DE102009058033A1 - Navigationssystem und Verfahren zur Navigation - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Navigation sowie ein Navigationssystem für ein Fahrzeug mit einem Navigationsrechner. Zur Berechnung einer ersten Fahrtroute von einem Startort zu einem Zielort, die individuelle Vorgaben des Fahrers, insbesondere im Hinblick auf Fahrzeit, ermöglicht, wird ein Verfahren mit folgenden Schritten vorgeschlagen. In Schritt (101) werden ein Startort und ein Zielort vorgegeben. In Schritt (102) erfolgt ein Ermitteln einer ersten Fahrtroute von dem Startort zum Zielort und einer zugehörigen ersten Fahrzeit. In Schritt (103) wird eine Zusatzzeit vorgegeben. In Schritt (104) erfolgt ein Ermitteln einer zweiten Fahrtroute von dem Startort zum Zielort, für die eine zugehörige zweite Fahrzeit die Summe aus erster Fahrzeit und Zusatzzeit ist. Dabei wird die zweite Fahrtroute bevorzugt derart ermittelt, dass ein Energiebedarf für die zweite Fahrtroute geringer ist, als ein Energiebedarf für die erste Fahrtroute.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Navigation sowie ein Navigationssystem für ein Fahrzeug mit einem Navigationsrechner zur Ermittlung einer Fahrtroute von einem Startort zu einem Zielort.
  • Derartige Navigationssysteme sind im Stand der Technik bekannt. Die bekannten Navigationssysteme berechnen in ihrer einfachsten Ausgestaltung durch Angabe eines Startortes und eines Zielortes eine Fahrtroute zwischen Startort und Zielort. Bei fortschrittlicheren Systemen können verschiedene Routen Optionen gewählt werden, beispielsweise „kürzeste Route” oder eine „schnellste Route”.
  • Navigationssysteme, die in einem Fahrzeug, beispielsweise einem Personen- oder Nutzfahrzeug zum Einsatz kommen, weisen regelmäßig eine Positionsbestimmungseinheit auf, üblicherweise eine GPS-Einheit. Mit Hilfe der Positionsbestimmungseinheit können der Startort und die aktuelle Position während der Fahrt bestimmt werden, ggf. auch die aktuelle Geschwindigkeit. Mit Hilfe dieser Informationen können Navigationssysteme Routenanweisungen in Abhängigkeit von der aktuellen Position und ggf. Geschwindigkeit an einen Fahrer des Fahrzeuges abgeben. Weiter fortgeschrittene bekannte Systeme weisen Empfangseinheiten zum Empfang aktueller Verkehrs- oder Stauinformationen auf. Diese Informationen werden dem Fahrer entweder angezeigt und/oder gehen in die Berechnung einer vom Navigationssystem vorgeschlagenen Fahrtroute ein. Bei den Verkehrs- oder Stauinformationen handelt es sich um dynamische, zeitveränderliche Informationen, die bei der Fahrtroutenermittlung berücksichtigt werden. Häufig wird deshalb eine Routen Option, die solche dynamischen Daten einbezieht als „dynamische Route” bezeichnet.
  • Auch eine als „ökologische Route” bezeichnete Routen Option, die zwischen kürzester und schnellster Fahrtroute angesiedelt wird, ist bekannt. Dabei wird zumeist eine statische Route vorgeschlagen, die z. B. eine gut ausgebaute kürzere Bundesstraße gegenüber einer Autobahn empfiehlt, um auf diese Weise den Verbrauch zu reduzieren.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Navigation und ein Navigationssystem der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass bei der Ermittlung einer vom Navigationssystem vorgeschlagenen Fahrtroute zwischen Startort und Zielort, individuelle Vorgaben des Fahrers insbesondere im Hinblick auf Fahrzeit und ggf. auch auf den Spritverbrauch, Berücksichtigung finden.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Navigation eines Fahrzeugs gemäß Patentanspruch 1 sowie durch Navigationssystem gemäß Patentanspruch 15.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Navigation eines Fahrzeugs mittels eines Navigationssystems, umfasst folgende Schritte. Erstens, Vorgeben eines Startortes und eines Zielortes im Navigationssystem. Vorzugsweise erfolgt die Vorgabe des Startortes automatisch durch entsprechende Zuweisung der aktuellen Position des Fahrzeugs, die durch eine Positionsbestimmungseinheit ermittelt wurde. Alternativ kann natürlich auch, bspw. zu Planungszwecken, eine manuelle Vorgabe (Eingabe) eines von der aktuellen Position des Fahrzeugs unabhängigen Startortes erfolgen. Die Vorgabe des Zielortes erfolgt bevorzugt durch manuelle Vorgabe (Eingabe) in das Navigationssystem.
  • Zweitens, Ermitteln einer ersten Fahrtroute von dem Startort zum Zielort und Ermitteln einer zugehörigen ersten Fahrzeit. Das Ermitteln der ersten Fahrtroute erfolgt gemäß einer im Navigationssystem vom Fahrer gewählten Routen-Option, bspw. als kürzeste oder schnellste Route auf Basis der im Navigationssystem verfügbaren Navigationsdaten. Bevorzugt werden die ermittelte erste Fahrzeit und/oder eine sich daraus ergebende Ankunftszeit am Zielort ausgegeben, so dass sich der Fahrer ein Bild vom erforderlichen Zeitaufwand für die Fahrt zum Zielort machen kann.
  • Drittens, Vorgeben einer Zusatzzeit. Die Zusatzzeit kann als Prozentsatz der zuvor ermittelten ersten Fahrzeit oder als absolute Zeit vorgegeben werden. Ergibt sich für die erste Fahrtroute bspw. eine erste Fahrzeit von 50 min, so kann der Fahrer die Zusatzzeit bspw. in der Form +10% oder 5 min vorgeben. Die Vorgabe negativer Zusatzzeiten ist grundsätzlich möglich. Dies kann jedoch in den Fällen nicht zum erfolgreichen Ermitteln einer entsprechenden zweiten Fahrtroute führen, in denen die erste Fahrtroute bspw. bereits gemäß der Routenoption „schnellste Route” ausgewählt wurde. Im Fall, dass es nicht gelingt, eine zweite Fahrtroute zu ermitteln, deren zugehörige zweite Fahrzeit die Summe aus erster Fahrzeit und Zusatzzeit ist, wird bevorzugt vom Navigationssystem eine entsprechende Information an den Fahrer ausgegeben und/oder dem Fahrer empfohlen, die erste Fahrtroute zu fahren und/oder automatisch vom Navigationssystem die erste Fahrtroute für die Fahrt vom Startort zum Zielort gewählt.
  • Viertens, Ermitteln einer zweiten Fahrtroute von dem Startort zum Zielort, für die eine zugehörige zweite Fahrzeit die Summe aus erster Fahrzeit und Zusatzzeit ist. Diese zweite Fahrtroute kann entweder automatisch oder durch Interaktion des Fahrers mit dem Navigationssystem „aktiviert” werden und somit zur Routenführung zum Zielort verwendet werden. Die ermittelte zweite Fahrtroute ist somit die vom erfindungsgemäßen Verfahren ermittelte Fahrtroute zur Navigation des Fahrzeugs vom Startort zum Zielort.
  • In bevorzugten Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, kann das Ermitteln der ersten und der zweiten Fahrtroute unter Berücksichtigung von bereitgestellten aktuellen und/oder historischen Verkehrsdaten, unter Berücksichtigung von einer aktuellen Reichweite des Fahrzeugs, unter Berücksichtigung von Orten, an denen sich Tankstellen und/oder Ladestationen befinden, und/oder unter Berücksichtigung der zugehörigen Routen-Topologie erfolgt. Aktuelle Verkehrsdaten sind dabei mittels Verkehrsfunk bereitgestellte Verkehrsdaten bspw. in RDS/TMC-Meldungen und/oder mittels einer bordautonomen Vorrichtung erzeugte Verkehrsdaten. Historische Verkehrsdaten umfassen jegliche Daten von vergangenem Verkehrsgeschehen bzw. statistische Auswertungen von vergangenem Verkehrsgeschehen, bspw. Auftreten von Staus auf bestimmten Straßenabschnitten, zu bestimmten Zeiten oder bei bestimmten Wetterlagen, etc. Die Ermittlung der Reichweite des Fahrzeugs erfolgt mit den im Stand der Technik bekannten Verfahren auf Basis eines ermittelten aktuellen Energievorrates (Treibstoffvorrates) des Fahrzeugs.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es dem Fahrer somit möglich, die Ermittlung einer Fahrtroute an seine individuellen zeitlichen Bedürfnisse anzupassen. Das erfindungsgemäße Verfahren kann weiterhin als Grundlage dienen, die Fahrtroute hinsichtlich des Energieverbrauchs zu optimieren, wie nachfolgend dargelegt wird.
  • In einer besonders bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die zweite Fahrtroute unter der Rahmenbedingung ermittelt, dass ein Energiebedarf für die zweite Fahrtroute geringer ist, als ein Energiebedarf für die erste Fahrtroute. Dies bewirkt, dass der Fahrer bspw. durch die Vorgabe einer positiven Zusatzzeit es dem Navigationssystem ermöglicht, eine energiesparende Streckenempfehlung zu ermitteln. Dem Navigationssystem ist es mit anderen Worten somit möglich, unter Zulassung der vorgegebenen Zusatzzeit eine energiesparendere Fahrtroute zu ermitteln. Bevorzugt werden vom Navigationssystem zur Ermittlung der zweiten Fahrtroute mehrere mögliche Fahrtrouten zwischen Startort und Zielort ermittelt und ausgewertet. Wobei gemäß einer Fortbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens, automatisch diejenige Fahrtroute unter den mehreren Fahrtrouten als zweite Fahrtroute ausgewählt wird, für die ein zugehöriger Energiebedarf am geringsten ist. Der Energiebedarf ist hierbei die Energiemenge (Strom/Treibstoff), die gemäß entsprechenden Prognosealgorithmen erforderlich ist, um die jeweilige Fahrtroute mit dem Fahrzeug vom Startort bis zum Zielort zu fahren. Das Navigationssystem ist somit in der Lage, im Rahmen der vorgegebenen Zusatzzeit, diejenige Fahrtroute mit dem geringsten Energiebedarf auszuwählen, d. h. die Fahrtroute zu bestimmen, die ökonomisch und ökologisch optimal ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird für die zuvor genannten mehreren möglichen Fahrtrouten zwischen Startort und Zielort jeweils ein zugehöriger Energiebedarf und eine zugehörige Fahrzeit ermittelt. Zur Information des Fahrers können der jeweilige Energiebedarf und die Fahrzeit in Relation zum Energiebedarf für die erste Fahrstrecke und zur ersten Fahrzeit ausgegeben werden. Die Ausgabe des jeweiligen Energiebedarfs und der Fahrzeit kann in Prozent oder in absoluten Werten relativ zur den entsprechenden Werten der ersten Fahrtroute, bspw. auf einem Display, erfolgen, (bspw. Fahrtroute A: +15 min bei –1.0 Liter, Fahrtroute B: +15 min bei –2.5 Liter, Fahrtroute C: +15 min bei +1,5 Liter). Der Fahrer kann anschließen anhand der ausgegebenen (angezeigten) Werte seine Auswahl einer Fahrtroute, die Grundlage einer Navigationsführung durch das Navigationssystem sein soll, bspw. durch manuelle Eingabe in ein dafür vorgesehenes Eingabemittel, treffen. Dabei wird der Energiebedarf für die erste und die zweite Fahrtroute und die mehreren möglichen Fahrtrouten bevorzugt unter Berücksichtigung von Streckenabschnittskategorien (bspw. Ortsstraße, Landstraße, Fernstraße, Autobahn, etc.), und/oder der zugehörigen Routen-Topologie und/oder auf Basis aktueller und/oder historischer Energieverbrauchsdaten des Fahrzeugs und/oder abhängig von aktuellen und/oder historischen Verkehrsmeldungsdaten ermittelt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, wird im Fall, dass es nicht gelingt, unter den gegebenen Rahmenbedingungen eine zweite Fahrtroute zu ermitteln, deren zugehöriger Energiebedarf geringer ist, als ein Energiebedarf für die erste Fahrtroute, eine entsprechende Information (bspw. „keine bessere Fahrtroute ermittelbar”) ausgegeben und/oder dem Fahrer empfohlen, die erste Fahrtroute zu fahren und/oder vom Navigationssystem automatisch die erste Fahrtroute für die Fahrt vom Startort zum Zielort gewählt bzw. aktiviert.
  • Bevorzugt ist die erste Fahrzeit in dem erfindungsgemäßen Verfahren eine kürzeste Fahrzeit zwischen Startort und Zielort ist. Das bedeutet, dass die erste Fahrtroute bspw. gemäß der Routen-Option „schnellste Route” ermittelt wurde, und daher die erste Fahrzeit gemäß einem im Navigationssystem dafür hinterlegten Algorithmus auch die kürzeste Fahrzeit angibt, die das Fahrzeug vom Startort zum Zielort benötigt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren dient somit zur Ermittlung einer nutzerorientierten und Energieverbrauch schonenden Routenführung des Fahrzeugs im Verkehrsstreckennetz. Das Verfahren ermöglicht es, dem Fahrer eine ökologische Fahrtroutenführung unter Beachtung von dynamische Verkehrsinformationen und seinen individuellen Präferenzen zu empfehlen. Aus der erfindungsgemäßen Ermittlung einer Fahrtroute können auch weitere „ökologische” Fahrerinformationen abgeleitet werden. Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Ermittlung einer „ökologischen” Fahrtroute, wobei erstens in den Navigations-/Gelände-/Strecken-/Straßendaten, etc. des Navigationssystems enthaltene Informationen, wie bspw. Steigung, Wegstrecke, Kurvigkeit etc., zweitens aktuelle und historische Verkehrsdaten und drittens individuelle Präferenzen des Fahrers berücksichtigt werden können. Dabei kann der Fahrer eine seinen individuellen Bedürfnissen entsprechende Zusatzzeit als Vorgabe zur Ermittlung einer „ökologischen” Fahrtroute zwischen Startort und Zielort eingeben. Bei der Ermittlung der Fahrtstrecke können flächendeckende aktuelle und historische Verkehrsdaten einfließen. Vom Navigationssystem können Fahrempfehlungen zu einer Energieverbrauch schonenden Fahrweise (z. B. „Ausrollempfehlungen”, „angepasstes Fahren im Stau”) ausgegeben werden. Weiterhin können fahrzeugbezogene gespeicherte Verbrauchsschätzungen in die Fahrtroutenermittlung einfließen, bspw. wird ein Algorithmus zur Ermittlung der Fahrtroute, als zu minimierendes Kriterium den Energieverbrauch des Fahrzeugs auch bei Verkehrsstörungen verwenden. Der Fahrer kann den individuellen Ansprüchen entsprechend, die zu ermittelnde Fahrtroute durch eine Kosten-Nutzen-Analyse (Zeitverlust gegen Verbrauchseinsparung) beeinflussen. Die Vorgabe der Zusatzzeit wird vorzugsweise gespeichert und bei einer nachfolgenden Ausführung des Verfahrens als Initialwert bereitgestellt.
  • Ein weiterer unabhängiger Gegenstand der Erfindung betrifft ein Navigationssystem für ein Fahrzeug, mit einem Navigationsrechner zur Berechnung einer Fahrtroute von einem Startort zu einem Zielort. Das erfindungsgemäße Navigationssystem zeichnet sich dadurch aus, dass ein Eingabemittel vorhanden ist, mittels dem eine Zusatzzeit vorgebbar ist, und dass der Navigationsrechner dazu ausgebildet ist, eine erste Fahrtroute von dem Startort zum Zielort und eine zugehörige erste Fahrzeit zu ermitteln, und eine zweite Fahrtroute von dem Startort zu dem Zielort derart zu ermitteln, dass eine zugehörige zweite Fahrzeit die Summe aus erster Fahrzeit und Zusatzzeit ist. Die ermittelte zweite Fahrtroute wird vom Navigationssystem, bevorzugt automatisiert oder nach einer Interaktion des Fahrers mit dem Navigationssystem (bspw. manuelle Eingabe, Spracheingabe etc.), zur Navigationsführung zum Zielort verwendet.
  • Das Navigationssystem ist insbesondere derart ausgeführt, dass das vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Verfahren damit ausführbar ist. Die vorstehend im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gemachten Ausführungen sind analog auf das erfindungsgemäße Navigationssystem übertragbar. In diesem Zusammenhang wir auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen.
  • Zur realitätsnahen Ermittlung von Fahrtrouten durch das Navigationssystem, können ein Mittel zum Empfang und/oder zur Bereitstellung von aktuellen Verkehrsmeldungsdaten und/oder ein Mittel zur Bereitstellung von historischen Verkehrsmeldungsdaten vorhanden sein. Weiterhin kann der Navigationsrechner dazu ausgebildet sein, die erste und die zweite Fahrtroute unter Berücksichtigung der bereitgestellten aktuellen und/oder historischen Verkehrsmeldungsdaten zu ermitteln. Eine Weiterbildung des Navigationssystem zeichnet sich dadurch aus, dass ein Mittel zur Ermittlung einer aktuellen Reichweite des Fahrzeugs vorhanden ist, und der Navigationsrechner dazu ausgebildet ist, die erste und die zweite Fahrtroute unter Berücksichtigung der der aktuellen Reichweite zu ermitteln. Eine besonders bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Navigationssystem zeichnet sich dadurch aus, dass der Navigationsrechner dazu ausgebildet ist, die zweite Fahrtroute derart zu ermitteln, dass ein Energiebedarf für die zweite Fahrtroute geringer ist, als ein Energiebedarf für die erste Fahrtroute. Wie vorstehend bereits erläutert ist es damit dem Fahrer des Fahrzeugs möglich, auf die Ermittlung einer Fahrtroute zum Zielort im Hinblick auf Zeitvorgaben und davon abhängender, realisierbarer Energieeinsparungen Einfluss zu nehmen.
  • In einer weiteren Ausführungsform des Navigationssystem sind ein Positionsbestimmungsmittel zur Bestimmung der aktuellen Position des Fahrzeugs und ein Ausgabemittel vorhanden, wobei das Ausgabemittel dazu ausgebildet ist, während der Fahrt in Abhängigkeit von der aktuellen Position des Fahrzeugs Informationen zur Soll-Fahrweise auszugeben. So kann an entsprechenden Positionen des Fahrzeugs, die sich bspw. aus den Navigationsdaten ergeben (Strecken mit Gefälle, etc.), bspw. die Fahrempfehlung zur Aktivierung eines Systems zum automatischen Ausrollen des Fahrzeugs erfolgen.
  • Die Erfindung wird anhand eines Ablaufplans des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert. Dabei zeigt:
  • 1 schematischer Ablaufplan des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 1 zeigt einen schematischer Ablaufplan des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Navigation eines Fahrzeugs mittels eines Navigationssystems. In Schritt 101 werden ein Startort und eines Zielort vorgegeben. In Schritt 102, erfolgt ein Ermitteln einer ersten Fahrtroute von dem Startort zum Zielort und einer zugehörigen ersten Fahrzeit. In Schritt 103 wir eine Zusatzzeit vorgegeben. In Schritt 104 erfolgt ein Ermitteln einer zweiten Fahrtroute von dem Startort zum Zielort, für die eine zugehörige zweite Fahrzeit die Summe aus erster Fahrzeit und Zusatzzeit ist, wobei die zweite Fahrtroute derart ermittelt wird, dass ein Energiebedarf für die zweite Fahrtroute geringer ist, als ein Energiebedarf für die erste Fahrtroute.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Navigation eines Fahrzeugs mittels eines Navigationssystems, mit folgenden Schritten: – Vorgeben eines Startortes und eines Zielortes, – Ermitteln einer ersten Fahrtroute von dem Startort zum Zielort und einer zugehörigen ersten Fahrzeit, – Vorgeben einer Zusatzzeit, – Ermitteln einer zweiten Fahrtroute von dem Startort zum Zielort, für die eine zugehörige zweite Fahrzeit die Summe aus erster Fahrzeit und Zusatzzeit ist.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei im Fall, dass es nicht gelingt, eine zweite Fahrtroute zu ermitteln, deren zugehörige zweite Fahrzeit die Summe aus erster Fahrzeit und Zusatzzeit ist, eine entsprechende Information ausgegeben wird und/oder dem Fahrer empfohlen wird, die erste Fahrtroute zu fahren und/oder automatisch die erste Fahrtroute für die Fahrt vom Startort zum Zielort gewählt wird.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das Ermitteln der ersten und der zweiten Fahrtroute unter Berücksichtigung von bereitgestellten aktuellen und/oder historischen Verkehrsdaten und/oder von einer aktuellen Reichweite des Fahrzeugs und/oder von Orten, an denen sich Tankstellen und/oder Ladestationen befinden und/oder der zugehörigen Routen-Topologie erfolgt.
  4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die zweite Fahrtroute derart ermittelt wird, dass ein Energiebedarf für die zweite Fahrtroute geringer ist, als ein Energiebedarf für die erste Fahrtroute und/oder mehrere mögliche Fahrtrouten zwischen Startort und Zielort ermittelt werden, wobei diejenige Fahrtroute unter den mehreren Fahrtrouten als zweite Fahrtroute gewählt wird, für die ein zugehöriger Energiebedarf am geringsten ist.
  5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei im Fall, dass es nicht gelingt, eine zweite Fahrtroute zu ermitteln, deren zugehöriger Energiebedarf geringer ist, als ein Energiebedarf für die erste Fahrtroute, eine entsprechende Information ausgegeben wird und/oder dem Fahrer empfohlen wird, die erste Fahrtroute zu fahren und/oder automatisch die erste Fahrtroute für die Fahrt vom Startort zum Zielort gewählt wird, wobei für die mehreren möglichen Fahrtrouten zwischen Startort und Zielort jeweils ein zugehöriger Energiebedarf und eine zugehörige Fahrzeit ermittelt werden.
  6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei der Energiebedarf für die erste und die zweite Fahrtroute und die mehreren möglichen Fahrtrouten unter Berücksichtigung von Streckenabschnittskategorien, und/oder der zugehörigen Routen-Topologie und/oder auf Basis historischer Energieverbrauchsdaten des Fahrzeugs und/oder abhängig von aktuellen und/oder historischen Verkehrsdaten ermittelt wird.
  7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die erste Fahrzeit eine kürzeste Fahrzeit zwischen Startort und Zielort ist und/oder die Zusatzzeit als Prozentsatz der ersten Fahrzeit oder als absoluter Zeitwert vorgegeben wird.
  8. Navigationssystem für ein Fahrzeug, mit einem Navigationsrechner zur Berechnung einer Fahrtroute von einem Startort zu einem Zielort, dadurch gekennzeichnet, dass ein Eingabemittel vorhanden ist, mittels dem eine Zusatzzeit vorgebbar ist, und dass der Navigationsrechner dazu ausgebildet ist, eine erste Fahrtroute von dem Startort zum Zielort und eine zugehörige erste Fahrzeit zu ermitteln, und eine zweite Fahrtroute von dem Startort zu dem Zielort derart zu ermitteln, dass eine zugehörige zweite Fahrzeit die Summe aus erster Fahrzeit und Zusatzzeit ist, wobei ein Mittel zum Empfang und zur Bereitstellung von aktuellen Verkehrsdaten und/oder ein Mittel zur Bereitstellung von historischen Verkehrsmeldungsdaten vorhanden ist, und der Navigationsrechner dazu ausgebildet ist, die erste und die zweite Fahrtroute unter Berücksichtigung der bereitgestellten aktuellen und/oder historischen Verkehrsdaten zu ermitteln.
  9. Navigationssystem gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittel zur Ermittlung einer aktuellen Reichweite des Fahrzeugs vorhanden ist, und der Navigationsrechner dazu ausgebildet ist, die erste und die zweite Fahrtroute unter Berücksichtigung der der aktuellen Reichweite zu ermitteln, wobei der Navigationsrechner dazu ausgebildet ist, die zweite Fahrtroute derart zu ermitteln, dass ein Energiebedarf für die zweite Fahrtroute geringer ist, als ein Energiebedarf für die erste Fahrtroute.
  10. Navigationssystem gemäß einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Positionsbestimmungsmittel zur Bestimmung der aktuellen Position des Fahrzeugs und ein Ausgabemittel vorhanden sind, wobei das Ausgabemittel dazu ausgebildet ist, während der Fahrt in Abhängigkeit von der aktuellen Position des Fahrzeugs Informationen zur Soll-Fahrweise auszugeben.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102012003882A1 (de) * 2012-02-25 2013-08-29 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung eines Reiseplans für ein Fahrzeug

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