DE102009048109A1

DE102009048109A1 - Hydraulikaggregat

Info

Publication number: DE102009048109A1
Application number: DE200910048109
Authority: DE
Inventors: Jürgen UHLMER
Original assignee: Continental Teves AG and Co OHG
Current assignee: Continental Automotive Technologies GmbH
Priority date: 2009-10-02
Filing date: 2009-10-02
Publication date: 2011-04-07

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Hydraulikaggregat, mit einem ersten Gehäuse (1) zur Aufnahme eines Elektromotors und mit einem zweiten Gehäuse (2) zur Aufnahme einer Pumpe, mit einer das erste Gehäuse (1) verschließenden Trägerplatte (4), die zum Antrieb der Pumpe von einer Motorwelle (7) durchdrungen ist, welche mittels eines an der Trägerplatte (4) mittig fixierten Wälzlagers (3) im ersten Gehäuse (1) gelagert ist, sowie mit einer im zweiten Gehäuse (2) ausgebildeten Stufenbohrung (9) zur Aufnahme der Motorwelle (7) und des Wälzlagers (3) im angeflanschten Zustand des ersten Gehäuses (1) am zweiten Gehäuse (2). Die Erfindung sieht vor, dass das Wälzlager (3) mittels mehrerer an der Trägerplatte (4) angeordneter Stege (5) fixiert ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Hydraulikaggregat nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die DE 10 2004 042 937 A1 beschreibt ein Hydraulikaggregat, bestehend aus einem ersten Gehäuse zur Aufnahme von Bauteilen eines Elektromotors und mit einem zweiten Gehäuse zur Aufnahme von Bauteilen einer Pumpe, wobei das erste Gehäuse mittels einer Trägerplatte verschlossen ist, die zum Antrieb der Pumpe von einer Motorwelle durchdrungen ist, welche mittels eines an der Trägerplatte mittig fixierten Wälzlagers im ersten Gehäuse gelagert ist. Zur mittigen Fixierung des Wälzlagers weist die Trägerplatte einen ringförmigen Vorsprung auf, sodass der äußere Lagerring des Wälzlagers über einen ersten Abschnitt seiner Lagerbreite im Vorsprung und über einen zweiten Abschnitt seiner Lagerbreite in einer Stufenbohrung des zweiten Gehäuses aufgenommen ist. Durch die zirkulare Umfassung des Wälzlagers innerhalb der Trägerplatte reduziert sich die mögliche Anlagefläche des Wälzlagers in der Stufenbohrung, sodass die vom Wälzlager im Pumpenbetrieb aufzunehmenden Kräfte ungünstig über die reduzierte Anlagefläche in der Stufenbohrung als auch über die zirkulare Umfassung des Wälzlagers in die Trägerplatte eingeleitet werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Hydraulikaggregat anzugeben, das mit möglichst einfachen, kostengünstigen und funktionssicheren Mitteln eine verbesserte Aufnahme und Abstützung des Wälzlagers aufweist, wodurch unter anderem die Zentrierung der Motorwelle und die Kraftübertragung in das die Pumpe aufnehmende Gehäuse im Pumpenbetrieb verbessert werden sollen.
Diese Aufgabe wird für einen Hydraulikaggregat der angegebenen Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der Beschreibung von mehreren Zeichnungen verdeutlicht.
Es zeigen:
1 einen Längsschnitt durch ein Hydraulikaggregat vor dem Zusammenfügen der für den Elektromotor und die Pumpe vorgesehenen Gehäuse,
2 eine Draufsicht auf das die Pumpe aufnehmende Gehäuse, in dessen dem Elektromotor zugewandte Stirnseite eine Stufenbohrung zur Aufnahme der Motorwelle einmündet,
3 das Gehäuse des Elektromotors in einer Perspektivdarstellung mit Blick auf eine mit vier Stegen versehene Trägerplatte zur Fixierung eines die Motorwelle tragenden Wälzlagers.
Die 1 zeigt einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Hydraulikaggregat 16 vor dem Zusammenfügen der für den Elektromotor und die Pumpe vorgesehenen beiden Gehäuse 1, 2. Das den Elektromotor aufweisende erste Gehäuse 1 ist von einer Trägerplatte 4 verschlossen, die zum Antrieb der Pumpe von einer Motorwelle 7 durchdrungen ist, welche mittels eines an der Trägerplatte 4 mittig fixierten Wälzlagers 3 im ersten Gehäuse 1 präzise gelagert ist. An dem die Pumpe aufweisenden zweiten Gehäuse 2 ist eine Stufenbohrung 9 ausgebildet, um im angeflanschten Zustand des ersten Gehäuses 1 am zweiten Gehäuse 2 das Wälzlager 3 mit der Motorwelle 7 in der Stufenbohrung 9 zu lagern. Zum Antrieb der Pumpe weist die Motorwelle 7 einen Exzenterzapfen auf, der im angeflanschen Zustand des ersten Gehäuses 1 am zweiten Gehäuse 2 über ein Exzenterlager jeweils den quer zur Stufenbohrung 9 in einer Bohrung 10 angeordneten Pumpenkolben betätigt.
Die Erfindung sieht vor, dass das Wälzlager 3 mittels mehrerer an der Trägerplatte 4 angeordneter Stege 5 präzise am ersten Gehäuse 1 fixiert ist, wozu die fingerförmigen Stege 5 symmetrisch über den Umfang der Trägerplatte 4 verteilt sind und den äußeren Lagerring 6 des Wälzlagers 3 kontaktieren. Eine konkrete Darstellung der zitierten erfindungswesentlichen Merkmale geht aus der Perspektivansicht nach 3 hervor.
Aus 1 ist zu entnehmen, dass die Trägerplatte 4 auf der von den Stegen 5 abgewandten Seite als Bürstenträger ausgebildet ist, da in vorliegendem Ausführungsbeispiel der Elektromotor als Gleichstrommotor ausgeführt ist, der aus einem mit der Motorwelle 7 verbundenen Rotor 11 und einem im Gehäuse 1 angeordneten Stator 13 besteht, wobei der mit Wicklungen 12 versehene Rotor einen Kommutator 14 aufweist, über dessen Umfang zur Kontaktierung mehrere Bürsten verteilt sind, die an der Trägerplatte 4 fixiert sind. An dem von der Trägerplatte 4 abgewandten Ende der Motorwelle 7 befindet sich ein als Loslager konzipiertes weiteres Wälzlager 15, das am Boden des topfförmig gestalteten Gehäuses 1 fixiert ist.
Wie sowohl aus der 1 als auch nachfolgend aus der Draufsicht auf das in 2 abgebildete, die Pumpe aufweisende zweite Gehäuse 2 erkennbar ist, sind zur Aufnahme der Stege 5 im zweiten Gehäuse 2 vier Ausnehmungen 8 in der Wand der Stufenbohrung 9 des zweiten Gehäuses 2 symmetrisch verteilt vorgesehen, die vorzugsweise als Negativform an die axiale und radiale Erstreckung a, r der vier Stege 5 angepasst sind.
Ferner geht aus den 1 und 2 hervor, dass zur Aufnahme zweier Pumpenkolben die Stufenbohrung 9 im zweiten Gehäuse 2 von der Bohrung 10 quer durchdrungen ist, wobei die Stege 5 und die Ausnehmungen 8 wegen der durch die Pumpenkolbenbewegung initiierten Wälzlagerbeanspruchung zur Bohrung 10 (Bohrungsachse X in 2) parallel versetzt sind. Durch die zur Bohrung 10 seitlich versetzte Anordnung der Stege 5 ergibt sich in der Stufenbohrung 9 eine vergrößerte Anlagefläche für das Wälzlager 3, wodurch die durch die Betätigung und Bewegung der Pumpenkolben initiierten und auf das Wälzlager 3 übertragenen Kräfte in der Stufenbohrung 9 verschleißfrei aufgenommen werden können.
Weiterhin geht aus 3 hervor, dass zwecks möglichst großer Anlagefläche des Wälzlagers 3 in der Stufenbohrung 9 die axiale Erstreckung a als auch die radiale Erstreckung r der Stege 5 wesentlich kleiner ist als die Breite b des Wälzlagers 3. Durch die klein gewählte Dimensionierung der Stege 5 ist eine möglichst große Auflagefläche des äußeren Lagerrings 6 in der Stufenbohrung 9 geschaffen, um das Wälzlager 3 großflächig in der Stufenbohrung 9 aufnehmen und zentrieren zu können. Mittels der das Wälzlager 3 fixierenden Stege 5 ist die Motorwelle 7 im ersten Gehäuse 1 präzise zentriert. Die Trägerplatte 4 und die Stege 5 sind bevorzugt durch Spritzgießen in einem einzigen Herstellprozess aus einem Kunststoff hergestellt.
Bezugszeichenliste

1: Gehäuse
2: Gehäuse
3: Wälzlager
4: Trägerplatte
5: Steg
6: Lagerring
7: Motorwelle
8: Ausnehmung
9: Stufenbohrung
10: Bohrung
11: Rotor
12: Wicklung
13: Stator
14: Kommutator
15: Wälzlager
16: Hydraulikaggregat

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102004042937 A1 [0002]

Claims

Hydraulikaggregat, mit einem ersten Gehäuse zur Aufnahme von Bauteilen eines Elektromotors und mit einem zweiten Gehäuse zur Aufnahme von Bauteilen einer Pumpe, mit einer das erste Gehäuse verschließenden Trägerplatte, die zum Antrieb der Pumpe von einer Motorwelle durchdrungen ist, welche mittels eines an der Trägerplatte mittig fixierten Wälzlagers im ersten Gehäuse gelagert ist, sowie mit einer im zweiten Gehäuse ausgebildeten Stufenbohrung zur Aufnahme der Motorwelle und des Wälzlagers im angeflanschten Zustand des ersten Gehäuses am zweiten Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzlager (3) mittels mehrerer an der Trägerplatte (4) angeordneter Stege (5) fixiert ist.
Hydraulikaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (5) symmetrisch über den Umfang der Trägerplatte (3) verteilt sind und den äußeren Lagerring (6) des Wälzlagers (3) fingerförmig kontaktieren.
Hydraulikaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine axiale Erstreckung (a) der Stege (5) kleiner ist als die Breite (b) des Wälzlagers (3).
Hydraulikaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine radiale Erstreckung (r) der Stege (5) kleiner ist als die Breite (b) des Wälzlagers (3).
Hydraulikaggregat nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der das Wälzlager (3) an der Trägerplatte (4) fixierenden Stege (5) die Motorwelle (7) im ersten Gehäuse (1) zentriert ist.
Hydraulikaggregat nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme der Stege (5) im zweiten Gehäuse (2) Ausnehmungen (8) in der Wand der Stufenbohrung (9) des zweiten Gehäuses (2) vorgesehen sind, die vorzugsweise als Negativform an die axiale und radiale Erstreckung (a, r) der Stege (5) angepasst sind.
Hydraulikaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (4) und die Stege (5) vorzugsweise durch Spritzgießen in einem einzigen Arbeitsgang aus einem Kunststoff hergestellt sind.
Hydraulikaggregat nach Anspruche 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (4) auf der von den Stegen (5) abgewandten Seite als Bürstenträger ausgebildet ist.
Hydraulikaggregat nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass quer zur Stufenbohrung (9) im zweiten Gehäuse (2) eine Bohrung (10) zur Aufnahme eines Pumpenkolbens angeordnet ist, wobei zur Reduzierung der durch die Bewegung des Pumpenkolbens auf das Wälzlager (3) übertragene und von der Stufenbohrung (9) aufzunehmende Beanspruchung die Stege (5) und die Ausnehmungen (8) außerhalb der Bohrungsachse (X) der Bohrung (10) angeordnet sind.
Hydraulikaggregat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch die zur Bohrung (10) seitlich versetzte Anordnung der Stege (5) die Anlagefläche des Wälzlagers (3) in der Stufenbohrung (9) in der Bewegungsrichtung des Pumpkolbens vergrößert ist.