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Die Erfindung betrifft ein zweiteiliges Bauteil, bestehend aus einem Zahnrad mit einem Sitz und einem Kupplungskörper mit einer zu dem Sitz passenden Innenöffnung, wobei der Kupplungskörper mit dem Sitz des Zahnrades verrastet oder mittels einer Schnappverbindung daran befestigt ist.
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Ein derartiges zweiteiliges Bauteil mit Zahnrad und Kupplungskörper ist aus der
AT 413 745 B bekannt. Eines der beiden zu verrastenden Bauteile hat dabei einen nabenartigen Ansatz zur spielfreien Aufnahme des anderen ringförmigen Bauteils. Dieser wird anschlagbegrenzt auf den Ansatz aufgesteckt und gegen ein axiales Abziehen durch einen Rastring gesichert, der in eine umlaufende Rastaufsparung eines der beiden Bauteile eingreift. Der radiale Überstand des Rastringes darf dabei höchstens dem Maß der maximalen elastischen Verformung in radialer Richtung entsprechen. Eine derartige elastische Verformung kann und darf jedoch bei derartigen Bauteilen nicht groß sein, so dass eine wirksame Verrastung kaum auftritt, sondern allenfalls ein Klemm- oder Presssitz mit einer minimalen Verrastung erreicht werden kann.
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Aus der
DE 10 2006 031 130 A1 ist ein zweiteiliges Bauteil bekannt, dessen beide Teile miteinander verpresst werden. Die Drehfestigkeit und die Fähigkeit der Kraftübertragung in Drehrichtung beziehungsweise der Übertragung eines Drehmoments wird dabei durch unrunde Querschnitte des Sitzes des Zahnrades und der Innenöffnung des Kupplungskörpers erreicht. Die in axialer Richtung aufnehmbare Kraft hängt davon ab, wie gut der Presssitz ist, der unter Umständen bei dynamischen Belastungen und unter Wärmeeinfluss auch unzureichend sein könnte.
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Ferner ist aus der
DE 42 11 186 A1 ein zweiteiliges Bauteil bekannt, bei welchem die beiden Teile des zweiteiligen Bauteils durch einen Schrumpfprozess verbunden werden, bei welchem also eines der Teile erwärmt sein oder erwärmt werden muss, was einen erheblichen Aufwand bedeutet.
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Es besteht deshalb die Aufgabe, ein zweiteiliges Bauteil der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem eine verbesserte Kraftübertragung zwischen Zahnrad und Kupplungskörper auch in axialer Richtung erreicht werden kann, ohne dass die Erwärmung eines der Teile für das Zusammenfügen oder Zusammenstecken erforderlich ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs definierte zweiteilige Bauteil dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungskörper an der Innenöffnung oder der Sitz des Zahnrades einen radialen Vorsprung oder Wulst oder Bund aufweist, welcher mit einem an dem Sitz oder an einem an dem Kupplungskörper ausgebildeten Hinterschnitt die den Kupplungskörper auf dem Sitz des Zahnrades axial sichernde Schnapp- oder Rastverbindung bildet, dass der Vorsprung oder Wulst oder Bund in einem Bereich mit Materialschwächung mit den übrigen Zahnrad oder Kupplungskörper verbunden ist und dass die Materialschwächung durch eine ringförmig umlaufende Ausnehmung oder einen ringförmig umlaufenden Einstich mit einem sich in axialer Richtung erstreckenden Querschnitt ausgebildet ist, wobei die Ausdehnung oder der Einstich in einem radialen Abstand zu der Außenseite oder Oberfläche des Vorsprunges oder Wulstes oder Bundes verläuft.
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Somit können die beiden das zweiteilige Bauteil bildenden Teile, nämlich das Zahnrad und der Kupplungskörper, in an sich üblicher Weise axial zusammengesteckt und zusammengefügt und bereits dadurch gleichzeitig auch axial gesichert werden, ohne dass eine Wärmebehandlung mit dem entsprechenden Aufwand erforderlich ist. Durch das Zusammenfügen werden die beiden Teile miteinander verrastet oder durch eine Schnappverbindung aneinander befestigt, so dass auch in axialer Richtung eine Sicherung vorliegt beziehungsweise eine Kraftübertragung möglich ist. Bei dieser Rast- und Schnappverbindung wird ausgenutzt, dass ein rastendes oder ein schnappendes Teil zunächst während der Schließ- oder Verbindungbewegung nachgibt, bis es die Rast- oder Einschnappstelle erreicht hat, an welcher es dann wieder seine vorhergehende Position einnimmt und dadurch die Verbindung herstellt. Somit bedarf es keines zusätzlich anzubringenden Sicherungsteils und auch keiner Erwärmung eines der beiden Teile bei ihrer Zusammenfügung.
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Die radiale Ausdehnung des Vorsprunges oder Wulstes einerseits und die Tiefe des Hinterschnitts andererseits sowie die radiale und axiale Ausdehnung der Vertiefung oder Ringnut können derart bemessen werden, dass der Vorsprung oder Wulst bei seiner radialen Ausweichbewegung elastisch verformt wird, wobei es zweckmäßig ist, wenn die Vertiefung oder Ringnut so tief eingestochen ist, dass sie über die gesamte axiale Ausdehnung des Wulstes oder gegebenenfalls sogar noch etwas darüber hinaus reicht. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Wulst umlaufend der Vertiefung folgend geformt wird.
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Durch die Verbindung des Vorsprungs oder Wulstes oder Bundes in einem Bereich mit Materialschwächung wird die elastische Nachgiebigkeit verbessert und bewirkt, dass elastische oder federnde Rückstellkräfte den entsprechenden Vorsprung, Wulst oder Bund nach dem Fügevorgang wieder in seine Ausgangslage bringen, so dass er dann seine Sperrfunktion in axialer Richtung erfüllen kann.
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Dabei ist es günstig, wenn der Vorsprung oder Wulst oder Bund schon bei der Herstellung des Kupplungskörpers angeformt wird und beim Zusammenstecken des Kupplungskörpers und des Sitzes des Zahnrades der Vorsprung oder Wulst oder Bund unter Aufweitung und Verkleinerung der Vertiefung oder Ringnut radial gegen die Federkraft des Werkstoffes verdrängt wird und in Gebrauchsstellung in den Hinterschnitt selbsttätig einrastet oder einschnappt.
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Der Vorsprung oder Wulst kann an einem dem Zahnrad zugewandten axialen Ende der Innenöffnung des Kupplungskörpers ausgebildet oder angeordnet sein. Somit befindet sich die Rast- oder Schnappverbindung in unmittelbarer Nachbarschaft des Zahnrades oder eines an dem Zahnrad ausgebildeten Anschlages oder einer Schulter.
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Eine abgewandelte Ausführungsform kann vorsehen, dass der Vorsprung oder Wulst oder Bund an einem vom Zahnrad abstehenden axialen Ende des Sitzes des Zahnrades ausgebildet ist. Über diesen Vorsprung oder Bund ist dann die Innenöffnung des Kupplungskörpers hinweg zu verschieben, bis sie mit ihrem dem Zahnrad abgewandten Rand oder einem Rand einer dort angeordneten Ausnehmung hinter diesen Bund oder Vorsprung gelangt ist, der während dieses Fügevorganges elastisch etwas nachgibt und dann selbsttätig in seine Gebrauchs- und Sperrstellung zurückverformt wird.
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In beiden Fällen ist es zweckmäßig, wenn der Vorsprung oder Wulst oder Bund – wie bereits erwähnt – in einem Bereich mit Materialschwächung mit dem übrigen Zahnrad oder Kupplungskörper verbunden ist.
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Es kann also ein Vorsprung oder Bund oder Wulst mit einer entsprechenden Form vorgesehen werden, der in eine entsprechende Gegenvertiefung passt und somit die Einschnapp- oder Rastverbinndung herstellen kann, wobei dafür gesorgt wird, dass er beim Zusammenfügen in radialer Richtung nachgeben kann, bis er seine Rast- oder Einschnappposition erreicht hat, so dass der Sitz und die Innenöffnung dennoch mit einer engen Toleranz oder gar mit einem Presssitz versehen werden können, trotzdem aber die Rast- oder Einschnappverbindung hergestellt werden kann.
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Günstig ist es, wenn der Vorsprung oder Bund entlang dem Umfang des Sitzes des Zahnrades verläuft. Dabei ist es günstig, wenn der Wulst oder Vorsprung oder Bund polygonal oder bevorzugt kreisringförmig ausgebildet ist und konzentrisch zur Rotationsachse des Zahnrades angeordnet ist. Dabei kann ein Vorsprung oder Wulst oder Bund auch kreisringförmig verlaufen und mit einem unrunden oder polygonalen Sitz oder einer unrunden oder polygonalen Innenöffnung zusammenwirken und dann nur bereichsweise seine entsprechende Rast- oder Schnappfunktion erfüllen.
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Es ist also möglich, dass die Innenöffnung und der Sitz des Zahnrades an den einander zugewandten Seiten einerseits und Vorsprung oder Bund oder Wulst andererseits unterschiedliche Konturen aufweisen, also unterschiedliche Umfangsausbildungen haben, so dass der Bund oder Wulst oder Vorsprung in Umfangsrichtung nur stellen- oder abschnittsweise anliegt oder angreift.
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Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen zweiteiligen Bauteils sind Gegenstand weiterer Ansprüche.
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Beispielsweise kann der Sitz des Zahnrades von seinem vom Zahnrad abstehenden oder entfernten Ende her zu dem Zahnrad hin konisch zunehmend ausgebildet sein und die dem Sitz zugewandte Innenseite der Innenöffnung des Kupplungskörpers kann hierzu passend ausgebildet sein und in Gebrauchsstellung mit dem Sitz einen Presssitz bilden.
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Die Rast- oder Schnappverbindung kann also mit einem Presssitz von Außen- und Innenkonus kombiniert werden, was die Fügebewegung erleichtert, weil während des ersten Teils der Fügebewegung die zusammenzufügenden Teile noch sehr leicht ineinander steckbar sind, und zusätzlich kann dadurch auch bei rundem Querschnitt von Innenöffnung und Sitz, erst recht aber bei unrunden oder polygonalen Querschnitten eine gute Übertragung des Drehmoments erreicht werden. Dabei kann die Konizität des Fügebereichs auch deshalb in Kauf genommen werden, weil die Schnapp- oder Rastverbindung eine ausreichende axiale Sicherung auch unter dynamischen Belastungen ergibt.
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Der Sitz kann von dem umlaufenden Bund und an dem Zahnrad von einer umlaufenden Schulter axial begrenzt sein, woran der Kupplungskörper durch die Schnapp- oder Rastverbindung zumindest bereichsweise anliegend gehalten ist.
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Eine Komponente der axialen Haltekraft der Schnapp- oder Rastverbindung kann einen Presssitz des Kupplungskörpers auf dem Sitz des Zahnrades bewirken, es kann jedoch auch ein üblicher Presssitz durch entsprechende Maßverhältnisse zwischen der Innenöffnung des Kupplungskörpers und dem Sitz des Zahnrades vorgesehen sein.
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Der Sitz des Zahnrades kann, wie schon erwähnt, eine unrunde oder polygonale Kontur oder Querschnittsform aufweisen und die Innenöffnung des Kupplungskörpers kann zu dieser Kontur zur Drehmomentenübertragung formschlüssig passend ausgebildet sein. In Kombination mit der Schnapp- oder Rastverbindung ergibt dies eine preiswert herstellbare Verbindung der beiden Teile des zweiteiligen Bauteils sowohl in Drehrichtung als auch in axialer Richtung, ohne dass es einer Wärmebehandlung für den Fügevorgang bedarf.
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Bei einer Ausführungsform, bei welcher die Innenöffnung des Kupplungskörpers in Fügerichtung eine insbesondere konisch zunehmende Querschnittsveränderung hat, kann es vorteilhaft sein, wenn der Außendurchmesser des Vorsprunges oder Bundes an dem Sitz des Zahnrades kleiner ist als die lichte Weite der Innenöffnung des Kupplungskörpers an dessen dem Zahnrad zugewandten axialen Ende. Entsprechend einfach kann diese Innenöffnung über den Vorsprung oder Bund geschoben oder dieser Vorsprung oder Bund in diese Öffnung eingesteckt werden. An dem entgegengesetzten Rand hat dann diese Innenöffnung des Kupplungskörpers aufgrund der konischen Gestaltung eine kleinere Querschnittsform, so dass diese von dem Bund oder Vorsprung übergriffen werden kann. Die Innenöffnung des Kupplungskörpers kann also zunächst leichtgängig über den Vorsprung oder Bund am Sitz des Zahnrads gesteckt und danach die Fügebewegung fortgesetzt werden, das heißt, es sind keine besonderen Vorkehrungen erforderlich, um den Wulst, Bund oder Vorsprung in die Innenöffnung des Kupplungskörpers einführen zu können.
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Es sei noch erwähnt, dass die Außenseite oder Oberfläche des Vorsprunges oder Wulstes oder Bundes in einem Radialschnitt eine gekrümmte oder in Fügerichtung abgeschrägte Kontur haben kann, was den Füge- und Steckvorgang ebenfalls erleichtert. Eine entsprechende Krümmung oder Abschrägung führt dazu, dass der Bund oder Wulst bei dem Fügevorgang zunächst allmählich auch in radialer Richtung mehr und mehr verdrängt werden kann, bis die größte radiale Verformung erreicht ist, von welcher aus dann der Bund oder Wulst nach Erreichen der Gebrauchs- und Befestigungsstelle wieder in seine Ausgangsstellung zurückfedern kann.
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Ebenso kann der Vorsprung oder Wulst oder Bund an seinem in Steck- oder Fügerichtung voran oder zu dem Zahnrad weisenden axialen Ende eine Anfasung, Abschrägung oder Kantenrundung aufweisen.
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Bei dem erfindungsgemäßen zweiteiligen Bauteil können stirnseitig und/oder benachbart zu dem in Gebrauchsstellung den Sitz des Kupplungskörpers übergreifenden Vorsprung oder Bund koaxial umlaufende Vertiefungen eingeschnitten werden, so dass der Vorsprung oder Bund durch eine dünnere Wandung gehalten wird, als sie ohne derartige Vertiefungen oder Nuten vorhanden wäre, was die Nachgiebigkeit dieses Bundes während des Fügevorganges verbessert.
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Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
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1 einen Längsschnitt einer perspektivischen Ansicht eines erfindungsgemäßen zweiteiligen Bauteils bestehend aus einem Zahnrad mit einem Sitz und einem Kupplungskörper mit einer zu dem Sitz passenden Innenöffnung vor der Montage und Zusammenfügung, wobei der Kupplungskörper an seinem dem Zahnrad zugewandten Bereich einen Wulst und das Zahnrad an seinem Sitz an dem entsprechenden Bereich eine Vertiefung oder Ringnut für eine gegenseitige Rast- oder Schnappverbindung aufweist,
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2 in gegenüber 1 vergrößerter Darstellung einen Schnitt durch das zweiteilige Bauteil nach dem Zusammenfügen und dem gegenseitigen Verrasten,
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3 eine Stirnansicht des zweiteiligen Bauteils mit Blick auf die Berührlinie des Sitzes des Zahnrades und der Innenöffnung des Kupplungskörpers, die einen polygonalen Verlauf mit abgerundeten Ecken hat,
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4 eine der 1 entsprechende Darstellung eines abgewandelten Ausführungsbeispiels des zweiteiligen Bauteils, wobei an dem Sitz des Zahnrads an dessen dem Zahnrad abgewandten Rand ein Vorsprung oder Bund oder Wulst umläuft und den Sitz axial begrenzt und die Innenöffnung des Kupplungskörpers eine derartige Breite hat, dass sie hinter diesem Wulst nach dem Zusammenfügen einrastet oder einschnappt, wobei Sitz und Innenöffnung polygonal zueinander passend geformt sind, der Vorsprung oder Bund aber einen kreisförmigen Verlauf konzentrisch zur Mittelachse hat,
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5 in vergrößertem Maßstab einen Teilschnitt des zweiteiligen Bauteils gemäß 4 nach dem Zusammenfügen, wobei der ringförmige Bund den polygonalen Rand der Innenöffnung des Kupplungskörpers stellenweise übergreift und selbst im Bereich der Ecken des Polygons von diesen überragt wird,
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6 eine Teil-Stirnansicht des zweiteiligen Bauteils gemäß 4 und 5, wobei der ringförmige Vorsprung oder Bund an dem Sitz des Zahnrades die polygone Innenöffnung des Kupplungskörpers zwischen den Eckbereichen des Polygons in axialer Richtung übergreift,
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7 eine im Schnitt gehaltene perspektivische Ansicht eines Teilbereichs der beiden das zweiteilige Bauteil bildenden Teile einer abgewandelten Ausführungsform vor ihrer Montage, wobei Innenöffnung und Sitz und der für die Schnappverbindung vorgesehene Vorsprung oder Bund parallel zueinander polygonal angeordnet sind, sowie
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8 einen Teillängsschnitt des zweiteiligen Bauteils gemäß 7 nach dem Zusammenfügen, wobei der Vorsprung oder Bund den umlaufenden polygonalen Rand der Innenöffnung des Kupplungskörpers aufgrund seiner polygonalen Gestaltung am gesamten Umfang ununterbrochen übergreift.
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Bei der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsbeispiele erhalten hinsichtlich ihrer Funktion übereinstimmende Teile auch bei abgewandelter Formgebung und/oder Gestaltung übereinstimmende Bezugszahlen.
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Ein im Ganzen mit 1 bezeichnetes zweiteiliges Bauteil besteht aus einem Zahnrad 2 und einem Kupplungskörper 3. In 1 und 4 ist dieses zweiteilige Bauteil 1 noch vor dem Zusammenfügen der es bildenden beiden Teile dargestellt.
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Dabei ist vorgesehen, dass das Zahnrad 2 einen axial von ihm vorstehenden Sitz 4 und der Kupplungskörper 3 ein zu diesem Sitz passende Innenöffnung 5 hat, so dass in Gebrauchsstellung gemäß den 2, 5 und 8 die Innenöffnung 5 den Sitz 4 beaufschlagt und berührt.
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Um diese Gebrauchsstellung zu sichern, wird der Kupplungskörper 3 und seine Innenöffnung 5 mit dem Sitz 4 des Zahnrades 2 verrastet oder mittels einer Schnappverbindung daran befestigt. Dazu weist der Kupplungskörper 3 an der Innenöffnung 5 oder der Sitz 4 des Zahnrades 2 in noch zu beschreibender Weise einen radialen Vorsprung oder Wulst oder Bund auf, welcher mit einem an dem Sitz 4 oder an einem an dem Kupplungskörper 3 ausgebildeten Hinterschnitt eine den Kupplungskörper 3 auf dem Sitz 4 des Zahnrades 2 axial sichernde Schnapp- oder Rastverbindung bildet.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß den 1 bis 3 ist vorgesehen, dass der Vorsprung oder Wulst 6, im Folgenden auch nur „Wulst 6” genannt, an einem dem Zahnrad 2 in Gebrauchsstellung zugewandten axialen Ende oder Rand der Innenöffnung 5 des Kupplungskörpers 3 ausgebildet und angeordnet ist. Man erkennt deutlich in axialer Fortsetzung des Sitzes 5 sowohl in 1 als auch in 2 diesen Wulst 6, der dabei die Innenöffnung 5 radial nach innen überragt, so dass er in Gebrauchsstellung, in welcher er von einer entsprechenden Ringnut oder einem Hinterschnitt 7 übergriffen wird, eine axialen Sicherung bewirkt. Dabei ist der Wulst 6 einstückig mit dem Kupplungskörper verbunden. Gegebenenfalls könnte er auch nachträglich als zunächst separates Teil daran befestigt sein.
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An dem Sitz 4 ist der schon erwähnte Hinterschnitt 7 an dessen dem Zahnrad 2 selbst nahen Rand vorgesehen, welcher gegenüber der Fläche des Sitzes 4 vertieft ist und eine Vertiefung bildet, in die der Wulst 6 in Gebrauchsstellung passt und einrastet oder einschnappt, wie es 2 zeigt.
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Damit der Wulst 6 während des Fügevorganges im Bereich des Sitzes 4 in radialer Richtung elastisch ausweichen und nachgeben kann, ist er im Bereich einer Materialschwächung angeordnet, die dadurch gebildet ist, dass in radialer Richtung außerhalb des Wulstes 6 ein Einstich 8 mit einem sich in axialer Richtung erstreckenden Querschnitt angeordnet ist, wobei dieser eine Ausnehmung bildende Einstich 8 einen solchen radialen Abstand zu der inneren Oberfläche des Wulstes 6 hat, dass dessen Querschnitt genügend vermindert ist, um die erforderliche Nachgiebigkeit während des Fügevorganges zu haben.
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Man erkennt ferner anhand der 1 und 2, dass die radial nach innen weisende Oberfläche des Wulstes 6 in dem in diesen Figuren sichtbaren Radialschnitt eine gekrümmte und bereichsweise in Fügerichtung abgeschrägte Kontur hat. Weiterhin könnte der Wulst 6 in Steck- oder Fügerichtung vorne an seinem dem Zahnrad 2 zugewandten Rand oder Ende noch eine Anfasung, Abschrägung oder Kantenrundung haben, um das Einfügen zu erleichtern. Im Ausführungsbeispiel hat der dem Zahnrad 2 abgewandte Rand des Sitzes 4 eine Anfasung 9, die ebenfalls den Fügevorgang erleichtert, wie dies in dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 an dem Rand der Innenöffnung 5 vorgesehen sein kann.
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Damit der Wulst 6 den Fügevorgang so wenig wie möglich behindert und elastisch etwas verformt und während des Fügevorganges aufgeweitet werden kann, um dann durch die Rückstellkräfte in den ringnutförmigen Hinterschnitt 7 einrasten zu können, ist im Ausführungsbeispiel zusätzlich zu dem Einstich 8 an der Außenseite des Wulstes 6 beziehungsweise an dem dem Zahnrad 2 abgewandten Rand dieses Wulstes 6 eine weitere Vertiefung oder Ringnut 10 angeordnet, die kreisringförmig parallel zu dem Wulst 6 umläuft und diesen von der Innenöffnung 5 des Kupplungskörpers 3 trennt. Vor allem in 2 erkennt man, das durch den Einstich 8 und diese Ringnut 10 das den Wulst 6 tragende Material eine relativ verminderte Dicke und Schwächung hat, die das Nachgaben des Wulstes 6 während des Fügevorganges begünstigt. Dennoch ist vor allem in axialer Richtung eine ausreichend hohe Festigkeit des Wulstes 6 vorhanden, um eine axiale Lösebewegung der beiden Teile des zweiteiligen Bauteils 1 bei Normalbedingungen und Normalbelastungen zu verhindern.
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Gemäß 3 haben der Sitz 4 des Zahnrades 2 und die Innenöffnung 5 des Kupplungskörpers 3 eine zueinander passende unrunde, polygonale Kontur, die aufgrund dieses Formschlusses in Umfangs- oder Drehrichtung eine gute Drehmomentenübertragung ermöglicht. Auch in den Ausführungsbeispielen gemäß 4 bis 8 sind der Sitz 4 und die Innenöffnung 5 übereinstimmend polygonal für eine solche formschlüssige Drehmomentenübertragung ausgebildet. Denkbar wären auch andere Querschnittsformen und auch kreisrunde Formen, bei denen dann die Drehmomentenübertragung beispielsweise über einen Presssitz erfolgen könnte.
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In den Ausführungsbeispielen gemäß 4 bis 8 ist vorgesehen, dass für die gegenseitige Schnapp- oder Rastverbindung der Vorsprung oder Bund 11 an einem von dem Zahnrad 2 abstehenden oder entfernten axialen Ende oder Rand des Sitzes 4 des Zahnrades 2 ausgebildet oder angeordnet ist. Dieser Vorsprung oder Bund 11, im Folgenden auch nur „Bund 11” genannt, ist über eine noch näher zu beschreibende Materialschwächung mit dem übrigen Zahnrad 2 insbesondere einstückig verbunden, um bei dem Fügevorgang ebenfalls federelastisch ausweichen zu können. Dieser Bund 11 überragt bei Nichtbelastung den Sitz 4 in radialer Richtung soweit, dass er in Gebrauchsstellung auch den entsprechenden Rand der Innenöffnung 5 des Kupplungskörpers 3 übergreifen kann. Analog der Ausbildung des Wulstes 6 hat der Bund 11 ebenfalls in radialer Richtung der Mitte der Anordnung zugewandt einen Einstich 8, der sich in axialer Richtung erstreckt und eine gewisse radiale Breite hat. Eventuell könnte der Bund 11 ein zunächst separates, nachträglich an dem Sitz 4 befestigtes Teil sein.
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Außerdem ist außenseitig eine Vertiefung oder Ringnut 10 vorgesehen, die größer und breiter als die Ringnut 10 des Ausführungsbeispiels gemäß den 1 bis 3 gestaltet ist, damit die Materialschwächung in radialer Richtung innerhalb oder unterhalb des Bundes 11 ausreichend groß ist um dessen Verformung oder Ausweichen während des Fügevorganges zu erlauben, damit der Bund 11 dann in Gebrauchsstellung wieder über den Sitz 4 überstehen und den dem Zahnrad 2 abgewandten Rand 12 der Innenöffnung 5 des Kupplungskörpers 3 übergreifen zu können, wie es in den 5 und 8 erkennbar ist.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß 4 bis 6 ist der Bund 11 kreisringförmig konzentrisch zur Mittelachse der Anordnung verlaufend ausgebildet, berührt also den polygonalen Rand 12 der polygonalen Innenöffnung 5 des Kupplungskörpers 3 nur bereichsweise, wie man es sowohl in 5 als auch besonders gut in 6 erkennt.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß 7 und 8 verläuft auch der Wulst 11 parallel zu den polygonalen Konturen des Sitzes 4 und der Innenöffnung 5 polygonal und berührt somit den Rand 12 der Innenöffnung 5 umlaufend und ohne Unterbrechung, wie es in 8 angedeutet ist.
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Der Sitz 4 und die Innenöffnung 5 der beiden das zweiteilige Bauteil 1 bildenden Teile können koaxial angeordnet sein, also über ihre gesamte axiale Erstreckung einen gleichbleibenden Durchmesser oder eine gleichbleibende Abmessung haben. Es ist aber auch möglich, dass sie konisch in dem Sinne ausgebildet sind, dass die Abmessung des Sitzes 4 zu dem Zahnrad 2 hin ansteigt und die Innenöffnung 5 entsprechend als Innenkonus gestaltet ist, um zwischen beiden Teilen einen Presssitz zu erzeugen. Dadurch kann auch das Zusammenstecken insbesondere bei dem Ausführungsbeispiel mit einem außenseitig an dem Sitz 4 befindlichen Bund 11 erleichtert werden, weil zunächst der größere Durchmesser oder Querschnitt der in axialer Richtung konischen Innenöffnung 5 gut über diesen Bund 11 passen kann, um dann im weiteren Fügeverlauf aufgrund der zunehmenden Querschnittsverminderung diesen Bund 11 radial gegen seine Elastizitätskräfte zu verdrängen und schließlich dahinter einzuschnappen.
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Dabei erkennt man an dem Zahnrad 2 noch eine Schulter oder einen Anschlag 13, an welchem der Kupplungskörper 3 in Gebrauchsstellung bei verrasteter oder eingeschnappter Lage anliegt, um eine spielfreie Anordnung zu bilden.
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In bekannter Weise können in axialer Richtung benachbart zu dem Sitz 4 und auch zu der Innenöffnung 5 ringförmige Fortsetzungen des Zahnrades 2 und des Kupplungskörpers 3 vorgesehen sein, die in Gebrauchsstellung mit ihren dem Zahnrad 2 abgewandten Begrenzungen in einer Ebene zu liegen kommen können, wie es für den Einbau und die Benutzung dieses zweiteiligen Bauteils 1 erforderlich sein kann.
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Den Bereich zwischen dem Bund 11 und dem Zahnrad 2 oder seiner Schulter 13 könnte man auch als umlaufende Nut bezeichnen, die als Sitz 4 in Gebrauchsstellung die Innenöffnung 5 des Kupplungskörpers 3 aufnimmt, wobei die Begrenzungen dieser Nut einerseits der Bund 11 und andererseits das Zahnrad 2 oder seine Schulter 13 sind, welche in Gebrauchsstellung die Ränder der Innenöffnung 5 des Kupplungskörpers 3 in axialer Richtung berühren und festlegen.
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Das zweiteilige Bauteil 1 wird durch Zusammenfügen eines Zahnrades 2 und eines Kupplungskörpers 3 gebildet, wobei das Zahnrad 2 einen von ihm abstehenden Sitz 4 und der Kupplungskörper 3 eine auf diesen Sitz 4 passende Innenöffnung 5 aufweisen, die bevorzugt eine polygonale Kontur für eine gute Drehmomentenübertragung haben. Die beiden Teile werden für eine axiale Sicherung miteinander verrastet oder durch eine Schnappverbindung aneinander befestigt, wofür ein beim Zusammenfügen in der radialer Richtung nachgiebiger Wulst 6 oder Bund 11 vorgesehen ist, der in Gebrauchsstellung in einen entsprechenden Hinterschnitt 11 eingreift oder den Kupplungskörper 3 übergreift.