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Die
Erfindung betrifft ein thermoelektrisches Modul, insbesondere für eine thermoelektrische
Generatoreinheit, die u. a. in einer Abgasleitungsvorrichtung, insbesondere
für eine
Verbrennungskraftmaschine, eingesetzt werden kann.
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Thermoelektrische
Module sind Vorrichtungen, die Wärmeenergie
in elektrische Energie umsetzen. Sie beinhalten nach dem Seebeck-Effekt
bzw. nach dem Peltier-Effekt arbeitende thermoelektrische Elemente,
in denen aufgrund der verwendeten spezifischen Materialpaarung unterschiedlicher
Metalle bzw. unterschiedlicher Halbleitermaterialien sowie der über das
thermoelektrische Element herrschenden Temperaturdifferenz eine
elektrische Spannung erzeugt wird. Auf diese Weise ist es möglich, beispielsweise
die Wärmeenergie
des Abgasstroms auszunutzen, um elektrische Energie zu erzeugen.
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Die
unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten der einzelnen
Komponenten eines thermoelektrischen Moduls müssen kompensiert werden, ebenso
wie eine gleichmäßige, ausreichende,
aber nicht übermäßige Anpresskraft
zwischen den einzelnen Komponenten sichergestellt sein muss, um
eine optimale Wärmeübertragung
vom heißen
Abgas auf die thermoelektrischen Elemente zu gewährleisten.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine einfache und kostengünstige Lösung für den Aufbau eines thermoelektrischen
Moduls vorzuschlagen.
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Dies
wird bei einem thermoelektrischen Modul mit mehreren in Reihe geschalteten
thermoelektrischen Elementen erreicht, die zwischen einer eine Hochtemperaturseite
definierenden Modulgehäuseplatte
und einer eine Niedertemperaturseite definierenden Modulgehäuseplatte
angeordnet sind, wobei seitlich neben den thermoelektrischen Elementen und
zu den Stirnseiten der Modulgehäuseplatten
hin wenigstens ein elastisches Ausgleichselement, insbesondere eine
Matte, vorgesehen ist, die eine seitliche Haltekraft auf die thermoelektrischen
Elemente ausübt
und sich von einer zur anderen Innenseite der gegenüberliegenden
Modulgehäuseplatten
erstreckt.
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Das
elastische Ausgleichselement ist bevorzugt aus einem großflächigen,
dünnen
Teil, insbesondere einer Matte, wie etwa einer bekannten Lagermatte
gefertigt, wie sie beim Einbau von Katalysatorsubstraten eingesetzt
wird, oder eine Fasermatte aus einem geeigneten Material. Die Fasermatte
kann beispielsweise ein Vlies sein, ein Gestrick, ein Gewirk, aber
auch ein Gewebe, etwa aus einem Stahldraht.
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Die
Gruppe der nebeneinander angeordneten thermoelektrischen Elemente
ist zwischen den seitlich angeordneten elastischen Ausgleichselementen
aufgenommen. Diese liefern zum einen die Vorspannung, die die Einheit
aus thermoelektrischen Elementen und eventuell dazwischenliegenden
Wärmeleitelementen
in engem Wärmekontakt
hält, bieten
aber zum anderen genügende
Flexibilität,
um unterschiedliche thermische Ausdehnungen auszugleichen. Die Haltekraft,
die die Ausgleichselemente ausüben,
ist dabei parallel zu den Modulgehäuseplatten gerichtet. Auf diese
Weise lässt
sich mit geringem Materialaufwand ein kompaktes thermoelektrisches
Modul schaffen, das eine hohe Lebenserwartung hat.
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Vorzugsweise
sind die Modulgehäuseplatten Teil
eines Modulgehäuses,
das die thermoelektrischen Elemente und das elastische Ausgleichselement
vollständig
umschließt.
Damit lässt
sich ein vollständig
gekapseltes Modul schaffen, bei dem Beschädigung und Verschmutzung der
thermoelektrischen Elemente verhindert sind. Es müssen lediglich die
elektrischen Anschlusskabel aus dem Modulgehäuse herausgeführt werden.
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Als
thermoelektrische Elemente können
vorteilhaft plattenförmige
Elemente eingesetzt werden, die sich z. B. im Wesentlichen mit ihrer
Flachseite rechtwinklig zu den Modulgehäuseplatten erstrecken. Die
Temperaturdifferenz kann dabei senkrecht zu den Modulgehäuseplatten
verlaufen oder aber, bei Verwendung geeigneter Wärmeleitelemente, parallel dazu.
Die Wärmeleitelemente
transportieren die Wärme
von den Modulgehäuseplatten
zu den senkrecht hierzu verlaufenden Flachseiten der Elemente.
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Soll
die Temperaturdifferenz senkrecht zu den Modulgehäuseplatten
verlaufen, sind die thermoelektrischen Elemente vorzugsweise so
angeordnet, dass die Stirnseiten benachbarter p- und n-leitender
Elemente über
eine elektrisch und thermisch leitende Brücke verbunden sind, die in
Kontakt mit der Innenseite der Modulgehäuseplatten ist. Zwischen den
einzelnen thermoelektrischen Elementen sind dann vorzugsweise elektrisch
isolierende Füllkörper vorgesehen.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
eine Baugruppe aus einem thermoelektrischen Modul und einem Wärmetauscherelement.
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Eine
gute Wärmeübertragung
zwischen dem heißen/kalten
Medium und der Hoch- bzw. Niedertemperaturseite des thermoelektrischen
Moduls ist essenziell, um die Wärmeenergie
des Mediums optimal auszunutzen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es auch, in diesem Punkt eine Verbesserung vorzuschlagen.
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Hierzu
ist bei einer Baugruppe aus einem thermoelektrischen Modul mit einer
Hochtemperaturseite und einer Niedertemperaturseite und aus wenigstens
einem auf der Hochtemperaturseite und/oder der Niedertemperaturseite
des thermischen Moduls angeordneten Wärmetauscherelement vorgesehen,
dass das Wärmetauscherelement
durch Kleben mit dem thermoelektrischen Modul verbunden ist. Eine
Verklebung, insbesondere eine groß- oder vollflächige Verklebung,
zwischen der Hochtemperatur- bzw. Niedertemperaturseite des thermoelektrischen
Moduls und dem Wärmetauscherelement schafft
eine sehr gut wärmeleitfähige Verbindung über die
gesamte Fläche
der beiden Bauteile. Zudem sorgt die Verklebung für einen
sicheren Halt und macht weitere mechanische Befestigungselemente überflüssig. Dies
reduziert auch die Herstellungszeit und die Kosten der Baugruppe.
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Eine
derartige Baugruppe kann beispielsweise bei einem oben beschriebenen
thermoelektrischen Modul bzw. einem im Folgenden noch erläuterten
Abgasleitungssystem eingesetzt werden, aber auch unabhängig von
den hier beschriebenen Ausführungsformen
allgemein in einem beliebigen Wärmetauscher,
in dem ein Teil der Wärmeenergie
auch in elektrische Energie umgesetzt werden soll. Die Konstruktion
ist sowohl für
Wärmetauscher
geeignet, die mit Flüssigkeiten
arbeiten, als auch für
solche, die mit einem gasförmigen
Medium arbeiten.
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Der
Kleber ist vorzugsweise ein Glas- oder Keramikkleber, wobei beispielsweise
insbesondere für
die Verbindung mit der Hochtemperaturseite ein Glaslot, ein Glas
enthaltender Klebstoff oder ein keramischer Klebstoff auf Basis
von Aluminiumoxid, Aluminiumoxinitrid oder Bornitrid eingesetzt
werden. Derartige Klebstoffe gewährleisten
langfristig eine sichere Verbindung auch bei hohen Temperaturen.
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Der
Klebstoff kann auch ein Zwei-Komponenten-Klebstoff sein, wobei ein
solcher Klebstoff vorzugsweise für
die Verbindung an der Niedertemperaturseite eingesetzt wird. Dabei
kann beispielsweise eine Kombination aus einem silanterminierten Polymer
und einem Kunstharz eingesetzt werden, wie es unter der Bezeichnung
collane RS 8500 im Handel ist.
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Vorzugsweise
weist das Wärmetauscherelement
abstehende Rippen auf, wie es von herkömmlichen Wärmetauschern her bekannt ist.
Eine solche Konstruktion eignet sich sowohl für die Anordnung auf der Hochtemperaturseite
als auch für
die Anordnung auf der Niedertemperaturseite.
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Das
Wärmetauscherelement
kann beispielsweise aus einer gefalteten Metallfolie bestehen. Dies erlaubt
eine schnelle und kostengünstige
Fertigung.
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Die
Metallfolie kann dabei auch die Rolle des Modulgehäuses übernehmen,
so dass auf separate Modulgehäuseplatten
zwischen den thermoelektrischen Elementen und dem Wärmetauscherelement verzichtet
werden kann.
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Die
Rippen sind vorzugsweise durch Falten in der Metallfolie gebildet.
Vorteilhaft sind zwischen den Rippen Flachstücke ausgebildet, die in Kontakt mit
dem thermoelektrischen Modul sind. Über die Flachstücke erfolgt
im Wesentlichen der Wärmeübertrag
vom Wärmetauscherelement
auf das thermoelektrische Modul.
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In
einer möglichen
Ausführungsform
ist der Kleber nur zwischen den Flachstücken und dem thermoelektrischen
Modul vorgesehen. Die Folienabschnitte, die die Rippen bilden, sind
hingegen nicht aneinander fixiert.
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Der
Kleber kann auch auf der gesamten Metallfolie vorgesehen sein, was
den Vorteil bietet, dass zur Fertigung die Metallfolie komplett
mit Kleber beschichtet werden kann, bevor die Metallfolie gefaltet und
das Wärmetauscherelement
am thermoelektrischen Modul befestigt wird.
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Es
ist auch möglich,
den Kleber auf den Flachstücken
nur im Bereich der elektrischen Verbindung benachbarter thermoelektrischer
Elemente des thermoelektrischen Moduls, also im Bereich der Brücken, vorzusehen.
Die thermoelektrischen Elemente und die dazwischen angeordneten
Füllkörper haben unterschiedliche
thermische Ausdehnungskoeffizienten, und die unterschiedlichen Längenänderungen können durch
diese Anordnung ausgeglichen werden. Die Erfindung betrifft auch
eine thermoelektrische Generatoreinheit, insbesondere zur Ankopplung
an eine Abgasleitung einer Verbrennungskraftmaschine. Mittels der
thermoelektrischen Generatoreinheit kann aus der Wärmeenergie
des Abgases elektrische Energie gewonnen werden, die beispielsweise
für die
elektrischen Verbraucher im Fahrzeug verwendbar ist.
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Eine
möglichst
gute Wärmekopplung
zwischen dem heißen
Medium und dem in der Generatoreinheit eingesetzten thermoelektrischen
Modul ist essenziell, um einen hohen Wirkungsgrad zu erreichen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen einfachen und kostengünstigen
Aufbau für
eine thermoelektrische Generatoreinheit vorzuschlagen.
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Erfindungsgemäß ist bei
einer thermoelektrischen Generatoreinheit, insbesondere zur Ankopplung
an eine Abgasleitung einer Verbrennungskraftmaschine, ein Generatorgehäuse vorgesehen,
in dem wenigstens ein elastisches Ausgleichselement, insbesondere
eine Matte, sowie wenigstens ein thermoelektrisches Modul untergebracht
sind, wobei das thermoelektrische Modul eine Hochtemperaturseite und
eine Niedertemperaturseite aufweist und mehrere, zu einer Einheit
zusammengeschlossene thermoelektrische Elemente umfasst, wobei das
Generatorgehäuse über das
elastische Ausgleichselement eine Vorspannung auf das thermoelektrische
Modul ausübt,
um dieses im Generatorgehäuse
zu klemmen.
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Es
ist möglich,
als thermoelektrisches Modul eines der oben beschriebenen thermoelektrischen Module
zu verwenden. Genauso kann eine der oben beschriebenen Baugruppen
in der thermoelektrischen Generatoreinheit eingesetzt werden.
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Das
elastische Ausgleichselement ist in der vorliegenden Anmeldung für alle Anwendungen
insbesondere ein großflächiges,
dünnes
Bauteil und kann beispielsweise durch eine Lagermatte oder eine Fasermatte,
wie sie bereits beschrieben wurden, gebildet sein.
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Das
elastische Ausgleichselement kann an einer Flachseite des plattenförmigen thermoelektrischen
Moduls anliegen. Es bewirkt eine ausreichende Vorspannung bei unterschiedlichen
Herstellungstoleranzen aller verbauten Teile und einen Kraftausgleich,
sodass das thermoelektrische Modul auch bei wechselnden Temperaturen
stets sicher, aber ohne eine zu große auf es einwirkende Kraft
im Generatorgehäuse
gehalten ist. Damit ist stets eine optimale Wärmeübertragung gewährleistet,
und das thermoelektrische Modul ist vor mechanischen Überbelastungen
sicher. Vorzugsweise wird die Wärmeenergie des
Abgases direkt ausgenutzt, indem die thermoelektrische Generatoreinheit
so ausgebildet ist, dass sie in den Abgasstrom eingesetzt ist und
von diesem durchströmt
wird. Es wäre
aber auch möglich,
nur bedarfsweise einen Teil des Abgasstroms durch die thermoelektrische
Generatoreinheit zu leiten oder über
das Abgas ein anderes Medium aufzuheizen, das durch die Generatoreinheit
strömt.
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Das
Generatorgehäuse
kann die thermoelektrische Generatoreinheit bis auf Ein- und Ausströmöffnungen
für Abgas
oder ein anderes heißes Medium
verschließen.
Es ist in jedem Fall vorteilhaft, wenn die Fixierung des thermoelektrischen
Moduls sowie auch der anderen Bauteile rein durch eine Klemmung
im Generatorgehäuse
erfolgt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist wenigstens ein von einem heißen Medium durchströmtes, im
Generatorgehäuse
in Kontakt mit der Hochtemperaturseite des thermoelektrischen Moduls stehendes
erstes Kanalelement und/oder wenigstens ein von einem Kühlmedium
durchströmtes,
in Kontakt mit der Niedertemperaturseite des thermoelektrischen
Moduls stehendes zweites Kanalelement vorgesehen.
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Die
Kanalelemente wirken dabei gleichzeitig als Fluidkanal und als Wärmetauscher,
indem sie Wärmenergie
aus dem Fluid oder vom thermoelektrischen Modul aufnehmen bzw. abgeben.
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Dabei
können
das oder die Kanalelemente lose im Gehäuse gelagert und nur über die
Einwirkung des elastischen Ausgleichselements im Gehäuse geklemmt
sein. Als heißes
Medium kann das Abgas selbst oder ein gasförmiges oder flüssiges,
vom Abgas erhitztes Medium verwendet werden. Als Kühlmedium
kann eine Kühlflüssigkeit
wie etwa Wasser oder Luft zum Einsatz kommen.
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Das
elastische Ausgleichselement kann beispielsweise zwischen zumindest
einem Kanalelement und der Innenseite des Generatorgehäuses angeordnet
sein.
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Es
ist möglich,
zwei thermoelektrische Module im Generatorgehäuse unterzubringen, zwischen denen
ein erstes Kanalelement oder ein zweites Kanalelement angeordnet
ist und an deren entgegengesetzten Seiten jeweils das zweite Kanalelement
bzw. das erste Kanalelement angeordnet ist. Auch eine Baugruppe
aus drei oder noch mehr thermoelektrischen Modulen mit entsprechenden
Kanalelementen ist natürlich
möglich.
Es kann für
jedes thermoelektrische Modul jeweils ein eigenes erstes Kanalelement und
ein eigenes zweites Kanalelement für heißes Medium bzw. Kühlmedium
vorgesehen sein, oder ein erstes bzw. zweites Kanalelement kann
jeweils zwei benachbarte thermoelektrische Module versorgen.
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Im
ersten Fall empfiehlt es sich, die das heiße Medium leitenden Kanalelemente
einander zugewandt anzuordnen, genauso wie die das Kühlmedium
leitenden Kanalelemente. Daraus ergibt sich für jeweils zwei aneinandergrenzende
Baugruppen ein spiegelbildlicher Aufbau.
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Im
zweiten Fall ist bevorzugt das elastische Ausgleichselement zwischen
zwei der gleichartigen Kanalelemente angeordnet, und die zweiten
Kanalelemente, die das Kühlmedium
führen,
liegen an den Innenseiten des Gehäuses an, um Wärme nach
außen
abgeben zu können.
Natürlich
könnte
die Anordnung von Heiß-
und Kaltseite auch umgekehrt sein.
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Sowohl
im Hinblick auf die Klemmwirkung als auch im Hinblick auf die Ausgleichswirkung
des elastischen Ausgleichselements kann dieses an verschiedenen
Stellen im Generatorgehäuse
angeordnet sein. Sowohl eine Anordnung zwischen einer Innenseite
des Generatorgehäuses
und anderen Bauteilen der thermoelektrischen Generatoreinheit als auch
eine Anordnung zwischen Bauteilen der thermoelektrischen Generatoreinheit
fern vom Generatorgehäuse
erfüllt
die im Rahmen der Erfindung vorgesehene Funktion.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist wenigstens eines der Kanalelemente Rippen auf, was eine Wärmeübertragung
verbessert.
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Als
Kanalelement kann hier auch ein oben beschriebenes Wärmetauscherelement
eingesetzt werden. Das heiße
Medium oder das Kühlmedium wird
dann wie bei bekannten Wärmetauschern
entlang der Rippen geleitet.
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Das
Kanalelement kann aus einer Metallfolie gefaltet sein, wie dies
oben für
das Wärmetauscherelement
beschrieben ist.
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Es
ist auch möglich,
das Kanalelement aus einem Blech mit daran befestigten Rippen in
Analogie zu bekannten Wärmetauschern
auszubilden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
hat das Generatorgehäuse
eine runde, zylindrische Gestalt, und die Kanalelemente bilden im
Querschnitt betrachtet Kreissegmente und nehmen zwischen sich das
wenigstens eine thermoelektrische Modul auf. Dabei ist das thermoelektrische
Modul natürlich an
den flachen Seiten der Kanalelemente angeordnet.
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Eine
einfache und kostengünstige
thermoelektrische Generatoreinheit lässt sich auch verwirklichen,
indem das erste und/oder das zweite Kanalelement als rohrförmiger Körper mit
einer im Wesentlichen zylindrischen Umfangswand mit im von der Umfangswand
umschlossenen Kanalinnenraum angeordneten Rippen ausgebildet ist.
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Die
Rippen sind zur Auffüllung
des Kanalinnenraums vorzugsweise unterschiedlich lang ausgebildet,
wenn der Kanalinnenraum von der Rechteckform abweicht, und erstrecken
sich vorzugsweise von einer flachen zu einer bogenförmigen Wand.
Es ist möglich,
im Prinzip den gesamten Querschnitt des Generatorgehäuses, sofern
er nicht von dem im Querschnitt schmalen thermoelektrischen Modul ausgefüllt wird,
durch die Rippen der Kanalelemente in einzelne schmale Kanäle zu unterteilen,
sodass für die
strömenden
heißen
und kalten Medien große Kontaktflächen mit
den Kanalelementen geschaffen sind.
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Die
Ausbildung der Strömungskanäle für die heißen und
kalten Medien wird vorzugsweise durch die Kanalelemente selbst erreicht.
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Die
Rippen können
dabei parallel nebeneinander oder gitterförmig angeordnet sein. Eine
gitterförmige
Anordnung hat den Vorteil einer hohen mechanischen Stabilität. In beiden
Fällen
bilden die Rippen nur einen geringen Strömungswiderstand aus. Der Abstand
der Rippen kann über
den Querschnitt des Kanalelements konstant sein oder in Anpassung an
die jeweiligen Strömungsverhältnisse
variieren.
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Es
ist vorteilhaft, wenn die Kanalelemente als vorgefertigte Teile
ausgebildet sind.
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Die
Kanalelemente können
beispielsweise einfach einstückig
durch ein Extrusionsverfahren aus einem Keramikwerkstoff oder einem
Metall gefertigt werden. Sie sind in Größe und Form in weitem Maß frei gestaltbar
und können
so leicht an die jeweiligen geometrischen Gegebenheiten angepasst
werden. Insbesondere können
die Querschnittsform und Anzahl und Abstand der Rippen auf einfache
Weise variiert werden.
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Insbesondere
in diesem Fall ist es möglich, das
abgasdurchströmte
Kanalelement mit einer katalytisch wirkenden Beschichtung zu versehen.
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Die
Baugruppe aus thermoelektrischem Modul und Kanalelement kann mit
dem flachen elastischen Ausgleichselement umwickelt im Gehäuse geklemmt
sein.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
ist wenigstens ein Kanalelement mit einem flachen, insbesondere
rechteckigen Querschnitt ausgebildet. Das Kanalelement ist hier
bevorzugt ein Rohr.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind wenigstens zwei Baugruppen aus jeweils einem thermoelektrischen
Modul, einem auf der Hochtemperaturseite angeordneten ersten Kanalelement
und einem auf der Niedertemperaturseite angeordneten zweiten Kanalelement
vorgesehen, die durch das elastische Ausgleichselement voneinander
getrennt und durch das Ausgleichselement vorgespannt im Generatorgehäuse geklemmt
sind. Die Baugruppen sind dabei spiegelbildlich angeordnet, wobei
die das heiße
Medium führenden
ersten Kanalelemente zueinander gerichtet sind und die das Kühlmedium
führenden
zweiten Kanalelemente zur Gehäuseaußenseite
angeordnet sind.
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Außenseitig
können
am Generatorgehäuse Kühlrippen
vorgesehen sein, um Wärme
an die Umgebung abzugeben und so die Temperaturdifferenz über das
thermoelektrische Modul möglichst
groß zu halten.
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Bevorzugt
sind mehrere thermoelektrische Module zur Bildung einer plattenförmigen Schicht
nebeneinander angeordnet, so dass thermoelektrische Generatoreinheiten
mit beliebigen Maßen
verwirklicht werden können.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Verfahren zur Herstellung einer thermoelektrischen Generatoreinheit,
wie sie oben beschrieben wurde.
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Aufgabe
ist es, einen Weg aufzuzeigen, wie eine derartige thermoelektrische
Generatoreinheit einfach und kostengünstig gefertigt werden kann.
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Erfindungsgemäß wird ein
Generatorgehäuse
bereitgestellt. Die Kanalelemente und das wenigstens eine thermoelektrische
Modul werden mit dem elastischen Ausgleichselement zur Bildung einer Baugruppe
umwickelt, und die Baugruppe wird in das Gehäuse eingebracht, sodass die
Baugruppe vom Gehäuse
umschlossen im Gehäuse
geklemmt ist. Das elastische Ausgleichselement umgibt dabei die das
oder die thermoelektrische(n) Modul(e) und die Kanalelemente und
liegt zwischen der Innenseite der Wand des Generatorgehäuses und
den Kanalelementen. Auf diese Weise ist die Baugruppe an jeder Stelle
des Umfangs mit gleichmäßiger Kraft
im Generatorgehäuse
geklemmt, und es wird auch verhindert, dass beispielsweise aufgrund
von thermischer Ausdehnung eine zu hohe Kraft auf einen Teil der
Baugruppe einwirkt, da das elastische Ausgleichselement die Kräfte aufnimmt
und verteilt.
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Wenn
das Generatorgehäuse
rohrförmig
ist, kann das Einbringen der Baugruppe in das Generatorgehäuse durch
Stopfen der Baugruppe in das Gehäuse
erfolgen.
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Nach
einem anderen möglichen
Verfahren wird ein Gehäusemantel
bereitgestellt, und die Baugruppe wird mit dem Gehäusemantel
umwickelt, sodass ein geschlossenes Gehäuse gebildet wird. Dieses Verfahren
ist ein sogenanntes Canningverfahren, auch Wickelverfahren genannt.
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Es
ist auch möglich,
die Baugruppe in das Generatorgehäuse einzuschieben und dieses
anschließend
von außen
plastisch einwärts
zu verformen. In diesem Fall wird das Generatorgehäuse mit leichter Übergröße gefertigt.
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Es
kann bei sämtlichen
Verfahren ein Kalibrierschritt vorgesehen sein, bei dem der Gehäusedurchmesser
verändert
und insbesondere reduziert wird.
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All
die genannten Verfahren stellen sicher, dass die Baugruppe aus Kanalelementen,
thermoelektrischem Modul und elastischem Ausgleichselement im Generatorgehäuse sicher
mit ausreichender, aber ohne übergroße Kraft
durch Klemmung gehalten wird.
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Es
ist auch möglich,
Daten zu der zu verbauenden Baugruppe zu ermitteln, die Aussagen über das
Volumen, die Elastizität
oder Festigkeit der Baugruppe oder einzelner ihrer Bauteile zulassen,
und abgestimmt auf diese Daten das Generatorgehäuse individuell herzustellen,
um eine gewünschte
individuelle Klemmkraft zu erzeugen.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung mehrerer Ausführungsformen
mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen. In diesen zeigen:
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1 eine
schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen thermoelektrischen Moduls;
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2 eine
schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Baugruppe mit einem thermoelektrischen
Modul und zwei Wärmetauscherelementen;
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3 bis 6 verschiedene
Varianten einer erfindungsgemäßen Baugruppe
aus einem thermoelektrischen Modul und zwei Wärmetauscherelementen
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7 eine
schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen thermoelektrischen Generatoreinheit
gemäß einer
ersten Ausführungsform;
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8 eine
schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen thermoelektrischen Generatoreinheit
gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
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9 und 10 zwei
weitere Ausführungsformen
einer erfindungsgemäßen thermoelektrischen
Generatoreinheit;
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11 eine
schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen thermoelektrischen
Generatoreinheit gemäß einer
dritten Ausführungsform,
wobei das Gehäuse
teilweise ausgeschnitten gezeigt ist;
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12 eine
schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen thermoelektrischen
Generatoreinheit gemäß einer
vierten Ausführungsform,
wobei das Gehäuse
teilweise aufgeschnitten gezeigt ist;
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13 eine
schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Abgasleitungsvorrichtung mit
einer thermoelektrischen Generatoreinheit aus 6;
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14 bis 16 verschiedene
Ansichten einer erfindungsgemäßen thermoelektrischen
Generatoreinheit gemäß einer
weiteren Ausführungsform.
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1 zeigt
ein thermoelektrisches Modul 10, mit mehreren, nebeneinander
angeordneten und elektrisch in Reihe geschalteten einzelnen thermoelektrischen
Elementen 12, die aus bekannten, geeigneten Halbleitermaterialien
oder Metallen bestehen. Die einzelnen thermoelektrischen Elemente 12 sind plattenförmig ausgebildet
und hochkant nebeneinander angeordnet, wobei sich, wie bei bekannten
Modulen, p- und n-leitende Elemente abwechseln.
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Die
Elemente 12 sind senkrecht zu einer ersten Modulgehäuseplatte 14 und
einer parallelen zweiten Modulgehäuseplatte 16 angeordnet.
Die erste Modulgehäuseplatte 14 definiert
in diesem Fall eine Niedertemperaturseite des thermoelektrischen Moduls 10 und
die zweite Modulgehäuseplatte 16 eine
Hochtemperaturseite des thermoelektrischen Moduls 10.
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Die
Modulgehäuseplatten
bestehen in diesem Beispiel aus einem keramischen Isolator, der eine
möglichst
gute thermische Leitfähigkeit
aufweist.
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Zwischen
den einzelnen thermoelektrischen Elementen 12 sind Wärmeleitelemente 18 aus
einem gut wärmeleitenden
Material wie etwa Kupfer angeordnet, die T-förmig ausgebildet sind und Wärme von der
Hochtemperaturseite zu den thermoelektrischen Elementen 12 leiten
bzw. Wärme
von den thermoelektrischen Elementen 12 zur Niedertemperaturseite ableiten.
Dies ist in der 1 schematisch dargestellt. Die
Wärmeleitelemente 18 sind
dabei natürlich so
angeordnet, dass keine Wärmebrücken zwischen den
Modulgehäuseplatten 14, 16 ausgebildet
sind. Die senkrecht verlaufenden Schenkel der Wärmeleitelemente 18 liegen
zwischen einem n- und einem p-leitenden Element. Im dargestellten
Beispiel verläuft
das Temperaturgefälle
parallel zu den Modulgehäuseplatten 14, 16,
quer zur Längserstreckung
der Elemente 12. Für
diese Anordnung kann ein an sich bekannter Aufbau gewählt werden.
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Alternativ
sind aber auch Anordnungen denkbar, bei denen die Temperaturdifferenz
senkrecht zu den Modulgehäuseplatten 14, 16 über die thermoelektrischen
Elemente 12 anliegt. Eine derartige Anordnung ist in den
thermoelektrischen Modulen gewählt,
die in den 3 bis 6 dargestellt sind.
Die einzelnen thermoelektrischen Elemente 12 sind hochkant
nebeneinander angeordnet, wobei sich p- und n-leitende Elemente abwechseln.
Zwischen den einzelnen thermoelektrischen Elementen 12 ist
jeweils ein Füllkörper 19 aus
einem elektrisch isolierenden Material vorgesehen. An den Stirnseiten sind
benachbarte thermoelektrische Element 12 über eine
elektrisch und thermisch leitfähige
Brücke 21 verbunden,
die flächig
in Kontakt mit der Hoch- bzw. Niedertemperaturseite des thermoelektrischen
Moduls 10' ist
und über
die zum einen der elektrische Kontakt der thermoelektrischen Elemente 12 untereinander
und zum anderen der Wärmeübertrag
auf die thermoelektrischen Elemente 12 erreicht wird.
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Seitlich
neben der Gruppe aus den thermoelektrischen Elementen 12 und
den Wärmeleitelementen 18 zu
den Stirnseiten der Modulgehäuseplatten 14, 16 hin
ist jeweils ein elastisches Ausgleichselement 20 zwischen
den Modulgehäuseplatten 14, 16 angeordnet
(optional bei den in den 3 bis 6 gezeigten
Modulen 10').
Die beiden elastischen Ausgleichselemente 20 liegen hier
an den Stirnseiten der Gruppe der thermoelektrischen Elemente 12 und
an den Innenseiten der Stirnplatten 22 des Modulgehäuses an,
wobei das Modulgehäuse
durch die Modulgehäuseplatten 14, 16 und
die Stirnplatten 22 gebildet ist. Die Stirnplatten 22 bestehen
aus einem elektrisch und thermisch möglichst schlecht leitenden
Material, um sowohl elektrische Kurzschlüsse als auch Wärmebrücken zwischen
den Modulgehäuseplatten 14, 16 zu
vermeiden. Die elastischen Ausgleichselemente 20üben eine
seitlich gerichtete Kraft F auf die thermoelektrischen Elemente 12 aus,
wie durch die Pfeile in 1 verdeutlicht ist.
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Die
elastischen Ausgleichselemente 20 sind in diesem Beispiel
durch Stücke
von Lager- oder Fasermatten gebildet, wie sie beispielsweise als Klemm-
und Ausgleichselemente bei der Fixierung von Katalysatorsubstraten
eingesetzt werden. Die Matte kann beispielsweise aus einem Gewirk,
Gestrick oder Vlies, z. B. aus einem Stahldraht bestehen. Die thermoelektrischen
Elemente 12 werden durch die Matte seitlich vorgespannt
und geklemmt, können
bei Temperaturausdehnungen evtl. wandern. Die Abmessungendes Ausgleichselements 20 entsprechen
in der Höhe
dem Abstand der Modulgehäuseplatte 14, 16,
während
die Breite in etwa der eines oder mehrerer der thermoelektrischen
Elemente 12 beträgt.
In der Länge
kann sich das Ausgleichselement 20 über die gesamte Gruppe der
thermoelektrischen Elemente 12 erstrecken.
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Die
Abmessungen des Modulgehäuses
und der elastischen Ausgleichselemente 20 sind so gewählt, dass
keine weiteren Befestigungselemente oder Klemmelemente für die thermoelektrischen
Elemente 12 im Modulgehäuse
notwendig sind.
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Das
thermoelektrische Modul 10 ist gegenüber seiner Umgebung vollständig abgeschlossen
und so gegen Umwelteinflüsse
geschützt.
Lediglich (nicht gezeigte) elektrische Anschlüsse verlaufen aus dem Gehäuse heraus.
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Das
thermoelektrische Modul 10 ist plattenförmig ausgebildet, wobei beide
Modulgehäuseplatten 14, 16 eine
deutlich größere flächige Ausdehnung haben
als der Abstand zwischen den beiden Modulgehäuseplatten 14, 16.
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Mehrere
thermoelektrische Module 10 können in einer Ebene zu einer
plattenförmigen
Schicht aneinandergesetzt werden, die im Wesentlichen beliebig dimensioniert
sein kann. Dies ist beispielsweise in der 12 zu
erkennen. Im folgenden wird begrifflich nicht zwischen einem einzelnen
Modul und einer eigentlich aus mehreren Einzelmodulen zusammengesetzten
plattenförmigen
Schicht aus thermoelektrischen Modulen unterschieden. Beide werden mit
dem Bezugszeichen 10 bzw. 10' bezeichnet. Für alle Ausführungsformen können nämlich auch
beliebig viele Module nebeneinander positioniert werden, um eine
Art Schicht zu bilden.
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2 zeigt
eine Baugruppe mit einem thermoelektrischen Modul 10 und
einem ersten, an dessen Hochtemperaturseite befestigten ersten Wärmetauscherelement 24 und
einem zweiten, an der Niedertemperaturseite befestigten zweiten
Wärmetauscherelement 26.
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Bei
dem thermoelektrischen Modul 10 kann es sich um ein gerade
beschriebenes thermoelektrisches Modul oder ein anderes geeignetes
thermoelektrisches Modul, beispielsweise ein Modul 10' wie in den
Ausführungsformen
der 3 bis 6, handeln.
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Beide
Wärmetauscherelemente 24, 26 sind großflächig mit
den Gehäuseseiten,
in diesem Fall den Modulgehäuseplatten 14, 16 des
thermoelektrischen Moduls 10 verklebt. Der verwendete Klebstoff sollte
den Temperaturen standhalten, denen die Baugruppe ausgesetzt ist
und möglichst
gut wärmeleitend
sein.
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Der
Klebstoff zwischen der Niedertemperaturseite des thermoelektrischen
Moduls 10 und dem ersten Wärmetauscherelement 24 besteht
hier aus einer Schicht 28 eines geeigneten Zwei-Komponenten-Klebers.
Hierfür
kommt beispielsweise eine Verbindung aus einem silanterminierten
Polymer und einem Kunstharz in Frage, wie sie unter dem Markennamen
collano RS 8500 erhältlich
ist.
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Auf
der Hochtemperaturseite des thermoelektrischen Moduls 10 ist
die Klebstoffschicht 30 zwischen dem Modulgehäuse und
dem zweiten Wärmetauscherelement 26 in
diesem Beispiel durch einen Glas- oder Keramikkleber gebildet. Geeignete
Klebstoffe sind hier beispielsweise glasbasierte Klebstoffe, Glaslot
oder keramische Klebstoffe auf der Basis von Aluminiumoxid, Aluminiumoxinitrid
oder Bornitrid.
-
Jedes
der beiden Wärmetauscherelemente 24, 26 besteht
z. B. aus einer Metallfolie, die so gefaltet ist, dass eine Vielzahl
von senkrecht zu dazwischenliegenden flachen Flachstücken 27 und
senkrecht zum thermoelektrischen Modul 10 abstehenden,
einzelnen, parallel zueinander liegenden Rippen 32 gebildet
ist. Zwischen diesen Rippen 32 strömt das kalte bzw. heiße Medium.
Die Flachstücke 27 sind
zur Gehäuseseite
des thermoelektrischen Moduls 10 gerichtet und mit dieser
verklebt. Die Folienabschnitte, die die Rippen bilden, können flächig aneinander
anliegen und optional miteinander verklebt sein, so dass die Flachstücke 27 im
Wesentlichen eine durchgehende Fläche bilden.
-
Die 3 bis 6 zeigen
verschiedene Varianten einer derartigen Baugruppe. In allen Fällen wird
im thermoelektrischen Modul 10' auf separate Modulgehäuseplatten
verzichtet. Diese Funktion wird von den Wärmetauscherelementen 24, 26 übernommen.
Diese bestehen, wie oben bereits beschrieben, jeweils aus einer
einstückigen
Metallfolie, die so gefaltet ist, dass Rippen 32 mit dazwischenliegenden Flachstücken 27 entstehen.
Die Wärmetauscherelemente 24, 26 sind
direkt mit der Hochtemperatur- bzw. Niedertemperaturseite des thermoelektrischen Moduls 10' verklebt.
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Bei
der in 3 dargestellten Ausführungsform ist eine Klebstoffschicht 28, 30 nur
im Bereich der Flachstücke 27 vorgesehen,
während
Metallfolie im Bereich der Rippen 32 nicht verklebt ist.
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Im
Gegensatz dazu ist bei der Variante nach 4 die Klebstoffschicht 28, 30 auf
der gesamten Metallfolie vorgesehen, so dass auch die beiden Seitenflächen der
einzelnen Rippen 32 jeweils miteinander verklebt sind.
Hier wird vor dem Falten der Metallfolie großflächig der jeweilige Kleber auf
die Folie aufgebracht, z. B. durch Sprühen, und danach die Folie gefaltet
und auf die Hoch- bzw. Niedertemperaturseite des thermoelektrischen
Moduls 10' aufgeklebt.
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5 zeigt
eine Variante, bei der die Klebstoffschicht 28, 30 im
Bereich der Flachstücke 27 nur über den
Brücken 21 zwischen
den thermoelektrischen Elementen 12 vorgesehen ist, um
den unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten der thermoelektrischen
Elemente 12 und der Füllkörper 19 Rechnung
zu tragen. Die Seitenflächen
der Rippen 32 können
miteinander verklebt sein (5 unten)
oder nicht (5 oben). Die Abstände der Rippen 32 und
damit die Breite der Flachstücke 27 variieren
dabei in Abhängigkeit
von der Länge
der Brücken 21 bzw.
der Füllkörper 19.
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Die
Wärmetauscherelemente 24, 26 können auch
so ausgebildet sein wie im Fall der Variante in 6,
dass sie das thermoelektrische Modul 10' vollständig umschließen und
somit nicht nur die Funktion der Modulgehäuseplatten, sondern eines vollständigen Gehäuses erfüllen. Dazu
sind die beiden Wärmetauscherelemente 24, 26 beispielsweise
mit freien Randabschnitten 33 ausgeführt und so um das Modul 10' gelegt, dass
die Randabschnitte 33 die Schmalseiten des Moduls 10' bedecken und
dort miteinander an einer Schweißnaht 35 verschweißt sind.
-
Es
wäre auch
möglich,
für die
Wärmetauscherelemente 24, 26 herkömmliche
Kühlkörper mit Rippen
einzusetzen, beispielsweise könnte
ein Metallblech mit angelöteten
oder angeschweißten
weiteren Blechstücken,
die die Rippen 32 bilden, versehen sein, oder die Wärmetauscherelemente 24, 26 könnten als
Gussteile oder Extrusionsteile mit daran ausgebildeten Rippen gefertigt
sein.
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An
den Schmalseiten kann das thermoelektrische Modul 10 von
einem schmalen Stabilisierungselement 34, beispielsweise
auch in Form eines elastischen Ausgleichselements, umgeben sein,
um das Modul vor mechanischen Einwirkungen zu schützen. In
den 7 bis 12 sind verschiedene Varianten von
thermoelektrischen Generatoreinheiten dargestellt, die jeweils ein
oder mehrere thermoelektrische Module 10 aufweisen, die
identisch mit dem oben beschriebenen thermoelektrischen Modul 10 sein
können.
Es können
aber auch andere thermoelektrische Module eingesetzt werden.
-
Alle
gezeigten thermoelektrischen Generatoreinheiten sind dazu geeignet,
als Abgasleitungsvorrichtungen in den Abgasstrom einer Abgasleitung eingesetzt
zu werden, sodass sie direkt vom heißen Abgas durchströmt werden.
Es wäre
jedoch auch möglich,
sie parallel zu einer Abgasleitung anzuordnen, sodass sie bedarfsweise
vom Abgas durchströmt
werden, oder die Wärme
vom Abgas auf ein Medium zu übertragen,
das dann die thermoelektrischen Generatoreinheiten durchströmt.
-
Es
ist möglich,
nur eine oder aber mehrere thermoelektrische Generatoreinheiten
im Abgassystem anzuordnen.
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Bei
den in den 7 und 8 gezeigten Ausführungsformen
weist die thermoelektrische Generatoreinheit 100 bzw. 200 ein
zylindrisches, rohrförmiges,
langgestrecktes Generatorgehäuse 102 auf.
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Bei
der Ausführungsform
nach 7 ist ein thermoelektrisches Modul 10 entlang
des Durchmessers des Generatorgehäuses 102 parallel
zu diesem angeordnet, wobei die Breite des thermoelektrischen Moduls 10 etwas
kleiner gewählt
ist als der Durchmesser des Generatorgehäuses 102.
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Auf
der Hochtemperaturseite des thermoelektrischen Moduls 10 ist
ein erstes Kanalelement 104 angeordnet, das einen ersten,
im Wesentlichen geschlossenen Kanal 106 bildet, der von
heißem
Abgas oder einem anderen heißem
Medium durchströmt
wird.
-
Das
erste Kanalelement 104 besteht aus z. B. zwei Teilen, die
so zusammengesetzt sind, dass sie einen fluiddichten Kanal 106 ausbilden.
Das erste Teil ist in seinem Aufbau den oben beschriebenen Wärmetauscherelementen 24, 26 nachempfunden. Es
ist an einer flachen Basisfläche 108 flächig mit
der Hochtemperaturseite des thermoelektrischen Moduls 10 verbunden,
beispielsweise verklebt wie oben beschrieben, und weist senkrecht
davon abstehende Rippen 32 auf, die in den Kanal 106 hineinragen
und eine große
Wärmeübertragungsfläche für das durchströmende heiße Medium
zur Verfügung
stellen.
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Die
Rippen 32 sind dabei an den Rohrdurchmesser angepasst und
variieren in ihrer Länge,
sodass der gesamte zur Verfügung
stehende Querschnitt von den Rippen 32 unterteilt wird.
Dieser Abschnitt des Kanalelements 104 kann wie oben für das Wärmetauscherelement 24, 26 aus
einer Metallfolie gefaltet sein.
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Das
zweite Teil ist ein schalenförmiges
Wandelement 110, das mit der Basisfläche 108 abschließt und mit
dieser so verbunden ist, dass der fluiddichte Kanal 106 gebildet
ist.
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Das
erste Kanalelement 104' kann
auch einstückig
als Guss- oder Extrusionsteil aus einem geeigneten, z. B. wärmeleitfähigen, keramischen,
gesinterten, Material oder einem geeigneten Metall wie Edelstahl,
Gußeisen
oder Aluminium gefertigt sein, wie in den 9 und 10 dargestellt.
In diesem Fall gehen die Rippen 32 einstückig in
die flache Basisfläche 108 und
in das Wandelement 110 über.
Als Werkstoff kann das gleiche Material zum Einsatz kommen wie für die Modulgehäuseplatten 14, 16.
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Als
Keramikwerkstoff kommt beispielsweise eine Keramik mit einem Al2O3-Anteil von über 80% zum
Einsatz. Eine derartige Keramik hat eine vergleichbare Wärmeleitfähigkeit
wie Edelstahl (etwa 10–30
W/mK). Auch ein Aluminiumnitrid mit einer Wärmeleitfähigkeit von über 100
W/mK oder ein Siliziumnitrid (15–45 W/mK) können Verwendung finden. Bestehen
die Kanalelemente aus einem elektrisch isolierenden Keramikwerkstoff,
schützen
sie gleichzeitig das thermoelektrische Modul gegen Kurzschlüsse.
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In
einer alternativen Ausführung
ist das Kanalelement 104'' in seinem Kanalinnenraum
mit gitterförmig
angeordneten Rippen 32 versehen, die sich hier im rechten
Winkel kreuzen. Rippen 32 und Wandteile sind einstückig miteinander
gefertigt. Der Abstand der Rippen 32 und damit der Querschnitt
der von diesen gebildeten Kanäle,
kann konstant sein, aber auch variieren.
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Das
Kanalelement 104' ist
optional innenseitig mit einer katalytisch aktiven Substanz zur
Umsetzung von im Abgas enthaltenen Schadstoffen beschichtet.
-
Auf
der Niedertemperaturseite des thermoelektrischen Moduls 10 ist
ein zweites Kanalelement 112, 112' oder 112'' angeordnet,
das hier in seinem Aufbau im Wesentlichen identisch zum ersten Kanalelement 104, 104' oder 104'' ist. Das zweite Kanalelement 112 definiert
einen zweiten Kanal 114, der von einem Kühlmedium
wie Wasser, einer anderen Kühlflüssigkeit
oder Luft durchströmt
wird, und ist mit seiner Basisfläche
mit der Niedertemperaturseite des thermoelektrischen Moduls 10 verbunden.
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Die
beiden schalenförmigen
Wandelemente 110 des ersten und des zweiten Kanalelements 104, 112 stoßen an den
Stabilisierungselementen 34 des thermoelektrischen Moduls 10 aneinander,
sodass hier ein Kraftausgleich stattfinden kann.
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Die
flachen Basisflächen 108 können die Aufgabe
der Modulgehäuseplatten 14, 16 übernehmen,
so dass auf diese verzichtet werden kann, um eine direktere Wärmeübertragung
zu erreichen.
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Zwischen
den Kanalelementen 104, 112 und der Hoch- bzw.
Niedertemperaturseite des thermoelektrischen Moduls 10 ist
zur Verbesserung der Wärmeübertragung
eine Funktionsschicht, beispielsweise in Form einer Wärmeleitpaste
oder eines der bereits beschriebenen Klebstoffe vorgesehen (in den Figuren
mit den Bezugszeichen 28 bzw. 30 bezeichnet).
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Die
beiden Kanalelemente 104, 112 und das dazwischenliegende
thermoelektrische Modul 10 sind mit einem elastischen Ausgleichselement 20 in Form
einer dünnen
flachen Matte, beispielsweise einer Lagermatte oder einer Fasermatte,
wie sie oben beschrieben wurde, vollständig umwickelt.
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Das
elastische Ausgleichselement 20 liegt z. B. über den
gesamten Umfang in gleichmäßiger Stärke zwischen
der Innenwand des Generatorgehäuses 102 und
der Außenseite
der Wandelemente 110 der Kanalelemente 104, 112.
Durch das leicht komprimierte elastische Ausgleichselement 20 wird
eine feste Klemmung der Baugruppe aus elastischem Ausgleichselement 20,
Kanalelementen 104, 112 und thermoelektrischem
Modul 10 im Generatorgehäuse 102 erreicht.
Außerdem
nimmt das elastische Ausgleichselement 20 Kräfte auf,
die durch unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten entstehen,
und verhindert so eine übermäßige Krafteinwirkung
auf die Kanalelemente 104, 112 und vor allem auf
das thermoelektrische Modul 10.
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Die
in 8 dargestellte Ausführungsform entspricht dem Prinzip
nach der eben beschriebenen. Es werden im folgenden nur die Unterschiede erläutert. Bei
der in 8 gezeigten Ausführungsform sind zwei thermoelektrische
Module 10 mit Abstand zueinander parallel zum Verlauf des
Generatorgehäuses 102 angeordnet.
Ihre Hochtemperaturseiten weisen voneinander weg nach außen. An
jeder Hochtemperaturseite ist ein erstes Kanalelement 204 angebracht,
sodass es zur Innenwand des Generatorgehäuses 102 weist. Die
ersten Kanalelemente 204 haben denselben prinzipiellen
Aufbau wie die ersten Kanalelemente 104 der Ausführungsform nach 7.
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Die
beiden Niedertemperaturseiten der thermoelektrischen Module 10 sind
einander zugewandt, und zwei zweite Kanalelemente 212 sind
an den Niedertemperaturseiten angebracht, die einen gemeinsamen
Kühlmittelkanal 214 in
der Mitte des Generatorgehäuses 102 bilden.
Jedes der zweiten Kanalelemente 212 hat im Wesentlichen
einen Aufbau wie eines der oben beschriebenen Wärmetauscherelement 24, 26.
Die Rippen 32 der beiden zweiten Kanalelement 212 greifen
alternierend ineinander, sind aber nur so lang ausgebildet, dass
noch ein Abstand zur Basisfläche
des jeweiligen anderen Kanalelements 212 bestehen bleibt.
An den Längsseiten
sind die beiden zweiten Kanalelemente 212 so miteinander
verbunden, dass der Kanal 214 fluiddicht ist.
-
Wie
in der in 7 beschriebenen Ausführungsform
ist die Baugruppe aus den beiden thermoelektrischen Modulen und
den Kanalelementen mit einem elastischen Ausgleichselement 20 umwickelt, das
zwischen den Bauteilen und der Innenseite des Generatorgehäuses 102 liegt.
Alle Bauteile sind nur durch Klemmung im Generatorgehäuse 102 gehalten.
-
Zur
Herstellung der thermoelektrischen Generatoreinheiten 100, 200 werden
mehrere Verfahren vorgestellt. In jedem Fall werden zunächst alle
zu verwendenden thermoelektrischen Module 10 und Kanalelemente 104, 112 bzw. 204, 212 in
die gewünschte
Anordnung gebracht, die sie später
im Generatorgehäuse 102 einnehmen
sollen. Dann werden diese Bauteile mit dem elastischen Ausgleichselement 20 umfangsmäßig vollständig umwickelt.
-
Das
Einbringen dieser vorgefertigten Baugruppe in das Gehäuse kann
auf verschiedenen Wegen erfolgen.
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Nach
einem Verfahren wird die Baugruppe in axialer Richtung in das bereits
in Umfangsrichtung geschlossene, zylinderförmige Generatorgehäuse 102 gestopft.
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Nach
einem anderen möglichen
Verfahren wird das Generatorgehäuse 102 erst
beim Einbringen der Baugruppe geschlossen und liegt zunächst als
gebogener Gehäusemantel
vor. Dann wird die Baugruppe wird mit dem Gehäusemantel umwickelt, sodass
ein geschlossenes Gehäuse
gebildet wird. Dieses Verfahren ist ein sogenanntes Wickelverfahren.
-
Es
ist auch möglich,
die Baugruppe in das Generatorgehäuse 102 einzuschieben
und dieses anschließend
von außen
plastisch einwärts
zu verformen. In diesem Fall wird das Generatorgehäuse 102 mit
leichter Übergröße gefertigt.
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Optional
kann zusätzlich
ein Kalibrierschritt vorgesehen sein, bei dem der Gehäusedurchmesser verändert und
insbesondere reduziert wird, um die gewünschte Klemmkraft zwischen
der Baugruppe und der Innenseite des Generatorgehäuses 102 zu erreichen.
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Es
ist auch möglich,
Daten zu der zu verbauenden Baugruppe zu ermitteln, die Aussagen über das
Volumen, die Elastizität
oder Festigkeit der Baugruppe oder einzelner ihrer Bauteile zulassen,
und abgestimmt auf diese Daten das Generatorgehäuse 102 individuell
herzustellen, um eine gewünschte Klemmkraft
zu erzeugen.
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Die
Kanalelemente 104–104'', 108–108'' können auch
einen anderen Querschnitt, z. B. eine Rechteckform, aufweisen. Das
Generatorgehäuse 102 hat
dann eine entsprechend angepasste Form. Sind die Kanalelemente 104–104'', 108–108'' aus
einem Metall gefertigt, kann auf das Ausgleichselement 20 verzichtet
und das Generatorgehäuse 102 angeschweißt oder
angelötet
werden.
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Die 11 und 12 beschreiben
zwei weitere Ausführungsformen
thermoelektrischer Generatoreinheiten. In diesen beiden Ausführungsformen
ist eine Schichtstruktur aus plattenförmigen thermoelektrischen Modulen 10 und
plattenförmigen Kanalelementen
bzw. Ausgleichselementen gewählt.
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Bei
der in 11 gezeigten Ausführungsform
einer thermoelektrischen Generatoreinheit 300 ist in einem
Generatorgehäuse 302 mit
einem rechteckigen Querschnitt ein thermoelektrisches Modul 10 in
Kontakt mit der in 5 unteren Seite des Generatorgehäuses 302 angeordnet,
sodass eine Niedertemperaturseite in Kontakt mit der Innenseite
des Generatorgehäuses 302 ist.
An der Hochtemperaturseite des thermoelektrischen Moduls 10 ist
ein erstes Kanalelement 304 in flächigem Kontakt mit der Hochtemperaturseite
angeordnet.
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In
dieser Ausführungsform
ist das erste Kanalelement 304 als Rohr mit einem rechteckigen Querschnitt
ausgeführt.
Die Breite des Kanalelements 304 ist so gewählt, dass
sie in etwa der Breite des Generatorgehäuses 302 entspricht.
In diesem Fall weist der Querschnitt des Kanalelements 304 keine
Rippen auf. Auf dem Kanalelement 304 und zwischen dem Kanalelement 304 und
der Innenseite des Generatorgehäuses 302 ist
ein elastisches Ausgleichselement 20 in Form einer flachen
Matte angeordnet. Wie bisher auch kann es sich hierbei z. B. um eine
Lagermatte oder um eine Fasermatte handeln.
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Das
thermoelektrische Modul 10, das Kanalelement 304 und
das Ausgleichselement 20 füllen den Querschnitt des Generatorgehäuses 302 vollständig aus
und sind mittels des elastischen Ausgleichselements 20 im
Generatorgehäuse 302 geklemmt,
wie dies für
die anderen Ausführungsformen bereits
beschrieben wurde.
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Das
Generatorgehäuse 302 weist
einen rechteckigen Querschnitt auf, so dass es die Baugruppe aus
thermoelektrischem Modul 10, Kanalelement 304 und
elastischem Ausgleichselement 20 formschlüssig umgibt.
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An
der in 11 gezeigten Unterseite des Generatorgehäuses 302 in
Kontakt mit der Niedertemperaturseite des thermoelektrischen Moduls 10 sind
herkömmliche
Kühlrippen 332 ausgebildet, über die
Wärme an
die Umgebung abgeführt
wird. Eine eigene Kühlmittelleitung
ist in diesem Fall nicht vorgesehen, könnte aber vorhanden sein.
-
Bei
der in 12 gezeigten Ausführungsform
sind im Generatorgehäuse 402,
das analog zum Generatorgehäuse 302 gestaltet
ist, zwei thermoelektrische Module 10 mit Abstand zueinander
angeordnet, wobei deren Niedertemperaturseiten nach außen und
deren Hochtemperaturseiten nach innen gerichtet sind. Bei jedem
der thermoelektrischen Module 10 ist an der Niedertemperaturseite
ein zweites Kanalelement 412 und an der Hochtemperaturseite ein
erstes Kanalelement 404 angeordnet.
-
Sowohl
die ersten als auch die zweiten Kanalelemente 404, 412 sind
hier z. B. als flache Rohre mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet,
wie das Kanalelement 304 bei der in 11 beschriebenen Ausführungsform.
Die ersten Kanalelemente 404 sind von heißem Medium
durchströmt,
während
die zweiten Kanalelemente 412 von einem Kühlmedium durchströmt werden.
-
Die
beiden Baugruppen aus dem thermoelektrischen Modul 10 und
den an der Hochtemperaturseite bzw. der Niedertemperaturseite angeordneten
Kanalelementen 404, 412 sind durch ein elastisches
Ausgleichselement 20 in Form einer Matte voneinander beabstandet.
In der in die Zeichenebene in der 12 hinein
verlaufenden Ebene weisen sämtliche
Bauteile im Wesentlichen die gleichen Maße auf.
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Im
Generatorgehäuse 402 sind
die einzelnen Bauteile in direktem Kontakt übereinandergestapelt, wie in 13 schematisch
dargestellt ist. Die beiden Kühlmittel
führenden
zweiten Kanalelemente 412 liegen dabei in direktem Kontakt
zur Wand des Generatorgehäuses 402.
-
Das
Generatorgehäuse 402 weist
jeweils für jedes
der zweiten Kanalelemente 412 einen Einlass 414 und
einen Auslass 416 für
das Kühlmedium
auf. Der Kühlmediumkreislauf
ist auf bekannte Art gestaltet und hier nicht weiter dargestellt.
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An
den Stirnseiten 418 weist die thermoelektrische Generatoreinheit 400 eine
Einströmöffnung 420 bzw.
eine Ausströmöffnung 422 auf,
die nur in 7 gezeigt sind. Durch diese Öffnungen
strömt Abgas
oder heißes
Medium in die thermoelektrische Generatoreinheit 400, genauer
gesagt, in die ersten Kanalelement 404 ein bzw. verlässt diese
wieder.
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Sämtliche
Bauelemente werden vorzugsweise nur durch die Klemmung über das
elastische Ausgleichselement 20 im Generatorgehäuse 402 gehalten,
ohne dass weitere zusätzliche
mechanische Halteelemente oder Verklebungen nötig sind.
-
Das
Generatorgehäuse 402 kann
wie gezeigt sämtliche
Bauteile umschließen,
es könnte
aber auch in Form einzelner separater Klammern gestaltet sein.
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Die 14 bis 16 zeigen
eine thermoelektrische Generatoreinheit 500, die eine der
Baugruppen der oben beschriebenen Art enthält. Ein Generatorgehäuse 102 aus
einem Metallblech umschließt
die Baugruppe und ist am thermoelektrischen Modul 10 formschlüssig fixiert,
so dass auf die Rippen 32 nur minimale Kräfte wirken.
Das thermoelektrische Modul teilt das Generatorgehäuse 102 in zwei
Kanäle
H, K, wobei einer der Kanäle
von einem heißen
und der andere von einem kalten Medium durchströmt wird.
-
Im
gezeigten Fall sind zwei thermoelektrische Module 10 hintereinander
im Generatorgehäuse 102 angeordnet
(siehe 15 und 16).
-
Sämtliche
Merkmale der einzelnen Vorrichtungen, Verfahren, Baugruppen und
Ausführungsformen
können
im Ermessen des Fachmanns nach Belieben kombiniert, separat verwirklicht
oder gegeneinander ausgetauscht werden. Die in nachfolgenden Sätzen und
Absätzen
erwähnten
Merkmale müssen
nicht zwingend miteinander kombiniert werden, sondern stellen vorteilhafte
Beispiele dar.
-
Insbesondere
ist die Verwendung eines der beschriebenen thermoelektrischen Module
unabhängig
von einem Einsatz in einer der beschriebenen thermoelektrischen
Generatoreinheiten, und diese können
natürlich
auch für
andere Einsatzzwecke als Abgasleitungsvorrichtungen verwendet werden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Modul
- 10'
- Modul
- 12
- Element
- 14
- Modulgehäuseplatte
- 16
- Modulgehäuseplatte
- 18
- Wärmeleitelement
- 19
- Füllkörper
- 20
- Ausgleichselement
- 21
- Brücke
- 22
- Stirnplatte
- 24
- Wärmetauscherelement
- 26
- Wärmetauscherelement
- 27
- Flachstück
- 28
- Schicht
- 30
- Klebstoffschicht
- 32
- Rippen
- 33
- Randabschnitt
- 34
- Stabilisierungselement
- 35
- Schweißnaht
- 100
- Generatoreinheit
- 100'
- Generatoreinheit
- 100''
- Generatoreinheit
- 102
- Generatorgehäuse
- 104
- Kanalelement
- 104'
- Kanalelement
- 104''
- Kanalelement
- 106
- Kanal
- 108
- Basisfläche
- 110
- Wandelement
- 112
- Kanalelement
- 112'
- Kanalelement
- 112''
- Kanalelement
- 114
- Kanal
- 200
- Generatoreinheit
- 204
- Kanalelement
- 214
- Kühlmittelkanal
- 300
- Generatoreinheit
- 302
- Generatorgehäuse
- 304
- Kanalelement
- 332
- Kühlrippen
- 400
- Generatoreinheit
- 402
- Generatorgehäuse
- 404
- Kanalelement
- 412
- Kanalelement
- 414
- Einlass
- 416
- Auslass
- 418
- Stirnseiten
- 420
- Einströmöffnung
- 422
- Ausströmöffnung
- 500
- Generatoreinheit
- F
- Kraft
- H,
K
- Kanal