DE102009032185A1 - Vorrichtung zum Einführen eines Mediums oder eines Instruments in den menschlichen Körper - Google Patents

Vorrichtung zum Einführen eines Mediums oder eines Instruments in den menschlichen Körper Download PDF

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Abstract

Eine Vorrichtung zum Einführen eines Mediums oder eines Instruments in den menschlichen Körper, insbesondere in das menschliche Auge (3), mit einem Anschlusskörper (4), einem im Anschlusskörper (4) ausgebildeten Durchgang (5) und einer sich an den Durchgang (5) anschließenden Sonde (6), wobei die Sonde (6) zum Einstecken in den Körper und der Anschlusskörper (4) auf der der Sonde (6) zugewandten Seite zur Anlage außerhalb des Körpers und auf der der Sonde (6) abgewandten Seite zum Ankoppeln oder Einführen eines Schlauchs, Instruments oder dgl. dient, ist dadurch gekennzeichnet, dass sich der im Anschlusskörper (4) ausgebildete Durchgang (5) vom anschlussseitigen Ende in Richtung Sonde (6) auf den Innendurchmesser der Sonde (6) verjüngt und dass in dem sich verjüngenden Bereich Abdichtmittel (9) vorgesehen sind, die bei in den Körper eingesetzter Vorrichtung, in Abwesenheit eines angekoppelten Schlauchs, Instruments oder dgl. oder gegenüber einem eingesteckten Schlauch, Instrument oder dgl. ein Herausströmen von Körperflüssigkeit verhindern.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einführen eines Mediums oder eines Instruments in den menschlichen Körper, insbesondere in das menschliche Auge, mit einem Anschlusskörper, einem im Anschlusskörper ausgebildeten Durchgang und einer sich an den Durchgang anschließenden Sonde, wobei die Sonde zum Einstecken in den Körper und der Anschlusskörper auf der der Sonde zugewandten Seite zur Anlage außerhalb des Körpers und auf der der Sonde abgewandten Seite zum Ankoppeln oder Einführen eines Schlauchs, Instruments oder dgl. dient.
  • Vorrichtungen der gattungsbildenden Art, insbesondere zur Anwendung in der Ophthalmologie, sind unter dem Begriff Inzisionsvorrichtung oder Trokar hinlänglich aus der Praxis bekannt. Lediglich beispielhaft sei dazu auf die EP 1 886 653 A1 verwiesen.
  • An dieser Stelle sei angemerkt, dass es hier grundsätzlich um eine Vorrichtung zum Einführen eines Mediums oder eines Instruments in den menschlichen Körper geht. Trokare sind hier lediglich beispielhaft genannt. Die Erfindung ist jedoch keineswegs auf Trokare eingeschränkt. Diese werden nachfolgend lediglich beispielhaft erörtert.
  • Wie bereits zuvor ausgeführt, handelt es sich bei der hier in Rede stehenden Vorrichtung um ein chirurgisches Instrument, welches beispielsweise für chirurgische Eingriffe im Auge eingesetzt wird. Im Rahmen entsprechender Eingriffe in das menschliche Auge werden regelmäßig mehrere Trokare durch die Sklera hindurch in das Auge eingeführt. Üblicherweise wird ein als Führungsrohr dienender erster Trokar derart in das Auge eingesetzt, dass die Spitze der Sonde des Trokars bis in den Glaskörperraum des Auges hinein reicht. Das von der Sonde abgewandte Ende des Trokars, das heißt der Anschlusskörper, dient auf der der Sonde abgewandten Seite zum Anschließen eines Schlauchs, über den das Innere des Auges mit einer Infusionsflüssigkeit versorgbar ist. Dieser Trokar wird üblicherweise auch als Infusionstrokar bezeichnet.
  • Des Weiteren ist es üblich, ein oder zwei weitere Trokare in das Auge einzusetzen, über die die benötigten Instrumente, beispielsweise Ultraschallschneidinstrumente oder Beleuchtungseinrichtungen, in das Auge einführbar sind. Diese Trokare werden üblicherweise als Instrumententrokare oder – entsprechend der Anwendung – als Beleuchtungstrokare bezeichnet.
  • Die hier in Rede stehenden Trokare haben den Vorteil, dass diese in eine kleine Öffnung der Sklera eingesetzt werden und dass die Instrumente durch den jeweiligen Trokar hindurch austauschbar sind. Eine weiterreichende Reizung oder Beschädigung der Sklera wird durch Verwendung des Trokars vermieden.
  • Für den in das Auge eingesetzten Trokar gibt es grundsätzlich zwei Situationen. Eine Situation resultiert daraus, dass der Trokar – zunächst ohne Instrument – durch die Sklera hindurch in das Auge eingesetzt ist. Hier besteht die Gefahr, dass Flüssigkeit aus dem Auge heraus durch den im Trokar ausgebildeten Durchgang hindurch nach außen gelangt. Dies gilt insbesondere dann zu vermeiden, wenn von einer anderen Stelle her beispielsweise Spülflüssigkeit dem Augen zugeführt wird. Folglich gilt es den „leeren” Trokar weitestgehend abzudichten.
  • Eine andere Situation des Trokars ergibt sich bei eingesetztem Instrument. Auch hier besteht die Gefahr, dass zwischen der Wandung des Durchgangs und dem Instrument Flüssigkeit nach Außen gelangt, nämlich dann, wenn der Außendurchmesser des Instruments kleiner ist als der im Trokar ausgebildete Durchgang. Auch in dieser Situation ist eine Abdichtung erforderlich.
  • Bei dem aus der EP 1 886 653 A1 bekannten Trokar bildet die Innenwandung des Anschlusskörpers gegenüber der Außenwandung eines einzuschiebenden Instruments die Abdichtung. Dazu ist eine Abstimmung zwischen dem Außendurchmesser des Instruments und dem Innendurchmesser des Durchgangs zwingend erforderlich. Ist das Instrument nicht eingesetzt, hat der Trokar keine abdichtende Wirkung.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsbildenden Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass in jeder Arbeitssituation, dass heißt im eingesetzten Zustand des Trokars, mit einfachen konstruktiven Mitteln eine sichere Abdichtung gegenüber der Umgebung geschaffen ist. Außerdem soll der Trokar einfach in der Handhabung sein.
  • Voranstehende Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist die gattungsbildende Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass sich der im Anschlusskörper ausgebildete Durchgang vom anschlussseitigen Ende in Richtung Sonde auf den Innendurchmesser der Sonde verjüngt und dass in dem sich verjüngenden Bereich Abdichtmittel vorgesehen sind, die bei in den Körper eingesetzter Vorrichtung, in Abwesenheit eines angekoppelten Schlauchs, Instruments oder dgl., oder gegenüber einem eingesteckten Schlauch, Instrument oder dgl., ein Herausströmen von Körperflüssigkeit verhindern.
  • Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass es von Vorteil ist, den im Anschlusskörper ausgebildeten Durchgang nach Außen abzudichten, und zwar auf eine ganz besondere Art und Weise. Insoweit ist es von Bedeutung, dass sich der im Anschlusskörper ausgebildete Durchgang vom anschlussseitigen Ende her in Richtung Sonde auf den Innendurchmesser der Sonde verjüngt, wodurch eine Einführhilfe für das Instrument geschaffen ist. Durch diese Maßnahme ist es möglich, in diesem Bereich, dass heißt in dem sich verjüngenden Bereich des Durchgangs, Abdichtmittel vorzusehen, die bei in den Körper eingesetzter Vorrichtung, nämlich in Abwesenheit eines angekoppelten Schlauchs, Instruments oder dergleichen oder aber gegenüber einem eingesteckten Schlauchs, Instrument oder dergleichen, ein Herausströmen von Körperflüssigkeit dann verhindern, wenn das Augeninnere – wodurch auch immer hervorgerufen – gegenüber der Umgebung einen höheren Druck aufweist.
  • An dieser Stelle sei angemerkt, dass es hier um einen kombinativen Effekt geht, nämlich um die Kombination des sich verjüngenden Bereichs des im Anschlusskörper ausgebildeten Durchgangs mit einer abdichtenden Maßnahme. Dadurch lässt sich das durch den Trokar in das Auge einzuschiebende Instrument führen, so insbesondere auch auf die Abdichtmittel zu und durch diese hindurch, so dass es nicht erforderlich ist, dass das einzuführende Instrument einen Außendurchmesser aufweist, der in etwa dem Durchgang im Anschlusskörper oder dem Kanal in der Sonde entspricht. Ganz im Gegenteil sind erhebliche Toleranzen zulässig, nämlich aufgrund der Vorkehrungen der besonderen Abdichtmittel, die zwischen dem sich verjüngenden Durchgang und dem Instrument wirken. Sofern noch kein Instrument eingeführt ist, wirken die Abdichtmittel im Sinne eines Verschlusses.
  • In ganz besonders vorteilhafter Weise erstrecken sich die Abdichtmittel quer zur Längsachse des Durchgangs, sind somit quer zur Einführrichtung des Instruments angeordnet.
  • Im Konkreten kann es sich bei den Abdichtmitteln um eine quer zur Längsachse des Durchgangs angeordnete bzw. entsprechend ausgebildete Membrane handeln. Die Membrane kann als Membranklappe mit mindestens zwei Flügeln, Lappen oder dergleichen ausgeführt sein. Wesentlich ist, das die Membrane den Anschlusskörper bzw. den im Anschlusskörper ausgebildeten Durchgang zunächst verschließt und sich beim Einschieben des Instruments öffnen lässt, nämlich dergestalt, dass sie sich um die Außenwandung des Instruments schmiegt, so dass auch insoweit eine wirkungsvolle abdichtende Maßnahme realisiert ist.
  • Wie bereits zuvor erwähnt, ist in ganz besonders vorteilhafter Weise die Membrane vor einem ersten Gebrauch zumindest weitgehend geschlossen. In weiter vorteilhafter Weise ist eine das Durchstoßen erleichternde Sollbruchstelle in Ausprägung eines angedeuteten bzw. angelegten Schlitzes, eines Kreuzschlitzes, eines Fadenkreuzes oder dergleich vorgesehen. Somit ist es möglich, mit nur wenig Kraft das Instrument durch den Trokar einzuführen, wobei die Membrane geöffnet und eine abdichtende Wirkung gegenüber dem Instrument herbeigeführt wird.
  • In Bezug auf die Anordnung der Abdichtmittel ist es von Vorteil, wenn diese in der der Sonde abgewandten Hälfte des sich verjüngenden Durchgangs ausgebildet sind. Bei einer weiter außen vorgesehenen Anordnung der Abdichtmittel lassen sich diese leichter öffnen bzw. durchstoßen. Insoweit kann es von Vorteil sein, die Abdichtmittel in dem der Sonde abgewandten Drittel des sich verjüngenden Durchgangs vorzusehen, nämlich möglichst weit außen im Bereich des Eingangs. Dennoch verbleibt ein Teil des sich verjüngenden Bereichs des Durchgangs außerhalb bzw. vor den Abdichtmitteln, so dass für die Spitze des Instruments eine Führung bereits vor den Abdichtmitteln realisiert ist, um nämlich das Instrument zu den Abdichtmitteln und durch diese hindurch zu führen.
  • Bei den Abdichtmitteln kann es sich um ein eingesetztes Teil handeln, welches sich beispielsweise im Durchgang verrasten lässt. Im Rahmen einer besonders einfachen Ausgestaltung des Trokars ist es von Vorteil, wenn die Abdichtmittel als integrierte Bestandteile des Anschlusskörpers ausgeführt sind. Auch ist es denkbar, die Abdichtmittel – nach dessen eigentlicher Herstellung oder gleichzeitig mit dessen Herstellung – an den Anschlusskörper anzuformen.
  • Handelt es sich bei den Abdichtmitteln um separate Bauteile, können diese in den Anschlusskörper eingesteckt und an diesem – wie auch immer – befestigt werden. Beispielsweise ist es denkbar, neben der zuvor bereits angesprochenen Verrastung eine Verklebung – alternativ oder zusätzlich – vorzusehen.
  • Der Anschlusskörper kann aus Kunststoff gefertigt sein. Die Abdichtmittel können aus dem gleichen oder einem anderen Material wie der Anschlusskörper gefertigt sein. So können die Abdichtmitteln beispielsweise aus Silikon bestehen.
  • Der sich verjüngende Bereich des Durchgangs, der zur besonderen Führung der Instrumente dient, kann konisch ausgebildet sein. Die entsprechend ausgebildete Innenwandung des Durchgangs dient als Einführhilfe, nämlich aufgrund der so gebildeten Schräge.
  • Alternativ ist es denkbar, dass der sich verjüngende Bereich des Durchgangs wellenförmig verläuft oder gestuft ist. Im Rahmen einer solchen Ausgestaltung ist es von Vorteil, die Abdichtmittel in bzw. an einer Stufe anzuordnen oder dort entsprechend auszubilden. Eine Stufe könnte auch gleichzeitig zur Verrastung der Abdichtmittel dienen.
  • Die eingangs erwähnte Sonde der Vorrichtung bzw. des Trokars kann als separates an- bzw. eingestecktes Bauteil ausgeführt sein. In vorteilhafter Weise ist die Sonde integraler Bestandteil des Anschlusskörpers, so dass der gesamte Trokar ggf. mit den Abdichtmitteln, einteilig hergestellt ist.
  • Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
  • 1 in einer schematischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel einer in das menschliche Auge eingesetzten erfindungsgemäßen Vorrichtung (Trokas) und
  • 2 in einer schematischen Seitenansicht, vergrößert und geschnitten, die in 1 lediglich schematisch angedeutete Vorrichtung im Detail.
  • Gemäß der Darstellung in 1 handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung um einen Trokar 1, der durch die Sklera 2 hindurch in das menschliche Auge 3 eingesetzt ist.
  • Der Trokar 1 umfasst einen Anschlusskörper 4, einen im Anschlusskörper 4 ausgebildeten, in 1 nicht erkennbaren Durchgang 5 und eine sich an den Durchgang 5 bzw. an den Anschlusskörper 4 anschließende Sonde 6. Die Sonde 6 dient entsprechend der Darstellung in 1 zum Einstecken in den Körper bzw. in das Auge 3. Der Anschlusskörper 4 dient auf der der Sonde 6 zugewandeten Seite zur Anlage außerhalb des Auges 3, nämlich zur Anlage an der Sklera 2. Auf der der Sonde 6 abgewandten Seite dient der Anschlusskörper 4 zum Ankoppeln eines in den Figuren nicht gezeigten Schlauchs, Instruments oder dergleich, wodurch ein Port gebildet ist.
  • 2 zeigt deutlich den im Anschlusskörper 4 ausgebildeten Durchgang 5. Dieser Durchgang 5 verjüngt sich vom anschlussseitigen Ende 7 her in Richtung Sonde 6 auf den Innendurchmesser der Sonde 6.
  • 2 zeigt des Weiteren deutlich, dass in dem sich verjüngenden Bereich 8 des Durchgangs 5 besondere Abdichtmittel 9 vorgesehen sind, die bei in das Auge 3 eingesetzter Vorrichtung (Trokar 1), in Abwesenheit eines angekoppelten Schlauchs, Instruments oder dergleichen, oder gegenüber einem eingesteckten Schlauch, Instrument oder dergleichen, ein Herausströmen von Körperflüssigkeit verhindern.
  • In dem hier gewählten Ausführungsbeispiel sind die Abdichtmittel 9 quer zur Längsachse des Durchgangs 5 ausgebildet, wobei es sich bei den Abdichtmitteln 9 um eine Membrane 9 handelt. Die Membrane 9 ist mit einer Art Sollbruchstelle 10 ausgestattet, ist nämlich im Sinne eines Fadenkreuzes geschlitzt, so dass sich ein Instrument ohne größere Kraftaufwendung durch die Membrane 9 hindurch stoßen lässt, wobei die Flügel bzw. Lappen der Membrane 9 sich nach Innen stülpen und an die Außenwandung des nicht gezeigten Instruments anlegen. Eine hinreichende abdichtende Wirkung ist somit realisiert.
  • Der sich verjüngende Bereich 8 des Durchgangs 5 begünstigt die abdichtende Wirkung dahingehend, dass die nach Innen gestülpten Flügel der Membrane 9 sich gegen die Innenwandung des sich verjüngenden Bereichs 8 abstützen können, wodurch die abdichtende Wirkung abermals begünstigt wird.
  • 2 zeigt des Weiteren, dass die Abdichtmittel 9 in dem der Sonde 6 abgewandten Drittel des sich verjüngenden Bereichs 8 des Durchgangs 5 ausgebildet sind. Bei den Abdichtmitteln 9 bzw. der Membrane 9 handelt es sich – bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel – um einen integralen Bestandteil des Anschlusskörpers 4. Ebenso ist es denkbar, dass die Abdichtmittel 9 in den Durchgang 5 bzw. in den sich verjüngenden Bereich 8 des Durchgangs 5 eingesetzt und dort mechanisch und/oder adhäsiv befestigt sind.
  • Sowohl bei den Abdichtmitteln 9 bzw. der Membrane 9 als auch bei der Sonde 6 handelt es sich – bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel – um integrale Bestandteile des Anschlusskörpers 4. Somit ist der Trokar 1 einteilig gefertigt, wobei dies im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre nicht zwingen erforderlich ist.
  • In Bezug auf Merkmale, die sich den Figuren nicht entnehmen lassen, sei zur Vermeindung von Wirderholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung verwiesen.
  • Schließlich sei angemerkt, dass das voranstehend erörterte Ausführungsbeispiel lediglich der beispielhaften Erörterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel einschränkt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Trokar
    2
    Sklera (des Auges)
    3
    menschliches Auge
    4
    Anschlusskörper
    5
    Durchgang (im Anschlusskörper)
    6
    Sonde
    7
    auslassseitiges Ende des Durchgangs
    8
    sich verjüngender Bereich des Durchgangs
    9
    Abdichtmittel, Membrane
    10
    Sollbruchstelle (in der Membrane)
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1886653 A1 [0002, 0009]

Claims (17)

  1. Vorrichtung zum Einführen eines Mediums oder eines Instruments in den menschlichen Körper, insbesondere in das menschliche Auge (3), mit einem Anschlusskörper (4), einem im Anschlusskörper (4) ausgebildeten Durchgang (5) und einer sich an den Durchgang (5) anschließenden Sonde (6), wobei die Sonde (6) zum Einstecken in den Körper und der Anschlusskörper (4) auf der der Sonde (6) zugewandten Seite zur Anlage außerhalb des Körpers und auf der der Sonde (6) abgewandten Seite zum Ankoppeln oder Einführen eines Schlauchs, Instruments oder dgl. dient, dadurch gekennzeichnet, dass sich der im Anschlusskörper (4) ausgebildete Durchgang (5) vom anschlussseitigen Ende in Richtung Sonde (6) auf den Innendurchmesser der Sonde (6) verjüngt und dass in dem sich verjüngenden Bereich (8) Abdichtmittel (9) vorgesehen sind, die bei in den Körper eingesetzter Vorrichtung, in Abwesenheit eines angekoppelten Schlauchs, Instruments oder dgl., oder gegenüber einem eingesteckten Schlauch, Instrument oder dgl. ein Herausströmen von Körperflüssigkeit verhindern.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Abdichtmittel (9) quer zur Längsachse des Durchgangs (5) erstrecken.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtmittel (9) als eine quer zur Längsachse des Durchgangs (5) angeordnete bzw. ausgebildete Membrane (9) ausgeführt sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Membrane (9) als Membranklappe mit mindestens zwei Flügeln, Lappen oder dgl. ausgeführt ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Membrane (9) vor Gebrauch geschlossen ist und eine das Durchstoßen erleichternde Sollbruchstelle (10) in Ausprägung eines angedeuteten bzw. angelegten Schlitzes, eines Kreuzschlitzes, eines Fadenkreuzes, oder dgl. aufweist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtmittel (9) in der der Sonde (6) abgewandten Hälfte des sich verjüngenden Durchgangs (8) ausgebildet sind.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtmittel (9) in dem der Sonde (6) abgewandten Drittel des sich verjüngenden Durchgangs (8) ausgebildet sind.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtmittel (9) integrierter Bestandteil des Anschlusskörpers (4) sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtmittel (9) an den Anschlusskörper (4) angeformt sind.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtmittel (9) in den Anschlusskörper (4) eingesteckt und an diesem befestigt, vorzugsweise mit diesem verklebt, sind.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskörper (4) aus Kunststoff gefertigt ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtmittel (9) aus dem gleichen oder einem weicheren Material wie der Anschlusskörper (4) gefertigt sind.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtmittel (9) aus Silikon gefertigt sind.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der sich verjüngende Bereich (8) des Durchgangs (5) konisch ausgebildet ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der sich verjüngende Bereich (8) des Durchgangs (5) gestuft ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtmittel (9) in bzw. an einer Stufe angeordnet bzw. ausgebildet sind.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonde (6) integraler Bestandteil des Anschlusskörpers (4) ist.
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