DE102009056626A1 - Modifiziertes Wirkverfahren - Google Patents

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B21/00Warp knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B21/10Open-work fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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  • Laminated Bodies (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Magazinschuss-Kettenwirkverfahren mit einer Aufwicklung, die geeignet ist bei dem Verfahren ein bidirektionales Gelege entstehen zu lassen.

Description

  • Aufgabe der Erfindung ist es das Kettenwirkverfahren (z. B. das Magazinschuss-Kettenwirkverfahren) durch eine geeignete Aufwicklung so zu verändern, dass bidirektionale Gelege entstehen. Dabei kann die Kett- und Schussdichte durch die bestehende Technologie an der Maschine eingestellt werden. Die Maschen bildenden Fäden, werden durch eine Klebetechnik ersetzt und führen zu dünnen bidirektionalen Fadenlagen in 0° und 90° Richtung. Vorteilhafter Weise sind die Fadenlagen dünner und flexibler als im Gewebe oder Gewirk. Die im Gewebe übliche Ondulierung wird zudem vermieden, so dass z. B. für beschichtete Airbag-Anwendungen eine reduzierte Silikon-Beschichtung zum Verschluss der Poren möglich wird. Darüber hinaus kann das Gelege einseitig mit einer hochfesten Folie verbunden werden, wodurch eine Verringerung des verstärkenden Fadenmaterials erzielt wird. Die Einstellung der Fadendichte erfolgt über die geforderten Festigkeits- und Dehnungswerte in Kombination mit der Folienfestigkeit.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht gegenüber der heute üblichen Gewebeherstellung einen deutlichen Vorsprung in der Verarbeitungsgeschwindigkeit. Zudem sind durch die dünnere Ausführung höhere Packungsdichten (z. B. beim Lagern, Aufrollen oder beim gefalteten Airbag) möglich. Gegenüber der Webtechnik können mit dem neuen Verfahren wirklich orthotrope Festigkeiten erreicht werden, die im Gewebe aufgrund der Webeintragstechniken nur schwer möglich sind.
  • In einem weiteren Schritt ist eine 3D-Verformung für spätere Einsatzgebiete möglich. Durch diese 3D-Verformung können bisher notwendige Nähte und Zuschnitte reduziert werden. Hierbei sind auch gezielte Öffnungen im Multilayer-Material herstellbar. Ähnliche Bestrebungen mit Geweben sind als One-Piece-Woven bekannt.
  • Die Arbeitsbreite kann zudem auf 4–6 m erweitert werden, da bestehende Boldrigkeiten in Geweberändern und Schusseintragstechniken als limitierende Faktoren entfallen.
  • Das neue Verfahren kann für viele textile Anwendungsbereiche eine kontinuierliche Herstellung von Flächengebilden ermöglichen. Insbesondere kontinuierliche Ausrüstungsverfahren wie z. B. Beschichtungen können einfach angehängt oder integriert werden.
  • Es folgt eine detaillierte Beschreibung einer beispielhaften Umsetzung des Verfahrens.
  • Auf einer Serien Kettenwirkmaschine mit Magazinschuss (z. B. Fa. Karl Mayer 72'') kann ein wasserlöslicher Maschenbildender Faden die zwei hochfesten Bidirektionalen Lagen verbinden. Die so hergestellten Warenbäume sind transport- und lagerfähig. Sie werden an eine bestehende Beschichtungsanlage vorgelegt. In der Beschichtungsanlage besteht die Möglichkeit durch Wasserbäder die löslichen Fäden aus dem Gelege herauszulösen. Die wasserlöslichen Fäden können als Franse oder andere wirktechnische Bindung eingebracht werden und dienen nur dazu die Lagen zusammenzuhalten. In einem Folgeschritt können die Fäden herausgelöst werden. Durch Klebeflüssigkeit mit nachfolgender IR-Trocknung kann eine Fixierung der Fadenlagen erreicht werden. Anschließend wird das Gelege mit einer Folie verbunden (Multilayer: 0° Hochfest, 90° Hochfest, Folie).
  • Die erstellten Multilayer Preforms können in den für die Anwendung spezifischen Eigenschaften geprüft werden (z. B. Festigkeit, Dehnung, Luftdurchlässigkeit, etc.). Aus den Prüfergebnissen lassen sich wiederum Einstellvorschriften für den Betrieb der Kettenwirkmaschine ableiten.
  • Ein einer vorteilhaften Ausführung des Verfahrens wird die Warenaufrollung der Kettenwirkmaschine so modifiziert, dass ein Verkleben der Lagen bereits beim Zusammentreffen von Kett- und Schussfäden erreicht wird. Dadurch werden die Wirkelemente mit den wasserlöslichen Fäden nicht mehr benötigt und können ausgeschaltet/eingespart werden. Die gerollten Bidirektionalen Lagen können wieder um in einer zweiten Stufen mit Folie beschichtet werden.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführung des Verfahrens werden die entwickelten Prozesse der Herstellungskette integriert und die dreidimensionale Formgebung kann z. B. durch Pressen erfolgen. Die Auswahl der Press-Parameter und -Werkzeuge ist dabei der Multilayer Preform angepasst.

Claims (1)

  1. Magazinschuss-Kettenwirkverfahren dadurch gekennzeichnet, dass durch eine geeignete Aufwicklung ein bidirektionale Gelege entsteht.
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