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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung einer Sende- und/oder Empfangseinheit,
insbesondere einer Antenne, an einem Dachverkleidungsteil eines Kraftwagens
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
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Aus
dem Serienfahrzeugbau von Personenkraftwagen sind eine Vielzahl
von Antennen bekannt, welche üblicher
Weise an einem Dachverkleidungsteil des Dachs montiert werden. Durch
diese aufgesetzte Anordnung der Sende- und/oder Empfangseinheit
bzw. der Antenne wirkt diese – aus
dem gestalterischen Blickwinkel betrachtet – gelegentlich wie ein Fremdkörper. Obwohl
die abdeckende Außenverkleidung
der Antenne in Wagenfarbe ist, sind Trennfugen zwischen der Antenne
und dem Dachverkleidungsteil sichtbar. Aufgrund der vorhandenen Trennfugen
muss zudem darauf geachtet werden, dass im Bereich der Trennfugen
gegen ein mögliches Eindringen
von Wasser abgedichtet wird.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Anordnung einer Sende-
und/oder Empfangseinheit an einem Dachverkleidungsteil eines Kraftwagens
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die Sende- und/oder
Empfangseinheit bzw. die Antenne auf verbesserte Weise an dem Dachverkleidungsteil
angeordnet ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Anordnung einer Sende- und/oder Empfangseinheit an einem Dachverkleidungsteil
eines Kraftwagens mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und
nicht-trivialen
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Eine
solche Anordnung einer Sende- und/oder Empfangseinheit, insbesondere
einer Antenne, an einem Dachverkleidungsteil eines Kraftwagens,
bei welcher die Sende- und/oder
Empfangseinheit durch das Dachverkleidungsteil gehalten ist, ist erfindungsgemäß so ausgestaltet,
dass die Sende- und/oder Empfangseinheit zumindest teilweise in
das Dachverkleidungsteil integriert ist.
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Mit
anderen Worten ist vorgesehen, dass die Sende- und/oder Empfangseinheit
bzw. die Antenne zumindest teilweise durch das Dachverkleidungsteil aufgenommen
ist. Dadurch ist eine zusätzliche
Außenverkleidung
für die
Sende- und/oder Empfangseinheit nicht mehr notwendig, denn die abdeckende bzw.
haltende Funktion einer Außenverkleidung
wird durch das Dachverkleidungsteil übernommen. Somit wird die Sende-
und/oder Empfangseinheit nicht mehr zuerst in einem Gehäuse oder
dgl. Außenverkleidung
angeordnet und dann an dem Dachverkleidungsteil montiert, sondern
direkt in das Dachverkleidungsteil integriert. Durch diese Anordnung
kann zudem das Erscheinungsbild der Sende- und/oder Empfangseinheit
verbessert werden. Weiterhin ergibt sich bei einer solchen Anordnung
der Vorteil, dass keine Dichtungsmaßnahmen mehr erforderlich sind, die
bisher ein Eindringen von Wasser im Bereich der Sende- und/oder Empfangseinheit
verhindert haben.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, dass die Sende- und/oder Empfangseinheit
auf einer Außenseite
des Dachverkleidungsteils vollständig
durch dieses überdeckt
ist. Somit werden im Bereich der Sende- und/oder Empfangseinheit
Trennfugen zwischen der Sende- und/oder Empfangseinheit und der
Außenseite
des Dachverkleidungsteils vermieden, wodurch ein Abdichten gegen
ein Eindringen von Wasser nicht mehr notwendig ist. Zudem kann dadurch
das Erscheinungsbild der Sende- und/oder Empfangseinheit weiter
verbessert werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Sende- und/oder
Empfangseinheit vollständig
in das Dachverkleidungsteil integriert ist. Dadurch wird die Sende-
und/oder Empfangseinheit nicht nur durch die Außenseite des Dachverkleidungsteils
vollständig überdeckt,
sondern auch durch das Dachverkleidungsteil gehalten. Die vollständige Integration
der Sende- und/oder Empfangseinheit in das Dachverkleidungsteil
kann beispielsweise während
des Herstellungs- bzw. Formgebungsprozesses des Dachverkleidungsteils erfolgen.
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Um
die Sende- und/oder Empfangseinheit auf eine möglichst einfache Weise in das
Dachverkleidungsteil integrieren zu können, ist es gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Dachverkleidungsteil
aus einem Kunststoff gebildet ist. Dadurch kann beispielsweise eine
Aufnahme für
die Sende- und/oder
Empfangseinheit während
des Herstellungsprozesses des Dachverkleidungsteils vorgesehen werden,
in welcher später
die Sende- und/oder Empfangseinheit auf einfache Weise angebracht
werden kann.
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Ein
besonders ansprechendes Erscheinungsbild im Bereich der Sende- und/oder
Empfangseinheit kann insbesondere darüber hinaus dadurch erreicht
werden, dass die Außenseite
des Dachverkleidungsteils, insbesondere in der Wagenfarbe, lackiert
ist.
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Schließlich hat
es sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung als vorteilhaft
gezeigt, wenn an dem Dachverkleidungsteil elektrische Anschlusselemente
für die
Sende- und/oder
Empfangseinheit vorgesehen sind, welche zum Anschließen von
Kabeln zur Übertragung
des Signals zwischen der Sende- und/oder Empfangseinheit und dem
korrespondierenden Sende- und/oder Empfangsgerät dienen.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine
Perspektivansicht eines Kraftwagens von dessen hinteren Bereich
aus, wobei im Bereich eines Dachverkleidungsteils des Kraftwagens eine
Antenne angeordnet ist, welche in das Dachverkleidungsteil integriert
ist; und
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2 eine
perspektivische Detailansicht des Dachverkleidungsteils im Bereich
der Antenne.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Kraftwagens 10 von dessen
hinteren Bereich aus. Der Kraftwagen weist ein Glasdach 12 auf.
Zwischen dem Glasdach 12 und einer Scheibe 14 einer Heckklappe 16 des
Kraftwagens ist ein Dachverkleidungsteil 18 angeordnet,
welches sich in Fahrzeugquerrichtung zwischen zwei seitlichen, in
Fahrzeuglängsrichtung
verlaufenden Regenrinnen 20 erstreckt. Das Dachverkleidungsteil 18 ist
aus einem Kunststoff gebildet, dessen Außenseite 22 in Wagenfarbe
lackiert ist.
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In 1 ist
erkennbar, dass in der Mitte der Außenseite 22 des Dachverkleidungsteils 18 ein
haifischflossenförmiger
Vorsprung 24 ausgebildet ist, welcher in 2 besser erkennbar
ist. In 2 ist eine perspektivische Detailansicht des Dachverkleidungsteils
im Bereich dieses haifischflossenförmigen Vorsprungs 24 gezeigt.
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Unter
der Außenseite 22 des
Dachverkleidungsteils 18 im Bereich des haifischflossenförmigen Vorsprungs 24 ist
eine Antenne 26 angeordnet, welche in 2 lediglich
angedeutet ist. Die Antenne 26 ist somit an dem Dachverkleidungsteil 18 gehalten.
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In 2 ist
erkennbar, dass im Bereich des haifischflossenförmigen Vorsprungs 24 der
Antenne 26 keine Trennfugen vorhanden sind, denn die Antenne 26 ist
vollständig
durch die Außenseite 22 des Dachverkleidungsteils 18 überdeckt.
Dadurch ergibt sich ein integriertes Erscheinungsbild. Dabei kann die
Antenne 26 teilweise oder vollständig in das Dachverkleidungsteil 18 integriert
sein. Bei einer in das Dachverkleidungsteil 18 teilweise
integrierten Antenne 26 kann während des Herstellungsprozesses
des Dachverkleidungsteils eine Aufnahme für die Antenne 26 vorgesehen
sein, in welcher die Antenne 26 angebracht werden kann.
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Bei
einer vollständigen
Integration der Antenne 26 in das Dachverkleidungsteil 18,
bei welcher die Antenne 26 vollständig von dem Dachverkleidungsteil 18 umgeben
ist, kann die Antenne 26 beispielsweise während des
Herstellungs- bzw. Formgebungsprozesses des Dachverkleidungsteils
integriert werden. Es wäre
auch möglich,
eine Aufnahme für
die Antenne 26 vorzusehen, in welcher die Antenne 26 angebracht
werden kann und welche danach beispielsweise durch Schweißen eines
weiteren Kunststoffteils im Bereich der unteren Seite des Dachverkleidungsteils 18 abgedeckt
werden kann.
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Um
das Signal der Antenne 26 dem korrespondierenden Empfangsgerät zu übertragen,
kann an dem Dachverkleidungsteil 18 ein elektrisches, in den
Figuren nicht dargestelltes Anschlusselement vorgesehen sein. Dieses
kann sowohl bei einer vollständig
als auch bei einer lediglich teilweise integrierten Antenne 26 beispielsweise
an der Unterseite des Dachverkleidungsteils 18 vorgesehen
sein.
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Als
im Rahmen der Erfindung mit umfass ist es zu betrachten, dass die
Sende- und/oder Empfangseinheit bzw. die Antenne 26 nicht
nur – wie
im vorliegenden Fall – in
ein Dachverkleidungsteil 18 aus einem außenseitig
lackierten Kunststoff integriert sein könnte, sondern beispielsweise
auch in ein als Scheibenelement bzw. Glasdach ausgebildetes Dachelement.
Das Dachverkleidungsteil 18 kann dabei sowohl Teile eines
Dachmoduls sein als direkt an der Kraftwagenkarosserie befestigt.
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Des
Weiteren ist die vorliegende Erfindung nicht auf Personenkraftwagen
beschränkt,
sondern kann insbesondere auch bei Transportern, Wohnmobilen, Omnibussen
oder Lastkraftwagen zum Einsatz kommen.