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Die
Erfindung betrifft einen Luftauslass zum Entlüften eines Innenraums eines
Kraftwagens, welcher im Bereich einer Rohbauöffnung der Kraftwagenkarosserie
anordenbar ist. Der Luftauslass umfasst wenigstens ein Klappenelement
sowie wenigstens ein Schallschutzelement zum Verringerung einer
Schalleinleitung in den Innenraum.
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Ein
solcher Luftauslass dient in der Regel dazu, über den Kofferraum des Kraftwagens
Luft aus dem Fahrgastraum des Kraftwagens abzuführen, beispielsweise wenn ein
Gebläse
einer Belüftungsanlage
oder Klimaanlage in Betrieb ist. Das Klappenelement, welches hierbei
die Rohbauöffnung
entgegen der Strömungsrichtung
verschließt,
verhindert Eindringen von Luft in den Innenraum des Kraftwagens über den
Luftauslass. Erst wenn, etwa infolge eines Überdrucks in dem Innenraum
des Kraftwagens die Klappe oder eine Mehrzahl von Klappen aufgedrückt werden,
ist dann ein Austreten von Luft aus dem Innenraum des Kraftwagens
ermöglicht. Aus
dem Stand der Technik ist es hierbei bekannt, als Sekundärmaßnahme ein
Schallschutzelement, wie beispielsweise ein Faservlies oder dergleichen,
in dem Luftauslass anzuordnen, so dass eine Schalleinleitung in
den Innenraum behindert ist. Eine derartige luftschallabsorbierende
Sekundärmaßnahme ist
jedoch vergleichsweise aufwendig und kostenintensiv.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen verbesserten Luftauslass
der eingangs genannten Art bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Luftauslass mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Der
erfindungsgemäße Luftauslass
zum Entlüften
eines Innenraums eines Kraftwagens ist im Bereich einer Rohbauöffnung der
Kraftwagenkarosserie anordenbar. Der Luftauslass umfasst wenigstens
ein Klappenelement sowie wenigstens ein Schallschutzelement zum
Behindern einer Schalleinleitung in den Innenraum. Hierbei ist eine
Abdeckhaube mit wenigstens einer von Luft durchströmbaren Öffnungen vorgesehen.
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Durch
die in Bezug auf die Rohbauöffnung außenliegende
Abdeckhaube ist eine direkte Schalleinleitung über den Luftauslass in den
Innenraum, insbesondere in den Kofferraum und/oder in den Fahrgastraum,
des Kraftwagens verhindert. Dadurch ist ein verbesserter Luftauslass
bereitgestellt.
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Um
einen besonders kostengünstigen
Luftauslass bereitzustellen, kann das wenigstens eine Schallschutzelement
durch die Abdeckhaube bereitgestellt sein. Alternativ ist es vorstellbar,
die Abdeckhaube zusätzlich
zu dem Schallschutzelement vorzusehen. Als Schallschutzelemente
kommen hierbei Vliesmatten und/oder faserige Gewebe und/oder Schaumstoffe
oder dergleichen in Betracht. Wenn also die Abdeckhaube zusätzlich zu
dem wenigstens einen Schallschutzelement vorgesehen ist, so bewirkt
die durch die Abdeckhaube bereitgestellte zusätzliche Schallisolation eine
weitere Verringerung der Schalldurchleitung in den Innenraum des
Kraftwagens. Damit ist eine besonders weitgehende Verbesserung des
Geräuschkomforts
im Kraftwagen erreichbar. Ist hingegen die Abdeckhaube alternativ
zu kostenintensiven luftschallabsorbierenden zusätzlichen Schallschutzelementen
des Luftauslasses vorgesehen, ist mittels der Abdeckhaube auf besonders einfache
und kostengünstige
Art und Weise die Schalleinleitung in den Innenraum des Fahrzeugs sehr
weitgehend und wirksam verringert.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die wenigstens
eine Öffnung
an einer in Fahrzeuglängsrichtung
rückwärtigen Seite
der Abdeckhaube angeordnet. Bei einer solchen, nach hinten offenen
Abdeckhaube ist besonders effizient ein direkter Schalleintrag vermieden,
welcher von Rollgeräuschen
der Hinterräder
des Kraftwagens herrührt.
Eine nach oben hin offene Abdeckhaube hat sich in dieser Hinsicht
ebenfalls als besonders wirksam herausgestellt.
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Die
vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder
in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen
sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch
in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den Ansprüchen,
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der
Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Luftauslasses zum Entlüften eines
Innenraums eines Kraftwagens, wobei an einem in eine Rohbauöffnung eingesetzten
Entlüftungseinsatz
eine nach außen
gewölbte
und nach hinten offene Abdeckhaube angeordnet ist;
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2 eine
Draufsicht von oben auf den Luftauslass gemäß 1; und
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3 den
Luftauslass gemäß 1 in
einer rückwärtigen Ansicht
in Fahrzeuglängsrichtung.
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In 1 ist
ein Luftauslass 10 zum Entlüften eines Innenraums eines
Kraftwagens dargestellt, der im Bereich einer Öffnung in einem Rohbau 12 der
Karosserie des Kraftwagens angeordnet ist. In die in dem Rohbau 12 ausgebildete Öffnung ist
ein Entlüftungseinsatz 14 dicht
sitzend eingebracht. Der Lüftungseinsatz 14 weist
Klappen auf, welche zum Verschließen der Öffnung in dem Rohbau 12 entgegen der
Ausströmrichtung
ausgebildet sind. Wenn der Druck in dem Innenraum des Kraftwagens
den äußeren Druck übersteigt, öffnen sich
die in dem Entlüftungseinsatz 14 vorgesehenen
Klappen und ein Austreten von Luft aus dem Innenraum des Kraftwagens, bei
welchem es sich im direkt angrenzenden Bereich um den Kofferraum
handelt, ist ermöglicht.
Die Klappen des als Klappenelement zum Verschließen der Öffnung in dem Rohbau 12 dienenden
Entlüftungseinsatzes 14 können auch
durch eine entsprechende mechanische Verstellvorrichtung geöffnet und/oder geschlossen
werden.
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Vorliegend
ist eine Abdeckhaube 16 an dem Entlüftungseinsatz 14 angeordnet,
wobei die Abdeckhaube 16 nach außen gewölbt ist. An einer in Fahrzeuglängsrichtung
rückwärtigen Seite
der Abdeckhaube 16 ist eine Öffnung 18 vorgesehen. Über diese Öffnung 18 kann
bei geöffneten
Klappen des Entlüftungseinsatzes 14 aus
der Abdeckhaube 16 Luft austreten und so der Innenraum
des Kraftwagens entlüftet
werden. Die Abdeckhaube 16 verringert dabei eine Schalleinleitung
in den Innenraum des Kraftwagens über den Luftauslass 10.
Dadurch, dass die Abdeckhaube 16 zur ihrer rückwärtigen Seite
hin, also nach hinten hin offen ist, ist insbesondere ein Einleiten
von Rollgeräuschen,
welche von Hinterrädern
des Kraftwagens herrühren, über den
Luftauslass 10 besonders weitgehend unterbunden.
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Von
luftundurchlässig
ausgebildeten Seitenwänden,
welche die im Wesentlichen quaderförmige Abdeckhaube 16 bilden,
sind in 1 eine obere Seitenwand 20 sowie ein
Deckel 22 in Draufsicht zu sehen.
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Zum
Verbinden der Abdeckhaube 16 mit dem Entlüftungseinsatz 14 sind
vorliegend (nicht gezeigte) Rastmittel vorgesehen. Es kann entweder
zunächst
der Entlüftungseinsatz 14 in
die Öffnung
in den Rohbau 12 eingesetzt und anschließend die
Abdeckhaube 16 mit diesem verrastet werden. Alternativ
kann auch der Entlüftungseinsatz 14,
an welchem bereits die Abdeckhaube 16 angeordnet ist, in
die Öffnung
in dem Rohbau 12 eingebracht werden, insbesondere durch
Einrasten in die Öffnung.
In alternativen Ausführungsformen
ist es ebenfalls vorstellbar, die Abdeckhaube 16 direkt
an dem Rohbau 12 zu befestigen.
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Als
Material für
die Abdeckhaube 16 kann ein einfacher, kostengünstiger
Kunststoff, beispielsweise Polypropylen, Verwendung finden. Alternativ
kann ein höherwertigerer
Kunststoff eingesetzt werden, welcher eine höhere Temperaturbelastbarkeit
aufweist.
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Die
Abdeckhaube 16 ist vorliegend von außen nicht sichtbar angeordnet,
da sie von Außenverkleidungsteilen
des Kraftwagens überdeckt
ist. Vorliegend umfassen diese Außenverkleidungsteile eine obere
Seitenflanke 24 und eine untere Seitenflanke 26 eines
Heckstoßfängers des
Kraftwagens.
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Insbesondere
aus 2 geht hervor, dass die obere Seitenwand 20 der
Abdeckhaube 16 leicht trapezförmig ausgebildet ist, die Abdeckhaube 16 also
in Richtung auf die rückwärtige Öffnung 18 hin einen
sich vergrößernden
Querschnitt aufweist.
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3 zeigt
besonders gut, dass die Abdeckhaube 16 einen Raum einnimmt,
welcher zwischen dem Rohbau 12 des Kraftwagens und den
Außenverkleidungsteilen 24, 26 ausgebildet
ist. Hierbei liegt der Deckel 22 der Abdeckhaube 16 flächig an
der unteren Seitenflanke 26 des Heckstoßfängers an.