DE102009058821A1 - Deckelelement für eine Karosserie eines Kraftwagens sowie Verfahren zum Herstellen eines solchen Deckelelements - Google Patents

Deckelelement für eine Karosserie eines Kraftwagens sowie Verfahren zum Herstellen eines solchen Deckelelements Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Deckelelement (10), insbesondere Fronthaube (10), Motorhaube (10) oder dergleichen, für eine Karosserie eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit zumindest einem Deckelteil (12, 14), welches bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung mittels eines korrespondierenden Energieabsorptionselements (30, 32, 34) abstützbar ist, wobei das wenigstens eine Energieabsorptionselement (30, 32, 34) als Gel-Stützelement (30, 32, 34) ausgebildet ist, sowie ein Verfahren zum Herstellen eines Deckelelements (10), insbesondere einer Fronthaube (10), einer Motorhaube (10) oder dergleichen, für eine Karosserie eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit zumindest einem Deckelteil (12, 14), welches bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung mittels eines korrespondierenden Energieabsorptionselements (30, 32, 34) abstützbar ist, wobei das wenigstens eine Energieabsorptionselement (30, 32, 34) als Gel-Stützelement (30, 32, 34) ausgebildet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Deckelelement, insbesondere Fronthaube, Motorhaube oder dergleichen für eine Karosserie eines Kraftwagens der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art sowie ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Deckelelements der im Oberbegriff des Patentanspruchs 10 angegebenen Art.
  • Aus dem Serienkraftwagenbau bekannt sind so genannte passive Motorhauben, bei welcher ein Abstand zwischen der Motorhaube und in Fahrzeughochrichtung darunter angeordneten Bauteilen, welche ein relativ hohes Verletzungsrisiko im Falle eines Kopfaufpralls eines Fußgängers auf eine solche Motorhaube darstellen, relativ groß ist. Dieser Abstand beträgt dabei beispielsweise mindestens 80 mm und ermöglicht eine Deformation der Motorhaube in Fahrzeughochrichtung nach unten, ohne, dass dabei der Kopf auf die besagten, darunter angeordneten Bauteile auftrifft. Diese Motorhauben weisen den Nachteil auf, dass zur Realisierung des relativ großen Abstandes Kompromisse in vielen Bereichen wie beispielsweise im Design, dem Packaging etc. eingegangen werden müssen, woraus zeit- und kostenintensive Anpassungen resultieren, falls keine anderweitigen Vorkehrungen getroffen sind.
  • Des Weiteren sind so genannte aktive Motorhauben bekannt, bei welchen der Abstand der Motorhaube und den besagten, darunter angeordneten Teilen geringer als bei den passiven Motorhauben ausgebildet werden kann. Dabei sind Aktuatoren in Scharnierbereichen der Motorhaube vorgesehen, die die Motorhaube sehr schnell aufstellen, das heißt in Fahrzeughochrichtung nach oben komplett verbringen und somit im Falle eines Aufpralls eines Kopfs auf die Motorhaube den Kopf abfangen und diesem einen entsprechenden Weg zur Verfügung stellen, sodass Verletzungen verursachende Beschleunigungen sanft abgebaut und Kollisionen mit den unterhalb der Motorhaube angeordneten festen Teilen vermieden werden.
  • Die aktiven Motorhauben weisen den Nachteil auf, dass zusätzliche Bauteile wie Aktuatoren, die beispielsweise mechanisch, pyrotechnisch und/oder pneumatisch betrieben werden, nötig sind, was die Kosten sowie das Gewicht erhöhen, falls keine anderweitigen Vorkehrungen getroffen sind.
  • Die DE 198 46 192 A1 offenbart eine Karosseriehaube, insbesondere Motorraumhaube eines Kraftfahrzeugs mit einer Haubenwand, die sich wenigstens an seitlichen Auflageteilen des Fahrzeugsaufbaus abstützt und den abgedeckten Karosserieraum frei überspannt und die wenigstens in einem mittleren Hauptwandbereich als potentiellen Aufschlagbereich eines Fußgängers bei einer Fußgänger-Fahrzeug-Kollision nachgiebig verformbar ausgebildet ist. Die Haubenwand verläuft im Querschnitt durch einen mittleren Haubenbereich dergestalt, dass sich an einen etwa horizontal flach verlaufenden und nur wenig aufgewölbten Mittelteil seitliche Bogenteile anschließen, die jeweils mit einem freien Bogenende auf dem zugeordneten seitlichen Auflageteil abgestützt sind.
  • Des Weiteren sind aus dem Serienkraftwagenbau Motorhauben bekannt, die Sicken aufweisen, welche eine Deformationsenergie absorbieren sollen zur Realisierung eines Fußgängerschutzes. Dabei weisen die bekannten Motorhauben allesamt weiteres Potential zur Verbesserung ihres Unfallverhaltens auf.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Deckelelement für eine Karosserie eines Kraftwagens sowie ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Deckelelements bereitzustellen, welche ein sehr gutes Unfallverhalten der Karosserie sowie geringe Kosten derselbigen ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Deckelelement, insbesondere Fronthaube, Motorhaube oder dergleichen für eine Karosserie eines Kraftwagens mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Deckelelements mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Ein erfindungsgemäßes Deckelelement, insbesondere Fronthaube, Motorhaube oder dergleichen, für eine Karosserie eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit zumindest einem Deckelteil, welches bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung mittels eines korrespondierenden Energieabsorptionselements abstützbar ist, zeichnet sich dadurch aus, dass das wenigstens eine Energieabsorptionselement als Gel-Stützelement ausgebildet ist.
  • Bei diesem Gel-Stützelement handelt es sich beispielsweise um ein in ein Behältnis wie beispielsweise eine Blase, einen Sack oder dergleichen eingebrachte, gelartige Substanz, wobei es sich auch bei dem Behältnis um ein gelartiges Behältnis handeln kann, in welches ein Medium, wie beispielsweise ein Gas, eine Flüssigkeit und/oder ein Feststoff eingebracht sein kann. Ebenso kann es sich bei dem Gel-Stützelement um ein Gel-Stützelement handeln, welches selbstständig seine Form beibehält und kein derartiges stützendes Behältnis benötigt. Das Gel-Stützelement ist beispielsweise auf Silikonbasis ausgebildet und weist beispielsweise eine Dichte auf, die in einem Bereich von einschließlich 0,76 Gramm pro Kubikzentimeter bis einschließlich 1,07 Gramm pro Kubikzentimeter liegt.
  • In jeglicher Ausführungsform ermöglicht das Gel-Stützelement einen Abbau von Energie, wie sie im Falle eines Aufpralls auf das Gel-Stützelement entsteht. Damit einher geht ein sehr gutes Unfallverhalten des Deckelelements, insbesondere in Zusammenhang mit einer Kollision des Deckelelements mit einem Fußgänger, insbesondere mit einem Kopf des Fußgängers, bei welcher der Kopf auf das Deckelelement aufprallt. In diesem Falle gewährleistet das Gel-Stützelement einen sanften Abbau von Verletzungen verursachenden Beschleunigungen des Kopfes sowie einen ausreichenden Weg zur Vermeidung von schwerwiegenden und gegebenenfalls lebensbedrohlichen Verletzungen. Damit weisen das Deckelelement und die Karosserie einen sehr guten Fußgängerschutz auf und können sämtliche bereits bestehende sowie zukünftige und gegebenenfalls gesetzlich vorgeschriebene Grenzwerte einhalten.
  • Dies ist insbesondere im Falle der Ausbildung des Deckelelements als Motorhaube vorteilhaft, da insbesondere im Bereich der Motorhaube sowie eines vorderen Kotflügels des Kraftwagens derartige Unfälle bei relativ hohen Geschwindigkeiten vorkommen. Bei einem solchen Unfall erlaubt das Deckelelement einen besonders hohen Schutz des Fußgängers. Dabei ist das zu dem Deckelelement Gesagte auch übertragbar auf einen Beinaufprall des Fußgängers auf den Kraftwagen, so zum Beispiel auf den Kotflügel und/oder einen Stoßfänger des Kraftwagens. Dies bedeutet also, dass das Gel-Stützelement auch analog in Zusammenhang mit dem Stoßfänger eingesetzt werden kann.
  • Des Weiteren birgt das erfindungsgemäße Deckelelement den Vorteil, dass es eine geringe Komplexität und damit eine geringe Teileanzahl sowie geringe Kosten und ein geringes Gewicht aufweist, da in Zusammenhang mit dem Stand der Technik beschriebene Stellglieder wie Aktuatoren oder Sensoren nicht vonnöten sind zur Darstellung des sehr guten Fußgängerschutzes. Dies hält die Kosten sowie das Gewicht des gesamten Kraftwagens in einem geringen Rahmen.
  • Vorteilhaft einher geht damit die Tatsache, dass das erfindungsgemäße Deckelelement auf Grund der geringen Komplexität eine hohe Funktionssicherheit aufweist, welche den beschriebenen sehr guten Fußgängerschutz somit über eine besonders hohe Lebensdauer des Kraftwagens gewährleistet. Das Gel-Stützelement bzw. dessen Werkstoff weist dabei sehr hoher Energieabsorptionseigenschaften bei einem Aufprall sowie einen sehr niedrigen Kompressionsbereich insbesondere im Vergleich zu anderen Schaumwerkstoffen auf. Gleichzeitig ist es sehr temperaturbeständig, so zum Beispiel in einem Bereich von einschließlich –40°C bis einschließlich 200°C, sodass das erfindungsgemäße Deckelelement und das Gel-Stützelement in allen Temperaturbereichen und damit in allen Regionen der Welt ohne Einbußen seiner Eigenschaften und damit des Fußgängerschutzes einsetztbar ist. Weiterhin ist es wetterbeständig und widerstandsfähig gegenüber Ozon, sodass es seine vorteilhaften Eigenschaften auch bei widrigen Verhältnissen über eine hohe Lebensdauer beibehält. Die Energieabsorptionseigenschaften und damit eine Härte des Werkstoffes sind dabei auf den jeweiligen Anwendungszweck des Deckelelements abzustimmen.
  • Durch das Gel-Stützelement können Bereiche zur Erfüllung bestimmter Schutzanforderungen, so zum Beispiel zur Erfüllung von Anforderungen des Fußgängerschutzes, durch Einsatz neuer Werkstoffe sehr weich gestaltet werden ohne einen Verlust von Eigenfestigkeit eines entsprechenden Bauteils in Kauf nehmen zu müssen.
  • In Zusammenhang mit dem beschriebenen Stand der Technik sind einerseits nicht nur die Stellglieder und/oder die Sensoren vermeidbar, andererseits kann das Deckelelement in Form der Motorhaube näher zu in Fahrzeughochrichtung darunter angeordneten Bauteilen positioniert werden, da das Gel-Stützelement ein sehr hohes Energieabsorptionspotential aufweist und somit auf einem geringeren Weg eine gleiche oder gar verbesserte Schutzfunktion bietet wie eine in Zusammenhang mit dem Stand der Technik beschriebene passive Motorhaube. Dies vermeidet die eingangs beschriebenen nachteiligen Kompromisse beispielsweise im Bereich des Designs, des Packagings etc.
  • Die Bruchfestigkeit des Gel-Stützelements liegt beispielsweise in einem Bereich von einschließlich 0,03 bis 2,35, während die Bruchdehnung beispielsweise in einem Bereich von einschließlich 73% bis einschließlich 710% liegt. Der Elastizitätsmodul des Gel-Stützelements liegt beispielsweise in einem Bereich von einschließlich 28,9 bis einschließlich 1432,6 Kilopascal. Die Wärmeleitfähigkeit liegt beispielsweise in einem Bereich von einschließlich 0,06 bis 0,2 wm × K . Dadurch weist das Gel-Stützelement sehr gute Eigenschaften auf, um bedarfsgerecht an vielerlei Stellen des Kraftwagens eingesetzt werden zu können, um das Unfallverhalten, insbesondere den Fußgängerschutz, des Kraftwagens weiter zu verbessern.
  • An dieser Stelle sei angemerkt, dass das Gel-Stützelement auch in einem Innenraum des Kraftwagens analog einsetzbar ist zur Darstellung einer sehr hohen passiven Sicherheit für Insassen des Kraftwagens. So kann es beispielsweise einen oder mehrere Airbags im Innenraum ersetzen. In jeglicher Hinsicht bietet das Gel-Stützelement die Möglichkeit kinetische Energie beim Aufprall auf das Gel-Stützelement abzubauen und zu absorbieren um damit schwerwiegende und gegebenenfalls lebensbedrohliche Verletzungen zu vermeiden bzw. deren Wahrscheinlichkeit zu reduzieren.
  • Das Gel-Stützelemente ist vorteilhafter Weise an einer Breitseite des Deckelteils abgestützt, möglich ist aber auch, dass es unter Ausbildung eines Zwischenraums von diesem beabstandet ist. Die Abstützung des Gel-Stützelements an dem Deckelteil ohne den besagten Zwischenraum birgt den Vorteil, dass dadurch die Aufprallenergie unmittelbar in das Gel-Stützelement einleitbar und somit von diesem abbaubar ist zur Darstellung eines sehr guten Fußgängerschutzes.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Deckelelement als ein ein weiteres Deckelteil, insbesondere Innenteil, des Deckelelements zumindest bereichsweise verkleidendes Beplankungsteil ausgebildet, welches mit dem weiteren Deckelteil unter Ausbildung zumindest eines Zwischenraums verbunden ist, in welchem zumindest bereichsweise das Gel-Stützelement angeordnet ist, wobei das Gel-Stützelement durch eine Aufnahme gehalten ist, welche zumindest bereichsweise eine wenigstens bereichsweise zur Außenkontur des Gel-Stützelements korrespondierende Aufnahmekontur aufweist. Das bedeutet also, dass das Gel-Stützelement in der Aufnahme zwischen dem Beplankungsteil und dem in Fahrzeughochrichtung darunter angeordneten Deckelteil aufgenommen und gehalten ist, wobei durch die Aufnahme einerseits eine sichere Halterung in definierter Position des Gel-Stützelements und andererseits eine Formerhaltung dieses gewährleistet ist. Dies ermöglicht einen sehr effizienten Abbau der Aufprallenergie und damit von Verletzungen verursachenden Beschleunigungen.
  • Zur Vereinfachung und damit kostengünstigen Gestaltung der Montage ist die Aufnahme in Fahrzeughochrichtung nach unten hin geöffnet und das Gel-Stützelement mittels eines Halteteils an dem Deckelteil abgestützt.
  • Zur Verbesserung einer Aufnahme, eines Abbaus sowie eines Verteilens der Aufprallenergie ist das Gel-Stützelement vorteilhafterweise sowohl auf einer Breitseite des Deckelteiles als auch auf einer dieser Breitseite gegenüberliegenden Breitseite des Beplankungsteils abgestützt. Diese sowie die zuvor genannte Abstützung kann beispielsweise direkt, ohne Zwischenelement, gestehen, wobei also das Gel-Stützelement direkt an der entsprechenden Breitseite anliegt. Ebenso kann ein Zwischenelement zwischen dem Gel-Stützelement und der entsprechenden Breitseite vorgesehen sein, wodurch ebenso ein unterbrechungsfreier Kraftfluss bzw. ein Energiefluss ermöglich ist.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen eines Deckelelements, insbesondere einer Fronthaube, einer Motorhaube oder dergleichen, für eine Karosserie eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenwagens, mit zumindest einem Deckelteil, welches bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung mittels eines korrespondierenden Absorptionselement abstützbar ist. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass das wenigstens eine Absorptionselement als Gel-Stützelement ausgebildet wird. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Deckelelements sind als vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und umgekehrt anzusehen. Somit ermöglicht auch das erfindungsgemäße Verfahren die Darstellung eines besonders vorteilhaften Deckelelements mit einem sehr guten Unfallverhalten zur Realisierung eines sehr guten Fußgängerschutzes bei gleichzeitiger geringer Komplexität und somit geringen Kosten.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgende Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnungen zeigen in:
  • 1 ausschnittsweise eine Längsschnittansicht einer frontseitigen Motorhaube eines Personenkraftwagens mit einem Deckelteil, welches bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung mit korrespondierenden Absorptionselementen abstützbar ist, wobei die Energieabsorptionselemente als Gel-Stützelemente ausgebildet sind;
  • 2 ausschnittsweise eine perspektivische Schnittansicht der Motorhaube gemäß 1;
  • 3 eine perspektivische Explosionsansicht der Motorhaube gemäß den vorhergehenden Figuren;
  • 4 eine perspektivische Unteransicht der Motorhaube gemäß den vorhergehenden Figuren.
  • Die 1 zeigt eine Motorhaube 10 für eine Karosserie eines Personenkraftwagens, welche ein erstes Deckelteil in Form eines Innenteils 12 sowie ein zweites Deckelteil in Form eines das Innenteil 12 verkleidenden Beplankungsteils 14 umfasst. Das Beplankungsteil 14 und das Innenteil 12 sind dabei über Stützkleber 16, 18 und 20 unter Ausbildung von Zwischenräumen 22, 24 und 26 miteinander verbunden. Ebenso ist das Beplankungsteil 14 in einem Bereich 28 um das Innenteil 12 gefalzt.
  • In den Zwischenräumen 22, 24 und 26 ist jeweils ein Gel-Stützelement 30, 32 und 34 angeordnet, mittels welchen das Deckelteil in Form des Beplankungsteils 14 bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung, beispielsweise bei einem Aufprall eines Kopfes eines Fußgängers auf die Motorhaube 10 beispielsweise in Kraftwagenhochrichtung gemäß einem Richtungspfeil 36 von oben gemäß einem Richtungspfeil 38 her, abgestützt ist. Dabei sind die Gel-Stützelemente 22, 24 und 26 einerseits an einer Breitseite 40 des Beplankungsteils 14 in Kraftwagenhochrichtung nach oben hin und andererseits an einer Breitseite 42 des Innenteils 12 in Fahrzeughochrichtung nach unten hin abgestützt.
  • Die 2 verdeutlicht schematisch einen solchen Kopfaufprall auf die Motorhaube 10, wobei ein Kopf 44 des Fußgängers schematisch in zwei unterschiedlichen Positionen während des Aufpralls dargestellt ist. Ein Richtungspfeil 46 deutet dabei die Richtung an, in welcher die Motorhaube 10 von der Kraft bzw. von der Energie des Aufpralls belastet wird. Ein strichlierter Verlauf 48 deutet eine Deformation des Beplankungsteils 14 und ein Eindringen dieses in das Gel-Stützelement 30 an, durch welches die Energie aufnehmbar und somit der Kopf und damit der Fußgänger insgesamt vor schwerwiegenden Verletzungen schätzbar sind. An dieser Stelle sei angemerkt, dass die Gel-Stützelemente 30, 32 und 34 in Kraftwagenhochrichtung gemäß dem Richtungspfeil 36 beispielsweise eine Dicke von einschließlich zehn bis einschließlich zwanzig Millimeter aufweisen zur Darstellung eines sehr guten Fußgängerschutzes.
  • In Zusammenschau mit 3 wird deutlich, dass die Gel-Stützelemente 30, 32 und 34 durch korrespondierende Aufnahmen 49 und 50 gehalten sind, in die sie beispielsweise gemäß Richtungspfeil 52 und 54 eingebracht werden. Die Aufnahmen 49 und 50 korrespondieren dabei zu einer jeweiligen Außenkontur der Gel-Stützelemente 30, 32 und 34, wodurch eine definierte Position sowie eine definierte Formerhaltung der Gel-Stützelemente 30, 32 und 34 gewährleistet ist.
  • Die durch das Innenteil 12 gebildeten Aufnahmen 49 und 50 sind in Fahrzeughochrichtung nach unten hin geöffnet, wobei die Gel-Stützelemente 30, 32 und 34 mittels korrespondierender Halteteile in Form von Montagehaltern 56, 58 und 60 an dem Innenteil 12 abgestützt sind.
  • Die Gel-Stützelemente 30, 32 und 34 werden auch als Gel-Pads bezeichnet, wobei die Motorhaube 10 wie folgt montiert wird: Zunächst wird das Innenteil 12 bereitgestellt, auf welches der Stützkleber 16, 18 und 20 aufgebracht wird. Anschließend wird das Beplankungsteil 14 auf das Innenteil 12, welches auch ein Zusammenbauteil oder eine Montagegruppe sein kann, aufgeklebt, woraufhin die Gel-Stützelemente 30, 32 und 34 gemäß den Richtungspfeilen 52 und 54 in die entsprechenden Aufnahme 49 und 50 verbracht, beispielsweise eingeschoben, werden. Anschließend erfolgt die Montage der Montagegruppe 58 und 60 zur Fixierung der Gel-Stützelemente 30, 32 und 34 in den entsprechenden Aufnahmen 49 und 50.
  • Die 4 verdeutlicht dies durch eine perspektivische Unteransicht der Motorhaube 10, durch welche ersichtlich ist, dass die Gel-Stützelemente 30, 32 und 34 sowohl an der Breitseite 40 des Beplankungsteils 14 als auch an der Breitseite 42 des Innenteils 12 abgestützt sind. Des Weiteren sind die Gel-Stützelemente 30, 32 und 34 mittels den Montagehaltern 58 und 60 an dem Innenteil 12 abgestützt, wobei die Montagehalter 58 und 60 entsprechende Stege umfassen, die die nach unten offenen Aufnahmen 49 und 50 überdecken und somit die Gel-Stützelemente 30, 32 und 34 zusätzlich zu dem Innenteil 12 nach unten hin abstützen.
  • Die Motorhaube 10 weist somit ein sehr gutes Unfallverhalten bei einer sehr geringen Teileanzahl und damit geringen Komplexität auf, was mit geringen Kosten für die Motorhaube 10 einhergeht. Dabei kann sie in Fahrzeughochrichtung gemäß dem Richtungspfeil 36 relativ nahe an in Fahrzeughochrichtung gemäß dem Richtungspfeil 36 darunter angeordnete Bauteile angeordnet werden, was dem Design und damit dem optischen Eindruck des Personenkraftwagens zugute kommt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19846192 A1 [0005]

Claims (10)

  1. Deckelelement (10), insbesondere Fronthaube (10), Motorhaube (10) oder dergleichen, für eine Karosserie eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit zumindest einem Deckelteil (12, 14), welches bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung mittels eines korrespondierenden Energieabsorptionselements (30, 32, 34) abstützbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Energieabsorptionselement (30, 32, 34) als Gel-Stützelement (30, 32, 34) ausgebildet ist.
  2. Deckelelement (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gel-Stützelement (30, 32, 34) in Fahrzeughochrichtung (36) nach unten hin abgestützt ist.
  3. Deckelelement (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gel-Stützelement (30, 32, 34) an einer Breitseite (40, 42) des Deckelteils (12, 14) abgestützt ist
  4. Deckelelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gel-Stützelement (30, 32, 34) durch eine Aufnahme (49, 50) gehalten ist, welche eine wenigstens bereichsweise zu einer Außenkontur des Gel-Stützelements (30, 32, 34) korrespondierende Aufnahmekontur aufweist.
  5. Deckelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelteil (12, 14) als ein ein weiteres Deckelteil (12), insbesondere ein Innenteil (12), des Deckelelements (10) zumindest bereichsweise verkleidendes Beplankungsteil (14) ausgebildet ist, welches mit dem weiteren Deckelteil (12) unter Ausbildung zumindest eines Zwischenraums (22, 24, 26) verbunden ist, in welchem zumindest bereichsweise das Gel-Stützelement (30, 32, 34) angeordnet ist.
  6. Deckelelement (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gel-Stützelement (30, 32, 34) an einer Breitseite (40) des Beplankungsteils (14) abgestützt ist.
  7. Deckelelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gel-Stützelement (30, 32, 34) mittels wenigstens eines Halteteils (56, 58, 60) an dem Deckelteil (12, 14) abgestützt ist.
  8. Deckelelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gel-Stützelement (30, 32, 34) eine Dichte in einem Bereich von einschließlich 0,76 g/cm3 bis einschließlich 1,07 g/cm3 aufweist.
  9. Deckelelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gel-Stützelement (30, 32, 34) eine zumindest im Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung (36) verlaufenden Dicke in einem Bereich von einschließlich 10 mm bis einschließlich 20 mm aufweist.
  10. Verfahren zum Herstellen eines Deckelelements (10), insbesondere einer Fronthaube (10), einer Motorhaube (10) oder dergleichen, für eine Karosserie eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit zumindest einem Deckelteil (12, 14), welches bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung mittels eines korrespondierenden Energieabsorptionselements (30, 32, 34) abstützbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Energieabsorptionselement (30, 32, 34) als Gel-Stützelement (30, 32, 34) ausgebildet wird.
DE200910058821 2009-12-18 2009-12-18 Deckelelement für eine Karosserie eines Kraftwagens sowie Verfahren zum Herstellen eines solchen Deckelelements Withdrawn DE102009058821A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19846192A1 (de) 1998-10-07 2000-04-13 Volkswagen Ag Karosseriehaube, insbesondere Motorraumhaube eines Kraftfahrzeugs

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