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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Blasformung von Behältern, bei dem ein Vorformling aus einem thermoplastischen Material nach einer thermischen Konditionierung entlang eines Transportweges im Bereich einer Heizstrecke innerhalb einer Blasform durch Blasdruckeinwirkung in den Behälter umgeformt wird, und bei dem der Transportweg mindestens bereichsweise tunnelartig begrenzt wird.
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Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Vorrichtung zur Blasformung von Behältern aus einem thermoplastischen Material, die mindestens eine entlang eines Transportweges eines Vorformlings angeordnete Heizstrecke und eine mit einer Blasform versehene Blasstation aufweist, sowie bei der der Transportweg mindestens bereichsweise tunnelartig begrenzt ist.
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Bei einer Behälterformung durch Blasdruckeinwirkung werden Vorformlinge aus einem thermoplastischen Material, beispielsweise Vorformlinge aus PET (Polyethylenterephthalat), innerhalb einer Blasmaschine unterschiedlichen Bearbeitungsstationen zugeführt. Typischerweise weist eine derartige Blasmaschine eine Heizeinrichtung sowie eine Blaseinrichtung auf, in deren Bereich der zuvor temperierte Vorformling durch biaxiale Orientierung zu einem Behälter expandiert wird. Die Expansion erfolgt mit Hilfe von Druckluft, die in den zu expandierenden Vorformling eingeleitet wird. Der verfahrenstechnische Ablauf bei einer derartigen Expansion des Vorformlings wird in der
DE-OS 43 40 291 erläutert. Die einleitend erwähnte Einleitung des unter Druck stehenden Gases umfaßt auch die Druckgaseinleitung in die sich entwickelnde Behälterblase sowie die Druckgaseinleitung in den Vorformling zu Beginn des Blasvorganges.
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Der grundsätzliche Aufbau einer Blasstation zur Behälterformung wird in der
DE-OS 42 12 583 beschrieben. Möglichkeiten zur Temperierung der Vorformlinge werden in der
DE-OS 23 52 926 erläutert.
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Innerhalb der Vorrichtung zur Blasformung können die Vorformlinge sowie die geblasenen Behälter mit Hilfe unterschiedlicher Handhabungseinrichtungen transportiert werden. Bewährt hat sich insbesondere die Verwendung von Transportdornen, auf die die Vorformlinge aufgesteckt werden. Die Vorformlinge können aber auch mit anderen Trageinrichtungen gehandhabt werden. Die Verwendung von Greifzangen zur Handhabung von Vorformlingen und die Verwendung von Spreizdornen, die zur Halterung in einen Mündungsbereich des Vorformlings einführbar sind, gehören ebenfalls zu den verfügbaren Konstruktionen.
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Eine Handhabung von Behältern unter Verwendung von Übergaberädern wird beispielsweise in der
DE-OS 199 06 438 bei einer Anordnung des Übergaberades zwischen einem Blasrad und einer Ausgabestrecke beschrieben.
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Die bereits erläuterte Handhabung der Vorformlinge erfolgt zum einen bei den sogenannten Zweistufenverfahren, bei denen die Vorformlinge zunächst in einem Spritzgußverfahren hergestellt, anschließend zwischengelagert und erst später hinsichtlich ihrer Temperatur konditioniert und zu einem Behälter aufgeblasen werden. Zum anderen erfolgt eine Anwendung bei den sogenannten Einstufenverfahren, bei denen die Vorformlinge unmittelbar nach ihrer spritzgußtechnischen Herstellung und einer ausreichenden Verfestigung geeignet temperiert und anschließend aufgeblasen werden.
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Im Hinblick auf die verwendeten Blasstationen sind unterschiedliche Ausführungsformen bekannt. Bei Blasstationen, die auf rotierenden Transporträdern angeordnet sind, ist eine buchartige Aufklappbarkeit der Formträger häufig anzutreffen. Es ist aber auch möglich, relativ zueinander verschiebliche oder andersartig geführte Formträger einzusetzen. Bei ortsfesten Blasstationen, die insbesondere dafür geeignet sind, mehrere Kavitäten zur Behälterformung aufzunehmen, werden typischerweise parallel zueinander angeordnete Platten als Formträger verwendet.
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Vor einer Durchführung der Beheizung werden die Vorformlinge typischerweise auf Transportdorne aufgesteckt, die den Vorformling entweder durch die gesamte Blasmaschine transportieren oder die lediglich im Bereich der Heizeinrichtung umlaufen. Bei einer stehenden Beheizung der Vorformlinge derart, daß die Mündungen der Vorformlinge in lotrechter Richtung nach unten orientiert sind, werden die Vorformlinge üblicherweise auf ein hülsenförmiges Halterungselement des Transportdornes aufgesteckt. Bei einer hängenden Beheizung der Vorformlinge, bei der diese mit ihren Mündungen in lotrechter Richtung nach oben orientiert sind, werden in der Regel Spreizdorne in die Mündungen der Vorformlinge eingeführt, die die Vorformlinge festklemmen.
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Zur Verkürzung der erforderlichen Heizzeit ist es bereits bekannt, im Bereich der Heizstrecke NIR-Strahler zu verwenden, deren Heizstrahlung in einem nahen Infrarotbereich emittiert wird, typischerweise mit Wellenlängen zwischen 0,4 und 1 Mikrometer. Zur Optimierung der Energieausbeute werden derartige Heizstrecken mit einer Vielzahl von Spiegelflächen ausgestattet, um eine Absorption der Wärmestrahlung durch Bauteile der Heizstrecke möglichst zu vermeiden oder zumindest stark zu reduzieren.
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Typischerweise werden die tunnelartigen Heizstrecken seitlich vom Gehäuse einer Halterung für die Heizelemente sowie einem diesem Gehäuse gegenüberliegenden Reflektor begrenzt. In vertikaler Richtung erfolgt eine Begrenzung durch einen Boden oder einen Deckel, je nachdem, ob die Vorformlinge mit ihren Mündungen in lotrechter Richtung nach oben oder nach unten orientiert durch die Heizstrecke hindurch transportiert werden. Innerhalb des Heiztunnels befindet sich Luft, die durch die auftreffende Wärmestrahlung erhitzt wird und durch die die Vorformlinge während ihrer Beheizung hindurch transportiert werden. Die Innenraumdimensionierung des Heiztunnels ist typischerweise unabhängig von der Dimensionierung der Vorformlinge, so dass bei relativ kleinen Vorformlingen ein relativ großes Innenvolumen der Heizstrecke sowie entsprechend relativ große diesem Innenraum zugewandte Begrenzungsflächen des Heiztunnels vorliegen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der einleitend genannten Art derart zu verbessern, dass die erforderliche Heizenergie vermindert wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine quer zum Transportweg angeordnete Querschnittfläche der Heizstrecke in Abhängigkeit von einer Dimensionierung der zu beheizenden Vorformlinge derart verändert wird, dass kleineren Vorformlingen eine kleinere Querschnittfläche als größeren Vorformlingen zugeordnet wird.
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Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der einleitend genannten Art derart zu konstruieren, dass die erforderliche Heizenergie vermindert wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine quer zum Transportweg angeordnete Querschnittfläche der Heizstrecke von mindestens einer positionsveränderlich angeordneten Wandung derart begrenzt ist, dass durch eine Veränderung der Positionierung der Wandung die Größe der Querschnittfläche veränderbar ist.
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Erfindungsgemäß wird somit die Größe der Querschnittfläche der tunnelartigen Heizstrecke und somit das Innenvolumen der Heizstrecke an die Größe der Vorformlinge angepasst. Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass zum einen für die Beheizung des im Heiztunnel befindlichen Luftvolumens eine entsprechende Energiemenge erforderlich ist und dass durch die Transportbewegung der Vorformlinge durch die Heizstrecke hindurch und an den die Vorformlinge halternden Transportelementen vorbei ein ständiger Gasaustausch mit der Umgebung stattfindet, der zu einer permanenten Zuführung von kühler Umgebungsluft führt. Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße Verkleinerung der Querschnittfläche auch eine entsprechende Verminderung der Größe der inneren Begrenzungsfläche des Heiztunnels, so dass eine bessere Nutzung der Heizenergie sichergestellt ist. Darüber hinaus wird eine unerwünschte Aufheizung der Bauelemente der Heizstrecke vermieden, der ansonsten durch eine aktive Kühlung entgegengewirkt werden müsste. Die Energie für eine derartige Kühlung kann somit eingespart oder zumindest vermindert werden.
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Schließlich zeigt es sich, dass eine Verminderung des Innenvolumens der Heizstrecke auch zu einer Verbesserung der Qualität der Beheizung der Vorformlinge führt, da ein nur schwer kontrollierbarer Wärmeübergang zwischen der beheizten Luft in der Heizstrecke und dem Material der Vorformlinge vermindert wird bzw. zumindest besser vorher gesehen werden kann.
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Eine einfache Anpassbarkeit wird dadurch bereitgestellt, dass eine in lotrechter Richtung untere Begrenzung der Querschnittfläche zur Veränderung der Größe der Querschnittfläche höhenveränderlich angeordnet wird.
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Eine Überhitzung von Bauelementen kann dadurch vermieden werden, dass ein zur Veränderung der Größe der Querschnittfläche verwendetes Füllelement luftgekühlt wird.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass mindestens eine Seitenwand der Heizstrecke in einer horizontalen Richtung positionsveränderlich angeordnet wird.
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Insbesondere ist daran gedacht, dass ein die Querschnittfläche begrenzender Reflektor positionsveränderlich angeordnet wird.
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Ebenfalls ist es möglich, dass ein die Querschnittfläche begrenzender Heizkasten in horizontaler Richtung positionsveränderlich angeordnet wird.
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Eine verlustarme Beheizung der Vorformlinge wird dadurch unterstützt, dass von einem im Bereich der Heizstrecke angeordneten Heizstrahler eine NIR-Strahlung generiert wird.
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Strahlungsverluste können dadurch vermindert werden, dass der Querschnittfläche zugewandte Oberflächen der Heizstrecke mindestens bereichsweise mit reflektierenden Eigenschaften versehen werden.
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Eine einfache Konstruktion wird dadurch unterstützt, dass die Größe der Querschnittfläche manuell verändert wird.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
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1 Eine perspektivische Darstellung einer Blasstation zur Herstellung von Behältern aus Vorformlingen,
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2 einen Längsschnitt durch eine Blasform, in der ein Vorformling gereckt und expandiert wird,
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3 eine Skizze zur Veranschaulichung eines grundsätzlichen Aufbaus einer Vorrichtung zur Blasformung von Behältern,
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4 eine modifizierte Heizstrecke mit vergrößerter Heizkapazität,
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5 eine perspektivische Darstellung eines Heizmoduls im Bereich der Heizstrecke,
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6 einen schematischen Querschnitt durch das Heizmodul gemäß 5 mit zugeordnetem zu beheizenden Vorformling,
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7 die Anordnung gemäß 6 nach einer Verkleinerung des Innenraumes der Heizstrecke und
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8 die Anordnung gemäß 7 nach einer nochmaligen Verkleinerung des Innenraumes der Heizstrecke.
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Der prinzipielle Aufbau einer Vorrichtung zur Umformung von Vorformlingen (1) in Behälter (2) ist in 1 und in 2 dargestellt.
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Die Vorrichtung zur Formung des Behälters (2) besteht im wesentlichen aus einer Blasstation (3), die mit einer Blasform (4) versehen ist, in die ein Vorformling (1) einsetzbar ist. Der Vorformling (1) kann ein spritzgegossenes Teil aus Polyethylenterephthalat sein. Zur Ermöglichung eines Einsetzens des Vorformlings (1) in die Blasform (4) und zur Ermöglichung eines Herausnehmens des fertigen Behälters (2) besteht die Blasform (4) aus Formhälften (5, 6) und einem Bodenteil (7), das von einer Hubvorrichtung (8) positionierbar ist. Der Vorformling (1) kann im Bereich der Blasstation (3) von einem Transportdorn (9) gehalten sein, der gemeinsam mit dem Vorformling (1) eine Mehrzahl von Behandlungsstationen innerhalb der Vorrichtung durchläuft. Es ist aber auch möglich, den Vorformling (1) beispielsweise über Zangen oder andere Handhabungsmittel direkt in die Blasform (4) einzusetzen.
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Zur Ermöglichung einer Druckluftzuleitung ist unterhalb des Transportdornes (9) ein Anschlußkolben (10) angeordnet, der dem Vorformling (1) Druckluft zuführt und gleichzeitig eine Abdichtung relativ zum Transportdorn (9) vornimmt. Bei einer abgewandelten Konstruktion ist es grundsätzlich aber auch denkbar, feste Druckluftzuleitungen zu verwenden.
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Eine Reckung des Vorformlings (1) erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel mit Hilfe einer Reckstange (11), die von einem Zylinder (12) positioniert wird. Gemäß einer anderen Ausführungsform wird eine mechanische Positionierung der Reckstange (11) über Kurvensegmente durchgeführt, die von Abgriffrollen beaufschlagt sind. Die Verwendung von Kurvensegmenten ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn eine Mehrzahl von Blasstationen (3) auf einem rotierenden Blasrad angeordnet sind
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Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform ist das Recksystem derart ausgebildet, daß eine Tandem-Anordnung von zwei Zylindern (12) bereitgestellt ist. Von einem Primärzylinder (13) wird die Reckstange (11) zunächst vor Beginn des eigentlichen Reckvorganges bis in den Bereich eines Bodens (14) des Vorformlings (1) gefahren. Während des eigentlichen Reckvorganges wird der Primärzylinder (13) mit ausgefahrener Reckstange gemeinsam mit einem den Primärzylinder (13) tragenden Schlitten (15) von einem Sekundärzylinder (16) oder über eine Kurvensteuerung positioniert. Insbesondere ist daran gedacht, den Sekundärzylinder (16) derart kurvengesteuert einzusetzen, daß von einer Führungsrolle (17), die während der Durchführung des Reckvorganges an einer Kurvenbahn entlang gleitet, eine aktuelle Reckposition vorgegeben wird. Die Führungsrolle (17) wird vom Sekundärzylinder (16) gegen die Führungsbahn gedrückt. Der Schlitten (15) gleitet entlang von zwei Führungselementen (18).
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Nach einem Schließen der im Bereich von Trägern (19, 20) angeordneten Formhälften (5, 6) erfolgt eine Verriegelung der Träger (19, 20) relativ zueinander mit Hilfe einer Verriegelungseinrichtung (40).
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Zur Anpassung an unterschiedliche Formen eines Mündungsabschnittes (21) des Vorformlings (1) ist gemäß 2 die Verwendung separater Gewindeeinsätze (22) im Bereich der Blasform (4) vorgesehen.
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2 zeigt zusätzlich zum geblasenen Behälter (2) auch gestrichelt eingezeichnet den Vorformling (1) und schematisch eine sich entwickelnde Behälterblase (23).
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3 zeigt den grundsätzlichen Aufbau einer Blasmaschine, die mit einer Heizstrecke (24) sowie einem rotierenden Blasrad (25) versehen ist. Ausgehend von einer Vorformlingseingabe (26) werden die Vorformlinge (1) von Übergaberädern (27, 28, 29) in den Bereich der Heizstrecke (24) transportiert. Entlang der Heizstrecke (24) sind Heizstrahler (30) sowie Gebläse (31) angeordnet, um die Vorformlinge (1) zu temperieren. Nach einer ausreichenden Temperierung der Vorformlinge (1) werden diese an das Blasrad (25) übergeben, in dessen Bereich die Blasstationen (3) angeordnet sind. Die fertig geblasenen Behälter (2) werden von weiteren Übergaberädern einer Ausgabestrecke (32) zugeführt.
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Um einen Vorformling (1) derart in einen Behälter (2) umformen zu können, daß der Behälter (2) Materialeigenschaften aufweist, die eine lange Verwendungsfähigkeit von innerhalb des Behälters (2) abgefüllten Lebensmitteln, insbesondere von Getränken, gewährleisten, müssen spezielle Verfahrensschritte bei der Beheizung und Orientierung der Vorformlinge (1) eingehalten werden. Darüber hinaus können vorteilhafte Wirkungen durch Einhaltung spezieller Dimensionierungsvorschriften erzielt werden.
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Als thermoplastisches Material können unterschiedliche Kunststoffe verwendet werden. Einsatzfähig sind beispielsweise PET, PEN oder PP.
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Die Expansion des Vorformlings (1) während des Orientierungsvorganges erfolgt durch Druckluftzuführung. Die Druckluftzuführung ist in eine Vorblasphase, in der Gas, zum Beispiel Preßluft, mit einem niedrigen Druckniveau zugeführt wird und in eine sich anschließende Hauptblasphase unterteilt, in der Gas mit einem höheren Druckniveau zugeführt wird. Während der Vorblasphase wird typischerweise Druckluft mit einem Druck im Intervall von 10 bar bis 25 bar verwendet und während der Hauptblasphase wird Druckluft mit einem Druck im Intervall von 25 bar bis 40 bar zugeführt.
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Aus 3 ist ebenfalls erkennbar, daß bei der dargestellten Ausführungsform die Heizstrecke (24) aus einer Vielzahl umlaufender Transportelemente (33) ausgebildet ist, die kettenartig aneinandergereiht und entlang von Umlenkrädern (34) geführt sind. Insbesondere ist daran gedacht, durch die kettenartige Anordnung eine im wesentlichen rechteckförmige Grundkontur aufzuspannen. Bei der dargestellten Ausführungsform werden im Bereich der dem Übergaberad (29) und einem Eingaberad (35) zugewandten Ausdehnung der Heizstrecke (24) ein einzelnes relativ groß dimensioniertes Umlenkrad (34) und im Bereich von benachbarten Umlenkungen zwei vergleichsweise kleiner dimensionierte Umlenkräder (36) verwendet. Grundsätzlich sind aber auch beliebige andere Führungen denkbar.
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Zur Ermöglichung einer möglichst dichten Anordnung des Übergaberades (29) und des Eingaberades (35) relativ zueinander erweist sich die dargestellte Anordnung als besonders zweckmäßig, da im Bereich der entsprechenden Ausdehnung der Heizstrecke (24) drei Umlenkräder (34, 36) positioniert sind, und zwar jeweils die kleineren Umlenkräder (36) im Bereich der Überleitung zu den linearen Verläufen der Heizstrecke (24) und das größere Umlenkrad (34) im unmittelbaren Übergabebereich zum Übergaberad (29) und zum Eingaberad (35). Alternativ zur Verwendung von kettenartigen Transportelementen (33) ist es beispielsweise auch möglich, ein rotierendes Heizrad zu verwenden.
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Nach einem fertigen Blasen der Behälter (2) werden diese von einem Entnahmerad (37) aus dem Bereich der Blasstationen (3) herausgeführt und über das Übergaberad (28) und ein Ausgaberad (38) zur Ausgabestrecke (32) transportiert.
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In der in 4 dargestellten modifizierten Heizstrecke (24) können durch die größere Anzahl von Heizstrahlern (30) eine größere Menge von Vorformlingen (1) je Zeiteinheit temperiert werden. Die Gebläse (31) leiten hier Kühlluft in den Bereich von Kühlluftkanälen (39) ein, die den zugeordneten Heizstrahlern (30) jeweils gegenüberliegen und über Ausströmöffnungen die Kühlluft abgeben. Durch die Anordnung der Ausströmrichtungen wird eine Strömungsrichtung für die Kühlluft im wesentlichen quer zu einer Transportrichtung der Vorformlinge (1) realisiert. Die Kühlluftkanäle (39) können im Bereich von den Heizstrahlern (30) gegenüberliegenden Oberflächen Reflektoren für die Heizstrahlung bereitstellen, ebenfalls ist es möglich, über die abgegebene Kühlluft auch eine Kühlung der Heizstrahler (30) zu realisieren.
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5 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Heizmoduls (41), das zur Anordnung im Bereich der Heizstrecke (24) vorgesehen ist. Das Heizmodul (41) ist mit einem Heizkanal (42) versehen, durch den die Vorformlinge (1) hindurchbewegt werden. Der Heizkanal (42) ist im wesentlichen entsprechend einem U-Profil ausgebildet und weist einen geschlossenen Boden (43) auf. Seitlich wird der Heizkanal (42) von einem Seitenreflektor (44) sowie von einem Heizkasten (45) begrenzt. Im Bereich des Heizkastens (45) sind die in 5 nicht erkennbaren Heizstrahler (30) positioniert.
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Dem Boden (43) gegenüberliegend wird der Heizkanal (42) von einem Reflektor (46) begrenzt. Der Reflektor (46) ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel als eine dem Heizkanal (42) zugewandte Wandung eines Luftleitelementes (47) ausgebildet, das einen Strömungskanal (48) begrenzt.
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6 zeigt einen schematischen Querschnitt durch das Heizmodul (41) gemäß 5 mit zusätzlich eingezeichnetem Vorformling (1) und Halteelement (49). Das Halteelement (49) weist einen Träger (50) auf. Der Vorformling (1) kann vom Halteelement (49) in einer definierten Positionierung durch den Heizkanal (42) hindurch transportiert werden.
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Aus 6 ist ebenfalls erkennbar, dass der Seitenreflektor (44) von einem Kühlkörper (51) gehaltert ist, der einen Strömungskanal (52) aufweist. In den Strömungskanal (52) strömt durch eine Einströmöffnung (53) hindurch Kühlluft ein und tritt durch eine Ausströmöffnung (54) wieder aus dem Strömungskanal (52) aus. Insbesondere ist daran gedacht, die Einströmöffnung (53) in einem in lotrechter Richtung unteren Bereich des Strömungskanals (52) und die Ausströmöffnung (54) in einem in lotrechter Richtung oberen seitlichen Bereich des Strömungskanals (52) anzuordnen. Eine Höhenpositionierung der Ausströmöffnung (54) erfolgt vorzugsweise derart, dass diese auf einem Höhenniveau wie der Mündungsabschnitt (21) des Vorformlings (1) angeordnet ist. Die aus dem Kühlkörper (51) austretende Kühlluft umströmt somit den Mündungsabschnitt (21) und führt zu dessen Kühlung.
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Im Bereich des Heizkastens (45) sind eine Mehrzahl von Heizstrahlern (30) in lotrechter Richtung übereinander angeordnet. Zur Realisierung einer frequenzselektiven Beheizung ist zwischen den Heizstrahlern (30) und dem Heizkanal (42) eine Filterscheibe (55) angeordnet, die vorzugsweise aus einem geeigneten Quarzglas besteht. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform werden sowohl die Heizstrahler (30) als auch die Filterscheibe (55) von Kühlluft temperiert.
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Im Bereich einer der Filterscheibe (55) abgewandten Richtung hinter den Heizstrahlern (30) ist ein Strahlerreflektor (56) angeordnet, der vorzugsweise eine profilierte Reflektoroberfläche aufweist. Die Reflektoroberfläche ist vorzugsweise derart strukturiert, dass eine Rückstrahlung in die Heizstrahler (30) hinein vermieden wird und die Ausbildung einer geeigneten Wärmeverteilung im Bereich des Heizkanals (42) unterstützt wird.
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Das Heizmodul (41) gemäß der Ausführungsform in 6 ist dafür vorgesehen, die Vorformlinge (1) in einer räumlichen Orientierung zu beheizen, bei der die Vorformlinge (1) mit ihrem Mündungsabschnitt (21) in lotrechter Richtung nach oben angeordnet sind. Der Träger (50) für die Vorformlinge (1) ist deshalb in einem in lotrechter Richtung oberen Bereich des Heizkanals (42) bzw. oberhalb des Heizkanals (42) angeordnet. Der Träger (50) ist hierbei mit einer nicht dargestellten Transporteinrichtung verbunden, beispielsweise einer angetriebenen Transportkette.
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Zur Bereitstellung des tunnelartigen Heizkanals (42) ist der Heizkanal (42) in lotrechter Richtung nach unten von einem Boden (57) begrenzt. 6 zeigt den Heizkanal (42) mit einer Querschnittfläche (58), die einer konstruktiv vorgesehenen maximalen Ausdehnung des Heizkanals (42) entspricht.
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7 zeigt das Heizmodul (41) gemäß 6 nach einer Verkleinerung der Querschnittfläche (58). Beim dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgte die Verkleinerung der Querschnittfläche (58) durch das Einsetzen eines Füllelementes (59) in den Heizkanal (42). Das Füllelement (59) ist in diesem Fall kastenartig ausgebildet. Durch einen Innenraum des Füllelementes (59) kann Kühlluft hindurch geleitet werden.
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Alternativ zu einer Anordnung eines Füllelementes (59) im Bereich des Heizkanals (42), insbesondere durch ein Aufsetzen des Füllelementes (59) auf den Boden (57), ist es auch möglich, den Boden (57) höhenpositionierbar anzuordnen. Ebenfalls ist es möglich, alternativ zum dargestellten kastenartigen Füllelement (59) ein andersartiges Trennelement zu verwenden, das mit einem geeigneten Abstand zum Boden (57) angeordnet wird. Im einfachsten Fall würde es sich hierbei um ein plattenartiges Trennelement handeln.
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8 zeigt eine Ausführungsform, bei der ein relativ zur Darstellung in 7 größeres Füllelement (59) verwendet wird. Die Querschnittfläche (58) wurde hierdurch soweit verkleinert, dass nahezu der gesamte Bereich des Heizkanals (42) unterhalb des Vorformlings (1) vom Füllelement (59) ausgefüllt ist.
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Bei der Anordnung von Füllelementen gemäß 7 oder 8 im Bereich des Heizkanals (42) werden zweckmäßigerweise diejenigen Heizstrahler (30), die auf einem Höhenniveau neben dem Füllelement (59) angeordnet sind, vollständig abgeschaltet.
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Alternativ oder ergänzend zur vertikalen Veränderung der Größe des Heizkanals (42) durch einen positionierbaren Boden (57) oder durch die Verwendung geeigneter Trennelemente ist es auch möglich, eine horizontale Positionierbarkeit des Seitenreflektors (44) oder des Kühlkörpers (51) gemeinsam mit dem Seitenreflektor (44) vorzusehen. Ebenfalls ist es möglich, eine entsprechende horizontale Positionierbarkeit des Heizkastens (45) und/oder der Filterscheibe (55) vorzusehen, um die Größe der Querschnittfläche (58) zu beeinflussen.
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In technologischer Hinsicht erweist sich jedoch insbesondere die vertikale Anpassung der Größe der Querschnittfläche (58) von Bedeutung, da sich die zu beheizenden Vorformlinge (1) im wesentlichen hinsichtlich ihrer Längsausdehnung und weniger hinsichtlich ihres Durchmessers voneinander unterscheiden.
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Vorteilhafterweise wird die dem Vorformling (1) zugewandte Oberfläche des Füllelementes (59) mit reflektierenden Eigenschaften versehen. Insgesamt wird durch die Verwendung des Füllelementes (59) die Gesamtgröße der dem Vorformling (1) zugewandten reflektierenden Flächen gegenüber der Anordnung in 6 vermindert. Jede Strahlungsreflektion führt zu Reflektionsverlusten und vermindert hierdurch die tatsächlich zur Verfügung stehende Heizleistung.
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Die Veränderung der Größe der Querschnittfläche (58) erfolgt vorzugsweise manuell durch eine Positionsveränderung der betreffenden Bauelemente bzw. durch ein Einsetzen des oder der Füllelemente (59). Grundsätzlich ist jedoch auch eine automatische Verstellung denkbar, beispielsweise in Abhängigkeit von Eingaben über ein Bedienprogramm der Blasmaschine.
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Bevorzugt ist daran gedacht, dass eine in lotrechter Richtung untere Begrenzung des Heizkanals (42) höhenveränderlich angeordnet ist.
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Das Füllelement (59) bzw. ein vergleichbares Trennelement können mit einer Luftkühlung versehen sein.
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Zur Veränderung der Größe der Querschnittfläche (58) kann mindestens eine Seitenwand des Heizkanals (42) in einer vertikalen Richtung positionierbar angeordnet sein.
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Insbesondere kann der Reflektor (46) in einer horizontalen Richtung positionierbar angeordnet sein.
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Ebenfalls ist es möglich, den Heizkasten (45) in einer horizontalen Richtung positionierbar anzuordnen.
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Die Heizstrahler (30) sind bevorzugt zur Generierung einer NIR-Strahlung ausgebildet. Dies ist eine Strahlung im nahen Infrarot-Bereich.
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Vorzugsweise werden der Querschnittfläche (58) zugewandte Oberflächen und/oder eine Oberfläche des Füllelementes (59) reflektierend ausgebildet.
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Zweckmäßigerweise ist eine manuelle Positionierbarkeit oder Verstellbarkeit des Füllelementes (59) bzw. entsprechender Trennelemente vorgesehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 4340291 [0003]
- DE 4212583 [0004]
- DE 2352926 [0004]
- DE 19906438 [0006]