DE102009035521A1 - Kraftfahrzeugrückstrahler - Google Patents

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    • B60Q1/26Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic
    • B60Q1/30Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic for indicating rear of vehicle, e.g. by means of reflecting surfaces

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugrückstrahler (32), der mindestens ein zumindest teilweise retroreflektierendes Reflektorelement (10) aufweist. Das Reflektorelement (10) weist eine vordere Fläche (12) und einen der vorderen Fläche (12) zugeordneten Reflexionsabschnitt (16) auf, der derart angeordnet und/oder ausgebildet ist, dass ein über die vordere Fläche (12) in einem bestimmten Eintrittswinkel in das Reflektorelement (10) eintretender Lichtstrahl (26) zum Reflexionsabschnitt (16) gelangt. Von diesem Reflexionsabschnitt (16) wird der Lichtstrahl (26) zur vorderen Fläche (12) reflektiert und tritt über die vordere Fläche (12) zumindest teilweise im besagten Eintrittswinkel oder annähernd im besagten Eintrittswinkel wieder aus dem Reflektorelement (10) aus. Das Reflektorelement (10) weist einen optisch wirksamen Körper aus einem massiven, transparenten Material auf und ist zumindest in einem Teilbereich (28) eingefärbt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugrückstrahler, der mindestens ein zumindest teilweise retroreflektierendes Reflektorelement aufweist. Das Reflektorelement weist eine vordere Fläche und einen der vorderen Fläche zugeordneten Reflexionsabschnitt auf, der derart angeordnet und/oder ausgebildet ist, dass ein über die vordere Fläche aus einer bestimmten Richtung in das Reflektorelement eintretender Lichtstrahl zum Reflexionsabschnitt gelangt. Von diesem Reflexionsabschnitt wird der Lichtstrahl zur vorderen Fläche reflektiert und tritt über die vordere Fläche zumindest annähernd in dieselbe besagte Richtung wieder aus dem Reflektorelement aus.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedenartige Beleuchtungseinrichtungen für Fahrzeuge bekannt. So unterscheidet man zunächst zwischen Scheinwerfern und Leuchten. Scheinwerfer sind ausschließlich im Frontbereich eines Fahrzeugs angeordnet. Sie dienen neben der Verkehrssicherheit durch eine Sichtbarmachung des Fahrzeugs für andere Verkehrsteilnehmer insbesondere der Ausleuchtung der Fahrbahn vor dem Fahrzeug, insbesondere in Form von Abblendlicht und Fernlicht, um die Sicht für den Fahrer zu verbessern. Scheinwerfer können als Lichtquelle mindestens eine Glühlampe, Gasentladungslampe oder Leuchtdiode aufweisen. Sie arbeiten nach einem Reflexionsprinzip, also mit einem zur Lichtquelle hin verspiegelten Reflektor, oder nach einem Projektionsprinzip mit zusätzlich einer Projektions- bzw. Sammellinse.
  • Leuchten dienen überwiegend der Verkehrssicherheit durch Sichtbarmachung des Fahrzeugs für andere Verkehrsteilnehmer. So werden Bugleuchten im Frontbereich des Fahrzeugs bspw. als Positionslicht, Blinklicht oder Tagfahrlicht und Heckleuchten im Heckbereich des Fahrzeugs bspw. als Bremslicht, Rückleuchte, Blinklicht oder Positionslicht und auf einer Seite des Fahrzeugs als Rückfahrlicht eingesetzt. Die Bugleuchten können dabei im Scheinwerfer integriert sein, sie können aber auch als separate Leuchte eine oder mehrere Leuchtenfunktionen aufweisen. In einer Heckleuchte sind üblicherweise mehrere Leuchtenfunktionen integriert. Als Lichtquellen weisen Leuchten üblicherweise Glühlampen oder Leuchtdioden (LEDs) auf und arbeiten bevorzugt nach dem Reflexionsprinzip. Sie verfügen also üblicherweise über einen Reflektor, der das Licht der Lichtquelle so reflektiert, dass die austretenden Lichtstrahlen in Lichtaustrittsrichtung der Beleuchtungseinrichtung eine gewünschte Lichtverteilung erzeugen.
  • Neben den beschriebenen aktiven Scheinwerfern und Leuchten weisen Fahrzeuge des weiteren oft passive retroreflektierende Rückstrahler auf. Retroreflektierend bedeutet, dass Lichtstrahlen, die aus einer bestimmten Richtung kommend in den Rückstrahler einfallen, durch den Reflexionsabschnitt in Lichtaustrittrichtung im Wesentlichen in dieselbe Richtung parallel zu den einfallenden Lichtstrahlen reflektiert werden (180°-Wende bzw. U-Turn). Die Richtung muss dabei innerhalb eines konstruktiv vorgegebenen Wirkbereichs liegen und sollte unabhängig vom Ort des Auftreffens des Lichtstrahls sein, damit auch ganze Lichtbündel paralleler Strahlen nach der 180°-Wende immer noch parallel sind, was die Voraussetzung für hohe Effizienz ist. Ein Spiegel bewirkt demgegenüber nur für senkrecht auftreffende Lichtstrahlen eine 180°-Wende und ist deshalb nicht retroreflektierend.
  • Retroreflektierende Rückstrahler sind im Heckbereich gesetzlich vorgeschrieben. Sie können aber auch an den Seiten eines Kraftfahrzeugs als sog. Seitenmarker angeordnet sein. In den USA sind Seitenmarker vorne und hinten am Fahrzeug gesetzlich vorgeschrieben. Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, dass Seitenmarker auch aktive Leuchten mit einer Licht aussendenden Lichtquelle sein können. Die passiven Rückstrahler reflektieren von außen auftreffendes Licht im Wesentlichen in Einfallsrichtung bzw. parallel dazu zurück und sorgen so bei inaktiven Lichtquellen der Beleuchtungseinrichtung für eine Sichtbarmachung des Fahrzeugs. Die retroreflektierenden Rückstrahler sind entweder in die Beleuchtungseinrichtung integriert oder als separate Rückstrahler am Fahrzeug angeordnet. Rückstrahler sind auch bei nicht motorisierten Fahrzeugen, wie bspw. Fahrrädern, gesetzlich vorgeschrieben und unterliegen ebenfalls wie Rückstrahler für Kraftfahrzeuge gesetzlichen Vorgaben, z. B. Vorgaben der Wirtschaftskommission für Europa (ECE).
  • Bekannte retroreflektierende Rückstrahler weisen bevorzugt einen reflektierenden Reflexionsabschnitt mit mehreren Reflektorelementen auf, die z. B. als sog. Tripelspiegel ausgebildet sind. Bei einem Tripelspiegel handelt es sich um drei rechtwinklig zueinander angeordnete Spiegel, die einen gemeinsamen Eckpunkt aufweisen und somit zusammen eine Würfelecke bilden. Bei der Herstellung der bekannten Rückstrahler wird ein Kunststoffkörper, der mehrere solche Würfelecken aufweist, durch Spritzgießen hergestellt.
  • Nachteilig an den bekannten Rückstrahlern mit Tripelspiegeln ist, dass eine Spritzgussform, mit der die spitz zulaufenden Würfelecken mit einer hinreichend großen Präzision hergestellt werden können, relativ aufwändig herzustellen ist, was bei der Produktion der Rückstrahler zu entsprechend hohen Herstellkosten führt. Zudem sind die bekannten Rückstrahler rein optisch von dem typischen Muster der von außen sichtbaren Tripelspiegel geprägt, was aus designtechnischen Gründen unerwünscht sein kann.
  • Außerdem ist nachteilig, dass Lichtstrahlen immer nur in der gleichen Farbe, wie sie auf das retroreflektierende Reflektorelement auftreffen, zurück reflektiert werden. In Deutschland sind bspw. rot-reflektierende Rückstrahler im Heckbereich eines Fahrzeugs, in den USA u. a. gelbreflektierende Rückstrahler an den Seiten eines Kraftfahrzeugs (sog. Seitenmarker oder Sidemarker) gefordert, so dass das auf den Rückstrahler auftreffende (in der Regel weiße) Licht von den Scheinwerfern anderer Verkehrsteilnehmer eingefärbt werden muss. Die gewünschte Einfärbung des reflektierten Lichts wird im Stand der Technik durch eine in Lichteintritts- bzw. Lichtaustrittsrichtung im Strahlengang angeordnete farbige Abdeckscheibe (Farbfilter) realisiert, die vorzugsweise nur einen Teil des Lichts mit einer bestimmten Wellenlänge (und damit auch einer bestimmten Farbe) hindurchlässt und den restlichen Teil des Lichts mit den übrigen Wellenlängen absorbiert. Durch das Filtern geht allerdings auch ein geringer Anteil der Lichtstärke der gewünschten Farbe verloren.
  • Es ist auch bekannt, dass der Rückstrahler selbst rot oder gelb gespritzt ist und hinter einer farblosen Abdeckscheibe positioniert ist.
  • Bei allen Rückstrahlern muss auftreffendes weißes Licht in rotes oder gelbes Licht umgefärbt werden. Dies erreicht man immer durch Filtern, d. h. vernichten, absorbieren der nicht roten bzw. gelben Farbanteile des Lichts. Bei diesem Prozess geht immer auch ein (geringer) Anteil an rotem bzw. gelbem Licht verloren. Am Beispiel eines Filters, der pro Millimeter Lichtweg den nichtroten Anteil um 90% schwächt, den roten Anteil in unerwünschter Weise immerhin noch um 10%. Bei einer Wanddicke von 2 mm legt ein Lichtstahl (auf dem Hin- und Rückweg) mindestens 4 mm zurück. Von den ursprünglich 100% nichtrotem Licht bleiben also nur noch 0,01% übrig (100% × 0,14 mm), von den 100% rotem Licht bleiben noch 65,61% übrig (100% × 0,94 mm). Aus all diesen Gründen weisen die bekannten Rückstrahler einen relativ schlechten Wirkungsgrad auf.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rückstrahler der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass dieser einfacher herzustellen ist und einen besseren Wirkungsgrad aufweist.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, dass das Reflektorelement einen optisch wirksamen Körper aus einem massiven, transparenten Material, z. B. Polymethylmetacrylat (PMMA), aufweist, und wobei das Reflektorelement zumindest in einem Teilbereich eingefärbt ist. Der massive optisch wirksame Körper ist als eine Art Lichtleiter ausgebildet, in den Licht eingekoppelt und nach der Reflexion an einem Reflexionsabschnitt wieder ausgekoppelt wird. Der optisch wirksame Körper ist dabei so ausgestaltet, dass die von außen in einem bestimmten Einfallswinkel auf den Körper auftreffenden und in diesen eingekoppelten Lichtstrahlen nach der Reflexion an dem Reflexionsabschnitt im Wesentlichen parallel zum Einfallswinkel aus dem Körper ausgekoppelt werden. Der Erfindung liegt die Idee zu Grunde, durch einen neuartig ausgebildeten Rückstrahler dessen Herstellung bei gleichzeitig verbesserter Wirksamkeit zu vereinfachen und zu verbilligen. Außerdem ergibt sich ein neuartiges äußeres Erscheinungsbild des Rückstrahlers, was neue Möglichkeiten beim Design bietet.
  • Der erfindungsgemäße Rückstrahler hat außerdem den Vorteil, dass er farbiges Licht nicht durch ein Verlust bringendes Farbfilter, sondern durch eine Einfärbung des Rückstrahlers selbst in Form des optisch wirksamen Körpers erzeugt, so dass sich geringe Verluste und damit ein besonders effizienter Rückstrahler ergibt. Die Farbe des eingefärbten Lichts kann natürlich beliebig – jeweils nach den speziellen Wünschen des Kunden und/oder den gesetzlichen Vorgaben – gewählt werden. Auf eine Einfärbung der Abdeckscheibe der Beleuchtungseinrichtung kann verzichtet werden. Falls eine Abdeckscheibe vorhanden ist, kann diese farblos ausgeführt sein und dient somit lediglich dem Schutz des Rückstrahlers oder als Designelement, um das äußere Erscheinungsbild des Rückstrahlers in gewünschter Weise zu verändern. Der Rückstrahler hat damit rein optisch ein neues Erscheinungsbild, das effektvoll bspw. in ein modernes Heckdesign des Kraftfahrzeugs integriert werden kann. Zudem kann der erfindungsgemäß Rückstrahler auch in einen Scheinwerfer integriert werden, der immer durch eine farblose Abdeckscheibe verschlossen ist. Gleiches gilt für Leuchten mit LED-Lichtquellen, wo die Farbe des ausgesandten Lichts immer durch die LEDs selbst erzeugt wird und die somit immer hinter farblosen Abdeckscheiben angeordnet sind. Auch in solche Leuchten kann der erfindungsgemäße Rückstrahler integriert werden.
  • Die Verwendung des optisch wirksamen Körpers als Reflektorelement, das massiv und transparent ist, ermöglicht vorteilhafterweise die Nutzung mehrerer optischer Wirkungen. So können bspw. die Lichtstrahlen – je nach ihrem Einfallswinkel – an dem Reflexionsabschnitt in dem Körper spiegel- und/oder totalreflektiert werden und/oder die Richtung der Lichtstrahlen kann durch Lichtbrechung bei einem Lichteintritt in den Körper und bei einem Lichtaustritt aus dem Körper in gewünschter Weise beeinflusst werden. Auch das Absorptionsverhalten des Lichts in dem Körper kann durch die Ausgestaltung und das Material des Körpers beeinflusst werden. Dies ermöglicht erweiterte Einsatzmöglichkeiten und einen großen Gestaltungsfreiraum des erfindungsgemäßen Rückstrahlers.
  • Um farbiges Licht aus dem Reflektorelement auszusenden, ist es vorteilhaft, dass der eingefärbte Teilbereich einen Flächenbereich einer Lichteinkoppel- und/oder Lichtauskoppelfläche des optisch wirksamen Körpers umfasst. Ebenso ist es möglich, dass der eingefärbte Teilbereich einen Flächenbereich des Reflexionsabschnitts des optisch wirksamen Körpers umfasst.
  • Unter der Annahme, dass weißes Licht von außen auf den Rückstrahler trifft und bspw. rotes Licht zurückreflektiert werden soll, ist lediglich eine sehr dünne rote (Farb-)Schicht im optisch wirksamen Körper nötig, um möglichst kleine Verluste des eingekoppelten Lichts zu erlangen. Nach dem physikalischen Prinzip der Absorption, werden bspw. durch den Rotfilter alle anderen Spektralanteile des weißen Lichts (im Wesentlichen sind das Grün und Blau) bis zu einem unbedeutenden Restanteil in Wärme umgewandelt (absorbiert). Es hat sich gezeigt, dass bei einer Weglänge der Lichtstrahlen von 1 mm durch den Rotfilter ein Rotanteil von ca. 90% erhalten bleibt; bei einer Weglänge der Lichtstrahlen von 2 mm durch den Rotfilter bleibt noch ein Rotanteil von 81% erhalten. Durch die Wahl eines geeigneten Materials (abweichend von PMMA) kann der jeweilige Prozentsatz noch verbessert werden. Die anderen Spektralfarben werden bei einer Weglänge von 2 mm auf ca. 1% des ursprünglichen Anteils absorbiert. Ziel ist, die absorbierende Farbschicht so dünn wie möglich zu gestalten, um einen möglichst effizienten und damit besonders hellen Rückstrahler bei einer möglichst geringen Fläche zu erhalten. Der eingefärbte Bereich im Reflektorelement braucht demnach nicht dicker als 2 mm zu sein. Selbstverständlich sind die ermittelten Werte Durchschnittswerte und vom Material des optisch wirksamen Körpers sowie von der Intensität der Einfärbung abhängig.
  • Im Fall, dass der Reflexionsabschnitt einen eingefärbten Teilbereich aufweist, ist die Farbe in vorteilhafter Weise bei einer Sicht von außen auf den Rückstrahler unauffälliger, als wenn die Farbe im Flächenbereich der Lichteinkoppel- bzw. Lichtauskoppelfläche angeordnet ist. Die Rückstrahlerfarbe tritt also nicht mehr stark in Erscheinung. Durch Erlangung einer höheren Rückstrahlhelligkeit, ist es darüber hinaus möglich, die eingefärbte Fläche oder die Anzahl der Reflektorelemente im Vergleich zu herkömmlichen Rückstrahlern zu verringern.
  • Zur Ausgestaltung der Reflektorelemente ist es vorteilhaft, dass die vordere Fläche des Reflektorelements eine erste konvexe Krümmung in einem ersten Radius und der Reflexionsabschnitt eine zweite konvexe Krümmung in einem zweiten Radius aufweisen, wobei die beiden Krümmungen zumindest abschnittsweise konzentrisch sind und der erste Radius kleiner als der zweite Radius ist, und wobei die erste Krümmung und die zweite Krümmung kugelsegmentförmig bzw. zylindersegmentförmig ausgebildet sind. Der Reflexionsabschnitt umfasst dabei mindestens eine verspiegelte Reflexionsfläche des Reflektorelements, bspw. an seiner Außenseite. Es wurde erkannt, dass sich durch eine neuartige Ausgestaltung des Reflektorelements dieses ohne die aufwändig herzustellenden Ecken der Tripelspiegel realisieren lässt. Eine konvexe Krümmung weist keine Kanten und spitze Ecken auf, so dass die spitz zulaufenden Ecken des herkömmlichen Tripelspiegels vollständig vermieden werden können. Der erfindungsgemäße Rückstrahler ist somit mit geringem Aufwand mittels Spritzgießen herstellbar. Dabei können problemlos auch mehrere Reflektorelemente in beliebigen Formationen nebeneinander und/oder übereinander sowie versetzt zueinander angeordnet werden.
  • Die Anwendung eines solchen Reflektorelements bietet den Vorteil, dass das Reflektorelement auf einfache Weise zumindest in einem bogenförmigen Abschnitt um einen Mittelpunkt des ersten Radius eingefärbt werden kann. Dabei ist es unbedeutend, ob die Einfärbung an einer äußeren Fläche des Reflektorelements oder im Innern des Reflektorelements vorgesehen ist. Wichtig bei der Anordnung der Einfärbung ist nur, dass ein Lichtstrahl die Einfärbung zweimal durchläuft (auf dem Hin- und Rückweg) und die Dicke der Schicht ausreichend ist, die gewünschte Einfärbung mit der gewünschten Intensität des ausgekoppelten Lichts zu erreichen. Die Einfärbung kann während der Herstellung des Reflektorelements bspw. in einem Zweifarbenspritzgussverfahren leicht und damit kostengünstig realisiert werden.
  • Natürlich ist es auch möglich, dass das Reflektorelement zumindest in einem bogenförmigen Abschnitt um einen Mittelpunkt des zweiten Radius eingefärbt ist. Dabei kann die Einfärbung in einem an den ersten Radius angrenzenden Bereich des optisch wirksamen Elements angeordnet sein. Sie kann aber auch im Bereich der Reflexionsfläche angeordnet sein. Auch diese Möglichkeit kann während der Herstellung im Zweifarbenspritzgussverfahren leicht und kostengünstig realisiert werden.
  • In einer abgewandelten Ausführungsform des Reflektorelements ist es auch möglich, dass der Reflexionsabschnitt mindestens eine totalreflektierende Fläche des Reflektorelements umfasst. Dazu ist der Reflexionsabschnitt in einem Längsschnitt betrachtet zumindest abschnittsweise prismaförmig ausgebildet. Die Prismaflächen sind dabei derart ausgerichtet, dass ein von der Lichteinkoppelfläche in den Körper eingekoppelter Lichtstrahl in einem geeigneten (ausreichend flachen) Winkel für eine Totalreflexion auf die Prismafläche auftrifft. Dies hat zum Vorteil, dass auf die Beschichtung des Reflektorelements mit einer reflektierenden Spiegelfläche verzichtet werden kann, was das Reflektorelement kostengünstiger macht.
  • Ferner ist vorteilhaft, dass der Kraftfahrzeugrückstrahler als ein Rückstrahlerband ausgebildet ist, wobei mehrere der beschriebenen Reflektorelemente mit ihren vorderen Flächen nebeneinander in dem Band angeordnet sind, wobei alle vorderen Flächen der Reflektorelemente in eine Richtung zeigen. Die hinteren Flächen der Reflektorelemente sind dabei lückenlos nebeneinander angeordnet. Dadurch wird eine Anordnung von mehreren Reflektorelementen geschaffen, die leicht und damit preiswert im Spritzgussverfahren hergestellt werden kann und anschließend effektvoll an eine Karosserie des Kraftfahrzeugs bzw. an oder in einer Leuchte angeordnet werden kann.
  • Alternativ dazu ist es möglich, dass der Kraftfahrzeugrückstrahler als eine Rückstrahlersäule ausgebildet ist, wobei mehrere Reflektorelemente mit ihren vorderen Flächen übereinander in der Säule angeordnet sind, wobei alle vorderen Flächen der Reflektorelemente in eine Richtung zeigen. Die hinteren Flächen der Reflektorelemente sind dabei lückenlos übereinander angeordnet. Beide Möglichkeiten einer Anordnung von mehreren Reflektorelementen ermöglichen nahezu beliebige Gestaltungsmöglichkeiten der Rückstrahler. Selbstverständlich können die Reflektorelemente auch in einer beliebigen Kombination eines Bandes und einer Säule matrixartig nebeneinander angeordnet werden. Dabei ist es auch denkbar, dass die einzelnen Reflektorelemente in horizontaler und/oder vertikaler Richtung versetzt zueinander angeordnet sind.
  • Nachfolgend wird anhand der Figuren Ausführungsbeispiele der Erfindung beispielhaft erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein retroreflektierendes Reflektorelement des erfindungsgemäßen Rückstrahlers in einem Längsschnitt;
  • 2 bis 5 Beispiele für eine mögliche Anordnung einer farbigen Schicht in dem Reflektorelement aus 1;
  • 6 eine schematische und perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Rückstrahlers in einer ersten Ausführungsform; und
  • 7 eine schematische und perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Rückstrahlers in einer zweiten Ausführungsform.
  • Detaillierte Figurenbeschreibung
  • 1 zeigt ein retroreflektierendes Reflektorelement im Detail, das in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist. Das retroreflektierende Element 10 aus 1 dient zur Erläuterung des grundsätzlichen Aufbaus und der Funktion des Reflektorelements. Aus diesem Grund wurde eine bereichsweise Einfärbung des Reflektorelements in 1 nicht eingezeichnet. Retroreflektierend bedeutet, dass Lichtstrahlen, die in einem bestimmten Winkel in einen optisch wirksamen Körper einfallen, durch das retroreflektierende Reflektorelement 10 in Lichtaustrittrichtung parallel zu den einfallenden Lichtstrahlen reflektiert werden. Mehrere der beliebig neben- und/oder übereinander angeordneten, retroreflektierenden Reflektorelemente aus 1 bilden einen erfindungsgemäßen Rückstrahler für ein Fahrzeug.
  • Das hier gezeigte retroreflektierende Reflektorelement 10ist als ein optisch wirksamer Körper aus einem massiven, lichtdurchlässigen Material (Glas oder Kunststoff, z. B. Polymethylmetacrylat (PMMA)) ausgebildet. Das Reflektorelement 10 weist eine kugel- oder zylindersegmentförmige vordere Fläche 12 mit einer ersten Krümmung 14 auf. Die Krümmung 14 stellt gleichzeitig eine Lichteinkoppel- und Lichtauskoppelfläche des optisch wirksamen Körpers dar. Der vorderen Fläche 12 des Reflektorelements 10 ist ein Reflexionsabschnitt 16 mit einer Verspiegelung 18 zugeordnet, der als eine kugel- bzw. zylindersegmentförmige zweite Krümmung 20 ausgebildet ist. Die Verspiegelung 18 kann bspw. auf die Außenseite des optisch wirksamen Körpers aufgebracht sein. Die zweite Krümmung 20 liegt der ersten Krümmung 14 gegenüber, und die beiden Krümmungen 14, 20 weisen im Falle von kugelsegmentförmigen Krümmungen 14, 20 einen gemeinsamen Mittelpunkt 22 bzw. bei zylindersegmentförmigen Krümmungen 14, 20 eine gemeinsame Zylinderachse auf, die durch den Punkt 22 verläuft. Ein erster Radius r der ersten Krümmung 14 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel kleiner als ein zweiter Radius R der zweiten Krümmung 20.
  • Die Funktion des retroreflektierenden Reflektorelements 10 wird nachfolgend für kugelsegmentförmige Krümmungen 14, 20 beispielhaft erläutert, gilt aber in entsprechender Weise auch für zylindersegmentförmige Krümmungen. Die beiden Krümmungen 14 und 20 sind rotationssymmetrisch ausgebildet und weisen eine gemeinsame Rotationsachse auf. Wird die vordere Fläche 12 z. B. von einem Scheinwerfer eines anderen Fahrzeugs angestrahlt, treten Lichtstrahlen 26 über die erste Krümmung 14 in das Reflektorelement 10 ein. Die beiden Radien R und r sind so gewählt, dass die Lichtstrahlen 26 beim Eintritt in das massive, transparente Material des optischen Körpers durch Brechung an der ersten Krümmung 14 an der zweiten Krümmung 20 fokussiert werden. Man erkennt anhand des beispielhaft eingezeichneten Strahlenverlaufs der 1, dass das einfallende Licht 26 unabhängig vom Eintrittswinkel stets an der zweiten Krümmung 20 fokussiert wird. Der Einfallswinkel kann dabei einen Bereich von annähend 180° umfassen. Auch dies ist ein erheblicher Vorteil gegenüber herkömmlichen Reflektorelementen, die lediglich in einem sehr engen Einfallswinkelbereich einfallendes Licht reflektieren können. Somit stellt das Reflektorelement aus 1 einen erheblichen Sicherheitsgewinn dar.
  • Die Lichtstrahlen 26 werden an der zweiten Krümmung 20 durch die dort aufgetragene Verspiegelung 18 reflektiert, gelangen zur ersten Krümmung 14 zurück und werden dort beim Austritt aus dem massiven, transparenten Material des optischen Körpers ein zweites Mal gebrochen. Man erkennt, dass das Licht 26 unabhängig von einem Eintrittswinkel das Reflektorelement 10 in derselben Richtung wieder verlässt, in der es auch in das Reflektorelement 10 eingetreten ist. Die Dimensionierung der beiden Radien R und r hängt von einem Brechungsindex n1 der Umgebung und einem Brechungsindex n2 des Materials des optischen Körpers, aus dem das Reflektorelement 10 hergestellt ist, ab. Handelt es sich bei der Umgebung um Luft und bei dem Material um PMMA, muss der zweite Radius R der zweiten Krümmung 20 zumindest in etwa das Doppelte des ersten Radius r der ersten Krümmung 14 betragen, um die Fokussierung des Lichts 26 an der zweiten Krümmung 20 zu gewährleisten. Dies sind selbstverständlich nur beispielhafte Angaben für das hier beschriebene Ausführungsbeispiel und können bei anderen Ausgestaltungen zum Teil erheblich abweichen.
  • In Deutschland ist gesetzlich vorgeschrieben, dass im Heckbereich eines Fahrzeugs angeordnete Rückstrahler rotes Licht zurückstrahlen. In den USA dagegen müssen sog. Sidemarker an den Seiten eines Kraftfahrzeugs gelbes Licht zurückstrahlen. Das farbige Zurückstrahlen kann in dem Reflektorelement 10 leicht implementiert werden, indem ausgesuchte Bereiche im Innern des Reflektorelements 10 während der Herstellung des Reflektorelements 10 bspw. in einem Zweifarbenspritzgussverfahren farbig ausgestaltet sind. Die Farbe kann natürlich beliebig – jeweils nach den wünschen des Kunden und/oder den gesetzlichen Vorgaben – gewählt werden.
  • Die 2 bis 5 zeigen Beispiele für eingefärbte Bereiche in dem Reflektorelement 10. Die schraffierte Fläche stellt in den jeweiligen Figuren den eingefärbten Bereich des Reflektorelements 10 dar.
  • In 2 ist im Reflektorelement 10 der gesamte kugelförmige Bereich des kleineren Radius r eingefärbt. Das Bezugszeichen 28 kennzeichnet dabei den farbigen Bereich, das Bezugszeichen 30 kennzeichnet den farblosen Bereich.
  • In 3 ist ebenfalls der gesamte Bereich des kleinen Radius r eingefärbt, zusätzlich ist jedoch ein kugelsegmentförmiger Bereich R'–r eingefärbt (vgl. Bezugszeichen 28).
  • In 4 ist nur ein kugelsegmentförmiger Teilbereich r–r' an der Lichteintritts- bzw. Lichtaustrittsfläche des Reflektorelements eingefärbt. Der eingefärbte Bereich 28 erstreckt sich also lediglich entlang der ersten Krümmung 14.
  • 5 zeigt eine weitere Möglichkeit einer Anordnung der farbigen Schicht 28 im Reflektorelement 10. In 5 ist die farbige Schicht 28 entlang der Reflexionsfläche 20 angeordnet, und zwar in einem kugelsegmentförmigen Bereich R–R'' ausgebildet.
  • Anhand der Ausführungsform von 5 soll das Funktionsprinzip des bereichsweise eingefärbten Reflektorelements 10 näher erläutert werden. Da die grundsätzliche Form des in 5 dargestellten Reflektorelements 10 der Form des Reflektorelements 10 aus 1 entspricht, ist der Strahlenverlauf identisch mit der in 1 gezeigten Ausführungsform. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass die Lichtstrahlen 26 in 5 den farbigen Bereich 28, der an der Reflexionsfläche 20 im Reflektorelement 10 ausgebildet ist, durchlaufen. Unter der Annahme, dass der farbige Bereich 28 rot eingefärbt ist, werden beim Durchlaufen der Lichtstrahlen 26 durch den roten Bereich 28 alle spektralen Anteile der Lichtstrahlen 26 außer Rot bis zu einem unbedeutenden Anteil absorbiert. Dies geschieht sowohl beim Weg der Lichtstrahlen 26 zur Reflexionsfläche 20 als auch nach der Reflexion auf dem Weg zurück zur Lichteintritts- bzw. Lichtaustrittsfläche 16. Die Lichtstrahlen 26 treten also in das Reflektorelement 10 an der vorderen Fläche 12 ein, durchlaufen zunächst den farblosen Bereich 30 und anschließend zum ersten Mal den roten Bereich 28. Dann werden die Lichtstrahlen 26 an dem Reflexionsabschnitt 16 reflektiert und durchlaufen zum zweiten Mal den roten Bereich 28 und anschließend den farblosen Bereich 30 um dann wieder aus dem Reflektorelement 10 an der ersten Krümmung 14 in ausschließlich roter Farbe auszutreten.
  • Es wurde festgestellt, dass bspw. in einem Rotfilter bei einer Weglänge der Lichtstrahlen durch den Rotfilter von 1 mm ca. 90°% der Lichtintensität erhalten bleibt; bei einer Weglänge der Lichtstrahlen von 2 mm durch den Rotfilter bleibt noch ein Anteil von etwa 81% erhalten. Somit hat das retroreflektierte und rot eingefärbte Licht noch eine relativ hohe Intensität. Die anderen Spektralfarben werden bei einer Weglänge von 2 mm auf ca. 1% des ursprünglichen Anteils absorbiert. Ziel ist, die absorbierende Farbschicht so dünn wie möglich zu gestalten, um möglichst wenig Verluste und einen möglichst hellen Rückstrahler bei einer möglichst geringen Fläche zu erhalten. Der eingefärbte Bereich im Reflektorelement 10 braucht demnach nicht dicker als 1 mm zu sein. Da er von den Lichtstrahlen 26 zweimal durchlaufen wird, ergibt sich eine effektive Stärke des eingefärbten Bereichs von ca. 2 mm.
  • 6 zeigt eine erste mögliche Anordnung von mehreren Reflektorelementen 10 zu einem erfindungsgemäßen Rückstrahler 32. Die Reflektorelemente 10 sind in 6 übereinander zu einer Rückstrahlersäule 32 angeordnet, wobei – der Übersichtlichkeit wegen – lediglich drei Reflektorelemente 10 mit dem Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Die Rückstrahlersäule 32 weist über seine gesamte Länge an der vorderen Fläche 12 eine zylindersegmentförmige erste Krümmung 14 auf und bildet so eine gemeinsame Lichteinkoppel- bzw. Lichtauskoppelfläche für den gesamten Rückstrahler 32. Die gegenüberliegende Seite zur vorderen Fläche 12 weist für jedes Reflektorelement 10 diskrete zweite Krümmungen 20 auf, wobei der Übersichtlichkeit wegen nur drei Krümmungen 20 mit dem Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Es ist gut zu erkennen, dass die Reflektorelemente 10 am rückwärtigen Reflexionsabschnitt in einem Längsschnitt betrachtet zumindest abschnittsweise prismaförmig ausgebildet sind. Die Prismaflächen weisen eine schräge, ringabschnittsförmige Form auf und sind vorzugsweise in einem rechten Winkel zueinander ausgerichtet. Im Innern der Reflektorelemente 10 können gefärbte Bereiche 28 vorgesehen sein (nicht sichtbar), so dass der Rückstrahler 32 von außen einfallendes Licht in einer gewünschten Farbe zurückstrahlt.
  • 7 zeigt eine zweite mögliche Anordnung von mehreren Reflektorelementen 10 zu einem Rückstrahler 32. In 7 sind mehrere gleichartig ausgestaltete Reflektorelemente 10 nebeneinander zu einem Rückstrahlerband 32 angeordnet, wobei – der Übersichtlichkeit wegen – lediglich drei Reflektorelemente 10 mit dem Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Das Rückstrahlerband 32 weist über seine gesamte Länge an der vorderen Seite 12 mehrere aneinandergereihte zylindersegmentförmige erste Krümmungen 14 auf, die die Lichteinkoppel- bzw. Lichtauskoppelflächen des Rückstrahlers 32 darstellen und wobei die ersten Krümmungen 14 alle in eine Richtung zeigen. Auf der gegenüberliegenden Seite ist jeder ersten Krümmung 14 eine zweite Krümmung 20 zugeordnet, wobei in dem dargestellten Rückstrahlerband 32 die zweiten Krümmungen 20 nur einen Teilabschnitt der zweiten Krümmung 20 des Reflektorelements 10 der 1 bis 5 repräsentieren. Das bedeutet, dass bei einem flachen Eintritts- bzw. Austrittswinkel der Lichtstrahlen 26 nicht der Reflektorabschnitt 16 des eigentlich zugeordneten Reflektorelements 10 genutzt, sondern der Reflexionsabschnitt 16 des benachbarten Reflektorelements 10 genutzt wird. Der Eintritts- bzw. Austrittswinkel ist also nicht eingeschränkt. In 7 ist beispielhaft ein Strahlengang bei einem flachen Eintrittwinkel mit B gekennzeichnet; ein Strahlengang bei einem steilen Eintrittswinkel ist mit A gekennzeichnet. Im Innern der Reflektorelemente 10 ist am Reflexionsabschnitt 16angrenzend ein gefärbter Bereich 28 vorgesehen, so dass der Rückstrahler 32 von außen einfallendes Licht in einer gewünschten Farbe zurückstrahlt.

Claims (10)

  1. Kraftfahrzeugrückstrahler (32) (32), der mindestens ein zumindest teilweise retroreflektierendes Reflektorelement (10) aufweist, wobei das Reflektorelement (10) eine vordere Fläche (12) und einen der vorderen Fläche (12) zugeordneten Reflexionsabschnitt (16) aufweist, der derart angeordnet und/oder ausgebildet ist, dass ein über die vordere Fläche (12) aus einer bestimmten Richtung in das Reflektorelement (10) eintretender Lichtstrahl (26) zum Reflexionsabschnitt (16) gelangt, von diesem zur vorderen Fläche (12) reflektiert wird und über die vordere Fläche (12) zumindest annähernd in dieselbe besagte Richtung wieder aus dem Reflektorelement (10) austritt, dadurch gekennzeichnet, dass das Reflektorelement (10) einen optisch wirksamen Körper aus einem massiven, transparenten Material aufweist, und wobei das Reflektorelement (10) zumindest in einem Teilbereich (28) eingefärbt ist.
  2. Kraftfahrzeugrückstrahler (32) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eingefärbte Teilbereich (28) einen Flächenbereich einer Lichteinkoppel- bzw. Lichtauskoppelfläche (12) des optisch wirksamen Körpers umfasst.
  3. Kraftfahrzeugrückstrahler (32) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der eingefärbte Teilbereich (28) einen Flächenbereich des Reflexionsabschnitts (16) des optisch wirksamen Körpers umfasst.
  4. Kraftfahrzeugrückstrahler (32) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Fläche (12) des Reflektorelements (10) eine erste konvexe Krümmung (14) in einem ersten Radius (r) und der Reflexionsabschnitt (16) eine zweite konvexe Krümmung (20) in einem zweiten Radius (R) aufweisen, wobei die beiden Krümmungen (14; 20) zumindest abschnittsweise konzentrisch sind und der erste Radius (r) kleiner als der zweite Radius (R) ist, und wobei die erste Krümmung (14) und die zweite Krümmung (20) kugelsegmentförmig bzw. zylindersegmentförmig sind.
  5. Kraftfahrzeugrückstrahler (32) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reflektorelement (10) zumindest in einem bogenförmigen Abschnitt (28) um einen Mittelpunkt (22) des ersten Radius (r) eingefärbt ist.
  6. Kraftfahrzeugrückstrahler (32) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reflektorelement (10) zumindest in einem bogenförmigen Abschnitt (28) um einen Mittelpunkt (22) des zweiten Radius (R) eingefärbt ist.
  7. Kraftfahrzeugrückstrahler (32) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflexionsabschnitt (16) mindestens eine verspiegelte Fläche (18) des Reflektorelements (10) umfasst.
  8. Kraftfahrzeugrückstrahler (32) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflexionsabschnitt (16) mindestens eine totalreflektierende Fläche des Reflektorelements (10) umfasst.
  9. Kraftfahrzeugrückstrahler (32) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftfahrzeugrückstrahler (32) als ein Rückstrahlerband ausgebildet ist, wobei mehrere Reflektorelemente (10) mit ihren hinteren Flächen (12) lückenlos nebeneinander in dem Band angeordnet sind und alle vorderen Flächen (12) der Reflektorelemente (10) in eine Richtung zeigen.
  10. Kraftfahrzeugrückstrahler (32) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftfahrzeugrückstrahler (32) als eine Rückstrahlersäule ausgebildet ist, wobei mehrere Reflektorelemente (10) mit ihren hinteren Flächen (12) lückenlos übereinander in der Säule angeordnet sind und alle vorderen Flächen (12) der Reflektorelemente (10) in eine Richtung zeigen.
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