-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine in ein Fahrzeug einbaubare elektronische
Steuervorrichtung mit einem nichtflüchtigen Speicher, der
ein Steuerprogramm speichert zur Durchführung eines Fahrzeugsteuervorgangs
und zur Einstellung wenigstens eines Datensatzes abhängig
von einer Fahrzeugkonfiguration.
-
Üblicherweise
wird eine in ein Fahrzeug einbaubare elektronische Steuervorrichtung
der in Frage stehenden Art so hergestellt, dass sie in der Lage ist,
verschiedene Fahrzeugsteuerfunktionen durchzuführen, beispielsweise
eine Bremsensteuerfunktion, eine Fahrzeugkarosseriesteuerfunktion
oder Kombinationen hieraus. Die Konfiguration eines Fahrzeugs ändert
sich nicht nur von Fahrzeugtyp zu Fahrzeugtyp, sondern auch abhängig
von unterschiedlichen Optionspunkten für den gleichen Fahrzeugtyp.
Obgleich sich Einstelldaten, auf welche das Steuerprogramm zum Zeitpunkt
der Durchführung von Fahrzeugsteuerfunktionen zugreift,
sich von Fahrzeugtyp zu Fahrzeugtyp ändern, ist es möglich, bei
Fahrzeugen unterschiedlicher Typen gleiche elektronische Steuervorrichtungen
zu verwenden, welche mit Ausnahme der Einstelldaten gleiche Strukturierung
haben.
-
Insofern
ist es bekannt, elektronische Steuervorrichtungen herzustellen,
die gemeinsam für Fahrzeuge unterschiedlicher Typen verwendet
werden können, wobei die Herstellung bei dem Hersteller solcher
in ein Fahrzeug einbaubarer elektronischer Steuervorrichtungen erfolgt,
um dann Einstelldaten für eine beabsichtigte Fahrzeugkonfiguration
in einem nichtflüchtigen Speicher dieser elektronischen Steuervorrichtung
seitens des Fahrzeugherstellers zu schreiben. Details hierzu finden
sich beispielsweise in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2004-42843 .
-
Der
Hersteller von in ein Fahrzeug einbaubaren elektronischen Steuervorrichtungen
kann vorab im nichtflüchtigen Speicher ein gemeinsames
Boot- oder Hochfahrprogramm, welches das Schreiben von Einstelldaten
für jegliche Fahrzeugkonfiguration ermöglicht,
und ein gemeinsames Steuerprogramm zur Durchführung von
Fahrzeug steuervorgängen speichern. In diesem Fall werden
Einstelldaten der elektronischen Steuervorrichtung von einer externen Vorrichtung,
beispielsweise einem Personal Computer, zusammen mit einer Anweisung übertragen,
die übertragenen Einstelldaten beim Fahrzeughersteller in
den nichtflüchtigen Speicher zu schreiben. In Antwort auf
diese Anweisung führt das im nichtflüchtigen Speicher
gespeicherte Boot-Programm den Schreibvorgang der übertragenen
Einstelldaten in den nichtflüchtigen Speicher durch.
-
Wenn
das gemeinsame Boot-Programm und das gemeinsame Steuerprogramm vom
Hersteller der elektronischen Steuervorrichtung geschrieben werden
und die Einstelldaten vom Fahrzeughersteller geschrieben werden,
wie oben erläutert, wird es seitens des Fahrzeugherstellers
möglich, die Arbeitszeit (Mann-Stunden) zu verringern,
die zum Schreiben in den nichtflüchtigen Speicher notwendig
sind.
-
In
diesem Fall muss jedoch der Fahrzeughersteller sicherstellen, dass
die Einstelldaten gemäß der beabsichtigten Konfiguration
korrekt in die elektronische Steuervorrichtung geschrieben oder übertragen
wurden. Die Bestätigung kann derart sein, dass eine Identifikationsinformation
zur Identifizierung der abhängig von der beabsichtigten
Fahrzeugkonfiguration gesetzten Einstelldaten vorab in einen Speicherbereich
der Einstelldaten geschrieben wird, wobei die Identifikationsinformation
nach Abschluss des Schreibens der Einstelldaten aus der elektronischen
Steuervorrichtung gelesen wird und ein Vergleich zwischen der ausgelesenen
Identifikationsinformation und der Identifikationsinformation entsprechend
der beabsichtigten Fahrzeugkonfiguration gemacht wird.
-
Wenn
das Steuerprogramm und die Einstelldaten neu kompiliert werden,
wenn das Steuerprogramm und die Einstelldaten aufgrund von Versionsänderungen
modifiziert werden, kann die Adresse innerhalb des Speicherbereichs
der Einstelldaten, wo die Identifikationsinformation geschrieben
ist, geändert werden. Das Steuerprogramm kennt die Adresse
innerhalb des Speicherbereichs der Einstelldaten, wo die Identifikationsinformation
geschrieben ist, da das Steuerprogramm zusammen mit den Einstelldaten
kompiliert wird. Andererseits kann das Boot-Programm die Adresse
der Identifikationsinformation, die im Speicherbereich der Einstelldaten
geschrieben ist, nicht wissen.
-
Wenn
das Steuerprogramm einen Lesevorgang der Identifikationsinformation
durchführt, ist es möglich, korrekt die Identifikationsinformation
aus dem Speicherbereich der Einstelldaten zu erhalten, auch wenn
die Adresse, wo die Identifikationsinformation gespeichert ist,
sich ändert.
-
Was
jedoch das Steuerprogramm zum Auslesen der Identifikationsinformation
betrifft, nachdem das Boot-Programm den Schreibvorgang der Einstelldaten
abgeschlossen hat, ist es notwendig, die elektronische Steuervorrichtung
zurückzusetzen („reset”), so dass sich
ihr Betriebsmodus vom Schreibmodus der Einstelldaten durch das Boot-Programm in
den Lesemodus der Identifikationsinformation durch das Steuerprogramm ändert.
Folglich hat die oben beschriebene Vorgehensweise, bei der das gemeinsame
Boot-Programm und das gemeinsame Steuerprogramm in den nichtflüchtigen
Speicher seitens des Herstellers der elektronischen Steuervorrichtung
geschrieben werden und die Einstelldaten der beabsichtigten Fahrzeugkonfiguration
seitens des Fahrzeugherstellers in den nichtflüchtigen
Speicher geschrieben werden, ein Problem dahingehend, dass zusätzlicher
Zeitaufwand notwendig wird, die elektronische Steuervorrichtung
zurückzusetzen, damit das Steuerprogramm die Einstelldaten
auslesen kann.
-
Die
vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Nachteil
zu beseitigen.
-
Die
vorliegende Erfindung schafft demzufolge gemäß Anspruch
1 eine in ein Fahrzeug einbaubare elektronische Steuervorrichtung,
mit: einem neu beschreibbaren nichtflüchtigen Speicher,
der ein Boot-Programm, ein Steuerprogramm zur Durchführung
einer Fahrzeugsteuerung und Einstelldaten speichert, welche abhängig
von einer Fahrzeugkonfiguration festgesetzt sind und auf welche
das Steuerprogramm Bezug nimmt, wenn die Fahrzeugsteuerung durchgeführt
wird; und einer Durchführungsfunktion zur Durchführung
des Boot-Programms; wobei das Steuerprogramm und die Einstelldaten
entsprechend in ersten und zweiten Speicherbereichen innerhalb des
neu beschreibbaren nichtflüchtigen Speichers gespeichert
sind, das Boot-Programm einen Schreibvorgang der Einstelldaten in
den zweiten Speicherbereich durchführt, wenn es von der
Durchführungsfunktion durchgeführt wird, der zweite Speicherbereich
eine Identifikationsinformation speichert, um die Einstelldaten
zu identifizieren, der erste Speicherbe reich an einer bestimmten
Position hiervon eine Identifikationsinformationsadresse als eine Adresse
der Identifikationsinformation innerhalb des neu beschreibbaren
nichtflüchtigen Speichers speichert, das Boot-Programm
mit einer festen Adresse versehen ist, welche die bestimmte Position
zeigt, und die Durchführungsfunktion die Identifikationsinformationsadresse
aus der festen Adresse auszulesen vermag und die Identifikationsinformation
aus der ausgelesenen Identifikationsinformationsadresse durch Durchführung
des Boot-Programms auszulesen vermag.
-
Gemäß der
vorliegenden Erfindung wird eine in ein Fahrzeug einbaubare elektronische
Steuervorrichtung des Typs geschaffen, der einen neu beschreibbaren
nichtflüchtigen Speicher zur Speicherung eines Boot-Programms,
eines Steuerprogramms zur Durchführung einer Fahrzeugsteuerung und
von Einstelldaten enthält, welche gemäß einer Fahrzeugkonfiguration
festgesetzt sind und worauf das Steuerprogramm Bezug nimmt, wenn
die Fahrzeugsteuerung durchgeführt wird, so dass Arbeitszeit beim
Auslesen der Identifikationsinformation der Einstelldaten zur Bestätigung,
ob die Einstelldaten korrekt in die in das Fahrzeug einbaubare elektronische Steuervorrichtung
geschrieben wurden, verringert bzw. eingespart werden kann.
-
Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
und weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich darüber
hinaus aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung.
-
Es
zeigt:
-
1A schematisch
den Aufbau einer ECU;
-
1B schematisch
den Speicherinhalt eines Flash-Memory;
-
2 schematisch
einen Prozess zum Schreiben eines Steuerprogramms und von Einstelldaten
in das Flash-Memory der ECU als in ein Fahrzeug einbaubare elektronische
Steuervorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
-
3 ein
Flussdiagramm einer Korrektheitbestimmungsroutine, die auf Seiten
einer externen Vorrichtung durchgeführt wird; und
-
4 ein
Flussdiagramm einer Korrektheitbestimmungsroutine, die auf Seiten
der ECU durchgeführt wird.
-
1A zeigt
schematisch den Aufbau einer ECU (Electronic Control Unit) 10 als
eine in ein Fahrzeug einbaubare elektronische Steuervorrichtung
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
(welche nachfolgend als „elektronische Steuervorrichtung” bezeichnet
sei). Die ECU 10 ist in ein Fahrzeug eingebaut, um verschiedene
Fahrzeugsteuerungen durchzuführen, beispielsweise Fahrzeugantriebssteuerung,
Bremsensteuerung und Karosseriesteuerung, sowie weitere Steuerungen
und/oder Kombinationen hieraus.
-
Die
ECU 10 ist aufgebaut aus einem Mikrocomputer, der im Wesentlichen
eine CPU 20, ein Flash-Memory 30, eine Kommunikationsschnittstelle 70,
ein RAM (nicht gezeigt) und ein ROM (nicht gezeigt) aufweist. Das
in der ECU 10 installierte Steuerprogramm dient zur Durchführung
verschiedener Fahrzeugsteuerungen und ist für unterschiedliche Fahrzeugkonfigurationen
unterschiedlicher Fahrzeugtypen im Wesentlichen das gleiche wie
für unterschiedliche Optionsgegenstände des gleichen
Fahrzeugtyps. Die ECU 10 passt sich selbst an unterschiedliche
Fahrzeugkonfigurationen durch Verwendung von Einstelldaten, beispielsweise
von Charakteristik-Datenkarten, an, auf welche das Steuerprogramm
zum Zeitpunkt der Durchführung einer jeden Fahrzeugsteuerung
zugreift oder Bezug nimmt. Das Steuerprogramm und die Einstelldaten
sind in dem neu beschreibbaren Flash-Memory 30 gespeichert, so
dass sie modifiziert werden können, wenn sich ihre Versionen ändern
oder abhängig von Lernergebnissen während des
Fahrzeugbetriebs.
-
2 ist
eine Darstellung zur Erläuterung eines Schreibvorgangs
von Steuerprogramm und Einstelldaten in die ECU 10, wobei
dieser Schreibvorgang seitens eines Herstellers der ECU 10 durchgeführt
wird. Der Hersteller der ECU 10 erzeugt eine Objektdatei
durch Kompilieren des Quellcodes von Steuerprogramm und der Einstelldaten.
Der Quellcode der Einstelldaten kann ein Dummy-Code sein, um das
Steuerprogramm die Adresse eines jeden Datenpunkts wissen zu lassen,
da die tatsächlichen Werte der Einstelldaten seitens des
Fahrzeugherstellers geschrieben werden. Die Objektdatei des Steuerprogramms
kann in das Flash-Memory 30 zusammen mit der Objektdatei
eines. Boot-Programms unter Verwendung eines Schreibwerkzeugs, beispielsweise
eines Personal Computers, geschrieben werden oder kann in das Flash-Memory 30 abhängig
von dem Boot-Programm geschrieben werden, welches vorab in dem Flash-Memory 30 gespeichert
wird. Das Boot-Programm wird in das Flash-Memory 30 von der
Startadresse des Flash-Memory 30 aus geschrieben. Das in
das Flash-Memory 30 geschriebene Boot-Programm wird verwendet,
die Einstelldaten gemäß der beabsichtigten Fahrzeugkonfiguration durch
den Fahrzeughersteller zu schreiben. Der Hersteller der ECU liefert
die ECU 10, in welcher das Boot-Programm und das Steuerprogramm
geschrieben worden sind, an den Fahrzeughersteller. Gemäß der
vorliegenden Ausführungsform ist es, da das Boot-Programm
im Flash-Memory 30 gespeichert ist, einfach, das Boot-Programm
neu zu schreiben, wenn sich beispielsweise die Version des Boot-Programms ändert.
-
Gemäß 1A wird
beim Fahrzeughersteller die vom ECU-Hersteller gelieferte ECU 10 mit
einer externen Vorrichtung verbunden, beispielsweise einem Personal
Computer 100, um die Einstelldaten gemäß der
beabsichtigen Fahrzeugkonfiguration über die Kommunikationsschnittstelle 70 an
die ECU 10 zu übertragen. Die CPU 20 der
ECU 10 führt das Boot-Programm durch, so dass
im Ergebnis die erhaltenen Einstelldaten in das Flash-Memory 30 geschrieben
werden.
-
1B zeigt
schematisch den Speicherinhalt des Flash-Memory 30, wo
Boot-Programm, Steuerprogramm und Einstelldaten in entsprechenden
Speicherbereichen 40, 50 und 60 geschrieben sind.
-
Die
Adresse der Identifikationsinformation 62 zur Identifizierung
der Arten von Einstelldaten, welche vom Fahrzeughersteller geschrieben
werden, wird als Identifikationsinformationsadresse 52 am „Boden” des
Speicherbereichs 50 des Steuerprogramms gespeichert, d.
h. an einer festgelegten bestimmten Position. Die Adresse der Identifikationsinformation 62,
die im Speicherbereich 60 der Einstelldaten gespeichert
ist, wird auf die Identifikationsinformationsadresse 52 gesetzt,
wenn das Steuerprogramm und die Einstelldaten kompiliert werden.
Wie oben erläutert, da die Identifikationsinformationsadresse 52 an
der bestimmten Position des Speicherbereichs 50 des Steuerprogramms
geschrieben ist, ändert sich die Adresse, an der die Identifikationsinformationsadresse 52 gespeichert
ist, nicht, wenn das Steuerprogramm aufgrund einer Versionsänderung
des Steuerprogramms neu kompiliert wird, um ein Beispiel zu nennen.
-
Die
Identifikationsinformation 62 wird durch eine ganze Zahl
bestehend aus einigen Digits dargestellt. Die Identifikationsinformation 62 wird
zusammen mit den Einstelldaten gemäß der beabsichtigten Fahrzeugkonfiguration
vom Fahrzeughersteller in das Flash-Memory 30 geschrieben.
Die Adresse der Identifikationsinformation, geschrieben und gespeichert
im Speicherbereich der Einstelldaten, kann geändert werden,
wenn das Steuerprogramm oder die Einstelldaten neu kompiliert werden,
also wenn das Steuerprogramm oder die Einstelldaten aufgrund von Versionsänderungen
hiervon modifiziert werden.
-
Das
Boot-Programm kennt die Adresse der Identifikationsinformation 62 im
Speicherbereich 60 der Einstelldaten nicht. Da andererseits
die Adresse, welche die bestimmte Position innerhalb des Speicherbereichs 50 des
Steuerprogramms zeigt, wo die Identifikationsinformationsadresse 52 gespeichert
ist, sich nicht ändert, ist es möglich, vorab
diese Adresse, welche dem Boot-Programm die Lage zeigt, wo die Identifikationsinformationsadresse 52 gespeichert
ist, als feste Adresse zu setzen. In dieser Ausführungsform
ist die Identifikationsinformationsadresse 52 am „Boden” des
Speicherbereichs 50 des Steuerprogramms als feste Adresse
gespeichert. Folglich kann das Boot-Programm die Identifikationsinformationsadresse 52,
die am Boden des Speicherbereichs 50 des Steuerprogramms
gespeichert ist, auslesen und kann aus dieser Identifikationsinformationsadresse 52 die
Identifikationsinformation 62 auslesen.
-
Nachfolgend
wird ein Prozess beschrieben, der zur Bestimmung dient, ob die Einstelldaten
gemäß der beabsichtigten Fahrzeugkonfiguration
korrekt in das Flash-Memory 30 der ECU 10 geschrieben
wurden.
-
3 ist
ein Flussdiagramm, welches eine Korrektheitbestimmungsroutine zeigt,
die auf Seiten eines PC (Personal Computer) 100 als eine
externe Vorrichtung durchge führt wird, um zu bestimmen,
ob die Einstelldaten gemäß der beabsichtigten
Fahrzeugkonfiguration korrekt in die ECU 10 geschrieben wurden. 4 ist
ein Flussdiagramm, das eine Korrektheitbestimmungsroutine zeigt,
die auf Seiten der ECU 10 durchgeführt wird, um
zu bestimmen, ob die Einstelldaten gemäß der beabsichtigten
Fahrzeugkonfiguration korrekt in die ECU 10 geschrieben
wurden.
-
Zunächst
sei anhand von 3 die Korrektheitbestimmungsroutine
beschrieben, die auf Seiten des PC 100 durchgeführt
wird. Diese Routine besteht aus einem Prozess oder Prozessablauf,
der auf Seiten der ECU 10 durchgeführt wird (Schritte
S300 bis S304), und aus einem Prozess oder Prozessablauf, der auf
Seiten des PC 100 durchgeführt wird (Schritte S310
bis S324).
-
Wenn
die ECU 10 vom PC 100 eingeschaltet oder in Betrieb
gesetzt wird, beginnt die ECU 10 im Schritt S300 mit der
Durchführung von der obersten (ersten) Adresse des Flash-Memory 30 aus.
Folglich beginnt die ECU 10 in dem Boot-Programmmodus. Die
ECU 10 ändert ihren Betrieb in das Steuerprogramm,
solange sie nicht irgendeinen Befehl empfängt, bevor eine
bestimmte Zeit seit der Zeit verstrichen ist, zu der der Boot-Programmmodus
begonnen wurde.
-
Im
Schritt S302 schreibt die ECU 10 die Einstelldaten, die
vom PC 100 übertragen wurden, bei Empfang einer
Einstelldatenschreibanforderung vom PC 100 innerhalb der
bestimmten Zeit in den Einstelldatenspeicherbereich 60.
Nach Abschluss des Schreibens der Einstelldaten wartet die ECU 10 auf den
Empfang einer Leseanforderung von dem PC 100 für
die Identifikationsinformation 62.
-
Bei
Empfang der Leseanforderung oder Leseanfrage für die Identifikationsinformation 62 vom PC 100 liest
die ECU 10 die Identifikationsinformationsadresse 52 aus
der festen Adresse aus, welche am Boden des Speicherbereichs 50 des
Steuerprogramms liegt, und liest die Identifikationsinformation 62 aus
dieser Identifikationsinformationsadresse 52 aus. Danach überträgt
die ECU 10 die ausgelesene Identifikationsinformation an
den PC 100 und beendet diese Routine oder diesen Ablauf
und geht in einen Standby- oder Wartezustand.
-
Andererseits
beginnt der PC 100 mit der Zufuhr von elektrischer Energie
an die ECU 10 im Schritt S310. Nachfolgend überträgt
der PC 100 eine Schreibanfrage für die Einstelldaten
bzw. überträgt die Einstelldaten in die ECU 10 in
den Schritten S312 bzw. S314. Die Einstelldaten enthalten die Identifikationsinformation 62 zur
Identifizierung dieser Einstelldaten an der Adresse, welche von
der Identifikationsinformationsadresse 52 gezeigt ist.
-
Es
kann vorkommen, dass Daten unterschiedlich zu den Einstelldaten
gemäß der beabsichtigten Fahrzeugkonfiguration
irrtümlich oder fälschlicherweise auf Seiten des
PC 100 vorliegen und diese falschen Daten der ECU 10 übertragen
werden. Folglich ist es notwendig, zu bestätigen, ob die
Einstelldaten gemäß der beabsichtigten Fahrzeugkonfiguration korrekt
in die ECU 10 geschrieben wurden. Daher überträgt
im Schritt S316 der PC 100 die Leseanfrage der Identifikationsinformation 62 an
die ECU 10 nach Verstreichen einer bestimmten Zeit ausgehend von
der Zeit, zu der die Einstelldaten übertragen wurden, oder
wenn eine Mitteilung von der ECU 10 empfangen wird, welche
den Abschluss des Schreibens der Einstelldaten angibt, und wartet
danach auf Empfang der Identifikationsinformation von der ECU 10.
-
Bei
Empfang der Identifikationsinformation 62 von der ECU 10 bestimmt
der PC 100, ob die Einstelldaten gemäß der
beabsichtigten Fahrzeugkonfiguration zum Schreiben in die ECU 10 mit
der Identifikationsinformation 62 übereinstimmen,
die von der ECU 10 empfangen wurde (Schritt S318).
-
Wenn
das Bestimmungsergebnis im Schritt S318 bejahend ist, geht der Ablauf
zum Schritt S320, wo der PC 100 bestimmt, dass die Einstelldaten
gemäß der beabsichtigten Fahrzeugkonfiguration
korrekt in die ECU 10 geschrieben wurden, und geht dann
zum Schritt S324, um eine Anzeige zu machen, dass das Bestimmungsergebnis
normal ist, bevor diese Routine beendet wird.
-
Wenn
das Bestimmungsergebnis im Schritt S318 negativ ist, geht der Ablauf
zum Schritt S322, wo der PC 100 bestimmt, dass die Einstelldaten
gemäß der beabsichtigten Fahrzeugkonfiguration
nicht korrekt in die ECU 10 geschrieben wurden, und geht dann
zum Schritt S324, um eine Anzeige zu machen, dass das Bestimmungsergebnis
anormal ist, bevor diese Routine beendet wird.
-
Gemäß der
Korrektheitbestimmungsroutine von 3 ist es
nicht notwendig, irgendein Programm zum Umsetzen der Korrektheitbestimmungsroutine
in dem Flash-Memory 30 zu speichern, da die Bestimmung,
ob die Einstelldaten gemäß der beabsichtigten
Fahrzeugkonfiguration korrekt geschrieben wurden, auf Seiten des
PC 100 gemacht wird, nachdem das Boot-Programm, das in
der ECU 10 gespeichert ist, die Identifikationsinformation 62 der Einstelldaten
ausliest. Dies macht es möglich, nutzbaren Speicherbereich
im Flash-Memory 30 zu erhalten, also Speicherplatzeinschränkungen
zu verhindern.
-
Nachfolgend
wird die Korrektheitbestimmungsroutine, die auf Seiten der ECU 10 durchgeführt
wird, unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm von 4 beschrieben.
Wie die Korrektheitbestimmungsroutine auf Seiten des PC 100 besteht diese
Routine aus einem Prozess oder Prozessablauf, der auf Seiten der
ECU 10 durchgeführt wird (Schritte S330 bis S344),
und einem Prozess oder Prozessablauf, der auf Seiten des PC 100 durchgeführt
wird (Schritte S350 bis S360).
-
Wenn
die ECU 10 von dem PC 100 mit Energie versorgt
wird, beginnt die ECU 10 die Durchführung ausgehend
von der obersten Adresse des Flash-Memory 30 aus im Schritt
S330. Das heißt, die ECU 10 beginnt in dem Boot-Programmmodus.
Die ECU 10 schaltet ihren Betrieb in das Steuerprogramm,
solange sie nicht irgendeinen Befehl empfängt, bevor eine
bestimmte Zeit verstrichen ist, seit der Boot-Programmmodus begonnen
wurde.
-
Die
ECU 10 schreibt die Einstelldaten, die vom PC 100 übertragen
wurden, bei Empfang einer Einstelldatenschreibanfrage vom PC 100 innerhalb der
bestimmten Zeit im Schritt S332 in den Einstelldatenspeicherbereich 60.
Nach Abschluss des Schreibens der Einstelldaten wartet die ECU 10 auf einen
Empfang einer Korrektheitbestimmungsanfrage der Identifikationsinformation 62 vom
PC 100 und der Identifikationsinformation der Einstelldaten
gemäß der beabsichtigten Fahrzeugkonfiguration,
welche der PC 100 an die ECU 10 übertragen
sollte.
-
Bei
Empfang der Korrektheitbestimmungsanfrage der Identifikationsinformation 62 und
der Identifikationsinformation, die zur Durchführung der Korrektheitbestimmung
verwendet wird, vom PC 100 liest die ECU 10 die
Identifikationsinformationsadresse 52 aus der festen Adresse,
die am Boden des Speicherbereichs 50 des Steuerprogramms
liegt, und liest die Identifikationsinformation 62, die
in dem Speicherbereich der Einstelldaten gespeichert ist, aus dieser
Identifikationsinformationsadresse 52.
-
Im
Schritt S336 bestimmt die ECU 10, ob die ausgelesene Identifikationsinformation 62 mit
der Identifikationsinformation der Einstelldaten übereinstimmt,
die vom PC 100 empfangen wurde.
-
Wenn
das Bestimmungsergebnis im Schritt S336 bejahend ist, geht der Ablauf
zum Schritt S338, wo die ECU 10 bestimmt, dass die Einstelldaten
gemäß der beabsichtigten Fahrzeugkonfiguration
korrekt in das Flash-Memory 30 geschrieben wurden, und
dann geht der Ablauf zum Schritt S344, um eine Anzeige zu machen,
dass das Bestimmungsergebnis normal ist, bevor diese Routine endet.
-
Wenn
das Bestimmungsergebnis im Schritt S336 negativ ist, geht der Ablauf
zum Schritt S340, wo die ECU 10 bestimmt, dass die Einstelldaten
gemäß der beabsichtigten Fahrzeugkonfiguration
nicht korrekt in das Flash-Memory 30 geschrieben wurden, und
geht dann zum Schritt S342, um eine Anzeige zu machen, dass das
Bestimmungsergebnis anormal ist, bevor diese Routine endet. Im Schritt
S342 führt die ECU 10 als Ausfallsicherheitsprozess
den Vorgang des Speicherns eines Flags durch, welches anormales
Schreiben der Einstelldaten anzeigt, im Flash-Memory 30,
um das Anlassen des Motors zu unterbinden, oder einen Prozess des
Löschens der Einstelldaten, welche in das Flash-Memory 30 geschrieben
wurden, um Beispiele zu nennen.
-
Nach
Abschluss vom Schritt S342 informiert die ECU 10 den PC 100,
dass das Schreiben beendet ist, und danach wird der Programmablauf
oder die Routine abgeschlossen.
-
Nachfolgend
wird der auf Seiten des PC 100 durchgeführte Prozess
erläutert. Im Schritt S350 startet der PC 100 mit
der Zufuhr von elektrischer Energie an die ECU 10. Nachfolgend überträgt
der PC 100 eine Schreibanfrage für Einstelldaten
und die Einstelldaten an die ECU 10 in den Schritten S352 bzw.
S354. Die Einstelldaten enthalten die Identifikationsinformation 62,
um diese Einstelldaten zu identifizieren, die an der Adresse liegen,
welche von der Identifikationsinformationsadresse 52 dargestellt
ist.
-
Es
kann vorkommen, dass Daten unterschiedlich zu den Einstelldaten
gemäß der beabsichtigten Fahrzeugkonfiguration
fälschlicherweise oder irrtümlich an den PC 100 gesendet
werden und diese fehlerhaften Daten dann auf die ECU 10 übertragen werden.
Folglich ist es notwendig, zu bestätigen, ob die Einstelldaten
gemäß der beabsichtigten Fahrzeugkonfiguration
korrekt in die ECU 10 geschrieben wurden.
-
Folglich überträgt
der PC 100 in den Schritten S356 bzw. S358 eine Leseanfrage
der Identifikationsinformation 62 zur Bestimmung, ob die
Einstelldaten korrekt geschrieben wurden, bzw. die Identifikationsinformation
der Einstelldaten gemäß der beabsichtigten Fahrzeugkonfiguration
an die ECU 10 nach Verstreichen einer bestimmten Zeit ausgehend von
dem Zeitpunkt an, zu dem die Einstelldaten an die ECU 10 übertragen
wurden, oder bei Empfang einer Mitteilung, welche den Abschluss
des Schreibens von der ECU 10 angibt, und wartet auf den
Empfang eines Schreibergebnisses von der ECU 10.
-
Nach
Empfang des Schreibergebnisses zeigt der PC 100 das Schreibergebnis
auf einer Anzeige oder dergleichen, und der Ablauf endet.
-
Bei
der Korrektheitbestimmungsroutine gemäß 4 ist
es möglich, einen geeigneten Ausfallsicherheitsprozess
durchzuführen, beispielsweise das Sperren des Motoranlassens
oder das Löschen von Einstelldaten, welche in das Flash-Memory 30 geschrieben
wurden, wenn bestimmt wird, dass fehlerhafte Einstelldaten geschrieben
worden sind, da die Bestimmung, ob die Einstelldaten gemäß der
beabsichtigten Fahrzeugkonfiguration korrekt geschrieben wurden,
auf Seiten der ECU 10 gemacht wird, nachdem das Boot-Programm
der ECU 10 die Identifikationsinformation der Einstelldaten
ausliest.
-
In
der obigen Ausführungsform wird die Identifikationsinformation 62,
welche die Art der Einstelldaten gemäß der beabsichtigten
Fahrzeugkonfiguration zeigt, in der festen Adresse gespeichert,
welche am Boden des Speicherbereichs 50 vom Steuerprogramm
liegt. Folglich ist es bei dieser Ausführungsform dem Boot-Programm
möglich, die Identifikationsinformationsadresse 52 aus
der festen Adresse im Speicherbereich 50 des Steuerprogramms
auszulesen und die Identifikationsinformation 62 aus dieser Identifikationsinformationsadresse 52 zu
lesen, auch wenn sich die Einstelldaten aufgrund einer Versionsänderung ändern.
Da dies es unnötig macht, die ECU 10 zu veranlassen,
von dem Boot-Programmmodus in den Steuerprogrammmodus zu schalten,
lässt sich der Zeitaufwand zum Auslesen der Identifikationsinformation 62 verringern.
-
Es
versteht sich, dass eine Vielzahl von Modifikationen an der oben
beschriebenen Ausführungsform gemacht werden kann. Bei
obiger Ausführungsform führt die CPU 20 das
Boot-Programm durch, um die Identifikationsinformation 62 auszulesen,
und macht dann eine Bestimmung gemäß dem Boot-Programm,
um zu bestimmen, ob die Einstelldaten gemäß der
beabsichtigten Daten korrekt auf Seiten der ECU 10 geschrieben
wurden. Die CPU 20 kann diese Bestimmung auch machen, indem
das Steuerprogramm durchgeführt wird, nachdem das Boot-Programm
zum Lesen der Identifikationsinformation 62 durchgeführt
wurde.
-
Obgleich
in obiger Ausführungsform die Identifikationsinformation 52 an
der festen Adresse gespeichert ist, welche am Boden des Speicherbereichs 50 vom
Steuerprogramm liegt (letzte Adresse), kann sie an einer beliebigen
Position im Speicherbereich 50 vom Steuerprogramm liegen,
solange diese Position vorab im Boot-Programm festgelegt werden
kann. Es ist jedoch wünschenswert, dass die Identifikationsinformation 52 im
Speicherbereich 50 des Steuerprogramms ganz oben (erste Adresse)
gespeichert ist, wenn sie nicht am Boden des Speicherbereichs 50 gespeichert
ist, um den Prozessablauf des Steuerprogramms nicht zu stören.
-
In
obiger Ausführungsform wird das Boot-Programm im Flash-Memory 30 gespeichert, wo
das Steuerprogramm und die Einstelldaten gespeichert sind. Alternativ
kann das Boot-Programm auch im ROM der ECU 10 gespeichert
sein.
-
Die
oben erläuterte Ausführungsform stellt ein Beispiel
der vorliegenden Erfindung dar, welches rein illustrativ und nicht
einschränkend zu verstehen ist. Die beigefügten
Ansprüche und deren Äquivalente stellen letztendlich
das dar, was im Rahmen der vorliegenden Erfindung unter Schutz gestellt
werden soll.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-