DE102009032890A1 - Brennkraftmaschine mit Lufttaktventilen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit mindestens einem Arbeitszylinder (12), dem mindestens ein Einlassventil (14) zugeordnet ist, und mit einem Saugrohr, welches für jeden Arbeitszylinder einen Saugrohrkanal (30) aufweist, der in jeweils mindestens einen Einlasskanal mit Einlassventil mündet, wobei in dem Saugrohrkanal (30) stromauf der Einlassventile ein Lufttaktventil (32) angeordnet ist, wobei die Einlassventile in einer ersten Ebene (40) im Raum und die Lufttaktventile (32) in einer zweiten Ebene (42) im Raum, beabstandet von der ersten Ebene (40), angeordnet sind. Hierbei sind die erste und zweite Ebene (40, 42) parallel zueinander angeordnet und beträgt ein Abstand (44) zwischen der ersten Ebene (40) und der zweiten Ebene (42) ca. 100 mm bis ca. 750 mm.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit mindestens einem Arbeitszylinder, dem mindestens ein Einlassventil zugeordnet ist, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine, wobei zur dynamischen Aufladung der Brennkraftmaschine Impulsladungsventile aktiviert und in einem Dynamikbetrieb derart betrieben werden, dass sich eine Füllungserhöhung von Arbeitszylindern der Brennkraftmaschine ergibt, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 9.
  • Aus dem Artikel "Impulsaufladung und Laststeuerung von Hubkolbenmotoren durch ein Lufttaktventil", MTZ 12/2001, Jahrgang 62, Seiten 998 bis 1009 sowie aus der WO 2005/035955 A1 sind sogenannte Impulsladungsventile bekannt, die z. B. als Lufttaktventile (LTV) beziehungsweise Impulsklappen oder Taktventile ausgebildet sind. Diese wurden entwickelt, um die Zylinderfüllung ohne Verwendung eines Aufladeaggregates erhöhen zu können. Hierzu werden diese Impulsladungsventile, die in den Lufteinlasskanälen eines jeden Zylinders vor den Gaswechseleinlassventilen (EV) verbaut sind, derart getaktet, dass zum Schließpunkt der Gaswechseleinlassventile eine Überdruckwelle an den Gaswechseleinlassventilen anliegt. Durch diese Überdruckwelle wird die Dichte des Mediums im Zylinder erhöht, wodurch die Füllung steigt.
  • Nach den Gesetzen der Thermodynamik steigt hierdurch allerdings auch die Temperatur des Mediums. Da im Zylinder während des Verdichtungstaktes nicht mehr gekühlt werden kann, führt die im Motor stattfindende innere Verdichtung auf Basis eines höheren Temperaturniveaus zu Verdichtungsbeginn (= Einlass schließt Zeitpunkt) auch zu einer erhöhten Temperatur bei Verdichtungsende. Der Zustand des Mediums im Zylinder bei Verdichtungsende beeinflusst maßgeblich den anschließenden Verbrennungstakt. Speziell beim Ottomotor führen hohe Temperaturen bei Verdichtungsende zu erhöhter Klopfneigung, weshalb der Zündwinkel in Bereiche gelegt werden muss, die das Risiko zu klopfender Verbrennung vermeiden. Diese Bereiche liegen jedoch i. A. außerhalb des Bereiches, in dem ein wirkungsgradoptimaler Betrieb des Motors möglich wäre. Speziell bei aufgeladenen Ottomotoren verschärft sich diese Problematik aufgrund der stark erhöhten Füllung gegenüber frei ansaugenden Motoren. Daher ist es speziell bei aufgeladenen Ottomotoren notwendig, die Mediumtemperatur im Zylinder bei Verdichtungsende so kühl wie möglich einzustellen.
  • Mittels Abgasturbolader (ATL) aufgeladene Motoren zeigen einen prinzipiell verzögerten Ladedruckaufbau, das sog. Turboloch. Dies folgt aus der Tatsache, dass speziell beim gedrosselt betriebenen Ottomotor der an der Turbine zur Verfügung stehende Abgasmassenstrom sehr gering ist und damit wenig Abgasenergie als Turbinenantriebsleistung zur Verfügung steht. Erst mit steigendem Saugrohrdruck nimmt auch die zur Verfügung stehende Abgasenergie hinter dem Motor zu. Bei Lastanforderungen ergibt sich also immer eine Ziellücke zwischen dem erforderlichen Soll-Massenstrom durch den Motor und dem – in den ersten Momenten – tatsächlichen Ist-Massenstrom.
  • Aus der bereits genannten WO 2005/035955 A1 ist eine gattungsgemäße Brennkraftmaschine bekannt mit wenigstens einem Arbeitszylinder, dem wenigstens ein Einlassventil zugeordnet ist, und mit einem ein Saugrohr aufweisenden Ansaugpfad für Luft, welcher für den Arbeitszylinder in jeweils wenigstens einen Einlasskanal mit Einlassventil mündet, wobei in dem Ansaugpfad für Luft stromauf der Einlassventile ein Impulsladungsventil angeordnet ist.
  • Aus der DE 103 46 005 B4 ist eine Brennkraftmaschine bekannt, bei der Impulsladungsventile in zylinderindividuellen Saugrohrkanälen angeordnet sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennkraftmaschine und ein Verfahren der o. g. Art hinsichtlich der Momentenabgabe der Brennkraftmaschine insbesondere bei niedrigen Drehzahlen zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Brennkraftmaschine der o. g. Art mit den in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen und durch ein Verfahren der o. g. Art mit den in Anspruch 9 gekennzeichneten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
  • Dazu ist es bei einer Brennkraftmaschine der o. g. Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass diese mindestens zwei Arbeitszylinder aufweist und die Einlassventile entlang einer gedachten Linie angeordnet sind, welche in einer ersten Ebene im Raum liegt und die Impulsladungsventile in einer zweiten Ebenen liegend angeordnet sind, wobei die erste und die zweite Ebene parallel zueinander verlaufen und einen Abstand von ca. 100 mm bis 750 mm aufweisen.
  • Dies hat den Vorteil, dass bei kompakter Bauweise eine hohe Wirkung der Lufttaktventile für eine dynamische Aufladung der Brennkraftmaschine erzielt wird.
  • Im Sinne vorliegender Erfindung können, sofern die Gaswechselventile als übliche Pilzventile ausgebildet sind, die Ventilschäfte der Einlassventile in der ersten Ebene liegen, es ist jedoch auch möglich, dass die gedachte Linie lediglich durch die Mittelpunkte der Teller der Pilzventile verläuft und die durch die Ventilschäfte aufgespannte Ebene verschieden von dieser ersten Ebene ist. Es hat sich als gasdynamisch besonders vorteilhaft erwiesen, diese beiden Ebenen einen Abstand von ca. 100 bis ca. 750 mm aufweisen zu lassen. Hierbei haben sich, in Abhängigkeit des Hubvolumens, der Zylinderanzahl und der Tatsache, ob ein weiteres Aufladeaggregat vorhanden ist oder nicht besonders günstige, die Momentenabgabe erhöhende Aufladeeffekte eingestellt.
  • Zweckmäßigerweise ist eine Aufladeeinrichtung vorgesehen, die einen Verdichter in einem Frischluftstrang der Brennkraftmaschine stromauf des Saugrohres aufweist. Hierbei ist die Aufladevorrichtung beispielsweise ein Abgasturbolader (ATL), ein mechanischer Lader (ML), ein elektrisch angetriebener, mechanischer Lader (eML) oder ein elektrisch angetriebener Turboverdichter.
  • Zum Androsseln der Brennkraftmaschine in vorbestimmten Betriebszuständen ist in dem Frischluftstrang der Brennkraftmaschine zwischen dem Verdichter und dem Saugrohr eine Drosselklappe angeordnet.
  • Zum zusätzlichen Abkühlen der Ladeluft ist in dem Frischluftstrang der Brennkraftmaschine zwischen dem Verdichter und dem Saugrohr mindestens ein Ladeluftkühler angeordnet. Hierbei ist beispielsweise ein erster Ladeluftkühler zwischen dem Verdichter und der Drosselklappe und/oder ein zweiter Ladeluftkühler zwischen der Drosselklappe und dem Saugrohr angeordnet.
  • Eine besonders hohe Kühlleistung bei gleichzeitig wenig Bauraumbedarf erzielt man dadurch, dass in das Saugrohr ein Ladeluftkühler integriert ist.
  • Ferner ist es bei einem Verfahren der o. g. Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass in Abhängigkeit von einer Differenz aus einem Sollladedruck und einem Istladedruck und/oder einem Lastanforderungsgradienten der Dynamikbetrieb für als Lufttaktventile ausgebildete Impulsladungsventile aktiviert wird und anschließend dieser Dynamikbetrieb beendet wird, sobald ein Zielmoment und/oder eine Zielfüllung erreicht wird.
  • Dies hat den Vorteil, dass die Lufttaktventile nur in solchen Betriebsphase eine Aufladung der Brennkraftmaschine unterstützen, in denen dies unbedingt notwendig ist. Eine zu starke Überhöhung einer Temperatur der Füllung in den Arbeitszylindern durch einen länger andauernden Betrieb der Lufttaktventile ist dadurch wirksam vermieden.
  • Eine besonders effektive Aufladung mittels des Dynamikbetriebes erzielt man dadurch, dass als Stell-/Regelparameter für eine Taktung der Lufttaktventile im Dynamikbetrieb ein Saugrohrdruck, eine Saugrohrtemperatur, eine Motordrehzahl und/oder eine Abweichung zwischen einer Soll-Füllung und einer Ist-Füllung verwendet wird.
  • Um zu vermeiden, dass der Dynamikbetrieb in für diese Art der Aufladung ungünstigen Betriebszuständen der Brennkraftmaschine erfolgt, wird der Dynamikbetrieb der Lufttaktventile unterdrückt, wenn sich eine Motordrehzahl der Brennkraftmaschine außerhalb eines vorbestimmten Motordrehzahlbereiches befindet.
  • Zweckmäßigerweise wird der Dynamikbetrieb aktiviert, wenn die Differenz aus dem Sollladedruck und dem Istladedruck einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet und/oder wenn der Lastanforderungsgradienten einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
  • 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine in schematischer Darstellung,
  • 2 eine zweite bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine in schematischer Darstellung,
  • 3 eine dritte bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine in schematischer Darstellung und
  • 4 eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens in einem schematischen Ablaufdiagramm.
  • Die in 1 dargestellte, bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine umfasst einen Motorblock 10 mit Arbeitszylindern 12, wobei jedem Arbeitszylinder zwei Einlassventile 14 zugeordnet sind, und einen Abgasturbolader (ATL) 16 mit einem Verdichter 18 und einer Turbine 20. In einem Frischluftstrang 22 der Brennkraftmaschine ist in Strömungsrichtung der Verbrennungsluft gesehen folgendes angeordnet, der ATL-Verdichter 18, ein erster Ladeluftkühler 24, eine Drosselklappe DLK 26, ein zweiter Ladeluftkühler 28 und ein Saugrohr mit zylinderindividuellen Saugrohrkanälen 30. In jedem Saugrohrkanal 30 ist ein Lufttaktventil (LTV) 32 angeordnet. In einem Abgasstrang 33 der Brennkraftmaschine ist in Strömungsrichtung von Abgas gesehen folgendes angeordnet, ein Abgaskrümmer 34, die ATL-Turbine 20 mit einem ATL-Wastegate 36 und ein Katalysator 38.
  • In 1 bezeichnet das Bezugszeichen 40 eine erste Ebene im Raum, in der alle Einlassventile 14 angeordnet sind und das Bezugszeichen 42 eine zweite Ebene im Raum, in der alle Lufttaktventile angeordnet sind. Erfindungsgemäß sind diese beiden Ebenen 40, 42 parallel zueinander angeordnet und weisen einen Abstand 44 von ca. 100 mm bis ca. 750 mm auf.
  • Die Einlassventile 14 sind als Pilzventile ausgebildet, wobei eine hier nicht separat gezeigte, in der ersten Ebene 40 liegende Gerade die Mittelpunkte aller Einlassventile 14 miteinander verbindet.
  • In 2 sind funktionsgleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen, wie in 1, so dass zu deren Erläuterung auf die obige Beschreibung der 1 verwiesen wird. Bei der zweiten Ausführungsform gemäß 2 ist als Aufladeeinrichtung anstatt eines ATL ein mechanischer Lader (ML) vorgesehen, der keine Turbine im Abgasstrang 33 aufweist, sondern der Verdichter 18 wird direkt oder indirekt über entsprechende Umlenkungen von einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine angetrieben.
  • In 3 sind funktionsgleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen, wie in 1 und 2, so dass zu deren Erläuterung auf die obige Beschreibung der 1 und 2 verwiesen wird. Bei der dritten Ausführungsform gemäß 3 ist als Aufladeeinrichtung anstatt eines ATL oder ML ein elektrisch von einem Elektromotor 46 angetriebener, mechanischer Lader (eML) oder wahlweise ein elektrisch angetriebener Turboverdichter vorgesehen. Auch dieser weist dementsprechend keine Turbine in dem Abgasstrang 33 der Brennkraftmaschine auf.
  • 4 veranschaulicht eine beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens. In einem ersten Block 48 wird geprüft, ob eine Differenz aus einem Sollladedruck und einem Istladedruck einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet. In einem zweiten Block 50 wird überprüft, ob ein Lastanforderungsgradient, beispielsweise in Form eines Fahrpedalgradienten eines Fahrpedals eines Kraftfahrzeugs, in dem die Brennkraftmaschine als Antriebsaggregat angeordnet ist, einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet. In einem dritten Block 52 wird geprüft, ob eine Drehzahl der Brennkraftmaschine innerhalb eines vorbestimmten Drehzahlbereiches liegt. In einem vierten Block 54 wird geprüft, ob eine allgemeine Ladedruckregelbereitschaft vorliegt. Falls in allen Blöcken 48 bis 54 das Ergebnis ”ja” ist, und nur dann, wird in einem fünften Block 56 ein Dynamikmodus der Lufttaktventile aktiviert, d. h. die Lufttaktventile werden derart betrieben, dass sich eine Füllungserhöhung in den Arbeitszylindern bzw. eine Aufladung der Brennkraftmaschine ergibt. Sobald ein Zielmoment und/oder eine Zielfüllung erreicht wird, wird dieser Dynamikmodus wieder deaktiviert. Dies dauert beispielsweise nur einige Zyklen bzw. Umdrehungen der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine.
  • Bei Lastanforderung an die Brennkraftmaschine ergibt sich unmittelbar nach der Lastanforderung bei niedrigen Drehzahlen der Brennkraftmaschine eine Ziellücke zwischen dem erforderlichen Soll-Massenstrom durch die Brennkraftmaschine und dem in den ersten Momenten tatsächlichen Ist-Massenstrom.
  • Diese Lücke wird mit dem erfindungsgemäßem Verfahren der LTV-Antaktung im Dynamikbetrieb geschlossen oder zumindest verkleinert. Durch die LTV 32 im Dynamikmodus kann eine verzögerungsfreie Füllungserhöhung herbei geführt werden. Der Nachteil der Temperaturerhöhung im Medium (Verbrennungsluft) wirkt sich erst nach einigen Zyklen negativ auf die Klopfneigung mit der Folge eines Zündwinkelverzuges und dementsprechender Wirkungsgradverschlechterung aus. In den ersten Zyklen nach einer Lastanforderung wird durch die in 4 dargestellte Dynamikerkennung der füllungssteigernde Betrieb (Dynamikbetrieb bzw. Dynamikmodus) der LTV 32 ausgelöst und mit erreichen des Zielmomentes und/oder der Zielfüllung wieder eingestellt oder in einen anderen LTV-Betrieb über gewechselt. Durch die per LTV 32 verzögerungsfreie Füllungserhöhung in der Lastanforderung wird auch die Abgasenergie vor Turbine 20 bei der ersten Ausführungsform der Brennkraftmaschine gemäß 1 schneller erhöht, als ohne füllungssteigernden Betrieb der LTV 32. Hierdurch wird in der Folge die Hochlaufzeit des ATL 16 verkürzt und die Dynamik der Brennkraftmaschine weiter verbessert.
  • Als Stell-/Regelparameter für die Taktung der LTV 32 werden beispielsweise der Saugrohrdruck, die Saugrohrtemperatur, die Motordrehzahl, die Abweichung zwischen Soll- und Ist-Füllung und/oder ggf. weitere Größen herangezogen, wobei die Größen entweder direkt gemessen oder in entsprechenden Modellen berechnet werden. Als Auslösungskriterien für die Dynamikerkennung bzw. den Dynamikmodus werden die folgenden Größen heran gezogen: Eine Schwelle für die Differenz von Sollladeruck und Istladedruck (erster Block 48 in 4), eine Schwelle für den Fahrpedalgradienten (zweiter Block 50 in 4) und eine Schwelle für den Motordrehzahlbereich (dritter Block 52 in 4), in dem eine Unterstützung des Ladedruckaufbaus per LTV 32 notwendig ist.
  • Der zweite Ladeluftkühler 28 ist bevorzugt im Saugrohr integriert. Die LTV 32 sind vorzugsweise zwischen dem zweiten Ladeluftkühler 28 und den Einlassventilen 14 angeordnet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2005/035955 A1 [0002, 0005]
    • - DE 10346005 B4 [0006]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - ”Impulsaufladung und Laststeuerung von Hubkolbenmotoren durch ein Lufttaktventil”, MTZ 12/2001, Jahrgang 62, Seiten 998 bis 1009 [0002]

Claims (13)

  1. Brennkraftmaschine mit mindestens einem Arbeitszylinder (12), dem mindestens ein dem Gaswechsel dienendes Einlassventil (14) zugeordnet ist, und mit einem ein Saugrohr aufweisenden Ansaugpfad für Luft, welcher für den Arbeitszylinder in jeweils mindestens einen Einlasskanal mit Einlassventil (14) mündet, wobei in dem Ansaugpfad für Luft stromauf der Einlassventile (14) ein Impulsladungsventil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine mindestens zwei Arbeitszylinder (12) aufweist und die Einlassventile (14) entlang einer gedachten Linie angeordnet sind, welche in einer ersten Ebene (40) im Raum liegt und die Impulsladungsventile in einer zweiten Ebene (42) liegend angeordnet sind, wobei die erste und die zweite Ebene (40, 42) parallel zueinander verlaufen und einen Abstand von ca. 100 mm bis ca. 750 mm aufweisen.
  2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufladeeinrichtung (16) vorgesehen ist, die einen Verdichter (18) in einem Frischluftstrang (22) der Brennkraftmaschine stromauf des Saugrohres aufweist.
  3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufladevorrichtung ein Abgasturbolader (16) (ATL), ein mechanischer Lader (ML), ein elektrisch angetriebener, mechanischer Lader (eML) oder ein elektrisch angetriebener Turboverdichter ist.
  4. Brennkraftmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Frischluftstrang (22) der Brennkraftmaschine zwischen dem Verdichter (18) und dem Saugrohr eine Drosselklappe (26) angeordnet ist.
  5. Brennkraftmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Frischluftstrang (22) der Brennkraftmaschine zwischen dem Verdichter (18) und dem Saugrohr mindestens ein Ladeluftkühler (24, 28) angeordnet ist.
  6. Brennkraftmaschine nach Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Ladeluftkühler (24) zwischen dem Verdichter (18) und der Drosselklappe (26) angeordnet ist.
  7. Brennkraftmaschine nach Ansprüchen 4 und 5 oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Ladeluftkühler (28) zwischen der Drosselklappe (26) und dem Saugrohr angeordnet ist.
  8. Brennkraftmaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in das Saugrohr ein Ladeluftkühler (28) integriert ist.
  9. Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine, – welche insbesondere nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist, – wobei zur dynamischen Aufladung der Brennkraftmaschine als Lufttaktventile ausgebildete Impulsladungsventile aktiviert und in einem Dynamikbetrieb derart betrieben werden, dass sich eine Füllungserhöhung von Arbeitszylindern der Brennkraftmaschine ergibt, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von einer Differenz aus einem Sollladedruck und einem Istladedruck und/oder einem Lastanforderungsgradienten der Dynamikbetrieb für die Lufttaktventile aktiviert wird und anschließend dieser Dynamikbetrieb beendet wird, sobald ein Zielmoment und/oder eine Zielfüllung erreicht wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Stell-/Regelparameter für eine Taktung der Lufttaktventile im Dynamikbetrieb ein Saugrohrdruck, eine Saugrohrtemperatur, eine Motordrehzahl und/oder eine Abweichung zwischen einer Soll-Füllung und einer Ist-Füllung verwendet wird.
  11. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Dynamikbetrieb der Lufttaktventile unterdrückt wird, wenn sich eine Motordrehzahl der Brennkraftmaschine außerhalb eines vorbestimmten Motordrehzahlbereiches befindet.
  12. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Dynamikbetrieb aktiviert wird, wenn die Differenz aus dem Sollladedruck und dem Istladedruck einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet.
  13. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Dynamikbetrieb aktiviert wird, wenn der Lastanforderungsgradienten einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet.
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