DE102009037866A1 - Sensorlager zur Lagerung eines Getriebestellelements - Google Patents
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- F16H63/30—Constructional features of the final output mechanisms
- F16H2063/3079—Shift rod assembly, e.g. supporting, assembly or manufacturing of shift rails or rods; Special details thereof
Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft ein Lager mit einer Lagerhülse zur Lagerung eines Getriebestellelements in einem Gehäuse.
- Hintergrund der Erfindung
- Derartige Lager finden beispielsweise bei in Schaltgetrieben von Kraftfahrzeugen gelagerten Schaltschienen Verwendung. Bei einem Schaltgetriebe kann die Schaltschiene entlang ihrer Längsachse zwischen mindestens zwei axial benachbarten Positionen verschoben werden. Bei zwei Positionen entspricht beispielsweise eine erste Position einer Neutralposition und eine zweite Position einem eingelegten Gang. Gleichzeitig mit der Schaltschiene wird in der Regel ein daran befestigtes Schaltelement zwischen diesen Positionen verschoben. Bei dem Schaltelement handelt es sich insbesondere um eine Schaltgabel oder einen Schaltfinger. Dabei erfolgt über das Schaltelement und über weitere Zwischenelemente, wie beispielsweise eine Schaltmuffe, eine Schaltung des zur Bildung einer Übersetzungsstufe erforderlichen Zahnradsatzes.
- Um die Schaltung weiterer Gänge zu ermöglichen, ist es bekannt, eine Anzahl von Schaltschienen vorzusehen, die parallel zueinander angeordnet sind. Um das gleichzeitige Einlegen von zwei Gängen zu verhindern, ist es bei einem Schaltgetriebe mit mehreren Schaltschienen erforderlich, dass sich bei einem Gangwechsel alle Schaltschienen bis auf maximal eine in ihrer Neutralposition befinden. Darum ist es beispielsweise bei automatischen oder halbautomatischen Schaltgetrieben wichtig, die Position der Schaltschiene und des Schaltelements, z. B. der Schaltgabel oder des Schaltfingers zu kennen. Zunehmend ist eine Kenntnis des eingelegten Gangs erforderlich, um das Motorkennfeld zu adaptieren, um die Geschwindigkeit des Synchronisationsprozesses bei automatisierten Schaltgetrieben festzusetzen oder um Sicherheitsvorschriften zu genügen.
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DE 42 23 718 A1 betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung der Gangstellung eines Schaltgetriebes. Zur Vermeidung von Fehldetektionen aufgrund von Ungenauigkeiten, die einerseits aufgrund der räumlichen Trennung der Gangerkennung und der Getriebeelemente auftreten, andererseits auf Temperaturwechsel und Erschütterungen zurückzuführen sind, schlägtDE 42 23 718 A1 hierzu eine Anordnung von magnetisch empfindlichen Reed-Sensoren vor, die im Bewegungsbereich eines Permanentmagneten angeordnet sind. Zur Abschirmung zwischen den Magnetpositionen und den Reed-Schaltern sind Blenden aus abschirmendem Material angeordnet. Derartige Blenden bewirken eine Verringerung des Einflusses von durch benachbarte Magnete erzeugten Störfeldern, so dass empfindlichere Sensoren verwendbar sind, um die Gangerkennung zu verbessern. Die Blendenkonstruktion ist jedoch aufwendig. Ferner kann sich während der Betriebsdauer das Detektionsverhalten verschlechtern, falls Metallabrieb von den Magneten angezogen wird und deren Magnetfelder verfälscht. -
DE 10 2004 053 205 A1 schlägt eine druckmittelbetätigte Schaltvorrichtung vor, bei der zur Positionsbestimmung der Schaltschiene bzw. einer Schaltstange Positionssensoren vorgesehen sind. in derDE 10 2004 053 205 A1 ist die Schaltstange zumindest teilweise hohl ausgeführt und es ist insbesondere ein zylindrischer Hydraulikeinsatz vorgesehen, welcher in die hohl ausgeführte Schaltstange eingreift und auf dem die Schaltstange bei einem Schaltvorgang verschoben wird. Die Positionssensoren sind hierbei zwischen dem zylindrischen Hydraulikeinsatz und der darauf befindlichen Schaltstange angebracht. Nachteiligerweise ist die in derDE 10 2004 053 205 A1 vorgeschlagene Positionsbestimmung der Schaltstange im Wesentlichen nur für druckmittelbetätigte Schaltvorrichtungen geeignet, die aufgrund des Hydraulikeinsatzes ebenfalls aufwendig herzustellen ist. -
DE 42 08 888 A1 zeigt eine Anordnung zur Erfassung der Gangstellungen eines Kraftfahrzeugschaltgetriebes, bei der Schaltorgane in einem Getriebegehäuse gelagert sind und aus diesem hervorstehen, wobei außenseitig eine Sensoreinheit zur Erfassung der Gangstellungen montiert ist. - Aufgabe der Erfindung
- Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Positionsbestimmung eines Getriebestellelements zu schaffen, die eine hohe Genauigkeit der Positionsbestimmung ermöglicht und die gleichzeitig einfach herstellbar und montierbar ist.
- Lösung der Aufgabe
- Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Lager gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 gelöst, in das ein Sensor integriert ist. Die Lagereinheit und der Sensor sind dadurch fest zueinander positioniert, was Ungenauigkeiten in der Montage prinzipiell ausschließt. Eine Schalteinheit mit einem Getriebestellelement und einem derartigen Lager ist einfach herstellbar, da das Getriebestellelement nicht sowohl in Bezug auf das Lager als auch auf den Sensor ausgerichtet werden braucht. Das Lager ist auf einfache Weise herstellbar, indem ein Sensor vergossen oder umspritzt wird.
- Das Sensorgehäuse dient somit als Lagerfläche für das Getriebestellelement. Das Problem der fehlenden Führung eines Lagerkäfigs und dadurch bedingte Toleranzen stellt sich erfindungsgemäß somit nicht mehr.
- Bei einer Schaltschiene als Getriebestellelement ist im allgemeinen nur eine längsverschiebliche Bewegung vorgesehen. Die Erfindung ist aber ebenso auf solche Schaltschienen anwendbar, die drehbar gelagert sind. Die axiale Position der Schaltschiene lässt sich eindeutig und einfach anhand einer Verschiebung oder einer Position der Stirnfläche feststellen. Dabei fokussiert der Sensor auf die Stirnfläche der Schaltschiene, so dass bei einer Bewegung der Schaltschiene sich diese mit ihrer Stirnfläche auf den Sensor zu bewegt, bzw. sich von diesem entfernt.
- Aus einem Sensorsignal des Sensors wird eine Position der Schaltschiene, insbesondere eine Neutralposition oder eine Schaltposition, abgeleitet. Dazu wird beispielsweise mittels des Sensors ein Abstand des Sensors zu der Schaltschiene ermittelt, woraus auf eine Position der Schaltschiene geschlossen wird. Für eine derartige Abstandsmessung kommen eine Reihe von Abstandssensoren in Frage, welche beispielsweise eine Laufzeit eines aktiv ausgesandten, an der Stirnfläche der Schaltschiene reflektierten Signals wie Licht oder Ultraschall detektieren.
- Für die Bestimmung der Position der Schaltschiene ist es im Prinzip nicht notwendig, eine „absolute” Position der Schaltschiene zu kennen. Es ist ausreichend festzustellen, ob die Schaltschiene sich ausgehend von einem Ausgangs- oder Bezugspunkt auf den Sensor zu- oder wegbewegt. Dazu kann ein Näherungssensor verwendet werden. Unter einem derartigen Näherungssensor versteht man insbesondere einen Sensor, der ein durch einen Störkörper beeinflussbares Feld detektiert. Der Störkörper ist in dem Fall die Schaltschiene. In Abhängigkeit von der Beeinflussung wird ein Sensorsignal erzeugt. Das entsprechende Sensorsignal kann dann daraufhin ausgewertet werden, ob sich die Schaltschiene auf den Sensor zu- oder gegebenenfalls wegbewegt. Zweckmäßigerweise wird dabei die Neutralposition, insbesondere das mit der Neutralposition korrelierte Sensorsignal, als Bezug gewählt, so dass aus dem abgegriffenen Sensorsignal ableitbar ist, ob sich die Schaltstange in der Neutralposition befindet, oder sich beispielsweise aus dieser wegbewegt.
- Es sind auch kapazitive Abstandssensoren vorgesehen. Zur Auswertung eines kapazitiven Nährungssensors wird ein elektrisches Feld mittels eines Oszillators aufgebaut und der Einfluss des Störkörpers durch ein Phasen- oder Amplitudensignal oder durch eine Verstimmung eines Schwingkreises ermittelt.
- Ein induktiver Näherungssensor nutzt den Effekt aus, dass ein sich durch den Störkörper änderndes Magnetfeld zur Erzeugung von Strömen führt. Mittels eines induktiven Näherungssensors ist es möglich, berührungslos ein metallisches Objekt, in dem Fall also die Schaltschiene, zu erfassen. Da die Schaltschiene häufig als eine Blechschiene ausgeführt ist, ist seine Verwendung problemlos möglich.
- Die Erfindung ermöglicht es, mittels eines einzigen Sensors die Position der Schaltschiene zu bestimmen. Der Sensor weist in Bezug auf die Lagerung eine exakte Einbaulage auf, was den Montageprozess erheblich vereinfacht. Der Sensor ist in einer Ausgestaltung vollständig innerhalb des Lagers angeordnet.
- Die Schaltschiene ist beispielweise als eine kostengünstige Blechschiene ausgeführt. Alternativ kann die Schaltschiene auch als eine Schaltstange mit einem runden Querschnitt gegeben sein. Die Schaltschiene kann einheitlich aus nur einem Material, beispielsweise Stahlblech oder Kunststoff, gefertigt sein. Es kann aber auch vorteilhaft vorgesehen sein, einen Bereich der Schaltschiene, beispielsweise das axiale Ende, aus einem anderen Material zu fertigen, insbesondere um eine entsprechende Wirkverbindung zu dem Sensor zu ermöglichen.
- In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Schaltschiene einen mit dem Sensor in Wirkverbindung stehenden Positionsgeber. Der Positionsgeber ist dabei z. B. ein Magnet, der an der Schaltschiene verklebt ist und dessen Feld auf einen Reed-Sensor oder einen Hall-Sensor wirkt. Mittels des Positionsgebers ist es vorteilhaft möglich, die Schaltschiene weitestgehend aus einem beliebigen und kostengünstigen Material zu fertigen, und für die Herstellung einer Wirkverbindung mit dem Sensor nur den Positionsgeber aus einem entsprechenden, gegebenenfalls teureren Material zu fertigen.
- Das erfindungsgemäße Lager kann als Gleitlager oder als Wälzlager ausgeführt sein. Ein Wälzlager gewährleistet eine besonders reibungs- und damit verschleißarme Längsverschiebung des Getriebestellelements. In einer Variante ist das Lager als ein Radial-Linear-Wälzlager gegeben. In dem Radial-Linear-Wälzlager ist die Schaltschiene sowohl längsverschieblich, als auch drehbar gelagert.
- In einer Ausgestaltung der Erfindung bildet die Lagerhülse als Lagerkäfig. Sie weist dazu einen Querschnitt auf, bei dem ausgehend von einem kreisförmigen Umriss radial gerichtete Taschen zur Aufnahme von Wälzkörpern angeordnet sind. Die Wälzkörper sind in den Taschen linear geführt. Auf einen Käfig mit ggf. zusätzlichen Toleranzen kann somit verzichtet werden, da die Lagerhülse selbst den Käfig bildet. Besonders geeignet für diese Variante sind Kugelrollen als Wälzkörper, die gegenüber runden Kugeln abgeflachte Pole aufweisen.
- Der Sensor und die Lagerhülse sind erfindungsgemäß in einem Bauteil nicht lösbar voneinander angeordnet. Dies ist am einfachsten durch eine formschlüssige Verbindung realisierbar.
- In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Lagerhülse als Gussteil ausgeführt. Es ist relativ einfach hergestellt und weist eine genügend hohe Härte für Wälzkörper auf. Alternativ kann der Sensor auch umspritzt sein, wobei die Laufbahnen der Wälzkörper beispielsweise armiert sind. In eine derartige, im Getriebe montierte Lagerhülse kann das Getriebestellelement durch einfaches Stecken eingebaut werden.
- Vorzugsweise ist die Lagerhülse aus einem abriebfesten Material gefertigt. Stahl, insbesondere gehärteter Stahl, ist ein vergleichsweise kostengünstiges und gleichzeitig sehr abriebfestes Material, mit welchen die gewünschten Eigenschaften der Lagerhülse realisiert werden können.
- Es ist von Vorteil, weitere Funktionen in das Lager zu integrieren. So ist vorgesehen, dass es einen Steckkontakt für einen Stecker aufweist, um das Sensorsignal an eine Auswerteeinheit zu übertragen. Eine derartige Anordnung baut radial besonders kompakt, wenn der Steckkontakt, Sensor und Getriebestellelement axial aufeinander folgend angeordnet sind. Axial lässt sich der Bauraum durch koaxiale Anordnung verkürzen.
- In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Lagerhülse topfförmig ausgebildet und nimmt an oder in ihrem Topfboden den Sensor auf. Ist der Sensor in den Boden integriert, ist er vor Umgebungseinflüssen und direkter Beaufschlagung durch die Schaltstange gut geschützt.
- Die Lagerhülse kann stufenförmig gezogen sein. So ist vorgesehen, dass sie sich aus zwei Teilzylindern zusammensetzt. Axial aus Richtung des Getriebestellelements gesehen weist sie an der Stelle, an der sich der Hülsendurchmesser ändert, einen äußeren, umlaufenden Rand auf, der als Anschlagfläche für das Getriebestellelement dienen kann.
- In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Anordnung eine Auswerteeinheit mit einem Speicher auf, in dem Messwerte von Referenzpositionen des Getriebestellelements abgelegt sind. Die Messwerte werden vorzugsweise nach dem Zusammenbau der Anordnung eingelernt und gespeichert. Sind aufgrund konstruktiver Gegebenheiten nur gewisse, diskrete Positionen des ersten Maschinenteils möglich, lässt sich bei dessen Bewegung die aktuelle Messwertänderung mit einer im Speicher abgelegten Referenztabelle vergleichen und eine Wahrscheinlichkeitsaussage treffen, welcher möglichen Position der Messwert am ehesten zuzuordnen ist. Alternativ spricht die Auswerteinheit nur bei Überschreiten gewisser Schwellwerte an, die sicherstellen, dass eine gewisse Mindestverschiebung erfolgt ist. Auf diese Weise können auch Sensoren in der Anordnung verwendet werden, die nur ein relativ grobes Auflösungsraster aufweisen. Eine derartige Anordnung gewährleistet auch bei sehr großen Toleranzen eine sichere Erkennung.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 einen Längsschnitt eines ersten erfindungsgemäßen Lagers, -
2 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Lagers, -
3 einen Längsschnitt eines zweiten erfindungsgemäßen Lagers, -
4 eine geschnittene Schrägansicht des Lagers aus2 , -
5 einen Längsschnitt eines dritten erfindungsgemäßen Lagers, -
6 eine geschnittene Schrägansicht des Lagers aus4 , -
7 einen Längsschnitt eines vierten erfindungsgemäßen Lagers und -
8 einen Längsschnitt eines fünften erfindungsgemäßen Lagers. - Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
- Die
1 und2 zeigen eine Anordnung2 zur Lagerung eines linear verschiebbaren Getriebestellelements3 . Die Anordnung2 ist Teil eines nicht weiter dargestellten Schaltgetriebegehäuses6 eines Kraftfahrzeugs. Sie umfasst eine Schaltschiene4 als ein Getriebestellelement3 und ein Lager8 , das eine Lagerhülse10 aufgenommen ist. Die Lagerhülse10 ist topfförmig ausgebildet und weist einen in Richtung der Schaltschiene4 orientierten Boden13 auf. - Die Schaltschiene
4 ist mit einem axialen Ende16 mit einem Wälzlager18 gelagert. Das in1 nicht sichtbare zweite axiale Ende der Schaltschiene4 ist in einem weiteren Wälzlager gelagert. Das Wälzlager18 ist in der Lagerhülse10 aufgenommen, wobei die Wälzkörper19 des Radial-Linear-Wälzlagers18 auf der Mantelfläche20 der Lagerhülse10 innenseitig ablaufen. Aus der Querschnittsdarstellung wird die beidseits der Längsachse15 symmetrische Anordnung der Wälzkörper19 nicht ersichtlich. Um eine verschleißfeste Lauffläche für die Wälzkörper19 zu realisieren, ist die Mantelfläche20 der Lagerhülse10 aus einem hochfesten Stahl gefertigt. Die Lagerhülse10 selbst ist in einen zylindrischen Gehäuseabschnitt des Gehäuses6 eingesetzt. - Stirnseitig in Richtung der Schaltschiene
4 orientiert ist ein Sensor12 am Boden13 der Lagerhülse10 angeordnet. Er ist in Richtung der Stirnfläche9 des axialen Endes16 der Schaltschiene4 gegenüberliegend angeordnet. Zwischen der Stirnfläche9 der Schaltschiene4 und dem Sensor12 ist ein Federelement7 angeordnet, das als Schraubendruckfeder ausgebildet ist. Der Sensor12 und das Federelement7 sind beide im Wesentlichen entlang der Längsachse15 der Schaltschiene4 angeordnet. Der Montageprozess ist einfach, da es aufgrund eines anschließenden Kalibrierprozesses auf die exakte Einbaulage des Sensors12 und der Schaltschiene4 nicht ankommt. - Bei einem Schaltvorgang wird die Schaltschiene
4 entlang ihrer Längsachse15 zwischen drei axial benachbarten Positionen s1, sn, s2 verschoben (2 ). Dabei entspricht die mittlere Position der Neutralposition sn, und die beiden anderen Positionen s1, s2 sind Schaltpositionen und sind jeweils einem Gang zugeordnet. Gleichzeitig mit der Schaltschiene4 wird ein daran befestigter, in der Darstellung nicht sichtbarer Schaltfinger zwischen diesen Positionen verschoben. Zum Schalten eines Ganges wird die Schaltschiene4 in dem Schaltgetriebe aus der Neutralposition sn heraus in die Schaltposition bewegt. Dabei erfolgt über den Schaltfinger und über eine daran befestigte Schaltmuffe die Schaltung des zur Bildung der entsprechenden Übersetzungsstufe erforderlichen Zahnradsatzes. - Mittels des Sensors
12 ist eine Bestimmung der axialen Position der Schaltschiene4 möglich. Dazu ist der Sensor12 als ein Piezoelement ausgeführt. Das erzeugte Sensorsignal wird von einem Signalnehmer21 abgegriffen und über einen Steckkontakt22 zu einer Auswerteeinheit11 des Schaltgetriebes des Kraftfahrzeugs geleitet. - Der mit der Neutralposition s1, sn, s2 der Schaltschiene
4 korrelierte Messwert wird als Bezug gewählt, so dass die Anordnung bezüglich der Neutralposition kalibriert wird. Wenn sich die Schaltschiene4 im Rahmen eines Schaltvorgangs aus ihrer Neutralposition sn, heraus in eine Schaltposition s1, s2 bewegt, dann steigt bzw. sinkt der von dem Federelement7 ausgeübte Druck auf den Sensor12 . Das entsprechende Spannungssignal wird von dem Signalnehmer21 abgegriffen und wird über den Steckkontakt22 an eine externe Auswerteeinheit11 übermittelt, die gegebenenfalls diesen Wert um externe Einflussgrößen eines weiteren Sensors17 korrigiert. - Die Ausführungsform nach den
3 und4 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach1 dadurch, dass die Lagerhülse10 nicht durch den Mantel20 mit einem Boden13 als Topfteil gebildet ist. Stattdessen ist ein zylindrischer, metallischer Mantel20 vorgesehen, dessen Innenwandung gehärtet ist. Der Mantel20 umgreift formschlüssig ein Formteil23 aus Kunststoff, das die Schaltschiene4 aufnimmt. Zwischen der Schaltschiene4 und dem Mantel20 sind Wälzkörper19 in Form von Kugelrollen so angeordnet, dass sie auf diesen Bauteilen abrollen und voneinander in Umfangsrichtung durch Stege25 des Formteils1 getrennt sind. Somit bildet das Formteil23 einen Käfig36 , in dem die Wälzkörper19 in Führungskanälen24 axial geführt sind. Die axiale Verschiebbarkeit wird durch einen Axialanschlag37 begrenzt. Nicht dargestellt ist eine Variante, bei der der Mantel20 und das Formteil23 einteilig die Lagerhülse10 bilden. Im Formteil23 ist der Sensor12 angeordnet, der durch ein Federelement7 über eine Druckplatte26 beaufschlagt wird. Das Formteil23 weist ein Sackloch27 zur Aufnahme der Schaltschiene4 auf. Die Schaltschiene4 ist durch die Stege25 verkippsicher geführt. Das Lager8 kann zur Montage mit der sich an einem Ringabsatz28 und einem Führungsdorn29 abstützenden und daher verliergesicherten Formfeder7 fertig geliefert werden, so dass die Schaltschiene4 nur noch in das Sackloch27 eingesteckt werden muss. - Die Ausführungsform nach den
5 und6 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach1 dadurch, dass die Schaltschiene durch ein Gleitlager30 gelagert ist. Als Sensor12 weist die Anordnung2 einen Sensor12 auf, der nach Art eines linear variablen Differentialtransformators (LVDT) arbeitet. Dazu weist das Formteil23 aus einem nicht-leitenden Material eine Spule31 auf. Je nach Aufbau der Vorrichtung wird für jede Position bzw. Positionsveränderung durch Einführen der eisenhaltigen Schaltschiene4 in den Spulenkern ein eindeutiges Signal generiert. -
7 zeigt eine Anordnung2 , bei der der Sensor12 auf einem zentralen Dorn33 des Lagers8 angeordnet ist und in eine stirnseitige Ausnehmung32 der Schaltschiene4 eingreift. Der Dorn33 kann die Schaltschiene4 innenseitig führen und garantiert in jeder Position einen geringen Abstand zur Schaltschiene4 , was eine genaue Positionserkennung ermöglicht. -
8 zeigt eine Anordnung2 , die sich von den übrigen Ausführungsformen dadurch unterscheidet, dass der Sensor12 mit seinen Teilsensoren34 radial außenseitig angeordnet sind. Sie interagieren mit am axialen Ende16 der Schaltschiene angeordneten Signalgebern35 . - Bezugszeichenliste
-
- 1
- (nicht vergeben)
- 2
- Anordnung
- 3
- Getriebestellelement
- 4
- Schaltschiene
- 5
- (nicht vergeben)
- 6
- Getriebegehäuse
- 7
- Federelement
- 8
- Lager
- 9
- Stirnfläche
- 10
- Lagerhülse
- 11
- Auswerteeinheit
- 12
- Sensor
- 13
- Boden
- 14
- (nicht vergeben)
- 15
- Längsachse
- 16
- axiales Ende
- 17
- weiterer Sensor
- 18
- Radial-Linear-Wälzlager
- 19
- Wälzkörper
- 20
- Mantel
- 21
- Signalnehmer
- 22
- Signalausgang
- 23
- Formteil
- 24
- Führungskanal
- 25
- Steg
- 26
- Druckplatte
- 27
- Sackloch
- 28
- Ringabsatz
- 29
- Führungsdorn
- 30
- Gleitlager
- 31
- Spule
- 32
- Ausnehmung
- 33
- zentraler Dorn
- 34
- Teilsensor
- 35
- Signalgeber
- 36
- Käfig
- l
- Längsrichtung
- s1
- erste Schaltstellung
- sn
- Neutralstellung
- s2
- zweite Schaltstellung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4223718 A1 [0004, 0004]
- - DE 102004053205 A1 [0005, 0005, 0005]
- - DE 4208888 A1 [0006]
Claims (12)
- Lager (
8 ) mit einer Lagerhülse (10 ) zur Lagerung eines Getriebestellelements (3 ,4 ) in einem Gehäuse (6 ), dadurch gekennzeichnet, dass in die Lagerhülse (10 ) ein Sensor (12 ) integriert ist. - Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (
8 ) als ein Gussteil ausgebildet ist. - Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (
8 ) Wälzkörper (19 ) aufweist. - Lager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerhülse (
10 ) als Formteil einen Käfig (36 ) für die Wälzkörper (19 ) bildet. - Lager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebestellelement (
3 ,4 ) teilweise durch die Lagerhülse (10 ) geführt ist. - Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (
12 ) und die Lagerhülse (10 ) formschlüssig verbunden sind. - Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (
8 ) einen Steckkontakt (22 ) für das Sensorsignal aufweist. - Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (
8 ) topfförmig ausgebildet ist. - Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (
12 ) als LVDT-Sensor ausgebildet ist. - Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerhülse (
10 ) ein den Sensor (12 ) aufnehmendes Formteil (23 ) außenseitig umgreift. - Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (
8 ) einen Axialanschlag (37 ) für das Getriebestellelement zur Aufrechterhaltung eines Minimalabstands zwischen einem axial angeordneten Sensor (12 ) und dem Getriebestellelement (3 ,4 ) aufweist. - Verfahren zur Herstellung einer Schalteinheit mit einem Getriebestellelement und einem Lager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (
12 ) vergossen wird, mit Kunststoff umspritzt wird oder formschlüssig mit einem Blechbauteil verbunden wird und dass das Getriebeelement (3 ,4 ) in das Lager (8 ) eingesteckt wird.
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---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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