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Die
Erfindung betrifft einen Türhalter mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Aus
der Offenlegungsschrift
DE 10 2006 012 096 A1 ist ein Türhalter
bekannt, der einen Riegel zum Feststellen einer Tür aufweist,
mit dem der Türhalter, unter Einwirkung magnetischer Kräfte,
eine Tür feststellen kann. An der Tür ist hierfür
ein magnetisierbarer oder magnetischer Anschlag angebracht. Der
Riegel, der die Form eines zylindrischen Bolzens aufweist, ist in
einer Hülse geführt, wobei die Hülse
in einem Bohrloch befestigt ist, das in einem Fußboden im
Bereich der Tür eingebracht wurde. In einer Gebrauchsstellung
ist der Riegel mit dem Fußboden bündig und in
der Hülse linear in axialer Richtung verschiebbar. Wird
die Tür über den Türhalter geschwenkt
und dieser vom Anschlag überfahren, bewirkt die magnetische
Anziehung zwischen dem Anschlag und dem Riegel, dass der Riegel
senkrecht in Richtung des Anschlags gezogen wird und dort an eine
Anschlagskante stößt, was zum Anhalten und zum
Feststellen der Tür führt.
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Ein
weiterer Türhalter, der jedoch ohne magnetische Elemente
wirkt, ist aus der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2004 020 295 U1 bekannt.
Dieser Türhalter weist ebenfalls eine zylindrische Hülse
auf, in der ein Riegel zum Feststellen einer Tür geführt
ist. Mittels der Hülse kann der Türhalter in einem
Bohrloch befestigt werden. Der Riegel ist in einer Nichtgebrauchsstellung
in der Hülse mit einer Feststelleinrichtung feststellbar.
Das heißt, der Riegel kann von einer Gebrauchsstellung,
in der er zum Feststellen der Tür in der Hülse
in axialer Richtung verschiebbar ist, in eine Nichtgebrauchsstellung überführt
werden, in der der Riegel in der Hülse nicht mehr verschoben werden
kann oder in seiner Bewegung derart gehindert ist, dass die Tür
mit dem Riegel nicht feststellbar ist. Befindet sich der Riegel
in der Nichtgebrauchsstellung, so kann er auch dann ein Verschwenken
der Tür nicht behindern, wenn der Türhalter von
der Tür überfahren wird. Die Feststelleinrichtung
ist in der Art eines Bajonettverschlusses ausgeführt, wobei
sie ein Federelement aufweist, das den Riegel in der Nichtgebrauchsstellung
gegen ein unbeabsichtigtes Überführen in die Gebrauchsstellung
sichert. Das Federelement ist eine in der Hülse angeordnete
Schraubenfeder. Der Riegel kann nur aus der Nichtgebrauchsstellung
in die Gebrauchsstellung überführt werden, indem
der Riegel gegen die Federkraft der Schraubenfeder in die Hülse
hineingedrückt und gleichzeitig um seine Achse gedreht
wird. Das Federelement ist in der Nichtgebrauchsstellung im Wesentlichen
zusammengedrückt und gespannt. In der Gebrauchsstellung
drückt die Schraubenfeder den Riegel aus der Hülse
hinaus, so dass der Riegel über ein oberes, mit einem Bund
versehenes Ende der Hülse übersteht, so dass er
auf die Tür wirken kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist, einen alternativen Türhalter vorzuschlagen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Türhalter
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Der
erfindungsgemäße Türhalter weist einen in
einer Hülse geführten Riegel zum Feststellen einer Tür
auf, wobei die Hülse in einem Fußboden montierbar
ist. Die Hülse ist beispielsweise in ein Bohrloch montierbar,
dass in den Fußboden eingebracht wurde. Der Türhalter
kann in einem Fußboden, aber beispielsweise auch in einer
Wand angebracht werden. Unter „Hülse” ist
grundsätzlich jegliche Art von Körper zu verstehen,
der derart gestaltet ist, dass der Riegel im Körper geführt
ist. Beispielsweise handelt es sich bei der Hülse um einen
Hohlzylinder mit einer geschlossenen Grund- und einer offenen Deckfläche.
Denkbar ist auch, dass der Fußboden der Bohrlochwand die
Hülse bildet. Der Riegel des erfindungsgemäßen
Türhalters ist in einer Nichtgebrauchsstellung in der Hülse
mit einer Feststelleinrichtung feststellbar. Das heißt,
dass der Riegel in der Nichtgebrauchsstellung derart in der Hülse
gehalten ist, dass er nicht zum Feststellen der Tür verwendet werden
kann. Die Tür kann in diesem Fall den Türhalter
frei und ungehindert überfahren, der Türhalter
ist deaktiviert. In der Gebrauchsstellung kann der Riegel über
die Hülse überstehen, beispielsweise durch Druck
des Federelements, oder der Riegel kann in der Gebrauchsstellung
aus der Hülse heraus bewegt werden, beispielsweise durch
die Wirkung magnetischer Kräfte, so dass mit dem Riegel
eine Tür feststellbar ist. Um den Riegel in der Nichtgebrauchsstellung
zu sichern, so dass er nicht unbeabsichtigt in die Gebrauchsstellung überführt
werden kann, weist die Feststelleinrichtung des erfindungsgemäßen
Türhalters ein Federelement auf. Mit „Sichern” ist
gemeint, dass der Riegel nur gegen die Federkraft des Federelements
von der Nichtgebrauchs- in die Gebrauchsstellung überführbar
ist. Dabei ist es unerheblich, ob die Sicherung formschlüssig
erfolgt, oder ob durch die Federkraft zur Sicherung Reibung zwischen
zwei Bauteilen erzeugt wird.
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Kennzeichnend
für den erfindungsgemäßen Türhalter
ist, dass das Federelement derart zusammendrückbar ist,
dass es in einem zusammengedrückten Zustand im Wesentlichen
scheibenförmig ist. Unter „scheibenförmig” ist
zu verstehen, dass das zusammengedrückte Federelement eine
Höhe aufweist, die wesentlich kleiner als der Durchmesser
eines gedachten Zylinders ist, der das Federelement im zusammengedrückten
Zustand umschreibt. Der Durchmesser ist beispielsweise doppelt so
groß wie die Höhe des Federelements. Vorteilhafterweise
ist der Durchmesser allerdings fünfmal so groß wie
die Höhe des Federelements, idealerweise mindestens zehnmal
so groß. Durch die geringe Bauhöhe, die das Federelement
in der zusammengedrückten Stellung aufweist, wird ein deaktivierbarer
Türhalter geschaffen, der einen wesentlich kleineren Bauraum beansprucht
und insbesondere eine geringere Bauhöhe aufweist, als die
aus dem Stand der Technik bekannten deaktivierbaren Türhalter.
Dies bedeutet, dass ein Bohrloch, indem der Türhalter befestigt
wird, weniger tief gebohrt werden muss. Der erfindungsgemäße
Türhalter lässt sich auf Grund seiner geringen Bauhöhe
beispielsweise auch dann noch befestigen, wenn in einem Fußboden
Leitungen einer Fußbodenheizung in einem Estrich verlegt
sind, deren genaue Lage nicht bekannt ist, da aufgrund der geringen Bauhöhe
des erfindungsgemäßen Türhalters die Bohrung
nur in den Teil des Estrichs eingebracht werden muss, der die Leitungen überdeckt.
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Vorzugsweise
umfasst das Federelement des erfindungsgemäßen
Türhalters eine einachsig gebogene Scheibe. Mit einer einachsig
gebogenen Scheibe lässt sich ein Federweg erreichen, der
im Verhältnis zur Höhe des Federelements im zusammengedrückten
Zustand groß ist, wobei die Scheibe im zusammengedrückten
Zustand eine relativ geringe Bauhöhe aufweist. Mit „Scheibe” ist
grundsätzlich jede geometrische Ausgestaltung eines flachen
Körpers gemeint, insbesondere eine kreisförmige
Scheibe, beispielsweise in der Art einer dünnen Unterlegscheibe.
Allerdings sind auch eckige oder stabförmige Elemente möglich. „Einachsig
gebogen” bedeutet, dass die Scheibe um mindestens eine
Achse gebogen ist, wobei die Achse in einer Ebene liegt, die parallel
zur Oberfläche der ungebogenen beziehungsweise der zusammengedrückten
Scheibe ist. Die Scheiben sind also einachsig konkav beziehungsweise
konvex gebogen. Der „Federweg” ist die Höhendifferenz
zwischen einem unbelasteten und einem vollständig komprimierten
Zustand des Federelements. Die einachsig gebogene Scheibe ist beispielsweise als
Stanzteil aus einem Metallstreifen gefertigt. Sie kann aber auch
aus anderen Werkstoffen, wie beispielsweise Kunststoff, hergestellt
sein. Ein derartiges Federelement weist nicht nur eine geringe Bauhöhe
auf, es ist auch einfach und günstig herstellbar und zudem
sehr robust.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen
Türhalters umfasst das Federelement zwei einachsig gebogene Scheiben
und ein Trennelement. Das Trennelement trennt die beiden einachsig
gebogenen Scheiben voneinander. Das Trennelement ist insbesondere biegesteif
und als ebene Scheibe ausgeführt, wobei „Scheibe” auch
nicht-kreisrunde Formen mit einschließt. Durch das Trennelement
wird erreicht, dass das Federelement unabhängig von der
Lage der beiden einachsig gebogenen Scheiben den zweifachen Federweg
einer einachsig gebogenen Scheibe aufweist, auch dann, wenn die
beiden einachsig gebogenen Scheiben mit gleicher Orientierung ihrer
konvex gebogenen Seite angeordnet sind. Sind die beiden einachsig
gebogenen Scheiben derart angeordnet, dass ihre konvex gebogenen
Seiten in zueinander entgegengesetzten Richtungen orientiert sind,
so verhindert das Trennelement, dass die beiden gebogenen Scheiben
gegeneinander verdreht und dann ineinander geschoben werden können,
wodurch der Federweg des Federelements deutlich verkürzt
würde. Ohne Trennelement müssten die beiden Scheiben
zueinander in ihrer Lage fixiert werden, beispielsweise durch stoffschlüssiges
Verbinden mittels Verkleben oder Verschweißen der beiden
einachsig gebogenen Scheiben, was allerdings einen deutlichen Mehraufwand
und höhere Kosten verursachen würde. Zudem wäre
ein Federelement mit stoffschlüssig verbundenen Scheiben
nicht so robust und dauerhaft wie ein Federelement mit einem zwischen
die Scheiben eingefügten Trennelement. Durch den Einsatz von
zwei einachsig gebogenen Scheiben und einem Trennelement wird ein
Federelement für den erfindungsgemäßen
Türhalter geschaffen, das robust und günstig in
der Herstellung ist und das einen einfachen Aufbau mit geringer
Bauhöhe und einen relativ großen Federweg aufweist.
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Eine
alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Türhalters weist eine Kegelfeder als Federelement auf.
Alternativ hierzu ist beispielsweise die Verwendung einer Topffeder
möglich. Mit diesen Federn wird ebenfalls ein Türhalter
geschaffen, dessen Federelement eine geringe Bauhöhe und
einen relativ großen Federweg aufweist.
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Vorzugsweise
ist die Feststelleinrichtung des erfindungsgemäßen
Türhalters in der Art eines Bajonettverschlusses ausgeführt.
Alternativ kann die Feststelleinrichtung in der Art eines Push-Push-Verschlusses
ausgeführt sein, wie er beispielsweise von Kugelschreibern
bekannt ist. Vorteilhaft ist allerdings die Verwendung des Bajonettverschlusses,
da auf Grund der für einen Bajonettverschluss typischen Drehbewegung
nur eine geringe Bauhöhe der Feststelleinrichtung erforderlich
ist.
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Insbesondere
durch die Verwendung eines Federelements, das in einem zusammengedrückten Zustand
scheibenförmig ist, in einer Feststelleneinrichtung, die
in der Art eines Bajonettverschlusses ausgeführt ist, wird
ein erfindungsgemäßer Türhalter geschaffen,
der deaktivierbar und einfach, robust und günstig in der
Herstellung ist, sowie eine geringe Bauhöhe und einen relativ
großen Federweg des Federelements aufweist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von drei in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 einen
ersten erfindungsgemäßen Türhalter in
einer teilweise geschnittenen perspektivischen Ansicht;
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2 einen
zweiten erfindungsgemäßen Türhalter in
einer teilweise geschnittenen perspektivischen Ansicht; und
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3 einen
dritten erfindungsgemäßen Türhalter in
einer teilweise geschnittenen Ansicht.
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Soweit
im Folgenden von „oben” bzw. „unten” die
Rede ist, bezieht sich dies auf die Einbausituation eines Türhalters
an einem Fußboden. Soweit der Türhalter beispielsweise
an einer Wand eingesetzt würde, was die Erfindung nicht
ausschließt, entspräche der Begriff „oben” dem
Begriff „türseitig” bzw. der Begriff „unten” dem
Begriff „wandseitig”.
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Der
in 1 dargestellte Türhalter 1 weist
einen in einer Hülse 2 geführten Riegel 3 zum
Feststellen einer nicht dargestellten Tür auf. Die Hülse 2 des erfindungsgemäßen
Türhalters 1 ist in ein ebenfalls nicht dargestelltes
Bohrloch in einem Fußboden montierbar. Der Türhalter 1 umfasst
zudem einen Führungstopf 4, der mit dem Riegel 3 und
einem Federelement 5 eine Feststelleinrichtung 6 bildet,
die in der Art eines Bajonettverschlusses 7 ausgebildet
ist.
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Der
Türhalter 1 ist in einem Gebrauchszustand dargestellt,
in dem der Riegel 3 in der Hülse 2 linear
geführt ist. Der Riegel 3 weist in seinem oberen Ende
eine topfförmige Magnetaufnahme 8 auf, in der ein
zylinderförmiger Magnet 9 aufgenommen ist. Die Verbindung
zwischen dem Magnet 9 und der Magnetaufnahme 8 kann
durch eine Klebung, eine Presspassung, oder durch magnetische Kräfte
zwischen dem Magnet 9 und der Magnetaufnahme 8 erfolgen. An
die Magnetaufnahme 8 schließt sich nach unten ein
Riegelschaft 10 an. Der Riegelschaft 10 ist zylindrisch,
mit einem gegenüber der Magnetaufnahme 8 verringerten
Außendurchmesser, der mit dem Durchmesser einer Aufnahmebohrung 11 im
Führungstopf 4 korrespondiert, in der der Riegelschaft 10 axial
geführt ist, wobei mit „axial” in Richtung
der Längsachse L gemeint ist. Am unteren Ende des Riegelschafts 10 ist
ein Sperrstift 12 in einer Querbohrung angeordnet, wobei
der Sperrstift 12 mit einem Ende 13 über
die Mantelfläche 14 des zylindrischen Riegelschafts 10 übersteht.
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Das
Ende 13 des Spreizstifts 12 greift in der Gebrauchsstellung
in eine Freilaufnut 15 ein, die im Führungstopf 4 angeordnet
ist. Der Riegel 3 kann somit im Gebrauchszustand so weit
axial in der Hülse 2 verschoben werden, bis der
Sperrstift 12 am oberen Ende der Freilaufnut 15 anschlägt.
Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn der Riegel 3 in
einer Gebrauchsstellung axial, durch die Wirkung des Magnets 9,
in Richtung einer nicht dargestellten Tür bewegt worden
ist, und der Riegel 3 beziehungsweise der Magnet 9 mit
der Tür oder einem an der Tür angeordneten Anschlag
in Verbindung steht und die Tür feststellt. Im Bereich
ihres unteren Endes schließt sich an die Freilaufnut 15 in
Umfangsrichtung und in Richtung des Pfeils D eine Aussparung 16 an,
die an ihrer, der Freilaufnut 15 abgewandten Seite, eine nach
oben zeigende Vertiefung als Sperrnut 17 aufweist. Die
Aussparung 16 und die Sperrnut 17 bilden eine
Führungsbahn für den Sperrstift 12 des
Bajonettverschlusses 7.
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Um
den Riegel 3 in einer Nichtgebrauchsstellung in der Hülse 2 festzustellen
und ihn gegen eine axiale Bewegung in der Hülse 2 zu
blockieren, wird der Riegel 3 gegen die Federkraft des
Federelements 5 nach unten in Richtung des Pfeils B gedrückt.
Der Riegel 3 wird weiter gedrückt gehalten und
durch eine Drehbewegung in Richtung des Pfeils D gedreht, bis das
Ende 13 des Sperrstifts 12 an einer Wand 19 der
Aussparung 16 und somit direkt unter der Sperrnut 17 anliegt.
Wird der Riegel 3 in dieser Position losgelassen, so wird
er durch die Federkraft des Federelements 5 nach oben bewegt,
so dass der Sperrstift 12 in der Sperrnut 17 einliegt.
Der Türhalter 1 befindet sich in der Nichtgebrauchsstellung.
Ein Zurückdrehen des Riegels 3 in die nicht-blockierte
Gebrauchsstellung ist nur dann möglich, wenn der Riegel 3 erneut
gegen die Federkraft des Federelements 5 nach unten gedrückt
und entgegen der Richtung des Pfeils D gedreht wird. Da der Bajonettverschluss 7 im
Wesentlichen auf einer Drehbewegung basiert, kann durch die Verwendung
des Bajonettverschlusses 7 eine Feststelleinrichtung 6 geschaffen
werden, die eine geringe Bauhöhe aufweist. Die Bauhöhe
der Feststelleinrichtung hängt zudem wesentlich von der
Bauhöhe des Federelements 5 ab.
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Das
Federelement 5 ist eine einachsig gebogene Scheibe 18 aus
Metall, die in einem zusammengedrückten Zustand kreisringförmig
ist. Ist die einachsig gebogene Scheibe 18 im Wesentlichen
zusammengedrückt, was beispielsweise dann der Fall ist,
wenn der Riegel 3 so weit nach unten in Richtung des Pfeils
B bewegt wurde, bis die vollständig zusammengedrückte
Scheibe 18 vollflächig am oberen Ende des Führungstopfes 4 anliegt
und der Führungstopf 4 als Endanschlag dient,
dann ist das Federelement 5 in Wesentlichen scheibenförmig,
das heißt, die axiale Erstreckung des Federelements 5 ist deutlich
kleiner als seine radiale Erstreckung. Anders ausgedrückt,
ist die Dicke der Scheibe deutlich geringer als ihr Durchmesser,
wobei das Verhältnis 1:10 von dem in 1 dargestellten
Federelement 5 sogar noch unterschritten wird. Durch die
Verwendung einer einachsig gebogenen Scheibe 18 als Federelement 5 ist
ein Platz sparender Aufbau des Türhalters 1 möglich,
wobei insbesondere die Höhe des Türhalters 1,
also seine Erstreckung in Richtung der Längsachse L, klein
gehalten werden kann.
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Die
Hülse 2 ist hohlzylindrisch mit einer Aufnahmeöffnung 20,
die den Riegel 3 und den Führungstopf 4 aufnimmt.
Der Führungstopf 4 und die Magnetaufnahme 8 weisen
im Wesentlichen denselben Außendurchmesser auf. Dieser
Außendurchmesser entspricht im Wesentlichen dem Durchmesser
der Aufnahmeöffnung 20 der Hülse 2.
Am Führungstopf 4 ist ein Klemmbund 21 mit
einem vergrößerten Außendurchmesser angeordnet.
Auf Grund der Materialschwächung durch die Freilaufnut 15 beziehungsweise
die Aussparung 16 lässt sich der Führungstopf 4 an
seinem unteren Ende elastisch in radialer Richtung zusammendrücken,
so dass der Klemmbund 21 in die Aufnahmeöffnung 20 der
Hülse einführbar ist und den Führungstopf 4 beziehungsweise
den Riegel 3 gegen ein unbeabsichtigtes Verschieben in
beziehungsweise Lösen von der Hülse 2 sichert.
Allerdings kann bei entsprechender Kraftaufbringung der Riegel 3 und
der Führungstopf 4 mit den daran angeordneten
weiteren Bauteilen als eine zusammenhängende Baugruppe
aus der Hülse 2 entnommen werden, und auch, beispielsweise
nach einer erfolgten Reinigung, wieder in die Hülse 2 eingeführt
werden.
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Zur
Montage des Türhalters 1 ist die Hülse 2 in
ein nicht dargestelltes Bohrloch einführbar, bis ein Bund 22 der
Hülse 2 mit einem ebenfalls nicht dargestellten
Fußboden abschließt. Die Hülse 2 wird
beispielsweise mittels Klebstoff in dem Bohrloch befestigt. Um eine
möglichst gute Verbindung zwischen dem Klebstoff und der
Hülse 2 zu ermöglichen, weist die Hülse 2 an
ihrem vorderen Ende angeordnete, umlaufende Verankerungsrillen 23 auf.
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Die
in den 2 und 3 dargestellten erfindungsgemäßen
Türhalter 1', 1'' entsprechen im Wesentlichen
dem in 1 dargestellten erfindungsgemäßen
Türhalter 1. Der in 2 dargestellte
Türhalter 1' weist allerdings abweichend von dem
in 1 dargestellten Türhalter 1 ein
Federelement 5' auf, das eine erste einachsig gebogene
Scheibe 18, eine zweite einachsig gebogene Scheibe 24 und
ein Trennelement 25 umfasst. Das Trennelement 25 ist zwischen
der ersten einachsig gebogenen Scheibe 18 und der zweiten
einachsig gebogenen Scheibe 24 angeordnet und verhindert,
dass die beiden Scheiben 18, 24 sich derart ineinander
verschieben können, dass nicht mehr der volle Federweg
beider einachsig gebogenen Scheiben 18, 24 zur
Verfügung steht. Die beiden Scheiben 18, 24 stützen
sich am Trennelement 25 ab, das als Widerlager für
die beiden Scheiben 18, 24 dient. Wird das Federelement 5' zusammengedrückt,
so ist es im zusammengedrückten Zustand im Wesentlichen scheibenförmig,
das heißt, seine Höhe ist wesentlich kleiner als
sein Durchmesser, wobei das Verhältnis 1:10 von dem in 2 dargestellten
Federelement 5' ebenfalls unterschritten wird. Die Höhe
des zusammengedrückten Federelements 5' ergibt
sich aus der Dicke der beiden Scheiben 18, 24 und
der Dicke des Trennelements 25. Durch die Verwendung der
beiden einachsig gebogenen Scheiben 18, 24 und
des Trennelements 25 als Federelement 5' ist es
möglich, einen Türhalter 1' zu schaffen,
der eine sehr geringe Bauhöhe aufweist, dessen Federelement 5' aber
einen relativ großen Federweg ermöglicht. Auch
in diesem Fall ist die Kombination mit dem Bajonettverschluss 7 vorteilhaft.
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Eine
alternative Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen
Türhalters 1'' zeigt 3. Abweichend
von dem in 1 dargestellten Türhalter 1 ist das
Federelement 5'' eine Kegelfeder 26. Auf Grund der
Formgebung kann die Kegelfeder 26 ebenfalls so weit zusammengedrückt
werden, bis sie im Wesentlichen scheibenförmig ist und
das Verhältnis 1:10 von Höhe zu Durchmesser des
Federelements 5'' unterschritten wird. Der Türhalter 1'' mit
dem als Kegelfeder 26 ausgeführten Federelement 5'' weist
ebenfalls die erfindungsgemäßen Vorteile, geringe
Bauhöhe bei großem Federweg, robuste Ausführung
und die Möglichkeit einer einfachen und kostengünstigen Herstellung,
auf, wobei auch hier die Verwendung einer Feststelleinrichtung 6 in
der Art eines Bajonettverschlusses 7 eine möglichst
geringe Bauhöhe ermöglicht.
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Bezugszeichenliste
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- 1,
1', 1''
- Türhalter
- 2
- Hülse
- 3
- Riegel
- 4
- Führungstopf
- 5,
5', 5''
- Federelement
- 6
- Feststelleinrichtung
- 7
- Bajonettverschluss
- 8
- topfförmige
Magnetaufnahme
- 9
- zylinderförmiger
Magnet
- 10
- Riegelschaft
- 11
- Aufnahmebohrung
- 12
- Sperrstift
- 13
- Ende
des Sperrstifts 12
- 14
- Mantelfläche
des zylindrischen Riegelschafts 10
- 15
- Freilaufnut
- 16
- Aussparung
- 17
- Sperrnut
- 18
- einachsig
gebogene Scheibe
- 19
- Wand
der Aussparung 16
- 20
- Aufnahmeöffnung
der Hülse 2
- 21
- Klemmbund
- 22
- Bund
der Hülse 2
- 23
- Verankerungsrille
- 24
- zweite
einachsig gebogene Scheibe
- 25
- Trennelement
- 26
- Kegelfeder
- L
- Längsachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006012096
A1 [0002]
- - DE 202004020295 U1 [0003]