DE102009046205A1 - Verfahren zur Erzeugung einer Web-Seite - Google Patents

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André Gutwirt
Christian Seegebarth
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung einer Web-Seite (192) mit Hilfe zumindest eines in einem ID-Token (106, 106') gespeicherten Attributs, wobei der ID-Token einem Nutzer (102) zugeordnet ist, mit folgenden Schritten: - Authentifizierung des Nutzers gegenüber dem ID-Token, - Authentifizierung eines ersten Computersystems (136) gegenüber dem ID-Token, - nach erfolgreicher Authentifizierung des Nutzers und des ersten Computersystems gegenüber dem ID-Token, Lesezugriff des ersten Computersystems auf das zumindest eine in dem ID-Token gespeicherte Attribut, - Signierung des zumindest einen aus dem ID-Token gelesenen Attributs durch das erste Computersystem, - Übertragung des zumindest einen signierten Attributs von dem ersten Computersystem an ein zweites Computersystem (150), - Prüfung der Signatur des signierten Attributs durch das zweite Computersystem, - Erzeugung einer Web-Seite (192) durch einen https-fähigen Web-Server des zweiten Computersystems, wobei die Web-Seite das zumindest eine Attribut beinhaltet, und wobei die Identität des Web-Servers und die URL der Web-Seite durch ein SSL-Zertifikat garantiert sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung einer Web-Seite, ein Computerprogrammprodukt, ein Dienst-Computersystem und ein Datenverarbeitungssystem.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Verfahren zur Verwaltung der so genannten digitalen Identität eines Benutzers bekannt:
    Microsoft Windows CardSpace ist ein Client-basiertes digitales Identitätssystem, welches es Internetbenutzern ermöglichen soll, deren digitale Identität gegenüber Online-Diensten mitzuteilen. Nachteilig ist hierbei unter anderem, dass der Nutzer seine digitale Identität manipulieren kann.
  • Bei OPENID handelt es sich dagegen um ein Server-basiertes System. Ein so genannter Identity-Server speichert eine Datenbank mit den digitalen Identitäten der registrierten Nutzer. Nachteilig ist hieran unter anderem ein mangelhafter Datenschutz, da die digitalen Identitäten der Nutzer zentral gespeichert werden und das Nutzerverhalten aufgezeichnet werden kann.
  • Aus US 2007/0294431 A1 ist ein weiteres Verfahren zur Verwaltung der digitalen Identitäten bekannt, welches ebenfalls eine Nutzerregistrierung erfordert.
  • Aus der DE 10 2008 000 067 A1 , von der die vorliegende Erfindung als nächstkommender Stand der Technik ausgeht, ist ein Verfahren zum Lesen von Attributen aus einem ID-Token mit Ende-zu-Ende Verschlüsselung bekannt.
  • Weitere Token-basierte Authentifizierungsverfahren sind in den zum Anmeldezeitpunkt unveröffentlichten Patentanmeldungen DE 10 2008 040 416.0-31 , DE 10 2008 042 262.2-31 , DE 10 2009 026 953.3 , DE 10 2009 027 723.4-31 und DE 10 2009 027 681.5-31 derselben Patentanmelderin offenbart; diese unveröffentlichten Patentanmeldungen werden durch Bezugnahme hiermit vollumfänglich in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Patentanmeldung aufgenommen.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Erzeugung einer Web-Seite zu schaffen, sowie ein entsprechendes Computerprogrammprodukt, Dienst-Computersystem und Datenverarbeitungssystem.
  • Die der Erfindung zugrunde liegenden Aufgaben werden jeweils mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Nach Ausführungsformen der Erfindung wird zur Erzeugung der Web-Seite zunächst das zumindest eine in einem ID-Token gespeicherte Attribut gelesen, wobei der ID-Token einem Nutzer zugeordnet ist. Das Auslesen des zumindest einen Attibuts beinhaltet die folgenden Schritte: Authentifizierung des Nutzers gegenüber dem ID-Token; Authentifizierung eines ersten Computersystems gegenüber dem ID-Token; nach erfolgreicher Authentifizierung des Nutzers und des ersten Computersystems gegenüber dem ID-Token, Lesezugriff des ersten Computersystems auf das zumindest eine in dem ID-Token gespeicherte Attribut zur Übertragung des zumindest einen Attributs an ein zweites Computersystem. Hierdurch kann ein „Vertrauensanker” geschaffen werden. Das erste Computersystem wird nachfolgend auch als „ID-Provider Computersystem” und das zweite Computersystem als „Dienst-Computersystem” bezeichnet.
  • Ausführungsformen der Erfindung ermöglichen das Lesen eines oder mehrerer der in einem ID-Token gespeicherten Attribute durch das erste Computersystem, wobei die Verbindung zwischen dem ID-Token und dem ersten Computersystem über ein Netzwerk, insbesondere das Internet, aufgebaut werden kann. Bei dem zumindest einem Attribut kann es sich um eine Angabe bezüglich der Identität des dem ID-Token zugeordneten Nutzers handeln, insbesondere bezüglich dessen so genannter digitaler Identität. Beispielsweise werden durch das erste Computersystem die Attribute Name, Vorname, Adresse gelesen, um diese Attribute an ein zweites Computersystem, zum Beispiel eines Online-Dienstes, weiterzuleiten.
  • Bei dem ID-Token kann es sich um ein tragbares elektronisches Gerät, wie zum Beispiel einen so genannten USB-Stick oder zum Beispiel ein Mobiltelefon, handeln oder um ein Dokument, insbesondere ein Wert- oder Sicherheitsdokument.
  • Unter einem „Dokument” werden erfindungsgemäß papierbasierte und/oder kunststoffbasierte Dokumente verstanden, wie zum Beispiel Ausweisdokumente, insbesondere Reisepässe, Personalausweise, Visa sowie Führerscheine, Fahrzeugscheine, Fahrzeugbriefe, Firmenausweise, Gesundheitskarten, Heilberufsausweise oder andere ID-Dokumente sowie auch Chipkarten, Zahlungsmittel, insbesondere Bankkarten und Kreditkarten oder Geldscheine, Frachtbriefe oder sonstige Berechtigungsnachweise, in die ein Datenspeicher zur Speicherung des zumindest einen Attributs integriert ist.
  • Ausführungsformen der Erfindung sind also besonders vorteilhaft, da das zumindest eine Attribut aus einem besonders vertrauenswürdigen Dokument, beispielsweise einem amtlichen Dokument, ausgelesen wird. Von besonderem Vorteil ist weiterhin, dass eine zentrale Speicherung der Attribute durch das erste Computersystem nicht erforderlich ist. Die Erfindung ermöglicht also ein besonders hohes Maß an Vertrauenswürdigkeit hinsichtlich der Mitteilung der zu einer digitalen Identität gehörenden Attribute, verbunden mit einem optimalen Datenschutz bei äußerst bequemer Handhabung.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung hat das erste Computersystem zumindest ein Zertifikat, welches zur Authentifizierung des ersten Computersystems gegenüber dem ID-Token verwendet wird. Das Zertifikat beinhaltet eine Angabe derjenigen Attribute, für welche das erste Computersystem eine Leseberechtigung hat. Der ID-Token prüft anhand dieses Zertifikats, ob das erste Computersystem die erforderliche Leseberechtigung für den Lesezugriff auf das Attribut hat, bevor ein solcher Lesezugriff durch das erste Computersystem durchgeführt werden kann.
  • Unter einem „Zertifikat” wird hier ein digitales Zertifikat verstanden, welches auch als Public-Key-Zertifikat bezeichnet wird. Bei einem Zertifikat handelt es sich um strukturierte Daten, die dazu dienen, einen öffentlichen Schlüssel eines asymmetrischen Kryptosystems einer Identität, wie zum Beispiel einer Person oder einer Vorrichtung, zuzuordnen. Beispielsweise kann das Zertifikat dem Standard X.509 oder einem anderen Standard entsprechen.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung sendet das erste Computersystem das zumindest eine von dem ID-Token ausgelesene Attribut unmittelbar an ein zweites Computersystem. Bei dem zweiten Computersystem kann es sich zum Beispiel um einen Server zur Erbringung eines Online-Dienstes oder eines sonstigen Dienstes zur Verfügungsstellung einer vertrauenswürdigen digitalen Identität für den Nutzer handeln.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Übertragung der aus dem ID-Token gelesenen Attribute von dem ersten Computersystem zunächst an ein drittes Computersystem des Nutzers. Beispielsweise hat das dritte Computersystem einen üblichen Internetbrowser, mit dem der Nutzer eine Web-Seite des zweiten Computersystems öffnen kann. Der Nutzer kann in die Web-Seite eine Anforderung oder Bestellung für einen Dienst oder ein Produkt eingeben. Bei dem dritten Computersystem kann es sich z. B. um einen Personal Computer (PC) handeln; das dritte Computersystem wird im Weiteren auch als Nutzer-Computersystem bezeichnet.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das zweite Computersystem diejenigen Attribute, zum Beispiel des Nutzers oder seines ID-Tokens, welche in die digitale Identität eingehen sollen, spezifizieren; beispielsweise kann der Nutzer eine solche Attributspezifikation eingeben oder die Attributspezifikation ist als Standard vorgegeben.
  • Die entsprechende Attributspezifikation, die die Spezifizierung der Attribute der digitalen Identität beinhaltet, wird von dem zweiten Computersystem an das erste Computersystem gesendet. Dies kann mit oder ohne Zwischenschaltung des dritten Computersystems erfolgen. Im letzteren Fall kann der Nutzer das gewünschte erste Computersystem gegenüber dem zweiten Computersystem spezifizieren, beispielsweise durch Eingabe der URL des ersten Computersystems in eine Web-Seite des zweiten Computersystems von dem dritten Computersystem aus.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung beinhaltet die Dienst-Anforderung des Nutzers an das zweite Computersystem die Angabe eines Identifikators, wobei der Identifikator das erste Computersystem identifiziert. Beispielsweise handelt es sich bei dem Identifikator um einen Link, beispielsweise eine URL des ersten Computersystems.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird die Attributspezifizierung nicht unmittelbar von dem zweiten Computersystem an das erste Computersystem gesendet, sondern zunächst von dem zweiten Computersystem an das dritte Computersystem. Das dritte Computersystem hat mehrere vordefinierte Konfigurationsdatensätze, wobei der dritte Computer mehrere vordefinierte Konfigurationsdatensätze aufweist, wobei jeder der Konfigurationsdatensätze eine Teilmenge der Attribute, zumindest eine Datenquelle und ein erstes Computersystem aus einer Menge von ersten Computersystemen spezifiziert, wobei die Attributspezifikation von dem zweiten Computersystem zunächst an das dritte Computersystem übertragen wird, sodass mittels des dritten Computersystems zumindest einer der Konfigurationsdatensätze auswählt wird, der eine Teilmenge der Attribute spezifiziert, welche das zumindest eine in der Attributspezifikation spezifizierte Attribut beinhaltet, und wobei der dritte Computer die Attributspezifikation an das erste Computersystem weiterleitet, und die Verbindung mit dem durch die Angabe der Datenquelle in dem ausgewählten Konfigurationsdatensatz spezifizierten ID-Token aufgebaut wird.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung werden die aus dem ID-Token ausgelesenen Attribute von dem ersten Computersystem signiert und dann an das dritte Computersystem übertragen. Der Nutzer des dritten Computersystems kann die Attribute also lesen, ohne sie jedoch verändern zu können. Erst nach Freigabe durch den Nutzer werden die Attribute von dem dritten Computersystem an das zweite Computersystem weitergeleitet.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der Nutzer die Attribute vor deren Weiterleitung durch weitere Daten ergänzen.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung hat das erste Computersystem mehrere Zertifikate mit verschiedenen Leserechten. Aufgrund des Empfangs der Attributspezifikation wählt das erste Computersystem eines oder mehrere dieser Zertifikate aus, um die entsprechenden Attribute aus dem ID-Token oder mehreren verschiedenen ID-Token auszulesen.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung hat das dritte Computersystem zumindest einen Konfigurationsdatensatz, welcher eine externe Datenquelle zur Abfrage eines weiteren Attributs von dem dritten Computersystem über das Netzwerk spezifiziert.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Abfrage des weiteren Attributs, nachdem das zumindest eine Attribut aus dem ID-Token ausgelesen worden ist, und nachdem das dritte Computersystem das zumindest eine Attribut von dem ersten Computersystem empfangen hat, wobei die Abfrage das zumindest eine Attribut beinhaltet.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist das zweite Computersystem zur Prüfung der Signatur des zumindest einen signierten Attributs ausgebildet. Nur wenn die Signatur valide ist, wird durch den https-fähigen Web-Server des zweiten Computersystems eine Web-Seite erzeugt, die das zumindest eine Attribut beispielsweise in Klartext beinhaltet. Die Identität des Web-Servers und die URL der Web-Seite, die das zumindest eine Attribut beinhaltet, werden durch ein Secure Socket Layer (SSL)-Zertifikat garantiert, wobei das SSL-Zertifikat zu derselben Public Key Infrastructure wie das Zertifikat des ersten Computersystems gehören kann.
  • Ausführungsformen der Erfindung sind besonders vorteilhaft, da über die von dem https-fähigen Web-Server des zweiten Computersystems erzeugte Web-Seite eine vertrauenswürdige digitale Identität des Nutzers, zum Beispiel im Internet, zur Verfügung gestellt wird. Beispielsweise kann ein Dritter die Web-Seite mit Hilfe eines Browser-Programms über das Internet laden und auf seinem Endgerät, wie zum Beispiel seinen PC oder Smartphone, anzeigen lassen. Da die Identität des Web-Servers und damit auch die URL der Web-Seite durch ein SSL-Zertifikat garantiert sind, kann der Dritte sicher sein, dass die auf der Web-Seite angezeigten Attribute zutreffend und nicht gefälscht sind, da diese ja auf vertrauenswürdige und sichere Art und Weise aus dem ID-Token ausgelesen worden sind und beispielsweise nur nach Prüfung von deren: Signatur, d. h. der Signatur des ersten Computersystems, auf der Web-Seite angezeigt werden. Insbesondere kann ein Dritter sicher sein, dass die Web-Seite mit den dort angezeigten Attributen authentisch ist, da die Identität des Web-Servers und die URL der Web-Seite durch ein SSL-Zertifikat garantiert sind.
  • Die auf diese Art und Weise zum Beispiel im Internet zur Verfügung gestellte vertrauenswürdige digitale Identität des Nutzers kann auf verschiedene Arten und Weisen verwendet werden. Beispielsweise kann der Nutzer die URL der Web-Seite in einem Nutzer-Profil eines anderen Online-Dienstes angeben. Ein Dritter kann dann die Daten dieses Nutzer-Profiles durch Selektion der URL überprüfen, um sich so Gewissheit darüber zu verschaffen, dass die in dem Profil angegebenen Daten des Nutzers zutreffend sind. Bei dem Nutzer-Profil kann es sich zum Beispiel um das Nutzer-Profil eines sozialen Netzwerks (ein sogenanntes „Social Network”) handeln.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der Nutzer die aus dem ID-Token ausgewiesenen Attribute um weitere Daten ergänzen, wie zum Beispiel Angaben zu Qualifikationen und Interessen des Nutzers und/oder die Zugehörigkeit des Nutzers zu bestimmten Gruppen, insbesondere Berufsgruppen und/oder Institutionen. Beispielsweise kann es sich bei den weiteren Daten um eine weitere URL handeln, die auf eine weitere Web-Seite verweist, die mehr oder weniger vertrauenswürdige weitere Daten betreffend des Nutzers beinhaltet.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der Nutzer die weiteren Daten ergänzen, wenn das signierte Attribut von dem ersten Computersystem über das dritte Computersystem des Nutzers an das zweite Computersystem weitergeleitet wird. Beispielsweise generiert das erste Computersystem einen sogenannten Soft-Token, der die signierten Attribute beinhaltet. Der Nutzer kann diesen Soft-Token um die weiteren Daten ergänzen, nachdem der Soft-Token durch das dritte Computersystem des Nutzers empfangen worden ist.
  • Eine Voraussetzung für die Ergänzung weiterer Daten zu dem Soft-Token kann sein, dass noch eine Verbindung zwischen dem dritten Computersystem und dem ID-Token des Nutzers besteht, beispielsweise dass sich der ID-Token noch in einem Chipkarten-Lesegerät des dritten Computersystems befindet oder dass sich der ID-Token noch innerhalb der Reichweite eines Lesegeräts des dritten Computersystems befindet. Die Ergänzung der weiteren Daten zu dem Soft-Token durch den Nutzer setzt also voraus, dass der ID-Token des Nutzers bei dem dritten Computersystem vorhanden ist. Auf diese Art und Wiese wird die Vertraulichkeit der zu den Soft-Token ergänzten weiteren Daten erhöht, da davon ausgegangen werden kann, dass der Nutzer selbst diese weiteren Daten eingegeben hat, da ja noch sein Soft-Token bei dem dritten Computersystem vorhanden ist. Damit ist zwar nicht unbedingt die Richtigkeit der weiteren Daten, die der Nutzer eingibt, belegt, zumindest aber die Autorschaft dieser weiteren Daten.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Ergänzung der weiteren Daten durch den Nutzer, nachdem der Soft-Token mit dem zumindest einen signierten Attribut entweder unmittelbar von dem ersten Computersystem oder über das dritte Computersystem vom dem zweiten Computersystem empfangen worden ist. Beispielsweise sendet das zweite Computersystem an das dritte Computersystem des Nutzers aufgrund des Empfangs des Soft-Tokens eine Nachricht, wie zum Beispiel per E-Mail, um den Nutzer über die Möglichkeit der Eingabe der weiteren Daten über den Web-Server des zweiten Computersystems zu informieren. Beispielsweise beinhaltet diese Nachricht eine URL, durch deren Selektion der Nutzer mit Hilfe seines dritten Computersystems auf eine Web-Seite gelangt, in die er oder sie die weiteren Daten eingeben kann.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die Eingabe der weiteren Daten z. B. über den Web-Server nur innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums möglich, um die Vertrauenswürdigkeit der weiteren Daten zu erhöhen. Dieser weitere Zeitraum kann sich beispielsweise nach dem Zeitpunkt der Erzeugung der Signatur der Attribute durch das erste Computersystem oder von dem Empfangszeitpunkt des Soft-Tokens durch das zweite Computersystem bemessen.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der Nutzer die weiteren Daten nur dann ergänzen, nachdem er oder sie den ID-Token mit dem dritten Computersystem in Verbindung gebracht hat. Beispielsweise muss sich der Nutzer des ID-Tokens gegenüber dem zweiten Computersystem authentifizieren, wie zum Beispiel mittels eines Challenge-Response-Verfahrens. Nur unter der Voraussetzung einer erfolgreichen Authentifizierung des Nutzers mit Hilfe seines ID-Tokens gegenüber dem zweiten Computersystem kann der Nutzer die weiteren Daten in das zweite Computersystem eingeben.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Anzeige des zumindest einen Attributs und der weitern Daten auf der von dem https-fähigen Web-Server generierten Web-Seite mit einer Farbkodierung, über die der unterschiedliche Grad der Vertrauenswürdigkeit des zumindest einen Attributs und der weiteren Daten gekennzeichnet ist.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Computerprogrammprodukt, insbesondere ein digitales Speichermedium, mit ausführbaren Programminstruktionen zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Dienst-Computersystem zur Verfügungstellung der digitalen Identität eines Nutzers in einem Netzwerk, insbesondere dem Internet. Das Dienst-Computersystem beinhaltet eine Netzwerk-Schnittstelle zum Empfang von zumindest einem signierten Attribut, Mittel zur Prüfung der Gültigkeit der Signatur des zumindest einen signierten Attributs, einen https-fähigen Web-Server zur Erzeugung einer Web-Seite, wobei die Web-Seite das zumindest eine Attribut beinhaltet, und wobei die Identität des Web-Servers und die URL der Web-Seite durch ein SSL-Zertifikat garantiert sind, wobei der Web-Server so ausgebildet ist, dass die Web-Seite mit dem zumindest einem Attribut nur dann erzeugt wird, wenn die Prüfung der Signatur ergibt, dass die Signatur gültig ist.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung hat der ID-Token einen geschützten Speicherbereich zur Speicherung von zumindest einem Attribut, Mittel zur Authentifizierung eines dem ID-Token zugeordneten Nutzers gegenüber dem ID-Token, Mittel zur Authentifizierung eines ersten Computersystems gegenüber dem ID-Token, Mittel zum Aufbau einer geschützten Verbindung zu dem ersten Computersystem, über die das erste Computersystem das zumindest eine Attribut auslesen kann, wobei eine notwendige Voraussetzung für das Auslesen des zumindest einen Attributs aus dem ID-Token durch das erste Computersystem die erfolgreiche Authentifizierung des Nutzers und des ersten Computersystems gegenüber dem ID-Token ist.
  • Zusätzlich zu der Authentifizierung des ersten Computersystems gegenüber dem ID-Token, wie sie an sich zum Beispiel als so genannte Extended Access Control für maschinenlesbare Reisedokumente (machine-readable travel documents – MRTD) bekannt und von der internationalen Luftfahrtbehörde ICAO spezifiziert ist, muss sich also der Nutzer gegenüber dem ID-Token authentifizieren. Beispielsweise wird durch eine erfolgreiche Authentifizierung des Nutzers gegenüber dem ID-Token dieser freigeschaltet, sodass die weiteren Schritte, nämlich die Authentifizierung des ersten Computersystems gegenüber dem ID-Token und/oder der Aufbau einer geschützten Verbindung zum Auslesen der Attribute, ablaufen können.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung hat der ID-Token Mittel für eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Dies ermöglicht es, die Verbindung zwischen dem ID-Token und dem ersten Computersystem über ein drittes Computersystem des Nutzers aufzubauen, da der Nutzer aufgrund der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung keine Änderungen der über die Verbindung übertragenen Daten vornehmen kann.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung Datenverarbeitungssystem mit einem ersten Computersystem, d. h. dem ID-Provider Computersystem, mit Mitteln zum Empfang einer Attributspezifikation über ein Netzwerk, wobei die Attributspezifikation zumindest ein Attribut spezifiziert, Mitteln zur Authentifizierung gegenüber einem ID-Token, Mitteln zum Lesen zumindest einen Attributs aus dem ID-Token über eine gesicherte Verbindung, wobei das Lesen des zumindest einen Attributs voraussetzt, dass sich ein dem ID-Token zugeordneter Nutzer gegenüber dem ID-Token authentifiziert hat, und mit dem zweiten Computersystem, d. h. dem Dienst-Computersystem, wobei das ID-Provider Computersystem mit dem Dienst-Computersystem über das Netzwerk kommunizieren kann, insbesondere zur Übertragung des Soft-Token, der das zumindest eine signierte Attribut des Nutzers beinhaltet. Bei dem Soft-Token kann es sich z. B. um einen Security Assertion Markup Language (SAML) Token, insbesondere einen SAML 2 Token, handeln.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das erste Computersystem Mittel zur Generierung einer Aufforderung an den Benutzer beinhalten. Nachdem das erste Computersystem die Attributspezifikation beispielsweise von dem zweiten Computersystem empfangen hat, sendet es daraufhin eine Aufforderung an das dritte Computersystem des Nutzers, sodass der Nutzer dazu aufgefordert wird, sich gegenüber dem ID-Token zu authentifizieren. Nachdem die Authentifizierung des Nutzers gegenüber dem ID-Token erfolgreich durchgeführt worden ist, erhält das erste Computersystem von dem dritten Computersystem eine Bestätigung. Daraufhin authentifiziert sich das erste Computersystem gegenüber dem ID-Token und es wird eine sichere Verbindung zwischen dem ID-Token und dem ersten Computersystem mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aufgebaut.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung hat das erste Computersystem mehrere Zertifikate, die jeweils unterschiedliche Leserechte spezifizieren. Nach Empfang der Attributspezifikation wählt das erste Computersystem zumindest eines dieser Zertifikate mit den zum Lesen der spezifizierten Attribute ausreichenden Leserechten.
  • Ausführungsformen des erfindungsgemäßen ersten Computersystems sind besonders vorteilhaft, da sie in Kombination mit der Notwendigkeit der Authentifizierung des Nutzers gegenüber dem ID-Token einen Vertrauensanker für die unverfälschte digitale Identität des Nutzers bilden. Hierbei ist von besonderem Vorteil, dass dies keine vorherige Registrierung des Nutzers gegenüber dem Computersystem erfordert sowie auch keine zentrale Speicherung der die digitalen Identitäten bildenden Attribute der Nutzer.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung empfängt das erste Computersystem zusammen mit der Attributspezifikation einen Identifikator des zweiten Computersystems. Mit Hilfe des Identifikators identifiziert das Computersystem das zweite Computersystem, welches die Identifikationsdienste in Anspruch nehmen möchte, um diese Dienstleistung gegenüber dem zweiten Computersystem zu vergebühren.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem Computersystem um ein behördlich zertifiziertes Trust-Center, insbesondere ein Signaturgesetzkonformes Trust-Center.
  • Im Weiteren werden Ausführungsformen der Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Blockdiagramm einer ersten Ausführungsform erfindungsgemäßer Computersysteme,
  • 2 ein Flussdiagramm einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 3 ein Blockdiagramm weiterer Ausführungsformen erfindungsgemäßer Computersysteme,
  • 4 ein UML-Diagramm einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 5 eine schematische Darstellung einer Web-Seite mit der digitalen Identität.
  • Elemente der nachfolgenden Ausführungsformen, die einander entsprechen, werden mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Die 1 zeigt ein Nutzer-Computersystem 100 eines Nutzers 102. Bei dem Nutzer-Computersystem 100 kann es sich um einen Personalcomputer, einen tragbaren Computer, wie zum Beispiel einen Laptop oder Palmtop-Computer, einen Personal Digital Assistant, ein mobiles Telekommunikationsgerät, insbesondere ein Smart Phone, oder dergleichen handeln. Das Nutzer-Computersystem 100 hat eine Schnittstelle 104 zur Kommunikation mit einem ID-Token 106, der eine entsprechende Schnittstelle 108 aufweist.
  • Das Nutzer-Computersystem 100 hat zumindest einen Prozessor 110 zur Ausführung von Programminstruktionen 112 sowie eine Netzwerk-Schnittstelle 114 zur Kommunikation über ein Netzwerk 116. Bei dem Netzwerk kann es sich um ein Computernetzwerk, wie zum Beispiel das Internet, handeln.
  • Der ID-Token 106 hat einen elektronischen Speicher 118 mit geschützten Speicherbereichen 120, 122 und 124. Der geschützte Speicherbereich 120 dient zur Speicherung eines Referenzwerts, der für die Authentifizierung des Nutzers 102 gegenüber dem ID-Token 106 benötigt wird. Bei diesem Referenzwert handelt es sich beispielsweise um eine Kennung, insbesondere eine so genannte Personal Identification Number (PIN), oder um Referenzdaten für ein biometrisches Merkmal des Nutzers 102, welches für die Authentifizierung des Nutzers gegenüber dem ID-Token 106 verwendet werden kann.
  • Der geschützte Bereich 122 dient zur Speicherung eines privaten Schlüssels und der geschützte Speicherbereich 124 dient zur Speicherung von Attributen, zum Beispiel des Nutzers 102, wie zum Beispiel dessen Name, Wohnort, Geburtsdatum, Geschlecht, und/oder von Attributen, die den ID-Token selbst betreffen, wie zum Beispiel die Institution, die den ID-Token erstellt oder ausgegeben hat, die Gültigkeitsdauer des ID-Tokens, einen Identifikator des ID-Tokens, wie zum Beispiel eine Passnummer oder eine Kartennummer.
  • Der elektronische Speicher 118 kann ferner einen Speicherbereich 126 zur Speicherung eines Zertifikats aufweisen. Das Zertifikat beinhaltet einen öffentlichen Schlüssel, der dem in dem geschützten Speicherbereich 122 gespeicherten privaten Schlüssel zugeordnet ist. Das Zertifikat kann nach einem Public Key Infrastruktur (PKI) Standard erstellt worden sein, beispielsweise nach dem X.509 Standard.
  • Des Zertifikat muss nicht zwangsläufig in dem elektronischen Speicher 118 des ID-Tokens 106 gespeichert sein. Alternativ oder zusätzlich kann das Zertifikat auch in einem öffentlichen Verzeichnisserver gespeichert sein.
  • Der ID-Token 106 hat einen Prozessor 128. Der Prozessor 128 dient zur Ausführung von Programminstruktionen 130, 132 und 134. Die Programminstruktionen 130 dienen zur Nutzerauthentifizierung, d. h. zur Authentifizierung des Nutzers 102 gegenüber dem ID-Token.
  • Bei einer Ausführungsform mit PIN gibt der Nutzer 102 seine PIN zu seiner Authentifizierung in den ID-Token 106 ein, beispielsweise über das Nutzer-Computersystem 100. Durch Ausführung der Programminstruktionen 130 wird dann auf den geschützten Speicherbereich 120 zugegriffen, um die eingegebene PIN mit dem dort gespeicherten Referenzwert der PIN zu vergleichen. Für den Fall, dass die eingegebene PIN mit dem Referenzwert der PIN übereinstimmt, gilt der Nutzer 102 als authentifiziert.
  • Alternativ wird ein biometrisches Merkmal des Nutzers 102 erfasst. Beispielsweise hat der ID-Token 106 hierzu einen Fingerabdrucksensor oder ein Fingerabdrucksensor ist an das Nutzer-Computersystem 100 angeschlossen. Die von dem Nutzer 102 erfassten biometrischen Daten werden durch Ausführung der Programminstruktionen 130 bei dieser Ausführungsform mit den in dem geschützten Speicherbereich 120 gespeicherten biometrischen Referenzdaten verglichen. Bei hinreichender Übereinstimmung der von dem Nutzer 102 erfassten biometrischen Daten mit den biometrischen Referenzdaten gilt der Nutzer 102 als authentifiziert.
  • Die Programminstruktionen 134 dienen zur Ausführung der den ID-Token 106 betreffenden Schritte eines kryptographischen Protokolls zur Authentifizierung eines ID-Provider-Computersystems 136 gegenüber dem ID-Token 106. Bei dem kryptographischen Protokoll kann es sich um ein Challenge-Response-Protokoll basierend auf einem symmetrischen Schlüssel oder einem asymmetrischen Schlüsselpaar handeln.
  • Beispielsweise wird durch das kryptographische Protokoll ein Extended Access Control-Verfahren implementiert, wie es für maschinenlesbare Reisedokumente (machine-readable travel documents – MRTD) von der internationalen Luftfahrtbehörde (ICAO) spezifiziert ist. Durch erfolgreiche Ausführung des kryptographischen Protokolls authentifiziert sich das ID-Provider-Computersystem 136 gegenüber dem ID-Token und weist dadurch seine Leseberechtigung zum Lesen der in dem geschützten Speicherbereich 124 gespeicherten Attribute nach. Die Authentifizierung kann auch gegenseitig sein, d. h. auch der ID-Token 106 muss sich dann gegenüber dem ID-Provider-Computersystem 136 nach demselben oder einem anderen kryptographischen Protokoll authentifizieren.
  • Die Programminstruktionen 132 dienen zur Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von zwischen dem ID-Token 106 und dem ID-Provider-Computersystem 136 übertragenen Daten, zumindest aber der von dem ID-Provider-Computersystem 136 aus dem geschützten Speicherbereich 124 ausgelesenen Attribute. Für die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung kann ein symmetrischer Schlüssel verwendet werden, der beispielsweise anlässlich der Ausführung des kryptographischen Protokolls zwischen dem ID-Token 106 und dem ID-Provider-Computersystem 136 vereinbart wird.
  • Alternativ zu der in der 1 dargestellten Ausführungsform kann das Nutzer-Computersystem 100 mit seiner Schnittstelle 104 nicht unmittelbar mit der Schnittstelle 108 kommunizieren, sondern über ein an die Schnittstelle 104 angeschlossenes Lesegerät für den ID-Token 106. Über dieses Lesegerät, wie zum Beispiel einen so genannten Klasse 2-Chipkarten-Terminal, kann auch die Eingabe der PIN erfolgen.
  • Das ID-Provider-Computersystem 136 hat eine Netzwerk-Schnittstelle 138 zur Kommunikation über das Netzwerk 116. Das ID-Provider-Computersystem 136 hat ferner einen Speicher 140, in dem ein privater Schlüssel 142 des ID-Provider-Computersystems 136 sowie das entsprechende Zertifikat 144 gespeichert ist. Auch bei diesem Zertifikat kann es sich beispielsweise um ein Zertifikat nach einem PKI-Standard, wie zum Beispiel X.509 handeln.
  • Das ID-Provider-Computersystem 136 hat ferner zumindest einen Prozessor 145 zur Ausführung von Programminstruktionen 146 und 148. Durch Ausführung der Programminstruktionen 146 werden die das ID-Provider-Computersystem 136 betreffende Schritte des kryptographischen Protokolls ausgeführt. Insgesamt wird also das kryptographische Protokoll durch Ausführung der Programminstruktionen 134 durch den Prozessor 128 des ID-Tokens 106 sowie durch Ausführung der Programminstruktionen 146 durch den Prozessor 145 des ID-Provider-Computersystems 136 implementiert.
  • Die Programminstruktionen 148 dienen zur Implementierung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung auf Seiten des ID-Provider-Computersystems 136, beispielsweise basierend auf dem symmetrischen Schlüssel, der anlässlich der Ausführung des kryptographischen Protokolls zwischen dem ID-Token 106 und dem ID-Provider-Computersystem 136 vereinbart worden ist. Prinzipiell kann jedes an sich vor bekannte Verfahren zur Vereinbarung des symmetrischen Schlüssels für die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verwendet werden, wie zum Beispiel ein Diffie-Hellman-Schlüsselaustausch.
  • Das ID-Provider-Computersystem 136 befindet sich vorzugsweise in einer besonders geschützten Umgebung, insbesondere in einem so genannten Trust-Center, sodass das ID-Provider-Computersystem 136 in Kombination mit der Notwendigkeit der Authentifizierung des Nutzers 102 gegenüber dem ID-Token 106 den Vertrauensanker für die Authentizität der aus dem ID-Token 106 ausgelesenen Attribute bildet.
  • Ein Dienst-Computersystem 150 kann zur Entgegennahme einer Bestellung oder eines Auftrags für eine Dienstleistung oder ein Produkt, insbesondere eine Online-Dienstleistung, ausgebildet sein. Bei der Online-Dienstleistung kann es sich um eine Dienstleistung im Zusammenhang mit der Zurverfügungstellung einer digitalen Identität für den Nutzer handeln. Beispielsweise ist das Dienst-Computersystem 150 so ausgebildet, dass es eine Web-Seite erzeugt, welche die aus dem ID-Token 106 ausgelesenen Attribute des Nutzers beinhaltet.
  • Das Dienst-Computersystem 150 implementiert hierzu einen Web-Server mit einer Netzwerk-Schnittstelle 152 zur Verbindung mit dem Netzwerk 116. Ferner hat das Dienst-Computersystem 150 zumindest einen Prozessor 154 zur Ausführung von Programminstruktionen 156. Durch Ausführung der Programminstruktionen 156 werden beispielsweise dynamische HTML-Seiten generiert, über die der Nutzer 102 seinen Auftrag oder seine Bestellung eingeben kann.
  • Das Dienst-Computersystem 150 hat einen Speicher 172 zur Speicherung zum Beispiel eines Soft-Tokens 174, der die aus dem ID-Token 106 ausgelesenen Attribute und deren Signatur beinhaltet. Ferner ist in dem Speicher 172 ein SSL-Zertifikat 176 gespeichert.
  • Der durch das Dienst-Computersystem 150 implementierte Web-Server ist https-fähig. Die Identität des Web-Servers und die URL der von dem Web-Server generierten Web-Seite, die die aus dem ID-Token ausgelesenen Attribute beinhaltet, ist durch das SSL-Zertifikat 176 garantiert.
  • Die Programminstruktionen 156 sind zur Prüfung der Signatur der von dem ID-Provider-Computersystem 136 empfangenen signierten. Attribute ausgebildet. Diese signierten Attribute können von dem ID-Provider-Computersystem 136 beispielsweise in Form des Soft-Tokens 174 empfangen werden.
  • Die Erzeugung der Web-Seite mit den aus dem ID-Token 106 ausgelesenen Attributen erfolgt durch das Dienst-Computersystem 150 nur dann, wenn die Prüfung der Signatur des Soft-Tokens 174 ergibt, dass diese gültig ist. Da die Identität der Web-Seite durch das SSL-Zertifikat 176 garantiert ist und außerdem die Übertragung der Web-Seite über das Netzwerk 116, zum Beispiel zu einem Nutzer-Gerät 178 eines Dritten, d. h. eines Nutzers 180 mittels des https-Protokolls kryptografisch gesichert ist, wird insgesamt ein extrem hohes Maß an Vertrauenswürdigkeit der über die Web-Seite über das Netzwerk 116 abrufbaren Attribute des Nutzers 102, d. h. dessen digitaler Identität, geschaffen.
  • Bei dem Nutzer-Gerät 178 kann es sich wie bei dem Nutzer-Computersystem 100 um einen Personalcomputer, einen tragbaren Computer, wie zum Beispiel einen Laptop oder Palmtop-Computer, einen Personal Digital Assistant, ein mobiles Telekommunikationsgerät, insbesondere ein Smartphone, oder dergleichen handeln. Das Nutzer-Gerät 178 hat eine Netzwerk-Schnittstelle 182 zur Kommunikation über das Netzwerk 116. Das Nutzer-Gerät 178 hat ferner zumindest einen Prozessor 184 zur Ausführung von Programminstruktionen 186, insbesondere eines üblichen Internetbrowserprogramms.
  • Das Nutzer-Gerät 178 hat ein Display 188 oder ist an ein solches angeschlossen. Das Display 188 dient zur Anzeige eines Anzeigefensters, d. h. eines Windows 190. Das Window 190 dient zur Wiedergabe der von dem Dienst-Computersystem 150 generierten Web-Seite 192. Das Window 190 hat eine Kopfzeile mit einem Anzeigebereich 194 zur Anzeige der URL der Web-Seite 192 sowie einen Anzeigebereich 196, in dem durch ein Symbol und/oder textuell angegeben ist, dass die Identität der Web-Seite 192, d. h. des von dem Dienst-Computersystem 150 implementierten Web-Service sowie die URL der Web-Seite, durch das SSL-Zertifikat 176 garantiert ist. Die Anzeigebereiche 194 und 196 können in bestimmter Weise hervorgehoben sein. Beispielsweise können sie zur Hervorhebung eine bestimmte Umrandung haben oder farblich codiert sein. Beispielsweise können die Anzeigebereiche einen farblich gekennzeichneten, zum Beispiel grünen, Hintergrund haben. Durch diese farbliche Codierung wird der Nutzer darauf hingewiesen, dass die Web-Seite 192 durch ein SSL-Zertifikat gesichert ist.
  • Ferner kann ein Netzwerk-Computersystem 197 an das Netzwerk 116 angeschlossen sein. Das Netzwerk-Computersystem hat eine Netzwerk-Schnittstelle 198 zum Anschluss des Netzwerk-Computersystems 197 an das Netzwerk 116 sowie einen Speicher, insbesondere eine Datenbank, zur Speicherung eines Nutzer-Profils 199 des Nutzers 102 sowie weitere Nutzer, beispielsweise des Nutzers 180.
  • Beispielsweise wird durch das Netzwerk-Computersystem 197 ein sogenanntes Social Network, wie zum Beispiel LinkedIn, studiVZ, StayFriends oder dergleichen zur Verfügung gestellt.
  • Die Vertrauenswürdigkeit der Angaben in dem Nutzer-Profil 199 des Nutzers 102 wird durch die Web-Seite 192 abgesichert, da sich zum Beispiel der Nutzer 180 Gewissheit darüber verschaffen kann, dass die Angaben in dem Nutzer-Profil 199 zutreffend sind, indem er die Web-Seite 192 auf seinen Display 188 anzeigen lässt und auf diese Art und Weise die Angaben in dem Nutzer-Profil 199 mit der digitalen Identität des Nutzers 102, so wie sie von dem Dienst-Computersystem 150 in dem Netzwerk 116 zur Verfügung gestellt wird, vergleichen kann.
  • Im Weiteren wird ohne Beschränkung der Allgemeinheit davon ausgegangen, dass die Nutzer 102 und 180 Mitglieder desselben Social Network sind, welches von dem Netzwerk-Computersystem 197 zur Verfügung gestellt wird, und dass der Nutzer 102 bereits sein Nutzer-Profil 199 angelegt hat. Zur Inanspruchnahme des von dem Dienst-Computersystem 150 zur Verfügung gestellten Dienstes, nämlich der Erzeugung einer extrem vertrauenswürdigen digitalen Identität, wird wie folgt vorgegangen:
    • 1. Authentifizierung des Nutzers 102 gegenüber dem ID-Token 106. Der Nutzer 102 authentifiziert sich gegenüber dem ID-Token 106. Bei einer Implementierung mit PIN gibt der Nutzer 102 hierzu seine PIN beispielsweise über das Nutzer-Computersystem 100 oder einen daran angeschlossenen Chipkarten-Terminal ein. Durch Ausführung der Programminstruktionen 130 prüft dann der ID-Token 106 die Korrektheit der eingegebenen PIN. Wenn die eingegebene PIN mit dem in dem geschützten Speicherbereich 120 gespeicherten Referenzwert der PIN übereinstimmt, so gilt der Nutzer 102 als authentifiziert. Analog kann vorgegangen werden, wenn ein biometrisches Merkmal des Nutzers 102 zu dessen Authentifizierung verwendet wird, wie oben beschrieben.
    • 2. Authentifizierung des ID-Provider-Computersystems 136 gegenüber dem ID-Token 106. Hierzu wird eine Verbindung zwischen dem ID-Token 106 und dem ID-Provider-Computersystem 136 über das Nutzer-Computersystem 100 und das Netzwerk 116 hergestellt. Beispielsweise überträgt das ID-Provider-Computersystem 136 sein Zertifikat 144 über diese Verbindung an den ID Token 106. Durch die Programminstruktionen 134 wird dann eine so genannte Challenge generiert, d. h. beispielsweise eine Zufallszahl. Diese Zufallszahl wird mit dem in dem Zertifikat 144 beinhalteten öffentlichen Schlüssel des ID-Provider-Computersystems 136 verschlüsselt. Das resultierende Chiffrat wird von dem ID-Token 106 über die Verbindung an das ID-Provider-Computersystem 136 gesendet. Das ID-Provider-Computersystem 136 entschlüsselt das Chiffrat mit Hilfe seines privaten Schlüssels 142 und erhält so die Zufallszahl. Die Zufallszahl sendet das ID-Provider-Computersystem 136 über die Verbindung an den ID-Token 106 zurück. Durch Ausführung der Programminstruktionen 134 wird dort geprüft, ob die von dem ID-Provider-Computersystem 136 empfangene Zufallszahl mit der ursprünglich generierten Zufallszahl, d. h. der Challenge, übereinstimmt. Ist dies der Fall, so gilt das ID-Provider-Computersystem 136 als gegenüber dem ID-Token 106 authentifiziert. Die Zufallszahl kann als symmetrischer Schlüssel für die Ende-zu-Ende Verschlüsselung verwendet werden.
    • 3. Nachdem sich der Nutzer 102 erfolgreich gegenüber dem ID-Token 106 authentifiziert hat, und nachdem sich das ID-Provider-Computersystem 136 erfolgreich gegenüber dem ID-Token 106 authentifiziert hat, erhält das ID-Provider-Computersystem 136 eine Leseberechtigung zum Auslesen, eines, mehrerer oder aller der in dem geschützten Speicherbereich 124 gespeicherten Attribute. Aufgrund eines entsprechenden Lesekommandos, welches das ID-Provider-Computersystem 136 über die Verbindung an den ID-Token 106 sendet, werden die angeforderten Attribute aus dem geschützten Speicherbereich 124 ausgelesen und durch Ausführung der Programminstruktionen 132 verschlüsselt. Die verschlüsselten Attribute werden über die Verbindung an das ID-Provider-Computersystem 136 übertragen und dort durch Ausführung der Programminstruktionen 148 entschlüsselt. Dadurch erhält das ID-Provider-Computersystem 136 Kenntnis der aus dem ID-Token 106 ausgelesenen Attribute.
    • Diese Attribute werden von dem ID-Provider-Computersystem mit Hilfe seines privaten Schlüssels signiert, wobei die Signatur das Zertifikat 144 beinhaltet, um den Soft-Token 174 zu erzeugen, und über das Nutzer-Computersystem 100 oder direkt an das Dienst-Computersystem 150 übertragen.
  • Durch die Notwendigkeit der Authentifizierung des Nutzers 102 gegenüber dem ID-Token 106 und der Authentifizierung des ID-Provider-Computersystems 136 gegenüber dem ID-Token 106 ist der notwendige Vertrauensanker geschaffen, sodass das Dienst-Computersystem 150 sicher sein kann, dass die ihm von dem ID-Provider-Computersystem 136 mitgeteilten Attribute des Nutzers 102 zutreffend und nicht verfälscht sind.
  • Je nach Ausführungsform kann die Reihenfolge der Authentifizierung unterschiedlich sein. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass sich zunächst der Nutzer 102 gegenüber dem ID-Token 106 authentifizieren muss und nachfolgend das ID-Provider-Computersystem 136. Es ist aber grundsätzlich auch möglich, dass sich zunächst das ID-Provider-Computersystem 136 gegenüber dem ID-Token 106 authentifizieren muss und erst nachfolgend der Nutzer 102.
  • In dem ersten Fall ist der ID-Token 106 beispielsweise so ausgebildet, dass er nur durch Eingabe einer korrekten PIN oder eines korrekten biometrischen Merkmals durch den Nutzer 102 freigeschaltet wird. Erst diese Freischaltung ermöglicht den Start der Programminstruktionen 132 und 134 und damit die Authentifizierung des ID-Provider-Computersystems 136.
  • Im zweiten Fall ist ein Start der Programminstruktionen 132 und 134 auch bereits möglich, wenn sich der Nutzer 102 noch nicht gegenüber dem ID-Token 106 authentifiziert hat. In diesem Fall sind beispielsweise die Programminstruktionen 134 so ausgebildet, dass das ID-Provider-Computersystem 136 erst dann einen Lesezugriff auf den geschützten Speicherbereich 124 zum Auslesen eines oder mehrerer der Attribute durchführen kann, nachdem von den Programminstruktionen 130 die erfolgreiche Authentifizierung auch des Nutzers 102 signalisiert worden ist.
    • 4. Nach dem Empfang des Soft-Tokens 174 durch das Dienst-Computersystem 150 wird durch Ausführung der Programminstruktionen 156 geprüft, ob die Signatur der Attribute gültig ist. Wenn dies der Fall ist, wird durch das Dienst-Computersystem 150 die Web-Seite 192 generiert, die die Attribute des Nutzers 102 im Klartext beinhaltet. Der Nutzer 102 kann über die URL dieser Web-Seite 192 in Kenntnis gesetzt werden, indem das Dienst-Computersystem 150 zum Beispiel eine E-Mail an den Nutzer 102 sendet, welche diese URL beinhaltet. Der Nutzer 102 kann dann mit Hilfe seines Nutzer-Computersystems 100 auf sein Nutzer-Profil 199 zugreifen, um in dieses Nutzer-Profil die URL der Web-Seite 192 einzutragen.
    • 5. Wenn sich der Nutzer 180 nun Gewissheit über die Authentizität des Nutzer-Profils 199 Gewissheit verschaffen möchte, kann der Nutzer 180 wie folgt vorgehen: Der Nutzer 180 selektiert die in dem Nutzer-Profil 199 angegebene URL der Web-Seite 192. Daraufhin wird durch Ausführung der Programminstruktionen 186, d. h. des Browser-Programms, eine https-Verbindung zwischen dem Nutzer-Gerät 178 und dem Dienst-Computersystem 150 bzw. dessen Web-Server aufgebaut, über welche die Web-Seite 192 geladen wird. Die Web-Seite 192 wird dann in dem Window 190 auf dem Display 188 angezeigt, sodass der Nutzer 180 die Attribute, welche die digitale Identität des Nutzers 102 ausmachen, im Klartext lesen und mit den Angaben des Nutzer-Profils 199 vergleichen kann.
  • Um zusätzliche Gewissheit zu erlangen, kann der Nutzer 180 auf den Anzeigebereich 196, zum Beispiel mit seiner Computermouse, klicken, woraufhin das SSL-Zertifikat 176 auf dem Display 188 angezeigt wird.
  • Nach Ausführungsformen der Erfindung können die die digitale Identität des Nutzers 102 bildenden Attribute um weitere Daten ergänzt werden. Diese weiteren Daten können durch den Nutzer 102 eingegeben werden.
  • Nach einer ersten Ausführungsform kann der Nutzer 102 die weiteren Daten an den Soft-Token 174 anhängen, wenn der Soft-Token 174 über das Nutzer-Computersystem 100 an das Dienst-Computersystem 150 gesendet wird. Die Programminstruktionen 112 können so ausgebildet sein, dass dieses nur unter der Voraussetzung möglich ist, dass sich der ID-Token 106 noch bei dem Nutzer-Computersystem 100 befindet. Dies kann dadurch überprüft werden, dass durch Ausführung der Programminstruktionen 112 ein Kommando über die Schnittstelle 104 an den ID-Token 106 gesendet wird. Wenn der ID-Token 106 auf das Kommando antwortet, so bedeutet dies, dass der ID-Token 106 noch vorliegt; im gegenteiligen Fall ist der ID-Token 106 von dem Nutzer-Computersystem 100 entfernt worden.
  • Nach der Ergänzung mit den weiteren Daten wird der Soft-Token 174 dann von dem Nutzer-Computersystem 100 an das Dienst-Computersystem 150 weitergeleitet.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Voraussetzung dafür, dass der Nutzer 102 über sein Nutzer-Computersystem 100 weitere Attribute zu dem Soft-Token 174 ergänzen kann, dass ein vorgegebener Zeitraum noch nicht verstrichen ist. Dieser vorgegebene Zeitraum kann sich von dem Datum der Signatur des Soft-Tokens 174 aus bemessen.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der Nutzer 102 die weiteren Daten in das Dienst-Computersystem 150 eingeben. Hierzu kann es erforderlich sein, dass sich der Nutzer 102 gegenüber dem Dienst-Computersystem 150 mit Hilfe seine ID-Tokens 106 authentifiziert, damit sichergestellt ist, dass tatsächlich der Nutzer 102 und nicht ein anderer Nutzer die weiteren Daten zur Ergänzung der digitalen Identität des Nutzers 102 in das Dienst-Computersystem 150 eingibt. Zur Authentifizierung des Nutzers 102 gegenüber dem Dienst-Computersystem 150 mit Hilfe des ID-Tokens 106 kann ein kryptografisches Protokoll, wie zum Beispiel ein Challenge-Response-Verfahren, eingesetzt werden.
  • Die Attribute der digitalen Identität, die aus dem ID-Token 106 ausgelesen worden sind, und die weiteren Daten der digitalen Identität, die von dem Nutzer 102 selbst ergänzt worden sind, haben unterschiedliche Grade der Vertrauenswürdigkeit, da der Nutzer 102 zum Beispiel vorsätzlich falsche Angaben machen könnte. Diese unterschiedlichen Grade der Vertrauenswürdigkeit können auf der Web-Seite 192 farbkodiert dargestellt werden, indem beispielsweise die Attribute in einer ersten Farbe und die weiteren Daten in einer zweiten Farbe angezeigt werden.
  • Die 2 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens. In dem Schritt 200 wird eine Dienst-Anforderung von dem Nutzer-Computersystem an das Dienst-Computersystem gesendet. Beispielsweise startet der Nutzer hierzu einen Internet-Browser des Nutzer-Computersystems und gibt eine URL zum Aufruf einer Web-Seite des Dienst-Computersystems ein. In die aufgerufene Web-Seite gibt der Nutzer dann seine Dienst-Anforderung zur Bereitstellung seiner digitalen Identität im Internet ein.
  • In dem Schritt 202 spezifiziert das Dienst-Computersystem 150 daraufhin ein oder mehrere Attribute, welche es zur Erzeugung der Web-Seite benötigt. Alternativ kann der Nutzer 102 selbst spezifizieren, welche seiner in dem ID-Token 106 gespeicherten Attribute in seine digitale Identität aufgenommen werden sollen.
  • Insbesondere kann das Dienst-Computersystem solche Attribute spezifizieren, welche die digitale Identität des Nutzers 102 bestimmen. Diese Spezifizierung der Attribute durch das Dienst-Computersystem 150 kann fest vorgegeben sein oder je nach der Dienst-Anforderung im Einzelfall durch das Dienst-Computersystem 150 oder durch den Nutzer 102 bestimmt werden.
  • In dem Schritt 204 wird die Attributspezifikation, d. h. die in dem Schritt 202 erfolgte Spezifizierung der ein oder mehreren der Attribute, von dem Dienst-Computersystem an das ID-Provider-Computersystem übertragen, und zwar entweder direkt oder über das Nutzer-Computersystem.
  • Um dem ID-Provider-Computersystem die Möglichkeit zu geben, Attribute aus seinem ID-Token auszulesen, authentifiziert sich der Nutzer in dem Schritt 206 gegenüber dem ID-Token.
  • In dem Schritt 208 wird eine Verbindung zwischen dem ID-Token und dem ID-Provider-Computersystem aufgebaut. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um eine gesicherte Verbindung, beispielsweise nach einem so genannten Secure Messaging-Verfahren.
  • In dem Schritt 210 erfolgt zumindest eine Authentifizierung des ID-Provider-Computersystems gegenüber dem ID-Token über die in dem Schritt 208 aufgebaute Verbindung. Zusätzlich kann eine Authentifizierung auch des ID-Tokens gegenüber dem ID-Provider-Computersystem vorgesehen sein.
  • Nachdem sowohl der Nutzer als auch das ID-Provider-Computersystem erfolgreich gegenüber dem ID-Token authentifiziert worden sind, erhält das ID-Provider-Computersystem von dem ID-Token die Zugriffsberechtigung zum Auslesen der Attribute. In dem Schritt 212 sendet das ID-Provider-Computersystem ein oder mehrere Lesekommandos zum Auslesen der gemäß Attributspezifikation erforderlichen Attribute aus dem ID-Token. Die Attribute werden dann mittels Ende-zu-Ende-Verschlüsselung über die gesicherte Verbindung an das ID-Provider-Computersystem übertragen und dort entschlüsselt.
  • Die ausgelesenen Attributwerte werden in dem Schritt 214 von dem ID-Provider-Computersystem signiert. In dem Schritt 216 sendet das ID-Provider-Computersystem die signierten Attributwerte über das Netzwerk. Die signierten Attributwerte erreichen das Dienst-Computersystem entweder direkt oder über das Nutzer-Computersystem. Im letzteren Fall kann der Nutzer die Möglichkeit haben, die signierten Attributwerte zur Kenntnis zu nehmen und/oder durch weitere Daten zu ergänzen. Es kann vorgesehen sein, dass die signierten Attributwerte gegebenenfalls mit den ergänzten Daten erst nach Freigabe durch den Nutzer von dem Nutzer-Computersystem an das Dienst-Computersystem weitergeleitet werden. Hierdurch ist größtmögliche Transparenz für den Nutzer hinsichtlich der von dem ID-Provider-Computersystem an das Dienst-Computersystem gesendeten Attribute hergestellt.
  • Nachdem das Dienst-Computersystem die signierten Attribute empfangen hat, prüft das Dienst-Computersystem in dem Schritt 218, ob die Signatur der Attribute gültig ist. Wenn die Signatur ungültig ist, erfolgt in dem Schritt 220 ein Abbruch. Im gegenteiligen Fall wird in dem Schritt 222 die Web-Seite mit den Attributen erzeugt.
  • Wenn ein Dritter, wie zum Beispiel der Nutzer 180 (vgl. 1), die URL der Web-Seite in sein Browser-Programm eingibt, um diese Web-Seite zu laden, wird die Web-Seite mittels https zu dem Browser-Programm übertragen und durch das Browser-Programm wiedergegeben (Schritt 224). Zusätzlich kann das SSL-Zertifikat, durch das die Identität der Web-Seite garantiert ist, an das Browser-Programm übertragen werden (Schritt 226), sodass sich der Dritte zusätzliche Gewissheit über die Vertrauenswürdigkeit der digitalen Identität verschaffen kann.
  • Die 3 zeigt weitere Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen ID-Tokens und erfindungsgemäße Computersysteme. Bei der Ausführungsform der 3 ist der ID-Token 106 als Dokument ausgebildet, wie zum Beispiel als papier- und/oder kunststoffbasiertes Dokument mit einem integrierten elektronischen Schaltkreis, durch den die Schnittstelle 108, der Speicher 118 und der Prozessor 128 gebildet werden. Bei dem integrierten elektronischen Schaltkreis kann es sich beispielsweise um ein so genanntes Funketikett handeln, welches auch als RFID-Tag oder RFID-Label bezeichnet wird. Die Schnittstelle 108 kann aber auch kontaktbehaftet oder als so genanntes Dual Mode Interface ausgebildet sein.
  • Insbesondere kann es sich bei dem Dokument 106 um ein Wert- oder Sicherheitsdokument handeln, wie zum Beispiel um ein maschinenlesbares Reisedokument (MRTD), wie zum Beispiel einen elektronischen Reisepass oder einen elektronischen Personalausweis, oder ein anderes elektronisches Ausweisdokument, wie z. B. einen Heilberufsausweis handeln.
  • In dem geschützten Speicherbereich 124 sind bei der hier betrachteten Ausführungsform die Attribute i gespeichert, wobei 1 ≤ i ≤ n ist. Im Weiteren wird ohne Beschränktheit der Allgemeinheit davon ausgegangen, dass es sich bei dem in der 3 exemplarisch gezeigten ID-Token 106 um einen elektronischen Personalausweis handelt. Beispielsweise handelt es sich bei dem Attribut i = 1 um den Namen, bei. dem Attribut i = 2 um den Vornamen, bei dem Attribut i = 3 um die Adresse und bei dem Attribut i = 4 um das Geburtsdatum, etc.
  • Die Schnittstelle 104 des Nutzer-Computersystems 100 kann bei der hier betrachteten Ausführungsform als RFID-Lesegerät ausgebildet sein, welches einen integralen Bestandteil des Nutzer-Computersystems bilden kann oder als separate Komponente an dieses angeschlossen sein kann.
  • Der Nutzer 102 verfügt über einen oder mehrere weitere ID-Token, die prinzipiell gleich aufgebaut sind, wie z. B. einen ID-Token 106', bei dem es sich um einen Heilberufsausweis (HBA) handelt.
  • In dem Nutzer-Computersystem 100 können mehrere Konfigurationsdatensätze 158, 160, ... gespeichert sein. Jeder der Konfigurationsdatensätze gibt für eine bestimmte Attributmenge eine Datenquelle und ein ID-Provider-Computersystem an, welches die spezifizierte Datenquelle lesen kann. Bei dieser Ausführungsform kann das Nutzer-Computersystem 100 über das Netzwerk 116 verschiedene ID-Provider-Computersysteme 136, 136', ... ansprechen, die jeweils zu verschiedenen so genannten Trust-Centern gehören können. Beispielsweise gehört das ID-Provider-Computersystem 136 zu dem Trust-Center A und das im Prinzip gleich strukturierte ID-Provider-Computersystem 136' zu einem anderen Trust-Center B.
  • In dem Konfigurationsdatensatz 158, der auch als ID-Container bezeichnet wird, ist die Attributmenge der Attribute i = 1 bis i = 4 definiert. Diesen Attributen ist jeweils die Datenquelle „Personalausweis”, d. h. der ID-Token 106 zugeordnet, sowie das Trust-Center A, d. h. das ID-Provider-Computersystem 136. Dieses kann beispielsweise in Form seiner URL in dem Konfigurationsdatensatz 158 spezifiziert sein.
  • In dem Konfigurationsdatensatz 116 ist dagegen eine Attributmenge I, II und III definiert. Als Datenquelle für diese Attribute ist jeweils der Heilberufsausweis, d. h. der ID-Token 106', angegeben. Der ID-Token 106' hat einen geschützten Speicherbereich 124', in dem die Attribute I, II, III, ... gespeichert sind. Bei dem Attribut I kann es sich zum Beispiel um den Namen des Inhabers des Heilberufsausweis, bei dem Attribut II um die Kartennummer des Heilberufsausweis und bei dem Attribut III um die Gültigkeitsdauer des Heilberufsausweis handeln, etc.
  • Als ID-Provider-Computersystem ist in dem Konfigurationsdatensatz 160 das ID-Provider-Computersystem 136' des Trust-Centers B angegeben.
  • Alternativ zu der in der 3 gezeigten Ausführungsform können in demselben Konfigurationsdatensatz für verschiedene Attribute auch verschiedene Datenquellen und/oder verschiedene ID-Provider-Computersysteme angegeben sein.
  • In der Ausführungsform der 3 kann jedes der ID-Provider-Computersysteme 136, 136', ... jeweils mehrere Zertifikate haben.
  • Beispielsweise sind in dem Speicher 140 des ID-Provider-Computersystems 136, der in der 3 exemplarisch gezeigt ist, mehrere Zertifikate, wie zum Beispiel die Zertifikate 144.1 und 144.2 mit den jeweils zugeordneten privaten Schlüsseln 142.1 und 142.2 gespeichert. In dem Zertifikat 144.1 sind Leserechte des ID-Provider-Computersystems 136 auf die Attribute i = 1 bis i = 4 definiert, wohingegen in dem Zertifikat 144.2 Leserechte auf die Attribute I bis III definiert sind.
  • Zur Inanspruchnahme eines von dem Dienst-Computersystem 150 angebotenen Dienstes tätigt der Nutzer 102 zunächst eine Nutzereingabe 162 in das Nutzer-Computersystem 100, um beispielsweise in eine Web-Seite des Dienst-Computersystems 150 seine Anforderung für den gewünschten Dienst einzugeben. Diese Dienst-Anforderung 164 wird von dem Nutzer-Computersystem 100 über das Netzwerk 116 an das Dienst-Computersystem 150 übertragen. Das Dienst-Computersystem 150 antwortet darauf mit einer Attributspezifizierung 166, d. h. mit einer Spezifizierung derjenigen Attribute, welche das Dienst-Computersystem 150 zur Erzeugung der Web-Seite 192 für den Nutzer 102 benötigt. Die Attributspezifizierung kann beispielsweise in Form der Attributnamen erfolgen, wie zum Beispiel „Name”, „Vorname”, „Adresse”, „Kartennummer”.
  • Der Empfang der Attributspezifizierung 166 wird dem Nutzer 102 durch das Nutzer-Computersystem 100 signalisiert. Der Nutzer 102 kann daraufhin einen oder erforderlichenfalls mehrere der Konfigurationsdatensätze 158, 160, ... auswählen, die jeweils Attributmengen definieren, welche die Attribute gemäß der Attributspezifizierung 166 zumindest als Teilmenge beinhalten.
  • Verlangt der Attributspezifizierung 166 beispielsweise lediglich die Mitteilung des Namens, des Vornamens und der Adresse des Nutzers 102, so kann der Nutzer 102 den Konfigurationsdatensatz 158 auswählen. Wird dagegen zusätzlich in der Attributspezifizierung 166 eine andere Angabe spezifiziert, für die kein Attributwert in dem ID-Token 106 vorhanden ist, so kann der Nutzer 102 zusätzlich den Konfigurationsdatensatz 160 auswählen. Dieser Vorgang kann auch vollautomatisch durch das Nutzer-Computersystem 100, beispielsweise durch Ausführung der Programminstruktionen 112, durchgeführt werden.
  • Im Weiteren wird zunächst davon ausgegangen, dass nur eine der Konfigurationsdatensätze, wie zum Beispiel der Konfigurationsdatensatz 158, aufgrund der Attributspezifizierung 166 ausgewählt wird.
  • Das Nutzer-Computersystem 100 sendet daraufhin eine Anforderung 168 an das oder die in dem gewählten Konfigurationsdatensatz angegebene ID-Provider-Computersysteme, in dem betrachteten Beispiel an das ID-Provider-Computersystem 136 des Trust-Centers A. Diese Anforderung 168 beinhaltet eine Angabe der von dem ID-Provider-Computersystem 136 aus der in dem Konfigurationsdatensatz 158 angegebenen Datenquelle auszulesenden Attribute gemäß der Attributspezifizierung 166.
  • Das ID-Provider-Computersystem 136 wählt daraufhin eines oder mehrerer seiner Zertifikate aus, welche die zum Lesen dieser Attribute erforderlichen Leserechte aufweisen. Wenn beispielsweise die Attribute i = 1 bis 3 aus dem Personalausweis gelesen werden sollen, so wählt das ID-Provider-Computersystem 136 sein Zertifikat 144.1 aus, welches die dafür erforderlichen Leserechte definiert. Diese Auswahl des Zertifikats wird durch Ausführung der Programminstruktionen 149 durchgeführt.
  • Daraufhin wird die Ausführung des kryptographischen Protokolls gestartet. Beispielsweise sendet das ID-Provider-Computersystem 136 hierzu eine Antwort an das Nutzer-Computersystem 100. Das Nutzer-Computersystem 100 fordert daraufhin den Nutzer 102 zu seiner Authentifizierung gegenüber der spezifizierten Datenquelle, d. h. hier gegenüber dem Personalausweis, auf.
  • Der Nutzer 102 bringt daraufhin seinen. Personalausweis, d. h. den ID-Token 106, in den Bereich des RFID-Lesegeräts 104, und gibt beispielsweise seine PIN zu seiner Authentifizierung ein. Durch die erfolgreiche Authentifizierung des Nutzers 102 gegenüber dem ID-Token 106 wird dieser für die Durchführung des kryptographischen Protokolls, d. h. für die Durchführung der Programminstruktionen 134 freigeschaltet. Im Weiteren authentifiziert sich das ID-Provider-Computersystem 136 gegenüber dem ID-Token 106 mit Hilfe des ausgewählten Zertifikats 144.1, beispielsweise mit Hilfe eines Challenge-Response-Verfahrens. Diese Authentifizierung kann auch gegenseitig sein. Nach erfolgreicher Authentifizierung des ID-Provider-Computersystems 136 gegenüber dem ID-Token 106 richtet das ID-Provider-Computersystem eine Leseanforderung zum Lesen der erforderlichen Attribute an das Nutzer-Computersystem 100, welche dieses über das RFID-Lesegerät 104 an den ID-Token 106 weiterleitet. Der ID-Token 106 prüft anhand des Zertifikats 144.1, ob das ID-Provider-Computersystem 136 die dafür erforderlichen Leserechte hat. Wenn dies der Fall ist, werden die gewünschten Attribute aus dem geschützten Speicherbereich 124 ausgelesen und mittels Ende-zu-Ende-Verschlüsselung an das ID-Provider-Computersystem über das Nutzer-Computersystem 100 übertragen.
  • Das ID-Provider-Computersystem 136 sendet dann eine Antwort 170, die die ausgelesenen Attribute beinhaltet, über das Netzwerk 116 an das Dienst-Computersystem 150. Die Antwort 170 ist mit dem Zertifikat 144.1 digital signiert, und kann als Soft-Token 174 (vgl. 1) ausgebildet sein.
  • Alternativ sendet das ID-Provider-Computersystem 136 die Antwort 170 an das Nutzer-Computersystem 100. Der Nutzer 102 erhält daraufhin die Möglichkeit, die in der Antwort 170 beinhalteten Attribute zu lesen und zu entscheiden, ob er diese Attribute wirklich an das Dienst-Computersystem 150 weiterleiten möchte oder nicht. Erst nach Eingabe eines Freigabekommandos des Nutzers 102 in das Nutzer-Computersystem 100 wird dann die Antwort 170 an das Dienst-Computersystem 150 weitergeleitet. Bei dieser Ausführungsform ist es ferner möglich, dass der Nutzer 102 die Antwort 170 um weitere Daten ergänzt.
  • Wenn mehrere ID-Provider-Computersysteme 136, 136', ... involviert sind, so können die einzelnen Antworten der ID-Provider-Computersysteme durch das Nutzer-Computersystem 100 in einer einzigen Antwort, die sämtliche der Attribute gemäß Attributspezifizierung 166 beinhalten, zusammengefasst werden, welche dann von dem Nutzer-Computersystem 100 an das Dienst-Computersystem 150 gesendet wird. Auch diese Antwort kann als Soft-Token 174 ausgebildet sein.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der Nutzer 102 anlässlich der Dienstanforderung 164 ein oder mehrerer seiner Attribute gegenüber dem Dienst-Computersystem 150 offenbaren, beispielsweise indem diese Attribute des Nutzers als Teil der Dienstanforderung 164 über das Netzwerk 116 an das Dienst-Computersystem übertragen werden. Insbesondere kann der Nutzer 102 diese Attribute in die Web-Seite des Dienst-Computersystems 150 eingeben. Die Richtigkeit dieser Attribute wird dann durch die Antwort 170 bestätigt, d. h. das Dienst-Computersystem 150 kann die von dem Nutzer 102 empfangenen Attribute mit den von dem ID-Provider Computersystem 136 aus dem ID-Token 106 ausgelesenen Attribute vergleichen und auf Übereinstimmung prüfen.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann auch zumindest ein weiteres Attribut in der Attributspezifizierung 166 angegeben sein, welches nicht auf einem der ID-Token des Nutzers 102 gespeichert ist, sondern von einer externen Datenquelle abfragbar ist. Hierbei kann es sich z. B. um ein Attribut betreffend die Zugehörigkeit des Nutzers 102 zu einer bestimmten Vereinigung oder einem Verein handeln. Das Nutzer-Computersystem 100 kann hierzu einen weiteren Konfigurationsdatensatz 161 beinhalten, welcher für das Attribut A – z. B. die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Vereinigung – die Angabe einer Datenquelle und eines ID-Provider Computersystems beinhaltet. Bei der Datenquelle kann es sich um eine Online Auskunftei handeln. Als ID-Provider Computersystem ist beispielsweise ein Trust Center C angegeben, wie in der Ausführungsform der 3. Die Datenquelle kann sich hier in dem Trust Center C befinden.
  • Es kann auch vorgesehen sein, eine Selbstauskunft anzuzeigen, die ohne Einsatz eines Trustcenters in eine Web-Seite des Dienst-Computersystems 150 eingepflegt wird und anzeigbar ist. Diese Eigenschaft eines Attributs, nicht von einem Trustcenter bestätigt zu sein, ist natürlich auf der Web-Seite kenntlich.
  • Um das Attribut A abzufragen richtet also das Nutzer-Computersystem 100 eine entsprechende Anforderung (in der 3 nicht gezeigt) an das Trust Center C, d. h. das ID-Provider Computersystem 136''. Dieses liefert daraufhin das Attribut A, welches das Nutzer-Computersystem 100 zusammen mit den weiteren Attributen, die aus dem oder den ID-Token des Nutzers 102 ausgelesen wurden, an das Dienst-Computersystem 150 weiterleitet.
  • Vorzugsweise erfolgt die Abfrage des Attributs A nachdem die die digitale Identität des Nutzer 102 betreffenden Attribute bereits aus einem der ID-Token des Nutzers 102 abgefragt worden sind, und beispielsweise als signierte Antwort 170 von dem Nutzer-Computersystem 100 empfangen worden sind. Die Abfrage des Attributs A durch das Nutzer-Computersystem 100 von dem ID-Provider Computersystem 136'' beinhaltet dann die signierte Antwort 170, so dass das ID-Provider Computersystem 136'' hinsichtlich der Identität des Nutzers 102 ein sichere Information hat.
  • Die 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Durch eine Nutzereingabe eines Nutzers 102 in ein Nutzer-Computersystem 100 spezifiziert der Nutzer 102 einen Dienst eines Dienst-Computersystems, welchen er oder sie in Anspruch nehmen möchte. Dies erfolgt beispielsweise durch Aufruf einer Internetseite des Dienst-Computersystems und einer Auswahl eines der dort angebotenen Dienste. Die Dienst-Anforderung des Nutzers 102 wird von dem Nutzer-Computersystem 100 an das Dienst-Computersystem 150 übertragen. Beispielsweise kann der Nutzer 102 zwischen verschiedenen Formen der digitalen Identität wählen, die von dem Dienst-Computersystem 150 angeboten werden. Diese verschiedenen Formen der digitalen Identität können unterschiedlich detaillierte Angaben zu dem Nutzer vorsehen und/oder pseudonymisiert sein.
  • Das Dienst-Computersystem 150 antwortet auf die Dienst-Anforderung mit einer Attributspezifizierung, d. h. beispielsweise einer Liste von Attributnamen. Nach Empfang der Attributspezifizierung fordert das Nutzer-Computersystem 100 den Nutzer 102, beispielsweise durch eine Eingabeaufforderung, zur Authentifizierung gegenüber dem ID-Token 106 auf.
  • Der Nutzer 102 authentifiziert sich daraufhin gegenüber dem ID-Token 106, beispielsweise durch Eingabe seiner PIN. Nach erfolgreicher Authentifizierung wird die Attributspezifizierung von dem Nutzer-Computersystem 100 an ein ID-Provider-Computersystem 136 weitergeleitet. Dieses authentifiziert sich daraufhin gegenüber dem ID-Token 106 und richtet eine Leseanforderung zum Lesen der Attribute gemäß der Attributspezifizierung an den ID-Token 106.
  • Unter der Voraussetzung der vorherigen erfolgreichen Authentifizierung des Nutzers 102 und des ID-Provider-Computersystems 136 antwortet der ID-Token 106 auf die Leseanforderung mit den gewünschten Attributen. Das ID-Provider-Computersystem 136 signiert die Attribute und sendet die signierten Attribute an das Nutzer-Computersystem 100. Nach Freigabe durch den Nutzer 102 werden die signierten Attribute dann an das Dienst-Computersystem 150 übertragen.
  • Das Dienst-Computersystem 150 prüft dann die Gültigkeit der Signatur der signierten Attribute, welche es von dem Nutzer-Computersystem 100 empfangen hat. Wenn die Signatur gültig ist, wird durch den Web-Server des Dienst-Computersystems 150 eine Web-Seite generiert, die die Attribute im Klartext beinhaltet, und die über https über das Internet von einem Dritten auf ein Nutzer-Gerät 178 geladen und dort wiedergegeben werden kann, wobei die Identität dieser Web-Seite über ein SSL-Zertifikat garantiert ist.
  • Die 5 zeigt eine Ausführungsform des Windows 190 (vgl. 1). Bei der hier betrachteten Ausführungsform gehören zu der digitalen Identität die Attribute Titel, Vorname, Name, Wohnort und Geburtstag, welche aus dem ID-Token 106 ausgelesen werden können. Diese Attribute hat der Nutzer bei der hier betrachteten Ausführungsform um weitere Daten ergänzt, nämlich die Zugehörigkeit des Nutzers „Max Mustermann” zu verschiedenen Social Networks.
  • Auf der Web-Seite 192 befindet sich ferner ein Computer-Icon 195, das auf den Betreiber des Dienst-Computersystems 150, in dem hier betrachteten Beispielsfall die Bundesdruckerei, verweist. Das Icon 195 stellt optisch ein Siegel dar, welches anzeigt, dass die in dem umrandeten Bereich erscheinenden Attribute aus dem ID-Token 106 sicher ausgelesen wurden. Weitere Attribute sind Selbstangaben und unterliegen hiermit einer anderen Verlässlichkeit.
  • In einer Ausführungsform verfügt der Anbieter des Dienst-Computersystem 150 über Antragsprozesse, zusätzliche Selbstangaben zu überprüfen und damit in den farblich markierten Bereich zu überführen. Zu überprüfende Angaben könnten Approbationen von Ärzten und ähnliches sein.
  • In einer Ausführungsform wird ein dem Icon 195 entsprechendes Siegel 195' dem Nutzer 102 zur Verfügung gestellt, damit er dieses Siegel wenn möglich auf anderen sozialen Plattformen einbringen kann. Durch Selektion dieses Siegel 195' ist es einem Dritten möglich die Angaben auf einer anderen sozialen Plattform mit den Daten des Nutzer 102 in Verbindung zu bringen in dem der Dritte auf mit der Maus auf das Siegel klickt. Das Siegel 195' ist so gestaltet, dass dann die Seite 192 angezeigt wird. Durch diese Rückverlinkung und die Darstellung der URL der weiteren sozialen Plattform, kann der Nutzer 102 die Authentizität weiterer sozialer Seiten bekunden.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Nutzer-Computersystem
    102
    Nutzer
    104
    Schnittstelle
    106
    ID-Token
    108
    Schnittstelle
    110
    Prozessor
    112
    Programminstruktionen
    114
    Netzwerk-Schnittstelle
    116
    Netzwerk
    118
    elektronischer Speicher
    120
    geschützter Speicherbereich
    122
    geschützter Speicherbereich
    124
    geschützter Speicherbereich
    126
    Speicherbereich
    128
    Prozessor
    130
    Programminstruktionen
    132
    Programminstruktionen
    134
    Programminstruktionen
    136
    ID-Provider-Computersystem
    138
    Netzwerk-Schnittstelle
    140
    Speicher
    142
    privater Schlüssel
    144
    Zertifikat
    145
    Prozessor
    146
    Programminstruktionen
    148
    Programminstruktionen
    149
    Programminstruktionen
    150
    Dienst-Computersystem
    152
    Netzwerk-Schnittstelle
    154
    Prozessor
    156
    Programminstruktionen
    158
    Konfigurationsdatensatz
    160
    Konfigurationsdatensatz
    161
    Konfigurationsdatensatz
    162
    Nutzereingabe
    164
    Dienst-Anforderung
    166
    Attributspezifizierung
    168
    Anforderung
    170
    Antwort
    172
    Speicher
    174
    Soft-Token
    176
    SSL-Zertifikat
    178
    Nutzer-Gerät
    180
    Nutzer
    182
    Netzwerk-Schnittstelle
    184
    Prozessor
    186
    Programminstruktionen
    188
    Display
    190
    Window
    192
    Web-Seite
    194
    Anzeigebereich
    195
    Computer-Icon
    196
    Anzeigebereich
    197
    Netzwerk-Computersystem
    198
    Netzwerk-Schnittstelle
    199
    Nutzer-Profil
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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    • DE 102009026953 [0006]
    • DE 102009027723 [0006]
    • DE 102009027681 [0006]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • X.509 Standard [0059]
    • X.509 [0068]

Claims (19)

  1. Verfahren zur Erzeugung einer Web-Seite (192) mit Hilfe zumindest eines in einem ID-Token (106, 106') gespeicherten Attributs, wobei der ID-Token einem Nutzer (102) zugeordnet ist, mit folgenden Schritten: – Authentifizierung des Nutzers gegenüber dem ID-Token, – Authentifizierung eines ersten Computersystems (136) gegenüber dem ID-Token, – nach erfolgreicher Authentifizierung des Nutzers und des ersten Computersystems gegenüber dem ID-Token, Lesezugriff des ersten Computersystems auf das zumindest eine in dem ID-Token gespeicherte Attribut, – Signierung des zumindest einen aus dem ID-Token gelesenen Attributs durch das erste Computersystem, – Übertragung des zumindest einen signierten Attributs von dem ersten Computersystem an ein zweites Computersystem (150), – Prüfung der Signatur des signierten Attributs durch das zweite Computersystem, – Erzeugung einer Web-Seite (192) durch einen https-fähigen Web-Server des zweiten Computersystems, wobei die Web-Seite das zumindest eine Attribut beinhaltet, und wobei die Identität des Web-Servers und die URL der Web-Seite durch ein SSL Zertifikat garantiert sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Authentifizierung des ersten Computersystems gegenüber dem ID-Token mit Hilfe eines Zertifikats (144) des ersten Computersystems erfolgt, wobei das Zertifikat eine Angabe derjenigen in dem ID-Token gespeicherten Attribute beinhaltet, für welche das erste Computersystem für den Lesezugriff berechtigt ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der ID-Token die Leseberechtigung des ersten Computersystems für den Lesezugriff auf zumindest eines der Attribute mit Hilfe des Zertifikats überprüft.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zumindest eine von dem ersten Computersystem aus dem ID-Token gelesene Attribut an das dritte Computersystem gesendet wird, von wo es nach Freigabe durch den Nutzer an das zweite Computersystem weitergeleitet wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei der Nutzer die Attribute vor der Weiterleitung an das zweite Computersystem durch weitere Daten ergänzen kann, wobei die Ergänzung der Attribute durch weitere Daten nur unter der Voraussetzung möglich ist, dass der ID-Token noch mit dem dritten Computersystem in Verbindung steht.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Nutzer das zumindest eine Attribut der Web-Seite durch weitere Daten ergänzen kann, indem der Nutzer die weiteren Daten in den Web-Server eingibt.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Eingabe der weiteren Daten in den Web-Server nur innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums möglich ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Signatur des zumindest einen signierten Attributs eine Zeitangabe beinhaltet, die den Zeitpunkt der Erzeugung der Signatur angibt, und wobei sich der vorgegebene Zeitraum von dem in der Signatur angegebenen Zeitpunkt aus bemisst.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, wobei das zumindest eine signierte Attribut durch das zweite Computersystem zu einem Empfangszeitpunkt empfangen wird und wobei sich der vorgegebene Zeitraum von dem Empfangszeitpunkt, aus bemisst.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, wobei die Eingabe der weiteren Daten durch den Nutzer (102) nur nach einer vorherigen Authentifizierung des Nutzers mit Hilfe des ID-Tokens (106) möglich ist.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 10, wobei das zumindest eine Attribut und die weiteren Daten auf der Web-Seite mit einer Farbkodierung angezeigt werden, wobei die Farbkodierung die unterschiedlichen Grade der Vertrauenswürdigkeit des zumindest einen Attributs und der weiteren Daten angibt.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Nutzer (102) ein Nutzer-Profil (199) hat, welches auf einem Netzwerk-Server-Computer (197) gespeichert ist, und wobei der Nutzer die URL der Web-Seite (192) in sein Nutzer-Profil eingibt.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei der Netzwerk-Server-Computer zu einem sozialen Netzwerk gehört, sodass ein Dritter (180) auf das Nutzer-Profil (199) des Nutzers zugreifen kann, um die Daten des Nutzer-Profils zu lesen, und durch Selektion der URL der Web-Seite (192) die Daten des Nutzer-Profils auf Übereinstimmung mit dem zumindest einen Attribut und ggf. den weiteren Daten der Web-Seite zu prüfen.
  14. Dienst-Computersystem mit – einer Netzwerk-Schnittstelle (152) zum Empfang von zumindest einem signierten Attribut (174), – Mitteln (156) zur Prüfung der Gültigkeit der Signatur des zumindest einen signierten Attributs, – einem https-fähigen Web-Server zur Erzeugung einer Web-Seite (192), wobei die Web-Seite das zumindest eine Attribut beinhaltet, und wobei die Identität des Web-Servers und die URL der Web-Seite durch ein SSL-Zertifikat (176) garantiert sind, wobei der Web-Server so ausgebildet ist, dass die Web-Seite mit dem zumindest einem Attribut nur dann erzeugt wird, wenn die Prüfung der Signatur ergibt, dass die Signatur gültig ist.
  15. Dienst-Computersystem nach Anspruch 14, wobei der Web-Server so ausgebildet ist, dass ein Nutzer (102) weitere Daten zur Ergänzung des zumindest einen Attributs in den Web-Server eingeben kann, wobei die Anzeige des zumindest einen Attributs und der weiteren Daten auf der Web-Seite farblich kodiert erfolgt, wobei die Farbkodierung die unterschiedlichen Grade der Vertrauenswürdigkeit des zumindest einen Attributs und der weiteren Daten angibt.
  16. Computerprogrammprodukt mit von einem Computersystem ausführbaren Instruktionen zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  17. Datenverarbeitungssystem mit einem Dienst-Computersystem nach Anspruch 14 oder 15 und mit einem ID-Provider-Computersystem (136) mit – Mitteln (138) zum Empfang einer Attributspezifizierung (166) über ein Netzwerk (116) von dem Dienst-Computersystem, wobei die Attributspezifikation zumindest ein Attribut spezifiziert, – Mitteln (142, 144, 146) zur Authentifizierung gegenüber einem ID-Token (106), – Mitteln zum Lesen zumindest einen Attributs aus dem ID-Token über eine geschützte Verbindung, wobei das Lesen des zumindest einen Attributs voraussetzt, dass sich der dem ID-Token zugeordneter Nutzer und das ID-Provider-Computersystem gegenüber dem ID-Token authentifiziert haben.
  18. Datenverarbeitungssystem nach Anspruch 17, mit einem ID-Token mit – einem geschützten Speicherbereich (124) zur Speicherung des zumindest einen Attributs, – Mitteln (120, 130) zur Authentifizierung eines dem ID-Token zugeordneten Nutzers (102) gegenüber dem ID-Token, – Mitteln (134) zur Authentifizierung des ID-Provider-Computersystems (136) gegenüber dem ID-Token, – Mitteln (132) zum Aufbau einer geschützten Verbindung zu dem ID-Provider-Computersystem, über die das ID-Provider-Computersystem das zumindest eine Attribut auslesen kann, wobei eine notwendige Voraussetzung für das Auslesen des zumindest einen Attributs aus dem ID-Token durch das ID-Provider Computersystem die erfolgreiche Authentifizierung des Nutzers und des ID-Provider Computersystem gegenüber dem ID-Token ist.
  19. Datenverarbeitungssystem nach Anspruch 17 oder 18, mit einem Netzwerk-Computersystem (197), in dem ein Nutzer-Profil (199) des Nutzers (102) gespeichert ist, wobei in dem Nutzer-Profil (199) die URL der Web-Seite (192) gespeichert ist, wobei das Netzwerk-Computersystem (197) mit dem Netzwerk (116) verbunden ist.
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