DE102009041367A1 - Baueinheit für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Baueinheit für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine, mit einem an einem Ende auf einem Kopf eines Abstützelements befestigten Schaltschlepphebel, der aus einem ersten und zweiten Arm besteht, welche Arme auf einer gemeinsamen Schwenkachse sitzen, wobei der erste Arm einem Kontakt mit einem Niedrig- oder Nullhub- und der zweite Arm einem Kontakt mit einem Großhubnocken dienen sowie beiden Armen respektive Nockenanlaufflächen immanent sind, wobei im ersten Arm ein in eine Richtung über Hydraulikmittel verlagerbarer Koppelkolben vorgesehen ist, der in die andere Richtung von einem mechanischen Federmittel beaufschlagt ist, welcher Koppelkolben für einen Großhubfall abschnittsweise in eine Mitnehmeröffnung des zweiten Arms verlagerbar ist, wobei der Koppelkolben für den Niedrig- oder Nullhubfall in den ersten Arm zurück verlagerbar ist und wobei der zweite Arm von einer Nockenrückstellfeder beaufschlagt ist.
- Hintergrund der Erfindung
- Als Nächstkommend werden Baueinheiten betrachtet, bestehend jeweils aus einem Schaltschlepphebel und einem Abstützelement hierfür, welcher Schaltschlepphebel einen breit bauenden, kastenförmigen Außenhebel hat, zwischen dessen Armen ein Innenhebel relativ verschwenkbeweglich hierzu eingebaut ist (s.
EP 1 630 366 A1 ). Der Außenhebel weist an seinen zwei Armen Anlaufflächen wie Rollen oder Gleitpads für Niedrig- oder Nullhubnocken auf, wohingegen der Innenhebel eine Kontaktfläche, zumeist eine Rolle, für einen Kontakt mit einem Großhubnocken besitzt. Somit sind je Baueinheit letztlich drei Nocken als Kontaktpartner erforderlich. Der jeweilige Schaltschlepphebel baut systembedingt unerwünscht breit und aufgrund dessen guss- oder fließpresstechnischer Ausbildung besitzt er eine zu große Masse. Eine nachträgliche Implikation der Baueinheiten in an sich fertige Zylinderköpfe erweist sich aufgrund der dort vorherrschenden beengten Verhältnisse daher oft als unmöglich. Die Baueinheiten bestehen aus zu vielen Bauteilen, lassen sich nur aufwändig montieren und sind letztlich für die Massenfertigung zu teuer. Außerdem sind bei einer Vielzahl der vorgenannten Schlepphebel deren Koppelmittel u./o. Nockenrückstellfedern zu weit vom Schwenkzentrum am Abstützelement entfernt, so dass im Betrieb ein zu hohes Massenträgheitsmoment zu verzeichnen ist. - Aufgabe
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Baueinheit der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die aufgezeigten Nachteile beseitigt sind. Insbesondere soll eine Baueinheit geschaffen werden, die leicht und kompakt baut, sich einfach herstellen und montieren lässt sowie mit verringerter Bauteilezahl auskommt.
- Lösung der Aufgabe
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Schlepphebel über ein Drehgelenk an dem einen Ende auf dem Kopf des Abstützelements befestigt ist, wobei die Arme des Schlepphebels unmittelbar nebeneinander liegen, eine im Wesentlichen zueinander gleiche Geometrie haben sowie an dem anderen Ende auf der gemeinsamen Schwenkachse sitzen, in deren Bereich die Ventilschaftauflage vorliegt, wobei der Kopf des Abstützelements von einer Buchse mit dem Koppelkolben durchragt ist, die einerseits in einer Aufnahme des ersten Arms verläuft sowie andererseits an eine zugewandte Außenwand des zweiten Arms mit der Mitnehmeröffnung grenzt.
- Somit liegt eine Baueinheit vor, bei der die vorgenannten Nachteile beseitigt sind. Das System baut schmal und leicht, so dass es sich hervorragend in vorliegende Zylinderkopfkonzepte einbauen lässt. Letztlich liegen nur zwei Nockenanlaufflächen vor, die wahlweise als Rollen oder Gleitflächen ausgebildet sind. Zudem erweist sich eine Herstellung der beiden Arme des Schaltschlepphebels aufgrund der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Blechausbildung besonders einfach und kostengünstig.
- Zweckmäßigerweise ist das Koppelmittel im Bereich des Schwenkzentrums am Abstützelement in einer dort quer verlaufenden Bohrung untergebracht (Achse). Ebenfalls soll in diesem Bereich die Nockenrückstellfeder, die beispielsweise als Drehschenkelfeder, Schraubendruckfeder oder als Federzunge o. dgl. ausgebildet ist, ebenfalls im Abstützelementbereich untergebracht sein, was sich günstig auf das Massenträgheitsmoment auswirkt.
- Zur Verbindung des Schalthebels mit dem Abstützelement ist ein Gelenk über die den Kopf des Abstützelements durchragende Buchse vorgeschlagen. Somit liegt eine äußerst kippsichere Verbindung des Schalthebels mit dem Abstützelement vor. Ein Handling sowie ein Transport bis zum Einbau in den Zylinderkopf erweisen sich als denkbar einfach.
- Besonders vorteilhaft ist es, dass die Arme des Schalthebels eine im Wesentlichen zueinander gleiche Geometrie haben. Somit kann auch hier ein Baukastenprinzip verwirklicht werden, wobei auch an quasi identische Arme gedacht ist. Aufgrund der aufrecht stehenden Wände des Schalthebels liegt eine gute Steifigkeit vor. Zudem lässt sich die erfindungsgemäße Baueinheit leicht montieren und erweist sich summa summarum als preiswert.
- Vorgeschlagen ist es zudem, das Koppelmittel innerhalb der Buchse im Kopf des Abstützelements in eine Richtung über Hydraulikmitteldruck und in die andere Richtung über Druckfederkraft zu verlagern. Denkbar und vorgesehen ist es auch, eine Verlagerung des einen Koppelmittels in beide Richtungen über Hydraulikmitteldruck zu bewerkstelligen, wobei auch zwei Koppelschieber vorgesehen sein können.
- Die Buchse wird zweckmäßigerweise in den Kopf des Abstützelements eingepresst, über welchen Kopf auch Hydraulikmittel in einen Hochdruckraum innerhalb der Buchse geleitet wird. Besonders bevorzugt ist hierbei, wenn im Abstützelement ein Hydraulikmittelpfad zum Kopf und ein weiterer, separater Pfad zu einer hydraulischen Spielausgleichsvorrichtung im Abstützelement geht. Gegebenenfalls kann das Abstützelement auch mechanisch wirkend ausgebildet sein, so dass sich lediglich ein Hydraulikmittelpfad als notwendig erweist. Es ist jedoch auch denkbar und vorgesehen, insgesamt lediglich einen Hydraulikmittelpfad im Abstützelement zu applizieren, der dann gleichzeitig zum Koppelmittel und zur hydraulischen Spielausgleichsvorrichtung führt.
- Um die zwei Hydraulikmittelpfade im Abstützelement hydraulisch voneinander zu trennen, ist ein Schottmittel wie ein eingepresstes Käppchen, eine Scheibe oder eine Kugel vorgesehen. Gegebenenfalls können die getrennten Hydraulikmittelpfade auch direkt in der Wandung des Abstützelements verlaufen.
- Anstelle der Ausbildung der Arme aus Stahlblech sind auch Lösungen vom Schutzbereich mit umfasst, bei denen die Arme aus einem anderen Leichtbauwerkstoff gefertigt sind, der beispielsweise auch faser- oder partikelverstärkt sein kann.
- Ein weiter Unteranspruch bezieht sich auf eine zweckmäßige Ausbildungen der Arme mit ihren sich gegenüberliegenden Streifen. Der Schlepphebel baut im Bereich des anderen Ende bei seiner Schwenkachse zur Lagerung der Arme besonders schmal, wobei, ausgehend hiervon, die äußeren Streifen einen nach außen gekröpften Ansatz haben, der in Richtung zum einen Ende in einem geraden Hauptstück fortgeführt ist. Zwischen diesem Hauptstück und einem gerade verlaufenden Hauptstück der inneren Streifen sind die als drehbare Rollen ausgebildeten Nockenanlaufflächen der jeweiligen Arme aufgenommen.
- Nach einer zweckmäßigen Konkretisierung der Erfindung soll auf der Schwenkachse am anderen Ende ein beispielsweise H-ähnlicher Bügel verschwenkbeweglich gelagert sein. Im Einbaufall liegt der Schlepphebel über eine Unterseite dieses Bügels auf einem Ende eines Schafts eines Gaswechselventils auf. Der Bügel ist verdrehbeweglich auf der Schwenkachse gelagert.
- Um ein unerwünschtes Wegdrehen des vorgenannten Bügels zu verhindern, steht gemäß einer weiteren Konkretisierung der Erfindung von einem der Streifen am anderen Ende eine nasenartige Verlängerung ab, die dem Bügel eine Verdrehbegrenzung bietet.
- In Fortbildung der Erfindung sind zweckmäßige Gestaltungsvarianten für den Koppelbereich (Buchse) vorgeschlagen. Nach einer ersten Ausgestaltung soll die Buchse im Kopf des Abstützelements als dünnwandiges Rohrstück dargestellt sein. Ein Verschluss der Buchse an ihrem koppelfernen Ende ist vorschlagsgemäß durch ein separates Käppchen bewerkstelligt, das gleichfalls einen einenendigen Anschlag für den Koppelkolben (Entkoppelposition) bieten kann.
- Alternativ zur vorgenannten Variante ist es vorgeschlagen, die Buchse im Kopf des Abstützelements an ihrem koppelfernen Bereich mit einem massiven, unausgesparten Boden zu versehen, dessen Innenseite ebenfalls einen Anschlag für den Koppelkolben bietet.
- Zur Wegbegrenzung des Koppelkolbens in Entkoppelrichtung weist dieser vorschlagsgemäß an seinem Außenmantel einen Sprengring auf, der in einer Durchmessererweiterung der Buchse verläuft, wobei der Sprengring zur Begrenzung seiner Koppelbewegung an einer Ringstufe der Durchmessererweiterung einen Anschlag findet.
- Als Mitnehmeröffnung im zweiten Arm ist entweder ein dünnwandiges Röhrchen (Buchse) oder unmittelbar eine Bohrung vorgesehen. Im Falle einer Applikation des Röhrchens sitzt in diesem eine Druckfeder, die auf ein Druckstück einwirkt, welches den Koppelkolben aus einer Koppelposition zurück verlagert.
- Wie ausgeführt, kann die Mitnehmeröffnung auch direkt aus einer Bohrung im zweiten Arm bestehen. Als Rückstellmittel für den Koppelkolben ist ein klammerähnliches Bauteil aus Blech vorgeschlagen, das äußerlich am zweiten Arm im Bereich des einen Ende angebracht ist. Dieses hat eine von einer Innenwandung des äußeren Streifen herabstehende Federzunge, welche mit einer Außenstirn des Koppelkolbens in Interaktion ist.
- Um bei einer Entkoppelbewegung des zweiten Arms (Niedrig- oder Nullhub) ein Ausfahren des Koppelkolbens zu verhindern, soll vorschlagsgemäß von einer Oberseite des zweiten Arms eine vorzugsweise einteilig angebundene Erhebung abstehen. An einer Innenseite der Erhebung wird der Koppelkolben mit seiner Außenstirn geführt.
- Kurze Beschreibung der Zeichnung
- Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf eine erste Variante einer Baueinheit; -
2 eine Seitenansicht auf die Baueinheit wie vorgenannt; -
3 einen Längsschnitt durch die Baueinheit im Bereich des Abstützelements; -
4 eine zweite Variante einer Baueinheit in Draufsicht; -
5 eine Seitenansicht auf die Baueinheit nach4 ; -
6 einen Längsschnitt durch die Baueinheit nach4 im Bereich des Abstützelements; -
7 eine Vorderansicht auf die vorgenannte Baueinheit und -
8 das Federmittel für die Baueinheit nach den4 bis7 . - Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
- Dargestellt ist eine Baueinheit
1 eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine. Die Baueinheit1 besteht aus einem Abstützelement5 und einem Schaltschlepphebel6 . Letztgenannter ist über ein Drehgelenk2 an einem Ende3 auf einem Kopf4 des Abstützelements5 befestigt. - Der Schaltschlepphebel
6 hat zwei nebeneinander liegende Arme7 ,8 aus dünnwandigem Stahlblech. Diese bestehen jeweils aus einem aufrechten Blechband, dessen Biegelinie an dem einen Ende3 liegt. Ausgehend von einem bogenförmigen Querbügel21 ,22 bei der Biegelinie an dem einen Ende3 , sind die Arme7 ,8 , die eine im Wesentlichen zueinander gleiche Geometrie aufweisen, in zwei am anderen Ende9 offen auslaufenden, sich gegenüberliegenden Streifen23 ,24 und25 ,26 fortgeführt. - Im Bereich des anderen Endes
9 sitzen die Arme7 ,8 auf einer Schwenkachse10 und sind seitlich nach außen über nicht bezeichnete Sicherungsringe fixiert. - Jeder Arm
7 ,8 besteht aus einem äußeren Streifen23 ,26 und einem inneren Streifen24 ,25 . Der jeweilige äußeren Streifen23 ,26 besteht aus einem ersten, die Schwenkachse10 umfassenden, geraden Stück27 ,28 . Jedes gerade Stück27 ,28 ist fortgeführt in einen nach außen gekröpften Ansatz29 ,30 , der in ein gerades Hauptstück31 ,32 übergeht. - Der innere Streifen
24 ,25 der Arme7 ,8 , ebenfalls vom anderen Ende9 aus gesehen, hat ein gerade verlaufendes Hauptstück33 ,34 , das unmittelbar vor dem Abstützelement5 in einen nach außen gekröpften Ansatz35 ,36 übergeht, der seitlich vom Abstützelement5 in einem geraden Endstück37 ,38 ausläuft. An dem einen Ende3 sind die jeweiligen Hauptstücke31 ,32 der äußeren Streifen23 ,26 mit den Endstücken37 ,38 der inneren Streifen24 ,25 über nach außen gewölbte Querbügel21 ,22 (mit der Biegelinie) verbunden. - Auf der Schwenkachse
10 ist ein H-ähnlicher Bügel41 verdrehbeweglich angeordnet. Dessen Quersteg42 dient mit seiner Unterseite als Ventilschaftauflage11 . Um ein Ausdrehen des Bügels41 zu verhindern, hat der innere Streifen25 des zweiten Arms8 eine längs abstehende Verlängerung43a , an deren Unterseite der Bügel41 im unerwünschten Ausdrehfall eine Begrenzung erfährt. - Zwischen den Streifen
23 ,24 des ersten Arms7 ist eine drehbare Rolle39 (Niedrighub) als Nockenanlauffläche12 und zwischen den Streifen25 ,26 des zweiten Arms8 ist eine drehbare Rolle40 (Vollhub) als Nockenanlauffläche13 aufgenommen. - Wie
3 näher offenbart, sitzt im Kopf4 des Abstützelements15 eine Buchse14 . Diese ist an ihrem koppelfernen Ende44 durch einen Käppchen45 begrenzt. Dem Käppchen45 ist in Koppelrichtung ein Hochdruckraum66 für Hydraulikmittel vorgelagert, welches über das Abstützelement5 heranleitbar ist. - In diesem Kontext wird auf
6 verwiesen, in welcher eine zweiflutige Hydraulikmittelversorgung im Abstützelement5 gezeigt ist. Dabei geht ein Hydraulikmittelpfad70 (unten liegend) zu einer nicht näher dargestellten hydraulischen Spielausgleichsvorrichtung67 . Ein Hydraulikmittelpfad69 (oben liegend) führt über den Kopf4 des Abstützelements5 in den Hochdruckraum66 . - Im Abstützelement
5 ist ein Schottmittel71 appliziert, das als dünnwandiges Käppchen dargestellt ist. Über das Schottmittel71 sind die Hydraulikmittelpfade69 ,70 voneinander getrennt. Vorgesehen kann jedoch auch eine einflutige Versorgung im Abstützelement5 sein, so wie aus3 entnehmbar. - Zurück zu
3 : Innerhalb der Buchse14 , die drehfest im Kopf4 des Abstützelements5 sitzt, verläuft ein Koppelkolben15 . Dieser hat an seinem Außenmantel47 ein Ringteil48 wie einen Sprengring. Letztgenannter verläuft in einer Durchmessererweiterung49 einer Bohrung50 der Buchse14 . Dabei offenbart3 eine Anschlagposition des Koppelkolbens15 (Koppelstellung). Das Ringteil48 liegt an einer Ringstufe51 der Durchmessererweiterung49 an. - Im zweiten Arm
8 , an dessen Außenwand18 die Buchse14 grenzt, ist eine Mitnehmeröffnung19 vorgesehen, die nach3 als Röhrchen52 ausgebildet ist, das außen mit einem Boden56 mit einer Entlüftungsöffnung76 versehen ist. Innerhalb des Röhrchens52 verläuft ein als dünnwandiges Käppchen ausgebildetes Druckstück55 . Dieses ist in Entkoppelrichtung über die Kraft eines mechanischen Federmittels16 (Schraubendruckfeder) beaufschlagt. Das Federmittel16 stützt sich außen an dem Boden56 des Röhrchens52 ab. - In dem in
3 dargestellten Koppelzustand folgt der Schaltschlepphebel6 dem Hub des Großhubnockens, welcher die Nockenanlauffläche13 des zweiten Arms8 kontaktiert. Im Falle eines gewünschten niedrigen Ventilhubs, wird bei Nockengrundkreisdurchlauf der Hydraulikmitteldruck im Hochdruckraum66 soweit reduziert, dass der Koppelkolben15 über die Kraft des das Druckstück55 beaufschlagenden Federmittels16 soweit in seine Entkoppelposition (Anschlag am Käppchen45 ) verlagert wird, dass er außerhalb der Mitnehmeröffnung19 verläuft. Beim darauffolgenden Nockenhub ist lediglich der die Nockenanlauffläche12 des ersten Arms7 beaufschlagende Niedrighubnocken aktiv, wohingegen der zweite Arm8 relativ zum ersten Arm7 , entgegen der Kraft der Nockenrückstellfeder20 , leer durchschwingt. Ein Ausfahren des Koppelkolbens15 wird über Anlage dieses mit seiner Außenstirn58 an einer Innenfläche74 einer Erhebung73 verhindert, welche Erhebung73 von einer Oberseite72 des zweiten Arms8 absteht. - Gemäß der Gestaltung nach
6 hat die Buchse14 im Abstützelement5 einen massiven Boden46 . An den Boden46 schließt sich in Koppelrichtung gesehen der Hochdruckraum66 an. Innerhalb einer Bohrung50 der Buchse14 sitzt der Koppelkolben15 , der an seinem Außenmantel47 das Ringteil48 als Wegbegrenzung hat. Letztgenanntes verläuft in der Durchmessererweiterung49 . - Dargestellt ist in
6 wiederum der Koppelzustand des Koppelkolbens15 . Dieser verläuft unmittelbar in der als Bohrung60 ausgebildeten Mitnehmeröffnungen19 . An einer Außenstirn58 des Koppelkolbens15 liegt eine Federzunge63 eines dünnwandigen, klammerartigen Bauteils62 aus Blech an. - Das Bauteil
62 geht näher aus8 hervor. Es hat einen am Außenmantel des zweiten Arms8 anliegenden, länglichen Bereich, der über einen ersten Klammerbügel77 (oben liegend) über den äußeren Streifen26 des zweiten Arms8 geführt ist. Zur weiteren Zentrierung hat das Bauteil62 einen zweiten Klammerbügel78 , der stirnseitig um den Querbügel22 des zweiten Arms8 geschnappt ist. Zwischen den zwei Streifen25 ,26 des zweiten Arms8 ist das Bauteil62 , ausgehend vom ersten Querbügel77 , nach unten geführt und geht dort in die Federzunge63 über. -
5 offenbart zudem, dass sich von einer Unterseite des zweiten Arms8 ein Anschlagbügel79 unter den ersten Arm7 erstreckt, so dass eine Verdrehbegrenzung für den zweiten Arm8 aus seinem Abschwenkmodus (Entkoppelfall) heraus vorliegt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Baueinheit
- 2
- Drehgelenk
- 3
- eines Ende
- 4
- Kopf
- 5
- Abstützelement
- 6
- Schaltschlepphebel
- 7
- erster Arm
- 8
- zweiter Arm
- 9
- anderes Ende
- 10
- Schwenkachse
- 11
- Ventilschaftauflage
- 12
- Nockenanlauffläche erster Arm
- 13
- Nockenanlauffläche zweiter Arm
- 14
- Buchse
- 15
- Koppelkolben, Koppelmittel
- 16
- mechanisches Federmittel
- 17
- Aufnahme erster Arm
- 18
- Außenwand zweiter Arm
- 19
- Mitnehmeröffnung
- 20
- Nockenrückstellfeder
- 21
- Querbügel erster Arm
- 22
- Querbügel zweiter Arm
- 23
- äußerer Streifen erster Arm
- 24
- innerer Streifen erster Arm
- 25
- innerer Streifen zweiter Arm
- 26
- äußerer Streifen zweiter Arm
- 27
- gerades Stück äußerer Streifen
- 28
- gerades Stück äußerer Streifen
- 29
- Ansatz äußerer Streifen
- 30
- Ansatz äußerer Streifen
- 31
- Hauptstück äußerer Streifen
- 32
- Hauptstück äußerer Streifen
- 33
- Hauptstück innerer Streifen
- 34
- Hauptstück innerer Streifen
- 35
- Ansatz innerer Streifen
- 36
- Ansatz innerer Streifen
- 37
- Endstück innerer Streifen
- 38
- Endstück innerer Streifen
- 39
- Rolle
- 40
- Rolle
- 41
- Bügel
- 42
- Quersteg
- 43
- Schenkel
- 43a
- Verlängerung
- 44
- koppelfernes Ende Buchse
- 45
- Käppchen
- 46
- Boden Buchse
- 47
- Außenmantel
- 48
- Ringteil
- 49
- Durchmessererweiterung
- 50
- Bohrung Buchse
- 51
- Ringstufe Durchmessererweiterung
- 52
- Röhrchen zweiter Arm
- 53
- Außenmantel Röhrchen
- 54
- Querbohrung zweiter Arm
- 55
- Druckstück
- 56
- Boden Röhrchen
- 57
- Innenstirn
- 58
- Außenstirn
- 59
- Wegbegrenzung
- 60
- Bohrung Mitnehmeröffnung
- 61
- Außenmantel zweiter Arm
- 62
- Bauteil
- 63
- Federzunge
- 64
- Innenstirn
- 65
- koppelferner Bereich Buchse
- 66
- Hochdruckraum
- 67
- Spielausgleichsvorrichtung
- 68
- Außenmantel
- 69
- Hydraulikmittelpfad
- 70
- Hydraulikmittelpfad
- 71
- Schottmittel
- 72
- Oberseite
- 73
- Erhebung
- 74
- Innenfläche Erhebung
- 75
- Verdrehbegrenzungsanschlag
- 76
- Entlüftungsöffnung
- 77
- erster Klammerbügel
- 78
- zweiter Klammerbügel
- 79
- Anschlagbügel
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 1630366 A1 [0002]
Claims (17)
- Baueinheit (
1 ) für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine, mit einem über ein Drehgelenk (2 ) an einem Ende (3 ) auf einem Kopf (4 ) eines Abstützelements (5 ) befestigten Schaltschlepphebel (6 ), der aus einem ersten und zweiten Arm (7 ,8 ) besteht, die unmittelbar nebeneinander liegen sowie eine im Wesentlichen zueinander gleiche Geometrie haben, welche Arme (7 ,8 ) an einem anderen Ende (9 ) auf einer gemeinsamen Schwenkachse (10 ) sitzen, in deren Bereich eine Ventilschaftauflage (11 ) vorliegt, wobei der erste Arm (7 ) einem Kontakt mit einem Niedrig- oder Nullhub- und der zweite Arm (8 ) einem Kontakt mit einem Großhubnocken dienen sowie beiden Armen (7 ,8 ) respektive Nockenanlaufflächen (12 ,13 ) immanent sind, wobei der Kopf (4 ) des Abstützelements (5 ) von einer Buchse (14 ) mit einem über Hydraulikmittel in eine Richtung verlagerbaren Koppelkolben (15 ) durchragt ist, der in die andere Richtung von einem mechanischen Federmittel (16 ) beaufschlagt ist, wobei die Buchse (14 ) einerseits in einer Aufnahme (17 ) des ersten Arms (7 ) verläuft sowie andererseits an eine zugewandte Außenwand (18 ) des zweiten Arms (8 ) grenzt, in der eine Mitnehmeröffnung (19 ) verläuft, in welche der Koppelkolben (15 ) für den Großhubfall abschnittsweise verlagerbar ist, wobei der Koppelkolben (15 ) für den Niedrig- oder Nullhubfall in die Buchse (14 ) zurück verlagerbar ist und wobei der zweite Arm (8 ) von einer Nockenrückstellfeder (20 ) beaufschlagt ist. - Baueinheit nach Anspruch 1, wobei beide Arme (
7 ,8 ) oder wenigstens einer von diesen aus Stahlblech bestehen. - Baueinheit nach Anspruch 1, wobei jeder Arm (
7 ,8 ) aus einem aufrechten Blechband hergestellt ist, dessen Biegelinie am einen Ende (3 ) liegt, welches Blechband, ausgehend von einem entsprechenden Querbügel (21 ,22 ) bei der Biegelinie an dem einen Ende (3 ), in zwei am anderen Ende (9 ) offen auslaufenden, sich gegenüberliegenden Streifen (23 ,24 ;25 ,26 ) fortgeführt ist. - Baueinheit nach Anspruch 3, wobei, in Draufsicht gesehen, ein äußerer Streifen (
23 ,26 ) jedes Arms (7 ,8 ), ausgehend vom anderen Ende (9 ), aus einem ersten, die Schwenkachse (10 ) umfassenden, geraden Stück (27 ,28 ) besteht, dass in einen nach außen gekröpften Ansatz (29 ,30 ) übergeht und von diesem aus in einem weitestgehend gerade in Richtung zum einen Ende (3 ) sich erstreckenden Hauptstück (31 ,32 ) fortgeführt ist, wobei der innere Streifen (24 ,25 ) jedes Arms (7 ,8 ), ausgehend vom anderen Ende (9 ), aus einem weitestgehend gerade in Richtung zum einen Ende verlaufenden Hauptstück (33 ,34 ) gebildet ist und unmittelbar vor dem Abstützelement (5 ) ein einen nach außen gekröpften Ansatz (35 ,36 ) übergeht, der lateral vom Abstützelement (5 ) in einem geraden Endstück (37 ,38 ) ausläuft und wobei am einen Ende (3 ) das Hauptstück (31 ,32 ) des äußeren Streifens (23 ,26 ) mit dem Endstück (37 ,38 ) des inneren Streifens (24 ,25 ) durch den nach außen gewölbten Querbügel (21 ,22 ) verbunden ist. - Baueinheit nach Anspruch 4, wobei zwischen den zwei Hauptstücken (
31 ,33 ;34 ,32 ) jedes Arms (7 ,8 ) eine Rolle (39 ,40 ) oder eine Gleitfläche zur Darstellung der jeweiligen Nockenanlauffläche (12 ,13 ) verläuft. - Baueinheit nach Anspruch 4, wobei auf der Schwenkachse (
10 ) am anderen Ende (9 ) ein H- oder U-ähnlicher Bügel (41 ) verschwenkbeweglich sitzt, wobei eine Unterseite dessen Querstegs (42 ) die Ventilschaftauflage (11 ) hat und wobei, im Fall der H-ähnlichen Ausbildung des Bügels, (41 ) eine laterale Führung des Ventilschafts zwischen vom Quersteg (42 ) herabragenden Abschnitten der Schenkel (43 ) des Bügels (41 ) vorgesehen ist. - Baueinheit nach Anspruch 6, wobei ein Schenkel (
43 ) des Bügels (41 ) zwischen den beiden Streifen (23 ,24 ) des ersten und ein weiterer Schenkel (43 ) des Bügels (41 ) zwischen den Streifen (25 ,26 ) des zweiten Arms (8 ) des Schaltschlepphebels (6 ) aufgenommen ist. - Baueinheit nach Anspruch 6, wobei von wenigstens einem der Streifen (
23 ,24 ,25 ,26 ) am anderen Ende (9 ) eine nasenartige Verlängerung (43a ) als Verdrehbegrenzung für den Bügel (41 ) wegsteht. - Baueinheit nach Anspruch 1, wobei die Buchse (
14 ) im Kopf (4 ) des Abstützelements (5 ) als dünnwandiges Rohrstück dargestellt ist, die an ihrem koppelfernen Ende (44 ) entweder durch einen einteiligen Boden oder durch ein separates Käppchen (45 ) innenwändig verschlossen ist, wobei, zumindest im Falle des Käppchens (45 ), Letztgenanntes einen Anschlag für den Koppelkolben (15 ) in dessen Entkoppelposition bildet (3 ). - Baueinheit nach Anspruch 1, wobei die Buchse (
14 ) im Kopf (4 ) des Abstützelements (5 ) in ihrem koppelfernen Bereich einen massiven, unausgesparten Boden (46 ) aufweist, dessen Innenseite einen Anschlag für den Koppelkolben (15 ) in dessen Entkoppelposition bildet (6 ). - Baueinheit nach Anspruch 1, 9 oder 10, wobei auf einem Außenmantel (
47 ) des Koppelkolben (15 ) ein Ringteil (48 ) wie ein Sprengring appliziert ist, das in einer Durchmessererweiterung (49 ) einer Bohrung (50 ) der Buchse (14 ) verläuft, wobei eine Ausfahrposition [Koppelstellung] des Koppelkolbens (15 ) über Anlage des Ringteils (48 ) an einer koppelseitigen Ringstufe (51 ) der Durchmessererweiterung (49 ) begrenzt ist. - Baueinheit nach Anspruch 1 oder 9, wobei die Mitnehmeröffnung (
19 ) im zweiten Arm (8 ) durch eine Öffnung eines Röhrchen (52 ) gebildet ist, das über seinen Außenmantel (53 ) fest in einer respektiven Querbohrung (54 ) des zweiten Arms (8 ) sitzt, wobei in der Mitnehmeröffnung (19 ) des Röhrchens (52 ) ein von einer Druckfeder als mechanischem Federmittel [Rückstellmittel] (16 ) in Koppelkolbenrichtung beaufschlagtes, topfartiges Druckstück (55 ) verläuft, welches Federmittel (16 ) anderenends gegen einen wahlweise mit einer Entlüftungsöffnung (76 ) versehenen Boden (56 ) des Röhrchens (52 ) agiert, wobei der Koppelkolben (15 ) im Koppelfall mit seiner Außenstirn (58 ) an einer Innenstirn (57 ) des Druckstücks (55 ) anliegt und wobei das Druckstück (55 ) mit einer Wegbegrenzung (59 ) in Koppelkolbenrichtung im Röhrchen (52 ) versehen ist. - Baueinheit nach Anspruch 1 oder 10, wobei die Mitnehmeröffnung (
19 ) im zweiten Arm (8 ) direkt durch eine Bohrung (60 ) in diesem dargestellt ist und wobei das mechanische Federmittel [Rückstellmittel] (16 ) außerhalb dieser Bohrung (60 ) am Außenmantel (61 ) des äußeren Streifens (26 ) des zweiten Arms (8 ) verläuft sowie als dünnwandiges, klammerähnliches Bauteil (62 ) aus Blech hergestellt ist, das über zumindest eine abstehende Federzunge (63 ) mit einer Außenstirn (58 ) des Koppelkolbens (15 ) im Koppelfall in Interaktion ist. - Baueinheit nach Anspruch 1, wobei zwischen einer Innenstirn (
64 ) des Koppelkolbens (15 ) und einem ein- oder mehrteilig mit der Buchse (14 ) an ihrem koppelfernen Ende (44 ) ausgebildeten Boden (46 ), ein Hochdruckraum (66 ) für das Hydraulikmittel gebildet ist, welches Hydraulikmittel aus dem Kopf (4 ) des Abstützelements (5 ) heranleitbar ist. - Baueinheit nach Anspruch 14, wobei das Abstützelement (
5 ) mit einer hydraulischen Spielausgleichsvorrichtung (67 ) versehen ist und, ausgehend von dessen Außenmantel (68 ), zwei getrennte Hydraulikmittelpfade (69 ,70 ) hat, von denen der (obere) Pfad (69 ) zum Kopf (4 ) zur Weiterleitung des Hydraulikmittel in den Hochdruckraum (66 ) und der (untere) Pfad (70 ) zur Spielausgleichsvorrichtung (67 ) führt. - Baueinheit nach Anspruch 15, wobei im Abstützelement (
5 ) ein Schottmittel (71 ) wie ein Käppchen, eine Scheibe oder eine Kugel zur Trennung der Pfade (69 ,70 ) appliziert ist. - Baueinheit nach Anspruch 1, wobei von einer Oberseite (
72 ) des zweiten Arms (8 ) im Längsbereich dessen Mitnehmeröffnung (19 ), unmittelbar als bündige Verlängerung dessen Außenwand (18 ) im Bereich einer Trennfläche zur Buchse (14 ), eine ein- oder mehrteilig angebundene Erhebung (73 ) absteht, an dessen Innenfläche (74 ) der Koppelkolben (15 ) im Entkoppelfall mit seiner Außenstirn (58 ) verliergesichert geführt ist.
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2009
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