DE102009045816A1 - Kommunikationseinheit zum Umschalten zwischen Consumer WLAN-Modus und Car-to-X-Modus - Google Patents

Kommunikationseinheit zum Umschalten zwischen Consumer WLAN-Modus und Car-to-X-Modus Download PDF

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Ulrich STÄHLIN
Marc Menzel
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Continental Automotive Technologies GmbH
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Continental Teves AG and Co OHG
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kommunikationseinheit (100) zum drahtlosen Empfangen von Daten für ein Transportmittel (101), die eine erste Steuereinheit (102) aufweist. Die erste Steuereinheit (102) ist zum Umschalten zwischen einem ersten WLAN-Modus (103) der Kommunikationseinheit (100) und einem zweiten WLAN-Modus (104) der Kommunikationseinheit (100) auf Basis von Streckeninformationen, beispielsweise bei einem Betrieb des Transportmittels (101) ausgeführt. Der erste und der zweite WLAN-Modus (103, 104) können von einem WLAN-Chip durchgeführt werden, wobei der erste WLAN-Modus (103) ein Consumer-WLAN-Modus sein kann, und der zweite WLAN-Modus (104) ein Fahrzeug-zu-X-Modus sein kann. Die Steuereinheit (102) kann in der Kommunikationseinheit (100) integriert, beispielsweise in Form eines Chips, ausgeführt sein.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft Kommunikationseinheiten für Fahrzeuge. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Kommunikationseinheit zum drahtlosen Empfangen von Daten für ein Transportmittel zum Umschalten zwischen zwei unterschiedlichen WLAN-Modi. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Empfangen von Daten für ein Transportmittel zum Umschalten zwischen zwei unterschiedlichen WLAN-Modi, ein Transportmittel mit einer entsprechenden Kommunikationseinheit zum drahtlosen Empfangen von Daten für ein Transportmittel, ein Programmelement zum Durchführen des Verfahrens und ein computerlesbares Medium, auf dem ein Programmelement zum Durchführen des Verfahrens gespeichert ist.
  • Hintergrund der Erfindung
  • WLAN-Empfängerchips können gemäß WLAN-Standard IEEE 802.11 a/b/g/n arbeiten.
  • Car-to-X (C2X)-Kommunikation genannt Fahrzeug-zu-X Kommunikation (als Fahrzeug-zu-Infrastruktur- und Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation) kann mittels Zellularfunk und/oder WLAN nach IEEE 802.11p erfolgen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es kann als Aufgabe der Erfindung gesehen werden, die Verwendung von WLAN in Fahrzeugen flexibler zu gestalten.
  • Es ist eine Kommunikationseinheit zum drahtlosen Empfangen von Daten für ein Transportmittel zum Umschalten zwischen zwei unterschiedlichen WLAN-Modi, ein Verfahren zum Empfangen von Daten für ein Transportmittel zum Umschalten zwischen zwei unterschiedlichen WLAN-Modi, ein Transportmittel mit einer entsprechenden Kommunikationseinheit sowie ein Programmelement zum Durchführen des Verfahrens und ein computerlesbares Medium, auf dem ein Programmelement zum Durchführen des Verfahrens gespeichert ist, angegeben. Weiterbildungen der Erfindung werden durch die abhängigen Ansprüche verkörpert.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Kommunikationseinheit zum drahtlosen Empfangen von Daten für ein Transportmittel angegeben, die eine erste Steuereinheit aufweist, wobei die erste Steuereinheit zum Umschalten zwischen einem ersten WLAN-Modus der Kommunikationseinheit und einem zweiten WLAN-Modus der Kommunikationseinheit auf Basis von Streckeninformationen ausgeführt ist. Das Umschalten kann bei dem Betrieb des Transportmittels erfolgen.
  • Eine derartige Kommunikationseinheit weist den Vorteil auf, dass ein Nutzer mittels einer einzigen Kommunikationseinheit einen ersten WLAN-Modus, wie einen Consumer-WLAN-Modus für Internetradio eingeschalten lassen kann, also beispielsweise eine dauerhafte Verbindung mit dem Internet bereitstellen kann, und falls es notwendig sein sollte, auf Basis von Streckeninformationen in einen zweiten WLAN-Modus, wie einem C2X-Modus umschalten, falls sicherheitskritische Streckeninformationen empfangen werden, um so einen verbesserten Empfang der streckenkritischen Informationen bzw. Warnungen und damit eine erhöhte Sicherheit von Transportmittel und Fahrer zu gewährleisten.
  • Eine derartige Kommunikationseinheit kann beispielsweise in einem Chip realisiert sein. Demnach ist mittels einer derartigen Kommunikationseinheit in einem Chip eine erhebliche Kosteneinsparung realisierbar gegenüber einer Ausführung, bei der für den ersten WLAN-Modus ein Chip verwendet wird und für den zweiten WLAN-Modus ein weiterer Chip verwendet wird.
  • Vorteilhafterweise kann eine derartige Kommunikationseinheit erreichen, dass ein Fahrer eines Transportmittels „always on” in dauerhafter Verbindung mit dem Internet, zum Beispiel für Internetradio, sein kann, und gleichzeitig durch ein rechtzeitiges Umschalten der Kommunikationseinheit in einen C2X-Modus auf Basis von sicherheitskritischen Streckeninformationen eine erhöhte Sicherheit des Fahrers und des Transportmittels gewährleistet werden kann. Die Steuereinheit kann dabei in die Kommunikationseinheit integriert sein und die Kommunikationseinheit kann als ein WLAN-Chip ausgeführt sein.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung werden der erste und der zweite WLAN-Modus von einem WLAN-Chip durchgeführt.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der erste WLAN-Modus ein Consumer-WLAN-Modus und der zweite WLAN-Modus ein Fahrzeug-zu-X-Modus.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der erste WLAN-Modus ein Modus ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus WLAN IEEE 802.11a, 802.11b, 802.11g und 802.11n. Der zweite WLAN-Modus ist ein WLAN IEEE 802.11p-Modus.
  • Eine derartige Kommunikationseinheit gemäß den obigen und folgenden Ausführungsbeispielen, ermöglicht Einsparungen, da für den WLAN-Consumer-Modus und für den Car-to-X-Modus beispielsweise nur ein WLAN-Chip, statt vorher zwei Chips verwendet werden kann, und demnach auch nur eine Antenne statt zwei Antennen und nur eine Verkabelung statt zwei Verkabelungen benötigt werden.
  • Eine weiterer Vorteil einer derartigen Kommunikationseinheit ist die Ermöglichung einer kostengünstigen und flächendeckenden Einführung von C2X bei Transportmitteln, die bereits mit Consumer WLAN ausgerüstet sind, bei denen die Hardware bereits so entwickelt und produziert ist, dass sie in der Lage ist, auch C2X zu unterstützen. Sind genug Transportmittel im Feld mit solch einer WLAN Ausstattung, kann beim regelmäßigen Service ein Update aufgespielt werden, dass ein Umschalten von einem Consumer WLAN (erster WLAN-Modus) nach einem C2X-Modus (zweiter WLAN-Modus) ermöglicht. Somit steht sofort nach einer Einführung des C2X ohne Verzögerung eine Durchdringungsrate zur Verfügung, die für die ersten C2X Anwendungen notwendig ist, wie beispielsweise eine Durchdringungsrate von 5% für eine lokale Verkehrsbeeinflussung. Somit ist das Problem eines möglichen „Big Bang Szenarios” gelöst, bei dem die ersten Transportmittel mit C2X keinen Nutzen für den Fahrer haben.
  • Weitere Vorteile der Verwendung einer derartigen Kommunikationseinheit sind der geringere notwendige Bauraum sowie die Wiederverwendung bereits vorhandener Ressourcen.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Kommunikationseinheit angegeben, die weiterhin eine WLAN-Erweiterungseinheit zum Empfangen der Streckeninformation von einem externen Sender aufweist, wobei die Steuereinheit zur Auswertung der empfangenen Streckeninformation ausgeführt ist und wobei die erste Steuereinheit für ein verbessertes Empfang der Streckeninformation zum Umschalten von dem ersten WLAN-Modus in den zweiten WLAN-Modus auf Basis der Auswertung ausgeführt ist.
  • Die erste Steuereinheit kann auf Basis von Warnungen bzw. sicherheitskritischen und für das Transportmittel relevanten Situationen zum verbesserten Empfang der Streckeninformationen zum Umschalten von dem ersten WLAN-Modus in den zweiten WLAN-Modus auf Basis der Auswertungen ausgeführt sein.
  • Die Streckeninformationen können beispielsweise in der Nähe von Hotspots, das heißt im Empfangsbereich eines WLAN-Funksenders, beispielsweise aus dem Internet, oder über Firmennetze bei Firmenfahrzeugen, insbesondere bei einem Nutzen des Transportmittels in dichtbesiedelten Gegenden wie Städten oder Metropolregionen empfangen werden.
  • Eine derartige Kommunikationseinheit kann WLAN mit der WLAN-Erweiterung unterstützen, wobei eine WLAN Chip der Kommunikationseinheit umschaltbar in einen WLAN IEEE 802.11p Modus (C2X-Modus) ist. Weiterhin kann die Kommunikationseinheit zusätzlich eine schlüssel- und drahtlose Zugangs- und Fahrtberechtigungseinheit (Remote Keyless Entry- Einheit=RKE-Einheit) aufweisen, die C2X-Informationen bzw. -Botschaften empfangen und versenden kann, und im Folgenden weiter beschrieben wird. Normalerweise ist das Fahrzeug im Consumer Modus und der Fahrer kann in einer Reichweite von Hotspots Daten, wie Streckendaten, aus dem Internet oder bei einem Firmenfahrzeug Daten aus dem Firmennetzwerk empfangen. Falls die WLAN-Erweiterung oder über die RKE-Einheit eine Warnung empfangen und diese als relevant für das Transportmittel eingestuft wird, so wird der WLAN-Chip auf WLAN IEEE 802.11p umgestellt und damit werden genauere Daten empfangen. Ist die Gefahrensituation vorüber, so wird der WLAN-Chip wieder in den Consumer Modus umgestellt.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die erste Steuereinheit zum Umschalten von dem zweiten WLAN-Modus in den ersten WLAN-Modus ausgeführt, falls von der WLAN-Erweiterungseinheit keine Warnungen mehr empfangen werden.
  • Der erste WLAN Modus kann ein Consumer-WLAN-Modus, wie ein WLAN IEEE 802.11a/b/g/n Modus sein, der beispielsweise auf einer Frequenz von 2,4 Ghz bzw. 5 GHz kommuniziert. Der zweite WLAN-Modus kann ein C2x-Modus, wie ein WLAN IEEE 802.11p sein, der beispielsweise auf einer Frequenz von 5,9 Ghz kommuniziert. WLAN IEEE 802.11p hat eine niedrigere Datenrate als WLAN IEEE 802.11a/b/g/n, wobei im 5.9 GHz Bereich des WLAN IEEE 802.11p-Modus nur Fahrzeugsicherheitsfunktionen gesendet werden. Demnach ermöglicht ein Umschalten in einen C2X-Modus bzw. einen zweiten WLAN-Modus zum verbesserten Empfangen von sicherheitskritischen Streckeninformationen eine Erhöhung der Sicherheit, im Vergleich zum Empfangen dieser sicherheitskritischen Informationen durch einen Consumer-WLAN-Modus bzw. durch einen ersten WLAN-Modus.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Kommunikationseinheit angegeben, wobei die WLAN-Erweiterungseinheit zum Einstufen der Streckeninformationen derart ausgeführt ist, dass die erste Steuereinheit zum verbesserten Empfang der Streckeninformation zum Umschalten von dem ersten WLAN-Modus in den zweiten WLAN-Modus auf Basis der Einstufung ausgeführt ist.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Kommunikationseinheit angegeben, wobei die WLAN-Erweiterungseinheit ein Einstufen der Streckeninformationen umfasst, und wobei die erste Steuereinheit für ein verbessertes Empfangen der Streckeninformationen zum Umschalten von dem ersten WLAN-Modus in den zweiten WLAN-Modus auf Basis der Einstufung ausgeführt ist.
  • Das Einstufen der Streckeninformationen kann auf Basis von Warnungen, sicherheitskritischen Informationen und für das Transportmittel relevanten Situationen erfolgen.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die erste Steuereinheit zum Umschalten von einem ersten WLAN-Modus, wie beispielsweise einem Consumer-WLAN-Modus, in einen zweiten WLAN-Modus, wie beispielsweise einem Car-to-X-Modus, ausgeführt, bei einer Einstufung der Streckeninformationen bzw. Warnungen als sicherheitsrelevant für das Transportmittel für den Zeitraum der sicherheitsrelevanten Warnung zum verbesserten Empfang der Warnung durch einen zweiten WLAN-Modus.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Kommunikationseinheit weiterhin eine Zugangs- und Fahrberechtigungseinheit (RKE-Einheit) zum drahtlosen Empfangen der Streckeninformationen von einem externen Sender auf.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Kommunikationseinheit weiterhin eine Zugangs- und Fahrberechtigungseinheit (RKE-Einheit) zum drahtlosen Empfangen der Streckeninformationen von einem externen Sender auf, wobei die erste Steuereinheit zur Auswertung der empfangenen Streckeninformationen ausgeführt ist. Die erste Steuereinheit ist weiterhin zum verbesserten Empfangen der Streckeninformationen zum Umschalten von dem ersten WLAN-Modus in den zweiten WLAN-Modus auf Basis der Auswertung ausgeführt. Diese RKE-Einheit funkt typischerweise im 868 MHz oder 433 MHz Band (bzw. andere freie Bänder in anderen Regionen).
  • Der externe Sender kann beispielsweise ein benachbartes Fahrzeug oder eine Infrastruktureinrichtung, wie beispielsweise ein Ampelphasenassistent, sein.
  • Die erste Steuereinheit kann auf Basis von Warnungen, sicherheitskritischen Informationen bzw. für das Transportmittel relevante Situationen zum verbesserten Empfang der Streckeninformation zum Umschalten von dem ersten WLAN-Modus in den zweiten WLAN-Modus auf Basis der Auswertung ausgeführt sein.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Steuereinheit zum Rückumschalten in den ersten WLAN-Modus, wie beispielsweise einem Consumer-WLAN-Modus, ausgeführt, falls von der Zugangs- und Fahrberechtigungseinheit keine sicherheitskritische Streckeninformation bzw. Warnungen mehr empfangen werden.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Kommunikationseinheit angegeben, wobei die RKE-Einheit zum Einstufen der Streckeninformationen derart ausgeführt ist, dass die erste Steuereinheit zum verbesserten Empfang der Streckeninformationen zum Umschalten von dem ersten WLAN-Modus in den zweiten WLAN-Modus auf Basis der Einstufung ausgeführt ist.
  • Dabei kann die erste Steuereinheit auf Basis von Warnungen, sicherheitskritischen Informationen bzw. für das Transportmittel relevante Situationen zum verbesserten Empfang der Streckeninformationen bzw. die RKE-Einheit zum Umschalten von dem ersten Modus in den zweiten WLAN-Modus ausgeführt sein.
  • Über die oben beschriebene WLAN-Erweiterungseinheit bzw. der RKE-Einheit ist es möglich C2x-Botschaften zu versenden und zu empfangen. Im Normalfall bleibt der als Kommunikationseinheit ausgeführte WLAN-Chip im Consumer Modus (erster WLAN-Modus) wie beispielsweise den 802.11 a/b/g/n Modi. Falls über die WLAN-Erweiterungseinheit bzw. RKE-Einheit eine sicherheitskritische und für das Transportmittel relevante Situation empfangen wird, so wird der Chip in den C2X-Modus, wie dem 802.11p-Modus, umgeschaltet, um im Vergleich zu RKE größere Datenraten und damit Informationsfüllen auf dem dedizierten C2X-Band (5,9 GHz) nutzen zu können.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die erste Steuereinheit zum Umschalten von einem ersten WLAN-Modus in einen zweiten WLAN-Modus, wie beispielsweise einem Car-to-X-Modus ausgeführt, bei einer Einstufung der Streckeninformation bzw. Warnung als sicherheitsrelevant für das Transportmittel für den Zeitraum der sicherheitsrelevanten Warnung zum verbesserten Empfangen der Warnung.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die erste Steuereinheit der Kommunikationseinheit zum Umschalten auf Basis von einer Umfeldsensoreinheit, wie zum Beispiel Kamerasensorik, Radar, Lidar, Laserscanner, Ultraschallsensorik, etc., des Transportmittels erkannten gefährlichen Situation, wie beispielsweise großen Geschwindigkeitsänderungen der Fahrzeuge auf der Strecke, zum Empfangen von Warnungen in den zweiten WLAN-Modus ausgeführt.
  • Eine derartige Kommunikationseinheit ermöglicht die Erhöhung der Sicherheit des Transportmittels bzw. des Nutzers.
  • Ein Umschalten auf den 802.11p-Modus kann demnach durch eine eigene Auswertung der aktuellen Situation durch die Kommunikationseinheit bzw. deren erste Steuereinheit erfolgen, auch beispielsweise auf Basis von einer von Umfeldsensoren des Transportmittels erkannten gefährlichen Situation.
  • Eine derartige Kommunikationseinheit kann nur mit einem Chip ausgestattet sein, der zwischen unterschiedlichen WLAN-Modi umgeschaltet werden kann. Die Umfeldsensorik des Transportmittels kann eine gefährliche Situation, wie beispielsweise hohe Geschwindigkeitsänderungen von Fahrzeugen, erkennen, und auf Basis der erkannten gefährlichen Situation wird das WLAN in den 802.11p Modus umgeschaltet, um eventuelle Warnungen empfangen zu können und somit die Sicherheit zu erhöhen.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Kommunikationseinheit angegeben, wobei die erste Steuereinheit zum Umschalten in den zweiten WLAN-Modus für ein Empfangen von Warnungen auf Basis von Streckeninformationen digitaler Kartendaten ausgeführt ist.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Kommunikationseinheit angegeben, wobei die erste Steuereinheit zum Umschalten auf Basis von Kartendaten bei als gefährlich definierten Karteninformationen, wie Unfallschwerpunkte und Kreuzungen, zum Empfangen von Warnungen, zum Beispiel ob Gefahr droht, oder ob zum Beispiel Informationen für einen Ampelphasenassistenten vorhanden sind, in den zweiten WLAN-Modus ausgeführt.
  • Eine derartige Kommunikationseinheit kann Kartendaten als Grundlage für ein Umschalten in einen C2x-Modus verwenden, um beispielsweise an Kreuzungen mittels C2X-Kommunikation „hören” zu können, ob dort Gefahr droht, oder um zum Beispiel Informationen für einen Ampelphasenassistenten zu erhalten.
  • Dabei können einem derartigen Kommunikationssystem Karten zur Verfügung stehen, in denen direkt Unfallschwerpunkte verzeichnet sind, so dass bei einem Erreichen dieser auf der Karte verzeichneten Orte durch das Transportmittel (beispielsweise mittels GPS-Unterstützung) die Kommunikationseinheit in einen 802.11p-Modus umgeschaltet werden kann. Weiterhin kann in Situationen umgeschaltet werden, die potentiell für einen C2X- bzw. 802.11p Modus interessant sind, wie vor allem bei Kreuzungen.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Kommunikationseinheit angegeben, die eine zweite Steuereinheit aufweist, wobei die zweite Steuereinheit in den zweiten WLAN-Modus geschaltet ist zum Empfangen von sicherheitskritischen Streckeninformationen bzw. Warnungen für das Transportmittel. Die erste Steuereinheit ist in dem ersten WLAN-Modus, beispielsweise einem Consumer-WLAN-Modus geschaltet. Die erste Steuereinheit ist bei einem Empfangen von sicherheitskritischen Streckeninformationen zum Schalten in den zweiten WLAN-Modus, beispielsweise einem Car-to-X-Modus für den Zeitraum, in dem die sicherheitskritischen Streckeninformationen empfangen werden, ausgeführt.
  • Eine derartige Kommunikationseinheit ermöglicht es, dass mit zwei Chips ein Dual-Receiver-Konzept hergestellt wird, indem ein Chip immer im 802.11p Modus ist und einen Sicherheitskanal abhört, wobei der andere Chip grundsätzlich in einem Consumer WLAN Modus ist und nur bei sicherheitskritischen Situationen in den 802.11p bzw. C2X-Modus umgestellt wird.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung können die erste und zweite Steuereinheit jeweils einen Chip bzw. eine Steuerschaltung sein.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung können die erste Steuereinheit und die zweite Steuereinheit als Kommunikationseinheit integriert ausgeführt sein. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die Kommunikationseinheit sämtliche Funktionalitäten der Steuereinheit übernehmen. Eine separate Steuereinheit ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel nicht notwendig.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Verfahren zum Empfangen von Daten für ein Transportmittel angegeben mit einem Umschalten zwischen einem ersten WLAN-Modus einer Kommunikationseinheit und einem zweiten WLAN-Modus der Kommunikationseinheit auf Basis von Streckeninformationen.
  • Das Umschalten kann durch eine erste Steuereinheit der Kommunikationseinheit beispielsweise beim Betrieb des Transportmittels erfolgen.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das Verfahren weiterhin ein Empfangen von Warnungen auf Basis von Streckeninformationen, ein Einstufen der empfangenen Warnungen, ein Umstellen der ersten Steuereinheit in den zweiten WLAN-Modus zum verbesserten Empfangen der Warnungen auf Basis der eingestuften Warnungen und ein Umstellen der ersten Steuereinheit in den ersten WLAN-Modus, falls keine Warnungen mehr empfangen werden, auf.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das Verfahren weiterhin ein Erkennen von gefährlichen Situationen auf Basis von Streckeninformationen sowie ein Umstellen der ersten Steuereinheit auf Basis der erkannten gefährlichen Situation von dem zweiten WLAN-Modus, wie beispielsweise einem Consumer-WLAN-Modus, in den ersten WLAN-Modus, wie beispielsweise einen Car-to-X-Modus, für den Zeitraum der gefährlichen Situation zum verbesserten Empfang von Warnungen.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das Verfahren weiterhin ein Umstellen der ersten Steuereinheit auf Basis von Kartendaten bei als gefährlich definierten Kartendaten, wie beispielsweise Unfallschwerpunkten und Kreuzungen, von dem ersten WLAN-Modus in den zweiten WLAN-Modus für den Zeitraum der als gefährlich definierten Kartendaten zum Empfangen von Warnungen, wie zum Beispiel ob Gefahr droht oder zum Beispiel kritische Informationen für einen Ampelphasenassistenten, auf.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Transportmittel mit einer Kommunikationseinheit zum drahtlosen Empfangen von Daten für ein Transportmittel nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele angegeben.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Programmelement angegeben, das, wenn es auf einem Prozessor ausgeführt wird, den Prozessor anleitet, ein Umschalten zwischen einem ersten WLAN-Modus einer Kommunikationseinheit und einem zweiten WLAN-Modus der Kommunikationseinheit auf Basis von Streckeninformationen durchzuführen.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein computerlesbares Medium angegeben, auf dem ein Programmelement gespeichert ist, das, wenn es auf einem Prozessor ausgeführt wird, den Prozessor anleitet, ein Umschalten zwischen einem ersten WLAN-Modus einer Kommunikationseinheit und einem zweiten WLAN-Modus der Kommunikationseinheit auf Basis von Streckeninformationen durchzuführen.
  • Bei dem Transportmittel handelt es sich beispielsweise um ein Kraftfahrzeug, wie Auto, Bus oder Lastkraftwagen, oder aber auch um ein Schienenfahrzeug, ein Schiff, ein Luftfahrzeug, wie Helikopter oder Flugzeug, oder beispielsweise um ein Fahrrad.
  • Weiterhin sei darauf hingewiesen, dass im Kontext der vorliegenden Erfindung GPS stellvertretend für sämtliche globale Navigationssatellitensysteme (GNSS) steht, wie z. B. GPS, Galileo, GLONASS (Russland), Compass (China), IRNSS (Indien).
  • Die einzelnen Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele können auch untereinander kombiniert werden, wodurch sich zum Teil auch vorteilhafte Wirkungen einstellen können, die über die Summe der Einzelwirkungen hinausgehen, selbst wenn diese nicht ausdrücklich beschrieben sind.
  • Es ist insbesondere zu beachten, dass die hier und im Folgenden im Hinblick auf die Kommunikationseinheit beschriebenen Merkmale auch in dem Verfahren sowie dem Transportmittel implementierbar sind und umgekehrt.
  • Diese und andere Aspekte der Erfindung werden durch die Bezugnahme auf die hiernach beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen erläutert und verdeutlicht.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • 1A zeigt eine schematische Darstellung eines Transportmittels mit einer Kommunikationseinheit zum drahtlosen Empfangen von Daten für das Transportmittel, mit einer ersten Steuereinheit sowie einer WLAN-Erweiterungseinheit und einem externen Sender gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • 1B zeigt eine schematische Darstellung des Transportmittels mit der Kommunikationseinheit der 1A mit einer Zugangs- und Fahrtberechtigungseinheit ohne WLAN-Erweiterungseinheit gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • 1C zeigt eine schematische Darstellung des Transportmittels mit der Kommunikationseinheit der 1A mit einer Umfeldsensoreinheit 108 ohne WLAN-Erweiterungseinheit und ohne Sender gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • 1D zeigt eine schematische Darstellung des Transportmittels mit der Kommunikationseinheit der 1A mit digitalen Kartendaten und ohne WLAN-Erweiterungseinheit sowie ohne Sender gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • 1E zeigt das Transportmittel mit der Kommunikationseinheit der 1a mit einer zweiten Steuereinheit ohne WLAN-Erweiterungseinheit und ohne Sender gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • 2 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Empfangen von Daten für ein Transportmittel gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Detaillierte Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen
  • 1A zeigt ein Transportmittel 101 mit einer Kommunikationseinheit 100 zum drahtlosen Empfangen von Daten für das Transportmittel 101, wobei die Kommunikationseinheit eine erste Steuereinheit 102 aufweist. Die erste Steuereinheit 102 ist zum Umschalten zwischen einem ersten WLAN-Modus 103 der Kommunikationseinheit 100 und einem zweiten WLAN-Modus 104 der Kommunikationseinheit 100 auf Basis von Streckeninformationen, beispielsweise bei einem Betrieb des Transportmittels 101 ausgeführt.
  • Der erste und der zweite WLAN-Modus 103, 104 können von einem WLAN-Chip durchgeführt werden.
  • Der erste WLAN-Modus 103 kann ein Consumer-WLAN-Modus sein, und der zweite WLAN-Modus 104 kann ein Fahrzeug-zu-X-Modus sein.
  • Der erste WLAN-Modus 103 kann ein Modus sein ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus WLAN IEEE 802.11a, 802.11b, 802.11g und 802.11n-Modus. Der zweite WLAN-Modus 104 ist ein WLAN IEEE 802.11p-Modus.
  • 1A zeigt weiterhin eine WLAN-Erweiterungseinheit 105 zum Empfangen der Streckeninformationen von einem externen Sender 106, wobei die erste Steuereinheit 102 zum Auswerten der empfangenen Streckeninformationen ausgeführt ist. Die erste Steuereinheit 102 kann beispielsweise auf Basis von Warnungen, sicherheitskritischen Streckeninformationen bzw. für das Transportmittel 101 relevante Situationen, für ein verbessertes Empfangen der Streckeninformationen zum Umschalten von dem ersten WLAN-Modus 103 in den zweiten WLAN-Modus 104 auf Basis der Auswertung ausgeführt sein.
  • Die WLAN-Erweiterungseinheit 105 kann zum Einstufen der Streckeninformationen derart ausgeführt sein, dass die erste Steuereinheit 102 zum verbesserten Empfangen der Streckeninformationen zum Umschalten von dem ersten WLAN-Modus 103 in den zweiten WLAN-Modus 104 auf Basis der Einstufung ausgeführt ist.
  • Weiterhin kann die WLAN-Erweiterungseinheit 105 ein Einstufen der Streckeninformationen umfassen, wobei die erste Steuereinheit 102 für ein verbessertes Empfangen der Streckeninformationen zum Umschalten von dem ersten WLAN-Modus 103 in den zweiten WLAN-Modus 104 auf Basis der Einstufung ausgeführt ist.
  • Gemäß 1A empfängt die WLAN-Erweiterungseinheit 105 der Kommunikationseinheit 100 Streckeninformationen von dem Sender 106, der beispielsweise ein benachbartes Fahrzeug oder eine Infrastruktureinrichtung (wie beispielsweise ein Ampelphasenassistent) sein kann. Die WLAN-Erweiterungseinheit 105 gibt die Daten an die Steuereinheit 102 der Kommunikationseinheit 100 weiter, welche Steuereinheit 102 zum Umschalten zwischen dem ersten WLAN-Modus 103 der Kommunikationseinheit 100 und dem zweiten WLAN-Modus 104 der Kommunikationseinheit 100 auf Basis von den Streckeninformationen ausgeführt ist.
  • Ein Prozessor 111, auf dem ein Programmelement 112 ausgeführt werden kann, ist mit der Kommunikationseinheit 100 verbunden. Ein computerlesbares Medium 113 ist mit dem Prozessor 111 verbunden.
  • Das Programmelement 112 leitet, wenn es auf dem Prozessor 111 ausgeführt wird, den Prozessor 111 an, ein Umschalten zwischen dem ersten WLAN-Modus 103 der Kommunikationseinheit 100 und dem zweiten WLAN-Modus 104 der Kommunikationseinheit 100 auf Basis von Streckeninformationen durchzuführen.
  • Auf dem computerlesbaren Medium 113 ist das Programmelement 112 gespeichert, das, wenn es auf dem Prozessor 111 ausgeführt wird, den Prozessor 111 anleitet, ein Umschalten zwischen dem ersten WLAN-Modus 103 der Kommunikationseinheit 100 und dem zweiten WLAN-Modus 104 der Kommunikationseinheit 100 auf Basis von Streckeninformationen durchzuführen.
  • 1B beschreibt das Transportmittel 101 mit der Kommunikationseinheit 100 der 1A ohne eine WLAN-Erweiterungseinheit 105.
  • Gemäß der 1b weist die Kommunikationseinheit 100 eine Zugangs- und Fahrtberechtigungseinheit 107 auf zum drahtlosen Empfangen der Streckeninformationen von dem externen Sender 106. Die erste Steuereinheit 102 kann zur Auswertung der empfangenen Streckeninformationen ausgeführt sein.
  • Die erste Steuereinheit 102 kann weiterhin zum verbesserten Empfangen der Streckeninformationen zum Umschalten von dem ersten WLAN-Modus 103 in den WLAN-Modus 104 auf Basis der Auswertungen ausgeführt sein.
  • Die Zugangs- und Fahrtberechtigungseinheit 107 (RKE-Einheit) ist zum Einstufen der Streckeninformationen derart ausgeführt, dass die erste Steuereinheit 102 zum verbesserten Empfangen der Streckeninformationen zum Umschalten von dem ersten WLAN-Modus 103 in den zweiten WLAN-Modus 104 auf Basis der Einstufung ausgeführt ist.
  • 1C zeigt das Transportmittel 101 mit der Kommunikationseinheit 100 der 1A ohne die WLAN-Erweiterungseinheit 105 und ohne den Sender 106.
  • 1C beschreibt das Transportmittel 101 mit der Kommunikationseinheit 100 mit einer Umfeldsensoreinheit 108, die mit der Kommunikationseinheit 100 verbunden ist.
  • Die erste Steuereinheit 102 ist dabei zum Umschalten auf Basis von der Umfeldsensoreinheit 108 des Transportmittels 101 erkannten gefährlichen Situationen, wie beispielsweise große Geschwindigkeitsveränderungen der Fahrzeuge auf der Strecke, zum Empfangen von Warnungen in den zweiten WLAN-Modus 104 ausgeführt, wodurch die Sicherheit erhöht wird.
  • 1D zeigt das Transportmittel 101 mit der Kommunikationseinheit 100 der 1A ohne WLAN-Erweiterungseinheit sowie ohne Sender. Das Transportmittel 101 weist digitale Kartendaten 109 auf, die durch eine Verbindung mit der Kommunikationseinheit 100 für die Kommunikationseinheit 100 verfügbar sind.
  • Die erste Steuereinheit 102 ist zum Umschalten in den zweiten WLAN-Modus 104 für ein Empfangen von Warnungen auf Basis von Streckeninformationen der digitalen Kartendaten 109 ausgeführt.
  • Die erste Steuereinheit 102 ist zum Umschalten auf Basis von den Kartendaten 109 bei als gefährlich definierten Karteninformationen, wie beispielsweise Unfallschwerpunkten und Kreuzungen, zum Beispiel ob Gefahr droht oder zum Beispiel Informationen von einem Ampelphasenassistenten, in dem zweiten WLAN-Modus 104 ausgeführt.
  • 1E zeigt ein Transportmittel 101 mit der Kommunikationseinheit 100 der 1A ohne die WLAN-Erweiterungseinheit 105 und ohne den Sender 106 mit einer zweiten Steuereinheit 110.
  • Die zweite Steuereinheit 110 ist in den zweiten WLAN-Modus 104 geschaltet, um sicherheitskritische Streckeninformationen für das Transportmittel 101 zu empfangen. Der zweite WLAN-Modus 104 kann ein Car-to-X-Modus sein.
  • Die erste Steuereinheit 102 ist in den ersten WLAN-Modus 103, beispielsweise einen Consumer-WLAN-Modus, geschaltet. Die erste Steuereinheit 102 ist bei einem Empfangen von sicherheitskritischen Streckeninformationen zum Schalten in den zweiten WLAN-Modus 104 für den Zeitraum, in dem die sicherheitskritischen Streckeninformationen empfangen werden, ausgeführt. Die erste und zweite Steuereinheit 102, 110 können jeweils ein Chip bzw. eine Steuerschaltung sein oder in einem Chip integriert ausgeführt sein.
  • 2 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens 200 zum Empfangen von Daten für ein Transportmittel mit den folgenden Schritten: Umschalten zwischen einem ersten WLAN-Modus einer Kommunikationseinheit und einem zweiten WLAN-Modus der Kommunikationseinheit auf Basis von Streckeninformationen 201; ein Empfangen von Warnungen auf Basis von Streckeninformationen 202; ein Einstufen der empfangenen Warnungen 203; ein Umstellen der ersten Steuereinheit in den zweiten WLAN-Modus zum verbesserten Empfang der Warnungen auf Basis der eingestuften Warnungen 204; ein Umstellen der ersten Steuereinheit in den ersten WLAN-Modus, falls keine Warnungen mehr empfangen werden 205; ein Erkennen von gefährlichen Situationen auf Basis von Streckeninformationen 206; ein Umstellen der ersten Steuereinheit auf Basis der erkannten gefährlichen Situation von dem zweiten WLAN-Modus in den ersten WLAN-Modus für den Zeitraum der gefährlichen Situation zum verbesserten Empfangen von Warnungen 207 und ein Umstellen der ersten Steuereinheit auf Basis von Kartendaten bei als gefährlich definierten Kartendaten von dem ersten WLAN-Modus in den zweiten WLAN-Modus für den Zeitraum der gefährlich definierten Kartendaten zum Empfangen von Warnungen.
  • Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf die Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, können verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen. Eine Kommunikationseinheit kann für jegliches Transportmittel, wie beispielsweise einem Kraftfahrzeug, einem Fahrzeug, einem Schienenfahrzeug, einem Wasserfahrzeug, einem Raumfahrzeug und einem Luftfahrzeug verwendet werden.
  • Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass „umfassend” oder „aufweisend” keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine” oder „ein” keine Vielzahl ausschließt. Insbesondere kann eine Kommunikationseinheit für ein Transportmittel beispielsweise mehr als eine erste Steuereinheit, mehr als eine zweite Steuereinheit, mehr als eine WLAN-Erweiterungseinheit, mehr als eine schlüssellose Zugangs- und Fahrtberechtigungseinheit, und das Transportmittel mehr als eine Kommunikationseinheit aufweisen.
  • Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.

Claims (15)

  1. Kommunikationseinheit (100) zum drahtlosen Empfangen von Daten für ein Transportmittel (101), die Kommunikationseinheit (100) aufweisend: eine erste Steuereinheit (102); wobei die erste Steuereinheit (102) zum Umschalten zwischen einem ersten WLAN-Modus (103) der Kommunikationseinheit (100) und einem zweiten WLAN-Modus (104) der Kommunikationseinheit (100) auf Basis von Streckeninformationen ausgeführt ist.
  2. Kommunikationseinheit (100) nach Anspruch 1, wobei der erste und der zweite WLAN-Modus (103, 104) von einem WLAN-Chip durchgeführt werden.
  3. Kommunikationseinheit (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste WLAN-Modus (103) ein Consumer WLAN-Modus ist; wobei der zweite WLAN-Modus (104) ein Fahrzeug-zu-X-Modus ist.
  4. Kommunikationseinheit (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche; wobei der erste WLAN-Modus (103) ein Modus ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus WLAN IEEE 802.11a, 802.11b, 802.11g und 802.11n ist; wobei der zweite WLAN-Modus (104) ein WLAN IEEE 802.11p Modus ist.
  5. Kommunikationseinheit (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend: eine WLAN-Erweiterungseinheit (105) zum Empfangen der Streckeninformationen von einem externen Sender (106); wobei die erste Steuereinheit (102) zur Auswertung der empfangenen Streckeninformation ausgeführt ist; wobei die erste Steuereinheit (102 für ein verbessertes Empfangen der Streckeninformationen zum Umschalten von dem ersten WLAN-Modus (103) in den zweiten WLAN-Modus (104) auf Basis der Auswertung ausgeführt ist.
  6. Kommunikationseinheit (100) nach Anspruch 5, wobei die WLAN-Erweiterungseinheit (105) ein Einstufen der Streckeninformationen umfasst, wobei die erste Steuereinheit (102) für ein verbessertes Empfangen der Streckeninformationen zum Umschalten von dem ersten WLAN-Modus (103) in den zweiten WLAN-Modus (104) auf Basis der Einstufung ausgeführt ist.
  7. Kommunikationseinheit (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend: eine Zugangs- und Fahrtberechtigungseinheit (107) zum drahtlosen Empfangen der Streckeninformationen von einem externen Sender (106).
  8. Kommunikationseinheit (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Steuereinheit (102) zum Umschalten auf Basis von einer Umfeldsensoreinheit (108) des Transportmittels (101) erkannten gefährlichen Situationen zum Empfangen von Warnungen in den zweiten WLAN-Modus (104) ausgeführt ist.
  9. Kommunikationseinheit (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Steuereinheit (102) zum Umschalten in den zweiten WLAN-Modus (104) für ein Empfangen von Warnungen auf Basis von Streckeninformationen digitaler Kartendaten (109) ausgeführt ist.
  10. Kommunikationseinheit (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend: eine zweite Steuereinheit (110); wobei die zweite Steuereinheit (110) in dem zweiten WLAN-Modus (104) geschaltet ist zum Empfangen von sicherheitskritischen Streckeninformationen für das Transportmittel (101); wobei die erste Steuereinheit (102) in dem ersten WLAN-Modus (103) geschaltet ist; wobei die erste Steuereinheit (102) bei einem Empfangen von sicherheitskritischen Streckeninformationen zum Schalten in den zweiten WLAN-Modus (104) für den Zeitraum in dem die sicherheitskritischen Streckeninformationen empfangen werden ausgeführt ist.
  11. Verfahren (200) zum Empfangen von Daten für ein Transportmittel (101), das Verfahren aufweisend den Schritt: Umschalten zwischen einem ersten WLAN-Modus (103) einer Kommunikationseinheit (100) und einem zweiten WLAN-Modus (104) der Kommunikationseinheit (100) auf Basis von Streckeninformationen (201).
  12. Verfahren (200) nach Anspruch 11, weiterhin aufweisend die Schritte: Empfangen von Warnungen auf Basis von Streckeninformationen (202); Einstufen der empfangenen Warnungen (203); Umstellen der ersten Steuereinheit in den zweiten WLAN-Modus (104) zum verbesserten Empfangen der Warnungen auf Basis der eingestuften Warnungen (204); Umstellen der ersten Steuereinheit in den ersten WLAN-Modus (103), falls keine Warnungen mehr empfangen werden (205).
  13. Transportmittel (101) mit einer Kommunikationseinheit (100) zum drahtlosen Empfangen von Daten für ein Transportmittel (101) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
  14. Programmelement (112), das, wenn es auf einem Prozessor (111) ausgeführt wird, den Prozessor (111) anleitet, den folgenden Schritt durchzuführen: Umschalten zwischen einem ersten WLAN-Modus (103) einer Kommunikationseinheit (100) und einem zweiten WLAN-Modus (104) der Kommunikationseinheit (100) auf Basis von Streckeninformationen (201).
  15. Computerlesbares Medium (113), auf dem ein Programmelement (112) gespeichert ist, das, wenn es auf einem Prozessor (111) ausgeführt wird, den Prozessor (111) anleitet, den folgenden Schritt durchzuführen: Umschalten zwischen einem ersten WLAN-Modus (103) einer Kommunikationseinheit (100) und einem zweiten WLAN-Modus (104) der Kommunikationseinheit (100) auf Basis von Streckeninformationen (201).
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