DE102009038189A1 - Drehschwingungsdämpfer - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer mit zumindest einer mit einer drehenden Welle umlaufenden Kurvenscheibe und zumindest einem gehäusefest angeordneten, mit einer Oberfläche der zumindest einen Kurvenscheibe in Wirkverbindung stehendem Energiespeicher.
- Zur Dämpfung von Wechselmomenten drehender Wellen, insbesondere bei Brennkraftmaschinen, werden im Stand der Technik entweder ausreichend große Schwungmassen verwendet, deren Drehträgheit groß ist gegenüber dem Wechselmoment, oder es werden zum Beispiel zwei Massenschwungräder verwendet, die durch gegeneinander gegen Federkraft und gegebenenfalls unter Dissipierung von Arbeit verdrehbare Massen eine Schwingungsdämpfung bewirken. Letztere sind bekannt als so genannte Zweimassenschwungräder (ZMS). Die Dämpfungswirkung der aus dem Stand der Technik bekannten Einrichtungen fußt auf der Drehträgheit der beteiligten Partner, eine durch schwankende Momente erzeugte Winkelbeschleunigung der Welle bzw. Kurbelwelle bewirkt also die Speicherung bzw. Rückgabe aus dem Speicher oder Dissipierung von Energie.
- Einen alternativen Wirkungsmechanismus zur Schwingungsdämpfung sieht ein Drehschwingungsdämpfer vor, der auf einer drehbaren Welle, insbesondere einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine angeordnet ist, wobei dieser mindestens einen Energiespeicher umfasst, der ein von einer Drehstellung der Welle abhängiges Moment auf diese ausübt. Die von dem Moment des Energiespeichers über eine Umdrehung der Welle verrichtete Arbeit ist dabei – abgesehen von Reibung – null. Die Wirkung des Drehschwingungsdämpfers ist nahezu unabhängig von der Winkelbeschleunigung der Welle und hängt in erster Näherung allein von deren Drehstellung ab. Der Energiespeicher umfasst mindestens ein Federelement, das über ein Kurvengetriebe mit der Welle in Wirkverbindung steht. Das Kurvengetriebe setzt die fortlaufende Drehung der Welle auf einfach zu realisierende Weise in ein wiederkehrendes Bewegungsmuster des Federelementes um. Das Kurvengetriebe ist vorzugsweise Teil eines Einmassenschwungrades, so dass das Einmassenschwungrad zumindest eine Kurvenbahn umfasst, die mit dem Federelement oder den Federelementen in Wirkverbindung steht. Die Federelemente sind auf einer Seite gehäusefest gelagert und stehen auf der anderen Seite mit dem Kurvengetriebe in Wirkverbindung, so dass diese je nach Drehstellung der Welle mehr oder minder weit federelastisch betätigt werden. Die Federelemente können Zugfedern, Druckfedern, Torsionsfedern oder dergleichen sein.
- Bei derartigen Drehschwingungsdämpfern hat sich gezeigt, dass eine Abstimmung der Dämpfungseigenschaften, beispielsweise eine Steifigkeit der Federelemente über den gesamten Betriebsbereich der Antriebseinheit wie Brennkraftmaschine schwierig ist.
- Aufgabe der Erfindung ist daher die Weiterbildung eines derartigen Drehschwingungsdämpfers. Insbesondere soll eine Abstimmung des Drehschwingungsdämpfers über verschiedene Betriebsbereiche der Antriebseinheit ermöglicht werden.
- Die Aufgabe wird durch einen Drehschwingungsdämpfer mit zumindest einer mit einer drehenden Welle umlaufenden Kurvenscheibe und zumindest einem gehäusefest angeordneten, mit einer Oberfläche der zumindest einen Kurvenscheibe in Wirkverbindung stehendem Energiespeicher gelöst, wobei der zumindest eine Energiespeicher bezüglich seiner Wirkung während des Betriebs steuerbar ist. Dies bedeutet, dass während des Betriebs des Drehschwingungsdämpfers die Wirkung des zumindest einen Energiespeichers von außen geändert werden kann. Beispielsweise kann die Wirkung des zumindest einen Energiespeichers über vorgegebene Betriebsbereiche wie Drehzahlen der Antriebseinheit ausgeschaltet und/oder dessen Vorspannung über vorgegebene Betriebsbereiche erhöht oder erniedrigt werden. Dabei stützt sich der zumindest eine Energiespeicher beispielsweise zwischen einer Rolle, die auf einer radial äußeren Laufbahn der zumindest einen Kurvenscheibe abrollt, und einem Widerlager ab und baut je nach Vorspannung unterschiedliche Auflagekräfte auf der Laufbahn der Kurvenscheibe auf. Die Auflagekraft wird weiterhin durch das Profil der Kurvenscheibe über den Umfang vorgegeben. Dabei können eine oder mehrere Rollen auf einer Kurvenscheibe abrollen und mehrere Kurvenscheiben beispielsweise axial nebeneinander um die Antriebswelle drehend angeordnet sein.
- In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird das Widerlager von außen gesteuert verlagert, so dass während des Betriebs die Vorspannung eines oder mehrerer zwischen Rolle und Widerlager angeordneter Energiespeicher veränderbar ist. Der Energiespeicher kann dabei aus Federelementen, beispielsweise einer Druckfeder gebildet sein.
- Der Drehschwingungsdämpfer kann eine oder mehrere auf eine oder mehrere Kurvenscheiben einwirkende Rolleneinheiten, die als Baueinheiten vorgefertigt sein können, aufweisen, die jeweils eine auf einer Rollenlaufbahn abrollende Rolle, zumindest einen diese mit dem Widerlager verspannenden Energiespeicher, das Widerlager und eine Beaufschlagungseinheit des Widerlagers enthalten, die in einem Gehäuse aufgenommen sind, wobei diese an einer Kupplungsglocke eines Getriebes zentriert aufgenommen ist. Hierzu können das Gehäuse und die Kupplungsglocke über zueinander korrespondierende Zentriermittel verfügen. Das Gehäuse kann beispielsweise mit der Kupplungsglocke verschraubt sein. Die Beaufschlagungseinheit enthält Mittel zur Verlagerung des Widerlagers. Beispielsweise bei Verwendung einer Druckfeder als Energiespeicher wird das Widerlager von der Beaufschlagungseinheit axial zur Längsachse der Druckfeder verlagert.
- Eine vorteilhafte Ausgestaltung einer Rolleneinheit sieht vor, dass in dem Gehäuse ein Federgehäuse mit der fest angebrachten Rolle axial verlagerbar gegenüber dem Gehäuse untergebracht ist, wobei sich der zumindest eine Energiespeicher mittels einer Stirnseite an dem Federgehäuse und mittels einer dieser gegenüberliegenden Stirnseite an dem hydraulisch von der Beaufschlagungseinheit beaufschlagten Widerlager abstützt.
- Für eine derartige Rolleneinheit kann eine hydraulische oder pneumatische Betätigung des Widerlagers vorgesehen werden, indem die Beaufschlagungseinheit aus einer Kolben-/Zylindereinheit gebildet ist. Hierzu kann ein Kolben der Kolben-/Zylindereinheit aus einem das Widerlager enthaltenden Topf gebildet sein, der axial verlagerbar und dicht entlang eines mit dem Gehäuse fest verbundenen Zylinders abhängig von einem durch eine Druckzuführung zugeführten Druckmittel gleitet. Das Druckmittel wird dabei beispielsweise durch eine Pumpe, die von der Antriebseinheit oder einem separaten Elektromotor oder einem anderen Hilfsaggregat betrieben wird, vorgespannt und mittels eines Ventils gesteuert in den durch Kolben und Zylinder gebildeten Druckraum dosiert, wodurch abhängig vom anliegenden Druck das Widerlager axial verlagert und der Energiespeicher komprimiert wird, so dass dieser die am Federgehäuse angebrachte Rolle mit größerer Vorspannkraft gegen die Kurvenscheibe drückt. Der verbleibende Hub des Energiespeichers wird dabei vorteilhafterweise so ausgelegt, dass der durch das Profil der Kurvenscheibe vorgegebene axiale Weg der Rolle im elastischen Arbeitsbereich des Energiespeichers bleibt. Der Zylinder ist mit einem Deckel vorzugsweise einteilig ausgebildet, wobei der Deckel fest mit dem Gehäuse verbunden wird. Hierzu hat sich als vorteilhaft gezeigt, wenn der Deckel gegen einen Anschlag des Gehäuses verspannt wird und mittels eines Rings axial gesichert wird. Weiterhin ist vorteilhaft, wenn das Federgehäuse gegenüber dem Gehäuse verdrehgesichert ist.
- Alternativ zur pneumatischen oder hydraulischen Steuerung der Wirkung des Energiespeichers kann das Widerlager durch eine Beaufschlagungseinheit betätigt werden, die aus ei nem elektrischen Antrieb gebildet ist. Der elektrische Antrieb kann aus einem Elektromagneten, einem Piezoelement oder dergleichen oder einem Elektromotor gebildet sein. Dabei hat sich als vorteilhaft gezeigt, wenn der elektrische Antrieb radial innerhalb des zumindest einen Energiespeichers angeordnet ist. Beispielsweise kann ein Elektromotor radial innerhalb einer Schraubenfeder angeordnet werden, so dass die Ausnutzung dieses Raums eine Bauraumersparnis einbringt. Beispielsweise kann der elektrische Antrieb in Form eines Elektromotors zur Wandlung einer Drehbewegung in eine lineare, das Widerlager axial beaufschlagende Bewegung ein Getriebe enthalten, das ebenfalls im Wesentlichen innerhalb des Energiespeichers vorgesehen ist. Weiterhin kann zwischen einer Antriebswelle des Elektromotors und dem Widerlager eine Lastmomentsperre angeordnet sein, die bewirkt, dass bei vorgegebener Vorspannung und Abstellen der Bestromung keine Rückstellung des Elektromotors erfolgt. Alternativ kann ein selbsthemmendes Getriebe vorgesehen werden. Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung eines Spindelgetriebes, Kugelumlaufgetriebes oder dergleichen zur Wandlung der Drehbewegung in eine lineare Bewegung erwiesen. Dabei kann diesen Getrieben ein weiteres Untersetzungsgetriebe zugeschaltet werden, das zwischen der Antriebswelle und dem Getriebe angeordnet sein kann und das in Verbindung mit dem Spindelgetriebe mehrere Umdrehungen des Elektromotors in eine kurze aber schnelle axiale Änderung des Widerlagers umsetzt. Hierzu hat sich insbesondere aus Platz- und Anordnungsgründen um die Rotorwelle ein Planetengetriebe als vorteilhaft erwiesen.
- Die gehäuseseitige Befestigung des Elektromotors erfolgt beispielsweise indem der Stator oder das Gehäuse des Elektromotors fest an einem mit dem Gehäuse verbundenen Deckel befestigt wird. Eine von der Antriebswelle angetriebene, um den Stator angeordnete Hohlspindel kann zusätzlich verdrehbar und axial fest gelagert an diesem Deckel oder am Gehäuse aufgenommen sein. Zur Herstellung des Antriebs des Widerlagers kann die – vorzugsweise unter Zwischenschaltung einer Lastmomentsperre und dem Planetengetriebe – von der Antriebswelle angetriebene Hohlspindel ein Außengewinde aufweisen, das mit einem Innengewinde einer mit dem Widerlager fest verbundenen Spindelhülse einen Wirkeingriff bildet.
- Die elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betriebene Beaufschlagungseinheit kann so ausgelegt werden, dass sie von dem Steuergerät der Antriebseinheit gesteuert wird, so dass abhängig von der Betriebssituation der Antriebseinheit, beispielsweise drehzahlabhängig, abhängig von Laufunruhen, Betriebsdauer, Langzeiteffekten und dergleichen eine entsprechende Wirkung der Energiespeicher auf die Kurvenscheibe(n) eingestellt werden kann. Dabei werden in der pneumatischen und hydraulischen Betriebsweise entsprechende Druck vorgaben ausgegeben, wobei bei Verringerung des Drucks das Widerlager durch den Energiespeicher zurückgestellt wird, während bei Verwendung eines Elektromotors das Widerlager durch Wechsel der Drehrichtung in beide Richtungen aktiv verstellt werden kann und damit eine kürzere Reaktionszeit erzielbar ist. Bei Optimierung der Einstellzeiten kann eine Reaktion auf Zündaussetzer erfolgen, indem beispielsweise die Steifigkeit des Energiespeichers kurzfristig erniedrigt wird, so dass entsprechende Laufunruhen der Antriebseinheiten verringert werden können.
- Alternativ oder zusätzlich zu der zuvor beschriebenen direkten Steuerung der Vorspannung der die Rollen beaufschlagenden Energiespeicher durch die aktive Verlagerung des Widerlagers kann erfindungsgemäß eine Steuerung der Wirkung des zumindest einen Energiespeichers in Abhängigkeit von der Fliehkraft erfolgen. Hierzu kann der zumindest eine Energiespeicher axial bezogen auf die Drehachse zumindest einer Kurvenscheibe fest angeordnet und zumindest eine Kurvenscheibe abhängig von der Fliehkraft axial verlagerbar sein. Dabei weist die zumindest eine Kurvenscheibe ein zu deren Drehachse geneigtes Kurvenprofil zur Ausbildung einer Lauffläche für den zumindest einen Energiespeicher beziehungsweise für die von diesem beaufschlagten Rolle auf. Infolge der fliehkraftbedingten Verlagerung einer Kurvenscheibe mit entsprechendem Profil rollt die Rolle je nach Neigung der Kurvenscheibe auf kleinerem oder größerem Laufradius ab, was eine stärkere Vorspannung des Energiespeichers zur Folge hat. Beispielsweise erhöht sich ein Laufbahnradius der vom zumindest einen Energiespeicher beaufschlagten, auf der zumindest einen Kurvenscheibe abrollenden Rolle mit zunehmender Fliehkraft oder erniedrigt sich ein Laufbahnradius der vom zumindest einen Energiespeicher beaufschlagten, auf der zumindest einen Kurvenscheibe abrollenden Rolle mit zunehmender Fliehkraft. In besonders vorteilhafter Weise kann der Neigungswinkel des Kurvenprofils gegenüber der Drehachse über den Umfang variieren, so dass nicht nur bei einer axialen Verlagerung unterschiedliche Wirkungen des Energiespeichers erzielt werden können sondern die Wirkung der Energiespeicher während der Umdrehung der Kurvenscheiben unterschiedlich stark ausfällt. So können beispielsweise bei unterschiedlichen Drehwinkeln die Neigungswinkel klein oder zu Null werden, so dass bei diesen Umdrehungswinkeln keine Fliehkraftabhängigkeit vorgesehen werden kann, während bei anderen Verdrehwinkeln eine starke Fliehkraftabhängigkeit vorgesehen wird, indem die Neigungswinkel groß gewählt werden. Die Verdrehwinkel können dabei beispielsweise den entsprechenden Arbeitspositionen der Kolben einer als Brennkraftmaschine ausgestalteten Antriebseinheit zugeordnet werden.
- Die Einstellung der Axialverlagerung kann in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel erfolgen, indem die zumindest eine Kurvenscheibe von einem mit zumindest einem Fliehgewicht verbundenen Vertikalhebel entgegen der Wirkung eines axial wirksamen Energiespeichers axial verlagert wird. Bei geringerer Drehzahl und der damit verbundenen abnehmenden Fliehkraft stellt der vorgespannte Energiespeicher die Kurvenscheibe wieder entsprechend zurück. Es versteht sich, dass mehrere Kurvenscheiben mit unterschiedlichen Neigungswinkeln und unterschiedlichen axialen Verlagerungswegen vorgesehen werden können. Zur Einstellung des Axialweges können dabei unterschiedliche Übersetzungen der Vertikalhebel und/oder unterschiedliche Massen und/oder Anzahlen der Fliehgewichte vorgesehen werden. Unter einem Vertikalhebel ist eine Einrichtung zu verstehen, die abhängig von einer radialen Verlagerung eines Fliehgewichts einen axialen Weg erzeugt. Dies kann dadurch erfolgen, dass der Vertikalhebel in einer Nut mit einem Axial- und Radialanteil geführt ist.
- Nach einem weiteren erfinderischen Gedanken wird alternativ oder zusätzlich vorgesehen, dass zumindest eine axial fest und verdrehbar auf einer fest mit einer Antriebseinheit verbundene Primärschwungscheibe gelagerte Kurvenscheibe abhängig von der Fliehkraft fest mit der Primärschwungscheibe verbunden wird. Dabei kann die zumindest eine Kurvenscheibe mit zunehmender Fliehkraft der Primärschwungscheibe zu- oder abgekoppelt werden. Eine Koppelung einer Kurvenscheibe mit der Primärschwungscheibe erfolgt dabei beispielsweise mittels einer Formschlusskupplung. Hierbei kann an der Primärschwungscheibe zumindest ein Fliehgewicht angeordnet sein, das über einen Vertikalhebel einen Zahnkranz der Formschlusskupplung abhängig von der Fliehkraft axial verlagert. In vorteilhafter Weise wird die zumindest eine Kurvenscheibe vor Ausbildung eines Formschlusses mit der Primärschwungscheibe auf die Drehzahl der Primärschwungscheibe synchronisiert. Hierzu kann auf der Primärschwungscheibe drehfest und axial verlagerbar ein Synchronisierkonus vorgesehen sein, der einen Reibkontakt mit einer komplementär an der zumindest einen Kurvenscheibe angeordneten Konusfläche ausbildet, wenn der Zahnkranz von dem Fliehgewicht axial verlagert wird. Dabei kann zwischen dem Zahnkranz und dem Synchronisierkonus eine Kugel-/Feder-Verbindung wirksam sein, die bei einer axialen Verlagerung des Zahnkranzes den Synchronisierkonus elastisch mitnimmt und bei weiterer Verlagerung des Zahnkranzes vor dem Ausbilden des Formschlusses mit der Gegenverzahnung der Kurvenscheibe die beiden Reibflächen des Synchronisierkonus und der Konusfläche elastisch verspannt, wodurch der entstehende Reibkontakt die Kurvenscheibe auf die Drehzahl der Primärschwungscheibe einbremst.
- Zur Verbesserung des Schwingungsverhaltens des Drehschwingungsdämpfers hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn zum Start der Antriebseinheit die Kurvenscheibe(n) abgekoppelt werden. Hierzu kann bei einer Drehzahl der Antriebseinheit kleiner als einer Startdrehzahl die zumindest eine Kurvenscheibe abgekoppelt sein. Ist die Drehzahl der Antriebseinheit größer oder gleich der Startdrehzahl und kleiner einer Leerlaufdrehzahl der Antriebseinheit wird die Synchronisation der Kurvenscheibe(n) auf die Primärschwungscheibe eingeleitet. Steigt die Drehzahl auf Leerlaufdrehzahl oder darüber wird der Formschluss zwischen Primärschwungscheibe und der zumindest einen Kurvenscheibe durch Verzahnung der Schaltkupplung mit den beiden Zahnkränzen der Primärschwungscheibe und der Kurvenscheibe gebildet. Die Abstimmung des Ablaufs der den Formschluss bildenden Schaltkupplung erfolgt durch entsprechende Auslegung der Fliehgewichte und der Vertikalanker.
- Alternativ zu Anordnungen mit über der Rollenachse der Rollen wirksamen angeordneten Energiespeichern können in vorteilhafter Weise Schlepphebel angeordnet werden, bei denen an einer Seite des Schlepphebels der Energiespeicher gehäusefest abgestützt und auf der anderen Seite die Beaufschlagungseinheit angreift, wobei die Hebelachse die Rolle aufnimmt.
- Die Erfindung wird anhand der in den
1 bis15 gezeigten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen: -
1 einen schematisch im Teilschnitt dargestellten Drehschwingungsdämpfer mit einer Formschlusskupplung im Grundzustand, -
2 den Drehschwingungsdämpfer der1 bei kleineren Drehzahlen im Synchronisationszustand, -
3 den Drehschwingungsdämpfer der1 und2 bei geschlossener Formschlusskupplung, -
4 eine geschnittene Teilansicht eines Drehschwingungsdämpfers mit axial verlagerbarer Kurvenscheibe, -
5 eine schematisch dargestellte Kurvenscheibe mit geneigter Rollenlaufbahn, -
6 eine schematisch dargestellte Kurvenscheibe mit über den Umfang variierender Neigung der Rollenlaufbahn, -
7 eine von außen hydraulisch steuerbare Rolleneinheit im druckbeaufschlagten Zustand, -
8 die Rolleneinheit der7 in druckentlastetem Zustand; -
9 ein Diagramm der Kraftentwicklung einer Rolleneinheit der7 und8 bei unterschiedlichen Druckbelastungen, -
10 eine von außen elektrisch steuerbare Rolleneinheit, -
11 eine schematisch dargestellte Anordnung einer Rolleneinheit in Schwenkhebelausführung, -
12 eine zu der in11 dargestellten Rolleneinheit alternative Ausführung einer Rolleneinheit, -
13 eine zu den in11 und12 dargestellten Rolleneinheiten alternative Ausführung einer Rolleneinheit, -
14 eine zu den in11 bis13 dargestellten Rolleneinheiten alternative Ausführung einer Rolleneinheit und -
15 eine schematische Darstellung eines Drehschwingungsdämpfers mit zwei Kurvenscheiben mit jeweils zwei in Schwenkhebelausführung ausgeführten Rolleneinheiten. -
1 zeigt einen Drehschwingungsdämpfer1 mit einer Primärschwungscheibe2 , die an einer nicht dargestellten Antriebseinheit befestigt ist. Radial außen ist an der Primärschwungscheibe2 ein Anlasserzahnkranz3 zum Start der Antriebseinheit vorgesehen. Radial innen ist die Primärschwungscheibe2 zu einem um die Drehachse des Drehschwingungsdämpfers1 angeordneten Flansch4 erweitert, der die Sekundärschwungscheibe5 mittels der Lagerung6 , die – wie gezeigt – eine Wälzlagerung oder eine Gleitlagerung sein kann, axial fest und gegenüber der Primärschwungscheibe2 verdrehbar aufnimmt. Die Sekundärschwungscheibe5 weist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Reibfläche7 für eine Reibungskupplung auf. Gleichermaßen können auch abhängig von der Ausgestaltung eines Antriebsstrangs, in dem der Drehschwingungsdämpfer1 angeordnet ist, andere Verbindungsmittel vorgesehen werden. Weiterhin sind der Sekundärschwungscheibe5 zwei Kurvenscheiben8 ,9 zugeordnet, an denen radial außen jeweils Rollenlaufbahnen10 ,11 mit sich über den Umfang ändernden Radialprofilen angebracht sind. In einfacheren Ausführungsformen kann auch lediglich eine Kurvenscheibe vorgesehen sein. Auf den Rollenlaufbahnen10 ,11 rollen während einer Drehbewegung der Sekundärschwungscheibe5 Rollen12 ,13 der Rolleneinheiten14 ,15 ab. Die Rollen12 ,13 sind mittels der Energiespeicher16 ,17 federbelastet und folgen dem Profil der Rollenlaufbahnen10 ,11 . In nichtdargestellter Weise kann die Vorspannung der Energiespeicher16 ,17 von außen gesteuert werden, so dass die auf die Kurvenscheiben8 ,9 wirkenden Kräfte gesteuert werden können. - In dem gezeigten Drehschwingungsdämpfer
1 sind die Primärschwungscheibe2 und die Sekundärschwungscheibe5 mittels einer Formschlusskupplung18 koppelbar. Dies bedeutet, dass je nach Schaltzustand der Formschlusskupplung18 die schwingungsdämpfende Wirkung der in der Sekundärschwungscheibe5 untergebrachten Rolleneinheiten14 ,15 in Verbindung mit den diesen zugeordneten Kurvenscheiben8 ,9 der Primärschwungscheibe2 zu- oder weggeschaltet werden kann. Es versteht sich, dass eine Formschlusskupplung auch für jede einzelne Kurvenscheibe vorgesehen werden kann, so dass diese einzeln oder zusammen der Primärschwungscheibe2 zugeschaltet werden können. Je nach Anforderung des Antriebsstrangs kann eine Abkopplung der Dämpfungswirkung bei unterschiedlichen Betriebszuständen des Antriebsstrangs erfolgen. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt die Schaltung abhängig von der Fliehkraft, so dass eine Abkoppelung der Sekundärschwungscheibe5 von der Primärschwungscheibe2 bei niedrigen Drehzahlen – also geringen Fliehkräften – oder hohen Drehzahlen – also bei hohen Fliehkräften – erfolgen kann. Weiterhin kann im Gegensatz zum dargestellten Ausführungsbeispiel lediglich eine Abkoppelung der Kurvenscheiben erfolgen, wobei der Drehmomenffluss zu nachgeordneten Antriebsstrangelementen wie Reibungskupplung und Getriebe erhalten bleiben kann. - Das gezeigte Ausführungsbeispiel sieht eine Abkoppelung der Sekundärschwungscheibe
5 samt den Kurvenscheiben8 ,9 bei stehender Antriebseinheit oder niedrigen Drehzahlen vor. Hierzu wird die Formschlusskupplung18 von Fliehgewichten19 gesteuert, die auf der Primärschwungmasse2 radial begrenzt verlagerbar und im Sinne einer gewuchteten Anordnung über den Umfang verteilt sind. Die Fliehgewichte19 lenken jeweils einen Vertikalhebel20 an, der in einem Langloch21 eines Steuerteils22 geführt ist. Das Langloch21 ist in Radial- und Axialrichtung orientiert und dient zur Wandlung der Radialbewegung der Fliehgewichte19 in eine Axialbewegung des Steuerteils22 . Das Steuerteil22 verlagert einen Zahnkranz23 mit einer Außenverzahnung24 , die mit einer an der Sekundärschwungscheibe5 angeordneten Innenverzahnung25 zur Schaltung der Formschlusskupplung18 einen Formschluss bildet. - Die Schaltung der Formschlusskupplung
18 erfolgt synchronisiert. Hierzu ist radial innerhalb des Zahnkranzes23 auf dem Flansch4 drehfest und axial verlagerbar beispielsweise mittels einer Keilverzahnung26 ein Synchronisierkonus27 vorgesehen, der eine Konusfläche28 aufweist, die einen Reibeingriff mit einer komplementären, an der Sekundärscheibe5 angeordneten Konusfläche29 bildet. Die Steuerung des Synchronisierkonus27 erfolgt mittels des Zahnkranzes23 über die Kugel-/Feder-Verbindung30 . Bei einer Verlagerung des Zahnkranzes23 nimmt die von dem Energiespeicher31 in die Nut32 des Zahnkranzes23 gedrückte Kugel33 durch Anlage an der Flanke34 der in den Synchronisierkonus27 eingebrachten und den Energiespeicher31 aufnehmenden Nut35 den Synchronisierkonus27 bis zur Ausbildung der Anlage der beiden Konusflächen28 ,29 mit. Durch Ausbildung des Reibkontakts wird die Sekundärschwungscheibe5 auf die Drehzahl der Primärschwungscheibe2 eingebremst. Bei weiterer Verlagerung des Zahnkranzes23 wird die Kugel33 infolge der Anlage der Konusflächen28 ,29 entgegen der Wirkung des Energiespeichers31 in die Nut35 gedrückt, wodurch dieser vorgespannt wird. - In der
1 ist die Formschlusskupplung18 geöffnet, die Fliehgewichte19 sind in ihrer Ausgangsposition. Dies bedeutet, dass die Drehzahl des Drehschwingungsdämpfers1 klein oder Null ist. Die Fliehgewichte19 sind beispielsweise so eingestellt, dass sie erst bei Drehzahlen über der Startdrehzahl der Antriebseinheit beziehungsweise bei Drehzahlen größer den Drehzahlen des Starters verlagern, so dass ein Startvorgang mit noch nicht eigenständig drehender Antriebseinheit in abgekoppeltem Zustand der Sekundärschwungmasse erfolgt, so dass die entsprechende Last nicht von dem Starter aufgebracht werden muss. -
2 zeigt den Drehschwingungsdämpfer1 mit leicht radial verlagerten Fliehgewichten19 , die eine axiale Verlagerung des Steuerteils22 entlang des Langlochs21 und damit eine axiale Verlagerung des Zahnkranzes23 bedingen. Mit diesem folgt auch der Synchronisierkonus27 und bildet einen Reibeingreif der Konusflächen28 ,29 aus, der die Sekundärschwungscheibe5 auf die Primärschwungscheibe2 synchronisiert. Dieser Betriebszustand wird in vorteilhafter Weise einem Drehzahlbereich zugeordnet, der zwischen der Startdrehzahl des Starters oder der Antriebseinheit und der Leerlaufdrehzahl der Antriebseinheit liegt. -
3 zeigt den Betriebszustand des Drehschwingungsdämpfers1 bei Drehzahlen vorzugsweise größer oder gleich der Leerlaufdrehzahl. Die Fliehgewichte19 sind dabei maximal ausgelenkt und befinden sich an einem nicht dargestellten radialen Anschlag der Primärschwungscheibe2 . Die Außenverzahnung24 ist mit der Innenverzahnung25 des Zahnkranzes23 verzahnt und bildet einen Formschluss zwischen Primärschwungscheibe32 und Sekundärschwungscheibe5 . Die schwingungsdämpfende Wirkung der Rolleneinheiten14 ,15 in Verbindung mit den Kurvenscheiben8 ,9 ist aktiv. Durch die axiale Verlagerung des Zahnkranzes23 gegenüber dem durch Anschlag der Konusflächen28 ,29 begrenzten Wegs des Synchronisierkonus27 wird die Kugel33 von der Flanke36 der Nut32 unter Vorspannung des Energiespeichers31 in der Nut35 gehalten. Bei abnehmender Fliehkraft infolge sinkender Drehzahl wird die Formschlusskupplung18 unter Wirkung des Energiespeichers31 wieder ausgerückt. Alternativ oder zusätzlich können die Fliehgewichte19 mittels der Fliehkraft entgegen gerichteten Energiespeichern in ihre Ausgangsstellung zurückgedrückt werden. Eine feste Verbindung zwischen Steuerteil22 und Verzahnung23 zieht dabei den Zahnkranz bei nachlassender Fliehkraft zurück oder unterstützt den Energiespeicher31 , der die Kugel33 entlang der Flanke36 in die Nut32 drückt und dabei den Synchronisierkonus27 wieder auf den Zahnkranz23 axial positioniert. Es versteht sich, dass zur Unterstützung des Ausrückvorgangs auch an anderer Stelle axial wirksame Energiespeicher zwischen Primärschwungscheibe2 und Sekundärschwungscheibe5 vorgesehen werden können, die unter Fliehkrafteinwirkung vorgespannt werden. -
4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Drehschwingungsdämpfers101 mit einer axial begrenzt zwischen der Primärschwungscheibe102 und der fest mit dieser verbundenen Sekundärschwungscheibe105 verlagerbaren Kurvenscheibe108 . Die Kurvenscheibe108 wird abhängig von der Fliehkraft axial verlagert, indem an der Sekundärschwungscheibe105 angeordnete Fliehgewichte109 in zu den Ausführungen der1 bis3 ähnlicher Weise einen Vertikalhebel120 unter Fliehkrafteinfluss verlagern. Der in dem Langloch121 des Steuerteils122 geführte Vertikalhebel120 wandelt die radiale Bewegung der Fliehgewichte109 in eine axiale Bewegung des Steuerteils122 . Das Steuerteil122 verlagert unter Fliehkrafteinwirkung die auf dem Flansch104 zentrierte und gegen Verdrehung gesicherte Kurvenscheibe entgegen der Wirkung des axial wirksamen Energiespeichers137 , der sich an der Primärschwungscheibe102 abstützt. Bei nachlassender Fliehkrafteinwirkung verlagert der Energiespeicher137 die Kurvenscheibe108 wieder in ihre Ausgangsposition. - Die Rollenlaufbahn
138 der Kurvenscheibe108 für die nicht dargestellten Rolleneinheiten weist gegenüber einer Parallele der Drehachse des Drehschwingungsdämpfers101 einen Neigungswinkel α auf, so dass die Rolle der fest montierten Rolleneinheit abhängig von der fliehkraftabhängigen Verlagerung der Kurvenscheibe108 auf unterschiedlichen Radien geführt wird, was zu einer unterschiedlichen Vorspannung des Energiespeichers führt, der die Rolle radial verlagerbar entlang des über den Umfangs der Kurvenscheibe108 variierenden Profils der Rollenlaufbahn138 gegen diese bei wechselnden Radien verspannt. - In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der durch den Neigungswinkel α bedingte Radius bei nicht durch Fliehkraft verlagerter Kurvenscheibe
108 kleiner als bei einer axialen Verlagerung dieser, so dass die Vorspannung der Energiespeicher der Rolleneinheiten geringer ist als bei großen Radien. Insgesamt wird dadurch der Drehschwingungsdämpfer101 unter zunehmender Fliehkrafteinwirkung steifer. -
5 zeigt schematisch die Kurvenscheibe108 mit der geneigten Rollenlaufbahn138 . Über den Umfang weist die Kurvenscheibe108 ein Profil139 mit variierenden Radien zu deren Drehachse auf, so dass die federbelastenden, auf der Rollenlaufbahn138 abrollenden Rollen über den Drehwinkel der Kurvenscheibe unterschiedliche Kräfte beziehungsweise Momente aufbringen. Die Radien der Kurvenscheibe108 sind dabei an die Momentenentfaltung der Antriebseinheit über den Drehwinkel angepasst. Das gezeigte Ausführungsbeispiel ist beispielsweise an die Gaskräfte einer Brennkraftmaschine mit Hubkolben angepasst, so dass über Winkelbereiche, in denen die Brennkraftmaschine Arbeit leistet große Radien vorgesehen werden, bei denen der die Rolle beaufschlagende Energiespeicher vorgespannt wird. Dieser Energiespeicher wird bei kleineren Radien der Kurvenscheibe108 , die den Bereichen, in denen die Brennkraftmaschine keine Arbeit leistet zugeordnet werden, wieder entspannt und überträgt dabei Moment auf die Kurvenscheibe108 . Zur besseren Kompensation der verschiedenen Betriebszustände der Antriebseinheit können mehrere gegeneinander um die Drehachse verdrehte Kurvenscheiben108 und/oder mehrere, über den Umfang angeordnete Rolleneinheiten vorgesehen werden. Weiterhin können die Rolleneinheiten bezüglich der wirksamen Federsteifigkeit von außen steuerbar ausgestaltet werden. -
6 zeigt eine alternative Ausgestaltung der Kurvenscheibe108a . In diesem Ausführungsbeispiel weist die geneigte Rollenlaufbahn138a zusätzlich über den Umfang variierende Neigungswinkel α1, α2 auf, so dass abhängig von der axialen Verlagerung der Kurvenscheibe108a entsprechend den Ausführungen der4 bei vorgegebenen Drehwinkeln die den Rollen zugeordneten Energiespeicher unterschiedlich stark vorgespannt werden. Auf diese Weise können sich über die Drehzahl ändernde Drehschwingungsintensitäten besser kompensiert werden. -
7 zeigt eine vorteilhafte Rolleneinheit14a , wie sie beispielsweise für die Drehschwingungsdämpfer1 und101 eingesetzt werden kann. Die Rolleneinheit14a ist als Baueinheit mit einem Gehäuse41 ausgebildet, das mittels der Zentriernocken42 zentriert in einer Öffnung44 der Kupplungsglocke43 aufgenommen ist, beispielsweise mit dieser verschraubt ist. In dem Gehäuse41 ist verdrehgesichert und axial begrenzt verlagerbar ein Federgehäuse45 aufgenommen, an dem mittels einer Traverse46 die Rolle12a verdrehbar aufgenommen ist. Die Rolle12a rollt auf der Rollenlaufbahn10a der Kurvenscheibe8a ab. Dabei wird die Rolle12a von dem Energiespeicher16a in Form einer Druckfeder beaufschlagt, so dass diese auch bei den variierenden Radien der Rollenlaufbahn10a unter Vorspannung auf der Rollenlaufbahn10a abrollt. Dabei wird der zwischen dem Widerlager47 und dem Federgehäuse45 verspannte Energiespeicher16a wechselnd vorgespannt und überträgt abhängig von dessen aktueller Vorspannung über den Drehwinkel der Kurvenscheibe8a wechselnden Momente auf diese. - Die Wirkung des Energiespeichers
16a ist von außen mittels der hydraulischen oder pneumatischen Beaufschlagungseinheit40 steuerbar, indem das Widerlager47 radial zur Drehachse der Kurvenscheibe8a beziehungsweise axial zur Achse des Energiespeichers16a verlagerbar ausgestaltet ist. Hierzu weist das Widerlager47 einen vorzugsweise tiefgezogenen Topf48 auf, in dem ein fest mit dem Gehäuse41 verbundener Zylinder51 unter Bildung einer Druckkammer49 angeordnet und mittels der Dichtung50 gegen den Topf48 abgedichtet ist. Der Zylinder51 ist einteilig mit einem Deckel52 verbunden, der mit dem Gehäuse41 verbunden, beispielsweise verschraubt ist. Durch Deckel52 und Zylinder51 führt eine Druckleitung53 in die Druckkammer49 . Die Druckleitung53 ist mit einer nicht dargestellten Druckversorgungseinrichtung wie Pumpe verbunden, der ein Ventil zur Steuerung der Druckmittelzufuhr nachgeschaltet ist. Die Steuerung des Ventils erfolgt durch ein Steuergerät, beispielsweise das Steuergerät der Antriebseinheit. - Die
7 zeigt die Rolleneinheit14a im druckbeaufschlagten Zustand. Entsprechend ist die Druckkammer vom Druckmittel druckbeaufschlagt, so dass sich der Topf48 axial verlagert, wodurch das Widerlager47 den Energiespeicher16a weiter vorspannt. Durch die Vorspannung wird die Rolle12a mit höherer Kraft gegen die Rollenlaufbahn10a gepresst, so dass der Drehschwingungsdämpfer (1 ,101 ,1 und4 ) eine steifere Kennlinie erhält. -
8 zeigt die Rolleneinheit14a aus einer anderen Perspektive und im nicht druckbeaufschlagten Zustand. Hierbei ist das Volumen der Druckkammer49 auf ein Minimum beschränkt und das Widerlager47 schlägt an einem axialen Absatz54 des Deckels52 an. In diesem Zustand ist der Energiespeicher16a wenig vorgespannt, was eine entsprechend weiche Kennlinie des Drehschwingungsdämpfers zur Folge hat. Die Rolle12a weist ein abgeschrägtes Profil zur Verwendung für eine Kurvenscheibe mit einem Neigungswinkel auf, wie sie beispielsweise in5 gezeigt ist. -
9 zeigt ein Diagramm zur Verdeutlichung der Wirkung der gesteuerten Vorspannung eines Energiespeichers wie er beispielsweise in der Rolleneinheit14a der7 und8 gezeigt ist. Gezeigt sind die Vorspannkräfte F1, F2, F3 in der Druckkammer49 und die sich daraus einstellenden Vorspannwegen s1, s2, s3 des Energiespeichers16a . Wird ein mittlerer Druck mit einer mittleren Vorspannkraft F1 eingestellt, resultiert der Vorspannweg s1. Die durchgezogene Markierung55 umreißt die Entwicklung der Vorspannkraft F1 bei variieren den Radien der Kurvenscheibe. Wird die Druckkammer vollständig vorgespannt, resultiert ein langer Vorspannweg s2 mit entsprechend hoher Vorspannkraft F2. Entsprechend der gestrichelten Markierung56 resultiert bei kleinen Wegänderungen bereits eine hohe Vorspannkraftänderung, so dass eine steifere Dampfercharakteristik entsteht. Hingegen ist bei kleinen Vorspannwegen s3, also bei nicht verlagertem Topf48 und nicht vorgespannter Druckkammer49 der Energiespeicher minimal vorgespannt, woraus eine geringe Vorspannkraft F3 bei einem weichen Dämpferverhalten entsprechend der gestrichelten Markierung57 resultiert. -
10 zeigt eine zur Rolleneinheit14a der7 und8 alternative Rolleneinheit14b mit einer elektrischen Beaufschlagungseinheit40a . Hierzu ist an dem Gehäuse41 ein Halter58 aufgenommen, an dem ein Elektromotor59 , beispielsweise mittels eines Gehäuses oder Stators aufgenommen ist. Der Elektromotor59 wird im Wesentlichen radial innerhalb des Energiespeichers16a aufgenommen und weist einen Rotor mit einer Antriebswelle60 auf, die mittels der Lastmomentensperre61 im nicht bestromten Zustand vor einem Zurückdrehen im vorgespannten Zustand des Energiespeichers16a gehindert wird. Alternativ kann ein selbsthemmendes Getriebe zwischengeschaltet werden. Anschließend ist der Antriebswelle60 ein Untersetzungsgetriebe62 nachgeschaltet, dessen Ausgangsteil ein Spindelgetriebe64 zur Verlagerung des Widerlagers47 antreibt. Beispielsweise kann das Untersetzungsgetriebe – wie gezeigt – in Form eines Planetengetriebes63 ausgestaltet sein, wobei dessen Sonnenrad von der Antriebswelle60 angetrieben und dessen Hohlrad mit der Hohlspindel65 des Spindelgetriebes64 verbunden ist oder diese bildet. Die Hohlspindel65 ist um den Elektromotor59 angeordnet und in dem Halter58 axial fest und verdrehbar, beispielsweise mittels einer Vierpunktlagerung gelagert. Die Hohlspindel65 weist ein Außenprofil auf, das mit einer Spindelhülse67 und Umlaufkugeln68 ein Kugelumlaufgetriebe als Spindelgetriebe64 bildet. Die Spindelhülse67 weist einen Ansatz69 auf, der einerseits das Widerlager47 des Energiespeichers16a beaufschlagt und andererseits die Spindelhülse67 in dem Federgehäuse45 zentriert. - In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Energiespeicher
16a mit dem Hub h der Spindelhülse67 gegenüber dem Gehäuseanschlag70 vorgespannt. Die Verstellung der Vorspannung kann in beide Richtungen aktiv durch Drehrichtungsumkehr des Elektromotors59 erfolgen. - Die
11 bis14 zeigen alternative Ausführungsbeispiele zu den Rolleneinheiten14a ,14b in Form von Rolleneinheiten214a ,214b ,214c ,214d , die jeweils als Varianten von Schlepphebeln ausgebildet sind. - Im Einzelnen zeigt
11 die Rolleneinheit214a , bei dem die Drehachse271 des Schlepphebels272a gehäusefest angeordnet ist. Der Energiespeicher216a ist zwischen der Drehachse271 und der am anderen Ende des Schlepphebels272a angeordneten Rolle212 vorgesehen, die auf der Kurvenscheibe208 abrollt. Der Energiespeicher216a ist in einem Gehäuse241a untergebracht, das zugleich als hydrostatischer Arbeitszylinder248a mit einem darin axial verlagerbaren, den Energiespeicher216a beaufschlagenden und vorspannenden Kolben251a ausgebildet ist, so dass bei Zufuhr von Druckmedium in die Druckkammer247a die Vorspannung des Energiespeichers216a steuerbar ist. Zum Ausgleich des Längenspiels des Schlepphebels272a ist der Energiespeicher längs des Schlepphebels272a begrenzt verlagerbar. -
12 zeigt eine Rolleneinheit214b mit getrenntem Energiespeicher216b und Arbeitszylinder248b . Dabei stützt sich der Energiespeicher216b zwischen dem Schlepphebel272b und dem Gehäuse ab. Der Arbeitszylinder248b zur Steuerung der Vorspannung des Energiespeichers216b ist an dem den Drehpunkt271 des Schlepphebels272b bildenden Ende angeordnet. Das gegenüberliegende Ende trägt die Rolle212 . Zum Ausgleich des Längenspiels des Schlepphebels272b ist der Energiespeicher längs des Schlepphebels272b begrenzt verlagerbar. - Die Rolleneinheit
214c der13 enthält eine an der Drehachse271 angeordnete Rolle212 . Der Energiespeicher216c ist an einem Ende des Schlepphebels272c und der Arbeitszylinder248c an dessen gegenüberliegendem Ende angeordnet. - Die Rolleneinheit
214d der14 enthält den Arbeitszylinder248d an der Drehachse271 des Schlepphebels272d . Der Energiespeicher216d und die Rolle212 sind an den gegenüberliegenden Enden des Schlepphebels272d angeordnet. Zum Ausgleich des Längenspiels des Schlepphebels272d ist der Energiespeicher216d längs des Schlepphebels272d begrenzt verlagerbar. -
15 zeigt schematisch einen beispielsweise mehrere Rolleneinheiten214d der13 enthaltenden Drehschwingungsdämpfer201 mit zwei zueinander um die Drehachse273 verlagerten Kurvenscheiben208 ,209 . Jeweils zwei Rolleneinheiten214c rollen auf den beiden Kurvenscheiben208 ,209 ab. Die Rolleneinheiten214c sind über den Umfang verteilt angeordnet und einzeln oder zusammen mit Druck zur Vorspannung der Energiespeicher216c beaufschlagbar. Zur schnellen Steuerung des Drucks in den Arbeitszylindern248c sind die Kolben251a jeweils beidseitig mit Druck beaufschlagbar. -
- 1
- Drehschwingungsdämpfer
- 2
- Primärschwungscheibe
- 3
- Anlasserzahnkranz
- 4
- Flansch
- 5
- Sekundärschwungscheibe
- 6
- Lagerung
- 7
- Reibfläche
- 8
- Kurvenscheibe
- 8a
- Kurvenscheibe
- 9
- Kurvenscheibe
- 10
- Rollenlaufbahn
- 10a
- Rollenlaufbahn
- 11
- Rollenlaufbahn
- 12
- Rolle
- 12a
- Rolle
- 13
- Rolle
- 14
- Rolleneinheit
- 14a
- Rolleneinheit
- 14b
- Rolleneinheit
- 15
- Rolleneinheit
- 16
- Energiespeicher
- 16a
- Energiespeicher
- 17
- Energiespeicher
- 18
- Formschlusskupplung
- 19
- Fliehgewicht
- 20
- Vertikalhebel
- 21
- Langloch
- 22
- Steuerteil
- 23
- Zahnkranz
- 24
- Außenverzahnung
- 25
- Innenverzahnung
- 26
- Keilverzahnung
- 27
- Synchronisierkonus
- 28
- Konusfläche
- 29
- Konusfläche
- 30
- Kugel-/Feder-Verbindung
- 31
- Energiespeicher
- 32
- Nut
- 33
- Kugel
- 34
- Flanke
- 35
- Nut
- 36
- Flanke
- 40
- Beaufschlagungseinheit
- 40a
- Beaufschlagungseinheit
- 41
- Gehäuse
- 42
- Zentriernocken
- 43
- Kupplungsglocke
- 44
- Öffnung
- 45
- Federgehäuse
- 46
- Traverse
- 47
- Widerlager
- 48
- Topf
- 49
- Druckkammer
- 50
- Dichtung
- 51
- Zylinder
- 52
- Deckel
- 53
- Druckleitung
- 54
- Absatz
- 55
- Markierung
- 56
- Markierung
- 57
- Markierung
- 58
- Halter
- 59
- Elektromotor
- 60
- Antriebswelle
- 61
- Lastmomentsperre
- 62
- Untersetzungsgetriebe
- 63
- Planetengetriebe
- 64
- Spindelgetriebe
- 65
- Hohlspindel
- 66
- Außenprofil
- 67
- Spindelhülse
- 68
- Umlaufkugeln
- 69
- Ansatz
- 70
- Gehäuseanschlag
- 101
- Drehschwingungsdämpfer
- 102
- Primärschwungscheibe
- 104
- Flansch
- 105
- Sekundärschwungscheibe
- 108
- Kurvenscheibe
- 108a
- Kurvenscheibe
- 109
- Fliehgewicht
- 120
- Vertikalhebel
- 121
- Langloch
- 122
- Steuerteil
- 137
- Energiespeicher
- 138
- Rollenlaufbahn
- 138a
- Rollenlaufbahn
- 201
- Drehschwingungsdämpfer
- 208
- Kurvenscheibe
- 209
- Kurvenscheibe
- 212
- Rolle
- 214a
- Rolleneinheit
- 214b
- Rolleneinheit
- 214c
- Rolleneinheit
- 214d
- Rolleneinheit
- 216a
- Energiespeicher
- 216b
- Energiespeicher
- 216c
- Energiespeicher
- 216d
- Energiespeicher
- 241a
- Gehäuse
- 247a
- Druckkammer
- 248a
- Arbeitszylinder
- 248b
- Arbeitszylinder
- 248c
- Arbeitszylinder
- 248d
- Arbeitszylinder
- 251a
- Kolben
- 271
- Drehachse
- 272a
- Schlepphebel
- 272b
- Schlepphebel
- 272c
- Schlepphebel
- 272d
- Schlepphebel
- F1
- Vorspannkraft
- F2
- Vorspannkraft
- F3
- Vorspannkraft
- h
- Hub
- s1
- Vorspannweg
- s2
- Vorspannweg
- s3
- Vorspannweg
- α
- Neigungswinkel
- α1
- Neigungswinkel
- α2
- Neigungswinkel
Claims (38)
- Drehschwingungsdämpfer (
1 ,101 ,201 ) mit zumindest einer mit einer drehenden Welle umlaufenden Kurvenscheibe (8 ,8a ,108 ,108a ,208 ,209 ) und zumindest einem gehäusefest angeordneten, mit einer Oberfläche der zumindest einen Kurvenscheibe (8 ,8a ,108 ,108a ,208 ,209 ) in Wirkverbindung stehendem Energiespeicher (16 ,16a ,17 ,216a ,216b ,216c ,216d ), dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Energiespeicher (16 ,16a ,17 ,216a ,216b ,216c ,216d ) bezüglich seiner Wirkung während des Betriebs steuerbar ist. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ,101 ,201 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Energiespeicher (16 ,16a ,17 ,216a ,216b ,216c ,216d ) zwischen einer sich auf der Kurvenscheibe (8 ,8a ,108 ,108a ,208 ,209 ) abrollenden Rolle (12 ,12a ,13 ,212 ) und einem Widerlager (47 ) abstützt. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ,101 ,201 ) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (47 ) entlang der Wirkungsrichtung des zumindest einen Energiespeichers (16 ,16a ,17 ,216a ,216b ,216c ,216d ) verlagerbar ist. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ,101 ,201 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorspannung des zumindest einen Energiespeichers (16 ,16a ,17 ,216a ,216b ,216c ,216d ) gesteuert wird. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ,101 ,201 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rolleneinheit (14 ,14a ,15 ,214a ,214b ,214c ,214d ) zur Beaufschlagung einer Kurvenscheibe (8 ,8a ,108 ,108a ,208 ,209 ) die Rolle (12 ,12a ,13 ,212 ), den zumindest einen Energiespeicher (16 ,16a ,17 ,216a ,216b ,216c ,216d ), das Widerlager (47 ) und eine Beaufschlagungseinheit (40 ,40a ) des Widerlagers (47 ) sowie ein Gehäuse (41 ) enthält und dieses an einer Kupplungsglocke (43 ) eines Getriebes zentriert aufgenommen ist. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ,101 ,201 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (47 ) mittels der Beaufschlagungseinheit (40 ,40a ) axial verlagert wird. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ,101 ,201 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (41 ) ein Federgehäuse (45 ) mit der fest angebrachten Rolle (12a ) axial verlagerbar untergebracht ist, wobei sich der zumindest eine Energiespeicher (16a ) mittels einer Stirnseite an dem Federgehäuse (45 ) und mittels einer dieser gegenüberliegenden Stirnseite an dem hydraulisch von der Beaufschlagungseinheit (40 ) beaufschlagten Widerlager (47 ) abstützt. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ,101 ,201 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Beaufschlagungseinheit (40 ) aus einer Kolben-/Zylindereinheit (30 ) gebildet ist. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ,101 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kolben der Kolben-/Zylindereinheit (30 ) aus einem das Widerlager (47 ) enthaltenden Topf (48 ) gebildet ist, der axial verlagerbar und dicht entlang eines mit dem Gehäuse (41 ) fest verbundenen Zylinders (51 ) abhängig von einem durch eine Druckzuführung zugeführten Druckmittels gleitet. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ,101 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (51 ) mit einem mit dem Gehäuse (41 ) verbundenen Deckel (52 ) einteilig ausgebildet ist. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ,101 ) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Beaufschlagungseinheit (40a ) aus einem elektrischen Antrieb gebildet ist. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ,101 ) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Antrieb radial innerhalb des zumindest einen Energiespeichers (16a ) angeordnet ist. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ,101 ) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Antrieb ein Elektromotor (59 ) ist und zwischen diesem und dem Widerlager (47 ) ein Getriebe zur Wandlung einer Drehbewegung in eine lineare, das Widerlager (47 ) axial beaufschlagende Bewegung vorgesehen ist. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ,101 ) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Antriebswelle (60 ) des Elektromotors (59 ) und dem Widerlager (47 ) eine Lastmomentsperre (61 ) angeordnet ist. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ,101 ) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe ein Spindelgetriebe (64 ) oder Kugelumlaufgetriebe ist. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ,101 ) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Antriebswelle (60 ) und dem Getriebe ein zusätzliches Untersetzungsgetriebe (62 ) vorgesehen ist. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ,101 ) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Untersetzungsgetriebe (62 ) ein Planetengetriebe (63 ) ist. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ,101 ) nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stator des Elektromotors (59 ) fest an einem mit dem Gehäuse (41 ) verbundenen Halter (58 ) und eine von der Antriebswelle (60 ) angetriebene, um den Stator angeordnete Hohlspindel (65 ) verdrehbar und axial fest gelagert aufgenommen sind. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ,101 ) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlspindel (65 ) ein Außenprofil (65 ) aufweist, das mit einem Innengewinde einer mit dem Widerlager (47 ) fest verbundenen Spindelhülse (67 ) einen Wirkeingriff bildet. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ,101 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerung der Wirkung des zumindest einen Energiespeichers (16 ,17 ) in Abhängigkeit von der Fliehkraft erfolgt. - Drehschwingungsdämpfer (
101 ) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Energiespeicher axial bezogen auf die Drehachse zumindest einer Kurvenscheibe (108 ) fest angeordnet und zumindest eine Kurvenscheibe (108 ) abhängig von der Fliehkraft axial verlagerbar ist. - Drehschwingungsdämpfer (
101 ) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Kurvenscheibe (1018 ) ein zu deren Drehachse geneigtes Kurvenprofil zur Ausbildung einer Rollenlaufbahn (138 ) für den zumindest einen Energiespeicher aufweist. - Drehschwingungsdämpfer (
101 ) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Laufbahnradius der vom zumindest einen Energiespeicher beaufschlagten, auf der zumindest einen Kurvenscheibe (108 ) abrollenden Rolle mit zunehmender Fliehkraft erhöht. - Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Laufbahnradius der vom zumindest einen Energiespeicher beaufschlagten, auf der zumindest einen Kurvenscheibe abrollenden Rolle mit zunehmender Fliehkraft erniedrigt.
- Drehschwingungsdämpfer (
101 ) nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass ein Neigungswinkel (α, α1, α2) des Kurvenprofils (108a ) gegenüber der Drehachse über den Umfang variiert. - Drehschwingungsdämpfer (
101 ) nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Kurvenscheibe (108 ) von einem mit zumindest einem Fliehgewicht (109 ) verbundenen Vertikalhebel (120 ) entgegen der Wirkung eines axial wirksamen Energiespeichers (137 ) axial verlagert wird. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine axial fest und verdrehbar auf einer fest mit einer Antriebseinheit verbundene Primärschwungscheibe (2 ) gelagerte Kurvenscheibe (8 ,9 ) abhängig von der Fliehkraft fest mit der Primärschwungscheibe (2 ) verbunden wird. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ) nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Kurvenscheibe (8 ,9 ) mit zunehmender Fliehkraft der Primärschwungscheibe (2 ) zugekoppelt wird. - Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Kurvenscheibe mit der Primärschwungscheibe gekoppelt ist und mit zunehmender Fliehkraft abgekoppelt wird.
- Drehschwingungsdämpfer (
1 ) nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dass die zumindest eine Kurvenscheibe (8 ,9 ) und die Primärschwungscheibe (2 ) mittels einer Formschlusskupplung (18 ) gekoppelt werden. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ) nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass an der Primärschwungscheibe (2 ) zumindest ein Fliehgewicht (19 ) angeordnet ist, das über einen Vertikalhebel (20 ) einen Zahnkranz (23 ) der Formschlusskupplung (18 ) abhängig von der Fliehkraft axial verlagert. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ) nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Kurvenscheibe (8 ,9 ) vor Ausbildung eines Formschlusses mit der Primärschwungscheibe (2 ) synchronisiert wird. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ) nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Primärschwungscheibe (2 ) drehfest und axial verlagerbar ein Synchronisierkonus (27 ) vorgesehen ist, der einen Reibkontakt mit einer komplementär an der zumindest einen Kurvenscheibe (8 ,9 ) angeordneten Konusfläche (29 ) ausbildet, wenn der Zahnkranz (23 ) von dem Fliehgewicht axial verlagert wird. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ) nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Zahnkranz (23 ) und dem Synchronisierkonus (27 ) eine Kugel-/Feder-Verbindung (30 ) wirksam ist. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ) nach einem der Ansprüche 32 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Drehzahl der Antriebseinheit kleiner als einer Startdrehzahl die zumindest eine Kurvenscheibe (8 ,9 ) abgekoppelt ist. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ) nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Drehzahl der Antriebseinheit größer oder gleich der Startdrehzahl und kleiner einer Leerlaufdrehzahl der Antriebseinheit Primärschwungscheibe (2 ) und zumindest eine Kurvenscheibe (8 ,9 ) synchronisiert werden. - Drehschwingungsdämpfer (
1 ) nach Anspruch 35 und 36, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Drehzahl größer oder gleich der Leerlaufdrehzahl der Formschluss zwischen Primärschwungscheibe (2 ) und zumindest einer Kurvenscheibe (8 ,9 ) gebildet wird. - Drehschwingungsdämpfer (
201 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Kurvenscheibe (208 ,209 ) von zumindest einem von einem Energiespeicher (216a ,216b ,216c ,216d ) beaufschlagten Schlepphebel (272a ,272b ,272c ,272d ) beaufschlagt wird.
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2009
- 2009-08-20 DE DE102009038189A patent/DE102009038189A1/de not_active Ceased
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