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Die Erfindung bezieht sich auf eine Präsentationsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Aus der
DE 10 2006 034 876 A1 ist ein Präsentations-Traggestell für Brillen bekannt, das aus einem senkrecht aufzustellenden Profilträger besteht, an dessen Vorderseite axial beabstandet stiftförmige Halteelemente zum Auflegen der zu präsentierenden Brillen angeordnet sind. Zur Sicherung gegen Diebstahl sind ebenfalls an der Vorderseite des Profilträgers Schließbügel verschwenkbar zwischen einer Schließposition und einer Öffnungsposition gehalten, wobei in der Schließposition die Schließbügel an den Halteelementen aufliegen und einen Aufnahmeraum für die Brillen einschließen. Die Überführung der Schließbügel zwischen der Schließposition und der Öffnungsposition erfolgt mithilfe einer Stellmechanik, die im Innenraum des Profilträgers angeordnet ist. Über die Stellmechanik wird die Schwenkbewegung der Schließbügel durchgeführt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, mit einfachen konstruktiven Maßnahmen eine Präsentationsvorrichtung zur Darstellung von Gegenständen zu schaffen, bei der die Gegenstände wirksam gegen Diebstahl gesichert sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
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Die erfindungsgemäße Präsentationsvorrichtung eignet sich zur Darstellung von einem oder mehreren Gegenständen, insbesondere in Schau- bzw. Verkaufsräumen, beispielsweise zur Präsentation von Brillen, Schmuckstücken, Uhren etc. Die Präsentationsvorrichtung ist trotz einer einfachen technischen Ausführung mit einer effektiven Diebstahlsicherung versehen, wobei das Diebstahlsicherungssystem zu keiner optischen Beeinträchtigung der Präsentationsvorrichtung führt. Das Diebstahlsicherungssystem ist außerdem unabhängig vom Typ des zu präsentierenden Gegenstandes, so dass mit dem gleichen Diebstahlsicherungssystem verschiedenartige Gegenstände gesichert werden können, die in der Präsentationsvorrichtung zur Schau gestellt werden. Eine spezielle Anpassung des Diebstahlsicherungssystems an die zu präsentierenden Gegenstände ist nicht erforderlich.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Präsentationsvorrichtung liegt in den vielfältigen optischen Gestaltungsmöglichkeiten. Grundsätzlich kommt sowohl eine vertikal übereinanderliegende Anordnung als auch eine parallele, nebeneinander liegende Anordnung der Sicherungsbauteile in Betracht.
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Die erfindungsgemäße Präsentationsvorrichtung besteht aus einer Trägereinheit, die mindestens ein Sicherungsbauteil zur Sicherung mindestens eines zu präsentierenden Gegenstandes aufweist. Die Trägereinheit ist als eine Trägerschiene ausgebildet, an der des Sicherungsbauteil verschieblich gelagert ist. Je nach Anordnung bzw. Ausrichtung der Trägerschiene entweder in vertikaler Richtung oder in horizontaler Richtung ist somit das Sicherungsbauteil entweder vertikal oder horizontal verschieblich gehalten.
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Das Sicherungsbauteil ist zwischen einer Sicherungsposition, in der der Gegenstand gegen unbefugte Entnahme gesichert ist, und einer Entnahmeposition zu verschieben, in der der Gegenstand entnommen werden kann. In der Sicherungsposition ist die Lage des Sicherungsbauteils an der Trägerschiene über eine Blockiereinrichtung fixiert. Die Blockiereinrichtung bildet gemeinsam mit dem Sicherungsbauteil die Sicherungseinrichtung.
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Das Sicherungsbauteil ist insbesondere ausschließlich über die verschiebliche Lagerung mit der Trägerschiene verbunden, wobei darüber hinaus keine Verschiebemechanismus vorgesehen ist. Die Verschiebung des Sicherungsbauteils erfolgt vorzugsweise manuell, wobei grundsätzlich auch eine motorbetätigte Verschiebung möglich ist.
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Gemäß bevorzugter Ausführung sind mindestens zwei parallel zueinander angeordnete Sicherungsbauteile vorgesehen, die jeweils an der Trägerschiene verschieblich gelagert sind, jedoch unabhängig voneinander entlang der Trägerschiene in beide Achsrichtungen der Trägerschiene verschoben werden können. Gemäß weiterer vorteilhafter Ausführung ist vorgesehen, dass die Blockiereinrichtung genau ein Sicherungsbauteil beaufschlagt und in der Sicherungsposition an der Trägerschiene fixiert. Die weiteren Sicherungsbauteile werden dagegen nicht von der Blockiereinrichtung beaufschlagt. Die Sicherung dieser weiteren Sicherungsbauteile erfolgt dagegen über das Blockieren des ersten Sicherungsbauteils, welches mit der Blockiereinrichtung in Kontakt steht. Sobald in der Sicherungsposition das erste Sicherungsbauteil von der Blockiereinrichtung an der Trägerschiene fixiert ist, sind auch die weiteren Sicherungsbauteile an einem Verschieben entlang der Trägerschiene gehindert. Erst mit dem Aufheben des Blockierens des ersten Sicherungsbauteils kann dieses sowie alle anderen Sicherungsbauteile entlang der Führungsschiene verschoben werden. Zweckmäßigerweise sind sämtliche Sicherungsbauteile gleichartig zueinander aufgebaut, so dass bei einem Blockieren des ersten Sicherungsbauteils auch die weiteren Sicherungsbauteile nicht verschoben werden können.
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Die Sicherungsbauteile sind vorzugsweise als Sicherungsboxen ausgeführt, welche den zu präsentierenden Gegenstand zumindest teilweise umschließen. Die Sicherungsboxen weisen im Querschnitt U-Form auf, wobei die freien Stirnseiten der U-Form auf Kontakt zur Trägerschiene liegen. Die Sicherungsboxen bestehen vorzugsweise aus einem durchsichtigen Material, beispielsweise aus Plexiglas, um eine uneingeschränkte Sicht auf den dahinter liegenden zu präsentierenden Gegenstand zu gewährleisten.
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Die Verfahrbarkeit der Sicherungsrolle entlang der Trägerschiene wird insbesondere über mindestens eine Tragrolle ermöglicht, die an dem Sicherungsbauteil drehbar gelagert ist und in einer Führungsbahn an der Trägerschiene geführt ist. Im Falle einer Ausführung des Sicherungsbauteils als Sicherungsbox mit U-förmigem Querschnitt befinden sich zweckmäßigerweise zumindest zwei Tragrollen im Bereich der beiden freien Stirnseiten der U-Form der Sicherungsbox, wobei die Tragrollen jeweils in einer Führungsbahn an der Trägerschiene geführt sind. Die Führungsbahnen verlaufen parallel zueinander und erstrecken sich in Verschieberichtung der Sicherungsbauteile. Es kann zweckmäßig sein, zwei oder mehrere, parallel angeordnete Trägerrollen an der Sicherungseinrichtung vorzusehen, die in einer gemeinsamen Führungsbahn der Trägerschiene geführt sind.
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Die Blockiereinrichtung umfasst zweckmäßigerweise ein Blockierelement, das in der Sicherungsposition die Verschiebebewegung eines Sicherungsbauteils, vorzugsweise des nächstliegenden Sicherungsbauteils blockiert. über die Blockiereinrichtung wird insbesondere die Blockierbewegung in beide Verschieberichtungen des Sicherungsbauteils blockiert. Das Blockierelement befindet sich, gemäß weiterer vorteilhafter Ausführung, an einem Kasten, welcher Bestandteil der Blockiereinrichtung ist und der so ausgeführt ist, dass das mindestens eine Sicherungsbauteil axial über den Kasten geschoben werden kann, um die Entnahmeposition zu erreichen. Hierbei kommt sowohl ein Einschieben des Sicherungsbauteils in das Kasteninnere in Betracht als auch ein Aufschieben des Sicherungsbauteils über die Außenseite des Kastens. Mit dem axialen Verschieben des Sicherungsbauteils in bzw. auf den Kasten der Blockiereinrichtung besteht eine Zugriffsmöglichkeit auf das Innere eines oder mehrerer Sicherungsbauteile und damit auf die zu sichernden Gegenstände.
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Das Blockierelement der Blockierkinematik ist beispielsweise als Blockierhaken ausgeführt, der um eine Schwenkachse drehbar gelagert ist und zwischen der Sicherungsposition und der Entnahmeposition verstellt werden kann. Möglich ist auch eine Ausführung als Riegelelement, welches verschiebbar, insbesondere translatorisch in eine Richtung verstellbar gehalten ist, um die Sicherungsposition bzw. die Entnahmeposition einnehmen zu können. Die Betätigung erfolgt zweckmäßigerweise über eine Wippe, welche drehbar gelagert ist und das Blockierelement – entweder in der Ausführung als Blockierhaken oder in der Ausführung als Riegelelement – verstellt. Die drehbar gelagerte Wippe wird vorzugsweise über eine Schließeinrichtung betätigt, die entweder manuell oder automatisch, vorzugsweise elektrisch betätigt wird. Die Schließeinrichtung umfasst ein Schloss, dessen Stellbewegung auf die Wippe übertragen wird, woraufhin die Wippe die Schwenkbewegung um ihre Achse ausführt, was als Stellbewegung auf das Blockierelement übertragen wird. In einer einfachen, zweckmäßigen Ausführung ist die Schließeinrichtung manuell über einen Schlüssel zu betätigen.
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Die zu sichernden Gegenstände werden vorzugsweise fest an der Trägerschiene bzw. einem mit der Trägerschiene fest zu verbindenden Bauteil angeordnet, so dass die Sicherungsbauteile selbst nicht Träger der zu sichernden und zu präsentierenden Gegenstände sind, sondern diese lediglich vor einem unbefugten Zugriff sichern. Gemäß einer vorteilhaften Ausführung ist eine Präsentationswand fest mit der Trägerschiene verbunden, die mit Halteeinrichtungen für die Aufnahme der zu präsentierenden Gegenstände versehen ist. Das Sicherungsbauteil umgreift die Präsentationswand und kann gegenüber der Präsentationswand verschoben werden.
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Grundsätzlich möglich ist aber auch eine Ausführung, in der die zu präsentierenden und zu sichernden Gegenstände nicht an der Trägerschiene bzw. der Präsentationswand angeordnet sind, sondern an dem Sicherungsbauteil. In der Ausführung des Sicherungsbauteils als Sicherungsbox mit U-förmigem Querschnitt befindet sich der zu präsentierende Gegenstand beispielsweise an der dem Betrachter zugewandten Bodeninnenseite der Box oder an der Innenseite der unten liegenden Seitenwand. In dieser Ausführung werden die zu präsentierenden Gegenstände gemeinsam mit dem Sicherungsbauteil entlang der Trägerschiene verschoben, wobei mit dem Öffnen der Sicherungsbauteile eine Zugriffsmöglichkeit auf den innen liegenden Gegenstand besteht.
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In der Ausführung der Sicherungsbauteile als Sicherungsbox ist in der Sicherungsposition ein axial durchgehender Sicherungsraum für die zu präsentierenden und zu sichernden Gegenstände gegeben. Die Sicherungsboxen schließen Stirnkante an Stirnkante aneinander an und bilden den axial durchgehenden Sicherungsraum, der nach außen abgeschlossen ist. Mit dem Aufheben der Blockierung durch die Blockiereinrichtung kann eine Sicherungsbox oder mehrere Sicherungsboxen axial verschoben werden, so dass die Möglichkeit besteht, an einer gewünschten axialen Position in den Sicherungsraum hineinzugreifen und den betreffenden Gegenstand entweder zu platzieren oder zu entnehmen.
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Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer Präsentationsvorrichtung, bestehend aus einer horizontalen Trägerschiene und mehreren, parallel angeordneten Sicherungsboxen, die entlang der Trägerschiene axial verfahrbar sind, dargestellt in einer Sicherungsposition, in der Gegenstände, die von den Sicherungsboxen umschlossen sind, gegen unbefugte Entnahme gesichert sind,
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2 die Präsentationsvorrichtung gemäß 1 in der Entnahmeposition, in der eine Sicherungsbox axial verschoben ist,
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3 eine weitere perspektivische Ansicht der Präsentationsvorrichtung mit einer Darstellung einer an der Trägerschiene gehaltenen Präsentationswand, die von den Sicherungsboxen umgriffen wird,
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4 einen Schnitt durch eine Sicherungsbox und die Trägerschiene mit einer Darstellung der Verfahrmechanik, welche Trägerrollen an der Sicherungsbox und Führungsbahnen an der Trägerschiene umfasst,
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5 eine Explosionsdarstellung einer Trägerschiene und einer Blockiereinrichtung, welche Sicherungsboxen an der Trägerschiene fixiert,
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6 die Blockiereinrichtung in einer Ausführungsvariante,
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7 die Blockiereinrichtung aus 6 in Explosionsdarstellung,
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8 die Blockiereinrichtung aus 6 bzw. 7 in montierter Position.
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In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Wie den 1 und 2 zu entnehmen, besteht die Präsentationsvorrichtung 1, die für die Präsentation hochwertiger Gegenstände dient, beispielsweise für Uhren, Schmuck oder Brillen, aus einer horizontal verlaufenden Trägerschiene 2 und einer Mehrzahl von Sicherungsboxen 3a, 3b, 3c und 3d, welche verschieblich an der Trägerschiene 2 gehalten sind. Die Trägerschiene 2 ist beispielsweise fest an einer Wand montiert oder in einem Rahmen, der an der Wand oder am Boden aufzustellen bzw. zu befestigen ist. Grundsätzlich können mehrere derartige Trägerschienen 2 mit Sicherungsboxen 3 nebeneinander oder übereinander liegend angeordnet werden. Des Weiteren ist es auch möglich, die Trägerschiene vertikal auszurichten.
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Die Sicherungsboxen 3 bilden Sicherungsbauteile, welche unabhängig voneinander entlang der Längsachse der Trägerschiene 2 verfahrbar sind. In 1 sind die Sicherungsboxen 3 in der Sicherungsposition dargestellt, in der die axiale Verschiebebewegung entlang der Längsachse der Trägerschiene 2 blockiert ist. Die Sicherung erfolgt mithilfe einer Blockiereinrichtung 4, die im Bereich einer Stirnseite der Trägerschiene 2 angeordnet ist. In der Sicherungsposition gemäß 1 befindet sich die Blockiereinrichtung 4 in der Blockierposition, um jede Relativbewegung der Sicherungsboxen 3 gegenüber der Trägerschiene 2 zu verhindern. In der Entnahmeposition gemäß 2 ist die Blockierung über die Blockiereinrichtung 4 aufgehoben, so dass die Sicherungsboxen 3a bis 3d unabhängig voneinander in Achsrichtung entlang der Trägerschiene 2 verschoben werden können. In der Sicherungsposition gemäß 1 umschließen die jeweils im Querschnitt U-förmigen Sicherungsboxen 3 einen innen liegenden Sicherungsraum zur Aufnahme der zu präsentierenden Gegenstände, in der Entnahmeposition gemäß 2 besteht auf Grund des Verschiebens zumindest einer Sicherungsbox eine Lücke zwischen benachbarten Sicherungsboxen, durch die der innen liegende Sicherungsraum zugänglich ist, so dass die zu präsentierenden Gegenstände entnommen bzw. im Sicherungsraum platziert werden können.
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Wie mit den Pfeilen in 2 dargestellt, können die Sicherungsboxen 3a bis 3d unabhängig voneinander in beide Achsrichtungen verschoben werden.
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Die Blockiereinrichtung 4 umfasst einen Blockierhaken 5, der ein Blockierelement bildet und zwischen einer Blockierposition (1) und einer Freigabeposition (2) zu verstellen ist. Der Blockierhaken 5 wird über eine Betätigungseinrichtung zwischen der Blockierposition und der Freigabeposition verstellt. In der Blockierposition gemäß 1 blockiert der Blockierhaken 5 die Verschiebebewegung der nächstliegenden Sicherungsbox 3a, indem die Stirnseite des Blockierhakens 5 an einem nach unten überstehenden Absatz 6 an der Sicherungsbox 3a anliegt. In der Entnahmeposition ist der Blockierhaken 5 vom Absatz 6 weggeschwenkt, wo dass die Blockierung entfällt und die Sicherungsbox 3 entlang der Trägerschiene 2 verschoben werden kann.
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Weiterer Bestandteil der Sicherungseinrichtung ist neben dem Blockierhaken 5 sowie der den Blockierhaken 5 betätigenden Kinematik ein Kasten 7, der fest mit der Trägerschiene 2 verbunden und Träger des Blockierhakens 5 sowie der den Blockierhaken 5 betätigenden Kinematik ist. Der Kasten 7 weist eine ähnliche Geometrie wie die Sicherungsboxen 3 auf, er ist jedoch geringfügig kleiner, so dass die angrenzende Sicherungsbox 3 in der Entnahmeposition axial über den Kasten 7 geschoben werden kann und die Sicherungsbox 3a die die Außenseite des Kastens 7 übergreift. In der verschobenen Position der Sicherungsbox 3a besteht zwischen der Sicherungsbox 3a und der nächstliegenden Sicherungsbox 3b eine Lücke 8, die einen Eingriff in den von den Sicherungsboxen 3 umschlossenen Sicherungsraum ermöglicht. Die Lücke 8 stellt einen Verschiebespielraum für die Sicherungsboxen dar, so dass mit dem Verschieben der ersten Sicherungsbox 3a auch die weiteren Sicherungsboxen 3b, 3c oder 3d nach Wahl des Anwenders axial entlang der Trägerschiene verschoben werden können und eine entsprechende Lücke zwischen benachbarten Sicherungsboxen entsteht. Auf diese Weise ist an jeder axialen Position entlang der Trägerschiene 2 ein Eingriff in den von den Sicherungsboxen umschlossenen Sicherungsraum möglich. Die Sicherungsboxen 3a bis 3d sind unabhängig voneinander in Achsrichtung entlang der Trägerschiene 2 zu verschieben.
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Wie in 3 dargestellt, ist in den Sicherungsraum, welcher von den Sicherungsboxen 3 umschlossen ist, eine Präsentationswand 9 eingeführt, welche fest mit der Trägerschiene 2 verbunden ist. Die den Sicherungsboxen 3 zugewandte Vorderseite der Präsentationswand 9 dient zur Aufnahme der zur präsentierenden Gegenstände. Hierfür ist die Präsentationswand 9 beispielsweise mit Halteeinrichtungen versehen, an denen die zu präsentierenden Gegenstände befestigt werden können. Die Präsentationswand 9 besteht beispielsweise aus Acrylglas, die Sicherungsboxen 3 beispielsweise aus Plexiglas oder ebenfalls aus Acrylglas. Die Trägerschiene 2 ist insbesondere als Aluminiumprofil ausgebildet. Zur Erzielung optischer Effekte können Lichtelemente vorgesehen sein, beispielsweise streifenförmig angeordnete LED-Leuchten, die entlang der Stirnkanten der Präsentationswand 9 verlaufen und diese mit ein- oder mehrfarbigem Licht anstrahlen.
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Dargestellt ist in 3 außerdem ein Seitenwandelement 10, das mithilfe eines Verschlusselementes 11 an der Stirnseite der Führungsschiene 2 zu befestigen ist. Das Seitenwandelement 10 bildet den stirnseitigen Abschluss der Präsentationsvorrichtung 1 auf der dem Kasten 7 axial gegenüberliegenden Seite.
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In der Schnittdarstellung gemäß 4 ist die Mechanik zum Verschieben einer Sicherungsbox entlang der Trägerschiene 2 dargestellt. Die Sicherungsbox 3 weist im Querschnitt U-Form auf, wobei die freien Stirnseiten der Schenkel der U-Form Träger von Tragrollen 12, 14 sind, die in Führungsbahnen 13, 15 rollend geführt sind, welche an der Trägerschiene 2 ausgebildet sind. Die Tragrollen 12, 14 an der Sicherungsbox 3 erlauben ein Abrollen entlang der Führungsbahn 13 in Richtung der Langsachse in Richtung der Trägerschiene 2. Die Führungsbahn 13 bzw. 15 ist jeweils als Führungsleiste ausgeführt, welche von zwei gegenüberliegenden Seiten in eine Einkerbung am Außenumfang der Tragrolle 12 bzw. 14 einragt, so dass eine zusätzliche Führung und Sicherung der Sicherungsbox 3 quer zur Verschieberichtung gegeben ist. Die Tragrollen 12 bzw. 14 sind jeweils über ein Verbindungsstück 16 bzw. 17 mit den Stirnseiten der Seitenwände der Sicherungsbox 3 verbunden. In den Verbindungsstücken 16 bzw. 17 sind die Tragrollen 12 bzw. 14 drehbar gelagert.
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Optional kann in die Trägerschiene 2 eine zusätzliche Rückwand 18 eingeführt werden, über die die Trägerschiene 2 gehalten ist oder die zur optischen Verlängerung der Präsentationsvorrichtung 1 dient.
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Wie 5 zu entnehmen, ist der Kasten 7 als Bestandteil der Blockiereinrichtung 4 mit einer Abdeckung 19 versehen, die lösbar an der Außenseite des Kastens zu befestigen ist. Die Abdeckung 19 überdeckt im montierten Zustand zumindest teilweise den Blockierhaken 5, der über die Blockierkinematik 21 zwischen der Blockierstellung und der Freigabestellung zu verschwenken ist. Der Blockierhaken 5 ist schwenkbar am Kasten 7 gelagert.
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Den stirnseitigen Abschluss bildet ein Verschlusselement 20, welches an die Stirnseite der Trägerschiene 2 anzuschrauben ist und die stirnseitige Entnahme des Kastens 7 verhindert. Der Kasten 7 kann zur Montage in die Trägerschiene 2 eingeschoben werden, die oben und unten liegende Leisten 22 und 23 aufweist, in denen die Führungsbahnen zur verschieblichen Führung der Sicherungsboxen angeordnet sind.
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In den 6 bis 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Blockiereinrichtung 4 dargestellt, über die die Sicherungsboxen an der Trägerschiene blockiert werden können. Wie bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel umfasst die Blockiereinrichtung 4 einen fest mit der Trägerschiene verbundenen Kasten 7, welcher mit einer Abdeckung 19 versehen ist, wobei die Abdeckung 19 über einteilig ausgeführte Gehäusedome am Kasten 7 mit diesem zu verschrauben ist. An der Vorderseite des Kastens 7 befindet sich neben der Abdeckung 19 eine manuell betätigbare Schließeinrichtung 24, die ein in den Kasten 7 integriertes Schloss sowie einen Schlüssel umfasst, über die das Schloss zwischen Schließ- und Entriegelungsposition zu verstellen ist, insbesondere um eine Achse zu verdrehen ist.
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Wie den 7 und 8 zu entnehmen, besteht die Blockierkinematik 21 aus einer Wippe 28, die an einem als Blechteil ausgeführten Trägerteil 25 über einen Bolzen 29 drehbar gelagert ist, wobei das Trägerbauteil 25 fest in den Kasten 7 integriert ist. Das Trägerbauteil 25 weist an einem stirnseitigen Ende einen nach unten überstehenden Vorsprung 26 mit einer Ausnehmung auf, durch die das Schloss der Schließeinrichtung 24 hindurchragt (siehe 8). Das Schloss der Schließeinrichtung 24 betätigt einen Hebel 27, der an einem stirnseitigen Ende der Wippe 28 in einem Langloch drehbar gelagert ist. Bei einer Drehbewegung des Schlosses 24 wird der Hebel 27 um die Schlossachse verschwenkt, zugleich wird auf Grund der Kopplung mit der Wippe 28 eine Dreh- bzw. Schwenkbewegung der Wippe um den Bolzen 29 gegenüber dem Trägerbauteil 25 erreicht.
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Die Wippe 28 ist auf ihrer dem Hebel 27 gegenüberliegenden Seite schwenkbar mit einem Riegelelement 30 gekoppelt, das ein Blockierelement bildet und zwischen der in 8 gezeigten, zurückgezogenen Entnahmeposition und einer Sicherungsposition verstellbar ist, in der ein Abschnitt des Riegelelements 30 aus der unteren Seitenwand des Kastens 7 herausragt, so dass eine Querverschiebung angrenzender Sicherungsboxen blockiert ist. Das Riegelelement 30 ist translatorisch verschieblich am Kasten 7, insbesondere am Trägerbauteil 25 gelagert und befindet sich benachbart zu einer Seitenwand des Kastens. Das Riegelelement 30 weist zwei in einer gemeinsamen Längsachse liegende Langlöcher auf, in die Führungsbolzen einragen, welche fest mit dem Trägerbauteil 25 verbunden sind. Auf diese Weise wird die translatorische Verstellmöglichkeit des Riegelelements 30 realisiert. Über die schwenkbare Kopplung mit der Wippe 28 wird bei einer Betätigung der Wippe eine translatorische Auf- und Abbewegung des Riegelelements 30 zwischen der Sicherungs- und der Entnahmeposition durchgeführt.