DE102009032264A1 - Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor für den Einsatz bei großen Druckunterschieden zwischen dem Motorraum und der Umgebung - Google Patents

Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor für den Einsatz bei großen Druckunterschieden zwischen dem Motorraum und der Umgebung Download PDF

Info

Publication number
DE102009032264A1
DE102009032264A1 DE200910032264 DE102009032264A DE102009032264A1 DE 102009032264 A1 DE102009032264 A1 DE 102009032264A1 DE 200910032264 DE200910032264 DE 200910032264 DE 102009032264 A DE102009032264 A DE 102009032264A DE 102009032264 A1 DE102009032264 A1 DE 102009032264A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
electric motor
rotor
assembly
resistant electric
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200910032264
Other languages
English (en)
Inventor
Johann Neiszer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NEISZER, JOHANN, 73525 SCHWAEBISCH GMUEND, DE
Original Assignee
Ritz Pumpenfabrik GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ritz Pumpenfabrik GmbH and Co KG filed Critical Ritz Pumpenfabrik GmbH and Co KG
Priority to DE200910032264 priority Critical patent/DE102009032264A1/de
Publication of DE102009032264A1 publication Critical patent/DE102009032264A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K5/00Casings; Enclosures; Supports
    • H02K5/04Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof
    • H02K5/12Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof specially adapted for operating in liquid or gas
    • H02K5/128Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof specially adapted for operating in liquid or gas using air-gap sleeves or air-gap discs
    • H02K5/1285Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof specially adapted for operating in liquid or gas using air-gap sleeves or air-gap discs of the submersible type
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K2205/00Specific aspects not provided for in the other groups of this subclass relating to casings, enclosures, supports
    • H02K2205/09Machines characterised by drain passages or by venting, breathing or pressure compensating means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor Or Generator Frames (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen druckresistenten Elektromotor, für den Einsatz bei großen Druckunterschieden zwischen Motorraum und Umgebung, mit einem Rotor und wenigstens einem den Rotor umschließenden Stator.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor für den Einsatz bei großen Druckunterschieden zwischen dem Motorraum des Elektromotors und der Umgebung.
  • Solche Motoren kommen beispielsweise bei der Förderung von Rohstoffen im Tiefseeeinsatz unterhalb von 1000 Meter Wassertiefe zum Einsatz. Bei derartigen Tiefseeeinsätzen können große Druckdifferenzen zwischen dem Inneren des Motors und der Umgebung bestehen. Bekannte Unterwassermotoren sind daher mit Druckgehäusen versehen, welche den gesamten Elektromotor druckdicht von der Umgebung entkoppeln. Problematisch bei solchen Druckgehäusen ist, dass die Ansteuerung des Elektromotors und die Stromversorgung, also die Verkabelung von außen durch ein solches Druckgehäuse hindurch geführt werden muss. Solche Durchführungen durch Druckgehäuse sind grundsätzlich Schwachstellen eines solchen Druckgehäuses und daher besonders massiv sowie konstruktiv komplex und damit kostenaufwendig auszuführen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die beschriebenen Probleme bekannter Elektromotoren zu lösen und insbesondere eine kostengünstigere und konstruktiv einfachere Ausführungsmöglichkeit für Elektromotoren für den Einsatz bei großen Druckunterschieden zwischen dem Motorraum des Elektromotors und der Umgebung vorzusehen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor mit den Merkmalen des Anspruchs 1, sowie einen Elektromotor mit wenigstens einer solchen Baugruppe gemäß Anspruch 22.
  • Eine erfindungsgemäße Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor für den Einsatz bei großen Druckunterschieden zwischen Motorraum des Elektromotors und der Umgebung, weist einen Rotor und wenigstens einen den Rotor umschließenden Stator auf. Dabei ist zumindest in einem zwischen dem Rotor und Stator befindlichem Spalt ein einstückiger Druckmantel aus zumindest teilweise hochfestem Material vorgesehen, welcher Anschlussmittel aufweist, um mit weiteren Elementen ein separates Druckgehäuse zu bilden. Der einstückige Druckmantel als Teil eines Druckgehäuses ist bei einem erfindungsgemäßen Elektromotor für große Druckunterschiede ausgelegt. Dabei verstehen sich große Druckunterschiede im Sinne dieser Erfindung als Druckunterschiede von im Wesentlichen über 100 bar. Die Form des Druckmantels ist dabei im Rahmen der geometrischen Umgebungsparameter im Wesentlichen frei wählbar. So kann der Druckmantel grundsätzlich zylindrisch oder auch in Form eines Rohres mit einseitigem Verschluss durch einen Boden, wie beispielsweise einem Klöpperboden, ausgebildet sein. Eine erfindungsgemäße Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor bildet den wesentlichen Bestandteil eines solchen druckresistenten Elektromotors. Die erfindungsgemäße Baugruppe ist somit die Untereinheit, welche bereits alleine genommen die wesentliche erfinderische Idee beinhaltet um einen druckresistenten Elektromotor zu bilden. Damit kann die erfindungsgemäße Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor gleichzeitig auch als eine Liefereinheit für die Endmontage des Elektromotors dienen. Üblicherweise ist es das Bestreben den Spalt zwischen dem Rotor und dem Stator möglichst klein zu halten, da proportional zur Größe des Spaltes die Verluste beim Antrieb des Rotors steigen. Bei einer erfindungsgemäßen Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor wird dieser Spalt entgegen diesem Bestreben bewusst vergrößert, um in diesem Spalt einen Druckmantel für ein separates Druckgehäuse anzuordnen. Das Druckgehäuse ist eigenständig, also separat von sämtlichen anderen Elementen, insbesondere anderen Gehäuseteilen des druckresistenten Motors. Auf diese Weise wird zwar einerseits eine gewisse Minderleistung des Elektromotors in Kauf genommen, jedoch wird ein Teil des gebildeten separaten Druckgehäuses von Aussen in diesen Spalt verlagert. Auf diese Weise ist die Ansteuerung und die Stromversorgung des Stators direkt möglich und muss nicht mehr durch das Druckgehäuse, welches teilweise durch den Druckmantel gebildet wird, hindurch geführt werden. So wird eine Konstruktion erzielt, bei welcher auf kostenintensive, aufwendige und fehleranfällige Durchführungen für Kabel durch das Druckgehäuse zum Stator verzichtet werden kann. Eine solche erfindungsgemäße Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor ist so einerseits kostengünstiger in der Herstellung, andererseits deutlich weniger fehleranfällig im Betrieb. Insbesondere beim Einsatz eines erfindungsgemäßen Elektromotors in Tiefseebereichen, beispielsweise in den Bereichen unterhalb einer Wassertiefe von 1000 Metern, ist eine geringere Fehleranfälligkeit von sehr großem Vorteil, da ein Ausfall des Elektromotors beispielsweise beim Pumpen von Erdöl oder Erdgas direkt mit dem Ausfall der gesamten Förderstation und damit mit einem sehr großen finanziellen Verlust einhergehen würde. Ein erfindungsgemäßer Elektromotor ist durch die geringere Fehleranfälligkeit auch deutlich wartungsärmer, was wiederum die Ausfallzeiten durch Wartung vermindert. Bei der Ausführung einer erfindungsgemäßen Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotors ist es dabei unerheblich, durch welche und/oder wie viele weitere Teile das Druckgehäuse gebildet wird. Insbesondere kann der Druckmantel zur Bildung des Druckgehäuses an andere Elemente einer Förderstation, bzw. Leistungsabnehmern des Rotors wie beispielsweise ein Pumpgehäuse angeschlossen ist. Wesentlich ist, dass die druckdichte Trennung durch den Druckmantel im Spalt zwischen dem Rotor und dem Stator geschieht und damit der Stator außerhalb des Druckmantels und somit auch ausserhalb des Druckgehäuses angeordnet ist.
  • Vorteilhafterweise ist eine erfindungsgemäße Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor derart ausgestaltet, dass der Druckmantel zumindest im axialen Bereich zwischen dem Rotor und dem Stator aus einem nicht magnetischen Material gefertigt ist. Demnach kann die Gestaltung des Druckmantels durchaus einen Materialmix oder verschiedene Materialien für verschiedene Bereiche vorsehen. Jedoch ist es hinsichtlich der Verlustleistung des Elektromotors vorteilhaft, wenn wenigstens im axialen Bereich zwischen dem Rotor und dem Statur in welchem der Antrieb des Rotors durch Induktion erzeugt wird, das Material des Druckmantels nicht magnetisch ist. Ein nicht magnetischer Teil des Druckmantels erzeugt nur eine sehr geringe Verzerrung des Magnetfelds und blockiert somit die Leistungsübertragung durch das Magnetfeld auf den Rotor nur in sehr geringem Maße. Trotz der Vergrößerung des Spaltes zwischen Rotor und Statur wird damit die Verlustleistung auf ein Minimum reduziert.
  • Ebenfalls vorteilhaft kann es sein, wenn der Druckmantel einer erfindungsgemäßen Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotors zumindest im axialen Bereich zwischen dem Rotor und dem Statur aus einem Material gefertigt ist, welches nicht elektrisch leitend ist. Insbesondere weist dieses Material eine elektrische Leitfähigkeit kleiner als 10–10 S/cm auf. Auch eine solche Materialwahl zielt auf die Verminderung der Verlustleistung beim Betrieb des Elektromotors ab. Insbesondere die Verwendung elektrisch isolierender Materialien erhöht die Einsatzstabilität des Elektromotors und verhindert bei Verformungen des Druckmantels und/oder bei Unwucht des Rotors und folgenden Kontakten zwischen dem Rotor, dem Druckmantel und/oder dem Statur sonst evtl. mögliche Kurzschlüsse.
  • Um den für den Druckmantel notwendigerweise erweiterten Spalt zwischen dem Rotor und dem Statur trotzdem möglichst klein zu halten und damit ebenfalls die Verlustleistung des durch die Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotors gebildeten Elektromotors auf ein Minimum zu begrenzen, kann es sinnvoll sein, ein Material für den gesamten Druckmantel zu verwenden, welches hochfest ist. Auf diese Weise kann trotz geringer Materialstärke die geforderte Druckfestigkeit gegenüber Druckunterschieden erzielt und dennoch der Spalt zwischen Rotor und Statur möglichst klein gehalten werden. Unter dem Begriff hochfest sind dabei Materialien zu verstehen, welche bereits bei geringen Wandstärken eine hohe Zugfestigkeit aufweisen. Insbesondere weisen solche Materialien im Bereich der elastischen Verformung im Spannungs-Dehnungsdiagramm eine sehr steile Kurve auf. Solche Materialien verformen sich also auch bei hoher Spannung nur relativ wenig. Ein solche geringe Verformung auch unter hoher Spannung hat unter anderem den Vorteil, dass der Spalt in welchem der Druckmantel angeordnet ist weiter minimiert werden kann, da weniger Variationsbereich, bzw. Pufferbereich für die elastischen Verformungen des Druckmantels unter unterschiedlichen Druckdifferenzen vorgesehen sein muss. Somit gelingt es den für den Druckmantel selbst notwendigen Spalt und damit auch die verbundene Verlustleistung auf ein Minimum zu reduzieren.
  • Während des Betriebs eines durch erfindungsgemäße eine Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotors gebildeten Elektromotors wird üblicherweise Verlustleistung innerhalb des Rotors in Form von Wärmeentwicklung frei. Um die Abfuhr der entstehenden Wärme, insbesondere im Hinblick auf lang andauernde und stetige Einsätze zu gewährleisten, kann es vorteilhaft sein das Material, aus welchem der Druckmantel gefertigt ist, derart zu wählen, dass es einen hohen Wärmedurchgangskoeffizienten aufweist. Auf diese Weise kann sicher gestellt werden, dass durch den Antrieb des Rotors entstehende Wärme durch den zusätzlich eingezogenen Druckmantel nicht blockiert sondern nach Aussen abtransportiert werden kann. Das Material weist demnach insbesondere einen geringen Wärmeleitungswiderstand sowie auch geringe Wärmeübergangswiderstände hinsichtlich des jeweils anwesenden Fluides auf beiden Seiten des Druckmantels auf. Dabei kann die Struktur des Materials auch derart ausgestaltet sein, dass die Wärme nicht direkt radial nach Aussen abgegeben wird, sondern radial an der Innenseite des Druckmantels aufgenommen wird und axial innerhalb des Druckmantels transportiert wird um wiederum radial vom Druckmantel nach Aussen in einem Bereich abgegeben zu werden, welcher nicht mehr zwischen dem Rotor und dem Stator liegt. Ein solcher radial-axial-radial Wärmedurchgang hat den Vorteil, dass dem Stator von Innen nur ein geringer Anteil der vom Rotor entwickelten Wärme zugeführt wird. Diese Funktionalität kann beispielsweise dadurch erzeugt werden, dass im axialen Bereich zwischen dem Rotor und dem Stator der Druckmantel im Wesentlichen dreischichtig aufgebaut ist. Die Innenseite des Druckmantels weist dabei einen geringen Wärmeleitungswiderstand und einen geringen Wärmeübergangswidersand hinsichtlich des Fluides im Rotorbereich auf. Die Zwischenschicht des Druckmantels weist ein Material mit geringem Wärmeleitungswiderstand insbesondere in axialer Richtung auf. Die Aussenseite des Druckmantels ist dagegen mit einem hohen Wärmeleitungswiderstand und mit einem hohen Wärmeübergangswiederstand hinsichtlich des Fluides im Statorbereich ausgebildet. Sie bildet also einen Wärmeisolation. Erst axial ausserhalb des Spaltes zwischen Rotor und Stator weist die Aussenseite des Druckmantels ein Material mit geringem Wärmeleitungswiderstand und geringem Wärmeübergangswiderstand hinsichtlich des Fluides ausserhalb des Druckmantels auf, so dass die Wärme aus dem Druckmantel nach Aussen abgegeben werden kann.
  • Eine Möglichkeit der Materialwahl für den Druckmantel ist die Kombination zumindest eines Kunststoffwerkstoffes und eines Karbonwerkstoffes. Solche Kombinationswerkstoffe erzielen ihre Festigkeit beispielsweise durch eine Vielzahl von wechselnden Schichten, welche insbesondere hinsichtlich ihrer Faserausrichtung derart zueinander angeordnet sind, dass sie bereits bei geringen Schichtdicken große Festigkeiten erreichen. Die beiden Werkstoffe bilden in ihrer Kombination damit einen Faserverbundwerkstoff. Dabei weist der Karbonwerkstoff insbesondere anisotrope Kohlenstofffasern auf, welche eine hohe Festigkeit bei gleichzeitig geringer Bruchdehnung aufweisen. Die Kohlenstofffasern dienen dabei als Verstärkungsfasern in einer Kunststoffmatrix. Dabei sind die Kohlenstofffasern vorzugsweise derart in der Kunststoffmatrix orientiert, dass sie die Steifigkeit des Faserverbundwerkstoffes hinsichtlich der Druckbelastung optimieren. Die bei Druckbehältern höchste Spannung ist die Tangentialspannung, weshalb die Kohlenstofffasern vorteilhafter Weise entgegen dieser Tangentialspannung in der Kunststoffmatrix orientiert sind.
  • Alternativ kann als Material eine Kombination aus zumindest einem Keramikwerkstoff und einem Karbonwerkstoff für den Druckmantel vorgesehen sein. Die Kombination von Keramik und Karbon ermöglicht es, die Eigenschaften dieser der beiden Materialien, nämlich die hohe Festigkeit der Keramik mit der hohen Flexibilität von Karbon zu vereinen, so dass im Resultat ein hochbelastbarer Werkstoff entsteht, welcher den Druckmantel bereits bei geringen Wandstärken gegen hohe Drücke sichert. Dabei ist der Aufbau eines solchen Keramikverbundwerkstoffes dem Aufbau eines Kunststofffaserverbundverkstoffes sehr ähnlich. Die Matrix, in welcher die Kohlenstofffasern eingebettet sind, besteht jedoch hier aus Keramik. Alternativ kann auch eine reine Verbundkeramik mit einer Keramikmatrix und darin eingebetteten keramischen Fasern für die Herstellung des Druckmantels verwendet werden.
  • Um insbesondere während des Betriebes aber auch während der Rüstzeiten des Elektromotors die durch Druckunterschiede entstehenden Volumenänderungen möglichst gering zu halten, ist die erfindungsgemäße Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor vorteilhafterweise sowohl innerhalb, als auch außerhalb des Druckmantels mit einem inkompressiblen Medium versehen. Die Füllung des inkompressiblen Mediums ist dabei durch geeignete Füllverfahren gasreduziert, also nur mit einem Minimum an Restgas versehen. Stator- und Rotorbereich, welche den Stator, bzw. den Rotor umgeben, sind nach dem Befüllen mit dem inkompressiblen Fluid ein- oder mehrfach entlüftet worden. Zu diesem Zweck kann beispielsweise der Druckmantel oder weitere Elemente der Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor wenigstens eine Entlüftungseinrichtung, beispielsweise in Form eines Entlüftungsventils, aufweisen.
  • Als inkompressibles Medium kann bei einer erfindungsgemäßen Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor im den Rotor umgebenden Rotorbereich und/oder im den Stator umgebenden Statorbereich beispielsweise eine Glykolmischung verwendet sein. Alternativ dazu kann jedoch gerade im Statorbereich, welcher außerhalb des Druckmantels liegt, das inkompressible Medium auch durch andere Fluide, beispielsweise sogar durch das umgebende Meerwasser bei einer Tiefseeanwendung gebildet sein. Die Verwendung von Glykolmischungen hat den Vorteil eines relativ tiefen Schmelzpunktes, weshalb auch ein Einsatz in der Tiefsee bei ca. 4°C Umgebungstemperatur, also der Wassertemperatur, möglich ist.
  • Eine erfindungsgemäße Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor ist vorzugsweise derart ausgelegt, dass der Druckmantel als Teil des separaten Druckgehäuses einer Druckdifferenz von bis zu 1000 bar im Betrieb des Elektromotors unter voller Last wiederstehen kann. Durch die Materialwahl und die geometrische Ausbildung und Anordnung des Druckmantels ist die Widerstandskraft hinsichtlich der Druckdifferenz von bis zu 1000 bar in beide Richtungen gegeben. Das bedeutet, dass sowohl einem Überdruck von bis zu 1000 bar innerhalb des Druckmantels, aber auch einem Überdruck von bis zu 1000 bar außerhalb des Druckmantels widerstanden werden kann. Dabei kann die Druckdifferenz im realen Einsatz deutlich unterhalb der Grenze von 1000 bar liegen, da auf diese Weise eine konstruktive Drucksicherheit mit einer hohen Sicherheitszahl gewährleistet wird. Beim Einsatz eines erfindungsgemäßen Elektromotors in der Tiefsee liegt, beispielsweise bei einer Druckdifferenz von ca. 300 bar, die zugehörige konstruktive Sicherheitszahl damit bei ca. 3,4.
  • Um die Ansteuerungen des Elektromotors noch weiter zu vereinfachen, kann es vorteilhaft sein den Elektromotor als Asynchronmotor, insbesondere ohne Schleifringläufer am Rotor auszuführen. Solche Motoren sind durch ihre geringe Fehleranfälligkeit und definierte Arbeitsbedingungen darüber hinaus grundsätzlich sehr gut für den wartungsarmen Betrieb einsetzbar. Der Rotor kann bei der Ausbildung als Asynchronmotor durch den Druckmantel und die weiteren Elemente des gesamten Druckgehäuses vollständig abgeschlossen sein.
  • Alternativ kann der Elektromotor auch als Permanentmagnetmotor (PMM), also als Synchronmotor mit einem mit Permanentmagneten bestückten Rotor, ausgeführt sein. Da auch ein PMM als bürstenloser Motor, also ohne Schleifringläufer, ausgebildet sein kann, ergeben sich damit die gleichen Vorteile, wie voranstehend hinsichtlich des Asynchronmotors beschrieben. Solch ein PMM kann beispielsweise mit einer Leistung von 5 MW ausgeführt sein.
  • Neben dem Druckmantel kann es sinnvoll sein, dass der Stator der erfindungsgemäßen Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor mit einem Gehäuse zur Umgebung abgeschlossen ist. Insbesondere bei der Verwendung von inkompressiblen Medien ausserhalb des Druckmantels, welche sich nicht mit dem, den gesamten Elektromotor umgebendem Medium wie beispielsweise Meerwasser vermischen sollen, ist ein solches Gehäuse zum Abschluss sinnvoll. Durch die Tatsache, dass die Druckdifferenz, welche beispielsweise im Betrieb des Rotors durch eine angeschlossene Pumpe erzeugt wird bereits durch den Druckmantel als Teil des Druckgehäuses druckisoliert ist, kann das Gehäuse um den Stator der Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor deutlich einfacher und kostengünstiger ausgeführt sein. Eine Druckdifferenz zwischen dem den Stator umgebenden Statorbereich und der Umgebung des Elektromotors muss nämlich nicht ausgeglichen werden. Das Gehäuse dient weiter zur Absicherung des Stators, beispielsweise gegen mechanische Einwirkungen während des Einsatzes oder während des Transportes des Elektromotors. Durch das Gehäuse wird auch der gesamt Elektromotor als Einheit nach Aussen abgeschlossen, so dass nach der Endmontage des Elektromotors mittels einer Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor ein nachträgliches Eingreifen in die Konstruktion zumindest erschwert ist. Insbesondere hinsichtlich des Druckmantels ist ein solches Abschließen für die Sicherheit des Elektromotors hilfreich.
  • Um sicher zu stellen, dass ein äußeres Gehäuse, welches den Stator des Elektromotors umgibt auch bei geringeren Druckunterschieden, wie beispielsweise Temperaturveränderungen im Wasser beim Tiefseeeinsatz, oder Verlagerung des Einsatzortes in unterschiedliche Wassertiefen nicht zerstört wird, kann es vorteilhaft sein ein Druckausgleichselement insbesondere in Form eines Membranelementes vorzusehen. Durch das Vorsehen eines solchen Druckausgleichselementes kann das Gehäuse auch beim Einsatz in unterschiedlichen Wassertiefen unabhängig von daraus resultierenden geringen Druckunterschieden einfach und kostengünstig gestaltet werden. Das Druckausgleichselement kann dabei in der Lage sein in einem gewissen Rahmen Volumenänderungen des Statorbereichs zu ermöglichen. Für Anwendungen, bei welchen keine Notwendigkeit für einen vollständigen Abschluss durch das Gehäuse benötigt wird, kann das Druckausgleichselement auch ohne Volumenausgleich, jedoch mit einer Fluidaustauschmöglichkeit versehen sein. Eine solche Fluidaustauschmöglichkeit kann beispielsweise durch ein Doppelventil mit entgegengesetzten Öffnungsrichtungen gebildet sein. Unabhängig von der Ausbildung des Druckausgleichselementes kann dieses zusätzlich ein Sicherheitsventil aufweisen, welches ab einer bestimmten Druckdifferenz schlagartig öffnet und damit sowohl eine Implosion, als auch eine Explosion des Gehäuses verhindert. Um, beispielsweise bei der Verwendung in der Tiefsee, den Austritt des Fluides zu verhindern, kann es sinnvoll sein, dass Sicherheitsventil ausschließlich mit einer Öffnungsrichtung von Aussen nach Innen zu versehen.
  • Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn eine erfindungsgemäße Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor an seinem Druckmantel wenigstens ein Anschlussmittel an einem Ende in Form eines umlaufenden Flansches zur Verbindung mit weiteren druckabdichtenden Elementen und damit zur Vervollständigung des Druckgehäuses aufweist. Solche druckabdichtenden Elemente können insbesondere Deckelelemente oder Elemente eines Pumpgehäuses sein, so dass zusammen mit dem Druckmantel und eventuell weiterer Elemente insgesamt ein Druckgehäuse entsteht. Die Flansche erfüllen dabei sowohl den Zweck der mechanischen Verbindung des Druckmantels mit weiteren druckabdichtenden Elementen, darüber hinaus gewährleisten sie jedoch auch die Montierbarkeit und die Transportierbarkeit des Elektromotors. Die Flansche weisen in ihrer Ausbildung die Möglichkeit für eine Druckdichtung auf, welche beispielsweise in Form einer Nut für einen Dichtungsring oder einer Oberflächenbearbeitung für eine Weichmetalldichtung ausgebildet ist.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor kann ein solcher Flansch beispielsweise aus Edelstahl gefertigt sein, und sich nicht in den Spalt zwischen Rotor und Stator erstrecken. Das Material, welches zwischen Rotor und Stator den Druckmantel bildet, ist mit einem solchen Edelstahlflansch über eine Verbindungsnaht druckdicht und irreversibel verbunden. Auf diese Weise kann eine erfindungsgemäße Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor beispielsweise in bestehenden Systemen, welche korrespondierende Edelstahlflansche aufweisen, zum Einsatz kommen, ohne das solche bereits existierenden Systeme an eine erfindungsgemäße Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor adaptiert werden müssten. Die erfindungsgemäße Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor ist somit schnittstellenkonform.
  • Bei Elektromotoren muss der Rotor drehbar gelagert werden. Dabei kann es vorteilhaft sein, insbesondere bei längeren Rotoren die Lagerung nicht nur an den beiden Enden des Rotors oder der Welle, auf welcher der Rotor befestigt ist, vorzusehen, sondern darüber hinaus Lagerelemente im Wesentlichen mittig im inneren Bereich des Druckmantels anzuordnen, so dass zusätzlich oder alternativ zu den beiden Lagerelementen an den Enden des Rotors oder der entsprechenden Welle, ein oder mehrere zentrale Lagerelemente vorgesehen sein können. Diese zentralen Lagerelemente stützen sich radial nach Aussen auf der Innenseite des Druckmantels ab. Dabei können im Druckmantel Druchmesserabsätze vorgesehen sein, um die zentralen Lagerelemente axial zu sichern. Insbesondere bei langen Rotoren sind solche zentralen Lagerelemente von Vorteil, da sie die Durchbiegung des Rotors über dessen gesamte axiale Erstreckung verringern. Um den Spalt zwischen Rotor und Stator möglichst gering zu halten und darüber hinaus direkte Kontakte zwischen Rotor und Druckmantel weitgehend zu vermeiden, ist die Reduktion einer solchen Durchbiegung sinnvoll, da für das Durchbiegen und eventuelle Unwuchten der Rotorwelle oder des Rotors kein zusätzlicher Spaltraum vorgesehen werden muss. Das Spaltmaß wird auch durch diese Maßnahme wieder auf ein Minimum reduziert. Neben einer Ausführung der Lagerelemente als Wälzlager in Form von Kugel- oder Rollenlagern, kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch eine Ausführung als Gleitlager sinnvoll sein.
  • Auch hinsichtlich der Rotation des Rotors selbst kann der Druckmantel dahingehend weiter optimiert werden, dass geringere Verluste entstehen. So ist es beispielsweise möglich die Innenfläche des Druckmantels derart auszugestalten, dass eine geringe Reibungszahl mit dem innerhalb des Druckmantels befindlichen Mediums vorliegt. Beispielsweise kann bei der Verwendung von Glykolmischungen durch die Oberflächenbehandlung der Innenseite des Druckmantels eine geringe Fluidreibung zwischen der Glykolmischung und der Innenwand des Druckmantels erzeugt werden. Bei der Rotation des Rotors wird durch Reibung zwischen Rotor und Fluid mit der Zeit das Fluid, beispielsweise eine Glykolmischung, ebenfalls in Rotation versetzt. Das rotierende Fluid bewegt sich damit relativ zu und in direktem Kontakt mit der Innenseite des Druckmantels. Da der Druckmantel keine Rotation durchführt, kommt es aufgrund der Relativbewegung zwischen Fluid und Innenwand des Druckmantels zu Reibungsverlusten der Fluidrotation, welche sich wiederrum bremsend auf die Rotation des Rotors auswirken. Durch die Oberflächengestaltung der Innenseite des Druckmantels kann die zugehörige Reibung reduziert werden, wodurch wiederum die Bremsleistung durch das Fluid auf den rotierenden Rotor ebenfalls reduziert wird.
  • Neben der Reibungszahl zwischen dem Fluid und der Innenseite des Druckmantels, kann es vorteilhaft sein die Innenseite des Druckmantels dahingehend auszugestalten, dass bei Strömung des Fluides an der Innenseite des Druckmantels entlang eine laminare Strömung ausgebildet wird. Die Vermeidung turbulenter Bereiche bei der Strömung des Fluides dient zur weiteren Reduzierung der Verlustleistung des Rotors durch das umgebende und mit rotierende Fluid. Insbesondere die turbulenten Bereiche oder Wirbelablösungen in diesem turbulenten Bereich wurden ansonsten zu einer Bremswirkung auf den rotierenden Rotor führen.
  • Je nach Ausführung des Motors und dessen Einsatzbereich kann es vorteilhaft sein die Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor dahingehend auszulegen, dass diese Umdrehungszahlen von bis zu 3600 U/min leisten kann. Diese Drehzahl entspricht beispielsweise der Synchrondrehzahl bei 60 Hz und 2-poliger Ausführung ohne die Verwendung eines Frequenzumrichters.
  • Für andere Anwendungen, beispielsweise im Hochgeschwindigkeitsbereich, kann es vorteilhaft sein die Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor und insbesondere den Rotor für Drehzahlen bis zu 10000 U/min und mehr auszulegen. Gerade bei der Auslegung für höhere Drehzahlen sind die Anforderungen an die maximale Unwucht des Rotors, die Lagerelemente, die Verlustleistung, die Wärmeabfuhr, etc. noch deutlich höher, als bei langsamer laufenden Rotoren. Insbesondere im Hinblick auf die Einsatzstabilität, die gewünschte Wartungsarmut und die Reduktion der Fehleranfälligkeit ist daher ein besonderes Augenmerk auf die adäquate Auslegung der einzelnen Komponenten zu legen.
  • Je nach Anwendungsbereich einer erfindungsgemäßen Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotors kann es weiterhin vorteilhaft sein, wenn zumindest eines der folgenden elektronischen Bauteile ausserhalb des Druckmantels und gegebenenfalls weiterer das Druckgehäuse bildender Elemente angeordnet ist:
    • – Transformator
    • – Schütze
    • – Frequenzumrichter
  • Insbesondere beim Transport von Strom über eine große Länge, wie beispielsweise von einem Versorgungsschiff bis in eine Tiefe von unter 1000 Meter unter der Meeresoberfläche, kann es vorteilhaft sein, um den Verlust bei der Übertragung zu verringern, über Transformatoren eine Hochspannungsleitung zu verwenden. Für den Einsatz in der Tiefsee ist somit ein weiterer Transformator notwendig, welcher die notwendige Strom/Spannungskorrelation für den Elektromotor wieder herstellt. Insbesondere bei der Verwendung von Asynchronmaschinen ist darüber hinaus ein Frequenzumrichter sinnvoll, um eine feinjustierbare Steuerung der Drehzahl der Asynchronmaschinen durchführen zu können. Dies ist insbesondere im Hinblick auf die An- und Abfahrprozesse des Elektromotors von großem Vorteil. Alternativ zu einem Frequenzumrichter kann hinsichtlich des Anlaufprozesses auch eine Schütze verwendet werde, um den Anlaufstrom zu begrenzen.
  • Ebenfalls Gegenstand dieser Erfindung ist ein Elektromotor aufweisend mindestens eine erfindungsgemäße Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor. Durch die Verwendung einer solchen Baugruppe kann ein druckresistenter Elektromotor in einer Endmontage gefertigt werden, welcher den Anforderungen bei großen Druckunterschienden zwischen dem Motorraum des Elektromotors und der Umgebung gerecht wird.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindungen ist weiter die Verwendung eines erfindungsgemäßen Elektromotors zur Tiefseeanwendung, insbesondere bei der Förderung von Öl- und/oder Gasgemischen in der Tiefsee.
  • Ein weiterer Verwendungsbereich eines erfindungsgemäßen Elektromotors liegt im Bereich der Umwälzpumpen in Druckwasserboilern. Grundsätzlich ist ein erfindungsgemäßer Elektromotor jedoch überall dort einsetzbar, wo eine große Druckdifferenz zwischen dem Motorraum und der Umgebung vorliegt. Dabei spielt es für die Erfindung keine Rolle auf welcher Seite des Druckmantels sich der Überdruck und auf welcher Seite sich der Unterdruck befindet.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sowie mehrere Ausführungsbeispiele hierzu werden nachstehend in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungsfiguren näher erläutert. Die in der Beschreibung der Ausführungsbeispiele verwendeten Begriffe „links”, „rechts”, „oben” und „unten” beziehen sich auf die Zeichnungsfiguren in einer Ausrichtung mit normal lesbaren Figurenbezeichnungen und Bezugszeichen. Hierbei ist:
  • 1 ein Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Elektromotors;
  • 2 ein Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Elektromotors;
  • 3 ein Querschnitt durch eine Ausführungsform eines Druckausgleichsgehäuses mit Druckausgleichelement;
  • 4 eine weitere Ausführungsform eines Druckausgleichsgehäuses mit Druckausgleichselement; und
  • 5 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotors
  • in 1 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Elektromotors 10 dargestellt. Ein solcher Elektromotor 10 besteht im Wesentlichen aus einem Rotor 20 und einem Stator 30. Der Rotor 20 ist dabei im Inneren des Stators 30 angeordnet. Den Stator 30 umgibt ein Statorbereich 32. Die statische Lagerung des Stators 30 ist in 1 nicht dargestellt. Innerhalb des Stators 30 befindet der rotierend gelagerte Rotor 20, welchen ein Rotorbereich 22 umgibt. Zur Lagerung des Rotors 20 sind Lagerelemente 24 vorgesehen. Bei der Ausführungsform gemäß 1 weist der Rotor 20 eine zentrale Welle 28 auf, deren Wellenenden 28a und 28b axial über den Rotor 20 am oberen und unteren Ende des Rotors 20 überstehen und auf welcher der Rotor 20 drehfest befestigt ist. Die Lagerelemente 24 sind an diesen Wellenenden 28a und 28b des Rotors 20 vorgesehen und sorgen für eine stabile Lagerung des Rotors 20. Beide Lagerelemente 24 sind als Wälzlager in Form von Rollenlagern ausgebildet, welche auch hohen radialen Lagerkräften wiederstehen können. Alternativ können die Lager 24 jedoch auch in Form von Gleitlagern ausgebildet sein. Nach Aussen stützen sich die Lagerelemente 24 radial in einem einstückigen Druckmantel 50 aus hochfestem Material ab. Die axiale Sicherung der Lagerelemente 24 erfolgt durch Durchmesserabsätze auf der Innenseite des Druckmantels 50 aus hochfestem Material, welche jedoch in der 1 nicht dargestellt sind.
  • Zwischen dem Stator 30 und dem Rotor 20 des Elektromotors 10 befindet sich ein Spalt 14, welcher notwendig ist um direkten Kontakt zwischen dem Rotor 20 und dem Stator 30 zu vermeiden. Dieser Spalt 14 zwischen Rotor 20 und Stator 30 ist bei der Ausführungsform gemäß 1 gegenüber üblichen Elektromotoren vergrößert, so dass in diesem Spalt der Druckmantel 50 angeordnet werden konnte. Dieser Druckmantel 50 ist im vorliegenden Fall im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Darüberhinaus ist der zylindrische Druckmantel 50 einstückig aus einem hochfesten, nicht magnetischen und nicht elektrisch leitenden Material gefertigt. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist das Material für den Druckmantel eine Kombination aus einem Kunststoff und Kohlenstofffasern, also ein Kohlenstofffaserverbundwerkstoff. Die Kohlenstofffasern sind dabei in einer Kunststoffmatrix derart angeordnet, dass sie der durch Druckunterschiede hervorgerufenen Tangentialspannung im Druckmantel 50 optimiert widerstehen können. Der Druckmantel 50 befindet sich im Spalt 14 zwischen Rotor 20 und Stator 30, berührt jedoch sowohl im Stillstand des Rotors 20, als auch im Betriebszustand des Elektromotors 10 weder den Stator 30 noch den Rotor 20. Vielmehr füllt der Druckmantel 50 in jeder Betriebssituation nur einen Teil des Spaltes 14 aus. Zwischen Druckmantel 50 und dem Stator 30 besteht somit immer ein geringer Spalt, wie auch zwischen dem Druckmantel 50 und dem Rotor 20 ein kleiner Spalt verbleibt.
  • Der Druckmantel 50 gemäß der Ausführungsform in 1 ist einstückig weist an beiden Enden Anschlussmittel 52 in Form von Flanschen 52 auf. Diese Flansche 52 sind dafür geeignet mit weiteren Elementen verbunden zu werden, welche zusammen mit dem Druckmantel 50 ein druckdichtes Druckgehäuse bilden können. Das Ausführungsbeispiel des Elektromotors 10 gemäß 1 ist für eine Pumpe im Tiefseeeinsatz vorgesehen. Für eine solche Anforderung ist der Elektromotor 10 gemäß 1 mit seinem oberen Flansch 52 mit einem Deckelelement 54 verbunden, welches die im Wesentlichen kreisförmige obere Öffnung des zylindrischen Druckmantels 50 druckdicht verschließt. Auch das Deckelelement 54 weist einen zum Flansch 52 des Druckmantels 50 korrespondierenden Flansch 52 auf. Zwischen den beiden Flanschen des Druckmantels 50 und des Deckelelementes 54 ist dabei eine Druckdichtung vorgesehen, welche eine Abdichtung für Druckgefälle in beide Richtungen, nämlich für Überdruck innerhalb des Druckmantels 50 aber auch für Überdruck außerhalb des Druckmantels 50 vorsieht. Eine solche Dichtung ist eine Weichmetalldichtung, die ihre Dichtkraft über plastische Verformung zwischen den beiden Flanschen erzielt. Bei einer Ausführungsform gemäß 1 ist das Deckelelement 54 über die Flansche mit dem Druckmantel 50 über Schraubverbindung gekoppelt. Diese Schraubverbindungen definieren über die aufgebrachte Axialspannung der einzelnen Schrauben die Dichtkraft und damit die plastische Verformung des Dichtelementes zwischen den beiden Flanschen.
  • Am unteren Ende des zylindrischen Druckmantels 50 ist ebenfalls ein Flansch 52 vorgesehen. Dieser Flansch 52 am unteren Ende des Druckmantels 50 ragt hinter dem unteren Wellenende 28a des Rotors 20 zurück. Anders ausgedrückt steht das untere Wellenende 28a des Rotors 20 aus dem Druckmantel 50 hervor. Am unteren Wellenende 28a des Rotors 20 ist darüberhinaus eine Kupplung 26 vorgesehen, welche mit den anzutreibenden Getriebeelementen gekoppelt werden kann. Solche Getriebeelemente können direkt oder indirekt für den Antrieb unterschiedlicher Pumpsysteme, insbesondere für Pumpen für Öl, Gas, oder Gemischen aus beidem verwendet werden. Da sowohl ein anschließendes Getriebe, als auch ein direkter Anschluss an ein Pumpsystem eine deutlich größere radiale Erstreckung benötigt, als der Rotor 20 selbst, ist der Druckmantel 50 kürzer ausgebildet als das untere Wellenende 28a des Rotors 20. Auf diese Weise kann am unteren Flansch 52 des Druckmantels 50 eine Erweiterung des Druckgehäuses angebracht werden, welche genug Raum für die Anordnung eines Getriebes oder den direkten Anschluss eines Pumpsystems ermöglicht. Beim Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist am unteren Flansch 52 des Druckmantels 50 ein Pumpgehäuse 56 angeschlossen. Das Pumpgehäuse 56 ist dabei nicht mehr aus einem teuren hochfesten Material wie Kohlenstofffaserverbund, sondern aus hochfestem Stahl, nämlich V4A gefertigt. Der untere Flansch 52 des Druckmantels 50 bildet somit die Schnittstelle, um mit weiteren, nicht mehr zum Elektromotor 10 gehörenden Elementen, wie hier zum Beispiel dem Pumpgehäuse 56, das Druckgehäuse bilden zu können.
  • Um den Stator 30 herum ist bei der Ausführungsform gemäß 1 ein Gehäuse 100 angeordnet. Dieses Gehäuse 100 ist aus einem relativ einfachen Material gefertigt, da der den Stator 30 umgebende Statorbereich 32 und die Umgebung um das Gehäuse 100 im Wesentlichen identische, jedoch zumindest sehr ähnliche Drücke aufweisen. Die Druckdifferenz zwischen dem Statorbereich 32 und der Umgebung um das Gehäuse 100 ist somit relativ gering, insbesondere im Vergleich zur Druckdifferenz zwischen dem den Rotor 20 umgebenden Rotorbereich 22 und dem Statorbereich 32. Auf diese Weise kann ein kostengünstiges Gehäuse 100 gewählt werden. Bei der Ausführungsform gemäß 1 ist das Gehäuse 100 aus korrosionsbeständigem Stahl, nämlich V4A, mit einer deutlich geringeren Wandstärke als das Pumpgehäuse 56 ausgebildet.
  • Der Elektromotor 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel in 1 ist als Asynchronmotor ausgebildet. Dieser Asynchronmotor hat einen freilaufenden Rotor 20 und benötigt Stromzufuhr ausschließlich am Stator 30. Um den Stator 30 mit Strom zu versorgen ist ein Anschlusskabel 36 vorgesehen, welches von einer externen, nicht dargestellten Stromquelle über die Zwischenschritte eines Transformators und eines Frequenzumrichters den Stator 30 versorgt. An der rechten Seite des Gehäuses 100 ist eine Durchführung 102 vorgesehen, welches die Durchführung des Kabels 36 von der Umgebung durch das Gehäuse 100 zum Stator 30 ermöglicht. Aufgrund der Tatsache, dass das Gehäuse 100 relativ einfach, insbesondere hinsichtlich der bestehenden nur geringen Druckunterschiede ausgeführt sein kann, ist auch die notwendige Durchführung 102 konstruktiv einfach und kostengünstig lösbar. Eine Möglichkeit ist dabei das Vorsehen einer kreisförmigen Öffnung im Gehäuse 100 für die Durchführung 102, welches mit einer Gummidichtung im Inneren der kreisförmigen Öffnung versehen ist, deren Innendurchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser des Anschlusskabels 36, welches durch diese Öffnung hindurch geführt ist. Neben dem Vorteil, dass durch diese Ausgestaltung der Durchführung 102 konstruktive Aufwände eingespart werden, besteht der weitere Vorteil, dass eine solche Durchführung 102 auch Axialbewegungen des Anschlusskabels 36 ermöglicht. So ist, bei der Verwendung einer voranstehend beschriebenen Gummidichtung in einer Durchführung 102, beispielsweise ein Herausziehen des Anschlusskabels 36 sowie ein Zurückschieben des Anschlusskabels 36 aus bzw. in das Gehäuse 100 in gewissen Grenzen möglich. Damit wird ein Abreißen des Anschlusskabels 36 bei mechanischer Belastung des Anschlusskabels 26 wie beispielsweise durch Wellengang oder Strömung vermieden. Die Abdichtung in der Durchführung 102 ist hauptsächlich zur Abdichtung gegen das das Gehäuse 100 umgebende Meerwasser bei Tiefseeanwendungen vorgesehen.
  • Ein Elektromotor 10 gemäß 1 ist im Inneren mit inkompressiblen Medien gefüllt. So befindet sich sowohl im den Rotor 20 umgebenden Rotorbereich 22, als auch im den Stator 30 umgebenden Statorbereich 32 eine Glykolmischung. Jedoch sind beide Glykolmischungen durch den Druckmantel 50 und die weiteren Elemente, nämlich das Deckelelement 54 und das Pumpgehäuse 56 voneinander nicht nur flüssigkeitsdicht, sondern auch druckdicht getrennt. Beide Glykolmischungen sind nach dem Einfüllen in den Rotorbereich 22 und den Statorbereich 32 mehrfach entlüftet worden, so dass der Restgasgehalt unter einer bestimmten Maximalgrenze liegt.
  • 2 zeigt eine modifizierte Ausführungsform eines Elektromotors 10, wie er bereits zu 1 beschrieben worden ist. Ein solch modifizierter Elektromotor 10 hat ein Gehäuse 100, welches am oberen Ende eine Öffnung aufweist. Diese Öffnung ist wiederum mit einem Druckausgleichselement 90 verschlossen. Dieses Druckausgleichselement 90 ist aus einem flexiblen Material, nämlich einem korrosionsbeständigen Elastomer gefertigt, welches druck- und temperaturstabil hinsichtlich Korrosion ist. Im Hinblick auf Druckunterschiede zwischen dem Statorbereich 32 und der Umgebung um das Gehäuse 100 kann das Druckausgleichselement 90 mit Bewegung im elastischen Bereich reagieren und somit in gewissen Grenzen eine Volumenänderung des Statorbereichs 32 herbeiführen. Für den Fall, dass der Druck außerhalb des Gehäuses 10 zunimmt, wölbt sich somit das Druckausgleichselement 90 in Richtung des Inneren des Gehäuses 100, also in der Darstellung gemäß 2 nach unten. Für den Fall das der Druck außerhalb des Gehäuses 100 abfällt, wölbt sich das Druckausgleichselement 90 nach außen, also in 2 nach oben, und vergrößert damit das Volumen des Statorbereichs 32. Das Druckausgleichselement 90 ist unlösbar am Gehäuse 100 angebracht.
  • Die Notwendigkeit eines solchen Druckausgleichselements 90 ist vor allem im Hinblick auf die Tatsache sinnvoll, dass bei der Befüllung des Statorbereichs mit einem inkompressiblen Medium, nämlich der Glykolmischung, nie zu hundert Prozent ausgeschlossen werden kann, dass noch Gasreste, insbesondere Luftreste, im Statorbereich verbleiben. Auch ein mehrfaches Entlüften nach dem Befüllvorgang kann die Restgasmenge nur auf ein Maximum reduzieren, jedoch nicht vollständig eliminieren. Insbesondere bei hohen Druckunterschieden zwischen dem Ort der Befüllung des den Stator umgebenden Statorbereichs 32 und dem Einsatzort des Elektromotors 10, wie beispielsweise bei Tiefseeanwendungen, bei welchen der Statorbereich 32 bei ca. 1 bar Umgebungsdruck befüllt wird, und bei 300 bar auf 3000 Meter Meerestiefe eingesetzt wird, können auch kleine Gasreste innerhalb des Statorbereichs 32 große Volumenänderungen erzeugen. Da große Volumenänderungen vom relativ kostengünstig und einfach ausgeführten Gehäuse 100 nicht vollständig kompensiert werden können und damit die Gefahr eines Explodierens oder Implodierens des Gehäuses 100 besteht, dient ein Druckausgleichselement 90 zum verhindern solcher Schadensfälle. Auch das Versetzen des Elektromotors 10 während des Einsatzes auf unterschiedliche Druckniveaus, also auch auf unterschiedliche Wassertiefen, kann mit Hilfe des Druckausgleichselementes 90 hinsichtlich der unterschiedlichen Druckdifferenzen kompensiert werden.
  • Ein weiterer Grund, welcher das Druckausgleichselement 90 zu einem sehr sinnvollen Element eines Elektromotors 10 macht, ist die Tatsache, das bei Druckänderungen innerhalb des Rotorbereichs 22 der Druckmantel 50 zumindest in gewissem Maß elastische Verformungen erfährt. Solche elastische Verformungen erfolgen bei Überdruck im den Rotor 20 umgebenden Rotorbereich 22 nach außen gerichtet, das heißt, der Radius des im Wesentlichen zylindrisch geformten Druckmantels 50 vergrößert sich. Durch die Radiusvergrößerung des Druckmantels 50 wird direkt ein verringernder Einfluss auf das Volumen des den Stator 30 umgebenden Statorbereichs 32 ausgeübt. Auch eine solche, nämlich von Innen herbeigeführte Volumenänderung und damit Druckänderung im Statorbereich 32 kann durch das Druckausgleichselement 90 durch Wölbung nach außen ausgeglichen werden. In gleichem Maße ist auch eine nach Innen gerichtete Druckdifferenz mit entsprechendem Verringern des Innendurchmessers des Druckmantels 50 und nachfolgender Volumenvergrößerung des Statorbereichs 32 durch das Druckausgleichselement 90 kompensierbar.
  • In den 3 und 4 sind alternative Ausführungsformen für ein Druckausgleichselement 90 dargestellt. Die dort dargestellten Druckausgleichselemente 90 sind nicht direkt am Gehäuse 100 angebracht, sondern in ein eigenes Druckausgleichsgehäuse 92 eingebaut. Dies hat den Vorteil, dass in relativ kleinen Dimensionen des Druckausgleichsgehäuses 92 eine definierte und vor allem druckdichte Anordnung des Druckausgleichselementes 90 im Druckausgleichsgehäuse 92 sichergestellt werden kann. Bei der Ausführungsform des Druckausgleichsgehäuses 92 gemäß 3 weist das Druckausgleichsgehäuse 92 im Innendurchmesser einen Absatz auf, gegen welchen das Druckausgleichselement 90 geschoben und damit axial in eine Richtung gesichert wird. Anschließend wird in eine ebenfalls im Druckausgleichselement 92 befindliche umlaufende Nut ein Sicherungsring 94 eingespannt, welcher das Herausfallen oder heraus Bewegen des Druckausgleichselementes 90 nach unten, also in die andere axiale Richtung, verhindert. Das Druckausgleichsgehäuse 92 weist am unteren Ende einen umlaufenden Flansch auf, mit welchem es am Gehäuse 100 des Elektromotors 10 befestigt werden kann. Dieser Flansch ist mit einer Oberfläche versehen, welche für geringe Druckdifferenzen dicht mit dem Gehäuse 100 verbunden werden kann. Die obere Öffnung des Druckausgleichsgehäuses 92 kann mittels einer nicht dargestellten Deckelplatte, welche Öffnung in Richtung des Druckausgleichselementes 90 aufweist, abgedeckt sein. Eine solche Deckelplatte schützt das Druckausgleichselement 90 vor mechanischen Beschädigungen von Aussen.
  • In 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Druckausgleichselementes 90 und einem dazugehörigen Druckausgleichsgehäuse 92 dargestellt. Das Druckausgleichsgehäuse 92 ist deutlich kompakter ausgeführt als dies bei der Ausführungsform gemäß 3 der Fall ist. So weist das Druckausgleichsgehäuse 92 in 4 im Wesentlichen einen einzelnen Ring auf, welcher in seinem inneren Bereich zwei Vertiefungen zur Aufnahme des Druckausgleichselementes 90 aufweist. Nach Aufnahme des Druckausgleichselementes 90, welches in den dafür vorgesehen Vertiefungen des Druckausgleichsgehäuses 92 aufgenommen worden ist, wird ein Sicherungsring 94 über das Druckausgleichselement 90, insbesondere dessen außenliegende Flansche gelegt. Der Sicherungsring 94 ragt dabei teilweise über das Druckausgleichselement 90 und teilweise über den äußeren Bereich des Druckausgleichsgehäuses 92. Die Verbindung zwischen Druckausgleichsgehäuse 92 und Sicherungsring 94 erfolgt im vorliegenden Fall durch in 4 nicht dargestellter Schraubverbindungen, welche gleichzeitig dazu dienen die notwendige Dichtkraft zwischen Druckausgleichselementen 90 und Druckausgleichsgehäuse 92 zur Verfügung zu stellen. Der äußere Bereich des im Wesentlichen ringförmigen Druckausgleichsgehäuses 92 gemäß 4 dient als Flansch zur Befestigung des fertig montierten Druckausgleichsgehäuses 92 am Gehäuse 100 eines Elektromotors 10.
  • Zur Verdeutlichung des Umfangs der vorliegenden Erfindung ist in 5 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Baugruppe eines druckresistenten Elektromotors 10 dargestellt, welches eine Möglichkeit eines Auslieferungszustandes darstellt. Die Baugruppe eines druckresistenten Elektromotors 10 gemäß 5 ist vollständig vormontiert. Das bedeutet, dass der Rotor 20 und der Stator 30 im richtigen Abstand zueinander angeordnet sind. Darüber hinaus befindet sich im Spalt 14 zwischen Rotor 20 und Stator 30 bereits der einstückige Druckmantel 50 aus hochfestem Material. Die Befestigung des Stators 30 ist hier nicht dargestellt, jedoch vorhanden, um die Position des Stators 30 zu definieren und insbesondere ein Abrutschen des Stators 30 von der vorgesehenen Position zu verhindern. Auch Lagerelemente 24 sind bereits im Inneren des Druckmantels 50 vorgesehen, welche die Position des Rotors 20 festlegen. Da für manche Einsatzsituationen der Anschluss des Rotors 20 nur an einer Seite erfolgen muss, wie dies beispielsweise in 1 dargestellt ist, ist bei einer Möglichkeit der Auslieferung einer erfindungsgemäßen Baugruppe eines druckresistenten Elektromotors 10 gemäß 5 bereits das Deckelelement 54 druckdicht am Flansch 52 des oberen Endes des Druckmantels 50 angebracht. Alternativ könnte auch das Deckelelement 54 einstückig, beispielsweise in Form eines Klöpperbodens, mit dem Druckmantel 52 ausgebildet sein.
  • In dem in 5 dargestellten Zustand kann die erfindungsgemäße Baugruppe eines druckresistenten Elektromotors 10 ausgeliefert und an seinen Bestimmungsort der Elektromotor 10 endmontiert werden. Das Druckgehäuse, in welchem sich später auch der Rotor 20 des Elektromotors 10 befindet, wird durch die Elemente des Druckmantels 50 und des Deckelelementes 52 nach der Endmontage komplettiert.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Elektromotor
    14
    Spalt
    20
    Rotor
    22
    Rotorbereich
    24
    Lager
    26
    Kupplung
    28
    Rotorwelle
    28a
    unteres Ende der Rotorwelle
    28b
    oberes Ende der Rotorwelle
    30
    Stator
    32
    Statorbereich
    34
    Statorblech
    36
    Anschlusskabel
    50
    Druckmantel
    52
    Anschlussmittel
    54
    Deckelelement
    56
    Pumpgehäuse
    90
    Druckausgleichselement
    92
    Druckausgleichsgehäuse
    94
    Sicherungsring
    100
    Gehäuse
    102
    Durchführung

Claims (24)

  1. Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor (10) für den Einsatz bei großen Druckunterschieden zwischen dem Inneren des Elektromotors (10) und der Umgebung, mit einem Rotor (20) und wenigstens einem den Rotor (20) umschließenden Stator (30), dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in einem zwischen dem Rotor (20) und dem Stator (30) befindlichen Spalt (14) ein einstückiger Druckmantel (50) aus zumindest teilweise hochfestem Material vorgesehen ist, welcher Anschlussmittel (52) aufweist, um mit weiteren Elementen ein separates Druckgehäuse zu bilden.
  2. Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckmantel (50) zumindest im axialen Bereich zwischen dem Rotor (20) und dem Stator (30) aus einem nicht magnetischem Material gefertigt ist.
  3. Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckmantel (50) zumindest im axialen Bereich zwischen dem Rotor (20) und dem Stator (30) aus einem Material gefertigt ist, welches nicht elektrisch leitend ist.
  4. Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckmantel (50) vollständig aus einem hochfesten Material gefertigt ist.
  5. Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckmantel (50) aus einem Material gefertigt ist, welches einen hohen Wärmedurchgangskoeffizienten aufweist.
  6. Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckmantel (50) aus einer Kombination zumindest eines Kunststoffwerkstoffes und eines Kohlenstoffwerkstoffes gefertigt ist.
  7. Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckmantel (50) aus einer Kombination zumindest eines Keramikwerkstoffes mit eines Kohlenstoffwerkstoffes gefertigt ist.
  8. Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens im Betrieb des Elektromotors (10) innerhalb und außerhalb des Druckmantels (50) ein inkompressibles Medium vorgesehen ist.
  9. Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das inkompressible Medium im, den Rotor umgebenden Rotorbereich (22) und/oder im, den Stator umgebenden Statorbereich (32) eine Glykolmischung ist.
  10. Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckmantel (50) dafür ausgelegt ist zusammen als Teil des separaten Druckgehäuses eine Druckdifferenz von bis zu 1000 bar im Betrieb des Elektromotors (10) unter voller Last zu Wiederstehen.
  11. Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Elektromotor (10) um einen Asynchronmotor oder einen Permanentmagnetmotor handelt.
  12. Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stator (30) des Elektromotors (10) mit einem Gehäuse (100) zur Umgebung abgeschlossen ist.
  13. Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (100) ein Druckausgleichselement (90), insbesondere in Form eines Membranelementes vorgesehen ist.
  14. Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussmittel (52) des Druckmantels (50) an wenigstens einem Ende als umlaufender Flansch (52) zur Verbindung mit den weiteren druckabdichtenden Elementen, insbesondere eines Deckelelementes (54) und/oder eines Pumpengehäuses (56), ausgebildet ist.
  15. Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Flansch (52) aus Edelstahl gefertigt und sich nicht in den Spalt (14) zwischen Rotor (20) und Stator (30) erstreckt.
  16. Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Wesentlichen mittig an der Innenfläche des Druckmantels (50) wenigstens ein zentrales Lagerelement (24) für den Rotor (20) vorgesehen ist.
  17. Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche des Druckmantels (50) derart ausgestaltet ist, dass eine geringe Reibungszahl für das den Rotor (20) umgebende Medium vorliegt.
  18. Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche des Druckmantels (50) und der Rotor (20) hinsichtlich ihrer geometrischen Ausbildung und ihrer Oberflächenbeschaffenheit derart ausgebildet sind, dass die durch die Rotation des Rotors (20) entstehende Konvektion des den Rotor (20) umgebenden Mediums eine Strömung im laminaren Bereich ausbildet.
  19. Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (20) für Drehzahlen bis zu 3600 U/min ausgelegt ist.
  20. Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (20) für Drehzahlen bis zu 10000 U/min ausgelegt ist.
  21. Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der weiteren elektronischen Bauteile ausserhalb des Druckmantels (50) und gegebenenfalls weiterer das Druckgehäuse bildender Elemente angeordnet ist: – Transformator – Schütze – Frequenzumrichter
  22. Druckresistenter Elektromotor (10) aufweisend wenigstens eine Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor (10) gemäß den Merkmalen eines der Ansprüche 1 bis 21.
  23. Verwendung einer Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor (10) gemäß den Merkmalen eines der Ansprüche 1 bis 21 für Pumpen bei Tiefseeanwendungen, insbesondere bei der Förderung von Öl- und Gasgemischen in der Tiefsee.
  24. Verwendung einer Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor (10) gemäß den Merkmalen eines der Ansprüche 1 bis 21 für Umwälzpumpen in Druckwasserboilern.
DE200910032264 2009-07-08 2009-07-08 Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor für den Einsatz bei großen Druckunterschieden zwischen dem Motorraum und der Umgebung Withdrawn DE102009032264A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910032264 DE102009032264A1 (de) 2009-07-08 2009-07-08 Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor für den Einsatz bei großen Druckunterschieden zwischen dem Motorraum und der Umgebung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910032264 DE102009032264A1 (de) 2009-07-08 2009-07-08 Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor für den Einsatz bei großen Druckunterschieden zwischen dem Motorraum und der Umgebung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009032264A1 true DE102009032264A1 (de) 2011-01-13

Family

ID=43307775

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200910032264 Withdrawn DE102009032264A1 (de) 2009-07-08 2009-07-08 Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor für den Einsatz bei großen Druckunterschieden zwischen dem Motorraum und der Umgebung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009032264A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103696965A (zh) * 2013-12-25 2014-04-02 珠海凌达压缩机有限公司 滚动转子式压缩机
WO2015000475A3 (de) * 2013-07-03 2015-06-18 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Statormodul eines elektromotors

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2015000475A3 (de) * 2013-07-03 2015-06-18 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Statormodul eines elektromotors
CN103696965A (zh) * 2013-12-25 2014-04-02 珠海凌达压缩机有限公司 滚动转子式压缩机

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3218663B1 (de) Rotationswärmetauschereinrichtung
EP2483147B1 (de) Antriebsanordnung für wasserfahrzeuge
EP1999375B1 (de) Verdichtereinheit
DE102012111150A1 (de) Elektrische Wasserpumpe
WO1997008807A1 (de) Elektromotor
DE102018207611A1 (de) Rotorlagerungssystem
DE60006264T2 (de) Wechselstrommotor
EP2516860B1 (de) Hydrauliksteuerung
DE102015114030A1 (de) Trommelmotor und Sensorkartusche für einen Trommelmotor
EP1999378A1 (de) Verdichtereinheit und verwendung eines kühlmediums
WO2010100092A2 (de) Modularer gondelantrieb für eine schwimmende einrichtung
EP1979622A1 (de) Verdichtereinheit
DE102011055599A1 (de) Pumpe für einen Temperaturkreislauf in einem Fahrzeug
DE102013111716B3 (de) Exzenterschneckenpumpe und Verwendung einer Exzenterschneckenpumpe
EP1857681B1 (de) Drehschiebervakuumpumpe mit Spaltrohrmotor
DE102015218519A1 (de) Elektrische Maschine
DE112011100066T5 (de) Druckaufnahme-Schlupfkupplung
DE69920086T2 (de) Kompakte dichtungslose Schraubenspindelpumpe
WO2010100094A2 (de) Strömungsmaschine mit einem gehäuse mit erhöhter dichtheit
DE102009032264A1 (de) Baugruppe für einen druckresistenten Elektromotor für den Einsatz bei großen Druckunterschieden zwischen dem Motorraum und der Umgebung
DE102012019423B3 (de) Doppelspalttopf
EP1910685A1 (de) Elektromotor mit koaxial zugeordneter pumpe
EP2721301B1 (de) Tauchpumpe und verfahren zum zusammenbau einer tauchpumpe
DE102011117901A1 (de) Rohreinrichtung zur Übertragung von Versorgungsmitteln durch einen Antriebsstrang einer Windkraftanlage
DE102021201358A1 (de) Integrierter Achsantrieb und Kraftfahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: NEISZER, JOHANN, 73525 SCHWAEBISCH GMUEND, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20150203