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Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für ein elektrisches Gerät, beispielsweise für einen Elektromotor. Derartige Geräte werden häufig mit Hilfe einer elektronischen Baugruppe gesteuert oder betrieben, die aus Gründen, die von der jeweiligen Geräteart oder von der Anwendung abhängen, zusammen mit dem Gerät in einem Gehäuse untergebracht werden soll.
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So ist es beispielsweise im Fall eines Schrittmotors, der mit Hilfe einer magnetischen Encoder-Scheibe gesteuert werden soll, die auf der Motorenachse angebracht ist, zweckmäßig, in unmittelbarer Nähe zu dieser Encoder-Scheibe eine elektronische Baugruppe anzuordnen, auf der auch ein die Rotationsbewegung oder die Winkelstellung der Encoder-Scheibe messender Sensor angeordnet ist.
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Eine derartige Anordnung ist beispielsweise in der
DE 195 27 981 A1 beschrieben, die einen elektronisch kommutierten Elektromotor offenbart, der mit Hilfe eines magnetischen Sensorsystems zur Kommutationssteuerung betrieben wird.
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Eine ähnliche Anordnung beschreibt beispielsweise die
DE 102 36 700 A1 in Gestalt einer Vorrichtung zur Halterung und Fixierung einer Sensorvorrichtung in einem Gleichstrommotor.
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In solchen und anderen Fällen ist es wünschenswert, die elektronische Baugruppe in einer Weise an dem Gerät anzubringen, die einen ausreichenden Schutz der Baugruppe mit einer möglichst einfachen Montage verbindet.
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Die
DE 39 30 144 A offenbart einen elektrischen Motor, ein topfförmiges Motorgehäuse, ein Getriebegehäuse, das mit einem Lagerschild eine Stirnseite des Motorgehäuses verschließt, und das einen Getriebetopf zur Aufnahme von Getriebeelementen und einen den Getriebetopf verschließenden Deckel besitzt, und eine sich in einer Tasche des Getriebetopfes befindende Halterung für ein elektrisches Bauteil, das mit einer im Motorgehäuse angeordneten Schleifkohle leitend verbunden ist.
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Die
DE 100 38 285 A1 beschreibt eine elektrische Antriebseinrichtung mit einem Antriebsgehäuse, mit einem an dem Antriebsgehäuse axial anzubringenden Gehäusedeckel, mit einer Ankerwelle, mit Versorgungsmitteln, die die Antriebseinrichtung mit elektrischem Strom versorgen, und mit Erfassungsmitteln, die insbesondere die Drehzahl der Ankerwelle erfassen. Kennzeichnend für diese Antriebseinrichtung ist, dass der Gehäusedeckel mindestens eine Aussparung zur Aufnahme von Stecker- und/oder Haltegehäusen vorsieht, die zum elektrischen Anschluss und/oder zur Halterung der Versorgungs- und/oder Erfassungsmittel vorgesehen sind.
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Die
DE 196 37 192 C2 offenbart einen Elektromotor mit integrierter, an die Ständerwicklung angeschlossener Elektronikeinheit. An dem der geschlossenen Bodenseite der Rotorglocke abgewandten stirnseitigen Ende eines Außenläufermotors ist ein topfförmiges Gehäuse angeordnet, das mit seinem Topfboden dem Elektromotor zugewandt und dessen offene Topfseite axial außen mit einem Gehäusedeckel, z. B. durch Bördeln, Verstemmen oder Verschrauben, abschließbar ist. Das topfförmige Gehäuse ist mittels Befestigungsmitteln, z. B. Schrauben am Stator, vorzugsweise an der speichenförmigen Lagerung fixierbar und bildet ein tragendes Motor-Bauteil, insbesondere in Form eines Flanschteils mit über den Umfang verteilten Befestigungslaschen zur Halterung des Elektromotors in einer hier nicht näher gezeigten Motoraufnahme. Innerhalb des Gehäuses, vorzugsweise in der Nähe des Gehäusebodens ist eine Leiterplatte zur Aufnahme einer Elektronikeinheit als Steuerungs- bzw. Leistungsteil für den Elektromotor, z. B. über Schrauben, gehaltert. Die HalbleiterBauelemente der Elektronikeinheit sind mittels deckelseitiger Klemmfedern an Wandungen des Gehäuses bei dessen Verschluss durch den Gehäusedeckel angedrückt.
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Die
DE 295 06 698 U1 zeigt ein zweiteiliges Gehäuse aus Kunststoff zum Aufnehmen einer elektronischen Schaltung. Es ist zur Steuerung von Vorgängen in Automobilen gedacht. Das Gehäuse hat mehrere Rasthaken und dazu passende hinterschnittene Ausnehmungen. Die hinterschnittenen Ausnehmungen befinden sich in den Seitenwänden des Gehäuseteils und die Rasthaken sind am Deckel angeformt, wobei der Deckel keine Umfangswand benötigt.
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Die
DE 298 23 870 U1 offenbart ein Gehäuse, bestehend aus zwei Gehäuseteilen, die jeweils etwa die Hälfte des Gehäusevolumens umfassen. Jedes der Gehäuseteile weist an den oberen und unteren Seitenwänden befindliche Führungsroste als Schienen zur Aufnahme von Elektronikplatinen auf. Die beiden Gehäuseteile werden mit Rastverbindungen zusammengehalten, die einerseits als Ausnehmungen aufweisende federnde Zungen und andererseits als mit den Ausnehmungen korrespondierende Vorsprünge ausgebildet sind.
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Die
DE 2 010 981 A betrifft ein Gehäuse für elektrische Kleingeräte. Ein Tubus weist an den Stirnenden Ausnehmungen auf, in denen Auflaufnocken formschlüssig einrasten, die in einen Frontrahmen eingebracht sind.
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Die
DE 31 50 438 A1 offenbart ein Gehäuse zur Aufnahme von zur Beschaltung einer Magnetspule eines Hydraulikventils erforderlichen elektrischen Bauteilen. Das Gehäuse weist eine Anschlussplatte mit Steckaufnahmen für Steckkontakte auf. Das Gehäuse ist aus einem wannenartigen Ober- und Unterteil zusammengesetzt, wobei das Unterteil und das Oberteil mittels aufeinander abgestimmter Rastelemente miteinander verbindbar sind. Dafür sind an den Längsseiten zugeordneten Seitenwänden des Unterteils und des Oberteils plattenförmige Rastfahnen und darauf abgestimmte Rastaufnahmen in aufeinander abgestimmter Anordnung und Verteilung vorhanden.
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Die
DE 90 10 642 U1 beschreibt ein Gehäuse für elektronische Identifizierungssysteme, das durch eine Rastverbindung fest mit einem Sockel verbunden werden kann. Der Sockel weist auf zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden rampen- oder hakenartige Vorsprünge auf, die Verriegelungselemente bilden. Das Gehäuse weist Ausnehmungen mit entsprechender Form auf, die mit den Vorsprüngen des Sockels zusammenwirken und so das Verriegelungssystem bilden.
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Die
DE 91 15 002 U1 beschreibt ein zweiteiliges Gerätegehäuse für ein Netzgerät eines Computers. Eine Verbindung wird durch starre Sperrhaken realisiert. Diese sind stabil und nicht federnd. Die Vorsprünge an den Sperrhaken greifen in entsprechende Ausnehmungen in den Innenseiten der Gehäuseteile. Versteifungsrippen an den Sperrhaken des oberen Gehäuseteils dienen mit ihren freien Enden als Niederhalter für die im Gehäuseteil durch die Stege gegengelagerte Leiterplatine.
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Diese bekannten Lösungen sind -je nach den speziellen Anforderungen des jeweiligen Anwendungsfalls - mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen verbunden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gehäusebauweise anzugeben, die den Anforderungen wenigstens einiger Anwendungen besser genügt. Diese Aufgabe wird durch ein Gehäuse nach Anspruch 1 gelöst.
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Dazu ist ein Gehäuse für ein elektrisches Gerät mit einem Hohlraum in einem Flansch des Gehäuses zur Aufnahme einer elektronischen Baugruppe vorgesehen. Der Hohlraum weist Wände mit je einer Vertiefung auf, die derart gestaltet sind, dass in diese Vertiefungen elastisch verformbare Nasen eines den Hohlraum nach außen wenigstens teilweise begrenzenden - beispielsweise mit der Oberkante der Wände abschließenden oder auf dieser Oberkante aufliegenden - Gehäusedeckels einrasten können, wobei die Vertiefungen in den Wänden des Hohlraums als zylindersegmentförmige Ausdrehungen ausgestaltet sind. Dabei haben nicht notwendig aber möglicherweise alle Wände solche Vertiefungen.
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Im Rahmen der Beschreibung der vorliegenden Erfindung soll unter einem Gehäuse eine feste Umhüllung verstanden werden, die ein Gerät und eine mit diesem Gerät verwendete oder zu diesem Gerät gehörende elektronische Baugruppe und gegebenenfalls weitere Bauelemente schützend umgibt und gegebenenfalls eine funktionsgerechte Anordnung dieser Bauelemente unterstützt. Je nach den Stabilitätserfordernissen des konkreten Falles können solche Gehäuse aus Werkstoffen entsprechender Festigkeit, wie beispielsweise aus Metall, Kunststoff, oder ähnlichen Materialien gefertigt werden.
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Im Rahmen der Beschreibung der vorliegenden Erfindung soll unter einem elektrischen Gerät jede Vorrichtung verstanden werden, die elektrische Energie aufnimmt, abgibt, speichert oder umwandelt. Beispiele für elektrische Geräte sind Elektromotoren, Generatoren, Transformatoren, Energiespeicher, signalverarbeitende Vorrichtungen, informationsverarbeitende Vorrichtungen, oder andere Einrichtungen, die die elektrische Energie aufnehmen, abgeben, speichern oder umwandeln.
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Im Rahmen der Beschreibung der vorliegenden Erfindung soll unter einem Hohlraum ein Gebiet des dreidimensionalen Raumes verstanden werden, welches wenigstens teilweise von Wänden oder von wenigstens einer nicht ebenen Wand umgeben ist oder begrenzt wird. Dabei können die Wände oder die Wand beliebig viele Ausnehmungen in beliebiger Form und an beliebigen Stellen aufweisen. Beispiele für einen Hohlraum in diesem Sinne sind neben einem Kasten oder einem Fach auch eine hohle Halbkugel, ein Käfig oder eine Gitterkugel.
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Im Rahmen der Beschreibung der vorliegenden Erfindung soll unter einem Flansch eines Gehäuses ein Teil eines Gehäuses verstanden werden, welcher zur Verbindung oder Kupplung des Gehäuses mit anderen konstruktiven Einheiten oder zur Abdichtung oder zum Verschließen des Gehäuses dient. Der Begriff umfasst insbesondere die (Rück- oder hinteren) Flanschteile eines Motorgehäuses, in das eine Elektronik-Baugruppe eingebaut werden soll oder eingebaut ist.
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Im Rahmen der Beschreibung der vorliegenden Erfindung soll unter einer elektronischen Baugruppe eine konstruktive und häufig auch funktionelle Einheit verstanden werden, die aus integrierten und/oder diskreten, aktiven und/oder passiven Bauelementen gebildet wird, die durch ein Leitungsnetz auf einem Verdrahtungsträger elektrisch und mechanisch verbunden sind. Innerhalb eines elektronischen oder elektrischen Gerätes bildet also die Baugruppe die nach den elektronischen Bauelementen folgende Hierarchieebene. Wichtige Beispiele für elektronische Baugruppen sind die sogenannten elektronischen Flachbaugruppen. Unter einer elektronischen Flachbaugruppe versteht man eine Baugruppe bestehend aus elektronischen Bauelementen, mechanisch verbunden durch ein starres, in der Regel flaches und isolierendes Substrat in Form einer sogenannten Platine, in oder auf der Leiterbahnen zur elektrischen Verbindung der Bauelemente angeordnet sind.
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Im Rahmen der Beschreibung der vorliegenden Erfindung soll unter einer Vertiefung, insbesondere unter einer Vertiefung in einer Wand eines Hohlraums, jede Formgestaltung eines ersten konstruktiven Elements verstanden werden, die geeignet ist, einer elastisch verformbaren Nase eines zweiten konstruktiven Elements, insbesondere einer elastisch verformbaren Nase eines Gehäusedeckels, ein Einrasten in diese Vertiefung zu ermöglichen. Das Einrasten der Nase bewirkt dabei eine Einschränkung der Bewegungsmöglichkeiten des mit dieser Nase ausgestatteten Elements. Beispiele für solche Vertiefungen sind begrenzte Bereiche in einer Wand, die eine geringere Materialstärke als die übrige Wand aufweisen.
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Im Rahmen der Beschreibung der vorliegenden Erfindung soll unter einer elastisch verformbaren Nase ein Formelement verstanden werden, das so ausgestaltet ist, dass es in eine Vertiefung, insbesondere in eine Vertiefung in einer Wand eines Hohlraums einrasten kann. Das Einrasten der Nase bewirkt dabei eine Einschränkung der Bewegungsmöglichkeiten des mit dieser Nase ausgestatteten Elements. Andere, dem Fachmann ebenfalls geläufige Bezeichnungen für solche Formelemente sind beispielsweise Zunge, Blatt, Schnapper, oder ähnliche Begriffe.
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Im Rahmen der Beschreibung der vorliegenden Erfindung soll unter einem Gehäusedeckel ein Konstruktionselement eines Gehäuses verstanden werden, das derart gestaltet ist, dass es geeignet ist, einen Hohlraum in einem Gehäuse wenigstens teilweise nach außen zu begrenzen, beispielsweise zu verschließen oder abzudecken.
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Alle in dieser Beschreibung der vorliegenden Erfindung verwendeten Begriffe sollen so verstanden werden, dass sie die üblichen Bedeutungen, die der Fachmann mit diesen Begriffen üblicherweise verbindet, mit umfassen.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung bilden den Gegenstand von Unteransprüchen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele und mit Hilfe von Figuren näher beschrieben.
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Dabei zeigt
- 1 einen Gehäuseflansch mit einem Hohlraum gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 2 einen Gehäusedeckel gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 3 eine Explosionsdarstellung eines Gehäuseflansches eines Elektromotors mit einem Gehäusedeckel und Einbauteilen gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 4 eine schematische Darstellung einer elektronischen Baugruppe gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Wie in den 1 bis 4 anhand einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gezeigt wird, ist der Rück-Flanschteil 101, 311 - im Folgenden auch einfach als Flansch bezeichnet - eines Elektromotors so ausgebildet, dass in einen Hohlraum dieses Flansches eine elektronische Baugruppe mit Bauelementen 405 eingebaut werden kann. Dazu wird dieser Hohlraum motorseitig durch eine Bodenplatte 104 begrenzt, die über mehrere Öffnungen für Kabel oder Stecker und insbesondere über eine Öffnung 108 verfügen kann, durch die die Motorwelle hindurch geführt wird.
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Zu den Seiten wird dieser Hohlraum durch Wände 107 begrenzt, in welche teilweise Vertiefungen 103, 310 eingelassen sind. Diese Vertiefungen in den Wänden des Hohlraums sind vorzugsweise als zylindersegmentförmige Ausdrehungen 103, 310 ausgestaltet und werden in axialer Richtung durch eine obere Kante 102, 309 und eine untere Kante 105 begrenzt, wobei die untere Kante vorzugsweise einen umlaufenden Absatz 105 zur Auflage einer elektronischen Baugruppe 304 bildet. In diesem Absatz befinden sich vorzugsweise Ausnehmungen 106, die vorzugsweise als kreissegmentförmige Ausdrehungen 106 ausgestaltet sind.
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Zylindersegmentförmige Ausdrehungen 103, 310 sind jedoch nur eine Möglichkeit im Sinne einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Wird der Flansch beispielsweise mit einer Fräsmaschine statt einer Drehbank nachbearbeitet, können auch andere Begrenzungsflächen vorteilhaft sein, weil solche Gestaltungen es unter Umständen entbehrlich machen, die Flachbaugruppe schräg einzufügen, um mit der Sekante 402 an der oberen Wandkante 102 vorbeizukommen. Dies wird insbesondere dann entbehrlich, wenn die obere Wandkante 102 leicht nach außen versetzt wird.
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Durch die Öffnung 108 in der Bodenplatte 104 wird die Motorenachse 314 hindurch geführt. Das Lager verbleibt dabei - anders als in der 3 dargestellt - üblicherweise unterhalb der Bodenplatte. Durch weitere Öffnungen in der Bodenplatte können Stecker 306 oder Verbinder 307 für Kabel zum Anschluss der Motorwicklungsdrähte hindurch geführt werden. Auf der Achse 314 dreht sich eine magnetische Encoder-Scheibe 305, in deren Nähe eine elektronische Baugruppe 304 anzuordnen ist, die einen Sensor zur Erfassung der Bewegungen und/oder der Winkelstellung der Encoder-Scheibe umfasst.
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Diese Baugruppe, welche zweckmäßig als sogenannte Flachbaugruppe 304 ausgeführt wird, liegt auf dem Absatz 105 des Flansches 101, 311 auf. Wird nun der Gehäusedeckel 301 in den Flansch gesteckt, dann drücken die am Gehäusedeckel angebrachte Stützen 202, 302 die auf dem Absatz aufliegende elektronische Baugruppe 304 gegen den Absatz, wodurch die auf diesem Absatz aufliegende elektronische Baugruppe 304 fixiert wird, sobald die elastisch verformbaren Nasen 203, 303 des Gehäusedeckels 201 in die Vertiefungen 103, 310 eingerastet sind.
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Der Gehäusedeckel wird vorzugsweise als Blech-Deckel ausgeführt, der über Nasen 203 verfügt, die als Schnapper in die Vertiefungen 103, 310 einrasten. In dieser Ausführungsform der Erfindung sind somit keine Schrauben zur Befestigung des Gehäusedeckels nötig. Die Nasen 203 können dabei durch Einstanzen entsprechender Kerben 204, 205, 206 erzeugt werden, wobei die Nasen nach dem Einstanzen typischerweise geringfügig, beispielsweise um einige Grad abgebogen und damit beispielsweise gegenüber der Lasche abgewinkelt werden. Werden diese Kerben 206 geeignet - etwa wie in 2 gezeigt - gestaltet, steht der Gehäusedeckel nach dem Abbiegen der Nasen geringfügig über 207. Diese Überstände 207 können, sofern dies gewünscht ist, auf den Oberkanten 107 der Wände aufliegen oder mit diesen abschließen.
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Für die Herstellung des Flansches, vorzugsweise in Aluminium-Druckguss-Technik, ist nur eine zusätzliche Einspannung auf einer Drehbank nötig, also ein zusätzlicher Bearbeitungsschritt. Der Flansch kann aber auch auf andere Weise, beispielsweise durch Fräsen hergestellt werden.
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Motorenseitig nimmt der Flansch das hintere Lager der Motorenachse auf und schließt den Motorenraum nach außen ab. Auf der anderen Seite bildet der Flansch einen Hohlraum, in dem Motor-Elektronik in Gestalt einer elektronischen Flachbaugruppe untergebracht werden kann. Die Anschlüsse der Motorenwicklung werden vorzugsweise durch Öffnungen in der Bodenplatte 104 des Flansches geführt.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung, bei denen beispielsweise die Vertiefungen in den Wänden des Hohlraums als zylindersegmentförmige Ausdrehungen 103 ausgestaltet sind, oder bei denen beispielsweise der umlaufende Absatz Ausnehmungen 106 zur Positionierung einer entsprechend geformten elektronischen Baugruppe aufweist, die als kreissegmentförmige Ausdrehungen 106 ausgestaltet sind, sind mit verschiedenen Vorteilen verbunden. So kann ein so gestalteter Flansch mit einer sehr geringen Zahl von Bearbeitungsschritten und damit zu sehr geringen Kosten hergestellt werden, indem ein zylindrischer Teil aus dem Guss herausgedreht wird. Dieser Schritt erfordert lediglich eine Einspannung in eine Drehbank. Eine entsprechende Ausgestaltung der elektronischen Flachbaugruppe mit an den Seiten angebrachten Rundungen 315, die in die kreissegmentförmige Ausdrehungen 106 eingreifen können, ermöglicht eine Positionierung dieser Flachbaugruppe über diese Kreissegmente. Diese Kreissegmente können in einfacher Weise mit Hilfe einer Drehbank aus dem Gussteil, aus dem der Flansch hergestellt wird, ausgedreht werden, was mit guter Genauigkeit machbar ist. In axialer Richtung liegt die Flachbaugruppe 304 auf dem umlaufenden Absatz 105 im Guss auf.
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Statt nun die Flachbaugruppe in axialer Richtung festzuschrauben, wird der Gehäusedeckel erfindungsgemäß vorzugsweise als Feder mit einer Einrastung verwendet. Dabei drücken am Gehäusedeckel angebrachte Stützen 202 die Flachbaugruppe 304 gegen den Absatz 105, sobald die elastisch verformbaren Nasen 203 des Gehäusedeckels 201 in die Vertiefungen 103 eingerastet sind. Sofern der Absatz in Bezug auf die Oberkante 107 der Wände oder in Bezug auf die oberen Kanten 102, 309 der Vertiefungen 103, 310 entsprechend angeordnet ist, wird eine auf diesem Absatz aufliegende elektronische Baugruppe 304 durch diesen Druck der Stützen fixiert. Auf diese Weise kann auch eine Dichtung realisiert werden, die beispielsweise einen optischen Encoder-Sensor schützt, sofern nur die Flachbaugruppe rundum bündig auf dem Absatz aufliegt.
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Somit können alle Schrauben für die Flachbaugruppe und auch für den Gehäusedeckel entfallen. Der Gehäusedeckel selbst kann als einfaches Biegeteil aus Blech hergestellt werden. Bevorzugt wird ein beispielsweise 0,5 mm dicker, rostfreier Stahl verwendet. Die Einfederung beträgt vorzugsweise ca. 0,6 mm. Entsprechend wird der Gehäusedeckel vorzugsweise etwas vertieft in den Flansch eingesetzt, damit er im gespannten Zustand nicht über den Flansch hinaus steht.
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Die elektronische Flachbaugruppe wird vorzugsweise an ihren Rändern mit kreissegmentförmigen Formen 315, 403, 404 ausgestattet, in die kreissegmentförmigen Ausdrehungen 106 des Flansches 101 passen. Dies erleichtert eine hochgenaue Positionierung der Flachbaugruppe, die insbesondere bei Geräten mit einem Winkelsensor erforderlich ist, damit dieser zuverlässig und genau arbeiten kann. In diesen Fällen ist gerade eine hochgenaue laterale Positionierung der Flachbaugruppe sehr wichtig, wogegen eine Verdrehung dieser Baugruppe um die Drehachse des Motors unwesentlich ist, solange sie nicht während des Betriebs erfolgt. Um das Einsetzen der Flachbaugruppe in den Flansch zu erleichtern, können einige dieser Kreislinien 403, 404 in Form von Sekanten 312, 402 abgeschnitten sein.
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In den Wänden 107 des Hohlraums können gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Bereich der Vertiefungen 310 Schlitz- oder schartenförmige Ausnehmungen 313 oder Bohrungen vorgesehen sein, die sich von der Oberkante der jeweiligen Wand soweit in Richtung des Bodens 104 des Hohlraums erstrecken, dass es durch Einführen eines schmalen Gegenstandes möglich ist, die Nase 203, die in diese Vertiefung eingerastet ist, so von der Vertiefung weg zu drücken, dass sich der Gehäusedeckel entriegelt und somit entfernen lässt.
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Eine Encoderscheibe 305 beansprucht eine relativ große Fläche, die für die Durchführung der Motorendrähte zur Flachbaugruppe verloren ist. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht daher vor, die Litzen der Motorenwicklungen paarweise in zwei Ecken durch die Bodenplatte 104 hindurchzuführen. Damit die Drähte kein Metall berühren, werden sie vorzugsweise in einem Kunststoff-Spritzgussteil 306 oder in einem isolierenden Schlauch geführt. Das Spritzgussteil oder der Schlauch reichen vorzugsweise bis unter die Platine der Flachbaugruppe, so dass die Platine einfach darauf gesteckt und die Drähte direkt mit den Anschlussflächen auf der Leiterplatte - beispielsweise manuell - verlötet werden können.