DE102009053216A1 - Druckentlastetes 2/2-Wege-Schnellschaltmagnetventil - Google Patents
Druckentlastetes 2/2-Wege-Schnellschaltmagnetventil Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisch betätigtes, hydraulisches druckentlastetes 2/2-Wege-Schnellschaltventil mit einem Elektromagneten (6, 7) und einem von diesem bewegten Anker (4) sowie einem Ventilsitz (13, 13a), wobei ein Schieber (1) in einem Gehäuseteil (10) in axialer Richtung verschieblich gelagert ist und das Gehäuseteil (10) den Ankerraum (A) und den Ventilraum (V) voneinander trennt, wobei sich der Schieber (1) vom Ankerraum (A) bis zum Ventilraum (V) erstreckt und mit dem Anker (4) verbunden ist und den im Ventilraum (V) angeordneten Absperrkörper (16) trägt, welcher einen Verbindungskanal (16b), insbesondere in Form einer axialen Durchlassbohrung aufweist, wobei der Schieber (1) und/oder der Absperrkörper (16) zumindest bereichsweise quer zur Bewegungsrichtung des Schiebers (1) biegsam ausgebildet ist und der Ventilsitz (13, 13a) einen Durchlasskanal (13b) zur Verbindung des Ventileingangs (HZ) und des Ventilraums (V) aufweist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektromagnetisch betätigtes, hydraulisches Schnellschaltventil mit einem Elektromagneten, einem Ventilsitz und einem von diesem bewegten Anker.
- Stand der Technik
- Druckentlastete Magnetventile werden dann eingesetzt, wenn größere Querschnitte in Folge eines höheren Druckflusses notwendig sind. Bei normalen Sitzventilen ist die notwendige Magnetkraft und auch die Schaltzeit zu hoch. Aus der
DE 3802648 ist ein druckentlastetes Magnetventil bekannt, bei dem der Anker auf einem fest stehenden Führungsstift verschieblich gelagert ist. Der Anker bildet zugleich den Ventilkegel als Absperrkörper bzw. Dichtelement. Da das Magnetmaterial des Ankers weich ist, kann sowohl die Lagerung als auch der Ventilsitz nicht verschleißfest sein. Außerdem sind enge Radialtoleranzen einzuhalten, um die Dichtheit sicher zu stellen. Weiterhin sind viele Toträume vorhanden, was die Entlüftung erschwert. Zudem ist das Ventil wegen Fehlens von Filtern am Ein- und Ausgang relativ verschmutzungsempfindlich. - Aus
DE 10 2004 009 461 A1 ist ein nicht druckentlastetes 2/2-Wege-Ventil bekannt, bei dem zur Verringerung der Herstellungskosten der Ventilschließkörper zweiteilig ausgebildet ist, wobei der zweite mit dem Ventilsitz zusammenwirkende Schließkörperabschnitt quer zur Öffnungsrichtung des Ventilschließkörpers verschiebbar ist. Bei diesem Ventil weist das Gehäuse einen Aktorraum und einen Druckraum auf, wobei beide über einen Führungskanal miteinander verbunden sind. Der Ventilschließkörper ist in dem Führungskanal gelagert, wobei der Ventilschließkörper stirnseitig gegen einen Anker stößt und von diesem entgegen der Kraft einer Feder in Richtung Ventilsitz bewegbar ist. - Aus
DE 10 2007 032 873 A1 ist ein 2/2-Wege-Regelventil bekannt, das ein Ventilgehäuse aufweist, in dem ein Ventilkolben und ein Ventilsitz angeordnet ist. Ankerraum und Druckraum sind durch ein Bereich eines als Joch ausgebildeten Gehäuseteils voneinander getrennt, wobei der Ventilkolben an der Stirnseite eines Schiebers befestigt ist, welcher den Jochbereich durchgreift. Der teilweise hohlzylindrisch ausgebildete Schieber ist in einer Durchgangsbohrung des Magnetankers befestigt und weist eine Mehrzahl von Durckausgleichsbohrungen auf. Der Ventilsitz ist durch einen Schieber gebildet, der in eine Bohrung eintaucht. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein druckausgeglichenes 2/2-Wege-Schnellschaltventil bereitzustellen, welches kostengünstig herstellbar ist und auch bei üblichen Fertigungstoleranzen einen leckagearmen Dichtsitz aufweist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Schnellschaltventil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Erfahrungsgemäß wird die beste Dichtheit mit einem kugelförmigen radial schwimmenden Absperrkörper erzielt, welcher sich in einem kegelförmigen Sitz zentriert. Damit ein leichtes Zentrieren von Ventilsitz und Absperrkörper möglich ist, sieht die Erfindung vor, den Schieber und/oder Absperrkörper biegsam auszugestalten. So kann der Schieber als Biegeschaft oder Rohr gestaltet werden, wodurch zusätzliche Teile und Spiele eingespart werden. Ebenso kann der Absperrkörper Bestandteil des Schiebers, also beide Teil aus einem Werkstück gefertigt sein.
- Es ist jedoch ebenso möglich, den Absperrkörper an dem biegsamen Schieber, insbesondere dessen einen Ende stirnseitig zu befestigen. Der Absperrkörper sollte möglichst nahe an dem biegsamen Bereich des Schiebers angeordnet sein. Vorteilhaft grenzt der biegsame Bereich des Schiebers unmittelbar an den Absperrkörper an.
- Die wichtigen Einstellparameter Restluftspalt und Hub sollten mit möglichst kleinen Toleranzen mit entsprechenden Automaten eingestellt werden. Beim Verstemmen ist es notwendig, dass der Aufnahmekörper abgestützt werden kann und günstige Verformung möglich ist. Bei Großserienventilen, wie z. B. in der ABS-Anwendung, werden keine oder selten Dichtungen aus Elastomeren eingesetzt. Die Ventilkörper werden dabei an den Abdichtstellen so gestaltet, dass sie beim Einpressen in den Ventilkörper an den entsprechenden Stellen diesen plastisch verformen und damit die Abdichtung erzielt wird. Dasselbe gilt für die nicht magnetisierte Hülse, die Anker vom Joch mit Magnetspule trennt.
- Der Schieber erstreckt sich dabei vom Ventilraum bis in den Ankerraum, wobei die Räume durch die abdichtende Lagerung des Schiebers im Ventilgehäuseteil voneinander getrennt sind.
- Der Bereich des Absperrkörpers, der mit dem Ventilsitz zusammenwirkt bzw. an diesem anliegt, ist vorteilhaft kegel- oder kugelförmig ausgebildet. Ventilsitz und Absperrkörper können ebenfalls aus einem gehärteten Material gefertigt sein.
- Der Totraum um den beweglichen Anker ist vorteilhaft sehr klein auszubilden. Der durch die Ankerbewegung erforderliche Volumenausgleich erfolgt vorteilhaft durch einen Kanal im Schieber, der z. B. durch eine axiale zentrale Bohrung und eine Querbohrung gebildet sein kann und sich vom Ankerraum bis zum Ventilraum bzw. bei geschlossenem Ventil bis zum Ventileingang erstreckt.
- Am Ventilein- und Ventilausgang sind vorteilhaft Filter angeordnet, die das Eindringen von Schmutzpartikeln in das Ventil und eine Ablagerung von Schmutz am Ventilsitz verhindern.
- Die Rückstellfeder, welche den Absperrkörper zusammen mit dem Schieber und Anker in Richtung der geöffneten Stellung kraftbeaufschlagt, kann im Ankerraum und noch besser im Ventilraum angeordnet werden. Es ist jedoch ebenso möglich jeweils eine Rückstellfeder im Ventilraum und eine Rückstellfeder im Ankerraum anzuordnen. Die Rückstellfeder im Ankerraum weist vorteilhaft nur einen kleinen Durchmesser auf.
- Die Einstellung des Ankers auf Hub und Restluftspalt erfolgt vorteilhaft durch Verstemmen oder Verschweißen des Ankers mit dem Schieber. Die Baugröße und das Gewicht des erfindungsgemäßen Ventils sind klein, wobei das Ventil zudem aus wenigen Teilen besteht und damit kostengünstig herstellbar ist.
- Das Ventil kann vorteilhaft zum Schließen mit einem erhöhten Strom und zum Halten des Ventils in der geschlossenen Stellung mit einem niedrigeren Haltestrom, vorzugsweise mit PWM, bestromt werden.
- Nachfolgend werden mögliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Ventils anhand der Figuren näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 : Ein erste mögliche Ausführungsform eines Schnellschaltventil mit einem Schieber, dessen eines Ende an einem Magnetanker befestigt und dessen anderes Ende als Absperrkörper ausgeformt ist, wobei der Schieber zwischen Absperrkörper und Magnetanker eine Biegezone aufweist; -
1a : eine zweite mögliche Ausführungsform eines Schnellschaltventils mit im Gegensatz zum Schnellschaltventil gem.1 anders geformtem Absperrkörper. - Im Ventilgehäuse
10 ist der Schieber1 mit geringem Spiel gelagert, damit der Leckfluss bei Druckdifferenz im geschalteten Zustand gering ist. Mit dem Schieber1 ist der Magnetanker4 verbunden, der bei8 verstemmt oder verschweißt ist und auch bei25 auf den Restluftspalt justiert wird. - Der Absperrkörper
16 ist gemäß der in der1 dargestellten Ausführungsform integraler Bestandteil des Schieber, d. h. an diesen angeformt. Es ist jedoch ebenso möglich den Absperrkörper16 an dem Schieber zu befestigen, insbesondere durch Stemmen Bördeln oder Schweißen. - Eine Rückstellfeder
9 treibt das Ventil bei nicht bestromten Elektromagneten7 in die geöffnete Stellung. Die Rückstellfeder kann alternativ auch im Ankerraum A angeordnet werden. Es ist selbstverständlich ebenso möglich sowohl im Ankerraum A als auch im Ventilraum V jeweils eine Rückstellfedern9 vorzusehen. - Der vorzugsweise nicht magnetische Schieber
1a ist mit kleinem Spiel im Gehäuseflansch10 gelagert. Dieser Flansch10 ist zugleich Magnetjoch im Zusammenwirken mit dem Anker4 . - Das freie Ende des Schiebers
1 ist als Absperrkörper16 ausgebildet, wobei der sich an den Absperrkörper16 angrenzende Bereich des Schiebers1 als Biegerohr1d ausgebildet ist. Der Absperrkörper16 ist als Teilkugel ausgebildet, der bei geschlossenem Ventil an dem als Kegelabschnitt13a ausgebildeten Ventilsitz13 aufliegt. Ein kleiner Versatz zwischen dem Ventilsitz13a und der Teilkugel16 wird über die Biegung des Schiebers im verjüngten Bereich1d aufgenommen. Ein gezielter Versatz kann zur Dämpfung des Geräusches beim Aufsetzen des Absperrkörpers verwendet werden, da die Biegekraft sich als Querkraft in der Schieberführung auswirkt. Die Rückstellfeder9 des Schiebers1 wirkt auf einen Federteller21 , welcher formschlüssig mit dem Schieber1 verbunden ist. Die Ausführung des Federtellers21a gemäß1a hat den Vorteil, dass der Abstand zum Kugelsitz über eine entsprechende Einstellvorrichtung eingestellt werden kann, bevor die formschlüssige Verbindung z. B. mittels Verstemmung erfolgt. Damit können kleine Toleranzen eingehalten werden. Damit lässt sich der Ventilhub durch plastische Verformung des relativ weichen und dehnbaren Distanzringes19 besonders einfach und genau einstellen. - Zur Reduzierung des sogenannten schädlichen Raumes kann ein Füllstück
22 kraftschlüssig durch Einclipsen auf das Biegerohrstück eingesetzt werden. Als Alternative zur Verschweißung24 kann die nicht magnetische Hülse5 nach dem Stand der Technik bei23 mit dem Ventilkörper verstemmt werden. Am hinteren Teil des Ankers4 wird der Schieber1 mit dem Anker4 verbunden. Zuvor ist die Ventilhub Hub des Ankers4 wie beschrieben einzustellen. Die Einstellung des Restluftspaltes Lo erfordert ein entsprechendes Distanzstück zwischen Anker4 und Flansch-Magnetjoch10 . Danach wird durch einen entsprechenden Stempel der dünnwandige Teil des Schiebers1 bei25 in den nutförmigen Einstich25a des Ankers verformt. Hierbei ist durch eine nicht dargestellte Vorrichtung sicher gestellt, dass der Absperrkörper16 am Ventilsitz13 anliegt, d. h. das Ventil geschlossen ist. Anschließend erfolgt ein Verstemmen der Magnethülse5 bei23 . Magnetjoch und Spule werden komplettiert, wobei diese in der Regel mit der ECU verbunden sind. - Der Flansch
10 hat bei20 und20a eine bestimmte Form, die zum Einpressen des Flansches in den weichen Ventilblock notwendig ist, dem sogenannten Clinchen. Hierbei werden die üblichen O-Ringe eingespart. - In der Normalstellung ist das Ventil offen, so dass das gleiche Druckniveau am Eingang HZ, im Ventilraum V und Ausgang RZ herrscht. Wird die Spule
7 bestromt, so erfolgt die Ankerbewegung gegen die Rückstellfeder9 und der Schieber1 bewegt sich und das Dichtelement16 trifft auf den Ventilsitzkörper13 und sperrt die Verbindung vom Eingang HZ hin zum Ausgang RZ. - Der Eingangsdruck wirkt durch die Längsbohrung
2 und Querbohrung3 auf die Rückseite des Schiebers1 in den Ankerraum A. Bei Gleichheit der effektiven Durchmesser von Schieber1 und Absperrkörper bzw. Dichtelement16 im Ventilsitz13 entsteht keine Differenzkraft, was insbesondere bei Ventilöffnung die Kräftebilanz bestimmt. Bei der ersten Ausführungsform weist der Absperrkörper16 ebenfalls eine axiale Durchgangsbohrung16b auf, damit bei geschlossenem Ventil eine Verbindung vom Ventileingang HZ hin zum Ankerraum A über den Kanal2 ,3 des Schiebers1 zum Druckausgleich besteht. Bei der Ankerbewegung wird Hydraulikvolumen verdrängt, was über die Längs- und Querbohrung2 ,3 abfließen kann. - Der Schieber
1 hat zur Erzielung möglichst kleiner Leckverluste ein möglichst kleines Spiel zum Gehäuseteil10 . - Zur Erzielung möglichst kurzer Schaltzeiten ist bereits bekannt, beim Einschalten der Spule mit einem überhöhten Push-Strom zu arbeiten und anschließend bei geschlossenem Ventil über PWM den Strom zu reduzieren, damit anschließend auch die Abschaltzeit klein wird.
- Am Eingang HZ und Ausgang RZ sind jeweils Filter
15 vorgesehen, um Schmutzpartikel vom Ventilsitz13 fern zu halten. - Für hohe Schaltspielzahlen ist der magnetisch gut leitende Werkstoff des Gehäuseteils
10 nicht geeignet. Hier kann eine harte Gleitschicht in der Bohrung oder eine Laufbuchse aus Lagermetall oder gehärtetem Stahl eingesetzt werden. - Die
1a zeigt eine Alternative des als Biegerohr1e ausgebildeten Schiebers1 . Bei dieser Ausführungsform ist der Biegebereich1e im größeren Abstand zum Absperrkörper16 angeordnet, damit entweder eine größere Wandstärke bei gleicher Biegung oder eine kleinere Biegekraft für die Zentrierung im Ventilsitz eingesetzt werden kann. Die Bohrung des Flansches10 ist in diesem Teilstück größer als im abdichtenden Teil. Der Federteller21a ist wie in2 ebenso kraftschlüssig mit dem Schieber verbunden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Schieber
- 1c
- Im Magnetanker
4 befestigter Bereich Schiebers1 - 1d
- Biegeschaftzone
- 1e
- Biegeschaftzone
- 2
- Längsbohrung
- 3
- Querbohrung
- 4
- Anker
- 5
- nichtmagnetischer Topf
- 6
- Joch
- 7
- Spule
- 8
- Verstemmung
- 9
- Rückstellfeder im Ventilraum
- 10
- Flansch
- 13
- Ventilsitzkörper
- 13a
- Ventilsitz
- 13b
- Durchlassöffnung bzw. -kanal
- 15
- Filter
- 16
- Absperrkörper
- 16a
- Oberfläche des Absperrkörpers mit Kegel- oder Kugelform
- 16b
- Durchgangsbohrung
- 19
- Distanzring
- 20
- Clinchabsatz
- 20a
- Clinchabsatz
- 21
- Federteller
- 21a
- Federteller
- 22
- Füllstück
- 23
- Verstemmung
- 24
- Schweißung
- 25
- Ankerjustierung
- 25a
- Einstich
- A
- Ankerraum
- RZ
- Verbindung zum Radzylinder
- HZ
- Verbindung zum Hauptbremszylinder
- L0
- Restluftspalt
- V
- Ventilraum
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 3802648 [0002]
- DE 102004009461 A1 [0003]
- DE 102007032873 A1 [0004]
Claims (15)
- Elektromagnetisch betätigtes, hydraulisches druckentlastetes 2/2-Wege-Schnellschaltventil mit einem Elektromagneten (
6 ,7 ) und einem von diesem bewegten Anker (4 ) sowie einem Ventilsitz (13 ,13a ), wobei ein Schieber (1 ) in einem Gehäuseteil (10 ) in axialer Richtung verschieblich gelagert ist und das Gehäuseteil (10 ) den Ankerraum (A) und den Ventilraum (V) voneinander trennt, wobei sich der Schieber (1 ) vom Ankerraum (A) bis zum Ventilraum (V) erstreckt und mit dem Anker (4 ) verbunden ist und den im Ventilraum (V) angeordneten Absperrkörper (16 ) trägt, welcher einen Verbindungskanal (16b ), insbesondere in Form einer axialen Durchlassbohrung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (1 ) und/oder der Absperrkörper (16 ) zumindest bereichsweise quer zur Bewegungsrichtung des Schiebers (1 ) biegsam ausgebildet ist und der Ventilsitz (13 ,13a ) einen Durchlasskanal (13b ) zur Verbindung des Ventileingangs (HZ) und des Ventilraums (V) aufweist. - Schnellschaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Absperrkörper (
16 ) am Schieber (1 ) befestigt oder an diesem angeformt ist. - Schnellschaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein biegeelastischer Bereich (
1d ,1e ) zwischen der Befestigungsstelle des Schiebers (1 ) am Anker und dem Absperrkörper (16 ) angeordnet ist. - Schnellschaltventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilsitz (
13 ) eine konische oder kugelschalenförmige Anlagefläche (13a ) für den Absperrkörper (16 ) aufweist, deren Auflagefläche insbesondere dem Schieberdurchmesser oder dessen Querschnittsfläche entspricht, wobei der Ventilsitz (13a ), insbesondere in seiner Mitte, eine Durchlassöffnung oder einen Durchlasskanal (13b ) zur Verbindung des Ventileingangs (HZ) und des Ventilraums (V) aufweist. - Schnellschaltventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungskanal (
16b ) die Durchlassöffnung bzw. den Durchlasskanal (13b ) des Ventilsitzes (13 ) mit einem im Schieber (1 ) befindlichen Kanal (2 ,3 ) verbindet, wobei der Kanal (2 ,3 ) im Schieber (1 ) den Verbindungskanal des Absperrkörpers (16b ) mit dem Ankerraum (A) verbindet. - Schnellschaltventil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (
2 ,3 ) des Schiebers (1 ) durch mindestens eine axiale Bohrung und eine Querbohrung (3 ) gebildet ist, wobei der Kanal (2 ,3 ) insbesondere an der Stirnseite des Schiebers (1 ) endet und zum Druckausgleich bei der Ankerbewegung dient. - Schnellschaltventil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich des Absperrkörpers (
16 ), der mit dem Ventilsitz (13 ) zusammenwirkt, kegelförmig oder kugelförmig ausgebildet ist und insbesondere mit kleinen Toleranzen gefertigt ist. - Schnellschaltventil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Topf (
5 ) aus unmagnetischem Material den Ankerraum (A) vom Elektromagneten (6 ,7 ) trennt. - Schnellschaltventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetjoch (
6 ) des Elektromagneten mit Spule (7 ) den Topf (5 ) umgreift und zur Montage insbesondere auf den Topf (5 ) aufschiebbar ist. - Schnellschaltventil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine im Ventilraum (V) angeordnete Rückstellfeder (
9 ) den Schieber (1 ) in Richtung der geöffneten Ventilstellung kraftbeaufschlagt. - Schnellschaltventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (
9 ) sich mit ihrem einen Ende an einem Ventilsitzkörper (13 ) oder einem Gehäuseteil und mit ihrem anderen Ende am Schieber (1 ), insbesondere einem am Schieber (1 ) angeordneten oder angeformtem Kragen (21 ) abstützt und den Absperrkörper (16 ) umgreift. - Schnellschaltventil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der biegeelastische Bereich (
1e ) des Schiebers (1 ) sich zumindest teilweise im Bereich des Gehäuseflansches (10 ) befindet, insbesondere in einer Ausnehmung (10a ), deren Durchmesser nur geringfügig größer ist als der maximale Auslenkungsbereich des Schiebers (1 ). - Schnellschaltventil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (
10 ) eine Gleitschicht zur Lagerung des Schiebers (1 ) aufweist oder dass im Gehäuseteil (10 ) eine Laufbuchse aus Lagermetall oder gehärtetem Stahl zur Lagerung des Schiebers (1 ) angeordnet ist. - Verfahren zur Montage eines Schnellschaltventils nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung des notwendigen Restluftspalts (L0) zwischen Gehäuseteil (
10 ) und Anker (4 ) ein Distanzring (19 ) durch plastische Verformung in seiner axialen Länge verändert wird. - Verfahren zur Montage eines Schnellschaltventils nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung des notwendigen Restluftspalts (L0) zwischen Gehäuseteil (
10 ) und Anker (4 ) ein Bereichs, insbesondere eine dünnwandige Zone, des Schiebers (1 ) an dem Anker (4 ) durch Formschluss oder Verschweißen befestigt wird, wobei der Anker (4 ) insbesondere eine Nut (25a ) aufweist, in die das Material des Schiebers (1 ) eingedrückt wird.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE200910053216 DE102009053216A1 (de) | 2009-11-06 | 2009-11-06 | Druckentlastetes 2/2-Wege-Schnellschaltmagnetventil |
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DE200910053216 DE102009053216A1 (de) | 2009-11-06 | 2009-11-06 | Druckentlastetes 2/2-Wege-Schnellschaltmagnetventil |
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---|---|
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DE200910053216 Withdrawn DE102009053216A1 (de) | 2009-11-06 | 2009-11-06 | Druckentlastetes 2/2-Wege-Schnellschaltmagnetventil |
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DE (1) | DE102009053216A1 (de) |
Cited By (1)
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-
2009
- 2009-11-06 DE DE200910053216 patent/DE102009053216A1/de not_active Withdrawn
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