DE102009042006A1 - Kreiselspiel - Google Patents

Abstract

Ein Kreiselspiel (1) mit zumindest Einrichtungen zur Messung (5) und Anzeige (6) der Drehzahl des Kreisels (2) wird so ausgebildet, daß die Einrichtung (5) zur Erfassung von zumindest der Drehzahl (5) und die Einrichtung zur Anzeige (6) der gemessenen Daten einer stationären und eine Platte (4) zur Bewegung des Kreisels (2) umfassenden Spielstation (3) zugeordnet sind (Fig. 1).

Description

• Die Erfindung betrifft ein Kreiselspiel mit Einrichtungen zur Messung und Anzeige der Drehzahl des Kreisels nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
• Es ist bekannt, in einem Kreisel eine Elektronik vorzusehen, die beispielsweise bei Erreichen einer Mindestdrehzahl mehrere LEDs aufleuchten läßt und dadurch ein Maß für die Drehgeschwindigkeit gibt. Derartige Elektroniken im Kreisel sind jedoch anfällig gegen ein Herunterfallen des Kreisels. Zudem kann ein Kreisel leicht geklaut werden, und die Anzeige ist bei einem Wettkampf mit mehrere umstehenden Teilnehmern schwer zu erkennen, weil häufig durch einzelne Personen verdeckt.
• Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Verbesserung derartiger Kreiselspiel insbesondere für den Wettkampfeinsatz mit einer Vielzahl von Teilnehmern zu ermöglichen.
• Die Erfindung löst dieses Problem durch ein Kreiselspiel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Spielstation mit den Merkmalen des Anspruchs 11. Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen wird auf die abhängigen Ansprüche 2 bis 10 verwiesen.
• Durch die Erfindung ist ein Kreiselspiel geschaffen, bei dem der Kreisel selbst von Meß- und Anzeigeelektronik entlastet sein kann. Dadurch ist seine Empfindlichkeit gegen Beschädigung verringert. Sollte ein Kreisel geklaut werden, ist zudem der entstandene Schaden vergleichsweise gering, da die Meß- und Anzeigeelemente in der stationären Einheit enthalten sind.
• Sofern die Platte der Spielstation eine bereichsweise abgeschrägte, den Kreisel in eine vorgegebene Position lenkende Spielfläche umfaßt, kann der Kreisel dadurch automatisch genau so positioniert werden, daß seine Drehzahl exakt erfaßt werden kann. Insbesondere kann der abgeschrägte Bereich der Spielfläche rotationssymmetrisch mit einem abgesenkten Zentrum sein und dadurch den Kreisel stets in eine für die Messung optimierte Stellung im Zentrum lenken.
• Sehr günstig ist dabei oberhalb der Spielfläche der Spielstation eine Einrichtung zur berührungslosen Erfassung der Drehzahl des Kreisels angeordnet, die zum Beispiel mit auf den Kreisel gerichtetem Laserlicht im Infrarotbereich funktionieren kann.
• Wenn die erfaßte Drehzahl elektronisch auswertbar ist, können verschiedene Spielmodi ermöglicht sein. Insbesondere kann eine Vielzahl von Spielern hinsichtlich der maximal erreichten Drehzahl oder der Länge der Kreiseldrehzeit ermittelt und gespeichert werden, so daß beispielsweise ein Tages-, Wochen- oder Monatsgewinner ausgegeben werden kann.
• Dabei können auch mehrere Spielstationen miteinander vernetzt sein, etwa mehrere Filialen einer Restaurantkette, und die im jeweiligen Netz innerhalb eines Zeitintervalls erreichte Höchstdrehzahl ermitteln und ausgeben, so daß ein ermittelter Sieger nicht unbedingt vor Ort beteiligt gewesen sein muß. Eine Preisausgabe an den Stunden-, Tages-, Wochen- oder ähnlichen Sieger kann vorgesehen sein.
• Für ein gruppendynamisches Erleben ist es insbesondere vorteilhaft, die Spielstation mit einer Großanzeige für die Ausgabe einer innerhalb eines Zeitintervalls erreichten Höchstdrehzahl oder andere aktuelle Spielstände zu versehen, so daß auch Umstehende oder an Tischen sitzende Personen informiert werden und ggf. wieder eingreifen können, wenn ihr eigener Spielstand überboten wurde.
• Für einen einfachen modularen Aufbau umfaßt die Spielstation einen gegenüber der Platte aufragenden Träger, der in Doppelfunktion sowohl zur Aufnahme der Großanzeige als auch zur Halterung der Einrichtung zur Drehzahlmessung dienen kann.
• Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus in der Zeichnung dargestellten und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen des Gegenstandes der Erfindung.
• In der Zeichnung zeigt:
• 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Kreiselspiels,
• 2 das Kreiselspiel nach 1 in Seitenansicht.
• Das in 1 dargestellte Kreiselspiel 1 umfaßt einen beweglichen Kreisel 2 sowie eine insgesamt mit 3 bezeichnete stationäre Spielstation. Diese umfaßt zumindest eine Platte 4, auf der der Kreisel 2 bewegt werden kann, eine Einrichtung 5 zur Messung der Drehzahl oder anderer Bewegungsdaten des Kreisels 2 und eine Anzeige 6 für die Drehzahl und/oder weitere Bewegungsdaten des Kreisels 2.
• Die Platte 4 der Spielstation 3 ist dabei zumindest bereichsweise leicht abgeschrägt und bildet in diesem Bereich eine Spielfläche 7 aus, die den augesetzten Kreisel 2 in eine vorgegebene und immer gleiche Position 8 im Zentrum der Spielfläche 7 lenkt. Die Spielfläche 7 ist hierfür rotationssymmetrisch und zum Zentrum 8 hin leicht abfallend ausgebildet.
• Oberhalb der Spielfläche 7 der Spielstation 3 ist eine Einrichtung 5 zur berührungslosen Erfassung der Drehzahl des Kreisels 2 angeordnet. Die Einrichtung 5 kann beispielsweise über Laserlicht arbeiten und zum Beispiel auf Durchgänge einer nach oben zeigenden Markierung auf dem Kreisel 2 reagieren. Die Einrichtung 5 umfaßt hierfür eine nach unten weisende Optik 9 zum Aussenden eines Lichtstrahls, der zum Beispiel auch im Infraroten liegen kann, und eine Sensorik zur zeitaufgelösten Erfassung eines von einer Markierung zurückgeworfenen Strahls. Die so von der Einrichtung 5 gewonnenen Daten, insbesondere eine erfaßte Maximaldrehzahl und/oder eine Durchschnittsdrehzahl und/oder eine Dauer der Kreiselbewegung, sind elektronisch auswertbar.
• Insbesondere kann dabei von der elektronischen Auswertung die innerhalb eines Zeitintervalls erreichte Höchstdrehzahl des Kreisels 2 ermittelt und in der Drehzahlanzeige 6 ausgegeben sowie parallel mit zugehörigem Spielernamen und weiteren Daten gespeichert werden.
• Auch können mehrere Spielstationen 3 miteinander vernetzt sein, so daß nicht nur an einer Spielstation 3 die Daten aufgenommen und verglichen werden, sondern die Spielergemeinschaft kann sich über das ganze Netz erstrecken, so daß beispielsweise eine insgesamt in dem jeweiligen Netz innerhalb eines Zeitintervalls erreichte Höchstdrehzahl oder längste Kreiseldauer ermittelt und ein entsprechender Sieger angegeben werden kann. Dabei ist sowohl eine optische als auch eine akustische Ausgabe (mit Fanfare und ähnlichem) möglich.
• Hierfür kann die oder jede Spielstation 3 eine Großanzeige 6 für die Ausgabe einer innerhalb eines Zeitintervalls (z. B. Tag, Woche, Monat) erreichte Höchstdrehzahl oder einer längsten Kreiseldauer oder größten Durchschnittsrotationsgeschwindigkeit des Kreisels 2 umfassen.
• Um einen kompakten und modularen Aufbau ohne Manipulationsmöglichkeit sowie eine vorteilhafte Optik ähnlich auch anderen Spielgeräten wie zum Beispiel einem Flipper zu bieten, umfaßt die Spielstation 3 einen gegenüber der Platte 4 aufragenden Träger 10, der sowohl die Einrichtung 5 zur Drehzahlmessung als auch die Großanzeige 6 trägt. Diese kann hinreichend groß ausgebildet werden, um zum Beispiel in einem Gastraum eines Restaurants von jedem Tisch aus wahrgenommen werden zu können.
• An der Spielstation 3 kann weiter eine Tastatur oder Spracherkennung zur Erfassung von Namen von Mitspielern vorgesehen sein.
• Bezugszeichenliste

1

Kreiselspiel

2

Kreisel,

3

stationäre Spielstation,

4

Platte,

5

Einrichtung zur Drehzahlmessung,

6

Drehzahlanzeige,

7

Spielfläche,

8

Zentrum,

9

Optik der Einrichtung 5,

10

aufragender Träger

Claims (11)

1. Kreiselspiel (1) mit zumindest Einrichtungen zur Messung (5) und Anzeige (6) der Drehzahl eines Kreisels (2), dadurch gekennzeichnet, daß die die Einrichtung (5) zur Erfassung von zumindest der Drehzahl (5) und die Einrichtung zur Anzeige (6) der gemessenen Daten einer stationären und eine Platte (4) zur Bewegung des Kreisels (2) umfassenden Spielstation (3) zugeordnet sind.
2. Kreiselspiel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (4) der Spielstation (3) eine bereichsweise abgeschrägte, den Kreisel (2) in eine vorgegebene Position (8) lenkende Spielfläche (7) umfaßt.
3. Kreiselspiel (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der abgeschrägte Bereich (7) der Platte (4) rotationssymmetrisch mit einem abgesenkten Zentrum (8) ist.
4. Kreiselspiel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Spielfläche (7) der Spielstation eine Einrichtung zur berührungslosen Erfassung der Drehzahl (5) des Kreisels (2) angeordnet ist.
5. Kreiselspiel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Drehzahl weitere Bewegungsdaten des Kreisels (2) erfaßbar sind.
6. Kreiselspiel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erfaßten Bewegungsdaten elektronisch auswertbar sind.
7. Kreiselspiel (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Auswertung zumindest die innerhalb eines Zeitintervalls erreichte Höchstdrehzahl ermittelt und ausgibt.
8. Kreiselspiel (1) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Spielstationen (3) miteinander vernetzt sind und die im jeweiligen Netz innerhalb eines Zeitintervalls erreichte Höchstdrehzahl oder längste Bewegungsdauer eines Kreisels (2) und/oder größte Durchschnittsrotationsgeschwindigkeit und/oder andere Bewegungsdaten ermitteln und ausgeben.
9. Kreiselspiel (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spielstation (3) eine Großanzeige (6) für die Ausgabe einer innerhalb eines Zeitintervalls erreichten Höchstdrehzahl und/oder einer längsten Kreiseldauer und/oder größten Durchschnittsrotationsgeschwindigkeit des Kreisels (2) umfaßt.
10. Kreiselspiel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spielstation (3) einen gegenüber der Platte (4) aufragenden Träger (10) zur Aufnahme der Großanzeige (6) und zur Halterung der Einrichtung (5) zur Drehzahlmessung umfaßt.
11. Spielstation (3) für ein Kreiselspiel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.

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