DE102009055039A1

DE102009055039A1 - Schutzring für Farb- und Kleberbüchsen

Info

Publication number: DE102009055039A1
Application number: DE200910055039
Authority: DE
Inventors: Gerald Purschke
Original assignee: Purschke Gerald 13585
Current assignee: Purschke Gerald 13585
Priority date: 2009-12-21
Filing date: 2009-12-21
Publication date: 2011-06-22

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schutzring (Abstreifring) für Farb- und Kleberbüchsen, der verhindert, das sich Kleber- oder Farb- oder Lackreste am oberen Büchsenrand festsetzen. Der Schutzring besteht vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff und kann nanobeschichtet sein.

Description

Die Erfindung betrifft einen Schutzring (Abstreifring) für Farb- und Kleberbüchsen, der verhindert, das sich Kleber- oder Farb- oder Lackreste am oberen Büchsenrand festsetzen.
Stand der Technik
Ein Schutzring in Form eines Abstreifrings für Farbdosen ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster GM 75 41 767 bekannt. Dieser Abstreifring für Farbdosen ist dadurch gekennzeichnet, dass durch einen Ring mit seitlich angebrachten einrastenden Halter die abgestrichene Farbe nur ins Innere der Farbdose gelangen kann.
Nachteile des Stands der Technik
Der Ring in GM 75 41 767 sitzt innerhalb in der Büchsenöffnung, dadurch werden die Halteklammern am Abstreifring durch die ablaufende Farbe verklebt. An den Halteklammern und Kanten können die angetrockneten Farbreste nur schwer entfernt werden. Außerdem ist dieser Abstreifring nicht für Kleberbüchsen geeignet, da der Abstand zwischen Büchsenrand und Ring zu eng ist. Ein weiterer Nachteil ist, dass der Ring nach dem Gebrauch nicht an der geschlossenen Büchse befestigt werden kann.
Die Herstellung des Abstreifringes ist zu aufwendig und zu teuer.
Aufgabe der Erfindung
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die bessere Lösung zur Verhinderung des Anklebens von Farb-, Kleber oder Lackresten an Büchsen zu entwickeln.
Lösung der Aufgabe
Die Aufgabe wurde durch einen Schutzring (Abstreifring) gelöst, der auf den oberen Büchsenrand gedrückt wird. Dadurch wir erreicht, dass beim Streichen der Pinsel nicht mit dem Büchsenrand in Berührung kommt. Der Schutzring besteht vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff. Seine Form entspricht einem Ring, der an einer Seite eine rundumlaufende Nut enthält. Der äußere Durchmesser des Schutzrings ist größer als der Durchmesser der gängigen Farb-, Lack- oder Kleberdosen. Der innere Durchmesser ist kleiner als die Öffnung der Büchsen. Die Herstellung eines solchen Schutzrings ist kein Problem.
Bevorzugte Maße des Schutzrings sind: Innerer Durchmesser 65–85 mm, äußerer Durchmesser 95–115 mm. Insbesondere bevorzugt sind solche Maße, bei denen der Schutzring formschlüssig am Büchsenrand anliegt. Bei handelsüblichen Farb- und Kleberdosen betragen die Maße des Schutzrings: Innerer Durchmesser 75 mm, äußerer Durchmesser 105 mm.
Beim Arbeiten mit dem erfindungsgemäßen Schutzring und einem herkömmlichen Pinsel ergibt sich der Gebrauchsvorteil, dass die Farbe, der Lack oder der Kleber am Schutzring abstreifen lässt. Dadurch bleibt keine Farbe am Büchsenrand haften. Nach Beenden der Arbeit kann der Schutzring entfernt werden und die Dose kann ohne Probleme verschlossen werden. Das Ankleben des Dosendeckels an der Dose tritt nicht auf und die Dose kann ohne Probleme erneut geöffnet und verwendet werden. Der Schutzring kann nach Gebrauch wieder verwendet werden. Alte Lacke und Kleber können nach dem Aushärten vom Ring entfernt werden.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Schutzring nanobeschichtet und weist einen sogenannten Lotusblüteneffekt auf. Als Lotusblüteneffekt, auch Lotuseffekt genannt, wird die geringe Benetzbarkeit einer Oberfläche bezeichnet, wie sie bei der Lotospflanze beobachtet werden kann. Wasser perlt in Tropfen ab und nimmt dabei auch alle Schmutzpartikel auf der Oberfläche mit. Verantwortlich dafür ist eine komplexe mikro- und nanoskopische Architektur der Oberfläche, die die Haftung mit Schmutzpartikeln minimiert. Die Selbstreinigungsfähigkeit wasserabweisender mikro-nanostrukturierter Oberflächen wurde in den 1970er Jahren entdeckt und seit Mitte der 1990er Jahre in biomimetisch-technische Produkte übertragen. Diese sind mit dem Markennamen Lotus-Effekt gekennzeichnet.
Der o. g. Lotus-Effekt wird als Nanoversiegelung bezeichnet. Nanoversiegelungen sind bekannt bei Textilien, Holz und Stein. Auch ist bekannt, den Lack eines Fahrzeuges zu versiegeln, dass das Regenwasser direkt abperlt.
Die Nanobeschichtung auf verschiedenen Materialien ist Stand der Technik. Es ist einem Fachmann prinzipiell bekannt, Metalle oder Kunststoffe so zu beschichten, dass diese nanoversiegelt sind und einen Lotuseffekt aufweisen.
Die Nanobeschichtung auf dem erfindungsgemäßen Schutzring hat den Vorteilt, dass Farbe oder Kleber nicht mehr am Schutzring haften bleibt, sondern beim Abstreifen direkt wieder in die Dose zurückläuft.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der 1 näher erläutert, wobei die dargestellten Abbildungen keine Limitierung der Erfindung darstellen.
Die 1 im zeigt eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Schutzrings. Die Nanobeschichtung (Lotuseffekt) ist nicht dargestellt.
Bezugszeichenliste

1: Schutzring als Abstreifring
2: Abtropfkante
3: Oberer Büchsenrand
4: Büchse (Kleber- oder Farbbüchse)
5: Unterer Büchsenrand

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 7541767 U [0002, 0003]

Claims

Schutzring, geeignet zum Auflegen oder Aufdrücken auf den oberen Rand einer Farb- oder Kleberdose, dadurch gekennzeichnet, dass er an einer Seite eine rundumlaufende Nut enthält, wobei der äußere Durchmesser des Schutzrings größer ist als der Durchmesser der Dose und der innere Durchmesser kleiner ist als die Öffnung der Dose.
Schutzring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er Metall oder Kunststoff besteht.
Schutzring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Nanobeschichtung enthält und somit einen Lotuseffekt aufweist.
Schutzring nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sein innerer Durchmesser 65–85 mm, vorzugsweise 75 mm und sein äußerer Durchmesser 95–115 mm, vorzugsweise 105 mm beträgt.
Verwendung eines Rings als Schutzring, der an einer Seite eine rundumlaufende Nut enthält, zum Aufbringen auf den oberen Rand von Farb- oder Kleberdosen, wobei der äußere Durchmesser des Schutzrings größer ist als der Durchmesser der Dose und der innere Durchmesser kleiner ist als die Öffnung der Dose.
Verwendung des Schutzrings gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 in Kombination mit Farb- oder Kleberdosen.