DE102009042957A1

DE102009042957A1 - Siebaufhängung

Info

Publication number: DE102009042957A1
Application number: DE102009042957A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Dipl.-Ing. Weigand
Original assignee: FEW SEPARATOR GmbH
Current assignee: WEIGAND, FRIEDRICH, DIPL.-ING., DE
Priority date: 2009-09-28
Filing date: 2009-09-28
Publication date: 2011-03-31

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Siebaufhängung zum Befestigen von zylindrischen Sieben in Schneckenpressen, die zur Abtrennung von Feststoffanteilen aus Flüssigkeiten eingesetzt werden, schwimmend und/oder federnd gelagert, wobei beim Siebaufbau ohne die Halteleisten zur Drehmonentaufnahme ausgekommen wird.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein schwimmend und oder federnd gelagert aufgehängtes zylindrisches Sieb in Schneckenpressen die zur Abtrennung von Feststoffanteilen aus Flüssigkeiten eingesetzt werden.
Aus dem Stand der Technik ist folgendes bekannt:

– 1 In der EP 0 367 037 B1 ist eine Schneckenpresse dargestellt, bei der am zylindrischen Sieb auf der Außenseite in axialer Richtung mehrere Halteleisten aufgebracht sind. Über diese Halteleisten werden die sich ausbildenden Umfangskräfte am Sieb aufgenommen und direkt über parallel zu den Halteleisten liegende Haltenasen in das Siebgehäuse eingeleitet.
– 2 DE 42 32 449 A1 werden Haltenasen durch Halteleisten ersetzt.
– 3 Das Dokument DE 10 2005 000 779 A1 elastische Siebaufhängung von Schneckenpressen, die zur Abtrennung von Feststoffanteilen aus Flüssigkeiten eingesetzt werden. Am zylindrischen Sieb sind in solchen Pressen auf der Außenseite in axialer Richtung mehrere Halteleisten aufgebracht, welche die sich ausbildenden Umfangkräfte direkt oder indirekt auf Führungsschienen in das Siebgehäuse einleiten.

Dieses führte zur Entwicklung der erfindungsgemäßen Siebaufhängung.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde eine Siebaufhängung zu schaffen, die ohne Halteleisten am Sieb axial angebracht und ohne Führungsschienen im Siebgehäuse eingeschraubt auskommen.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch eine Siebaufhängung mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Eine erfindungsgemäße Siebaufhängung in Schneckenpressen zum Filtern eines Stoffgemischs umfasst folgende Merkmale:

– die Siebaufhängung weist einen oder mehrere Siebmäntel auf,
– der wenigstens eine Siebmantel wird zumindest teilweise von wenigstens einem gebogenen und gewalzten Lochblech gebildet,
– die Siebaufhängung weist eine oder mehrere Sicherungsschrauben auf,
– die Sicherungsschrauben werden mit mindestens einer Hülsenschraube am Siebgehäuse abgestützt, oder auch ohne Hülsenschraube.

Die Vorteile der Erfindung sind:

– Das Spaltsieb kann schwimmend die Lage zur Schnecke verändern, dadurch wird der Verschleiß verkleinert.
– Der Pressdruck in der Schneckenpresse kann erhöht werden, dadurch wird der Trocknungsgrad der Feststoffanteile erhöht.
– Die Spaltsiebherstellung wird vereinfacht.
– Die Umrüstung vorhandener Schneckenpressen ist möglich.

Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
1 einen Längsschnitt durch eine Schneckenpresse mit einer Siebaufhängung, mit Siebmantel, Sicherungsschrauben und Hülsenschrauben
2 einen Querschnitt auf eine erfindungsgemäße Siebaufhängung mit Siebmantel, Sicherungsschraube und Hülsenschraube
3 eine Schnitt durch die erfindungsgemäße Siebaufhängung gemäß 1. Mit Klemmverbindung und Spannschrauben gefedert gelagert am Siebgehäuse
4 eine Schnitt durch die erfindungsgemäße Siebaufhängung gemäß 1. Mit Klemmverbindung und Drahtseilbefestigung am Siebgehäuse
1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Schneckenpresse mit einer Siebaufhängung, wobei mindestens ein Sieb 7 schwimmend und oder federnd gelagert mit mindestens einem Siebmantel 10 um die Pressschnecke 6 schwebt bei einem Spalt zwischen Sieb 7 und Pressschnecke 6 von 0 bis 0,4 mm
Ein Siebmantel 10 wird über mindestens eine Sicherungsschraube 11 abgestützt und justiert. Eine Hülsenschraube 12 im Siebgehäuse 9 eingeschraubt wird, führt und stützt eine Sicherungsschraube 11 ab, und kann so das entstehende Drehmoment des Siebmantel 10 bei einem entstehenden Propfen (in der 1 nicht dargestellt) aus Feststoffanteilen aufnehmen Hierzu legt sich der Siebmantel 10 an mindestens einer oder mehrere Sicherungsschraube 12 an.
2 zeigt einen Schnitt B-B durch das Siebgehäuse 9 mit einem Sieb 7 und einem Siebmantel 10 sowie die mögliche Anordnung einer oder mehrerer Sicherungsschrauben 11 und Hülsenschrauben 12 am Umfang des Siebgehäuses 9. Diese Einbauart ist auch an vorhandene Schneckenpressen anwendbar. Ein Siebmantel 10 wird dabei als gebogen und gekantete zylinderische Schelle um ein Sieb 7 gespannt. Die Sicherungsschrauben 11 halten einen Siebmantel 10 in der Position.
3 zeigt einen Schnitt C-C durch das Siebgehäuse 9 mit einem Sieb 7 und am Umfang des Siebes 7 mehrere angeordneter Siebklammern 13 sowie mehrerer Spannschrauben 14 und Druckfedern 17. Mit den Druckfedern 17 wird das Sieb 7 in der Position justiert.
4 zeigt einen Schnitt A-A durch das Siebgehäuse 9 mit einem Sieb 7 und einem Siebklammer 13 sowie die mögliche Anordnung einer oder mehrerer Drahtseile 15 mit Haken 16 und Druckfeder 17.
Bezugszeichenliste

1: Antriebsmotor
2: Getriebe
3: Anbaulagerung
4: Einlauföffnung
5: Einlaufgehäuse
6: Pressschnecke
7: Sieb, zylinderrisch (aus Spaltsiebe)
8: Presskopf
9: Siebgehäuse
10: Siebmantel
11: Sicherungsschraube
12: Hülsenschraube
13: Siebklammer
14: Spannschraube
15: Drahtseil
16: Haken
17: Druckfeder

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 0367037 B1 [0002]
DE 4232449 A1 [0002]
DE 102005000779 A1 [0002]

Claims

Vorrichtung schwimmend und oder federnd gelagerte Aufhängung des Siebes (7) in Schneckenpressen, die zur Abtrennung von Feststoffanteilen aus Flüssigkeiten eingesetzt werden und durch zylindrische Siebe (7) gezeichnet sind, auf deren Außenseite in achsialer Richtung auf die üblichen Halteleisten zur Verstärkung verzichtet wird. Die sich bildenden Umfangskräfte werden über einen Siebmantel (10) aufgenommen und über eine oder mehrere Sicherungsschrauben in, das Siebgehäuse eingeleitet, umfassend folgende Merkmale: – die Siebaufhängung weist wenigstens einen Siebmantel (10) auf, – der wenigstens eine Siebmantel (10) wird zumindest teilweise von einem gebogenen und zylinderrisch gewalzten Lochblech gebildet – die Siebaufhängung weist eine oder mehrere Sicherungsschraube (11) auf,
Siebaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vorhanden Schraublöcher am Siebgehäuse (9) wieder verwendet werden.
Sieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Halteleisten verzichtet werden.
Siebaufhängung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsschrauben (11) mit einer
oder mehrere Hülsenschrauben (12) an Siebgehäuse (9) befestigt werden am Umfang des Siebgehäuses (9) oder auch direkt
Siebaufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebmantel (10) durch mehrere Siebklammern (13) ersetzt wird.
Siebaufhängung nach einem der Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebklammern (13) am Sieb (7) festgeklemmt werden.
Siebaufhängung nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebklammern (13) mit Spannschrauben (14) federnd gelagert am Siebgehäuse (9) befestigt werden.
Siebaufhängung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die gefederte Spannschraube (14) durch eine Drahtseil (15) ersetzt werden kann.
Siebaufhängung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, das das Drahtseil (15) mit einem Haken (16) eingehängt werden kann.