DE102010001087A1

DE102010001087A1 - Absperrventil

Info

Publication number: DE102010001087A1
Application number: DE201010001087
Authority: DE
Inventors: Nadine Grob; Thomas Heinz
Original assignee: Afriso Euro Index GmbH
Current assignee: Afriso Euro Index GmbH
Priority date: 2010-01-21
Filing date: 2010-01-21
Publication date: 2011-09-08

Abstract

Bei einem Absperrventil (1) mit einem Rohr (10), das einen innenliegenden Ventilsitz (12) und einen dem Ventilsitz (12) gegenüberliegenden Schraubstut (13) eingeschraubten Absperrspindel (20), die mit dem Ventilsitz (12) zusammenwirkt, und mit einer Handhabe (30) zum Verdrehen der Absperrspindel (20) ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Handhabe (30) drehfest auf die Absperrspindel (20) aufgesteckt ist und dass die Absperrspindel (20) durch eine zwischen Schraubstutzen (13) und Handhabe (30) vorgesehene Ausdrehsicherung (40) gegen Herausdrehen aus dem Schraubstutzen (13) gesichert ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Absperrventil, insbesondere Wasserabsperrventil, mit einem Rohr, das einen innenliegenden Ventilsitz und einen dem Ventilsitz gegenüberliegenden Schraubstutzen aufweist, mit einer in den Schraubstutzen eingeschraubten Absperrspindel, die mit dem Ventilsitz zusammenwirkt, und mit einer Handhabe zum Verdrehen der Absperrspindel.
Um bei einem Absperrventil dieser Art das unbeabsichtigte Herausdrehen der Absperrspindel zu verhindern, ist erfindungsgemäß die Handhabe drehfest auf die Absperrspindel aufgesteckt, wobei die Absperrspindel durch eine zwischen Schraubstutzen und Handhabe vorgesehene Ausdrehsicherung gegen Herausdrehen aus dem Schraubstutzen gesichert ist.
Erfindungsgemäß begrenzt die Ausdrehsicherung zwangsweise den Öffnungshub der Absperrspindel und verhindert so ein Herausdrehen der Absperrspindel aus dem Schraubstutzen mittels der Handhabe. Bei der Demontage wird die Handhabe von Hand abgezogen und dadurch die Ausdrehsicherung der Absperrspindel deaktiviert. Die Absperrspindel kann dann aus dem Schraubstutzen einfach herausgedreht werden, ohne dass dazu ein Werkzeug benötigt wird.
Vorzugsweise ist die Ausdrehsicherung durch einen am Schraubstutzen vorgesehenen Stutzenanschlag und einen an der Handhabe vorgesehenen Anschlag ausgebildet.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstands der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale je für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigte und beschriebene Ausführungsform ist nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern hat vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
Es zeigen:
1a, 1b das erfindungsgemäße Absperrventil in einer Explosionsdarstellung (1a) und im zusammengebauten Zustand (1b); und
2 einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Absperrventil.
Das in 1 und 2 insgesamt mit 1 bezeichnete Wasser-Absperrventil umfasst:

– ein Wasserrohr 10 mit einem ersten Rohrstück 11 das einen innenliegenden ringförmigen Ventilsitz 12 (2) und einen dem Ventilsitz 12 gegenüberliegenden Schraubstutzen 13 mit Innengewinde aufweist, und mit einem zwischen Ventilsitz 12 und Schraubstutzen 13 vom ersten Rohrstück 11 abgehenden zweiten Rohrstück 14,
– eine Absperrspindel 20, die mit einem Außengewinde 21 in das Innengewinde des Schraubstutzens 13 eingeschraubt und bis zum Zusammenwirken mit dem Ventilsitz 12 einschraubbar ist, sowie
– ein auf die Absperrspindel 20 drehfest aufgestecktes, darauf verrastetes Handrad 30 als Handhabe zum Verdrehen der Absperrspindel 20.

Das Rohr 10, die Absperrspindel 20 und das Handrad 30 sind vorzugsweise aus Kunststoff.
Um die im Schraubstutzen 13 schraubbar geführte Absperrspindel 20 gegenüber dem Schraubstutzen 13 abzudichten, weist die Absperrspindel 20 an ihrem Spindelschaft zwei umlaufende Ringdichtungen (O-Ring) 22 auf, die jeweils in eine Ringnut 23 (2) des Spindelschafts eingelegt sind. Außerdem weist die Absperrspindel 20 an ihrem freien Spindelende eine mit dem Ventilsitz 12 zusammenwirkende Dichtfläche 24 auf, die im gezeigten Ausführungsbeispiel ebenfalls durch eine Ringdichtung (O-Ring) ausgebildet ist, aber alternativ auch durch eine Dichtkante der Absperrspindel 20 ausgeführt sein kann.
Bei der Montage wird die Absperrspindel 20 in den Schraubstutzen 13 eingeschraubt und dann das Handrad 30 mit einem Steckvorsprung 31 in eine entsprechende Steckaufnahme 25 (2) der Absperrspindel 20 eingesteckt und darin über eine Schnappverbindung 26 lösbar verrastet. Durch Drehen des Handrads 30 wird die Absperrspindel 20 gedreht und dadurch zwischen einer den Ventilsitz 12 freigebenden offenen Ventilposition und einer den Ventilsitz 12 verschließenden geschlossenen Ventilposition axial verschoben.
Zwischen Schraubstutzen 13 und Handrad 30 ist eine Ausdrehsicherung 40 vorgesehen, die den Öffnungshub der Absperrspindel 20 zwangsweise begrenzt und so ein Herausdrehen der Absperrspindel 20 aus dem Schraubstutzen 13 mittels des Handrads 30 verhindert. Die Ausdrehsicherung 40 ist durch einen außenseitig am Schraubstutzen 13 vorgesehenen Stutzenanschlag 41 und einen innenseitig an einem den Schraubstutzen 13 außen übergreifenden Kragen 32 des Handrad 30 vorgesehenen Anschlag 42 ausgebildet. Beim Aufstecken des Handrads 30 wird der Anschlag 42 in Steckrichtung am Stutzenanschlag 41 vorbei geführt, bis er sich zwischen Stutzenanschlag 41 und Ventilsitz 12 befindet. Das Handrad 30 kann dann in Öffnungsrichtung so weit gedreht werden, bis es mit seinem Anschlag 42 am Stutzenanschlag 41 anschlägt und dadurch der Öffnungshub der Absperrspindel 20 begrenzt wird. Die axialen Positionen der Anschläge 41, 42 am Schraubstutzen 13 und am Handrad 30 sind derart gewählt, dass die Absperrspindel 20 auch bei maximalem Öffnungshub ausreichend tief in den Schraubstutzen 13 eingeschraubt und somit sicher im Schraubstutzen 13 fixiert ist.
Bei der Demontage wird das Handrad 30 von Hand abgezogen und dadurch die Ausdrehsicherung 40 der Absperrspindel 20 deaktiviert. Die Absperrspindel 20 kann dann aus dem Schraubstutzen 13 einfach herausgedreht werden, ohne dass dazu ein Werkzeug benötigt wird. Die Absperrspindel 20 oder die Dichtungen 22, 24 können dann schnell gereinigt bzw. bei Bedarf getauscht werden.

Claims

Absperrventil (1), insbesondere Wasserabsperrventil, mit einem Rohr (10), das einen innenliegenden Ventilsitz (12) und einen dem Ventilsitz (12) gegenüberliegenden Schraubstutzen (13) aufweist, mit einer in den Schraubstutzen (13) eingeschraubten Absperrspindel (20), die mit dem Ventilsitz (12) zusammenwirkt, und mit einer Handhabe (30) zum Verdrehen der Absperrspindel (20), dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe (30) drehfest auf die Absperrspindel (20) aufgesteckt ist und dass die Absperrspindel (20) durch eine zwischen Schraubstutzen (13) und Handhabe (30) vorgesehene Ausdrehsicherung (40) gegen Herausdrehen aus dem Schraubstutzen (13) gesichert ist.
Absperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausdrehsicherung (40) durch einen am Schraubstutzen (13) vorgesehenen Stutzenanschlag (41) und einen an der Handhabe (30) vorgesehenen Anschlag (42) ausgebildet ist.
Absperrventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die axialen Positionen der Anschläge (15, 32) am Schraubstutzen (13) und an der Handhabe (30) derart gewählt sind, dass die Absperrspindel (20) auch bei maximalem Öffnungshub ausreichend tief in den Schraubstutzen (13) eingeschraubt ist.
Absperrventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe (30) als Handrad ausgebildet ist.