DE102009043437A1

DE102009043437A1 - Device for focusing igniter for explosive load in torpedo, has locking device coupled with carrier such that locking device is releasable in preset fixed standby position of carrier after rotation of carrier

Info

Publication number: DE102009043437A1
Application number: DE200910043437
Authority: DE
Inventors: Sönke HUCKFELDT
Original assignee: Atlas Elektronik GmbH
Current assignee: Atlas Elektronik GmbH
Priority date: 2009-09-29
Filing date: 2009-09-29
Publication date: 2011-03-31

Abstract

The device has a rotatably supported carrier (14) movable from a safety position into a focusing position in which an ignition connection between an electrically ignitable detonator and an explosive load is produced. A releasable locking device (27) blocks rotation of the carrier in the safety position. The locking device is coupled with the carrier such that the locking device is releasable in a preset fixed standby position of the carrier after rotation of the carrier, where the standby position lies between the safety and focusing positions.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Scharfstellen eines Zünders für eine in einem verbringbaren Körper, insbesondere Torpedo, integrierte Explosivladung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Unter ”Scharfstellen” wird das Herstellen der Zündbereitschaft des Zünders verstanden.The invention relates to a device for focusing an igniter for a in a body, in particular torpedo, integrated explosive charge according to the preamble of claim 1. "Focusing" is understood to mean the ignition of the igniter.

Bei einer bekannten Vorrichtung zum Scharfstellen von elektrisch zündbaren Seeminen und Torpedos ( DE 22 15 876 C1 ) sind zwei elektrisch zündbare Zündpillen oder Detonatoren in einem Träger oder Zündhalter angeordnet, der auf einer Lagerhülse drehbar angeordnet ist. Eine einen Drehantrieb für den Zündhalter bildende, spiralförmig aufgewickelte Feder ist zwischen der Lagerhülse am inneren Ende und dem Zündhalter am äußeren Ende befestigt. Eine Verriegelungsvorrichtung, die an einem Schutzgehäuse, das den Zündhalter einschließt, festgelegt ist, greift mit einer Klinke in den Zündhalter und verhindert ein Schwenken des Zündhalters bei gespannter Spiralfeder. An der Klinke greift ein Kolben zu deren Verschwenken an. Er ist mit einer vom Wasserdruck beaufschlagbaren Membran fest verbunden und gegen unbeabsichtigtes Verschieben mittels eines Sperrstiftes gesichert. Die Mine oder der Torpedo befindet sich bei gespannter, spiralförmiger Antriebsfeder in einer gesicherten Stellung, in der sie nicht detonieren kann.In a known device for arming of electrically ignitable mines and torpedoes ( DE 22 15 876 C1 ) are arranged two electrically ignitable squibs or detonators in a carrier or ignition holder, which is rotatably mounted on a bearing sleeve. A spirally wound spring forming a rotary actuator for the igniter is fixed between the inner end bearing sleeve and the outer end igniter. A locking device, which is fixed to a protective housing, which includes the Zündhalter, engages with a pawl in the Zündhalter and prevents pivoting of the Zündhalters with tensioned coil spring. At the pawl, a piston engages to pivot. He is firmly connected to a membrane acted upon by water pressure and secured against unintentional displacement by means of a locking pin. The mine or torpedo is in a secured, spiral drive spring in a secured position in which they can not detonate.

Vor dem Abwurf der Seemine oder dem Abschuss des Torpedos wird der Sperrstift manuell entfernt. Nach dem Eintauchen in die See wirkt der Wasserdruck auf die Membran und verschiebt den Kolben, der seinerseits die Klinke vom Zündhalter abhebt. Die spiralförmig aufgewickelte Antriebsfeder dreht den Zündhalter um 180° um seine Achse, wobei die Geschwindigkeit der Drehbewegung durch eine Viskosebremse gesteuert wird. In der 180°-Drehstellung des Zündhalters befinden sich die beiden Zündpillen über je einem Loch in einem die Explosivladung bedeckenden Deckel. Der Zünder befindet sich in Zündbereitschaft, in der durch Anlegen einer elektrischen Spannung an die Zündpillen Flammen ausgelöst werden, die durch die Deckellöcher hindurchschlagen und die Explosivladung zum Detonieren bringen. Eine solche Vorrichtung zum Scharfstellen eines Zünders geht nach mechanischem Ziehen des Sperrstiftes und Abwurf der Seemine oder Abschuss des Torpedos unweigerlich in ihre Scharfstellung, ohne dass weitere Sicherheitskriterien erfüllt sein müssen.Before the release of the sea mine or the launch of the torpedo, the locking pin is removed manually. After immersion in the sea, the water pressure acts on the diaphragm and displaces the piston, which in turn lifts the pawl from the igniter. The spirally wound drive spring rotates the Zündhalter by 180 ° about its axis, wherein the speed of rotation is controlled by a Viskosebremse. In the 180 ° rotational position of the igniter, the two squibs are each located above a hole in a cover covering the explosive charge. The detonator is in readiness to fire in which flames are triggered by applying an electrical voltage to the detonators, which penetrate through the cover holes and detonate the explosive charge. Such a device for arming a detonator inevitably goes into its focus after mechanical pulling the locking pin and dropping the naval mine or launching the torpedo, without further safety criteria must be met.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Scharfstellen eines Zünders so zu modifizieren, dass die Möglichkeit gegeben ist, die Drehung des Trägers aus einer Sicherheitsstellung in eine Scharfstellung von der schrittweisen Erfüllung von Sicherheitsanforderungen aus mindestens zwei voneinander unabhängigen Sicherungssystemen zu machen. Die Aufgabe ist der erfindungsgemäß durch die Merkmale im Anspruch 1 gelöst.The invention has for its object to modify a device for focusing a fuze so that the possibility is given to make the rotation of the carrier from a safety position in a focus of the gradual fulfillment of safety requirements of at least two independent backup systems. The object is achieved according to the invention by the features in claim 1.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, dass durch die Verlagerung der zum Scharfstellen des Zünders lösbaren Verriegelungsvorrichtung weg von der Sicherheitsstellung in eine Bereitschaftsstellung des Trägers, die er erst nach einem vorbestimmten Drehweg erreicht, einerseits das Auslösen der Drehbewegung des Trägers und andererseits das Lösen der Verriegelungsvorrichtung von mindestens zwei unabhängigen Sicherheitssystemen bewirkt werden kann, wobei während der Drehung des Trägers noch zusätzliche Sicherheitsanforderungen abgearbeitet werden können. So kann z. B. die Drehung des Trägers beim Eintauchen des Torpedos ins Wasser mittels einer sog. Wasserschlagklappe mit Zeitverzögerung initiiert werden. Erreicht der zur Drehung angetriebene Träger seine Bereitschaftsstellung, so wird er durch die Verriegelungsvorrichtung gestoppt. Das Erreichen der Bereitschaftsstellung durch den Träger ist die erste Voraussetzung für die Lösbarkeit der Verriegelungsvorrichtung, die nach Lösen ein Weiterdrehen des Trägers bis in die Scharfstellung ermöglicht. Das eigentliche Lösen der Verriegelungsvorrichtung ist jedoch von dem Erfüllen mindestens eines weiteren Sicherheitskriteriums abhängig, so z. B. davon, ob der Torpedo eine Mindestlaufstrecke zurückgelegt hat und/oder sich seit dem Starten des Trägerantriebs eine ausreichend hohe Zündspannung im Zündkondensator für mindestens einen Detonator aufgebaut hat.The device according to the invention has the advantage that, by the displacement of the locking device releasable for releasing the detonator away from the safety position into a standby position of the carrier, which he reaches only after a predetermined rotation, on the one hand triggering the rotational movement of the carrier and on the other hand releasing the locking device can be effected by at least two independent security systems, while additional security requirements can be processed during the rotation of the carrier. So z. B. the rotation of the carrier when immersing the torpedo into the water by means of a so-called. Wasserschlagklappe be initiated with time delay. When the carrier driven for rotation reaches its stand-by position, it is stopped by the locking device. The achievement of the readiness position by the carrier is the first prerequisite for the solvability of the locking device, which allows after loosening a further rotation of the carrier until the focus. However, the actual release of the locking device is dependent on the fulfillment of at least one further security criterion, such. Example of whether the torpedo has covered a minimum distance and / or has built up since the start of the carrier drive a sufficiently high ignition voltage in the ignition capacitor for at least one detonator.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Scharfstellen eines Zünders hat den weiteren Vorteil, dass die Funktionsweise des Zünders in Verbindung mit den Sicherheitssystemen vom Starten des Drehantriebs für den Träger bis hin zur Erreichen seiner Bereitschaftsstellung getestet werden kann, ohne die Verriegelungsvorrichtung zu lösen und den Träger in die Scharfstellung zu überführen.The inventive device for focusing a detonator has the further advantage that the operation of the detonator can be tested in connection with the safety systems from starting the rotary drive for the carrier to reaching its standby position, without releasing the locking device and the carrier in the armed position to convict.

Zweckmäßige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit vorteilhaften Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen.Advantageous embodiments of the device according to the invention with advantageous developments and refinements of the invention will become apparent from the other claims.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der Antrieb des Trägers einen Elektromotor und ein selbsthemmendes Getriebe auf, das vorzugsweise als Sternrad- oder Malteserkreuzgetriebe ausgebildet ist, dessen Sternrad integrierter Bestandteil des Trägers ist und z. B. durch am Umfang des Trägers eingebrachte Schlitze und Ausnehmungen realisiert ist. Ein solches Getriebe hat den Vorteil, dass bei stromlosem Elektromotor der Träger sich nicht verdrehen kann und zuverlässig die von ihm eingenommene Stellung beibehält. Die Integration des Sternrads in den Träger hat den Vorteil, dass die Sperrung des Trägers bei stromlosem Elektromotor unabhängig von zusätzlichen Komponenten sichergestellt ist.According to an advantageous embodiment of the invention, the drive of the carrier to an electric motor and a self-locking gear, which is preferably designed as a star or Maltese cross gear, the star wheel is an integral part of the carrier and z. B. is realized by introduced on the circumference of the carrier slots and recesses. Such a transmission has the advantage that when the electric motor is de-energized the carrier can not twist and reliably maintains the position occupied by it. The integration of the starwheel into the carrier has the advantage that the blocking of the carrier is ensured in a de-energized electric motor, regardless of additional components.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der Träger eine in Drehrichtung von seiner Sicherheitsstellung bis zu seiner Bereitschaftsstellung sich erstreckende Nut und die Verriegelungsvorrichtung einen mit einem Sperrkopf in die Nut eingreifenden Sperrstift auf. Die Nut ist so ausgebildet, dass der Sperrkopf ausschließlich in der Bereitschaftsstellung des Trägers quer aus der Nut ausschiebbar und dadurch der Träger zu weiteren Drehbewegung freigegeben ist. Durch diese konstruktiven Maßnahmen wird in fertigungstechnisch vorteilhafter Weise die Kopplung zwischen Träger und Verriegelungsvorrichtung erzielt.According to an advantageous embodiment of the invention, the carrier has a in the direction of rotation from its safety position to its standby position extending groove and the locking device engaging with a locking head in the groove locking pin. The groove is formed so that the locking head can be pushed out of the groove transversely only in the ready position of the carrier and thereby the carrier is released for further rotational movement. These constructive measures, the coupling between the carrier and locking device is achieved in an advantageous manufacturing technology.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Sperrstift mit einem Aktuator verbunden, der zum Lösen der Verriegelungsvorrichtung den Sperrstift mit Sperrkopf axial verschiebt. Vorteilhaft ist der Aktuator ein elektrisch zündbares, pyrotechnisches Kraftelement, das bei Zündung eine Verschiebekraft am Sperrstift erzeugt. Mit Zünden des Kraftelements ist das Lösen der Verriegelungsvorrichtung unwiederbringlich und kann nicht rückgängig gemacht werden.According to an advantageous embodiment of the invention, the locking pin is connected to an actuator which axially displaces the locking pin with locking head for releasing the locking device. Advantageously, the actuator is an electrically ignitable, pyrotechnic force element that generates a displacement force on the locking pin when ignited. With ignition of the force element, the release of the locking device is irretrievable and can not be reversed.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung durchgreift der den Sperrkopf tragende Sperrstift einen in Drehrichtung von der Sicherheitsstellung bis zur Scharfstellung des Trägers sich erstreckenden Schlitz im Träger und die den Sperrkopf führende Nut ist innerhalb dieses Schlitzes angeordnet. Durch diese Maßnahmen lässt sich ein zuverlässiges Einlaufen und Blockieren des Trägers in Bereitschaftsstellung und in Scharfstellung in fertigungstechnisch einfacher Weise realisieren.According to an advantageous embodiment of the invention, the blocking pin carrying the locking head engages in a direction of rotation from the safety position to the arming of the carrier extending slot in the carrier and the locking head leading groove is disposed within this slot. By these measures, a reliable running in and blocking of the carrier can be realized in the ready position and in focus in production technology simple manner.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:The invention is described in more detail below with reference to an embodiment shown in the drawing. Show it:

1 eine Seitenansicht eines Zünders für eine Explosivladung in einem Torpedo mit einer im Schnitt gemäß Linie I-I in 2 dargestellten Vorrichtung zum Scharfstellen des Zünders, 1 a side view of an igniter for an explosive charge in a torpedo with a section along the line II in 2 illustrated device for focusing the igniter,

2 eine Draufsicht des Zünders in Richtung Pfeil II in 1, 2 a plan view of the igniter in the direction of arrow II in 1 .

3 ausschnittweise einen Schnitt längs der Linie III-III in 2 mit einem in Sicherheitsstellung sich befindlichen Detonator-Träger der Vorrichtung zum Scharfstellen des Zünders, 3 a section along the line III-III in 2 with a detonator carrier in the safety position of the device for focusing the fuze,

4 einen Schnitt längs der Linie III-III in 2 mit in Scharfstellung sich befindlichem Detonator-Träger der Vorrichtung zum Scharfstellen des Zünders, 4 a section along the line III-III in 2 with the detonator support of the device for focusing the fuze being in focus,

5 eine perspektivische Darstellung des Detonator-Trägers und einer Verriegelungsvorrichtung für den Detonator-Träger der Vorrichtung zum Scharfstellen des Zünders, 5 a perspective view of the detonator carrier and a locking device for the detonator carrier of the device for focusing the igniter,

6 eine Unteransicht des Detonator-Trägers in 5, um etwa 180° um seine Achse gegenüber 5 gedreht. 6 a bottom view of the detonator carrier in 5 , about 180 ° about its axis 5 turned.

Der in 1 dargestellte Zünder weist ein Gehäuse 11 auf, das in einen Aufnahmeschacht eines eine Explosiv- oder Sprengladung aufnehmenden, verbringbaren Körper einsetzbar ist. Der verbringbare Körper ist beispielsweise die mit einer Explosivladung gefüllte Ladungssektion eines Torpedos. Ein am Boden des Gehäuses 11 aus diesem herausragender, mit einer Zündverstärkungsladung 12 gefüllter Topf 13 taucht in die Explosivladung des Körpers ein und bringt diese bei Entflammung zur Detonation. Der Zünder verfügt über mehrere, voneinander unabhängige Zündeinrichtungen zum Entflammen der Zündverstärkungsladung, die hier nicht weiter dargestellt sind. Z. B. enthält der Zünder eine elektrische, eine magnetische und/oder eine Aufschlag-Zündeinrichtung.The in 1 Igniter shown has a housing 11 on, which is insertable into a receiving shaft of an explosive or explosive charge receiving, usable body. The body that can be moved is, for example, the charge section of a torpedo filled with an explosive charge. One at the bottom of the case 11 from this outstanding, with a firing boost charge 12 filled pot 13 dives into the explosive charge of the body and detonates it when it ignites. The igniter has several independent ignition devices for igniting the ignition boost charge, which are not shown here. For example, the detonator includes an electric, a magnetic and / or an impact ignition device.

Im Gehäuse 11 ist eine Vorrichtung zum Scharfstellen des Zünders angeordnet, die den Zünder aus einem gegen Ansprechen auf die Zündeinrichtungen gesicherten Sicherungszustand in einen Zustand der Zündbereitschaft (Scharfstellen) überführt, in dem die Aktivierung einer der Zündeinrichtungen zum Entflammen der Zündverstärkungsladung 12 damit zur Detonation der Explosivladung im Körper führt.In the case 11 a device for focusing the igniter is arranged, which converts the igniter from a secured against response to the ignition fuse state in a state of Zündbereitschaft (focus), in which the activation of one of the ignition devices for igniting the Zündverstärkungsladung 12 thus detonating the explosive charge in the body leads.

Die Vorrichtung zum Scharfstellen des Zünders weist einen rotorartigen Träger 14 auf, der um einen in der Gehäuseachse liegenden Lagerzapfen 15 schwenkbar ist und mittels eines Antriebs um einen vorgegebenen Schwenkweg, z. B. 90°, verschwenkt oder verdreht werden kann. Der Träger 14 weist zwei axial durchgehende Schächte 16 auf, die in den Träger 14 in Form von axialen Durchgangsbohrungen diametral eingebracht sind (4 bis 6). In jeden Schacht 16 ist ein elektrisch zündbarer Detonator 17 (4) eingesetzt, zu dem von den Zündeinrichtungen ausgehende Zündkabel 18 führen. Der den Träger 14 aufnehmende Lagerzapfen 15 steht zentral von einem das untere Ende des Gehäuses 11 abschließenden Sockel 19 ab. Im Sockel 19 sind zwei Zündübertrager 20 (3 und 4) angeordnet, die in einer Drehstellung des Trägers 14, die der Scharfstellung des Zünders entspricht, eine Verbindung zwischen den beiden Detonatoren 17 und der Zündverstärkungsladung 12 im Topf 13 herstellen.The device for focusing the igniter has a rotor-like carrier 14 on, which is about a lying in the housing axis journal 15 is pivotable and by means of a drive to a predetermined pivoting, z. B. 90 °, can be pivoted or rotated. The carrier 14 has two axially continuous shafts 16 on that in the carrier 14 are diametrically introduced in the form of axial through holes ( 4 to 6 ). In every shaft 16 is an electrically ignitable detonator 17 ( 4 ), to the ignition cables emanating from the ignition devices 18 to lead. The carrier 14 receiving trunnions 15 is centrally located from one the bottom of the case 11 final pedestal 19 from. In the pedestal 19 are two ignition transformers 20 ( 3 and 4 ) arranged in a rotational position of the carrier 14 , which corresponds to the focus of the detonator, a connection between the two detonators 17 and the ignition boost charge 12 in the pot 13 produce.

Der Antrieb für den Träger 14 weist einen Elektromotor 21 und ein selbsthemmendes Getriebe 22 auf. Das Getriebe 22 ist als Malteserkreuz- oder Sternradgetriebe mit einem Antriebsritzel 23 (1) und einem Sternrad 24 ausgebildet, wobei das Sternrad 24 einteiliger Bestandteil des Trägers 14 ist. Wie insbesondere 5 und 6 zeigen, ist das Sternrad 24 durch Schlitze 241 und Aussparungen 242 im Träger 14 realisiert, die mit einem am Antriebsritzel 23 angeordneten Schaltfinger 231 und Schaltnocken 232 (1) zusammenwirken. The drive for the carrier 14 has an electric motor 21 and a self-locking gearbox 22 on. The gear 22 is as Maltese cross or star gear with a drive pinion 23 ( 1 ) and a star wheel 24 formed, with the star wheel 24 one-piece component of the vehicle 14 is. In particular 5 and 6 show is the star wheel 24 through slots 241 and recesses 242 in the carrier 14 realized with one on the drive pinion 23 arranged shift finger 231 and switching cams 232 ( 1 ) interact.

Durch entsprechende Ansteuerung des Elektromotors 21 lässt sich der Träger 14 aus einer Sicherheitsstellung, die z. B. der 0°-Drehstellung des Trägers 14 entspricht, in eine Scharfstellung überführen, die z. B. nach einer Drehung des Trägers 14 um 90° erreicht wird. In der Scharfstellung des Trägers 14 fluchten die Detonatoren 17 im Träger 14 mit den Zündübertragern 20 im Sockel 19 (4), so dass eine Zündverbindung zwischen den elektrisch zündbaren Detonatoren 17 zu der Zündverstärkungsladung 12 hergestellt ist. In der Sicherheitsstellung des Trägers 14 sind die Detonatoren 17 von den Zündübertragern 20 weggeschwenkt (3), so dass ein z. B. versehentliches Ansprechen einer der Zündeinrichtungen nicht zum Entflammen der Zündübertrager 20 führen kann. Um die Sicherheitsstellung des Zünders optisch sichtbar zumachen, ist am Träger 14 eine optische Zustandsanzeige in Form einer Fahne 25 (1, 5 und 6) befestigt, die in der Sicherheitsstellung des Trägers 14 (0°) hinter einem Sichtfenster 26 im Gehäuse 11 zu liegen kommt (1) und so die Sicherheitsstellung des Trägers 14 sichtbar macht.By appropriate control of the electric motor 21 can the carrier 14 from a security position, the z. B. the 0 ° rotational position of the carrier 14 corresponds to a focus, the z. B. after a rotation of the carrier 14 is reached by 90 °. In focus of the wearer 14 the detonators curse 17 in the carrier 14 with the ignition transformers 20 in the pedestal 19 ( 4 ), so that an ignition connection between the electrically ignitable detonators 17 to the ignition boost charge 12 is made. In the safety position of the carrier 14 are the detonators 17 from the ignition coils 20 swung away ( 3 ), so that a z. B. accidental response of one of the ignition devices not to ignite the ignition transformer 20 can lead. To make the safety position of the detonator optically visible is on the carrier 14 an optical status display in the form of a flag 25 ( 1 . 5 and 6 ), which are in the safety position of the carrier 14 (0 °) behind a window 26 in the case 11 to come to rest ( 1 ) and so the safety position of the carrier 14 makes visible.

Die Vorrichtung zum Scharfstellen des Zünders weist neben den die Detonatoren 17 enthaltenden Träger 14 noch eine Verriegelungsvorrichtung 27 auf, die eine direkte Drehung des Trägers 14 aus der Sicherheitsstellung (1 und 3) in die Scharfstellung (4) blockiert und mit dem Träger 14 so gekoppelt ist, dass sie nach Drehen des Trägers 14 in eine fest vorgegebene Zwischenstellung zwischen Sicherheitsstellung und Scharfstellung des Trägers 14, im folgenden Bereitschaftsstellung des Trägers 14 genannt, die Drehung des Trägers 14 blockiert und erst nach Einlaufen des Trägers 14 in die Bereitschaftsstellung und nach Erfüllung anderweitiger Sicherheitskriterien lösbar ist. Nach Lösen der Verriegelungsvorrichtung 27 kann der Träger 14 durch erneutes Einschalten des Elektromotors 21 in seine Scharfstellung (4) überführt werden. Im dargestellten Einführungsbeispiel erreicht der Träger 14 nach einer Drehung von 30° aus seiner Sicherheitsstellung heraus die Bereitschaftsstellung.The device for focusing the igniter has next to the detonators 17 containing carrier 14 another locking device 27 on, which is a direct rotation of the wearer 14 from the security position ( 1 and 3 ) into focus ( 4 ) blocked and with the carrier 14 is coupled so that after turning the carrier 14 in a fixed predetermined intermediate position between safety position and focus of the wearer 14 , in the following standby position of the vehicle 14 called, the rotation of the carrier 14 blocked and only after running in the carrier 14 in the standby position and after meeting other security criteria is solvable. After releasing the locking device 27 can the carrier 14 by switching on the electric motor again 21 in his focus ( 4 ) are transferred. In the illustrated embodiment, the carrier reaches 14 after a rotation of 30 ° from its safety position, the ready position.

Zur Kopplung von Verriegelungsvorrichtung 27 und Träger 14 weist der Träger 14 eine in Drehrichtung von der Sicherheitsstellung (0°) bis zur Bereitschaftsstellung (30°) des Trägers 14 sich erstreckende Nut 28 (5 und 6) und die Verriegelungsvorrichtung 27 einen Sperrstift 30 auf, der mit einem Sperrkopf 29 in die Nut 28 eintaucht und darin verschieblich geführt ist. Durch das Nutende ist eine Drehung des Trägers 14 über die Bereitschaftsstellung hinaus, bei in der Nut anliegendem Sperrkopf 29 blockiert Der Sperrstift 30 ist mit einem Aktuator 31 in Form eines elektrisch zündbaren pyrotechnischen Kraftelements verbunden, und mit Ansteuern des Aktuators 31 durch Zünden des Kraftelements wird der Sperrstift 30 axial so verschoben, dass der Sperrkopf 29 aus der Nut 28 austritt. Die den Sperrkopf führende Nut 28 ist in einem in den Träger 14 eingebrachten, in Drehrichtung des Trägers 14 sich erstreckenden Schlitz 32 (5 und 6) angeordnet, wobei sich der Schlitz 32 von der Sicherheitsstellung (0°) bis zur Scharfstellung (90°) des Trägers 14 erstreckt. Durch diesen Schlitz 32 tritt der Sperrstift 30 hindurch, so dass nach Ausschieben des Sperrkopfes 29 aus der Nut 28 der Sperrstift 30 nicht die weitere Drehung des Trägers 14 behindert. Die vom Träger 14 während des Antriebs eingenommenen verschiedenen Drehstellungen werden mittels eines Sensors 33 erfasst, der auf einer Sensorplatin 34 (1) angeordnet ist, und an eine zentrale Steuerelektronik gemeldet.For coupling of locking device 27 and carriers 14 instructs the wearer 14 one in the direction of rotation from the safety position (0 °) to the ready position (30 °) of the carrier 14 extending groove 28 ( 5 and 6 ) and the locking device 27 a locking pin 30 on that with a locking head 29 in the groove 28 dives in and is guided in a shift. Through the Nutende is a rotation of the carrier 14 beyond the ready position, with in the groove fitting locking head 29 blocked The locking pin 30 is with an actuator 31 connected in the form of an electrically ignitable pyrotechnic force element, and with driving of the actuator 31 by igniting the force element becomes the locking pin 30 axially displaced so that the locking head 29 out of the groove 28 exit. The locking head leading groove 28 is in one in the carrier 14 introduced, in the direction of rotation of the carrier 14 extending slot 32 ( 5 and 6 ), wherein the slot 32 from the safety position (0 °) to the focus (90 °) of the carrier 14 extends. Through this slot 32 occurs the locking pin 30 through, so after pushing out the locking head 29 out of the groove 28 the locking pin 30 not the further rotation of the carrier 14 with special needs. The from the carrier 14 During the drive occupied different rotational positions are by means of a sensor 33 captured on a sensor platinum 34 ( 1 ) is arranged, and reported to a central control electronics.

Die Funktionsweise der Vorrichtung zum Scharfstellen des Zünders, also zum Herstellen der Zündbereitschaft des Zünders, in Verbindung mit dem Einsatz des Zünders in einem Torpedo ist wie folgt:
Der in den Aufnahmeschacht der Sprengladungssektion des Torpedos eingesetzte Zünder befindet sich in seinem Sicherheitszustand, in dem der Zünder nicht mit Energie versorgt ist und der Träger 14 sich in seiner Sicherheitsstellung (0°) befindet. Im Torpedo sind z. B. drei Sicherheitseinrichtungen vorhanden, die in zeitlicher Abhängigkeit nacheinander die Energieversorgung des Zünders einschalten, wobei die erste Sicherheitseinrichtung die Energieversorgung für eine Steuer- und Sicherheitslogik und die zweite Sicherheitseinrichtung die Energieversorgung für Zündkondensatoren des Aktuators 31 und der Detonatoren 17 einschaltet. Die erste Sicherheitseinrichtung aktiviert die Energieversorgung dann, wenn der Torpedo das Startrohr verlassen hat und sich mit einer Mindestgeschwindigkeit durch das Umgebungsmedium bewegt, und die zweite Sicherheitseinrichtung, wenn nach dem Start des Torpedos eine Mindestlaufstrecke zurückgelegt wurde. Nach Ansprache der ersten Sicherheitseinrichtung wird der Elektromotor 21 gestartet, und der Träger 14 dreht in seine Bereitschaftsstellung (30°). Durch Anschlagen des Sperrkopfes 29 am Nutende wird der Träger 14 gestoppt und der Elektromotor 21 abgeschaltet. In dieser Bereitschaftsstellung kann die Verriegelungsvorrichtung 27 gelöst werden, wenn bestimmte Randbedingungen gleichzeitig erfüllt sind. So muss z. B. der Elektromotor 21 in der Bereitschaftsstellung des Trägers 14 abgeschaltet haben, die Ladespannung des Zündkondensators für den Aktuator 31, dessen Ladung mit Einschalten der Energieversorgung durch die zweite Sicherheitseinrichtung begonnen hat, muss einen Minimalwert erreicht haben und eine vorgegebene Zeitspanne vom Starten des Trägers 14 muss verstrichen sein.The operation of the device for focusing the igniter, ie for establishing the ignition readiness of the igniter, in connection with the use of the igniter in a torpedo is as follows:
The detonator inserted in the receiving shaft of the explosive charge section of the torpedo is in its safety state in which the detonator is not supplied with energy and the carrier 14 is in its safety position (0 °). In the torpedo z. B. three safety devices present, which turn on in time dependence on the power supply of the igniter, wherein the first safety device, the power supply for a control and safety logic and the second safety device, the power supply for ignition capacitors of the actuator 31 and the detonators 17 turns. The first safety device activates the power supply when the torpedo has left the launch tube and moves at a minimum speed through the surrounding medium, and the second safety device when a minimum distance has been covered after the start of the torpedo. After addressing the first safety device of the electric motor 21 started, and the carrier 14 turns into its ready position (30 °). By striking the locking head 29 at the end of the groove becomes the carrier 14 stopped and the electric motor 21 off. In this standby position, the locking device 27 be solved if certain boundary conditions are met simultaneously. So z. B. the electric motor 21 in the standby position of the carrier 14 have switched off, the charging voltage of the ignition capacitor for the actuator 31 whose charge has started by switching on the power supply by the second safety device must have reached a minimum value and a predetermined period of time from starting the carrier 14 must have passed.

Sind diese Randbedingungen erfüllt so wird der Aktuator 31 betätigt, d. h. das pyrotechnische Kraftelement gezündet, wodurch der Sperrstift 30 unwiederruflich axial verschoben wird und dessen Sperrkopf 29 aus der Nut 28 im Träger 14 austritt. Nach Lösen der Verriegelungsvorrichtung 27 ist der Träger 14 zur weiteren Drehbewegung freigegeben. Nach einer Verzögerungszeit wird der Elektromotor 21 eingeschaltet und der Träger 14 über das selbsthemmende Getriebe 22 in seine 90°-Scharfstellung (4) überführt. In der Scharfstellung ist eine Zündverbindung zwischen den Detonatoren 17, den Zündübertragern 20 und der Verstärkungsladung 12 hergestellt und der Zünder damit scharf. Bei Ansprechen einer der Zündeinrichtungen des Torpedos wird durch elektrisches Zünden der Detonatoren 17 über die Wirkkette Zündübertrager 20 und Verstärkungsladung 12 die Explosivladung in der Ladungssektion des Torpedos zur Detonation gebracht.If these boundary conditions are fulfilled then the actuator becomes 31 operated, ie the pyrotechnic force element ignited, whereby the locking pin 30 irretrievably moved axially and its locking head 29 out of the groove 28 in the carrier 14 exit. After releasing the locking device 27 is the carrier 14 released for further rotation. After a delay time, the electric motor 21 switched on and the carrier 14 via the self-locking gear 22 into its 90 ° focus ( 4 ). In focus, there is a firing connection between the detonators 17 , the ignition coils 20 and the boost charge 12 made and the detonator so sharp. When one of the torpedo ignition devices responds, the detonators are electrically ignited 17 about the chain of action ignition transformer 20 and boost charge 12 the explosive charge in the charge section of the torpedo detonated.

Der Drehbereich zwischen der 0°-Stellung und der 30°-Stellung des Trägers 14, kann genutzt werden, um den Zünder im ausgebauten Zustand in einer Teststation auf Funktionssicherheit zu prüfen, ohne dass die Detonatoren 17 gezündet werden müssen..The range of rotation between the 0 ° position and the 30 ° position of the carrier 14 , can be used to check the detonator in the unfolded state in a test station for functional safety, without the detonators 17 have to be detonated ..

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 2215876 C1 [0002]

Claims

Device for focusing a detonator for an explosive charge integrated in a body that can be moved, in particular a torpedo, with an at least one electrically ignitable detonator (US Pat. 17 ), rotatably mounted carrier ( 14 ), which by means of a drive from a safety position into an ignition connection between the at least one detonator ( 17 ) and the explosive charge-producing focus, and with a rotation of the carrier ( 14 ) in the focus blocking, releasable locking device ( 27 ), characterized in that the locking device ( 27 ) with the carrier ( 14 ) is coupled in such a way that it is only after turning the carrier ( 14 ) in a fixed, lying between safety position and focus ready position of the carrier ( 14 ) is solvable.

Device according to claim 1, characterized in that the carrier ( 14 ) in the direction of rotation from the safety position to the ready position of the carrier ( 14 ) extending groove ( 28 ) and the locking device ( 27 ) one with a blocking head ( 29 ) into the groove ( 28 ) engaging locking pin ( 30 ), whose locking head ( 29 ) in the ready position of the carrier ( 14 ) out of the groove ( 28 ) is pushed out.

Device according to claim 2, characterized in that the locking pin ( 30 ) with an actuator ( 31 ), which is used to release the locking device ( 27 ) the locking pin ( 30 ) with locking head ( 29 ) moves axially.

Device according to claim 3, characterized in that the actuator ( 31 ) has an electrically ignitable, pyrotechnic force element, which upon its ignition an axial displacement force on the locking pin ( 30 ) generated.

Apparatus according to claim 3 or 4, characterized in that the locking head ( 29 ) supporting locking pin ( 30 ) one in the direction of rotation from the safety position to the arming of the carrier ( 14 ) extending slot ( 32 ) in the carrier ( 14 ) and that the locking head ( 29 ) leading groove ( 28 ) within the slot ( 32 ) is arranged.

Device according to one of claims 1 to 5, characterized in that the drive of the carrier ( 14 ) an electric motor ( 21 ) and a self-locking transmission ( 22 ) having.

Apparatus according to claim 6, characterized in that the self-locking gear ( 22 ) is a star gear whose star wheel integral part of the carrier ( 14 ).

Device according to one of claims 1 to 7, characterized in that on the carrier ( 14 ) an optical status display ( 25 ) which is in the safety position of the carrier ( 14 ) is visible.

Device according to one of claims 1 to 8, characterized in that at least one sensor ( 33 ) for monitoring the rotational position of the carrier ( 14 ) is provided.