DE102009038435A1 - Motorantrieb für einen Leistungsschalter - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Motorantrieb (2) für einen Leistungsschalter (1). Um einen Motorantrieb (2) für einen Leistungsschalter (1) zu verbessern wird vorgeschlagen, dass der Motorantrieb (2) einen Mitnehmer, welcher dazu ausgebildet ist, durch eine Änderung seiner Position gegenüber einer Handhabe des Leistungsschalters (1) eine Schaltzustandsänderung der Handhabe herbeizuführen, einen Elektromotor, welcher dazu ausgebildet ist, eine Änderung der Position des Mitnehmers herbeizuführen, und einen Prozessor (4), welcher dazu ausgebildet ist, den Motorantrieb (2) zu steuern, aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Motorantrieb für einen Leistungsschalter.
  • Mittels eines Motorantriebs kann eine Betätigung einer Handhabe (z. B. ein Kipphebel) bzw. eines Schaltschlosses des Leistungsschalters sowohl im Local-Betrieb als auch im Remote-Betrieb ermöglicht werden. Der Leistungsschalter weist hierbei üblicherweise die Schaltzustände On, Off und TRIP auf.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Motorantrieb für einen Leistungsschalter zu verbessern.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die Vorrichtung gemäß Anspruch 1, d. h. durch einen Motorantrieb für einen Leistungsschalter, wobei der Motorantrieb einen Mitnehmer, welcher dazu ausgebildet ist, durch eine Änderung seiner Position gegenüber einer Handhabe des Leistungsschalters eine Schaltzustandesänderung der Handhabe herbeizuführen, einen Elektromotor, welcher dazu ausgebildet ist, eine Änderung der Position des Mitnehmers herbeizuführen, und einen Prozessor welcher dazu ausgebildet ist, den Motorantrieb zu steuern, aufweist.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen abhängigen Unteransprüchen 2 bis 11 definiert.
  • Der Motorantrieb, welcher einen Elektromotor aufweist, kann mit seinem Mitnehmer mindestens zwei Positionen anfahren. Erfolgt eine Änderung der Position des Mitnehmers, so wird die Schaltzustandesänderung herbeigeführt und die Handhabe des Leistungsschalters wird geschaltet. In Abhängigkeit der jeweiligen Position des Mitnehmers liegt somit ein Schaltzustand der Handhabe vor. Die Steuerung eines derartigen Elektromotors erfolgt normalerweise mittels eines Logikgatters. Hierbei werden mechanische Schalter, wie beispielsweise Dioden, Transistoren, Relais, etc., des Motorantriebs miteinander derart verschaltet, dass das erwünschte Verhalten bzw. die erwünscht Logik des Motorantriebs hinsichtlich vorliegender Signale erzielt wird. Ein vorliegendes Signal kann beispielsweise der Befehl zum Öffnen oder Schließen der Handhabe des Leistungsschalters von einem Taster oder von einem Fernsignal sein. Diese Verschaltung mittels Logikgatter ist sehr komplex und erfordert ein Verbauen mehrerer Bauelemente in dem Motorantrieb. Die jeweiligen Bauelemente werden üblicherweise je nach vorhandenem Platz in dem Motorantrieb verbaut.
  • Dadurch, dass erfindungsgemäß der Motorantrieb den Prozessor, insbesondere einen Mikroprozessor, aufweist, wird das aufwendige Verbauen und Verschalten des Logikgatters überflüssig. Die Logik des Motorantriebs wird durch den Prozessor abgebildet, folglich erfolgt die Steuerung des Motorantriebs und somit die Steuerung des Elektromotors, welcher den Mitnehmer ansteuert mittels des Prozessors. Der Mitnehmer betätigt letztendlich die Handhabe des Leistungsschalters. Der Vorteil besteht darin, dass die aufwendige Abbildung der Logik mittels eines üblicherweise implementierten Logikgatters in dem Motorantrieb überflüssig wird, da mit Hilfe des Prozessors die erwünschte Verschaltung bzw. die erwünschte Logik abgebildet werden kann.
  • Dieser Prozessor kann zudem für die unterschiedlichen Baugrößen der jeweiligen Motorantriebe eingesetzt werden. Eine aufwendige separate Abbildung des Logikgatters hinsichtlich der unterschiedlichen Bauformen entfällt. Durch den Einsatz des Prozessors können somit Kosten eingespart werden. Des Weiteren kann eine nachträgliche Bearbeitung der implementierten Logik im Prozessor leicht geändert werden. Dies ist bei den herkömmlichen Logikgattern nur mit sehr hohem Aufwand realisierbar.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Verhalten des Motorantriebes hinsichtlich unterschiedlicher Szenarien einfacher eingestellt werden kann. Es kann beispielsweise mittels des Prozessors vorgegeben werden, wie sich der Motorantrieb nach einem Stromausfall verhalten soll.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Prozessor dazu ausgebildet einen Lokal-Betrieb und einen Remote-Betrieb des Motorantriebs zu steuern.
  • Üblicherweise kann mittels eines Funktionsschiebers des Motorantriebs der jeweilige Betriebsmodus des Motorantriebs eingestellt werden. Hierbei weist der Motorantrieb normalerweise einen Handbetrieb, d. h. eine rein mechanische Betätigung des Mitnehmers ohne Motor, einen Lokal Betrieb, d. h. einen Betrieb des Mitnehmers durch den Elektromotor anhand erzeugter Signale durch einen Taster am Motorantrieb, und einen Remote-Betrieb, d. h. einen Betrieb des Mitnehmers durch den Elektromotor anhand vorliegender Fernsignale, auf. Dadurch, dass insbesondere der Remote-Betrieb und der Lokal-Betrieb mittels des Prozessors gesteuert werden, kann eine einheitliche Steuerung des Motorantriebs einfach realisiert werden und somit erfolgen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Prozessor dazu ausgebildet zeitabhängige und/oder wegabhängige Ereignisse des Leistungsschalters zu überwachen.
  • Hierdurch kann eine optimale Analyse und Überwachung des Motorantriebs, insbesondere hinsichtlich seiner Laufzeit, seiner Verzögerungen und seiner Wegposition erfolgen. Eine nachträgliche Auswertung anhand gesammelter Daten ist möglich, was beispielsweise hinsichtlich einer Fehleranalyse von großem Nutzen ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Prozessor dazu ausgebildet unzulässige Bedienabfolgen zu verhindern.
  • Hierbei ist es vorteilhaft, wenn der Motorantrieb je nach geschaltetem. Betriebsmodus nur Signale bzw. Befehle des geschalteten Betriebmodus annimmt bzw. durchführt. Im Lokal-Betrieb ist es beispielsweise erwünscht, dass eintreffende Remote-Befehle/Fernsignale ignoriert werden und somit nicht zu einer Änderung der Anordnung des Mitnehmers führen. Diese erforderliche Logik des Motorantriebs kann durch den Prozessor einfach abgebildet und realisiert werden.
  • Ferner können durch den Prozessor zusätzliche Sicherheitsmechanismen eingebaut werden, wodurch beispielsweise ein unbefugtes Schalten verhindern werden kann. Dies kann zum Beispiel durch das Implementieren von Sicherheitscodes oder Tastenkombinationen gelöst werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der Motorantrieb mindestens ein Eingabemittel auf, wobei das Eingabemittel dazu ausgebildet ist Signale an den Prozessor auszugeben.
  • Das Eingabemittel ist beispielsweise ein Taster. Dieser Taster erzeugt bei seiner Betätigung ein Tastersignal. Dieses Tastersignal kann zum Beispiel eine Auslösung des Leistungsschalters in die Off-Stellung signalisieren. Liegt nun ein derartiges Tastersignal dem Prozessor vor, so steuert der Prozessor den Taster derart an, dass der Mitnehmer in die Position bewegt wird, welche eine Schaltung der Handhabe des Leistungsschalters in den Off-Zustand verursacht. Ebenso ist es denkbar, dass mittels des Eingabemittels eine Parametrierung des Motorantriebs erfolgen kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der Motorantrieb eine Leiterplatte auf, wobei sich auf der Leiterplatte der Prozessor befindet.
  • Durch das Verbauen der Leiterplatte kann eine geordnete und strukturierte Anordnung und Verschaltung der Bauelemente des Motorantriebs erfolgen. Dies stellt insbesondere für die Fertigung eine enorme Erleichterung dar.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung befindet sich auf der Leiterplatte mindestens ein Mikroschalter, wobei der Mikroschalter dazu ausgebildet ist, die Position des Mitnehmers zu ermitteln.
  • Hierbei wird vorzugsweise die Position des Mitnehmers über eine Wegabfrage des Elektromotors ermittelt. Dadurch, dass der Mikroschalter die aktuelle Stellung/Position des Mitnehmers ermitteln kann, kann dem Prozessor ”mitgeteilt” werden, welcher Schalterzustand der Leistungsschalter gerade aufweist. Der Leistungsschalter weist üblicherweise einen ON, OFF und TRIP Schalterzustand auf. Der aktuelle Schaltzustand des Leistungsschalters sollte am Motorantrieb gut sichtbar angezeigt werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist auf der Leiterplatte ein Kommunikationsmittel angebracht, wobei das Kommunikationsmittel dazu ausgebildet ist, einen Datenzugriff eines externen Geräts auf Daten des Prozessors zu ermöglichen.
  • Ein externes Gerät kann hierbei beispielsweise ein PDA, eine dezentrale Peripherie, ein Labtop, etc. sein. Im Remote-Betrieb erfolgt die Steuerung des Motorantriebs mittels der externen Geräte. Sendet beispielsweise ein Labtop einen ”Off-Befehl” an den Motorantrieb so führt dies zu einer Abschaltung des Leistungsschalters über den Motorantrieb.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist auf der Leiterplatte ein Gleichrichter zur Versorgung des Prozessors mit Gleichstrom angebracht.
  • Hierdurch wird ein geordnetes Verbauen der erforderlichen Bauteile des Motorantriebs ermöglicht. Ebenso ist es vorteilhaft, wenn mittels des Gleichrichters zudem der Elektromotor mit Gleichstrom versorgt wird.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Leiterplatte mit einem Bauteil zur Entstörung bestückt.
  • Durch ein derartiges Bauteil wird die Eigenschaft des Motorantriebs hinsichtlich der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) verbessert. Eine unerwünschte Störung anderer Geräte sowie des Motorantriebs selbst durch elektrische oder elektromagnetische Effekte der Komponenten des Motorantriebs kann hierdurch vermieden werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist ein Leistungsschalter den Motorantrieb auf.
  • Im Folgenden werden die Erfindung und Ausgestaltung der Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsformen näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Motorantriebs, welcher auf einem Leistungsschalter montiert ist, und
  • 2 eine schematische Darstellung des Motorantriebs aus 1, wobei eine Abdeckung des Motorantriebs entfernt ist und eine bestückte Leiterplatte sichtbar ist.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Motorantriebs 2, welcher auf einem Leistungsschalter 1 montiert ist. Hierbei ist der Motorantrieb 2 mittels Befestigungselemente 15 an dem Leistungsschalter 1 befestigt. Der Leistungsschalter 1 kann drei unterschiedliche Schaltzustände aufweisen, nämlich On, Off und TRIP. Der TRIP Zustand beschreibt den Zustand nach einer Abschaltung des Leistungsschalters. Hierdurch können Endanwender erkennen, dass eine Abschaltung des Leistungsschalters 1 erfolgte. Auf diese Weise kann ein versehentliches Schalten des Leistungsschalters 1 verhindert werden. Über eine Handhabe des Leistungsschalters 1 können insbesondere die Schaltzustände On und Off geschalten werden.
  • Der Motorantrieb 2 weist einen Mitnehmer, ein Elektromotor und einen Prozessor auf. Mithilfe des Mitnehmers wird eine Kraft des Elektromotors an die Handhabe des Leistungsschalters 1 übertragen und somit die Handhabe betätigt. Hierbei ist darauf zu achten, dass wenn der Elektromotor mittels des Mitnehmers an der Handhabe auf „Block” fährt, die vom Motorantrieb 2 aufgebrachte Kraft nicht dazu führt, dass die Handhabe abgebrochen wird. Der Motorantrieb 2 weist zudem eine Anzeigeeinheit 11 auf. Diese Anzeigeeinheit 11 visualisiert den aktuellen Schalterzustand des Leistungsschalters 1. Der Motorantrieb 2 kann unterschiedliche Betriebszustände aufweisen. Mittels eines Funktionsschiebers 13 kann der jeweilige Betriebszustand des Motorantriebs gesetzt werden. Hierbei kann ein Handbetrieb, ein Remote-Betrieb und ein Lokal-Betrieb gewählt werden. Im Handbetrieb erfolgt die Betätigung des Mitnehmers rein mechanische und somit ohne Motor. Im Remote-Betrieb erfolgt anhand vorliegender Fernsignale die Betätigung des Mitnehmers durch den Elektromotor. Fernsignale sind Signale, welche durch externe Geräte an den Motorantrieb 2 gesendet werden. Wird beispielsweise mittels einer dezentralen Peripherie ein Abschaltsignal für den Leistungsschalter 1 an den Motorantrieb 2 gesandt, so liegt ein Off-Fernsignal vor, welches von dem Prozessor verarbeitet wird und letztendlich zu einer Abschaltung des Leistungsschalters 1 führt. Im Lokal-Betrieb werden die Steuersignale für den Prozessor mittels eines Eingabemittels in diesem Fall mittels eines Tasters 6 erzeugt. Mittels des Tasters wird im Lokal-Betrieb der Motorantrieb 2 gesteuert und abhängig von dem vorliegenden Betriebszustand des Leistungsschalters 1 wird der Mitnehmer in die angewählte Position gefahren. Wird zum Beispiel mittels des Tasters 6 ein Off-Signal generiert, so wird dieses Signal dem Prozessor zur weiteren Verarbeitung zugesandt. Durch den Funktionsschieber 13 wird somit der aktuelle Betriebsmodus des Motorantriebs 2 eingestellt. Hierdurch erfolgt eine Bestimmung hinsichtlich der zulässigen Signale. Im Remote-Betrieb wird zum Beispiel das Betätigen des Tasters ignoriert, da hierbei lediglich die Fernsignale berücksichtigt werden. Der Taster ist somit durch den Remote-Betrieb elektrisch verriegelt. Im Lokal-Betrieb hingegen sind die Fernsignale nicht wirksam. Eine derartige Einstellung des Motorantriebs 2 hinsichtlich der „Berechtigung” unterschiedlicher Signale kann im Vergleich zu einem Logikgatter mit einem Prozessor besser und einfacher realisiert werden.
  • Liegen nun Signale dem Prozessor vor, so werden diese mittels des Prozessors verarbeitet und sofern erforderlich wird ein Befehl an den Elektromotor ausgegeben. Durch den Prozessor wird somit das ansonsten erforderliche Logikgatter, welches in einem herkömmlichen Motorantrieb insbesondere durch Dioden, Transistoren, Relais abgebildet wird ersetzt.
  • Der Prozessor sorgt dafür, dass der Elektromotor und somit der Mitnehmer die Position einnimmt bzw. inne hat, welche der erwünschten Schalterstellung der Handhabe entspricht.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung des Motorantriebs 2 aus 1, wobei eine Abdeckung des Motorantriebs 2 entfernt ist und eine bestückte Leiterplatte 3 des Motorantriebs 2 sichtbar ist. Dadurch, dass die Leiterplatte 3 mit den einzelnen Bauelementen, wie Prozessor 4, Mikroschalter 5, Signalgeber 7 des Tasters, Kommunikationsmittel 8, Gleichrichter 9, Bauteil zur Entstörung 10, Anzeigesignalgeber 12, Funktionssignalgeber 14, bestückt ist, kann eine strukturierte und platzsparende Verbauung der einzelnen Bauelemente erfolgen. Das geordnete Anordnen und Platzieren der Bauelemente auf der Leiterplatte 3 stellt eine wesentliche Erleichterung für die Fertigung eines Motorantriebs 2 dar.
  • Durch den Prozessor 4 kann das üblicherweise erforderliche Logikgatter abgebildet und somit ersetzt werden. Der Vorteil besteht insbesondere darin, dass der Prozessor 4 unabhängig der jeweiligen Baugröße des Motorantriebs 2 verbaut werden kann und durch den Prozessor 4 eine einfachere Steuerung und verbesserte Überwachung des Motorantriebes 4 erfolgen kann. Der Mikroschalter 5 ist dazu ausgebildet die jeweilige Position des Mitnehmers zu ermitteln. Dies erfolgt mittels einer Wegabfrage des Elektromotors. Der Signalgeber 7 sendet bei einer Betätigung des Tasters ein Signal an den Prozessor 4, so dass der Prozessor 4 das vorliegende Signal weiterverarbeiten kann und ggf. den Elektromotor ansteuert. Das Kommunikationsmittel 8 ist dazu ausgebildet mit externen Geräten zu kommunizieren. Mithilfe des Kommunikationsmittels 8 können Fernsignale empfangen und an den Prozessor 4 weitergegeben werden. Das Kommunikationsmittel 8 ermöglicht somit die Remote-Funktion des Motorantriebs 4. Der Gleichrichter 9 sorgt für eine Energieversorgung des Prozessors 4 sowie des Elektromotors mit Gleichstrom. Das Bauteil zur Entstörung 10 sorgt für eine verbesserte EMV des Motorantriebs 2. Anhand des Anzeigesignalgebers 12 wird der jeweilige Anzeigezustand der Anzeigeinheit signalisiert. Der jeweilige Anzeigezustand wird von dem Prozessor 4 dem Anzeigesignalgeber 12 ausgegeben. Mithilfe des Funktionssignalgebers 14 wird der vorliegende Betriebszustand des Motorantriebs 2 dem Prozessor 4 übermittelt.

Claims (11)

  1. Motorantrieb (2) für einen Leistungsschalter (1), wobei der Motorantrieb (2) – einen Mitnehmer, welcher dazu ausgebildet ist, durch eine Änderung seiner Position gegenüber einer Handhabe des Leistungsschalters (1) eine Schaltzustandesänderung der Handhabe herbeizuführen, – einen Elektromotor, welcher dazu ausgebildet ist, die Änderung der Position des Mitnehmers herbeizuführen, und – einen Prozessor (4), welcher dazu ausgebildet ist, den Motorantrieb zu steuern, aufweist.
  2. Motorantrieb (2) für einen Leistungsschalter (1) nach Anspruch 1, wobei der Prozessor (4) dazu ausgebildet ist, einen Lokal-Betrieb und einen Remote-Betrieb des Motorantriebs (2) zu steuern.
  3. Motorantrieb (2) für einen Leistungsschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, wobei der Prozessor (4) dazu ausgebildet ist, zeitabhängige und/oder wegabhängige Ereignisse des Leistungsschalters (1) zu überwachen.
  4. Motorantrieb (2) für einen Leistungsschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Prozessor (4) dazu ausgebildet ist, unzulässige Bedienabfolgen zu verhindern.
  5. Motorantrieb (2) für einen Leistungsschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Motorantrieb (2) mindestens ein Eingabemittel zur Ausgabe von Signalen an den Prozessor (4) aufweist.
  6. Motorantrieb (2) für einen Leistungsschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Motorantrieb (2) eine Leiterplatte (3) aufweist, wobei sich auf der Leiterplatte (3) der Prozessor (4) befindet.
  7. Motorantrieb (2) für einen Leistungsschalter (1) nach Anspruch 6, wobei sich auf der Leiterplatte (3) mindestens ein Mikroschalter (5) befinden, wobei der Mikroschalter (5) dazu ausgebildet ist, die Position des Mitnehmers zu ermitteln.
  8. Motorantrieb (2) für einen Leistungsschalter (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 7, wobei auf der Leiterplatte (3) ein Kommunikationsmittel (8) angebracht ist, wobei das Kommunikationsmittel (8) dazu ausgebildet ist, einen Datenzugriff eines externen Geräts auf Daten des Prozessors (4) zu ermöglichen.
  9. Motorantrieb (2) für einen Leistungsschalter (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei auf der Leiterplatte (3) ein Gleichrichter (9) zur Versorgung des Prozessors (4) mit Gleichstrom angebracht ist.
  10. Motorantrieb (2) für einen Leistungsschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Leiterplatte (3) mit einem Bauteil zur Entstörung (10) bestückt ist.
  11. Leistungsschalter (1), welcher ein Motorantrieb (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 aufweist.
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