DE102009032629B4 - Lageranordnung mit einem Rotationsabscheider - Google Patents
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Abstract
ein von einem Schmiermedium durchströmtes Lager (4),
einen Rotationsabscheider (11) mit einer an dem Lager (4) vorbei führenden Bypass-Leitung (12),
ein erstes Förderelement (9), das dem Lager (4) einströmseitig vorgeschaltet ist, und ein zweites Förderelement (29), das dem ersten Förderelement (9) einströmseitig vorgeschaltet ist, wobei die beiden Förderelemente (9, 29) einen Zwischenraum (34) begrenzen, der mit der Bypass-Leitung (12) in Verbindung steht,
wobei bei gleicher Drehzahl des Lagers (4) die pro Zeiteinheit geförderte Menge des Schmiermediums für das zweite Förderelement (29) größer als für das erste Förderelement (9) ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum (34) einen ersten Teil-Zwischenraum (35) und einen zweiten Teil-Zwischenraum (36) aufweist, wobei der erste Teil-Zwischenraum (35) sich auf das Lager (4) hin verjüngt, wobei der zweite Teil-Zwischenraum (36) mit der Bypass-Leitung (12) in Verbindung steht, und wobei die beiden Teil-Zwischenräume (35, 36) über eine Öffnung (31) in Verbindung stehen, in deren Bereich sich die Strömungsrichtung um ca. 90° ändert.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung mit einem Rotationsabscheider.
- Aus dem Stand der Technik sind Lageranordnungen bekannt, die ein Lager mit einem Rotationsabscheider umfassen. Das Lager wird dabei von einem Schmiermedium, meistens Wasser oder ein Schmieröl, durchströmt, das den einströmseitig vorgeschalteten Rotationsabscheider passiert hat, bevor das Schmiermedium in das Lager eintritt. Der Rotationsabscheider ist drehfest mit einem Lagerring des Lagers bzw. mit einer in dem Lagerring drehbar gelagerten Welle angeordnet, so dass bei der Drehung der Welle solche Partikel in dem Schmiermedium, die eine höhere Dichte als das Schmiermedium aufweisen, von der Drehachse der Welle bzw. des Lagers fortbewegt und mittels einer an dem Lager vorbei führenden Bypass-Leitung an dem Lager vorbei bewegt und von dem Lager entfernt gehalten werden.
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US 3,500,959 A beschreibt eine Lageranordnung mit einem von einem Schmiermedium durchströmten Lager und einem Förderelement, das als Schleuderscheibe ausgebildet ist, die an der in dem Lager drehbar gelagerten Welle endseitig gelagert ist, wobei die Schleuderscheibe die Stirnflächen des Lagerringes übergreift und einen schmalen Spalt zu der Stirnfläche sowie zu der Lageraufnahme belässt. Der Spalt erstreckt sich im wesentlichen senkrecht zu der Drehachse der Welle. Im Betrieb der Welle dreht sich die Schleuderscheibe und hält gröbere Partikel, deren Abmessungen größer als die des Spaltes sind, von einem Eindringen in den Spalt ab. Hierbei ist ungünstig, dass die Schleuderscheibe eine Förderwirkung aus dem Lager durch den Spalt in die Lagerumgebung bewirken kann, während eine Förderwirkung durch den Spalt zu dem Lager hin eigentlich gewünscht ist. -
JP H08 - 338 425 A -
JP H08 - 135 653 A -
DE 202 13 002 U1 beschreibt eine Lageranordnung mit einem Lager und einer in dem Lager gelagerten Welle, wobei eine topfartige Lagerabdeckung vorgesehen ist, die die Endabschnitte der Welle und des Lagers übergreift und ein Eindringen von Partikeln in das Lager unterdrückt. Die Lageranordnung umfasst weiter eine Drallnut als Durchlass für gröbere Partikel, wobei die Drallnut in einem der Lagerringe vorgesehen ist. -
DE 10 2007 003 618 A1 beschreibt eine Lageranordnung mit zwei Lagern, die von Wasser als Schmiermedium durchströmt sind. In der Drehachse des Lagers ist ein Filter mit einer dem Filter einströmseitig nachgeschalteten Pumpe vorgesehen. Von der Pumpe gelangt das gefilterte Wasser über einen von der Drehachse im wesentlichen radial fort weisenden Abschnitt zu den beiden Lagern. In einer weiteren Ausgestaltung ist eine trichterförmige Einlassöffnung, konzentrisch zu der Drehachse, vorgesehen, die eine Bypassleitung umfasst, welche radial von der Drehachse fort weist und an dem breitesten Abschnitt des Trichters vorgesehen ist. An der schmalsten Stelle des Trichters ist eine radial zu der Drehachse weisende Zuführleitung vorgesehen, die das von groben Partikeln befreite Wasser zu den beiden Lagern leitet. -
DE 36 05 367 A1 ,US 27 19 667 A undFR 26 88 574 A1 - Aufgabe der Erfindung
- Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Lageranordnung mit einem Lager und einem Rotationsabscheider anzugeben, die auch bei geringen Drehzahlen des Lagers bzw. der in dem Lager gelagerten Welle eine sichere Versorgung des Lagers mit dem Schmiermittel ermöglicht.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für die Lageranordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 gelöst durch ein zweites Förderelement, das dem ersten Förderelement einströmseitig vorgeschaltet ist, wobei die beiden Förderelemente einen Zwischenraum begrenzen, der mit der Bypass-Leitung in Verbindung steht, wobei bei gleicher Drehzahl des Lagers die pro Zeiteinheit geförderte Menge für das zweite Förderelement größer als für das erste Förderelement ist.
- Weil das zweite Förderelement eine größere Förderleistung aufweist als das erste Förderelement, ist auch bei langsamer Drehung der Welle bzw. des die Welle drehbar aufnehmenden Lagers sichergestellt, dass ein Überdruck in dem Zwischenraum zwischen den beiden Förderelementen besteht, wobei der Überdruck teils über die Bypass-Leitung Partikel auch bei geringer Drehzahl von dem Lager wegzutransportieren ermöglicht als auch das Lager mit dem Schmiermittel, insbesondere dem Wasser, zu versorgen gestattet. Der Überdruck in dem Zwischenraum lässt sich leicht durch die Gestaltung der beiden Förderelemente ermöglichen, so dass hier ein konstruktiver Freiheitsgrad besteht.
- Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Zwischenraum einen ersten Teil-Zwischenraum und einen zweiten Teil-Zwischenraum aufweist, wobei der erste Teil-Zwischenraum sich auf das Lager hin verjüngt, wobei der der zweite Teil-Zwischenraum mit der Bypass-Leitung in Verbindung steht, und wobei die beiden Teil-Zwischenräume über eine Öffnung in Verbindung stehen, in deren Bereich sich die Strömungsrichtung um ca. 90° ändert. Die Verjüngung des ersten Teil-Zwischenraumes auf das Lager hin unterstützt die Förderwirkung des zweiten Förderelementes, das einen entsprechenden Überdruck in dem ersten Teil-Zwischenraum aufbaut. In dem zweiten Teil-Zwischenraum bewirkt das erste Förderelement einen Unterdruck, so dass das Schmiermittel über die Öffnung von dem ersten Teil-Zwischenraum in den zweiten Teil-Zwischenraum geführt wird. Dabei wird die Strömungsrichtung um ca. 90° abgelenkt, so dass eine Abscheidewirkung erzielt wird, speziell für Partikel, deren spezifisches Gewicht größer ist als das spezifische Gewicht des Schmiermittels, wodurch diese Partikel nur erschwert von dem ersten Teil-Zwischenraum in den zweiten Teil-Zwischenraum gelangen.
- Hinsichtlich der Ausbildung der beiden Teil-Zwischenräume ist vorzugsweise vorgesehen, dass die beiden Teil-Zwischenräume mittels einer konischen Wand getrennt sind, wobei die Wand und das zweite Förderelement Abschnitte eines zweiten Bauteils des Rotationsabscheiders bilden. Die Wand bildet zwei Wandflächen aus, wobei die erste Wandfläche den ersten Teil-Zwischenraum als erste Führungsfläche und den zweiten Teil-Zwischenraum als zweite Führungsfläche begrenzt, und wobei die beiden Führungsflächen der Wand jeweils Schmiermittel zu dem Lager führen bzw. die in dem Schmiermittel transportierten Partikel zu der Einlassöffnung der Bypass-Leitung führen.
- Vorzugsweise ist hinsichtlich der Ausbildung der beiden mittels der Öffnung verbundenen Teil-Zwischenräume vorgesehen, dass in dem Bereich des zweiten Teil-Zwischenraums ein Umlenkelement angeordnet ist, das das durch die Öffnung einströmende Schmiermedium gegen die Wand lenkt. Das Umlenkelement bewirkt dabei, dass Partikel, die durch die Öffnung in den zweiten Teil-Zwischenraum gelangen, nicht unmittelbar zu der Einlassöffnung des Lagers geführt werden, sondern entlang der Wand, speziell entlang der den zweiten Teil-Zwischenraum begrenzenden zweiten Führungsfläche zu der Einlassöffnung der Bypass-Leitung geführt und damit von der Einlassöffnung des Lagers entfernt werden.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der zweite Teil-Zwischenraum zu einer Welle hin mittels eines Wandelementes abgegrenzt ist, und dass das Wandelement mit der Welle einen Abschnitt der Bypass-Leitung ausbildet. Das Wandelement hält die Einlassöffnung der Bypass-Leitung von der Einlassöffnung des Lagers beabstandet und unterdrückt damit zusätzlich die Gefahr, dass Partikel in das Lager gelangen können.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass dem Lager eine bezogen auf das erste Förderelement mit Durchbrüchen versehene Abdeckscheibe strömungsmäßig vorgeschaltet ist, die den Zwischenraum, insbesondere den zweiten Teil-Zwischenraum, zu dem Lager hin abgrenzt. Die Durchbrüche in der Abdeckscheibe sorgen für eine gleichmäßige Druckverteilung des Schmiermediums, das von dem ersten Förderelement in das Lager gefördert wird. Zwischen dem ersten Förderelement und der Abdeckscheibe bildet sich dabei ein Unterdruck aus.
- Vorzugsweise ist hinsichtlich des Umlenkelementes und des Wandelementes zweiten vorgesehen, dass das Umlenkelement und das Wandelement Abschnitte eines ersten Bauteils des zweiten Rotationsabscheiders ausbilden. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass auch die Abdeckscheibe ein weiterer Abschnitt des ersten Bauteils des Rotationsabscheiders ist. Dadurch vereinfacht sich der Aufbau des Rotationsabscheiders, wobei insbesondere die Abdeckscheibe bzw. das Wandelement an einem der Lagerringe des Lagers befestigt wird. Ganz besonders bevorzugt ist hierzu vorgesehen, dass das erste Förderelement ebenfalls ein wiederum weiterer Abschnitt des ersten Bauteils des Rotationsabscheiders ist.
- Vorzugsweise ist hinsichtlich der vorerwähnten Wand bzw. dem vorerwähnten Förderelement vorgesehen, dass die Wand und das zweite Förderelement Abschnitte des Bauteils des Rotationsabscheiders bilden. Der Rotationsabscheider lässt sich damit durch Zusammenbauen zweier aufeinander bezogener Bauteile ausbilden, insbesondere auch nachträglich an ein bereits in Betriebsstellung befindliches Lager anbringen, wobei der Rotationsabscheider ein im wesentlichen hohlzylindrisches Aussehen erhält, und wobei die innere Mantelfläche des Hohlzylinders durch die die Bypass-Leitung abschnittsweise ausbildende Wandung und die beiden Stirnflächen des Hohlzylinders durch die beiden Förderelemente bzw. das zweite Förderelement mit der Abdeckscheibe gebildet werden.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
- Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher beschrieben und erläutert.
- Figurenliste
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1 zeigt einen Längsschnitt eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lageranordnung, entlang einer Drehachse einer in dem Lager der Lageranordnung drehbar gelagerten Welle, -
2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines der beiden Bestandteile des Rotationsabscheiders der Lageranordnung aus1 , und -
3 zeigt eine perspektivische Ansicht des anderen der beiden Bestandteile des Rotationsabscheiders der Lageranordnung aus1 . - Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt eine Lageranordnung für die drehbare Lagerung einer Welle1 um eine Drehachse2 der Welle1 bezüglich einer Lageraufnahme3 . Die Erstreckung der Drehachse2 definiert eine axiale Richtung sowie senkrecht zu der Drehachse2 eine radiale Richtung. - Die Lageranordnung umfasst ein Lager
4 , das als einreihiges Radialwälzlager ausgebildet ist, wobei das Lager4 einen an der Welle1 drehfesten inneren Lagerring5 und einen an der Lageraufnahme3 befestigten äußeren Lagerring 6 aufweist. Die beiden Lagerringe5 ,6 sind mittels kugelförmiger Wälzkörper 7 zueinander um die Drehachse2 der Welle1 drehbar gelagert. Das Lager4 wird von einem fluiden Schmiermittel, insbesondere Wasser, durchströmt. Hierzu tritt das Wasser in der Darstellung von1 von links kommend in Richtung des Pfeils8 in das Lager4 ein und wieder aus, so dass der Pfeil8 eine Strömungsrichtung des Wassers in Bezug auf das Lager 4 definiert. Einströmseitig vorgeschaltet ist dem Lager4 ein erstes Förderelement 9, das eine archimedische Schraube umfasst, wobei die archimedische Schraube auf einer Stirnfläche10 des inneren Lagerrings5 und damit mittelbar an der Welle1 drehfest befestigt ist. - Das Wasser ist mit Partikeln befrachtet, die von dem Lager
4 und insbesondere von dem ersten Förderelement9 mit der archimedischen Schraube ferngehalten werden sollen. Die Lageranordnung umfasst hierzu weiter einen Rotationsabscheider 11, der dem Lager4 einströmseitig vorgeschaltet ist. Der Rotationsabscheider11 umfasst eine Bypass-Leitung12 , die an dem Lager 4 vorbei führt und abschnittsweise als sich im wesentlichen parallel zu der Drehachse2 erstreckende Nut13 an einer inneren Mantelfläche14 des inneren Lagerrings5 ausgebildet ist. Durch die Bypass-Leitung12 werden Partikel an dem Lager4 vorbeigeführt, so dass diese Partikel nicht in das Lager 4 bzw. in das erste Förderelement9 gelangen können. - Der Rotationsabscheider
11 ist zweiteilig ausgebildet und umfasst zwei Bauteile, die in2 und3 jeweils einzeln und in perspektivischer Darstellung wiedergegeben sind. - Der Rotationsabscheider
11 umfasst ein erstes Bauteil15 (3 ), das als Abschnitte ein Wandelement16 sowie ein Umlenkelement17 umfasst. Als weiteren Abschnitt umfasst das erste Bauteil15 eine mit Durchbrüchen19 versehene Abdeckscheibe18 , die in der montierten Stellung dem Lager4 und dem ersten Förderelement9 strömungsmäßig vorgeschaltet ist. Als wiederum weiteren Abschnitt umfasst das erste Bauteil15 das erste Förderelement 9. - Das erste Bauteil
15 des Rotationsabscheiders11 ist bezogen auf das Lager4 bzw. die Welle1 so montiert (1 ), dass das Wandelement16 mit einer Mantelfläche 20 der Welle1 einen Spalt21 ausbildet, der die Nut13 der Bypass-Leitung 12 in axialer Richtung, also parallel zu der Drehachse2 , verlängert. Dabei wird eine Einlassöffnung22 der verlängerten Bypass-Leitung 12 in axialer Richtung von dem Lager4 beabstandet ausgebildet, so dass die in die Bypass-Leitung12 eintretenden Partikel nicht in die Nähe des ersten Förderelementes9 und des Lagers4 gelangen. Das Wandelement16 ist hierzu als sich axial erstreckender hohlzylindrischer Abschnitt des ersten Bauteils 15 ausgebildet, wobei eine innere Mantelfläche des hohlzylindrischen Abschnittes einen Abstand zu der Mantelfläche20 der Welle1 aufweist, so dass ein innerer Durchmesser des hohlzylindrischen Abschnittes ein Übermaß gegenüber dem Durchmesser der Welle1 aufweist. Die Einlassöffnungen 22 der Bypass-Leitung12 sind als im Draufsicht rechteckige Aussparungen 23 an einem freien Ende des hohlzylindrischen Abschnittes ausgestaltet. Diese Aussparungen23 bilden eine entlang des Umfangs des hohlzylindrischen Abschnittes umlaufende Abfolge, wobei zwischen je zwei benachbarten Aussparungen23 ein Zahn24 vorgesehen ist. - Das erste Bauteil
15 des Rotationsabscheiders11 umfasst weiter die Abdeckscheibe 18, in der die Durchbrüche19 als in Umlaufrichtung umlaufende Abfolge von Ausnehmungen mit kreisförmigen Querschnitt angebracht sind. Die Abdeckscheibe18 ist als im wesentlichen kreisringförmiger Abschnitt des ersten Bauteils15 ausgebildet, wobei die Durchbrüche19 näher an der inneren Kante des Kreisrings angeordnet sind. In der montierten Stellung (1 ) weist die Abdeckscheibe18 im wesentlichen radial von der Welle 1 bzw. der Drehachse2 weg und ist dem Lager4 bzw. dem ersten Förderelement 9 einströmseitig vorgeschaltet, so dass das von dem ersten Förderelement 9 angezogene Wasser zuerst durch die Durchbrüche19 der Abdeckscheibe 18 tritt, bevor es in einem Einströmbereich25 gelangt, in dem das erste Förderelement19 angeordnet ist. Dieser Einströmbereich25 wird von der Abdeckscheibe18 im wesentlichen überdeckt. - Das erste Bauteil
15 des Rotationsabscheiders11 umfasst weiter als Abschnitt das Umlenkelement17 , das als auf der Abdeckscheibe18 im wesentlichen mittig zwischen der inneren und der äußeren Kante des Kreisrings angeordneter, von der Abdeckscheibe18 im wesentlichen senkrecht abstehender Ring ausgebildet ist. Das Umlenkelement17 bewirkt, dass radial in Richtung auf die Drehachse2 einströmendes Wasser in Richtung auf die Einlassöffnungen 23 der axial verlängerten Bypass-Leitung12 umgelenkt wird und damit von den Durchbrüchen19 der Abdeckscheibe18 und somit von dem Lager4 fortgelenkt wird. - Das erste Bauteil
15 des Rotationsabscheiders11 umfasst als weiteren Abschnitt das erste Förderelement9 , das als archimedische Schraube ausgebildet ist, wobei sich die Schraubenwindungen im wesentlichen konzentrisch zu der Drehachse2 des Lagers erstrecken. In der montierten Stellung (1 ) reichen die von der Drehachse2 entfernten Abschnitte der Schraubengänge bis an die innere Mantelfläche26 des äußeren Lagerrings6 heran, so dass der Einströmbereich25 axial durch das erste Förderelement9 und die Abdeckscheibe 18 abgegrenzt ist. - Der Rotationsabscheider
11 umfasst ein zweites Bauteil27 , das als Abschnitte eine konische Wand28 und ein zweites Förderelement29 umfasst. Das zweite Bauteil27 des Rotationsabscheiders11 ist drehfest unmittelbar an der Mantelfläche22 der Welle1 befestigt. - Das zweite Bauteil
27 des Rotationsabscheiders11 umfasst als Abschnitt die konische Wand28 , die bezogen auf die Drehachse2 einen Winkel von ca. 30° einschließt. Ein Endabschnitt30 der konischen Wand28 ist axial gerichtet und annähernd hohlzylindrisch ausgebildet. In dem Endabschnitt30 ist eine entlang des Umfangs umlaufende Abfolge von Öffnungen31 ausgebildet, wobei die jeweilige Öffnung31 als Bohrung von kreisförmigen Querschnitt ausgebildet ist. - Von den Öffnungen
31 axial beabstandet ist als weiterer Abschnitt des zweiten Bauteils27 das zweite Förderelement29 ausgebildet, das eine archimedische Schraube an einem Außenumfang des zweiten Bauteils27 umfasst. Ein von der Drehachse2 am weitesten radial beabstandeter Abschnitt der Schraubenwindung grenzt an ein hülsenförmiges Abstandselement32 , mit dem der äußere Lagerring6 des Lagers4 axial gegen eine Schulter33 der Lageraufnahme 3 verspannt ist. - Das erste Förderelement
9 und das zweite Förderelement29 begrenzen einen im wesentlichen geschlossenen Zwischenraum34 , der in radialer Richtung durch die Lageraufnahme3 (bzw. das Abstandselement32 ) und durch die Mantelfläche22 der Welle1 (bzw. das Wandelement16 ) zusätzlich abgeschlossen ist. Speziell ist vorgesehen, dass das zweite Bauteil27 an den Zähnen24 des ersten Bauteils15 anliegt und mit den Aussparungen23 die Einlassöffnung22 der durch das Wandelement16 axial verlängerten Bypass-Leitung 12 bildet, und dass das zweite Bauteil27 mit dem Endabschnitt 30 der Wand28 auf dem Abdeckelement18 so aufliegt, dass die Öffnung 31 in dem Endabschnitt30 der Wand28 radial außerhalb, aber mit dem Umlenkelement17 auf einer radialen Sichtlinie liegt. - Die konische Wand
28 teilt dabei den Zwischenraum34 in einen ersten Teil-Zwischenraum 35, der sich auf das Lager4 hin verjüngt, und einen zweiten Teil-Zwischenraum 36, der sich zu der Einlassöffnung22 der axial verlängerten Bypass-Leitung12 hin verjüngt. Der zweite Teil-Zwischenraum36 ist durch das Wandelement16 hin zu der Welle1 abgegrenzt. Die beiden Teil-Zwischenräume 35, 36 stehen über die Öffnungen31 in der Wand28 in fluidischer Verbindung, so dass ein Druckausgleich und ein Transport von Schmiermittel zwischen den beiden Teil-Zwischenräumen35 ,36 stattfinden kann. Im Bereich dieser Öffnungen31 ändert sich die Strömungsrichtung um ca. 90°, da das in dem ersten Teil-Zwischenraum35 im wesentlichen in axialer Richtung einströmende Wasser durch die Öffnungen31 im wesentlichen in radialer Richtung tritt. In dem Bereich des zweiten Teil-Zwischenraums36 steht das Umlenkelement17 im wesentlichen in axialer Richtung vor, wobei das Umlenkelement17 das durch die Öffnung31 einströmende Schmiermedium gegen eine auf die Welle1 weisende Führungsfläche der Wand28 lenkt. - Die beiden Förderelemente
9 ,29 sind jeweils mit der Welle1 mindestens mittelbar drehfest verbunden und umfassen jeweils eine archimedische Schraube, wobei die beiden archimedischen Schrauben gleichsinnig orientiert sind, so dass beide Förderelemente9 ,29 bei der Drehung der Welle um die Drehachse2 zur gleichen Zeit in Richtung des Pfeils8 fördern. Das zweite Förderelement29 ist mit Bezug auf das erste Förderelement9 so ausgestaltet, dass bei im wesentlichen gleicher Drehzahl des Lagers4 bzw. der Welle 1 die pro Zeiteinheit geförderte Menge des Schmiermediums für das zweite Förderelement29 größer als für das erste Förderelement9 ist. Hierzu ist vorgesehen, dass Windungen des zweiten Förderelementes29 ein größeres Volumen einschließen als die Windungen des ersten Förderelementes9 . - Die Erfindung funktioniert nun wie folgt:
- Bei einer - auch langsamen - Drehung der Welle
1 bzw. des Lagers4 um die Drehachse2 fördert das zweite Förderelement29 pro Zeit mehr Schmiermittel in den Zwischenraum34 als das erste Förderelement9 aus dem Zwischenraum34 wegfördert. Damit entsteht in dem Zwischenraum34 , insbesondere in den beiden Teil-Zwischenräumen35 ,36 , ein Überdruck, der durch die Bypass-Leitung12 abgebaut wird. - Tritt mit Partikeln befrachtetes Schmiermittel durch das zweite Förderelement 29 in den ersten Teil-Zwischenraum
35 , werden die Partikel entlang der von der Welle1 fort weisenden Führungsfläche der Wand28 zu der Öffnung31 zunächst im wesentlichen in axialer Richtung geführt und um ca. 90° umgelenkt, sobald die Partikel durch die Öffnung31 treten. Unmittelbar nach dem Durchtreten der Öffnung31 treffen die Partikel auf das Umlenkelement17 , das die Partikel gegen die auf die Welle1 weisende Führungsfläche der Wand 28 lenkt, so dass entlang der auf die Welle1 weisenden Führungsfläche die Partikel hin zu der Einlassöffnung22 der Bypass-Leitung12 gelangen und über die Bypass-Leitung12 an dem Lager4 vorbei geführt werden. In das Lager4 tritt das von dem ersten Förderelement9 geförderte, weitgehend von Partikeln befreite Schmiermittel, wobei die Druckdifferenz, die über dem Zwischenraum34 , insbesondere zwischen den beiden Teil-Zwischenräumen 35, 36 im Bereich der Öffnung31 abfällt, durch die unterschiedlichen Förderraten der beiden Förderelemente9 ,29 bestimmt ist, so lange, wie der Zwischenraum34 als im wesentlichen abgeschlossen betrachtet werden kann. - Die Erfindung wurde vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, bei dem die Förderelemente
9 ,29 jeweils archimedische Schrauben umfassten. Es versteht sich, dass auch andere Förderelemente vorgesehen sein können, beispielsweise Turbinenelemente mit geneigten Leitflächen. - Die Erfindung wurde vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, bei dem die Öffnungen
31 in der Wand28 im wesentlichen einen kreisförmigen Querschnitt aufwiesen und als zylindrische Ausnehmungen ausgebildet waren. Es versteht sich, dass die Öffnungen auch auf die Welle1 hin, also in radialer Richtung, verjüngt ausgebildet sein können, so dass sie als Düsen wirken, die das Schmiermedium zu dem Umlenkelement17 hin beschleunigen. - Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel waren das Umlenkelement 17, das erste Förderelement
9 , das Wandelement16 und die Abdeckplatte 18 Abschnitte des ersten Bauteils15 des Rotationsabscheiders11 . Es versteht sich, dass die genannten Bestandteile auch voneinander getrennt vorgesehen sein können. Weiter versteht es sich, dass das zweite Förderelement 29 und die Wand28 , die bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel als Abschnitte des zweiten Bauteils27 des Rotationsabscheiders 11 ausgebildet waren, als voneinander getrennte Bestandteile vorgesehen sein können. - Die Erfindung wurde vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert, bei dem das Lager
4 ein Wälzlager war. Es versteht sich, dass das Lager auch ein Gleitlager sein kann. - Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel war eine Förderung des Schmiermittels entlang des Pfeils
8 (1 ) vorgesehen, so dass nur eine einzige Förderrichtung vorgesehen war. Es versteht sich, dass je ein Rotationsabscheider 11 zu beiden Seiten des Lagers4 angeordnet sein kann, um eine Förderung des Schmiermittels in beiden Richtungen durch das Lager4 zu ermöglichen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Welle
- 2
- Drehachse
- 3
- Lageraufnahme
- 4
- Lager
- 5
- innerer Lagerring
- 6
- äußerer Lagerring
- 7
- Wälzkörper
- 8
- Pfeil
- 9
- erstes Förderelement
- 10
- Stirnfläche des inneren Lagerrings 5
- 11
- Rotationsabscheider
- 12
- Bypass-Leitung
- 13
- Nut
- 14
- innere Mantelfläche des inneren Lagerrings 5
- 15
- erstes Bauteil des Rotationsabscheiders 11
- 16
- Wandelement
- 17
- Umlenkelement
- 18
- Abdeckelement
- 19
- Durchbruch in dem Abdeckelement
- 20
- Mantelfläche der Welle 1
- 21
- Spalt zwischen Mantelfläche
20 und Wandelement 16 - 22
- Einlassöffnung der Bypass-Leitung 12
- 23
- Aussparung
- 24
- Zahn
- 25
- Einströmbereich
- 26
- innere Mantelfläche des äußeren Lagerrings 6
- 27
- zweites Bauteil des Rotationsabscheiders 11
- 28
- Wand
- 29
- zweites Förderelement
- 30
- Endabschnit der Wand 28
- 31
- Öffnung
- 32
- Abstandselement
- 33
- Schulter
- 34
- Zwischenraum
- 35
- erster Teil-Zwischenraum
- 36
- zweiter Teil-Zwischenraum
Claims (7)
- Lageranordnung, umfassend ein von einem Schmiermedium durchströmtes Lager (4), einen Rotationsabscheider (11) mit einer an dem Lager (4) vorbei führenden Bypass-Leitung (12), ein erstes Förderelement (9), das dem Lager (4) einströmseitig vorgeschaltet ist, und ein zweites Förderelement (29), das dem ersten Förderelement (9) einströmseitig vorgeschaltet ist, wobei die beiden Förderelemente (9, 29) einen Zwischenraum (34) begrenzen, der mit der Bypass-Leitung (12) in Verbindung steht, wobei bei gleicher Drehzahl des Lagers (4) die pro Zeiteinheit geförderte Menge des Schmiermediums für das zweite Förderelement (29) größer als für das erste Förderelement (9) ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum (34) einen ersten Teil-Zwischenraum (35) und einen zweiten Teil-Zwischenraum (36) aufweist, wobei der erste Teil-Zwischenraum (35) sich auf das Lager (4) hin verjüngt, wobei der zweite Teil-Zwischenraum (36) mit der Bypass-Leitung (12) in Verbindung steht, und wobei die beiden Teil-Zwischenräume (35, 36) über eine Öffnung (31) in Verbindung stehen, in deren Bereich sich die Strömungsrichtung um ca. 90° ändert.
- Lageranordnung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teil-Zwischenräume mittels einer konischen Wand (28) getrennt sind, wobei die Wand (28) und das zweite Förderelement (29) Abschnitte eines zweiten Bauteils (27) des Rotationsabscheiders (11) bilden. - Lageranordnung nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass in dem Bereich des zweiten Teil-Zwischenraums (36) ein Umlenkelement (17) angeordnet ist, das das durch die Öffnung (31) einströmende Schmiermedium gegen die Wand (28) lenkt. - Lageranordnung nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil-Zwischenraum (36) zu einer Welle (1) hin mittels eines Wandelementes (16) abgegrenzt ist, und dass das Wandelement (16) mit der Welle (1) einen Abschnitt der Bypass-Leitung (12) ausbildet. - Lageranordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass dem Lager (4) bezogen auf das erste Förderelement (9) eine mit Durchbrüchen (19) versehene Abdeckscheibe (18) strömungsmäßig vorgeschaltet ist, die den Zwischenraum (34), insbesondere den zweiten Teil-Zwischenraum (36), zu dem Lager (4) hin abgrenzt. - Lageranordnung nach
Anspruch 3 und4 , dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (17) und das Wandelement (16) Abschnitte eines ersten Bauteils (15) des Rotationsabscheiders (11) ausbilden. - Lageranordnung nach
Anspruch 5 und6 , dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckscheibe (18) einen weiteren Abschnitt des ersten Bauteils (15) des Rotationsabscheiders (11) ausbildet.
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Citations (9)
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2009
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