DE102009051391A1 - Verfahren und Einrichtung zur Datenspreizung bei der OFDM-Übertragung - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Datenspreizung bei der OFDM-Übertragung Download PDF

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/26Systems using multi-frequency codes
    • H04L27/2601Multicarrier modulation systems
    • H04L27/2614Peak power aspects

Abstract

Bei der Datenübertragung mit dem Kanalzugriffsverfahren OFDM über frequenzselektive Funkkanäle ist es nachteilig, dass die von den einzelnen OFDM-Subträgern transportierten Datenelemente mit unterschiedlicher Qualität empfangen werden. Es ist bekannt, dass diese unerwünschte Auswirkung der Frequenzselektivität durch Frequenzdiversität gemildert werden kann. Im Falle der OFDM-Übertragung lässt sich Frequenzdiversität dadurch erzielen, dass man den zu sendenden Datenvektor vor der inversen Fouriertransformation auf einen Vektor abbildet, in dessen Komponenten jeweils einige oder alle der zu sendenden Datenelemente eingehen. Entsprechende Verfahren einer derartigen Datenspreizung sind unter dem Namen Selective Data Mapping (SDM) bekannt, wobei das primäre Ziel von SDM eine PAPR-Reduktion ist. Nachteilig bei dieser bekannten Art der OFDM-Übertragung mit Datenspreizung ist, dass im Gegensatz zur herkömmlichen OFDM-Übertragung die empfängerseitige Datendetektion aus Aufwandsgründen nicht mehr nach dem Maximum-Likelihood (ML)-Verfahren, das heißt in optimaler Weise durchgeführt werden kann. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der zu sendende Datenvektor in partielle Datenvektoren aufgespalten, von denen ein jeder einer gesonderten Datenspreizung unterzogen wird. Dadurch kann die empfängerseitige Datendetektion in eine Anzahl voneinander unabhängiger und aufwandsgünstiger partieller Detektionsprozesse aufgespalten werden, die aufgrund der im Vergleich zur Dimension des zu ...

Description

  • 1 Stand der Technik
  • 1.1 OFDM-Übertragungsstrecke
  • Bei der Weiterentwicklung heutiger und bei der Konzipierung künftiger Mobilfunksysteme spielt das Kanalzugriffsverfahren OFDM (Orthogonal Frequency Division Multiplex) eine wichtige Rolle. OFDM wird auch in drahtlosen lokalen Netzwerken (engl. Wireless Local Area Network, WLAN) eingesetzt. Das Prinzip der OFDM-Technik wird beispielsweise in dem Standardwerk R. van Nee and R. Prasad, "OFDM for multimedia communications", Artech House, 2000, eingehend beschrieben und ist somit allgemein bekannt. Deshalb soll dieses Prinzip anhand der Blockstruktur nach 1 eines herkömmlichen OFDM-Übertragungssystems lediglich soweit kurz rekapituliert werden, wie es für das Verständnis der vorliegenden Patentanmeldung erforderlich ist.
  • In der Blockstruktur nach 1 werden die zu übertragenden digitalen Daten im Block 1 einer inversen Fouriertransformation unterzogen, und danach wird im Block 2 das zyklische Präfix eingefügt. Im Block 3 erfolgen Digital-Analog-Wandlung und anschließende Aufwärtsmischung in den Übertragungsfrequenzbereich. Das hierbei entstehende OFDM-Signal wird über den durch den Block 4 repräsentierten gestörten und wegen Mehrwegeempfangs im allgemeinen frequenzselektiven Funkkanal zum Empfänger übertragen. Dort erfolgen im Block 5 Abwärtsmischung und Analog-Digital-Wandlung. Das hierbei entstehende zeitdiskrete und wertekontinuierliche Signal wird dann im Block 6 vom zyklischen Präfix befreit. Im Block 7 wird aus dem Ausgangssignal des Blocks 6 durch Fouriertransformation eine wertekontinuierliche Schätzung der zu übertragenden digitalen Daten gewonnen, aus der man schließlich durch Datendetektion im Block 8 eine wertediskrete, das heißt also digitale Schätzung der gesendeten Daten bildet.
  • 1.2 Vereinfachtes OFDM-Übertragungsmodell
  • Zum Verständnis der vorliegenden Erfindung ist es für den Fachmann ausreichend, den folgenden Betrachtungen anstelle der Blockstruktur nach 1 das vereinfachte OFDM-Übertragungsmodell nach 2 zugrundezulegen. Dieses Modell entsteht aus der Blockstruktur nach 1 durch Weglassen der Blöcke 1, 2, und 3 auf der Sendeseite und der Blöcke 5, 6 und 7 auf der Empfangsseite sowie durch Ersetzen des Blocks 4 durch die Blöcke 9 und 10. Mit der Anzahl NF der OFDM-Subträger beschreibt Block 9 den Funkkanal durch den Vektor
    Figure 00020001
    dessen Elemente die für die einzelnen Subträger geltenden Werte der Kanalübertragungsfunktion sind; in der Regel unterscheiden sich die Komponentenbeträge
    Figure 00020002
    des Vektors h voneinander, das heißt, man hat die in Unterabschnitt 1.1 bereits angesprochene Frequenzselektivität. Es sei daran erinnert, daß die Übertragungsqualität bekanntlich durch Frequenzselektivität beeinträchtigt wird, siehe J. G. Proakis, "Digital Communications", S. 719–738, McGraw-Hill Book Company, 1989. Aus dem Vektor h nach (1) kann man die als Kanalübertragungsfunktionsmatrix bezeichnete Diagonalmatrix
    Figure 00020003
    bilden. Im Block 10 wird in Form des additiven Rauschvektors
    Figure 00020004
    die Störung eingefügt.
  • In den Block 9 wird der zu sendende wertediskrete Datenvektor
    Figure 00020005
    eingegeben, wobei eine jede der NF Komponenten
    Figure 00020006
    die komplexe Amplitude des jeweils gleich indizierten OFDM-Subträgers darstellt. Am Ausgang des Blocks 10 erhält man mit H nach (2), d nach (4) und n nach (3) den gestörten Empfangsvektor
    Figure 00020007
    aus dem im Block 8 durch Datendetektion eine Schätzung
    Figure 00030001
    des gesendeten Datenvektors d nach (4) gebildet wird.
  • 1.3 Datendetektion
  • Mit der Kardinalität M des Modulationsalphabets kann jede der NF Komponenten
    Figure 00030002
    des zu sendsenden Datenvektors d nach (4) eine der M Realisierungen a ∈ {a 1...a m...a M} (7) annehmen. Beispielsweise hat man im Falle des Datenmodulationsverfahrens QPSK M = 4 (8) und
    Figure 00030003
  • Der Datenvektor d nach (11) nimmt dann eine der
    Figure 00030004
    möglichen Realisierung
    Figure 00030005
    an.
  • Ohne Einschränkung der Allgemeinheit setzen wir voraus, daß die R Realsierungen nach (11) alle mit der gleichen Wahrscheinlichkeit 1/R auftreten. Dann erfolgt die optimale Datendetektion, wie aus dem oben angeführten Buch von J. G. Proakis, S. 234–241, zu entnehmen, nach dem Maximum-Likelihood(ML)-Prinzip, im folgenden kurz ML-Datendetektion genannt, mit r nach (5) gemäß
    Figure 00030006
  • Da d wertediskret ist, ist die ML-Datendetektion nach (12) nichtlinear und damit von Natur aus aufwendig. Falls die Komponenten
    Figure 00040001
    des Rauschvektors n nach (3) gaußverteilt und unabhängig sind und alle die gleiche Varianz haben, dann kann man anstelle von (12)
    Figure 00040002
    schreiben. Da H diagonal ist, ordnet (13) einer jeden Komponente
    Figure 00040003
    des zu sendenden Datenvektors d eindeutig und exklusiv eine Komponente des Vektors r und damit des Vektors
    Figure 00040004
    zu. Dann kann die ML-Datendetektion nach (13) subträgerweise gemäß
    Figure 00040005
    durchgeführt werden. Eine solche subträgerweise ML-Datendetektion ist sehr aufwandsgünstig.
  • 1.4 Datenabbildung
  • Aus dem Aufsatz R. W. Bäumel, R. F. H. Fischer, and J. B. Huber, "Reducing the peak-to-average power ratio of multicarrier modulation by selected mapping", Electronics Letters, vol. 32, S. 2056–2057, 1996, ist bekannt, daß das OFDM-Übertragungsmodell nach 2 wie in 3 dargestellt senderseitig um einen als Mapper (Abbilder) bezeichneten Block 11 erweitert werden kann. In diesem Block wird der Datenvektor d nach (4) vor dem Einspeisen in den Block 9 linear auf den Vektor
    Figure 00040006
    abgebildet. Der Block 11 ist durch die Abbildungsmatrix S der Dimensionen NF × NF charakterisiert, so daß besagte Abbildung durch
    Figure 00040007
    beschrieben werden kann. Analog zu (5) ergibt sich der gestörte Empfangsvektor nunmehr zu
    Figure 00040008
    und anstelle von (13) hat die ML-Datendetektion nunmehr gemäß
    Figure 00040009
    zu erfolgen.
  • Wie schon aus dem Titel des genannten Aufsatzes von R. W. Bäumel et al. hervorgeht, kann durch günstige Wahl der Abbildungsmatrix S – man spricht dann auch von Selective Data Mapping (SDM) – das Peak-to-Average Power Ratio (PAPR) des zu sendenden OFDM-Signals reduziert werden. Eine solche Reduktion ist, wie in dem eingangs angeführten Standardwerk von R. van Nee and R. Prasad dargelegt, wünschenswert, damit energieeffiziente Sendeverstärker mit ihrer nichtlinearen Charakteristik eingesetzt werden können, ohne daß diese zu starke Signalverzerrungen verursachen.
  • Gemäß Stand der Technik werden diagonale Abbildungsmatrizen S mit komplexen Diagonalelementen eingesetzt. Dann ist auch die in (17) auftretende Matrix H S diagonal, und dies bietet den Vorteil, daß im Empfänger die ML-Datendetektion nach wie vor analog zu (14) subträgerweise und damit aufwandsgünstig durchgeführt werden kann. Allerdings sind auch Arbeiten bekannt, siehe zum Beispiel Y. Wu, C. K. Ho and J. Y. Park, "On some properties of Walsh-Hadamard transformed OFDM", Proc. 56th IEEE Vehicular Technology Conference (VTC-Fall 2002), Singapore 2002, S. 2096–2100, die anstelle einer diagonalen eine vollbesetzte Abbildungsmatrix S vorsehen, durch deren passende Wahl man ebenfalls das PAPR reduzieren kann.
  • Im Fall einer voll besetzten Abbildungsmatrix S wird durch (15) eine jede der NF Komponenten
    Figure 00050001
    des zu sendenden Datenvektors d über alle NF Komponenten
    Figure 00050002
    des abgebildeten Datenvektors
    Figure 00050003
    und damit über alle NF OFDM-Subträger gespreizt. In der genannten Arbeit von Y. Wu et al. wird die Hoffnung ausgedrückt, daß durch eine solche Datenspreizung, die im Falle der OFDM-Übertragung einer Frequenzdiversität entspricht, die schädliche Auswirkung der Frequenzselektivität des Funkkanals gemildert werden kann. Hierbei wird allerdings übersehen, daß aufgrund der genannten Datenspreizung die in (17) auftretende Matrix H S nicht mehr diagonal, sondern voll besetzt ist, so daß die ML-Datendetektion nicht mehr subträgerweise analog zu (14) durchführbar ist. Dies bedeutet, daß die optimale Art der Datendetektion, nämlich die ML-Datendetektion, prohibitiv aufwendig wäre, insbesondere, wenn die Subträgeranzahl NF die in der Praxis üblichen großen Werte bis zu 1000 und mehr annimmt. Als Beispiel sei M gleich vier und NF gleich 128 betrachtet. In diesem Fall gibt es nach (10) R gleich 4128 ≈ 1077 unterschiedliche Realisierungen d (r) des Datenvektors d nach (4), und für jede dieser Realisierungen müßte man den in (17) auftretenden Ausdruck |H S dr| auswerten.
  • Aufwandsmäßig machbar ist bei voll besetzter Matrix H S lediglich die Datendetektion auf der Basis bekannter linearer Verfahren wie zum Beispiel der im oben angeführten Buch von J. G. Proakis, S. 554–584, beschriebenen Verfahren Zero Forcing (ZF) Detection oder Minimum Mean Square Error (MMSE) Detection. Allerdings ist auch bekannt, daß derartige lineare Verfahren wesentlich schlechtere Detektionsergebnisse liefern als die (optimale) ML-Datendetektion, so daß bei der OFDM-Übertragung der durch Datenspreizung gewonnene Nutzeffekt der Frequenzdiversität konterkariert wird.
  • Ein im Falle der linearen Datendetektion im Block 8 vorgesehener ZF-Datendetektor ermittelt in einem ersten, linearen Schritt aus dem gestörten Empfangsvektor r nach (16) zunächst die wertekontinuierliche Schätzung
    Figure 00060001
    des gesendeten Datenvektors d nach (4). Aus dieser gewinnt man im Block 8 dann gemäß
    Figure 00060002
    die wertediskrete Schätzung. (19) kann analog zu (14) aufwandsgünstig komponentenweise ausgeführt werden. Das oben angesprochene schlechte Detektionsverhalten des ZF-Datendetektors rührt daher, daß die gemäß (18) zu invertierende Matrix H S je nach aktuellem Kanalzustand sehr schlecht konditioniert sein kann.
  • 1.5 Kritik des Stands der Technik
  • Der durch die vorliegende Erfindung zu verbessernde Stand der Technik ist dahingehend zu kritisieren, daß eine Datenspreizung mit voll besetzter Abbildungsmatrix S zwar das reduzieren des PAPR erlaubt und gleichzeitig Frequenzdiversität ergibt. In diesem Fall wäre die (optimale) ML-Datendetektion allerdings prohibitiv aufwendig, so daß man auf suboptimale lineare Datendetektionsverfahren wie den ZF-Datendetektor ausweichen muß. Es besteht also das Problem, daß der durch Datenspreizung mit voller Abbildungsmatrix S, das heißt durch Frequenzdiversität angestrebte Vorteil durch das schlechtere Verhalten des nicht optimalen, aber aus Aufwandsgründen ausschließlich verwendbaren linearen Datendetektors konterkariert wird.
  • 2 Problemlösung
  • 2.1 Grundgedanke der Erfindung
  • Das in Unterabschnitt 1.5 dargelegte Problem wird durch das im Patentanspruch 1 angegebene Verfahren der partiellen Datenspreizung gelöst. Diesem Verfahren liegt der Gedanke zugrunde, einen zu übertragenden Datenvektor d = (d 1...d n...d N)T (20) dessen Dimension N nicht gleich der Anzahl NF der OFDM-Subträger sein muß, in eine Anzahl von Z partiellen Datenvektoren
    Figure 00070001
    der jeweiligen Dimension N(z) aufzuteilen, und einen jeden dieser Vektoren unabhängig von den anderen durch Rechtsmultiplikation an eine partielle Abbildungsmatrix
    Figure 00070002
    auf einen partiellen Datenvektor
    Figure 00070003
    der jeweiligen Dimension M(z) abzubilden. Dadurch wird Frequenzdiversität durch Datenspreizung ermöglicht. Bei der empfängerseitigen Datendetektion muß man nunmehr jedoch nicht den gesamten Datenvektor d nach (20) in einem einzigen Detektionsvorgang schätzen, sondern man kann diesen Schätzvorgang aufgliedern in Z Teil-Schätzvorgänge für die Z partiellen Datenvektoren d (z) nach (21). Die zu schätzende Anzahl N(z) von Komponenten
    Figure 00070004
    des partiellen Datenvektors d (z) nach (21) ist in einem jeden dieser Teil-Schätzvorgänge kleiner als die Dimension N von d nach (20), so daß der Aufwand für die (optimale) ML-Datendetektion bei entsprechender Parameterwahl erbringbar wird. Dies sei an dem Beispiel aus dem Unterabschnitt 1.4 mit M gleich vier und NF gleich 128 veranschaulicht, wobei wir N = NF, (24) Z = 64, (25) und N(z) = 2, z = 1...64, (26) setzen. Dann hat man insgesamt Z gleich 64 partielle Schätzvorgänge, und in jedem dieser Vorgänge sind zur ML-Datendetektion
    Figure 00070005
    mögliche Realisierungen der partiellen Datenvektoren d (z) nach (21) analog zu (17) auszuwerten, wobei eine jede dieser Realisierungen lediglich N(z) gleich zwei Komponenten hat. Zum Durchführen der ML-Datendetektion hat man nunmehr anstelle der ≈ 1077 Datenvektorrealisierungen des Beispiels in Unterabschnitt 1.4 nur noch
    Figure 00080001
    Datenvektorrealisierungen analog zu (17) auszuwerten.
  • 2.2 Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung
  • Bei einem frequenzselektiven Funkkanal mit einer Kanalübertragungsfunktionsmatrix H nach (2) variieren im Falle der Zeitvarianz zwei Werte
    Figure 00080002
    der Kanalübertragungsfunktion umso unabhängiger voneinander, je mehr sich deren Indices nF und n'F voneinander unterscheiden. Um bei partieller Datenspreizung nach (23) größtmögliche Frequenzdiversität zu erzielen, sollten deshalb gemäß Patentanspruch 2 die Komponenten
    Figure 00080003
    eines jeden der Z abgebildeten partiellen Datenvektoren
    Figure 00080004
    nach (23) an OFDM-Subträger mit möglichst großem gegenseitigem Frequenzabstand als komplexe Amplituden zugewiesen werden.
  • Im Patentanspruch 3 wird eine Möglichkeit zum Umsetzen der in Patentanspruch 2 allgemein beschriebenen vorteilhaften Vorgehensweise dargelegt für den Fall, daß alle Z artiellen abgebildeten Datenvektoren
    Figure 00080005
    nach (23) die gleiche Dimension NF/Z haben.
  • Patentanspruch 4 betrifft den Fall, daß zusätzlich auch alle partiellen Datenvektoren d (z) nach (21) die gleiche Dimension haben, für die sich dann N/Z ergibt.
  • Der Patentanspruch 5 beschreibt die Möglichkeit, im Falle der Verfahrensausgestaltung nach den Patentansprüchen 3 und 4 einige oder alle der Z partiellen Abbildungsmatrizen S (z) nach (22) gleich zu wählen.
  • Der Patentanspruch 6 betrifft Verfahrensausgestaltungen nach den Patentansprüchen 3 und 4 für den Fall N = NF, bei dem sich quadratische partielle Abbildungsmatrizen S (z) ergeben.
  • Die Patentansprüche 7 und 8 beschreiben Möglichkeiten zur Wahl solcher quadratischer partieller Abbildungsmatrizen S (z).
  • Patentanspruch 9 betrifft die PAPR-Reduktion durch passende Wahl der partiellen Abbildungsmatrizen S (z).
  • Patentanspruch 10 betrifft das Durchführen der Datendetektion mit dem ML-Verfahren.
  • Das Problem des Ermittelns der Elemente
    Figure 00090001
    eines jeden der Z partiellen Datenvektoren d ( z ) nach (21), das heißt das Problem der Datendetektion, ist mathematisch äquivalent zum Problem der Mehrteilnehmerdetektion. Zum Lösen dieses Problems können die Verfahren der sukzessiven oder parallelen Interferenz-Beseitungung (engl. successive oder parallel interference cancellation) angewandt werden, die in der Arbeit We-Lin Kuan et al., "Joint-detection and interference cancellation based burst-by-burst adaptive CDMA schemes", Section III, IEEE Trans. an Vehicular Technology, vol. 5, 2002, dargelegt werden. Patentanspruch 11 betrifft diese Variante der Datendetektion.
  • Gegenstand des Patentanspruchs 12 ist eine Einrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • R. van Nee and R. Prasad, ”OFDM for multimedia communications”, Artech House, 2000 [0001]
    • J. G. Proakis, ”Digital Communications”, S. 719–738, McGraw-Hill Book Company, 1989 [0003]
    • J. G. Proakis, S. 234–241 [0007]
    • R. W. Bäumel, R. F. H. Fischer, and J. B. Huber, ”Reducing the peak-to-average power ratio of multicarrier modulation by selected mapping”, Electronics Letters, vol. 32, S. 2056–2057, 1996 [0009]
    • R. W. Bäumel et al. [0010]
    • Y. Wu, C. K. Ho and J. Y. Park, ”On some properties of Walsh-Hadamard transformed OFDM”, Proc. 56th IEEE Vehicular Technology Conference (VTC-Fall 2002), Singapore 2002, S. 2096–2100 [0011]
    • Y. Wu et al. [0012]
    • J. G. Proakis, S. 554–584 [0013]
    • We-Lin Kuan et al., ”Joint-detection and interference cancellation based burst-by-burst adaptive CDMA schemes”, Section III, IEEE Trans. an Vehicular Technology, vol. 5, 2002 [0025]

Claims (12)

  1. Verfahren zum Übertragen eines wertediskreten Datenvektors d = (d 1...d n...d N)T (A1) der Dimension N über einen Kanal zu einem Empfänger, wobei das Kanalzugriffsverfahren OFDM mit NF OFDM-Subträgern verwendet wird, deren Frequenzen fnF, nF = 1...NF, gemäß
    Figure 00100001
    indiziert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die N Komponenten d n des Datenvektors d nach (A1) vollständig in Z disjunkte Untermengen aufgeteilt werden und aus den Elementen einer jeden dieser Untermengen ein partieller Datenvektor
    Figure 00100002
    der jeweiligen Dimension N(z) gebildet wird, wobei die Z Vektordimensionen N(z) so zu wählen sind, daß
    Figure 00100003
    gilt, ein jeder der Z partiellen Datenvektoren d (z) nach (A2) durch Rechtsmultiplikation jeweils an eine partielle Abbildungsmatrix
    Figure 00100004
    auf einen Datenvektor
    Figure 00100005
    der jeweiligen Dimension M(z) abgebildet wird, wobei die Dimensionen M(z) der Z abgebildeten partiellen Datenvektoren
    Figure 00100006
    nach (A5) so zu wählen sind, daß
    Figure 00100007
    gilt, eine jede der insgesamt NF Komponenten
    Figure 00100008
    der abgebildeten partiellen Datenvektoren
    Figure 00100009
    nach (A5) als komplexe Amplitude jeweils einem der NF OFDM- Subträger zugewiesen wird, und das dadurch entstehende OFDM-Signal über den Kanal zum Empfänger übertragen wird, in dem für einen jeden der Z partiellen Datenvektoren d (z) nach (A2) eine Schätzung
    Figure 00100010
    ermittelt wird.
  2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten
    Figure 00110001
    eines jeden der Z abgebildeten Datenvektoren
    Figure 00110002
    nach (A5) an OFDM-Subträger mit möglichst großem gegenseitigem Frequenzabstand zugewiesen werden.
  3. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Z abgebildeten Datenvektoren
    Figure 00110003
    nach (A5) die gleiche Dimension M(z) = NF/Z haben und die Zuweisung der Komponenten
    Figure 00110004
    dieser Vektoren an die NF OFDM-Subträger gemäß der Vorschrift
    Figure 00110005
    erfolgt.
  4. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle partiellen Datenvektoren d (z) nach (A2) die gleiche Dimension N(z) = N/Z haben.
  5. Verfahren nach den Patentansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß einige oder alle der Z partiellen Abbildungsmatrizen S (z) nach (A4) einander gleich sind.
  6. Verfahren nach den obigen Patentansprüche 1, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dimension N des Datenvektors d nach (A1) gleich der Anzahl NF der OFDM-Subträger ist.
  7. Verfahren nach Patentansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß einige oder alle der Z partiellen Abbildungsmatrizen S (z) nach (A4) nicht-diagonale unitäre Matrizen sind.
  8. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Z partiellen Abbildungsmatrizen S (z) nach (A4) Walsh-Hadamard-Matrizen sind.
  9. Verfahren nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die partiellen Abbildungsmatrizen S(z) nach (A4) mit dem Ziel der PAPR-Reduktion ausgewählt werden.
  10. Verfahren nach einem oder mehreren der obigen Patentansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die empfängerseitige Datendetektion nach dem Maximum-Likelihood-Verfahren erfolgt.
  11. Verfahren nach einem oder mehreren der obigen Patentansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Datendetektion das Verfahren der sukzessiven oder der parallelen Interferenz-Beseitigung (eng. interference cancellation) verwendet wird.
  12. Einrichtung zum Übertragen eines wertediskreten Datenvektors d = (d 1...d n...d N)T (A8) der Dimension N über einen Kanal zu einem Empfänger, wobei das Kanalzugriffsverfahren OFDM mit NF OFDM-Subträgern verwendet wird, deren Frequenzen
    Figure 00120001
    nF = 1...NF, gemäß
    Figure 00120002
    indiziert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die N Komponenten d n des Datenvektors d nach (A8) vollständig in Z disjunkte Untermengen aufgeteilt werden und aus den Elementen einer jeden dieser Untermengen ein partieller Datenvektor
    Figure 00120003
    der jeweiligen Dimension N(z) gebildet wird, wobei die Z Vektordimensionen N(z) so zu wählen sind, daß
    Figure 00120004
    gilt, ein jeder der Z partiellen Datenvektoren d (z) nach (A9) durch Rechtsmultiplikation jeweils an eine partielle Abbildungsmatrix
    Figure 00120005
    auf einen Datenvektor
    Figure 00120006
    der jeweiligen Dimension M(z) abgebildet wird, wobei die Dimensionen M(z) der Z abgebildeten partiellen Datenvektoren
    Figure 00120007
    nach (A12) so zu wählen sind, daß
    Figure 00120008
    gilt, eine jede der insgesamt NF Komponenten
    Figure 00120009
    der abgebildeten partiellen Datenvektoren
    Figure 00120010
    nach (A12) als Amplitude jeweils einem der NF OFDM-Subträger zugewiesen wird, und das dadurch entstehende OFDM-Signal über den Kanal zum Empfänger übertragen wird, in dem für einen jeden der Z partiellen Datenvektoren d (z) nach (A9) eine Schätzung
    Figure 00120011
    ermittelt wird.
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