DE102009036494A1 - Gehäuse zur Aufnahme einer Fahrzeugkomponente und Rohbau einer Fahrzeugkarosserie - Google Patents

Gehäuse zur Aufnahme einer Fahrzeugkomponente und Rohbau einer Fahrzeugkarosserie Download PDF

Info

Publication number
DE102009036494A1
DE102009036494A1 DE200910036494 DE102009036494A DE102009036494A1 DE 102009036494 A1 DE102009036494 A1 DE 102009036494A1 DE 200910036494 DE200910036494 DE 200910036494 DE 102009036494 A DE102009036494 A DE 102009036494A DE 102009036494 A1 DE102009036494 A1 DE 102009036494A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
housing
shell
vehicle
bodyshell
vehicle body
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200910036494
Other languages
English (en)
Inventor
Markus Volkmer
Peter Haffner
Tobias Urban
Thomas Milde
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Audi AG
Original Assignee
Audi AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Audi AG filed Critical Audi AG
Priority to DE200910036494 priority Critical patent/DE102009036494A1/de
Publication of DE102009036494A1 publication Critical patent/DE102009036494A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R11/00Arrangements for holding or mounting articles, not otherwise provided for
    • B60R11/02Arrangements for holding or mounting articles, not otherwise provided for for radio sets, television sets, telephones, or the like; Arrangement of controls thereof
    • B60R11/0264Arrangements for holding or mounting articles, not otherwise provided for for radio sets, television sets, telephones, or the like; Arrangement of controls thereof for control means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse (10) zur Aufnahme einer Fahrzeugkomponente (12). Erfindungsgemäß stellt das Gehäuse (10) ein Rohbaustruktur-Montageteil dar. Weiterhin wird ein Rohbau (16) einer Fahrzeugkarosserie beschrieben, der sich dadurch kennzeichnet, dass dieser mindestens ein solches Gehäuse (10) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gehäuse zur Aufnahme einer Fahrzeugkomponente gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und einen Rohbau einer Fahrzeugkarosserie gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 4.
  • Heutzutage wird ein moderner Motor mit Hilfe eines so genannten Motorsteuergeräts gesteuert, das die Steuerung, Regelung und Überwachung von Motorfunktionen übernimmt. Das Motorsteuergerät ist meist an einer Stelle des Rohbaus einer Fahrzeugkarosserie montiert, die bei geöffneter Motorhaube zugänglich ist, wie beispielsweise an der Motorspritzwand oder an einer Seite des Motorraums. Ein Motorsteuergerät gehört meist zu den teuersten Ersatzteilen eines Fahrzeugs, dies liegt vor allem daran, dass das Steuergerät unter schwierigen Betriebsbedingungen wie beispielsweise Temperatureinflüssen, Vibrationen des Fahrzeugmotors und/oder Erschütterungen durch den Straßenzustand sowie Über- und Unterspannung einwandfrei funktionieren muss. Um das Motorsteuergerät vor solchen Einflüssen zu schützen, ist das Motorsteuergerät in einem Gehäuse aufgenommen. Häufig wird das Gehäuse unter anderem aus Gründen der elektromagnetischen Verträglichkeit und der Wärmeableitung als massives Gussteil ausgeführt. Die Abdichtung des Gehäuses erfolgt in diesem Fall üblicherweise mit einem Blechdeckel.
  • Aus der DE 101 10 116 A1 ist ein Gehäuse zur Aufnahme einer als Steuergerät ausgeführten Fahrzeugkomponente bekannt. Das Gehäuse besteht aus einem Grundkörper und einem Deckel. In dem Gehäuse ist das Steuergerät angeordnet, das im Wesentlichen in dem Grundkörper aufgenommen ist. Der über den Grundkörper herausstehende Teil des Steuergeräts wird von dem Deckel abgedeckt. Üblicherweise ist das in dem Gehäuse aufgenommene Steuergerät im Rohbau einer Fahrzeugkarosserie zwischen der Spritzwand des Fahrzeugs und dem Motorraum oder an einer Seite des Motorraumes angeordnet. Das Gehäuse besteht vorzugsweise aus Kunststoff, um einen guten Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit zu gewähren und das Gewicht des Gehäuses gering zu halten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Rohbau für eine Fahrzeugkarosserie anzugeben, welcher bei einfacher Konstruktion und kostengünstiger Herstellung sowie geringem Gewicht eine erhöhte Steifigkeit und/oder Festigkeit aufweist.
  • Gemäß einem ersten Aspekt wird die Aufgabe durch Bereitstellung eines Gehäuses zur Aufnahme einer Fahrzeugkomponente gelöst, das sich gemäß Patentanspruch 1 dadurch auszeichnet, dass dieses ein Rohbaustruktur-Montageteil einer Fahrzeugkarosserie darstellt. Gemäß einem zweiten Aspekt wird die Aufgabe durch Bereitstellung eines Rohbaus für eine Fahrzeugkarosserie gelöst, der gemäß Patentanspruch 4 mindestens ein derartiges Gehäuse aufweist.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Um einen Rohbau für eine Fahrzeugkarosserie anzugeben, welcher bei einfacher Konstruktion und kostengünstiger Herstellung sowie geringem Gewicht eine erhöhte Steifigkeit und/oder Festigkeit aufweist, stellt das Gehäuse zur Aufnahme einer Fahrzeugkomponente ein Rohbaustruktur-Montageteil einer Fahrzeugkarosserie dar. Als Rohbaustruktur-Montageteil wird im Sinne dieser Erfindung ein Bauteil bezeichnet, das lösbar am Rohbau befestigt ist und den Rohbau insbesondere bezüglich den auf die Rohbaustruktur wirkenden Kräfte und/oder Lasten unterstützen kann. Als Rohbaustruktur wird im Sinne dieser Erfindung der Rohbau einer Karosserie mit den damit verbundenen zumindest teilweise die Steifigkeit und/oder Festigkeit des Rohbaus unterstützenden Montageteilen verstanden. Durch die Integration des Gehäuses zur Aufnahme einer Fahrzeugkomponente in die Rohbaustruktur kann durch das Gehäuse zumindest ein Teil der Steifigkeit und/oder Festigkeit der Karosserie geliefert werden. Bei der Ausgestaltung des Gehäuses als Rohbaustruktur-Montageteil kann durch das Gehäuse selbst ein tragender Querschnitt gebildet werden. In besonders vorteilhafter Weise wird hierdurch das Gehäuse in die Erzielung der Steifigkeit und/oder der Festigkeit der Fahrzeugkarosserie einbezogen. In vorteilhafter Weise ist hierdurch eine konstruktiv einfache Verbesserung der Steifigkeit und/oder Festigkeit einer Fahrzeugkarosserie realisierbar, über welche eine verbesserte Einleitung der auftretenden Energie und/oder Lasten in den Rohbau der Fahrzeugkarosserie und eine gleichmäßigere Verteilung dieser Energie und/oder Lasten in den Rohbau erfolgen kann. Der Rohbau weist über das erfindungsgemäße Gehäuse eine hohe Steifigkeit und/oder Festigkeit auf, wodurch sich in vorteilhafter Weise eine Erhöhung der Stabilität der Karosserie ergibt. Über das Gehäuse können in baulich einfacher und kostengünstiger Weise Energie und/oder Lasten an den Rohbau weitergeleitet werden. Das erfindungsgemäße Gehäuse verbessert die Steifigkeit und/oder Festigkeit des Rohbaus des Kraftfahrzeugs, insbesondere im Bereich der Domstrebe des Fahrzeugs. Das erfindungsgemäße Gehäuse kann sehr leicht, aber dennoch verwindungssteif ausgeführt werden und deshalb trotz Leichtbauweise vorzugsweise über eine Sandwichbauweise einen großen Teil von eventuell am Fahrzeug angreifenden Kräften und/oder Lasten in den Rohbau des Fahrzeugs einleiten. Das Gehäuse kann beispielsweise aus dünnem Blech ausgeführt sein und dennoch ein Rohbaustruktur-Montageteil mit hoher Steifigkeit und/oder Festigkeit bilden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die einfache Konstruktion des Gehäuses, da das Rohbaustruktur-Montageteil einfach am Rohbau der Fahrzeugkarosserie anbringbar und somit auch einfach austauschbar ist. Hierdurch kann auf einfache Weise sowohl der Austausch einer beschädigten, in dem Gehäuse aufgenommenen Fahrzeugkomponente als auch eine Nachrüstung der bestehenden Fahrzeugkomponente erfolgen. Indem das Gehäuse erfindungsgemäß zu der Steifigkeit und/oder Festigkeit des Rohbaus der Fahrzeugkarosserie beiträgt, können die Anforderungen an die Steifigkeit und/oder Festigkeit der übrigen Rohbauteile verringert werden. Insbesondere können die Rohbauteile, an denen das Gehäuse befestigt wird, mit einer geringeren Materialstärke gefertigt werden. Auf diese Weise werden sowohl die Materialkosten als auch die Herstellungskosten verringert. Zudem kann dadurch auch das Gesamtgewicht der Karosserie verringert werden, wodurch der Energiebedarf zum Betreiben des Fahrzeugs sinkt.
  • In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gehäuses handelt es sich bei der Fahrzeugkomponente um ein Steuergerät. In vorteilhafter Weise wird durch das als Gehäuse ausgeführte Rohbaustruktur-Montageteil zusätzlicher Stauraum zur Aufnahme notwendiger Fahrzeugkomponenten geschaffen. Hierdurch ergibt sich ein Packagevorteil, der bei den heutigen beengten Platzverhältnissen in Fahrzeugen von besonderer Bedeutung ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gehäuses ist mindestens eine Kühleinrichtung vorgesehen. In vorteilhafter Weise wird hierdurch die in dem Gehäuse aufgenommene Fahrzeugkomponente beziehungsweise das in dem Gehäuse aufgenommene Steuergerät vor Überhitzung geschützt. In besonders vorteilhafter Weise erfüllt das Gehäuse somit drei Funktionen, nämlich die Aufnahme der Fahrzeugkomponente beziehungsweise des Steuergerätes, den Schutz vor Überhitzung der Fahrzeugkomponente beziehungsweise des Steuergerätes und einen Beitrag zur Steifigkeit und/oder Festigkeit der Fahrzeugkarosserie.
  • In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rohbaus ist das mindestens eine Gehäuse mit mindestens einem Rohbauteil des Rohbaus lösbar verbunden. Bevorzugt ist das Gehäuse über eine Schraubverbindung mit dem mindestens einen Rohbauteil des Rohbaus verbunden. Indem das Gehäuse erfindungsgemäß zu der Steifigkeit und/oder Festigkeit des Rohbaus der Fahrzeugkarosserie beiträgt, können die Anforderungen an die Steifigkeit und/oder Festigkeit der übrigen Rohbauteile verringert werden. Insbesondere können die Rohbauteile, an denen das Gehäuse befestigt wird, mit einer geringeren Materialstärke gefertigt werden. Auf diese Weise werden sowohl die Materialkosten als auch die Herstellungskosten verringert. Zudem kann dadurch auch das Gesamtgewicht der Karosserie verringert werden, wodurch der Energiebedarf zum Betreiben des Fahrzeugs sinkt. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die einfache Konstruktion des Gehäuses, da das Rohbaustruktur-Montageteil einfach am Rohbau der Fahrzeugkarosserie anbringbar beziehungsweise einfach mit dem mindestens einen Rohbauteil des Rohbaus verbindbar und somit auch einfach austauschbar ist. Hierdurch kann auf einfache Weise sowohl der Austausch einer beschädigten, in dem Gehäuse aufgenommenen Fahrzeugkomponente als auch eine Nachrüstung der bestehenden Fahrzeugkomponente erfolgen. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht auf einfache Weise eine biegesteife Ausführung des mindestens einen Rohbauteils und somit des Rohbaus der Fahrzeugkarosserie. Zusammenfassend bedeutet dies, dass mindestens ein Rohbauteil des Rohbaus, welches zur Steifigkeit und/oder Festigkeit der Fahrzeugkarosserie beiträgt, so mit dem Gehäuse verbunden wird, dass die Steifigkeit und/oder Festigkeit des Gehäuses die Steifigkeit und/oder Festigkeit des Rohbauteils unterstützt. Das Rohbauteil kann somit weicher und leichter dimensioniert werden. Die Steifigkeit und/oder Festigkeit des Gesamtfahrzeuges bleibt erhalten. Das Gesamtgewicht wird verringert.
  • Bevorzugt ist das Gehäuse derart in dem Rohbau verankert ist, dass die Steifigkeit und/oder Festigkeit des Rohbaus erhöht ist und/oder im Fahrbetrieb in die Fahrzeugkarosserie eingeleitete Kräfte und/oder Schwingungen aufgenommen und/oder in den Rohbau weitergeleitet werden. In vorteilhafter Weise wird durch die Verankerung des Gehäuses in den Rohbau eine Verbesserung der Kraft- und/oder Lasteinleitung in den Rohbau erzielt. Vorzugsweise ist das Gehäuse so in dem Rohbau verankert, dass der Rohbau die weitergeleitete Energie und/oder Last möglichst großflächig aufnehmen kann.
  • In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rohbaus handelt es sich bei dem mindestens einen Rohbauteil um eine Zug-Druck-Strebe für eine Fahrzeugkarosserie. In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rohbaus ist die Strebe als Domstrebe der Fahrzeugkarosserie vorgesehen. Im Betrieb des Fahrzeugs ist die Strebe unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt, und zwar insbesondere Zug- und Druckbelastungen, jedoch auch Biegebelastungen, so dass die Verbindung des als Rohbaustruktur-Montageteil ausgebildeten Gehäuses mit der Strebe eine optimale Anpassung der Strebe insbesondere an diese Biegebelastungsfälle ermöglicht. Insbesondere kann eine konventionelle Zug-Druck-Strebe eingesetzt werden, wodurch sich das erfindungsgemäße Gehäuse auch zur Nachrüstung eignet. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht somit in vorteilhafter Weise eine einfache Herstellung und eine einfache Montage der Zug-Druck-Strebe der Fahrzeugkarosserie.
  • Eine bevorzugte Realisierung des erfindungsgemäßen Rohbaus sieht vor, dass das Gehäuse im Wesentlichen zwischen der Domstrebe und einem unterhalb einer Windschutzscheibe verlaufenden Querträger des Fahrzeugs angeordnet ist. Hierdurch lässt sich eine noch bessere Aufnahme der von im Fahrbetrieb in die Fahrzeugkarosserie eingeleiteten Kräfte und Schwingungen erzielen. Über das Gehäuse kann ein zusätzlicher Kraftpfad bereitgestellt werden, über welchen in die Federdome eingeleitete Kräfte und Schwingungen von dem Querträger unterhalb der Windschutzscheibe abgefangen werden können. Insbesondere kann die Anordnung des Gehäuses an der Domstrebe in optimaler Weise an die Kraftverläufe innerhalb der Domstrebe angepasst werden, indem die Domstrebe durch das Gehäuse an höher belasteten Stellen verstärkt wird. Hierbei ist die Domstrebe so ausgeführt, dass das Gehäuse zur Aufnahme der Fahrzeugkomponente beziehungsweise des Steuergerätes lösbar mit der Domstrebe verbunden werden kann, so dass der teilweise oder ganze Querschnitt des Gehäuses den lasttragenden Querschnitt der Domstrebe ergänzt oder ersetzt.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
  • Die einzige Figur zeigt in einer schematischen Perspektivansicht ausschnittsweise eine aus Rohbauteilen bestehende Vorbaustruktur 22 eines Rohbaus 16 einer selbsttragenden Karosserie eines Fahrzeugs, von der zwei äußere Längsträger 24, 26 einer oberen Längsträgerebene erkennbar sind. Die beiden Längsträger 24, 26 sind über einen Querträger 20 miteinander verbunden, der eine Scheibenöffnung 28 für eine nicht dargestellte Windschutzscheibe des Fahrzeugs nach unten rahmenartig begrenzt. Der Querträger 20 unterhalb der Windschutzscheibe verläuft dabei im Bereich einer vorderen Stirnwand des Fahrzeugs, welche die Fahrgastzelle von der Vorbaustruktur 22 trennt. In der Vorbaustruktur 22 ist ein Gehäuse 10 zur Aufnahme einer Fahrzeugkomponente 12 vorgesehen.
  • Um einen Rohbau 16 für eine Fahrzeugkarosserie anzugeben, welcher bei einfacher Konstruktion und kostengünstiger Herstellung sowie geringem Gewicht eine erhöhte Steifigkeit und/oder Festigkeit aufweist, stellt das Gehäuse 10 zur Aufnahme der Fahrzeugkomponente 12 ein Rohbaustruktur-Montageteil der Fahrzeugkarosserie dar.
  • Das als Rohbaustruktur-Montageteil ausgeführte Gehäuse 10 ist mit mindestens einem Rohbauteil 18 des Rohbaus 16 der Fahrzeugkarosserie lösbar verbunden. Die Verbindung des Gehäuses 10 mit dem mindestens einen Rohbauteil 18 des Rohbaus 16 erfolgt vorzugsweise über einen Kraftschluss und/oder einen Formschluss. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel erfolgt die Verbindung des Gehäuses 10 mit dem Rohbauteil 18 des Rohbaus 16 vorzugsweise über eine Schraubverbindung. Das Gehäuse 10 ist derart in dem Rohbau 16 verankert ist, dass die Steifigkeit und/oder Festigkeit des Rohbaus 16 erhöht ist und/oder im Fahrbetrieb in die Fahrzeugkarosserie eingeleitete Kräfte und/oder Schwingungen aufgenommen und/oder in den Rohbau 16 weitergeleitet werden.
  • Um die in dem Gehäuse 10 aufgenommene Fahrzeugkomponente 12 vor Überhitzung zu schützen, weist das Gehäuse 10 mindestens eine Kühleinrichtung 14 auf. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst die Kühleinrichtung 14 mehrere Kühlrippen, die an mindestens einer Umfangsfläche des Gehäuses 10 angeordnet sind. Selbstverständlich sind auch andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausführungsformen der Kühleinrichtung 14 denkbar.
  • In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem mindestens einen Rohbauteil um eine Zug-Druck-Strebe 18 für eine Fahrzeugkarosserie. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Zug-Druck-Strebe als Domstrebe 18 ausgebildet, die sich zwischen zwei, nachfolgend näher erläuterten Bauteilen 30, 32 der Karosserie erstreckt.
  • Es sind zwei vordere Radhäuser 34, 36 erkennbar, an deren zur Fahrzeugmitte hin gewandten Innenseiten jeweils ein Karosseriebauteil 30, 32 vorgesehen ist. Bei den Karosseriebauteilen handelt es sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel um jeweils einen Dom 30, 32 für jeweils ein hier nicht sichtbares Federbein des Fahrzeugs. An jedem Dom 30, 32 ist jeweils das obere Ende eines der Federbeine einer nicht dargestellten Vorderachse befestigt. Innerhalb der beiden einander zugeordneten Federdome 30, 32 sind nicht dargestellte Feder- und Dämpferelemente der Vorderachse bzw. eines Fahrwerks des Fahrzeugs aufgenommen. Zur Versteifung bzw. Stabilisierung des Fahrwerks bzw. des Rohbaus 16 sind die beiden Dome 30, 32 durch die Domstrebe 18 mit einander verbunden.
  • Die Strebe 18 weist einen zwischen den Federdomen 30, 32 linearen, vorzugsweise stabförmigen Bereich 38 auf, an dessen Enden sich Befestigungsbereiche 40 anschließen, über welche die Domstrebe 18 an den Federdomen 30, 32 zu befestigen ist. Vorzugsweise sind die Befestigungsbereiche 40 gabelförmig ausgebildet und können hierdurch, ebenfalls nicht dargestellte Bauteile der Karosserie mindestens teilweise umfassen, wodurch eine zusätzliche Fixierung der Domstrebe 18 an den Federdomen 30, 32 erfolgt. Zusätzlich umfasst die Domstrebe 18 einen vorzugsweise einstückig an den stabförmigen Bereich 38 angeformtes Verbindungsteil 42, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel im Wesentlichen zwei Schenkel 44, 46 umfasst, welche mit dem zwischen den Federdomen 30, 32 verlaufenden Bereich 38 eine im Wesentlichen dreieckförmige Struktur bilden. Über das Verbindungsteil 42 ist die Domstrebe 18 mit dem Querträger 20 unterhalb der Windschutzscheibe verbindbar.
  • Das erfindungsgemäße Gehäuse 10 ist nun vorzugsweise auf dem Verbindungsteil 42 der Domstrebe 18 und somit im Wesentlichen zwischen der Domstrebe 18 und dem unterhalb der Windschutzscheibe verlaufenden Querträger 20 des Fahrzeugs angeordnet. Das als Rohbaustruktur-Montageteil ausgeführte Gehäuse 10 ist mit der Domstrebe 18 beziehungsweise mit dem Verbindungsteil 42 der Domstrebe 18 lösbar verbunden und versteift somit das Verbindungsteil 42 der Domstrebe 18. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das Gehäuse 10 auch das Verbindungsteil 42 der Domstrebe 18 zumindest teilweise ausbilden und somit dieses teilweise ersetzen, so dass die Domstrebe 18 einfacher ausgestaltet sein kann. Auch hierbei ist die Domstrebe 18 so ausgeführt, dass das Gehäuse 10 zur Aufnahme der Fahrzeugkomponente beziehungsweise des Steuergerätes 12 lösbar mit der Domstrebe 18 verbunden werden kann, so dass der teilweise oder ganze Querschnitt des Gehäuses 10 den lasttragenden Querschnitt der Domstrebe 18 ergänzt oder ersetzt. Insbesondere kann die Domstrebe 18 über das Gehäuse 10 mit dem Querträger 20 verbunden werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Gehäuse
    12
    Fahrzeugkomponente (Steuergerät)
    14
    Kühleinrichtung
    16
    Rohbau
    18
    Rohbauteil (Zug-Druck-Strebe, Domstrebe)
    20
    Querträger
    22
    Vorbaustruktur
    24
    Längsträger
    26
    Längsträger
    28
    Scheibenöffnung
    30
    Dom
    32
    Dom
    34
    Radhaus
    36
    Radhaus
    38
    stabförmiger Bereich
    40
    Befestigungsbereich
    42
    Verbindungsteil
    44
    Schenkel
    46
    Schenkel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10110116 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Gehäuse (10) zur Aufnahme einer Fahrzeugkomponente (12), dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) ein Rohbaustruktur-Montageteil einer Fahrzeugkarosserie darstellt.
  2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Fahrzeugkomponente (12) um ein Steuergerät handelt.
  3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch mindestens eine Kühleinrichtung (14).
  4. Rohbau (16) einer Fahrzeugkarosserie, gekennzeichnet durch mindestens ein Gehäuse (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3.
  5. Rohbau nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Gehäuse (10) mit mindestens einem Rohbauteil (18) des Rohbaus (16) lösbar verbunden ist.
  6. Rohbau nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) über eine Schraubverbindung mit dem mindestens einen Rohbauteil (18) des Rohbaus (16) verbunden ist.
  7. Rohbau nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) derart in dem Rohbau (16) verankert ist, dass die Steifigkeit und/oder Festigkeit des Rohbaus (16) erhöht ist und/oder im Fahrbetrieb in die Fahrzeugkarosserie eingeleitete Kräfte und/oder Schwingungen aufnehmbar und/oder in den Rohbau (16) weiterleitbar sind.
  8. Rohbau nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, das es sich bei dem mindestens einen Rohbauteil um eine Zug-Druck-Strebe (18) für eine Fahrzeugkarosserie handelt.
  9. Rohbau nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Strebe (18) als Domstrebe der Fahrzeugkarosserie vorgesehen ist.
  10. Rohbau nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) im Wesentlichen zwischen der Domstrebe (18) und einem unterhalb einer Windschutzscheibe verlaufenden Querträger (20) des Fahrzeugs angeordnet ist.
DE200910036494 2009-08-07 2009-08-07 Gehäuse zur Aufnahme einer Fahrzeugkomponente und Rohbau einer Fahrzeugkarosserie Withdrawn DE102009036494A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910036494 DE102009036494A1 (de) 2009-08-07 2009-08-07 Gehäuse zur Aufnahme einer Fahrzeugkomponente und Rohbau einer Fahrzeugkarosserie

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910036494 DE102009036494A1 (de) 2009-08-07 2009-08-07 Gehäuse zur Aufnahme einer Fahrzeugkomponente und Rohbau einer Fahrzeugkarosserie

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009036494A1 true DE102009036494A1 (de) 2011-02-10

Family

ID=43430157

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200910036494 Withdrawn DE102009036494A1 (de) 2009-08-07 2009-08-07 Gehäuse zur Aufnahme einer Fahrzeugkomponente und Rohbau einer Fahrzeugkarosserie

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009036494A1 (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4041016C1 (de) * 1990-12-20 1992-07-16 Audi Ag, 8070 Ingolstadt, De
DE4436235A1 (de) * 1994-10-11 1996-04-18 Daimler Benz Ag Gehäuse zur Aufnahme elektrischer Steuergeräte für ein Kraftfahrzeug
DE10031996A1 (de) * 1999-12-28 2001-07-19 Hyundai Motor Co Ltd Verstärkungsstruktur für einen Motormontageabschnitt eines Kraftfahrzeuges
DE10110116A1 (de) 2001-03-02 2002-09-19 Audi Ag Aufnahmebehälter für Steuergerät
EP1388486A2 (de) * 2002-08-09 2004-02-11 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Fahrzeugkarosserie
DE102006002297A1 (de) * 2006-01-18 2007-04-26 Audi Ag Karosseriebauteil für ein Kraftfahrzeug

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4041016C1 (de) * 1990-12-20 1992-07-16 Audi Ag, 8070 Ingolstadt, De
DE4436235A1 (de) * 1994-10-11 1996-04-18 Daimler Benz Ag Gehäuse zur Aufnahme elektrischer Steuergeräte für ein Kraftfahrzeug
DE10031996A1 (de) * 1999-12-28 2001-07-19 Hyundai Motor Co Ltd Verstärkungsstruktur für einen Motormontageabschnitt eines Kraftfahrzeuges
DE10110116A1 (de) 2001-03-02 2002-09-19 Audi Ag Aufnahmebehälter für Steuergerät
EP1388486A2 (de) * 2002-08-09 2004-02-11 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Fahrzeugkarosserie
DE102006002297A1 (de) * 2006-01-18 2007-04-26 Audi Ag Karosseriebauteil für ein Kraftfahrzeug

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1955931B1 (de) Vordewagenstruktur eines Kraftfahrzeuges
DE102012113211B4 (de) Verstärkungsstruktur für vorderen Fahrzeugaufbau
DE102008006006B4 (de) Hilfsrahmen
DE3722696C2 (de)
DE102009036495A1 (de) Rohbauteil eines Rohbaus für eine Fahrzeugkarosserie und Rohbau einer Fahrzeugkarosserie
EP1386827B1 (de) Hilfsrahmen für Kraftfahrzeuge
DE19519587B4 (de) Hinterfahrwerksanordnung für ein Kraftfahrzeug
DE102010020304A1 (de) Hilfsträger
DE102009042060A1 (de) Strukturbauteil für Hinterrahmenstruktur eines Kraftfahrzeugs
EP2030874B1 (de) Lastkraftwagen mit speziellem Fahrerhaus
DE102008062006B4 (de) Karosseriestruktur
EP1714855B1 (de) Kraftfahrzeugkarosserie
DE102005033030A1 (de) Karosserievorbau eines Kraftwagens
DE102013218688A1 (de) Karosserie eines Kraftfahrzeugs
EP3007958B1 (de) Achsträger eines kraftfahrzeugs mit einem versteifungselement aus faserverbundwerkstoff
DE102013011546A1 (de) Hilfsrahmen für ein Kraftfahrzeug
DE102006056225A1 (de) Halteeinrichtung für einen Lastkraftwagen
DE102009041369A1 (de) Tragstruktur einer Fahrzeugkarosserie
DE102005060609B3 (de) Rahmenvorderteil für einen Lastkraftwagen
DE102009051036A1 (de) Verbindungsstruktur für die Verbindung von Strukturbauteilen und Tragstruktur einer Fahrzeugkarosserie
DE102016214463A1 (de) Lagerungsanordnung für eine Lenksäule eines Fahrzeugs und Fahrzeug mit einer derartigen Lagerungsanordnung
DE102010033851A1 (de) Hinterachse für ein Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug mit einer Hinterachse
DE19947759C2 (de) Fahrschemellager
EP4341108A1 (de) Kraftfahrzeug mit einem federbein
DE102009036494A1 (de) Gehäuse zur Aufnahme einer Fahrzeugkomponente und Rohbau einer Fahrzeugkarosserie

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8130 Withdrawal
R120 Application withdrawn or ip right abandoned

Effective date: 20110225