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GEBIET
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Die
vorliegende Offenbarung bezieht sich auf ein Werkzeug zum Montieren
und Abnehmen von Halteklammern, die für Werkzeugpicken,
wie z. B. Bergbau- und Grubenpicken (Schräm-Meissel) verwendet
werden. Insbesondere bezieht die Offenbarung sich auf ein Werkzeug,
welches einen Sitz mit einem Rücksprung hat, um das Halten
der Halteklammer während der Montage zu ermöglichen,
sowie zwei Zinken mit Oberflächen hat, die für
einen Oberflächenkontakt mit Kontaktoberflächen
an der Halteklammer während des Abnehmens zusammenpassen.
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HINTERGRUND
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In
der folgenden Diskussion des technischen Hintergrundes wird auf
gewisse Strukturen und/oder Verfahren Bezug genommen. Die folgenden
Bezüge und Hinweise sollten jedoch nicht als ein Zugeständnis
ausgelegt werden, dass diese Strukturen und/oder Verfahren Stand
der Technik bilden. Der Anmelder behält sich ausdrücklich
das Recht vor nachzuweisen, dass derartige Strukturen und/oder Verfahren
nicht als Stand der Technik anzusehen sind.
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Extern
gehaltene Werkzeugpicken, wie z. B. Bergbau- und Grubenpicken, sind
für den mechanischen Aushub von Gestein und Mineralien üblich. Solche
Werkzeugpicken weisen einen Kopf auf, der während des Aushubs
mit dem Gestein und den Mineralien in Kontakt tritt, sowie einen
Schaft, der in einer Halterung montiert ist. Ein Halteteil, das
in verschiedenen Formen vorliegen kann, wird um den Schaft der Werkzeugpicke
herum angeordnet und hält die Werkzeugpicke in der Halterung,
während er außerdem eine Drehung der Werkzeugpicke
ermöglicht. Typischerweise verwendet das Halteteil (im
Folgenden auch als „Halteelement” bezeichnet)
ein federartiges Verhalten, um zu ermöglichen, dass das Halteteil
auf dem Schaft bzw. um den Schaft herum angeordnet und gehalten
wird.
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Werkzeugpicken,
die in Blöcken montiert sind, können einen Schaft
haben, der von bzw. aus dem Ende einer Befestigungsbohrung hervorsteht. Der
Schaft kann eine Aussparung, wie z. B. eine Nut, haben, die ein
Halteelement aufnimmt. Das Halteelement besteht üblicherweise
aus Federstahl und hat eine C-Form und wird durch Federkräfte
an seinem Platz in der Aussparung gehalten und wird auch als Halteklammer
bezeichnet. Das radiale Maß der Halteklammer positi oniert
die Seiten der Halteklammer in Kontakt mit der Oberfläche
des Blockes, um zu verhindern, dass die Werkzeugpicke aus dem Block entfernt
wird.
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Um
die Halteklammer, wie z. B. eine C-Klammer, zu montieren, ist eine
Kraft erforderlich, um die Halteklammer in die Nut hinein zu pressen.
Wenn die Halteklammer in die Nut hinein gepresst wird, biegen die
Enden sich voneinander weg nach außen, um so zu ermöglichen,
dass die Halteklammer an ihrem Platz einrastet. Wenn die Halteklammer
ordnungsgemäß an dem Schaft montiert ist, liegt
eine innere Oberfläche des gekrümmten Bereiches
auf bzw. in der Nut, um eine weitere Querbewegung der Halteklammer
relativ zu dem Schaft zu verhindern. Um die Klammer zu entfernen,
kann auf die Enden der Halteklammer eine Kraft ausgeübt
werden, um die Halteklammer aus der Nut heraus zu drücken.
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Halteklammern
können sehr schwierig zu montieren und aus der Nut in dem
Schaft zu entfernen sein. Dies liegt zumindest teilweise an dem
begrenzten Zugriff hinter dem Block, an den erforderlichen Federkräften,
die überwunden werden müssen, um die Halteklammer
zu montieren, und an der ungünstigen Situation, die mit
der Positionierung und dem Aufbringen einer notwendigen Montage-
und Abnehmkraft auf die Halteklammern von den Kanten her verknüpft
ist, einschließlich der Ebene des Halteelementes.
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Ein
typisches Werkzeug 10, welches aktuell für die
Montage und das Abnehmen von C-förmigen Halteklammern von
Werkzeugpicken verwendet wird, ist in den 1–3 dargestellt.
Diese Werkzeuge weisen ein Hauptteil auf, das ein erstes Ende 20 umfasst,
das zwei Zacken oder Zinken 22 aufweist. Um die C-Klammer 40 abzunehmen
bzw. zu entfernen, richtet der Benutzer die Stirnflächen 24 der
Zinken an dem Werkzeug mit den Abschnitten 42 der C-Klammer
aus, wie es in 2 dargestellt ist, und schlägt
mit einem Hammer auf das entgegengesetzte Ende 30 des Werkzeuges.
Die rechteckigen Stirnflächen 24 an dem Werkzeug
sind mit den abgewinkelten Stirnflächen 42 einer
C-Klammer nur schwierig auszurichten.
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Die
existierenden Werkzeugmodelle für das Montieren bzw. Installieren
von C-Klammern verwenden einen sanft weggeschnittenen Radius 32,
von dem ein Beispiel in 3 dargestellt ist. Die Tiefe
des weggeschnittenen Radius bzw. der weggeschnittenen, gekrümmten
Aussparung 32 passt zu dem Außendurchmesser der
C-Klammer 40, jedoch passt der Krümmungsradius
des ausgeschnittenen Abschnittes 32 nicht mit dem Krümmungsradius
der rückwärtigen Oberfläche 44 der
C-Klammer zusammen. Um die C-Klammer 40 an einer Werkzeugpicke 50 zu
montieren, muss der Benutzer die C-Klammer 40 an der Nut 54 am
hinteren Ende 52 der Werkzeugpicke anordnen, während
er gleichzeitig die Krümmung 32 an dem Werkzeug
mit der rückwärtigen Oberfläche 44 der
C-Klammer ausrichtet. Außerdem liegt der weggeschnittene,
gekrümmte Bereich 32 in der Nähe des
zweiten Endes 30 des Werkzeuges (C-Klammer) und öffnet
sich in einer Richtung quer zu den beiden Enden des Werkzeuges.
Wenn alles ausgerichtet ist, muss der Benutzer vorsichtig mit einem
Hammer auf die Seite des Werkzeuges 10 gegenüber
dem weggeschnittenen, gekrümmten Bereich 32 schlagen.
Aufgrund der erforderlichen Kraft, der elastischen Rückformung
dieser Halteteile und der Ausrichtungsschwierigkeiten während
der Monta ge neigen viele solche Klammern dazu, in irgendeiner beliebigen
Richtung wegzufliegen. Dies kann die Montage der Halteklammern an
einem Arbeitsplatz zu einem Sicherheitsproblem machen.
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Beispiele
für Werkzeuge zum Montieren und Abnehmen von Halteteilen
sind in den
US-Patenten mit den
Nummern 5,720,528 ;
6,428,110 und
7,210,745 dargestellt. Keine
dieser Lösungen nach dem Stand der Technik hat sich jedoch
mit dem Kontaktbereich zwischen Werkzeug und Halteteil befasst oder
diesen verbessert, um die Brauchbarkeit des Werkzeuges während
des Abnehmens des Halteteils zu verbessern. Außerdem sieht
keine dieser Lösungen nach dem Stand der Technik eine Selbstausrichtung
des Halteteiles in dem Werkzeug während der Montage des
Halteteiles vor, um die Schwierigkeit der Ausrichtung des Halteteiles
in dem ausgesparten Sitzbereich während der Montage zu
erleichtern.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Um
die Funktionalität und Sicherheitsaspekte zu verbessern,
wurde ein Werkzeug entwickelt für das Positionieren zweier
Zinken und eines ausgesparten Sitzelementes an dem selben Ende,
um zu ermöglichen, dass eine Montage- und Abnehmkraft in
derselben Längsrichtung ausgeübt wird. Die beiden
Zinken und das ausgesparte Sitzelement sehen eine Selbstausrichtung
des Halteteiles sowohl beim Abnehmen als auch bei der Montage vor.
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Ein
beispielhaftes Montage- und Abnehmwerkzeug für das Montieren
und Abnehmen einer Halteklammer weist einen Hauptteil mit einem
ersten und einem zweiten Ende, wobei das erste Ende zwei Zinken
umfasst, die durch einen Abstand voneinander getrennt sind, sowie
ein ausgespartes Sitzelement auf, wobei das ausgesparte Sitzelement
eine obere Fläche und eine untere Fläche aufweist,
die durch eine konkave Oberfläche miteinander verbunden
sind, die ausgespart bzw. zurückspringend in dem Werkzeug
ausgebildet ist.
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Ein
beispielhaftes Montage- und Abnehmsystem für Halteklammern
von Werkzeugpicken weist eine Halteklammer auf, die in eine Nut
in einem Schaft einer Werkzeugpicke hineinpasst, sowie ein Montage-
und Abnehmwerkzeug für das Montieren bzw. Installieren
der Halteklammer in und das Abnehmen derselben aus der Nut mit einem
Hauptteil, das ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, wobei
das erste Ende zwei Zinken umfasst, die durch einen Abstand voneinander
getrennt sind, sowie ein Element mit einem ausgesparten bzw. rückspringenden
Sitz, wobei der Abstand zwischen den beiden Zinken derart ist, dass
gleichzeitig ein Abschnitt einer Stirnfläche einer ersten
Zinke mit einem Abschnitt einer ersten Kontaktfläche der
Halteklammer in Kontakt tritt und ein Teil einer Stirnfläche
einer zweiten Zinke mit einem Abschnitt einer zweiten Kontaktfläche
der Halteklammer in Kontakt tritt, wobei das Element mit dem ausgesparten
bzw. rückspringenden Sitz eine obere Fläche und
eine untere Fläche aufweist, die durch eine konkave, in
das Hauptteil des Werkzeuges zurückspringende Oberfläche
miteinander ver bunden sind, und wobei der Abstand zwischen den oberen
und unteren Flächen näherungsweise den selben
Wert hat wie die Dicke der Halteklammer.
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Es
versteht sich, dass sowohl die vorstehende allgemeine Beschreibung
als die folgende genaue Beschreibung nur beispielhaft und veranschaulichend
sind und dass sie eine weitere Veranschaulichung der beanspruchten
Erfindung gewährleisten sollen.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die
folgende genaue Beschreibung kann in Verbindung mit den zugehörigen
Zeichnungen gelesen werden, in welchen gleiche Bezugszeichen gleichartige
Elemente bezeichnen und in denen:
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1 ein
Werkzeug zum Montieren und Abnehmen einer C-Klammer zeigt,
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2 die
Ausrichtung zweier Zinken eines Montage- und Abnehmwerkzeuges einer
C-Klammer für das Abnehmen zeigt,
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3 die
Ausrichtung eines Elementes mit einem ausgesparten Sitz für
die Installation einer C-Klammer bei einem Montage- und Abnehmwerkzeug
nach dem Stand der Technik zeigt,
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4 eine
perspektivische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform
eines Montage- und Abnehmwerkzeuges zeigt,
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5 eine
Ansicht von oben auf ein erstes Ende einer beispielhaften Ausführungsform
eines Montage- und Abnehmwerkzeuges zusammen mit dessen Ausrichtung
bezüglich einer Halteklammer zeigt,
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6 eine
teilweise perspektivische Ansicht eines Montage- und Abnehmwerkzeuges
mit einer Halteklammer zeigt, die in einem ausgesparten bzw. rückspringenden
Sitzelement für die Montage angeordnet ist,
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7 eine
teilweise perspektivische Ansicht des ersten Endes des Montage-
und Abnehmwerkzeuges zeigt, bei welchem ein Magnet an der konkaven
Oberfläche des Elementes mit einem rückspringenden
Sitzelement angeordnet ist,
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8 eine
Montage einer Halteklammer an einer Werkzeugpicke unter Verwendung
einer beispielhaften Ausführungsform des Montage- und Abnehmwerkzeuges
zeigt,
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9 eine
weitere Montage einer Halteklammer an einer anderen Werkzeugpicke
unter Verwendung einer beispielhaften Ausführungsform des Montage-
und Abnehmwerkzeuges zeigt,
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10 einen
Querschnitt des ersten Endes des Hauptteiles des Werkzeuges entsprechend
der Schnittlinie A-A in 7 zeigt.
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GENAUE BESCHREIBUNG
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Eine
beispielhafte Ausführungsform eines Montage- und Abnehmwerkzeuges
ist in 4 dargestellt. Das Werkzeug 100 weist
ein Hauptteil 102 auf, das ein erstes Ende 110 und
ein zweites Ende 150 hat, die entlang einer Längsachse 104 des
Werkzeuges 100 zueinander entgegengesetzt liegen. Das erste
Ende 110 weist zwei Zinken 112 für das
Abnehmen einer Halteklammer 160 sowie ein rückspringendes
Sitzelement bzw. einen ausgesparten Sitz 130 für
die Montage bzw. Installation einer Halteklammer 160 auf.
Das zweite Ende 150 weist einen Handgriff 152 mit
einem Handschutz 154 auf.
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Das
Montage- und Abnehmwerkzeug 100 hilft bei der Abnahme der
Halteklammer 160, indem die Stirnflächen 114 der
beiden Zinken 112 des Werkzeuges mit Kontaktflächen 162 der
Halteklammer 160 ausgerichtet werden, gefolgt von dem Aufbringen
einer Kraft in Längsrichtung, vorzugsweise durch Schlagen
mit einem Hammer auf das zweite Ende 150 des Hauptteiles
des Werkzeuges, um die Halteklammer 160 aus einer Nut 204 in
einem Schaft 202 einer Werkzeugpicke 200 herauszudrücken.
Das Montage- und Abnehmwerkzeug 100 hilft bei der Montage
bzw. Installation der Halteklammer 160 durch eine sichere
Passung der Halteklammer in dem rückspringenden Sitz 130,
welches die Halteklammer 160 automatisch mit der Nut 204 in
dem Schaft 202 ausrichtet, gefolgt von dem Aufbringen einer
Kraft in Längsrichtung, vorzugsweise durch Schlagen mit
einem Hammer auf das zweite Ende 150 des Hauptteiles des
Werkzeuges, um die Halteklammer 160 auf bzw. in die Nut 204 des
Schaftes zu drücken.
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Die
Zinken 112, die typischerweise parallel zueinander angeordnet
sind, weisen jeweils eine Stirnfläche 114 auf,
um während eines Abnehmvorganges mit einer Halteklammer 160 in
Kontakt zu treten. Jede Zinke 112 weist außerdem
eine innere Oberfläche 116, die in Richtung der
anderen Zinke weist, sowie eine äußere Seitenfläche 118 auf,
die von der anderen Zinke weg weist. Die Stirnfläche 114 jeder
Zinke ist nicht rechtwinklig zu der Innenfläche 116 oder
der Außenfläche 118. Vorzugsweise ist
die Stirnfläche 114 weder zu der Innenseite 116 noch
zu der Außenseite 118 rechtwinklig. Bevorzugt
bilden die Stirnflächen und die innere Seitenfläche
einen spitzen Winkel (α) an ihrem Schnittpunkt 120.
Dieser Winkel oder diese Orientierung der Stirnfläche 114 erlaubt
es, dass die Stirnfläche mit dem Winkel oder der Orientierung
der Kontaktfläche 162 einer Halteklammer übereinstimmt,
mit der beim Abnehmen ein Kontakt entsteht. Derartige Beziehungen
erkennt man genauer in 5, wobei aus Gründen
der Klarheit die voneinander getrennten Elemente mit a und b bezeichnet
sind.
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5 zeigt
eine beispielhafte Ausführungsform des Montage- und Abnehmwerkzeuges 100 der Erfindung
in Kontakt mit einer Halteklammer 160 in Form einer C-Klammer.
Die Halteklammer 160 weist zwei Kontaktflächen 162a und 162b (die
manchmal auch gemeinsam mit 162 bezeichnet werden) auf, welche
beim Abnehmen der Halteklammer 160 von dem Schaft 202 der
Werkzeugpicke mit den beiden Zinken 112 des Montage- und
Abnehmwerkzeuges in Kontakt kommen. Der Abstand zwischen den Zinken D
ist ein Abstand, der ausreicht um zu ermöglichen, dass
ein Teil einer Stirnfläche 114a einer ersten Zinke 112a mit
einem Teil einer ersten Kontaktfläche 162a der
Halteklammer sowie ein Teil einer Stirnfläche 114b einer
zweiten Zinke 112b mit einem Abschnitt einer zweiten Kontaktfläche 162b der
Halteklammer gleichzeitig in Kontakt kommt. Der Kontakt zwischen den
Kontaktflächen 162 und der Stirnfläche 114 jeder der
Zinken ist vorzugsweise ein Flächenkontakt. In dem Fall,
in welchem die Kontaktflächen und die Stirnflächen
eben sind, ist der Kontakt dazwischen vorzugsweise ein ebener Kontakt.
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Der
Abschnitt der Stirnfläche 114 jedes Zinken, welcher
mit den Kontaktflächen der Halteklammern in Eingriff tritt,
umfasst einen Bereich der Stirnflächen, der einer inneren
Seitenfläche 116 am nächsten liegt, die
dem anderen Zinken zugewandt ist, oder zu einer Außenseitenfläche 118,
die von dem anderen Zinken weg gewandt ist. Außerdem kann
die Stirnfläche 114 jedes Zinken in ihrer Größe kleiner
oder größer als die Kontaktflächen 162 der Halteklammer
gemacht werden. Wenn die Stirnfläche 114 jeder
Zinke größer ist als die Kontaktflächen 162, so
kann die Stirnfläche jeder Zinke die Kontaktfläche der
Halteklammer vollständig abdecken. Wenn die Stirnfläche 114 jeder
Zinke kleiner als die Kontaktflächen 162 ist,
kann die Kontaktfläche der Halteklammer die Stirnfläche
jeder Zinke vollständig abdecken. In ähnlicher
Weise können die Stirnfläche jeder Zinke und die
Kontaktflächen der Halteklammer auch dieselbe Größe
haben und sie können so ausgerichtet werden, dass sie beide
Flächen vollständig abdecken.
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Der
Winkel der Stirnfläche jeder Zinke macht es viel einfacher
für den Benutzer, die beiden Zinken zum Abnehmen der Halteklammer
mit dieser auszurichten. Da der Winkel der Stirnflächen
der beiden Zinken dem Winkel der Kontaktflächen der Halteklammer
entspricht, richtet sich das Werkzeug im Gebrauch beim Abnehmen
selbst aus.
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Wenn
eine Kontaktfläche 162 der Halteklammer beträchtlich
mehr Kraft als die andere Kontaktfläche aufnimmt, hat die
Halteklammer 160 die Tendenz, sich in der Nut 204 in
dem Schaft zu drehen, anstatt aus dieser entfernt zu werden. Dieses
Problem wird durch den Winkel der Stirnflächen 114 begrenzt,
da der Winkel, welcher dem Winkel der Halteklammer entspricht, eine
größere Kontaktfläche zwischen dem Werkzeug
und der Halteklammer bereitstellt, so dass die Kraft gleichmäßiger
auf die Halteklammer verteilt wird.
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Das
rückspringende Sitzelement 130 ist an dem ersten
Ende 110 des Werkzeuges mit den beiden Zinken 112 angeordnet.
Die beiden Zinken 112 stehen nach vorn vor und das rückspringende
Sitzelement 130 öffnet sich nach vorn von dem
ersten Ende 110 des Hauptteiles des Werkzeuges. Indem sowohl
die beiden Zinken 112 als auch das rückspringende
Sitzelement 130 an dem selben Ende angeordnet sind und
in die selbe Richtung weisen, kann die Kraft, die auf das Werkzeug
sowohl bei der Montage als auch beim Abnehmen aufgebracht wird,
von der selben Richtung her aufgebracht werden. Dies ermöglicht
es, dass das zweite Ende 150 des Hauptteiles des Werkzeuges
speziell für die Aufnahme der Kraft, beispielsweise mit
einem Handgriff oder einer anderen Anbringungseinrichtung, ausgelegt
werden kann. Auch ermöglicht das Werkzeug 110,
dadurch, dass das rückspringende Sitzelement 130 so
angeordnet und orientiert ist, dass es sich zum ersten Ende 110 öffnet,
eine einfache Montage von der rechten oder linken Seite der Werkzeugpicke 200 her.
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Das
rückspringende Sitzelement 130 für die Montage
einer Halteklammer weist eine obere Fläche 136 und
eine untere Fläche 134 auf, die durch eine konkave
Oberfläche 132 miteinander verbunden sind, welche
in das Werkzeug hinein zurückspringt, wie es in der perspektivischen Nahansicht
in den 6–7 und der
Querschnittsansicht in 10 beispielhaft dargestellt
ist. Die obere Fläche 136, die untere Fläche 134 und
die konkave Fläche 132 sind so ausgestaltet und
geformt, dass die dem rückwärtigen Bereich 164 der
Halteklammer entsprechen, beispielsweise dem Bereich mit dem Außendurchmesser,
welcher der Öffnung der Halteklammer zwischen den Kontaktflächen 162 gegenüberliegt,
um so die Halteklammer 160 während der Montage
sicher in dem rückspringenden Sitzelement 130 zu
halten. Die konkave Oberfläche 132 hat einen Krümmungsradius,
der näherungsweise der selbe Krümmungsradius wie
derjenige der Halteklammer 160 ist, die an der Werkzeugpicke 200 montiert
werden soll. Die obere Fläche 136 und die untere
Fläche 134 sind um ein Maß voneinander
beabstandet, welches näherungsweise das selbe ist, wie
die Dicke der Halteklammer 160. Diese geometrische Entsprechung
zwischen der Halteklammer 160 und dem rückspringenden
Sitz 130 macht die Ausrichtung der Halteklammer 160, bevor
sie an ihren Platz geschlagen wird, einfach, leicht und sicher.
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Der
rückspringende Sitz 130 und die beiden Zinken 112 können
relativ zueinander so positioniert werden, dass die beiden Zinken 112 als
ein Stoppteil wirken, wenn die Halteklammer 160 montiert
wird, wie es in den 8 und 9 dargestellt
ist. Der rückspringende Sitz 130 ist näher
an dem zweiten Ende 150 des Werkzeuges angeordnet als die
beiden Zinken 112 und auch in einer anderen Ebene als die
Ebene, welche beide Zinken 112 enthält. Die Ebenen,
welche den rückspringenden Sitz 130 und die beiden
Zinken 112 enthalten, sind um einen Abstand voneinander
getrennt, der näherungsweise der selbe ist, wie der Abstand
(H) zwischen den Enden 206 des Schaftes und der Nut in
dem Schaft einer Werkzeugpicke 200. Diese Positionierung
ermöglicht es, dass die Halteklammer 160, welche
in dem rückspringenden Sitz 130 festgehalten wird,
mit der Nut 204 in dem Schaft ausgerichtet ist, wenn die
oberen Flächen 122 der beiden Zinken in Kontakt
mit der Stirnfläche 206 des Schaftes liegen. Weiterhin
können die beiden Zinken 112 als eine Stützfläche
oder Schale für die Halteklammer selbst dienen, während
die Halteklammer montiert wird. Die Kombination der Positionierung
des rückspringenden Sitzes 130 relativ zu den
beiden Zinken 112 und der sichere Sitz der Halteklammer 160 in
dem rückspringenden Sitz 130 ermöglichen
eine genaue Selbstausrichtung der Halteklammer 160 bezüglich
der Nut 204 in dem Schaft für eine einfachere
und sicherere Montage.
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Wie
in 7 dargestellt, kann zumindest ein Magnet 138 optional
in dem rückspringenden Sitz 130 des Werkzeuges
hinzugefügt werden, um eine Magnetkraft bereit zu stellen,
um das Halten der Halteklammer in dem rückspringenden Sitz
zu unterstützen. Der zumindest eine Magnet 138 ist
in einer Position relativ zu dem rückspringenden Sitz 130 angeordnet,
die ausreichend ist, um eine Halteklammer 116 in dem rückspringenden
Sitz 130 zu halten. Insbesondere kann der zumindest eine
Magnet 138 auf der konkaven Oberfläche 132 des
rückspringenden Sitzes 130 oder bezüglich
dieser leicht zurück versetzt angeordnet werden. Vorzugsweise
werden Magnete 138 in der Weise angeordnet, dass sie nicht
in direkten Kontakt mit der Halteklammer 160 kommen. Dies
wird dadurch erreicht, dass entweder der zumindest eine Magnet 138 innerhalb
des Werkzeuges 100 hinter der oberen Fläche 136,
der unteren Fläche 134 oder der konkaven Fläche 132 angeordnet
wird, oder es kann eine Schicht eines chemischen Abdichtmittels
verwendet werden, um den zumindest einen Magneten 138 gegenüber
Schlägen und Stößen zu schützen.
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Weiterhin
kann, wie es in 4 dargestellt ist, das zweite
Ende 150 des Werkzeuges einen Handgriff 152 aufweisen,
um die Oberfläche zum Halten des Werkzeuges zu vergrößern,
und um auf das zweite Ende 150 des Werkzeuges Schläge
mit einem Hammer aufzubringen. Der Handgriff 152 kann einen
Handschutz 154 aufweisen, der als Sicherheitselement für
den Benutzer bzw. Endverbraucher hinzugefügt ist.
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Die 8 und 9 zeigen
beispielhafte Ausführungsformen des Schaftes 202 einer
Werkzeugpicke. Der Schaft 202 enthält eine Nut 204,
in welcher eine Halteklammer 160 positioniert ist. Die Nut 204 befindet
sich in einem bestimmten Abstand (H) von der Stirnfläche 206 des
Schaftes der Werkzeugpicke.
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Die
Halteklammer ist typischerweise eine Federklammer, die eine C-Form
hat, wie z. B. eine C-Klammer, die aus Federstahl gebildet ist,
auch wenn irgendeine beliebige Halteklammer mit einem Montage- und
Abnehmwerkzeug, das die geeignet ausgestalteten Krümmungen
hat, die exakt so geformt sind, dass sie die hier offenbarten Merkmale aufweisen,
verwendet werden könnte. Die Halteklammer hat Maße,
welche es erlauben, dass die Enden sich nach außen biegen,
um in der Nut um den Schaft herum zu gelangen und dann fest mit
der Nut zu verrasten, wenn sie vollständig installiert
ist. Um die Halteklammer auf die Nut bzw. in der Nut auf den Schaft
zu schieben oder um die Halteklammer aus der Nut zu entfernen, wird
ein Montage- und Abnehmwerkzeug verwendet.
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Das
Montage- und Abnehmwerkzeug gemäß der Erfindung
ist insbesondere nützlich in einem System zum Installieren
oder Abnehmen einer Halteklammer an bzw. von einer Werkzeugpicke.
Die 8 und 9 zeigen ein solches System,
wobei eine Werkzeugpicke, eine Halteklammer und ein Montage- und
Abnehmwerkzeug bereitgestellt werden. In beiden Figuren ist die
Halteklammer so dargestellt, dass sie in dem rückspringenden
Sitz eines Montage- und Abnehmwerkzeuges angeordnet ist, unmittelbar
bevor eine Kraft auf das zweite Ende des Werkzeuges aufgebracht
wird, vorzugsweise mit einem Hammer, um die fehlende Halteklammer
in der Nut auf den Schaft der Werkzeugpicke aufzutreiben.
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Die
Halteklammer kann aus der Nut in dem Schaft entfernt werden, indem
die Stirnflächen der beiden Zinken des Werkzeuges mit den
Kontaktflächen der Halteklammer ausgerichtet werden, unmittelbar
bevor eine Kraft auf das zweite Ende des Werkzeuges aufgebracht
wird, um die fehlende Halteklammer aus der Nut in dem Schaft herauszutreiben.
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Auch
wenn die Erfindung in Verbindung mit bevorzugten Ausführungsformen
derselben beschrieben wurde, versteht es sich für Fachleute,
dass Ergänzungen, Auslassungen, Modifikationen und Austausche,
die nicht speziell beschrieben wurden, ohne vom Geist und Grundgedanken
der Erfindung abzuweichen, wie er in den anhängenden Ansprüchen
definiert ist, vorgenommen werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste
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erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 5720528 [0009]
- - US 6428110 [0009]
- - US 7210745 [0009]