-
Die
Erfindung betrifft eine hydraulische Steueranordnung für
mobile Arbeitsmaschinen.
-
Bei
hydraulischen Steueranordnungen für mehrere Verbraucher
gibt es verschiedene Ansätze.
-
In
der Druckschrift
EP
0 809 737 B1 ist eine hydraulische Steueranordnung zur
Steuerung der Druckmittelversorgung mehrerer Verbraucher über eine
Verstellpumpe und über einen Hauptkreis offenbart. Die
Verbraucher sind als Differenzialzylinder ausgeführt, wobei
jedem ihrer Druckräume ein Wegeventil zugeordnet ist. Diese
Wegeventile sind jeweils als 3/3-Wegeventile mit geschlossener federzentrierter
Nullstellung ausgeführt.
-
Nachteilig
an derartigen Steueranordnungen ist der vorrichtungstechnische Aufwand
der beiden 3/3-Wegeventile mit je zwei Aktuatoren, die für
jeden Verbraucher vorgesehen sind.
-
Die
Druckschrift
DE
10 2007 029 358 A1 zeigt eine Steueranordnung für
mehrere Differenzialzylinder, wobei ebenfalls jedem Druckraum bzw.
Arbeitsanschluss jedes Zylinders ein Wegeventil zugeordnet ist.
Die Wegeventile sind als (gegenüber dem vorbeschriebenen
Stand der Technik) vereinfachte 3/2-Wegeventile ausgeführt
und benötigen nur einen Aktuator.
-
Dabei
ist durch entsprechende Einstellung des Wegeventils in einer Rückleitung
ein Einspeisen des zurück strömenden Druckmittels
in eine Pumpenleitung möglich. Dadurch kann ein Volumenausgleich
des Stangenvolumens oder eine Verringerung des zum anderen Zylinder
zu fördernden Pumpenvolumens erfolgen.
-
Nachteilig
an den vorbeschriebenen hydraulischen Steueranordnungen ist, dass
die Energie des rückströmenden Druckmittels (insbesondere
potenzielle Energie von angehobenen Teilen der mobilen Arbeitsmaschine)
nicht regeneriert werden kann.
-
Dem
gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine
kostengünstige hydraulische Steueranordnung für
mehrere doppelt wirkende Verbraucher zu schaffen, die einen geringen
Energieverbrauch aufweist.
-
Diese
Aufgabe wird gelöst durch eine hydraulische Steueranordnung
für mobile Arbeitmaschinen gemäß den
Merkmalen des Patentanspruchs 1.
-
Die
erfindungsgemäße hydraulische Steueranordnung
für mobile Arbeitmaschinen hat mehrere doppelt wirkende
Verbraucher. Ein erster Arbeitsanschluss jedes Verbrauchers kann über
je ein Wegeventil und über eine gemeinsame erste Hauptleitung mit
einer ersten Hydromaschine verbunden werden, und ein zweiter Arbeitsanschluss
jedes Verbrauchers kann über je ein Wegeventil und über
eine gemeinsame zweite Hauptleitung mit einer zweiten Hydromaschine
verbunden werden. Damit kann die Energie des von einem ersten Arbeitsanschluss
eines Verbrauchers zurück strömenden Druckmittels
(z. B. potenzielle Energie von über einen Hubzylinder angehobenen
Teilen des mobilen Arbeitsgerätes) regeneriert werden,
in dem das Druckmittel zu einem über die erste Hauptleitung
angeschlossenen ersten Arbeitsanschluss eines anderen zu versorgenden
Verbrauchers gefördert wird. Dadurch kann die Leistung der
an die erste Hauptleitung angeschlossenen und als Pumpe betriebenen
ersten Hydromaschine verringert werden und Energie eingespart werden.
-
Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen
Patentansprüchen beschrieben.
-
Eine
besonders bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
hydraulischen Steueranordnung hat ein Summierventil, das an die
beiden Hauptleitungen angeschlossen ist, und über das die beiden
Hauptleitungen miteinander verbunden werden können. Damit
kann die Energie von zurück strömendem Druckmittel
eines Verbrauchers für beide Bewegungsrichtungen des anderen
Verbrauchers genutzt werden. Wenn der Arbeitsanschluss mit dem zurück
strömenden Druckmittel nicht direkt über eine Hauptleitung
mit dem zu versorgenden Arbeitsanschluss des anderen Verbrauchers
verbunden ist, erfolgt die Regeneration der Energie gemäß dieser Weiterbildung über
das geöffnete Summierventil und über die andere
Hauptleitung.
-
Alternativ
oder in Ergänzung zur Verbindungsleitung mit Summationsventil
ist es von besonderem Vorteil, wenn beide Hydromaschinen über eine
Welle miteinander verbunden sind, und jeweils als Pumpe oder als
Motor betrieben werden können. Wenn aus einem an die erste
Hauptleitung angeschlossen Arbeitsanschluss Druckmittel zurück strömt,
kann die als Pumpe betriebene zweite Hydromaschine über
die als Motor betriebene erste Hydromaschine regenerativ angetrieben
werden.
-
Dabei
wird es bevorzugt, wenn die Welle mit einer Brennkraftmaschine,
z. B. einem Dieselmotor, verbunden ist. Damit können die
Verbraucher auch ohne den erfindungsgemäßen regenerativen
Betrieb mit Druckmittel versorgt werden.
-
Bei
einer bevorzugten Weiterbildung ist das Summationsventil ein 2/2-Wegeventil,
durch das in einer federvorgespannten Grundstellung die beiden Hauptleitungen
getrennt sind, und über das in einer Schaltstellung die
beiden Hauptleitungen miteinander verbunden sind. Beide Anschlüsse
jedes Verbrauchers sind dabei über das zugeordnete Wegeventil
mit einem Tank verbindbar. Dadurch ist ein Volllastbetrieb jedes
Verbrauchers möglich, bei dem auf eine Regeneration verzichtet
wird, und bei dem das zurück strömende Druckmittel
fast widerstandsfrei zum Tank abströmen kann.
-
Vorzugsweise
sind die beiden Hydromaschinen jeweils elektrisch über
einen Proportionalmagneten verstellbare Verstelleinheiten. Damit
lassen sich die Maschinen im Motorbetrieb bedarfsorientiert (insbesondere
in Abhängigkeit vom lasthöchsten Verbraucher)
steuern.
-
Bei
einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Steueranordnung ist jedes Wegeventil ein stetig verstellbares 3/3-Wegeventil,
von dem in einer federzentrierten Grundstellung der zugeordnete
Arbeitsanschluss abgesperrt ist, und über das in Schaltstellungen
der zugeordnete Arbeitsanschluss entweder mit einer der beiden Hauptleitungen
oder mit dem Tank verbunden ist.
-
Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Steueranordnung ist jedes Wegeventil ein stetig verstellbares 3/2-Wegeventil, über das
in einer federvorgespannten Grundstellung der zugeordnete Arbeitsanschluss
mit dem Tank verbunden ist, und über das in Schaltstellungen
der zugeordnete Arbeitsanschluss mit einer der beiden Hauptleitungen
verbunden ist.
-
Um
ein Voreilen des Verbrauchers (z. B. beim Absenken eines Hubzylinders)
ohne Regeneration zu verhindern, ist in einer jeweiligen Arbeitsleitung
zwischen Arbeitsanschluss und Wegeventil ein Senkbremsventil angeordnet.
-
Dabei
wird es bevorzugt, wenn jedes Senkbremsventil ein stetig verstellbares
2/2-Wegeventil ist, über das in einer federvorgespannten
Grundstellung das Wegeventil mit dem Arbeitsanschluss über ein
vom Wegeventil zum Druckraum öffnendes Rückschlagventil
verbunden ist, und über das in Schaltstellungen der Arbeitsanschluss
mit dem Wegeventil verbunden ist. Dabei ist jedes Senkbremsventil über eine
Steuerleitung mit der jeweils anderen Arbeitsleitung des gleichen
Verbrauchers verbunden, und ein Druck in der Steuerleitung beaufschlagt
einen Ventilkörper des Senkbremsventils in Richtung seiner Schaltstellungen.
Somit ist ein Voreilen des Verbrauchers wirksam verhindert, wobei
jedes Senkbremsventil bei zunehmendem Druck in der anderen Arbeitsleitung
des gleichen Verbrauchers öffnet, so dass die im Senkbremsventil
umgesetzte Verlustleistung minimiert ist.
-
An
jedem verbraucherseitigen Arbeitsleitungsabschnitt kann eine Druckbegrenzungsleitung mit
einem Druckbegrenzungsventil angeschlossen sein, das vom verbraucherseitigen
Arbeitsleitungsabschnitt zum Tank entlastet.
-
Eine
bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Steueranordnung hat einen Microcontroller, der mit an den beiden
Hauptleitungen angeordneten Drucksensoren und mit den Proportionalmagneten
der Verstelleinheiten verbunden ist. Damit können die Schwenkwinkel
der Verstelleinheiten in Abhängigkeit von dem in der jeweiligen
Hauptleitung gemessenen Druck eingestellt werden.
-
Die
Verbraucher können Differenzial- oder Gleichgangzylinder
sein, deren erster Druckraum mit dem ersten Arbeitsanschluss und
deren zweiter Druckraum mit dem zweiten Arbeitsanschluss verbunden
sind.
-
Die
mobile Arbeitmaschine kann ein Bagger, Radlader oder Backhoe-loader
sein.
-
Im
Folgenden werden anhand der Figuren verschiede Ausführungsbeispiele
der Erfindung detailliert beschrieben. Es zeigen:
-
1 ein
erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
hydraulischen Steueranordnung; und
-
2 ein
zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
hydraulischen Steueranordnung.
-
1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
hydraulischen Steueranordnung eines Baggers. Die Steueranordnung
dient zur Versorgung mehrerer Verbraucher, von denen in der 1 beispielhaft
zwei Differentialzylinder 1, 2 gezeigt sind. Der
Differentialzylinder 1 dient zum Heben bzw. Senken eines
(nicht gezeigten) Baggerarms, während der Differentialzylinder 2 zum
Aus- bzw. Einfahren eines (nicht gezeigten) Baggerlöffels dient.
Der Differentialzylinder 1 hat einen ersten bodenraumseitigen
Arbeitsanschluss 4 und einen zweiten ringraumseitigen Arbeitsanschluss 6,
wobei eine Druckbeaufschlagung des Bodenraums ein Anheben des Baggerarms
bewirkt. Der Differentialzylinder 2 hat ringraumseitig
einen ersten Arbeitsanschluss 8 und bodenraumseitig einen
zweiten Arbeitsanschluss 10, wobei eine Druckbeaufschlagung
des Bodenraums ein Ausfahren des Baggerlöffels bewirkt.
-
Jeder
Arbeitsanschluss 4, 6, 8, 10 ist über eine
Arbeitsleitung 14, 16, 18, 20 an
ein 3/3-Wegeventil 24, 26, 28, 30 angeschlossen.
Diese sind jeweils über einen Tankanschluss T und über
eine Tankleitung 34, 36, 38, 40 an
einen Tank 41 anschlossen.
-
Weiterhin
sind die beiden Wegeventile 24, 28 je über
einen Anschluss P an eine erste Hauptleitung 42 angeschlossen,
während die beiden Wegeventile 26, 30 jeweils
an eine zweite Hauptleitung 44 angeschlossen sind.
-
Die
erste Hauptleitung 42 ist an eine Hydromaschine 46 angeschlossen,
die als Pumpe und als Motor betrieben werden kann, während
die zweite Hauptleitung 44 an eine Pumpe 48 angeschlossen ist.
Die beiden Maschinen 46, 48 sind als Tandemmaschinen
ausgeführt und über eine gemeinsame Welle 50 mit
einem Dieselmotor 52 des Baggers verbunden.
-
An
jeder Hauptleitung 42, 44 ist ein Drucksensor 54, 56 angeordnet,
und die beiden Hauptleitungen 42, 44 sind über
ein Summierventil 58 miteinander verbunden.
-
Jedes
3/3-Wegeventil 24, 26, 28, 30 ist
stetig verstellbar ausgeführt. Es sperrt in einer (in 1 gezeigten)
federzentrierten Grundstellung die jeweilige Arbeitsleitung 14, 16, 18, 20,
die jeweilige Tankleitung 34, 36, 38, 40 und
die jeweilige Verbindung zu einer der Hauptleitungen 42, 44 ab.
Jedes Wegeventil 24, 26, 28, 30 hat
zwei Aktuatoren, mit denen sich ein Ventilkörper jedes
Wegeventils 24, 26, 28, 30 in eine
der Schaltpositionen a, b verschieben lässt. Dabei sind
mit a diejenigen Schaltpositionen gekennzeichnet, bei denen die
jeweilige Arbeitsleitung 14, 16, 18, 20 über
die jeweilige Tankleitung 34, 36, 38, 40 mit
dem Tank 41 verbunden ist, während mit b diejenigen
Schaltpositionen gekennzeichnet sind, bei denen die ersten Arbeitsleitungen 14, 18 mit
der ersten Hauptleitung 42 bzw. die zweiten Arbeitsleitungen 16, 20 mit
der zweiten Hauptleitung 44 verbunden sind.
-
Das
Summierventil 58 ist als 2/2-Wegeventil ausgeführt,
das in seiner federvorgespannten Grundstellung die beiden Hauptleitungen 42, 44 voneinander
trennt, während es bei Bestromung seines Aktuators in der
mit a gekennzeichneten Schaltstellung die beiden Hauptleitungen 42, 44 miteinander
verbindet.
-
Weiterhin
weist die erfindungsgemäße Steueranordnung einen
(nicht gezeigten) Microcontroller auf, der über elektrische
Leitungen mit den Drucksensoren 54, 56, mit den
jeweils zwei Aktuatoren der Wegeventile 24, 26, 28, 30, 58 und
mit den Verstellvorrichtungen der Hydromaschinen 46, 48 verbunden
ist.
-
Im
Folgenden wird die Funktion der erfindungsgemäßen
hydraulischen Steueranordnung gemäß 1 erläutert.
-
Soll über
den Differentialzylinder 1 der Arm des Baggers angehoben
werden, so werden das Wegeventil 24 in eine der mit b gekennzeichneten Schaltpositionen
und das Wegeventil 26 in eine der mit a gekennzeichneten
Schaltpositionen verstellt. Somit wird über die vom Dieselmotor 52 angetriebene
und als Pumpe betriebene Hydromaschine 46, über
die erste Hauptleitung 42 und über die Arbeitsleitung 14 der
bodenseitige Druckraum des Differenzialzylinders 1 mit
Druckmittel befüllt. Dabei strömt das aus dem
Ringraum des Zylinders 1 verdrängte Druckmittel über
die Arbeitsleitung 16 und die Tankleitung 36 zum
Tank 41 ab.
-
Wenn
zusätzlich und gleichzeitig die (nicht gezeigte) Schaufel
des Baggers über den Zylinder 2 ausgefahren und
entsprechend der bodenseitige Druckraum des Differenzialzylinders 2 mit
Druckmittel versorgt werden soll, wird über den (nicht
gezeigten) Microcontroller der Schwenkwinkel der Pumpe 48 vergrößert,
wodurch der entsprechende Druckraum des Zylinders 2 über
das Wegeventil 30 und die Arbeitsleitung 20 versorgt
wird.
-
Zum
Absenken des Baggerarms besteht die herkömmliche Möglichkeit,
bei der der bodenseitige Druckraum des Zylinders 1 über
das Wegeventil 24, das in eine der mit a gekennzeichneten
Schaltstellungen geschaltet wird, zum Tank 41 entlastet
wird.
-
Oder
das das Wegeventil 24 verbleibt in einer der mit b gekennzeichneten
Schaltstellungen. Dabei wird das Druckmittel des bodenseitigen Druckraums
des Zylinders 1 durch die Gewichtskraft des Baggerarms
in die erste Hauptleitung 42 verdrängt, wodurch
sich folgende erfindungsgemäße Möglichkeiten
der regenerativen Nutzung der Energie des Druckmittels ergeben:
Wenn
gleichzeitig die Schaufel über eine Versorgung des Ringraums
des Differenzialzylinders 2 eingefahren bzw. eingeklappt
werden soll, kann das Wegeventil 28 in eine der mit b gekennzeichneten
Positionen gestellt werden, wodurch das regenerativ zu nutzende
Druckmittel über die erste Hauptleitung 42 und die
Arbeitsleitung 18 zum Ringraum des Zylinders 2 strömen
und so die gewünschte Bewegung zumindest unterstützen
kann.
-
Wenn
hingegen die Schaufel über eine Versorgung des bodenseitigen
Druckraums des Differenzialzylinders 2 eingefahren bzw.
geschlossen werden soll, wird das Wegeventil 30 in eine
der mit b gekennzeichneten Positionen und das Summierungsventil 58 in
die mit a gekennzeichnete Schaltstellung gestellt. Dadurch strömt
das regenerativ zu nutzende Druckmittel über die Hauptleitung 42 und das
Summierungsventil 58 in die zweite Hauptleitung 44.
Von dort strömt das Druckmittel entweder alleine oder in
Ergänzung zu dem von der Pumpe 48 geförderten
Druckmittel über die Arbeitsleitung 20 zum Bodenraum
des Differenzialzylinders 2.
-
Bei
einer dritten Variante der regenerativen Nutzung des aus dem Bodenraum
des Differenzialzylinders 1 verdrängten Druckmittels
kann das Summierungsventil 58 in der Absperrstellung verbleiben, und
das Druckmittel strömt über die erste Hauptleitung 42 zu
der als Motor genutzten Hydromaschine 46. Somit wird der
Antrieb der Pumpe 48 über die Welle 50 unterstützt
und der Dieselmotor 52 entlastet. Der Dieselmotor 52 kann
auch ganz entbehrlich sein, wobei nur die Hydromaschine 46 die
Pumpe 48 antreibt.
-
2 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
hydraulischen Steueranordnungen, wobei im Folgenden die wesentlichen
Unterschiede des zweiten Ausführungsbeispiels gegenüber
dem ersten Ausführungsbeispiel erläutert werden.
-
Statt
der 3/3-Wegeventile sind beim zweiten Ausführungsbeispiel
3/2-Wegeventile 124, 126, 128, 130 vorgesehen.
Dabei ist in einer federgespannten Grundstellung jeder Arbeitsleitungsabschnitt 14b, 16b, 18b, 20b mit
der jeweiligen Tankleitung 34, 36, 38, 40 verbunden,
während in Schaltpositionen a die beiden ersten Arbeitsleitungsabschnitte 14b, 18b mit der
ersten Hauptleitung 42 und die beiden zweiten Arbeitsleitungsabschnitte 16b, 20b mit
der zweiten Hauptleitung 44 verbunden sind. Es entfallen
also bei vereinfachten Ventilen die jeweiligen Absperrstellungen,
jeweils eine Feder und jeweils ein Aktuator.
-
Weiterhin
ist in jeder Arbeitsleitung 14a, 14b, 16a, 16b, 18a, 18b, 20a, 20b ein
Senkbremsventil 134, 136, 138, 140 angeordnet.
Diese sind als 2/2-Wegeventile mit einem stetig verstellbaren Ventilkörper
ausgebildet. Bei einer durch eine einstellbare Feder vorgespannten
Grundstellung ist eine Rückschlagfunktion vorgesehen, die
eine Strömungsrichtung vom jeweiligen Arbeitsanschluss 4, 6, 8, 10 zum Wegeventil 124, 126, 128, 130 absperrt
und somit eine Last leckagefrei abstützt. Der Ventilkörper
jedes Senkbremsventils 134, 136, 138, 140 ist
in Öffnungsrichtung (Positionen a) von einem Steuerdruck
beaufschlagt, der an der jeweils anderen Arbeitsleitung 14b, 16b, 18b, 20b des
gleichen Differenzialzylinders 1, 2 abgegriffen
ist. Dabei ist eine entsprechende Steuerleitung 134a, 136a, 138a, 140a an
den jeweiligen Arbeitsleitungsabschnitt 14b, 16b, 18b, 20b angeschlossen,
der das jeweilige Wegeventil 124, 126, 128, 130 mit
dem jeweiligen Senkbremsventil 134, 136, 138, 140 verbindet.
-
Jeder
Arbeitsleitungsabschnitt 14a, 16a, 18a, 20a ist über
eine Druckbegrenzungsleitung 144, 146, 148, 150 und über
ein Druckbegrenzungsventil 154, 156, 158, 160 entlastbar,
wobei der Ansprechdruck über eine Feder einstellbar ist.
Bei Ansprechen des jeweiligen Druckbegrenzungsventils 154, 156, 158, 160 strömt
dass Druckmittel zur jeweiligen Tankleitung 34, 36, 38, 40.
-
Wie
weiterhin in 2 gezeigt, sind die Federräume
der einstellbaren Federn der Senkbremsventile 134, 136, 138, 140 und
die Federn der Wegeventile 124, 126, 128, 130 mit
der jeweiligen Tankleitung 34, 36, 38, 40 verbunden
bzw. zur Atmosphäre hin belüftet.
-
Die
Druckbegrenzungsleitungen 144, 146, 148, 150 mit
den Druckbegrenzungsventilen 154, 156, 158, 160 können
auch im ersten Ausführungsbeispiel gemäß 1 an
den Arbeitsleitungen 14, 16, 18, 20 vorgesehen
werden.
-
Die
Senkbremsventile 134, 136, 138, 140 können
auch im ersten Ausführungsbeispiel gemäß 1 in
den Arbeitsleitungen 14, 16, 18, 20 vorgesehen
werden.
-
Abweichend
von den gezeigten Ausführungsbeispielen kann die erfindungsgemäße
Steueranordnung auch mehr als 2 Verbraucher aufweisen. Die Verbraucher
können auch Gleichgangzylinder oder hydrostatische Motoren
sein. So kann der regenerativ genutzte Verbraucher z. B. ein Drehwerksmotor
sein, der bei der Beendigung einer Drehbewegung des Oberwagens Druckmittel
in die erfindungsgemäße hydraulische Steueranordnung
fördert.
-
Abweichend
von den gezeigten Ausführungsbeispielen kann die Pumpe 48 auch
als Hydromaschine ausgeführt sein, die auch als Motor betrieben
werden kann.
-
Die
erfindungsgemäße Regeneration der Energie des
zurück strömenden Druckmittels kann nur dann erfolgen,
wenn der Druck im entsprechenden Verbraucher z. B. durch die Last
des Baggerarms oder durch die Abbremsung des drehenden Oberwagens
höher ist als in dem Verbraucher, dem das Druckmittel zugeführt
werden soll.
-
Offenbart
ist eine hydraulische Steueranordnung für mobile Arbeitmaschinen
mit mehreren doppelt wirkenden Verbrauchern. Ein erster Arbeitsanschluss
jedes Verbrauchers kann über je ein Wegeventil und über
eine gemeinsame erste Hauptleitung mit einer ersten Hydromaschine
verbunden werden, und ein zweiter Arbeitsanschluss jedes Verbrauchers kann über
je ein Wegeventil und über eine gemeinsame zweite Hauptleitung
mit einer zweiten Hydromaschine verbunden werden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1,
2
- Differenzialzylinder
- 4,
6, 8, 10
- Arbeitsanschluss
- 14,
16, 18, 20
- Arbeitsleitung
- 24,
26, 28, 30
- 3/3-Wegeventil
- 34,
36, 38, 40
- Tankleitung
- 41
- Tank
- 42
- erste
Hauptleitung
- 44
- zweite
Hauptleitung
- 46
- erste
Hydromaschine
- 48
- Pumpe
- 50
- Welle
- 52
- Dieselmotor
- 54,
56
- Drucksensor
- 58
- Summierventil
- 124,
126, 128, 130
- 3/2-Wegeventil
- 14a,
14b, 18a, 18b
- Arbeitsleitungsabschnitt
- 16a,
16b, 20a, 20b
- Arbeitsleitungsabschnitt
- 134,
136, 138, 140
- Senkbremsventil
- 134a,
136a, 138a, 140a
- Steuerleitung
- 144,
146, 148, 150
- Druckbegrenzungsleitung
- 154,
156, 158, 160
- Druckbegrenzungsventil
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0809737
B1 [0003]
- - DE 102007029358 A1 [0005]