DE102009040356A1 - Elktrodenanordnung für eine Ionengetterpumpe - Google Patents

Elktrodenanordnung für eine Ionengetterpumpe Download PDF

Info

Publication number
DE102009040356A1
DE102009040356A1 DE102009040356A DE102009040356A DE102009040356A1 DE 102009040356 A1 DE102009040356 A1 DE 102009040356A1 DE 102009040356 A DE102009040356 A DE 102009040356A DE 102009040356 A DE102009040356 A DE 102009040356A DE 102009040356 A1 DE102009040356 A1 DE 102009040356A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrode arrangement
cathode
arrangement according
anode
elements
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102009040356A
Other languages
English (en)
Inventor
Andrei Dr. Horia-Sorin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102009040356A priority Critical patent/DE102009040356A1/de
Publication of DE102009040356A1 publication Critical patent/DE102009040356A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J41/00Discharge tubes for measuring pressure of introduced gas or for detecting presence of gas; Discharge tubes for evacuation by diffusion of ions
    • H01J41/12Discharge tubes for evacuating by diffusion of ions, e.g. ion pumps, getter ion pumps
    • H01J41/18Discharge tubes for evacuating by diffusion of ions, e.g. ion pumps, getter ion pumps with ionisation by means of cold cathodes
    • H01J41/20Discharge tubes for evacuating by diffusion of ions, e.g. ion pumps, getter ion pumps with ionisation by means of cold cathodes using gettering substances

Landscapes

  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Elektrodenanordnung für eine Ionengetterpumpe mit voneinander beabstandeten, einen Innenraum bildenden Kathodenplatten und einem zwischen den Kathodenplatten senkrecht angeordneten, aus einzelnen nebeneinander verlaufenden Anodenelementen bestehenden Anodenelementstapel. Dabei ist eine Seite der Elektrodenanordnung als Gas einlassende Öffnungsseite der Elektrodenanordnung ausgestaltet. Der Anodenelementstapel füllt die Höhe des von den Kathodenplatten gebildeten Innenraums nahezu vollständig aus. Außerdem verlaufen die Anodenelemente des Anodenelementstapels im Abstand zueinander in Längsrichtung zur Öffnungsseite der Elektrodenanordnung, wobei die Anodenelemente an der zur Öffnungsseite der Elektrodenanordnung abgewandten Seite in einem elektrisch verbundenen Stirnanodenelement enden und die einzelnen Anodenelemente an der zu dem Stirnanodenelement abgewandten Seite jeweils eine feldoptimierende Gestalt aufweisen. Die feldoptimierende Gestalt ist bevorzugt über die gesamte Höhe des jeweiligen Anodenelements ausgebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Elektrodenanordnung für eine Ionengetterpumpe, gemäß der Merkmalskombination des Patentanspruchs 1.
  • In der Ultrahochvakuumtechnik werden üblicherweise spezielle Vakuumpumpen benutzt, welche die besonderen Anforderungen dieser Technologie erfüllen. Bekannt sind insbesondere Ionengetterpumpen und Titansublimationspumpen. Die Ionengetterpumpe, auch Ionenzerstäuberpumpe genannt, ist eine Sonderform der Sorbtionspumpe, bei der die Restgaspartikel (Atome oder Moleküle) durch Elektronenstoß ionisiert werden und durch ein elektrisches Feld auf eine Oberfläche beschleunigt werden.
  • Dort werden die Restgaspartikel chemisch gebunden oder implantiert und sind somit dem Restgas entzogen. Beim Auftreffen der Ionen auf die Oberfläche werden Elektronen freigesetzt, welche weitere Restgaspartikel ionisieren können. Chemisch reaktive Moleküle werden auch ohne vorherige Ionisation beim Auftreffen auf ein Gettermaterial (wie z. B. Titan) gebunden.
  • Die Ionengetterpumpe befördert das Restgas demzufolge nicht aus dem Vakuum, sondern hält die gepumpten Atome an der Pumpeninnenfläche fest bzw. „vergräbt” sie im Metall.
  • Aus dem Stand der Technik sind eine Reihe von Ionengetterpumpen und deren Elektrodenanordnungen bekannt.
  • In der Offenlegungsschrift DE 1 911 506 A wird beispielsweise eine Hochvakuumpumpe beschrieben, bei der das zu evakuierende Gas durch Elektronenströme ionisiert und anschließend durch ein Gettermaterial aufgefangen wird, wobei eine kugelförmige vakuumdichte negative Hüllenelektrode eine kugelförmige, für Gasteilchen durchlässige positive Innenelektrode konzentrisch umgibt.
  • Die positive Innenelektrode bestimmt einen zentral zu beiden Elektronen liegenden freien Raum, wobei eine steuerbare Elektronenquelle derart in dem Raum zwischen den beiden Elektronen angeordnet ist, dass die erzeugten, die Gasmoleküle ionisierenden Elektronenströme unter der Wirkung eines zwischen den beiden Elektronen herrschenden elektrischen Feldes vor dem Auftreffen auf der Innenelektrode auf den freien Raum schneidenden Bahnen zirkulieren.
  • Auch in der DE 1 764 782 A wird eine Ionengettervakuumpumpe beschrieben, wobei mit dieser Pumpe eine verbesserte Behandlung von Edelgasen erzielt werden soll. Die Pumpe weist einen Kathodenvorsprung auf, der wenigstens in einen der Entladungskanäle der Anode hineinragt und an einem Punkt entlang des Entladungskanals aufhört, der näher als die Längsmitte liegt, so dass ein kombinierter Penningentladungs- und Magnetronentladungsbereich im Entladungskanal der Anode gebildet wird, wodurch die Kapazität der Pumpe zum Pumpen von Edelgasen verbessert wird.
  • Vorzugsweise ist der Kathodenvorsprung ein zylindrischer Zapfen, so dass eine Zerstäubung sowohl vom freien Ende des Zapfens als auch von den Seiten des Zapfens erhalten wird.
  • Gemäß Lehre nach US 3,217,974 A ist eine Elektrodenanordnung einer Ionengetterpumpe bekannt, wonach die Anode zylindrisch ausgebildet und beispielsweise zwischen zwei Kathodenplatten oder innerhalb eines Kathodenzylinders angeordnet ist. Der Anodenzylinder kann des weiteren gewellt bzw. geriffelt ausgebildet sein. Aufgrund der beschriebenen Elektrodenanordnung soll die Pumpgeschwindigkeit erheblich verbessert werden.
  • Weitere Möglichkeiten der Elektrodenanordnung von Ionengetterpumpen sind in der US 2,993,638 B beschrieben. Unter anderem kann die Anode als kammförmiges Element ausgebildet sein, welches das einströmende Gas zwischen den Anodenplatten des kammförmigen Elementes zirkulieren lässt. Die Kathode ist in diesem Fall durch zwei Kathodenplatten gebildet, welche parallel zueinander jeweils ober- und unterhalb der Anodenbleche angeordnet sind.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Elektrodenanordnungen von Ionengetterpumpen derartig weiter zu entwicklen, dass der Leistungsgrad der Ionisierung und damit der Wirkungsgrad der Pumpe steigt.
  • Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch eine Elektrodenanordnung einer Ionengetterpumpe gemäß der Merkmalskombination nach Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen darstellen.
  • Die Elektrodenanordnung besteht erfindungsgemäß aus mindestens zwei voneinander beabstandeten einen Innenraum bildenden Kathodenplatten und einem zwischen den Kathodenplatten senkrecht angeordneten, aus einzelnen nebeneinander verlaufenden Anodenelementen bestehenden Anodenelementstapel, wobei eine Seite der Elektrodenanordnung als Gas einlassende Öffnungsseite der Elektrodenanordnung ausgestaltet ist. Des weiteren ist vorgesehen, dass der Anodenelementstapel die Höhe des von den Kathodenplatten gebildeten Innenraums nahezu vollständig ausfüllt.
  • Die einzelnen Anodenelemente des Anodenelementstapels verlaufen beabstandet zueinander in Längsrichtung zur Öffnungsseite der Elektrodenanordnung und enden an der zur Öffnungsseite der Elektrodenanordnung abgewandten Seite in einem elektrisch verbundenen Stirnanodenelement.
  • Zusätzlich weisen die einzelnen Anodenelemente an der zum Stirnanodenelement abgewandten Seite jeweils eine das elektrische Feld optimierende Gestalt auf, welche über die gesamte Höhe des jeweiligen Anodenelements ausgebildet ist.
  • Das Stirnanodenelement befindet sich in einer Parallelebene zur Öffnungsseite der Elektrodenanordnung, so dass die Anodenelemente sowohl zum Stirnanodenelement als auch zur Öffnungsseite der Elektrodenanordnung senkrecht verlaufen. In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die beiden Kathodenplatten parallel zueinander beabstandet, so dass die einzelnen Anodenelemente, welche zwischen den Kathodenplatten senkrecht angeordnet sind, die gleiche Höhe aufweisen. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Kathodenplatten mit einem Winkel zueinander angeordnet sind, so dass sich entweder verschiedene Höhen bezüglich der Anodenelemente ergeben oder die Anodenelemente eine schräge Kante aufweisen.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei den Anodenelementen um Anodenbleche. Diese Anodenbleche können beispielsweise quadratisch, trapezförmig oder in Form eines Parallelogramms konfiguriert sein.
  • Zweckmäßigerweise handelt es sich bei dem Stirnanodenelement ebenfalls um eine Stirnanodenplatte, wobei auch in diesem Fall verschiedenste Ausführungsformen bezüglich der Geometrie denkbar sind.
  • Die feldoptimierenden Mittel der jeweiligen Anodenelemente können in Gestalt einer Abrundung des Anodenelementes ausgestaltet sein. D. h., dass bei der Verwendung von beispielsweise einem Anodenblech die Kanten der zur Öffnungsseite der Elektrodenanordnung gerichteten Seite des Anodenbleches abgerundet sind.
  • Außerdem ist es denkbar, dass die feldoptimierende Gestalt als zylinderförmiges Element geformt ist. So kann das Anodenelement an der betreffenden Seite eine Verdickung in Form eines Zylinders aufweisen. Des weiteren sei erwähnt, dass dieses zylinderförmige Element auch einen elliptischen Querschnitt aufweisen kann.
  • Die einzelnen Anodenelemente des Anodenelementstapels müssen nicht zwangsläufig die gleichen feldoptimierenden Mittel aufweisen. Eine Kombination verschiedenster feldoptimierenden Gestaltungen ist durchaus denkbar.
  • Zudem kann die feldoptimierende Gestalt als ein zum jeweiligen Anodenelement separates Bauteil ausgestaltet sein. Ein beispielsweise zylindrischer Stab wird dabei an das Anodenelement angebracht. Diese Fixierung kann z. B. durch Löten, Schweißen, Verkleben oder dergleichen erfolgen.
  • Vorzugsweise sind die einzelnen Anodenelemente parallel zueinander und in Richtung des Stirnanodenelements angeordnet. Eine senkrechte Anordnung zum Stirnanodenelement ist hierbei besonders zweckmäßig. Es kann sich dabei z. B. eine kammförmige Geometrie des Anodenelementstapels ergeben.
  • Die Anodenelemente können, vor allem wenn sie als Anodenbleche ausgestaltet sind, wellenförmig gebogen sein. Diese wellenförmige Biegung kann sich zum einen in Längsrichtung (also in Richtung des Stirnanodenelements) erstrecken und zum anderen ist eine wellenförmige Ausgestaltung über die gesamte Höhe des Anodenelements möglich, wobei als Höhe der von den Kathodenplatten gebildete Abstand bezeichnet wird.
  • Die beiden Kathodenplatten sind mittels vier Eckstabilisatoren voneinander beabstandet. Bei einer parallelen Beabstandung der Kathodenplatten weisen diese vier Eckstabilisatoren die gleiche Höhe auf. Vorzugsweise sind diese Eckstabilisatoren als zylindrische Elemente ausgebildet, wobei der geometrischen Formgestaltung dieser Stabilisatoren keine Grenzen gesetzt sind.
  • Vorzugweise wird der durch die beabstandet voneinander angeordneten Kathodenplatten gebildete Innenraum von Seitenflächen begrenzt, wobei höchstens eine Anzahl von Seitenflächen verwendet wird, welche der um 1 minimierte Anzahl von Kanten der Kathodenplatten entspricht. Das bedeutet, dass bei einer Elektrodenanordnung mit fünfeckigen Kathodenplatten maximal vier Seitenflächen zum Einsatz kommen. Erfindungsgemäß ist die Seite der Elektrodenanordnung, welche als Gas einlassende Öffnungsseite der Elektrodenanordnung ausgestaltet ist, eine Freifläche.
  • Des weiteren sind sowohl in direkter Nähe zu den Seitenflächen als auch an der Öffnungsseite der Elektrodenanordnung Kathodendrähte angebracht, welche senkrecht zu den Kathodenplatten angeordnet sind. Diese Kathodendrähte sind mit den Kathodenplatten elektrisch verbunden.
  • Die Drähte weisen vorzugsweise einen Durchmesser von ca. 0,1 mm bis 10 mm auf, in einer besonders bevorzugten Ausführungsform weisen sie einen Durchmesser von 1 mm auf. Die einzelnen Kathodendrähte sind in einem Abstand von 10 mm bis 30 mm zueinander angeordnet, wobei besonders bevorzugt ein Abstand von 20 mm gewählt wird.
  • Die Kathodendrähte sind sämtlich im Innenraum der Elektrodenanordnung angeordnet, befinden sich jedoch in direkter Nähe zu den Seitenflächen und der Öffnungsseite der Elektrodenanordnung, wobei hierbei ein Abstand von ca. 1 mm bis 10 mm gewählt wird.
  • Zwischen den nebeneinander verlaufenden Anodenelementen ist mindestens eine Kathodenrippe angeordnet, welche auf der Kathodenplatte angebracht ist und ausgehend von dieser mindestens teilweise in den von den Kathodenplatten gebildeten Innenraum ragt. Die Kathodenrippe ist dabei sowohl auf der unteren Kathodenplatte, als auch auf der oberen Kathodenplatte angebracht. Die mindestens eine Kathodenrippe der ersten Kathodenplatte bildet mit der mindestens einen gegenüberliegenden Kathodenrippe der zweiten Kathodenplatte ein Kathodenrippenpaar.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind zwischen allen Anodenelementen Kathodenrippenpaare ausgebildet. Das bedeutet, bei der Verwendung von beispielsweise sieben Anodenelementen werden sechs Kathodenrippenpaare ausgebildet.
  • Zweckmäßigerweise ist zwischen einem Kathodenrippenpaar mindestens ein Element zur Potentialsenkung angebracht. Das Element zur Potentialsenkung kann als stabförmiges Element ausgebildet sein.
  • Außerdem ist vorgesehen, in der Elektrodenanordnung einen Heizdraht anzuordnen, welcher vorzugsweise in einer parallelen Position zu vorherrschenden Magnetfeldlinien angebracht ist.
  • Bei der beschriebenen Elektrodenanordnung einer Ionengetterpumpe liegen die als Anode ausgebildeten Elemente auf mit einem Potential von 0 V. Hierzu zählen die Anodenelemente sowie das Stirnanodenelement.
  • Die als Kathode ausgebildeten Elemente, wie z. B. die Kathodenplatten, die Kathodendrähte und Kathodenrippen, sind hingegen mit einem Potential von –7 kV beaufschlagt. Das Pumpgehäuse, welches aus den beschriebenen Seitenflächen besteht, liegt ebenfalls, wie die Anode auf 0 V Potential.
  • Zweckmäßigerweise sind die Kathodenplatten mit einem Gettermaterial versehen, wobei es sich hier vorzugsweise um Zirkoniumvanadium, Zirkoniumvanadiumtitan, Zirkoniumvanadiumeisen oder Zirkoniumaluminium handelt.
  • Mit einer, wie oben beschriebenen, Elektrodenanordnung einer Ionengetterpumpe kann der Ionisationswirkungsgrad nachweislich erhöht werden. Der Aufbau und das Funktionsprinzip der erfindungsgemäßen Elektrodenanordnung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.
  • Hierbei zeigen:
  • 1 eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Elektrodenanordnung einer Ionengetterpumpe;
  • 2 eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Elektrodenanordnung und
  • 3 eine Darstellung des elektrischen Feldes in einer erfindungsgemäßen Elektrodenanordnung.
  • Wie in 1 dargestellt, besteht die Elektrodenanordnung einer Ionengetterpumpe zunächst aus einzelnen Anodenelementen 1, welche in einem Stirnanodenelement 2 enden. Sowohl die Anodenelemente 1 als auch das Stirnanodenelement 2 sind auf einer Kathodenplatte 3 angebracht. In 1 ist lediglich eine Kathodenplatte 3 dargestellt, wobei die zweite Kathodenplatte parallel zur ersten Kathodenplatte 3 auf den Eckstabilisatoren 6 angeordnet wäre.
  • Im dargestellten Beispiel sind die Anodenelemente 1 als Anodenbleche ausgeführt, welche parallel zueinander und senkrecht zum Stirnanodenelement angebracht sind. Außerdem liegt eine senkrechte Position der Anodenelemente zu der Kathodenplatte 3 vor. Die sechs Anodenelemente 1 bilden einen Anodenblechstapel, welcher in Längsrichtung zur Öffnungsseite der Elektrodenanordnung 4 verläuft. Der Anodenblechstapel füllt die Höhe des von den Kathodenplatten 3 gebildeten Innenraums vollständig aus.
  • Die Anodenelemente 1 sind mit dem Stirnanodenelement 2 elektrisch verbunden. Am zur Öffnungsseite der Elektrodenanordnung hingerichteten Ende der Anodenelemente 1 sind feldoptimierende Mittel 5 ausgebildet. Im dargestellten Beispiel handelt es sich um zylinderförmige Elemente, welche in einem Stück mit den Anodenelementen 1 hergestellt wurden.
  • Des weiteren verfügt die erfindungsgemäße Elektrodenanordnung über Kathodendrähte 7, welche zum einen auf der Öffnungsseite der Elektrodenanordnung 4 und zum anderen in den durch die voneinander beabstandeten Kathodenplatten 3 gebildeten Innenraum in direkter Nähe zu den nicht dargestellten Seitenflächen angeordnet sind. Die Kathodendrähte 7 sind senkrecht zu den Kathodenplatten 3 angeordnet und weisen zueinander einen Abstand von ca. 20 mm auf. Im dargestellten Beispiel wurden Kathodendrähte 7 mit einem Durchmesser von ca. 1 mm verwendet. Von den Seitenflächen bzw. der Öffnungsseite 4 sind die Kathodendrähte 7 beispielsweise ca. 5 mm entfernt.
  • Da die Kathodenplatte 3 in 1 vier Kanten aufweist, wird die dargestellte Elektrodenanordnung von höchstens drei Seitenflächen begrenzt.
  • In der Schnittdarstellung der 2 wird verdeutlicht, dass zwischen den parallel zueinander angeordneten Anodenelementen 1 Kathodenrippen 9 angeordnet sind. Diese verlaufen ebenfalls parallel zu den Anodenelementen 1 und senkrecht zum Stirnanodenelement 2. Die Kathodenrippen 9 sind direkt auf der Kathodenplatte 3 angeordnet und ragen teilweise in den von den Kathodenplatten gebildeten Innenraum. Die Kathodenrippen 9 sind derart ausgebildet, dass sie jeweils auf der unteren bzw. oberen Kathodenplatte 3 direkt gegenüberliegend angeordnet sind und somit ein Kathodenrippenpaar bilden.
  • Zwischen dem Kathodenrippenpaar ist mindestens ein Element zur Potentialsenkung 8 (wie in 1 dargestellt) angebracht. Im dargestellten Beispiel handelt es sich um jeweils vier Elemente 8, welche im gleichen Abstand zueinander angeordnet sind und als stabförmige Elemente ausgebildet sind.
  • Die als Anode ausgebildeten Elemente, umfassend die Anodenelemente 1 und das Stirnanodenelement 2, liegen auf 0 V Potential, wohingegen die als Kathode ausgebildeten Elemente (Kathodenplatte 3, Kathodendrähte 7, Kathodenrippe 9) mit einem Potential von ca. –7 kV beaufschlagt sind.
  • Die Kathode ist im dargestellten Beispiel mit einem Zirkoniumtitangettermaterial beschichtet.
  • Wie aus 3 ersichtlich, ergibt sich durch die erfindungsgemäße Elektrodenanordnung für eine Ionengetterpumpe eine elektrische Feldverteilung, welche besonders gleichmäßig ausgebildet ist. Aufgrund der angebrachten Kathodendrähte 7, wird vermieden, dass sich die durch die Öffnungsseite 4 der Elektrodenanordnung einströmenden Elektronen auf den Seitenflächen 10 bzw. den Eckstabilisatoren 6 ablagern. Vielmehr werden die Elektronen in Richtung der Anodenelemente 1 abgestoßen. Aufgrund der optimierten Feldverteilung kann ein sehr hoher Ionisierungsgrad erzielt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Anodenelement
    2
    Stirnanodenelement
    3
    Kathodenplatte
    4
    Öffnungsseite
    5
    feldoptimierende Gestalt
    6
    Eckstabilisator
    7
    Kathodendraht
    8
    Element zur Potentialsenkung
    9
    Kathodenrippe
    10
    Seitenfläche
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 1911506 A [0006]
    • DE 1764782 A [0008]
    • US 3217974 A [0010]
    • US 2993638 B [0011]

Claims (29)

  1. Elektrodenanordnung für eine Ionengetterpumpe mit voneinander beabstandeten, einen Innenraum bildenden Kathodenplatten (3) und einem zwischen den Kathodenplatten (3) senkrecht angeordneten, aus einzelnen nebeneinander verlaufenden Anodenelementen (1) bestehenden, Anodenelementstapel, wobei – eine Seite der Elektrodenanordnung als Gas einlassende Öffnungsseite (4) der Elektrodenanordnung ausgestaltet ist, – der Anodenelementstapel die Höhe des von den Kathodenplatten (3) gebildeten Innraums nahezu vollständig ausfüllt, – die Anodenelemente (1) des Anodenelementstapels in Abstand zueinander in Längsrichtung zur Öffnungsseite (4) der Elektrodenanordnung verlaufen – und an der zur Öffnungsseite (4) der Elektrodenanordnung abgewandten Seite in einem elektrisch verbundenen Stirnanodenelement (2) enden – weiterhin die einzelnen Anodenelemente (1) an der dem Stirnanodenelement (2) abgewandten Seite jeweils eine feldoptimierende Gestalt (5) aufweisen, wobei – die feldoptimierende Gestalt (5) bevorzugt über die gesamte Höhe des jeweiligen Anodenelements (1) ausgebildet ist.
  2. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anodenelemente (1) als Anodenbleche ausgebildet sind.
  3. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stirnanodenelement (2) als Stirnanodenplatte ausgebildet ist.
  4. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die feldoptimierende Gestalt (5) eine Abrundung des Anodenelements umfasst.
  5. Elektrodenanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die feldoptimierende Gestalt (5) als zylinderförmiges Element geformt ist.
  6. Elektrodenanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die feldoptimierende Gestalt (5) als zylinderförmiges Element mit elliptischem Querschnitt geformt ist.
  7. Elektrodenanordnung nach einem der vorangegangenen Elemente, dadurch gekennzeichnet, dass die feldoptimierende Gestalt (5) als ein zum jeweiligen Anodenelement (1) separates Bauteil ausgestaltet und am Anodenelement (1) mechanisch fixiert ist.
  8. Elektrodenanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Anodenelemente (1) parallel zueinander und in Richtung des Stirnanodenelements (2) angeordnet sind.
  9. Elektrodenanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anodenelementstapel eine kammförmige Geometrie beschreibt.
  10. Elektrodenanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anodenelemente (1) wellenförmig gebogen sind.
  11. Elektrodenanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kathodenplatten (3) mittels Eckstabilisatoren (6) voneinander beabstandet sind.
  12. Elektrodenanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckstabilisatoren (6) als zylindrische Elemente ausgebildet sind.
  13. Elektrodenanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die beabstandet angeordneten Kathodenplatten (3) gebildete Innenraum von höchstens einer Anzahl von Seitenflächen (10) begrenzt wird, welcher der um 1 minimierte Anzahl von Kanten der Kathodenplatten (3) entspricht, wobei die Seite der Elektrodenanordnung, welche als Gas einlassende Öffnungsseite (4) der Elektrodenanordnung ausgestaltet ist, eine Freifläche.
  14. Elektrodenanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl in direkter Nähe zu den Seitenflächen (10) als auch an der Öffnungsseite (4) der Elektrodenanordnung Kathodendrähte (7) angebracht sind, welche senkrecht zu den Kathodenplatten (3) verlaufen.
  15. Elektrodenanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathodendrähte (7) einen Durchmesser von ca. 0,1 bis 10 mm aufweisen.
  16. Elektrodenanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathodendrähte (7) einen Durchmesser von ca. 1 mm aufweisen.
  17. Elektrodenanordnung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Kathodendrähte (7) in einem Abstand von ca. 10 bis 30 mm zueinander angeordnet sind.
  18. Elektrodenanordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Kathodendrähte (7) in einem Abstand von ca. 20 mm zueinander angeordnet sind.
  19. Elektrodenanordnung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathodendrähte (7) in einem Abstand von ca. 1 bis 10 mm von den Seitenflächen (10) und der Öffnungsseite (4) der Elektrodenanordnung beabstandet sind.
  20. Elektrodenanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den nebeneinander verlaufenden Anodenelementen (1) mindestens eine Kathodenrippe (9) angeordnet ist, welche sich auf der Kathodenplatte (3) befindet und ausgehend von dieser mindestens teilweise in den von den Kathodenplatten (3) gebildeten Innenraum ragt.
  21. Elektrodenanordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kathodenrippe (9) der ersten Kathodenplatte (3) mit der mindestens einen gegenüberliegenden Kathodenrippe (9) der zweiten Kathodenplatte ein Kathodenrippenpaar bildet.
  22. Elektrodenanordnung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Kathodenrippenpaar mindestens ein Element zur Potentialsenkung (8) angebracht ist.
  23. Elektrodenanordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Element zur Potentialsenkung (8) als stabförmiges Element ausgebildet ist.
  24. Elektrodenanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die als Anode ausgebildeten Elemente (1; 2) auf einem Potential von 0 V liegt.
  25. Elektrodenanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die als Kathode ausgebildeten Elemente (3; 7; 9) mit einem negativen Potential beaufschlagt sind.
  26. Elektrodenanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Elektrodenanordnung ein Heizdraht angeordnet ist.
  27. Elektrodenanordnung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizdraht in einer parallelen Position zu vorherrschenden Magnetfeldlinien angebracht ist.
  28. Elektrodenanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathodenplatten (3) mit Gettermaterial versehen sind.
  29. Elektrodenanordnung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass Zirkoniumvanadium und/oder Zirkoniumvanadiumtitan und/oder Zirkoniumvanadiumeisen und/oder Zirkoniumaluminium als Gettermaterial verwendet wird.
DE102009040356A 2009-09-05 2009-09-05 Elktrodenanordnung für eine Ionengetterpumpe Ceased DE102009040356A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009040356A DE102009040356A1 (de) 2009-09-05 2009-09-05 Elktrodenanordnung für eine Ionengetterpumpe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009040356A DE102009040356A1 (de) 2009-09-05 2009-09-05 Elktrodenanordnung für eine Ionengetterpumpe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009040356A1 true DE102009040356A1 (de) 2011-03-17

Family

ID=43571090

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102009040356A Ceased DE102009040356A1 (de) 2009-09-05 2009-09-05 Elktrodenanordnung für eine Ionengetterpumpe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009040356A1 (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2933638A (en) * 1956-07-19 1960-04-19 Raytheon Co Electron discharge devices
DE1098667B (de) * 1957-07-24 1961-02-02 Varian Associates Ionen-Vakuumpumpe mit Glimmentladung
US2993638A (en) 1957-07-24 1961-07-25 Varian Associates Electrical vacuum pump apparatus and method
US3217974A (en) 1962-11-23 1965-11-16 Hughes Aircraft Co Dual surface ionic pump with axial anode support
DE1911506A1 (de) 1968-03-12 1969-11-13 Int Standard Electric Corp Hochvakuumpumpe
DE1911596A1 (de) * 1969-03-07 1970-11-26
DE1764782A1 (de) 1967-08-23 1971-11-11 Varian Associates Ionen-Getter-Vakuumpumpe

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2933638A (en) * 1956-07-19 1960-04-19 Raytheon Co Electron discharge devices
DE1098667B (de) * 1957-07-24 1961-02-02 Varian Associates Ionen-Vakuumpumpe mit Glimmentladung
US2993638A (en) 1957-07-24 1961-07-25 Varian Associates Electrical vacuum pump apparatus and method
US3217974A (en) 1962-11-23 1965-11-16 Hughes Aircraft Co Dual surface ionic pump with axial anode support
DE1764782A1 (de) 1967-08-23 1971-11-11 Varian Associates Ionen-Getter-Vakuumpumpe
DE1911506A1 (de) 1968-03-12 1969-11-13 Int Standard Electric Corp Hochvakuumpumpe
DE1911596A1 (de) * 1969-03-07 1970-11-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112013004733B4 (de) Verbesserter Ionenleiter
DE112013006811T5 (de) Mehrfach reflektierendes Flugzeitmassenspektrometer
DE102013021639A1 (de) Hochvoltbatterie
EP2673825A1 (de) Elektrochemische zelle
DE1441243A1 (de)
EP1891310B1 (de) Vorrichtung zum abscheiden von russpartikel aus einem abgasstrom
DE1909285C3 (de) Funkenstreckenanordnung
DE69002542T2 (de) Koronavorrichtung.
DE102009040356A1 (de) Elktrodenanordnung für eine Ionengetterpumpe
DE102009041894A1 (de) Elektrisches Kontaktieren eines elektrischen Bauteils
DE1100188B (de) Ionenquelle
DE102018212128A1 (de) Deionisationsvorrichtung, Kühleinrichtung und Verfahren zur Deionisation einer Flüssigkeit
DE102008023248A1 (de) Ionenquelle mit substrukturiertem Emissionsspalt
DE569580C (de) Glimmverstaerkerroehre
DE1414569C (de) Ionen Vakuumpumpe
EP3552711B1 (de) Elektrostatische filtereinheit und lüftungsvorrichtung mit elektrostatischer filtereinheit
DE1441243C (de) Kreiszylindrische Elektronenrohre der Magnetronbauart
EP3411932A1 (de) Ableiter zum schutz vor überspannungen
DE1639220C3 (de) Kathodenstrahlrohre
DE69201669T2 (de) Hochspannungs-Isoliervorrichtung.
AT87845B (de) Zwischenelektrode in Glühkathodenröhren.
DE1234353B (de) Ionen-Getterpumpe
DE202024101155U1 (de) Coulombkraft-optimierte Kathodeneinrichtung
DE818820C (de) Elektronenentladungsvorrichtung
DE102019124684A1 (de) Vorrichtung zur Erzeugung einer Elektronenstrahlung sowie 3D-Druck-Vorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final

Effective date: 20111208