieces. With such a punch and punch puncture each having a passage having breakthroughs can be prepared, for example, are introduced into consisting of sheet steel body panels of motor vehicles for receiving fasteners or joining aids for connecting parts to each other or holding means without using a die. This known punch and punch is designed such that perforations punched according to a predetermined geometry in plate-shaped workpieces and simultaneously a passage of a portion of the opening in the workpiece wall and ejection is realized by means of a plunger of the respective Stanzbutzens.

Neben dem Nachteil der Vorlochung ist mit diesem Verfahren auch keine kontinuierliche Herstellung von Durchzügen mittels des Stanzwerkzeugs möglich, da die Bewegung des Werkstücks oder die Bewegung des Stanzwerkzeugs zum Anfahren der zur Herstellung eines Durchzuges vorgesehenen Stelle nicht kontinuierlich erfolgen kann, sondern zuerst eine abbremsende Bewegung und nach der Herstellung des Durchzugs eine beschleunigende Bewegung zum Anfahren der nächsten Stelle erforderlich ist. Die Vorlochung mit anschließender Herstellung des Durchzugs führt zu einer langen Prozessdauer.In addition to the disadvantage of pre-punching, this method also makes it impossible to continuously produce passages by means of the punching tool, since the movement of the workpiece or the movement of the punching tool for starting the passage provided for producing a passage can not be continuous, but first a deceleration movement and after the passage has been made, an accelerating movement to start the next location is required. The pre-punching with subsequent production of the passage leads to a long process duration.

Ein ähnliches Verfahren ist aus der WO 99/46069 A bekannt, bei dem zum Herstellen eines Durchzugs durch einen Stapel aus mindestens zwei plattenförmigen Werkstücken mittels eines Durchzugsstempels, der im wesentlichen senkrecht durch den Stapel geführt wird, Material des einen, dem Durchzugsstempel zugewandten, plattenförmigen Werkstück durch eine Öffnung des anderen plattenförmigen Werkstücks durchgezogen wird, wobei die Innenkontur der Öffnung im Wesentlichen der Außenkontur des Durchzugs entspricht. Hierbei wird in einer einzigen Zustellbewegung des Durchzugsstempels sowohl der Durchzug als auch die Öffnung an dem anderen, in Zustellrichtung des Durchzugsstempels hinteren Werkstück gebildet, wobei das dem Durchzugsstempel abgewandte Werkstück von einer Matrize derart abgestützt wird, das beim Einführen des Durchzugsstempels in den Stapel aus dem hinteren Werkstück ein Materialstück ausgebrochen wird, dessen Außenkontur im Wesentlichen der Außenkontur des Durchzugs entspricht.A similar procedure is from the WO 99/46069 A is known, in which for producing a passage through a stack of at least two plate-shaped workpieces by means of a pull-through stamp, which is guided substantially vertically through the stack, material of a, the punch-facing plate-shaped workpiece is pulled through an opening of the other plate-shaped workpiece, wherein the inner contour of the opening substantially corresponds to the outer contour of the passage. In this case, both the passage and the opening at the other, in the feed direction of the passage punch rear workpiece is formed in a single feed movement of the passage punch, wherein the passage punch facing away from the workpiece is supported by a die, which upon insertion of the passage punch in the stack of the rear workpiece a piece of material is broken, the outer contour corresponds substantially to the outer contour of the passage.

Auch bei diesem zuletzt beschriebenen Verfahren ist eine Vorlochung erforderlich, so dass ebenfalls eine lange Prozessdauer zur Vorlochung und anschließendem Herstellen des Durchzugs erforderlich ist. Außerdem ist eine Matrize vorgesehen, so dass eine beidseitige Zugänglichkeit der Werkstücke erforderlich ist.Also in this method last described a pre-punching is required, so that also a long process time for pre-punching and subsequent production of the passage is required. In addition, a die is provided, so that a two-sided accessibility of the workpieces is required.

Auch ein aus der DE 10 2005 031 917 A1 bekanntes Verfahren zum Stanznieten oder Durchsetzfügen (Clinchen) mittels einer ebenfalls dort beschriebenen Vorrichtung erfordert eine beidseitige Zugänglichkeit der Werkstücke. Diese bekannte Vorrichtung umfasst einen Stempel zum Ausführen des Fügevorganges und einen Niederhalter zum Ausüben einer Niederhalterkraft auf die an einer Matrize abgestützten und zu verbindenden Werkstücke.Also from the DE 10 2005 031 917 A1 Known method for punch riveting or clinching by means of a device also described there requires a two-sided accessibility of the workpieces. This known device comprises a punch for performing the joining operation and a hold-down for exerting a hold-down force on the workpiece supported on a die and to be joined.

Aus der DE 10 2005 054 242 A1 ist ein Verfahren sowie eine gattungsbildende Vorrichtung zum Einbringen eines Fügehilfsteils mit einer gewindeähnlichen Struktur in zumindest zwei abschnittsweise übereinander angeordneten Fügeteilen bekannt. Mit diesem bekannten Verfahren wird eine Fügeverbindung mittels der Vorrichtung in einem einzigen Fügevorgang hergestellt, indem die Fügeteile beim Eintreiben des Fügehilfsteils derart verformt werden, dass eine form- und kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Fügehilfsteil mit gewindeähnlicher Struktur und den Fügeteilen erzeugt wird und dadurch die Fügeverbindung durch die Ausbildung des Gewindes im Fügehilfsteil zerstörungsfrei lösbar ist. Auch bei diesem bekannten Verfahren ist eine beidseitige Zugänglichkeit der Fügeteile erforderlich. From the DE 10 2005 054 242 A1 is a method and a generic device for introducing a joining auxiliary part with a thread-like structure in at least two sections superposed joining parts known. With this known method, a joining connection is produced by means of the device in a single joining operation by the joining parts are deformed during driving of the joining auxiliary part such that a positive and non-positive connection between the joining auxiliary part with thread-like structure and the Fügeteilen is generated and thereby the joint connection the formation of the thread in the joining accessory is non-destructive solvable. Also in this known method, a two-sided accessibility of the joining parts is required.

Der Vollständigkeit halber wird auf die DE 10 2009 050 200 B3 hingewiesen, die ein Setzgerät zum Hochgeschwindigkeitsfügen eines Fügeelements beschreibt. Dieses Setzgerät umfasst ein Gehäuse, in dem ein Stempel linear in Fügerichtung und entgegen der Fügerichtung beweglich angeordnet ist. Der Stempel bewegt sich in einem hohlzylindrischen Fügekanal, der als Niederhalter dient, um das zu fügende Bauteil an der Fügestelle mechanisch vorzuspannen.The sake of completeness is on the DE 10 2009 050 200 B3 pointed, which describes a setting device for high-speed joining a joining element. This setting tool comprises a housing in which a punch is arranged to be movable linearly in the joining direction and counter to the joining direction. The punch moves in a hollow cylindrical joining channel, which serves as a hold-down to mechanically bias the component to be joined at the joint.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, mit dem Durchzüge in aufeinanderliegenden Bauteilen aus Koch- oder höchstfesten Stahlwerkstoffen mit kurzer Prozesszeit herstellbar sind, so dass mehrere solcher Durchzüge kontinuierlich herstellbar sind. Solche Durchzüge sollen geeignet sein, Fügehilfsteile, wie bspw. Blind- oder Hohlnieten aufzunehmen.The object of the invention is to provide a method of the type mentioned above, with the passages in superimposed components of cooking or ultrahigh-strength steel materials can be produced with a short process time, so that several such passages are continuously produced. Such passages should be suitable to receive joining auxiliary parts, such as blind or tubular rivets.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.This object is achieved by a method having the features of patent claim 1.

Bei einem solchen Verfahren wird der Durchzugsformer erfindungsgemäß mit einer Zentrierspitze ausgebildet und durch eine schlagartige Bewegung aus einer Anfangsstellung mit hoher Geschwindigkeit im Fügebereich in die Bauteile drehungsfrei axial bis in eine Endstellung eingetrieben, so dass die Zentrierspitze beide Bauteile vollständig durchdringend über das dem Durchzugsformer abgewandte Bauteil hinaus austritt; anschließend wird der Durchzugsformer wieder in seine Anfangsstellung zurückbewegt.In such a method, the passage shaper is formed according to the invention with a centering and driven by an abrupt movement from an initial position at high speed in the joining area in the components rotation axially into an end position, so that the centering both components completely penetrating over the the die former facing away from the component exit; then the passage former is moved back to its initial position.

Mit diesem erfindungsgemäßen Verfahren steht ein Hochgeschwindigkeits-Durchzugsformen bereit, mit dem Durchzüge in höchstfesten Stahlwerkstoffen äußerst schnell herstellbar sind, vorzugsweise werden Eintreib-Geschwindigkeit von mehr als 10 m/s verwendet. Insbesondere bietet es die Möglichkeit, einen Durchzug zu formen, der anschließend für eine fügetechnische Anbindung mittels Fügehilfsteile, wie bspw. Blindnieten oder Hohlnieten genutzt werden kann.With this method according to the invention is a high-speed drafting available, can be produced extremely quickly with the passages in ultrahigh-strength steel materials, preferably take-in speed of more than 10 m / s are used. In particular, it offers the possibility of forming a draft, which can then be used for joining technology by means of joining auxiliary parts, such as blind rivets or hollow rivets.

Durch das schlagartige Eintreiben des Durchzugsformers mit hoher Geschwindigkeit wird der Stahlwerkstoff der Bauteile im Fügebereich erweicht, so dass der Durchzugsformer ohne große Belastung für die zu fügenden Bauteile als auch für das Werkzeug durch die Bauteile getrieben wird und sich dabei der Durchzug auf den erforderlichen Durchmesser aufweitet.Due to the sudden driving of the pass-through former at high speed, the steel material of the components is softened in the joint area, so that the pass-through former is driven through the components without great stress for the components to be joined as well as for the tool, thereby widening the passage to the required diameter ,

Auch kann es aufgrund des schlagartigen Eintreibens des Durchzugsformers zu keinen Anlegierungen, insbesondere bei Verwendung von Aluminium kommen, so dass neben höchstfesten Stahlwerkstoffen auch Aluminium für die zu fügenden Bauteile einsetzbar ist.Also, it can not come to any alloys, in particular when using aluminum due to the sudden driving of the passage shaper, so that in addition to ultra high strength steel materials and aluminum for the components to be joined is used.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Durchzugsformer mit einem Schubkolben durch Bildung einer Stufe verbunden, wobei die Stufe durch Anliegen auf dem Durchzugsformer zugewandten Bauteil die Endstellung definiert.In an advantageous development of the invention, the passage shaper is connected to a thrust piston by forming a step, wherein the step defines the end position by abutment on the passage shaper facing component.

Besonders vorteilhaft ist es gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, wenn die Zentrierspitze des Durchzugsformers in einen konischen Teil und anschließend in einen zylindrischen Teil übergeht. Vorzugsweise weist der Durchzugsformer einen kreisförmigen Querschnitt auf.It is particularly advantageous according to a development of the invention, when the centering tip of the passage former merges into a conical part and then into a cylindrical part. Preferably, the passage former has a circular cross-section.

Die Bauteile sind im Fügebereich plattenförmig ausgebildet und können nicht nur aus hoch- oder höchstfesten Stahlwerkstoffen oder Aluminium bestehen, sondern auch aus Magnesium oder Kunststoff mit oder ohne Faseranteil.The components are plate-shaped in the joining area and can not only consist of high-strength or ultra-high-strength steel materials or aluminum, but also of magnesium or plastic with or without fiber content.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist als Fügehilfsteil bspw. ein Blindniet oder ein Hohlniet vorgesehen.According to one embodiment of the invention, a blind rivet or a rivet is provided as a joining auxiliary part, for example.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren ausführlich beschrieben. Es zeigen:The invention will now be described in detail by means of an embodiment with reference to the accompanying figures. Show it:

1 bis 4 eine schematische Darstellung von Prozessschritten zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einem Eintreibgerät. 1 to 4 a schematic representation of process steps for carrying out the method according to the invention with a tacker.

Die 1 bis 4 zeigen ein nur schematisch angedeutetes Eintreibgerät 5 zum Eintreiben eines Durchzugsformers 4 in Bauteile 1 und 2 in unterschiedlichen Prozessstellungen. Dieser Durchzugsformer 4 weist eine Spitze 4a als Zentrierhilfe auf, an die sich ein konischer Teil 4b und ein zylindrischer Teil 4c anschließt.The 1 to 4 show a driving device indicated only schematically 5 for driving a Durchzugsformers 4 in components 1 and 2 in different process settings. This passage shaper 4 has a tip 4a as a centering on which a conical part 4b and a cylindrical part 4c followed.

Das Eintreibgerät 5 in Form eines Bolzenschussgerätes, einer Pulverkartusche oder dergleichen umfasst einen Schubkolben 6 der in einem rohrförmigen Mundstück 8 geführt wird. Der Schubkolben 6 ist mit dem Durchzugsformer 4 über dessen zylindrischen Teil 4c unter Ausbildung einer Stufe 9 verbunden. Das Mundstück 7 wird in einem Fügebereich 3 auf das Bauteil 1 aufgesetzt, in dem ein Durchzug 8 hergestellt werden soll.The tacker 5 in the form of a bolt gun, a powder cartridge or the like comprises a thrust piston 6 in a tubular mouthpiece 8th to be led. The thrust piston 6 is with the pass-through former 4 about its cylindrical part 4c under the training of a level 9 connected. The mouthpiece 7 will be in a joining area 3 on the component 1 put on, in which a draft 8th to be produced.

1 zeigt den ersten Prozessschritt, bei dem sich der Schubkolben 6 mit dem Durchzugsformer 4 in einer Anfangslage befindet, aus der der Schubkolben 6 in Richtung des Bauteils 1 schlagartig beschleunigt wird. 1 shows the first process step, in which the thrust piston 6 with the passage former 4 located in an initial position from which the thrust piston 6 in the direction of the component 1 is abruptly accelerated.

Im nächsten Prozessschritt gemäß 2 beginnt der Eintreibvorgang des Durchzugsformers 4 in das Bauteil 1 im Fügebereich 3 mit hoher Geschwindigkeit von mehr als 10 m/s.In the next process step according to 2 begins the drive operation of the Durchzugsformers 4 into the component 1 in the joining area 3 at high speed of more than 10 m / s.

3 zeigt den in die beiden Bauteile 1 und 2 eingetriebenen Durchschlagsformer 4 mit dem in seiner Endlage sich befindenden Schubkolben 7, wobei diese Endlage durch die auf dem Bauteil 1 aufliegenden Stufe 9 im Übergang des Durchschlagsformers 4 zu dem Schubkolben 6 bestimmt wird. In dieser Endlage ist die Spitze 4a des Durchzugsformers 4 auf der Rückseite des Bauteils 2 ausgetreten und hat dabei den als Materialaufwurf ausgebildeten Durchzug 8 erzeugt. Nach diesem Eintreibvorgang wird der Schubkolben 6 in seine Anfangslage zurückgezogen, wie dies 4 zeigt. 3 shows the in the two components 1 and 2 driven punch shaper 4 with the thrust piston in its end position 7 , this end position by the on the component 1 resting stage 9 in the transition of the punch shaper 4 to the thrust piston 6 is determined. In this final position is the top 4a of the passage former 4 on the back of the component 2 leaked and has the trained as a material draft passage 8th generated. After this driving operation, the thrust piston 6 withdrawn to its initial position, like this 4 shows.

Anschließend wird das Eintreibgerät 5 zum nächsten Fügebereich 3 bzw. zur nächsten Fügestelle bspw. mittels eines Roboters geführt und dort mit dem nächsten Eintreibvorgang begonnen, so dass ein kontinuierliches Eintreiben zur Herstellung einer Serie von Durchzügen durchgeführt werden kann. In einem nachfolgenden Prozess werden dann ebenfalls kontinuierlich Fügehilfsteile, wie bspw. Blindnieten oder ein Hohlnieten in die gerade erzeugten Durchzüge eingefügt. In die hergestellten Durchzüge lassen sich auch Gewinde einfurchen, um Schraubverbindungen zu realisieren.Subsequently, the tacker 5 to the next joining area 3 or to the next joint, for example, guided by a robot and there started with the next driving operation, so that a continuous driving for producing a series of passages can be performed. In a subsequent process, joining auxiliary parts, such as, for example, blind rivets or a hollow rivet, are then inserted continuously into the passages just produced. In the passages produced can also furrow threads to realize screw.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: Bauteilcomponent
22: Bauteilcomponent
33: Fügebereichjoining area
44: Durchzugsformerformer passage
4a4a: Spitze des Durchzugsformers 4 Tip of the drafting former 4
4b4b: konischer Teil des Durchzugsformers 4 conical part of the passage former 4
4c4c: zylindrischer Teil des Durchzugsformers 4 cylindrical part of the passage former 4
55: Eintreibgerättacker
66: Schubkolbenthrust piston
77: Mundstückmouthpiece
88th: DurchzugDraft
99: Stufe im Übergang des Durchzugsformer 4 zum Schubkolben 6 Stage in the transition of the passage former 4 to the thrust piston 6

Claims

Method for producing a passage ( 8th ) by means of a passage former ( 4 ) by at least two in a joining area ( 3 ) superimposed components ( 1 . 2 ) for the purpose of introducing a joining auxiliary part, characterized in that - the passage former ( 4 ) with a centering tip ( 4a ), - the passage former ( 4 ) by a sudden movement from an initial position at high speed in the joining area ( 3 ) into the components ( 1 . 2 ) is rotationally driven axially into an end position, so that the centering tip ( 4a ) both components ( 1 . 2 ) completely penetrating over the pass-through former 4 ) facing away from the component ( 2 ), and then - the passage former ( 4 ) is moved back to its starting position.

Method according to claim 1, characterized in that the passage former ( 4 ) at a speed higher than 10 m / s into the joining area ( 3 ) is driven.

Method according to claim 1 or 2, characterized in that the passage former ( 4 ) to form a stage ( 9 ) in a thrust piston ( 6 ), and the stage ( 9 ) by concerns on the passage former ( 4 ) facing component ( 1 ) Defines the end position.

Method according to one of claims 1 to 3, characterized in that the centering point ( 4a ) of the passage former ( 4 ) in a conical part ( 4b ) and then into a cylindrical part ( 4c ) passes over.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the passage former ( 4 ) has a circular cross-section.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the components ( 1 . 2 ) in the joining area ( 3 ) are plate-shaped.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that a blind rivet or a rivet is provided as a joining auxiliary part.