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Die
Erfindung betrifft ein Wasserfahrzeug, typischerweise ein Schiff
oder ein Unterseeboot.
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Häufig ist
es erforderlich, Wasserfahrzeuge oder Teile davon von Eis zu befreien
oder die Eisbildung zu verhindern. So werden bisweilen Wasserfahrzeuge
bei derart großer
Kalte eingesetzt, dass Außenbereiche
des Wasserfahrzeugs vereisen können.
Dies ist insbesondere bei Unterseebooten relevant, bei welchen an
Außenbereichen
mehrere Zentimeter dicke Eisschichten auftreten können. Beispielsweise
kann ein Unterseeboot in kaltem Seewasser mit Frischwasser benässt sein.
In einem solchen Fall kann das Frischwasser beim Abtauchen des Unterseebootes
gefrieren bzw. bereits gebildetes Eis an der Außenhaut des Unterseebootes
taut beim Abtauchen nicht auf.
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Ferner
kann es bei Wasserfahrzeugen erforderlich sein, Außenbereiche
des Wasserfahrzeuges von Wasser zu befreien. Dies kann ggf. insbesondere im
Bereich von Antennen erforderlich sein, um eine ungestörte Signalübertragung
zu erreichen.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, ein in dieser Hinsicht verbessertes
Wasserfahrzeug zu schaffen, welches von Wasser und/oder Eis befreit werden
kann.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Wasserfahrzeug mit den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der
nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung angegeben.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Wasserfahrzeug
ist zumindest ein Teil der Außenhaut
aus einem mit Fasern verstärkten
Verbundwerkstoff gebildet. Dieser mit Fasern verstärkte Verbundwerkstoff
bildet zum einen als typischerweise leichter und stabiler Werkstoff
zumindest einen Teil der Außenhaut,
zum anderen ist zumindest eine Faser dieses Verbundwerkstoffes als
elektrisches Heizelement ausgebildet oder bildet einen Teil eines
solchen Heizelementes, d. h. die Faser ist zur Leitung eines elektrischen
Heizstroms ausgebildet. Erfindungsgemäß ist diese Faser elektrisch
leitfähig,
weist jedoch einen elektrischen Widerstand auf. Der elektrische
Widerstand bildet einen Heizwiderstand, welcher sich bei Bestromung
erwärmt.
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Unter
einer Faser im Sinne dieser Erfindung ist sowohl eine einzelne Faser
als auch eine Vielzahl von Fasern, beispielsweise ein Faserbündel oder -flechtwerk
zu verstehen.
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Wird
die Faser bestromt, so erwärmt
sich diese und damit ein Bereich der Außenhaut und kann so beispielsweise
bei Kälte
vor Vereisung schützen. Auch
kann auch ein vereister Bereich der Außenseite der Außenhaut
mit der bestromten Faser erwärmt werden,
sodass dort befindliches Eis abtaut. Weiterhin vorteilhaft lässt sich
durch die Faser ggf. auch ein mit Wasser benässter Bereich des Wasserfahrzeugs gezielt
trocknen. So kann ein Bereich der Außenhaut, beispielsweise im
Bereich einer Antenne, durch die Faser zwecks Trocknung erwärmt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Wasserfahrzeug
erfüllt
die faserverstärkte
Außenhaut
daher vorteilhaft zugleich zwei Funktionen. Zum einen ist die Außenhaut
durch den faserverstärkten
Verbundwerkstoff leicht und stabil aufgebaut, zum anderen wirkt
die Faser der Außenhaut
als elektrische Heizung und bildet somit einen Teil einer Enteisungs-
oder Trocknungseinrichtung. Da hierzu die Außenhaut des erfindungsgemäßen Wasserfahrzeugs
selbst genutzt wird, und weitere Einrichtungen zur Trocknung, Enteisung
oder zum Frostschutz nicht eigens gesondert vorzusehen sind, ist
das erfindungsgemäße Wasserfahrzeug
mit besonders effizientem Ressourceneinsatz realisiert.
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Die
bestrombare Faser kann auf verschiedene Weisen zur Bestromung ausgebildet
sein. Es kann die Faser einen Teil eines Heizstromkreises bilden, indem
sie an eine Spannungs- bzw. Stromquelle angeschlossen ist. Alternativ
kann auch eine induktive Erzeugung des Heizstroms vorgesehen sein,
was insbesondere im Bereich von beweglichen Bauteilen vorteilhaft
ist, da eine kabelgebundene Stromversorgung dorthin entfällt.
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Bevorzugt
ist der Verbundwerkstoff mit Kohlenstofffasern verstärkter Kunststoff.
Gerade dieser Verbundwerkstoff bildet einen besonders leichten Werkstoff
hoher Festigkeit und ist daher zur Bildung des zumindest einen Teils
der Außenhaut
besonders geeignet. Zum anderen sind Kohlenstofffasern leitend und
daher zur Ausbildung von Heizwiderständen besonders geeignet. In
einer weiteren bevorzugten Ausbildung kann die Außenhaut
bzw. ein Teil der Außenhaut
durch einen Verbundwerkstoff mit metallischen Fasern gebildet sein.
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Vorteilhaft
weist das Heizelement mehrere parallele Fasern oder Faserbündel auf.
Beispielsweise können
die bestrombaren Fasern auch als flächig ausgebildeter Faserstoff
vorliegen. Auf diese Weise können
gezielt großflächige, aber
auch nicht zusammenhängende
Bereiche der Außenhaut
erwärmt werden.
Ferner lässt
sich durch eine Vielzahl von Fasern oder Faserbündeln eine große Heizleistung
erzielen, ohne den Verbundwerkstoff thermisch zu überlasten.
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Zweckmäßigerweise
ist die bestrombare Faser der Außenseite der Außenhaut
näher als
der Innenseite angeordnet. Auf diese Weise erwärmt die Faser gezielt insbesondere
die Außenseite
der Außenhaut. Gerade für die Außenseite der Außenhaut stellt
sich aber typischerweise vordringlich das Problem der Vereisung.
Es versteht sich, dass bei gewünschter
Erwärmung
der Innenseite die Faseranordnung umgekehrt, also näher zur
Innenseite der Außenhaut
hin erfolgt.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist bei dem Wasserfahrzeug die Faser
zur Bestromung mit Gleichstrom ausgebildet. Vorteilhafterweise steht Gleichstrom
bei Unterseebooten typischerweise ohne Wandler zur Verfügung.
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Vorteilhaft
ist bei dem Wasserfahrzeug zwischen der Außenseite der Außenhaut
und der Faser eine Schutzschicht angeordnet. Insbesondere ist diese
Schutzschicht wasserabweisend oder wasserdicht, sodass umgebendes
Seewasser nicht in den Faserverbundwerkstoff eindringen kann und
somit auch nicht die Bestromung der Faser durch Kurzschluss oder
Kriechströme
behindert. Alternativ oder zusätzlich
kann die Schutzschicht auch zum Schutz vor Säure, Luft oder Sonneneinstrahlung
ausgebildet sein, beispielsweise zum Schutz der Faser oder ggf. eines
Heizstromkreises vor Korrosion und/oder zum Schutz ggf. weiterer,
innenliegender Schichten der Außenhaut.
Es versteht sich, dass die Schutzschicht nicht notwendigerweise
direkt an der Faser bzw. an der mit der Faser versehenen Schicht
der Außenhaut angrenzen
muss. Vielmehr kann die Faser bzw. eine sie enthaltende Schicht
in weiteren Schichten eingebettet sein. Die Schutzschicht kann dann
insbesondere auch zum Schutz dieser einbettenden Schichten ausgebildet
sein. Insbesondere umfasst das Material der Schutzschicht Harz,
beispielsweise Epoxidharz. Vorzugsweise handelt es sich bei der
Schutzschicht um einen Gelcoat.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung ist die Faser im Deckbereich der
Außenhaut
angeordnet, um einer Vereisung dieses begehbaren und häufig mit
Klappen oder Luken versehenen Bereichs entgegenwirken zu können.
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Vorteilhaft
ist die bestrombare Faser bei einem Wasserfahrzeug, bei welchen
die Außenhaut
einen Klappenbereich umfasst, in dem Klappenbereich angeordnet.
Besonders in einem solchen Klappenbereich ist eine Vereisung zu
vermeiden, um die Funktionsfähigkeit
sicherzustellen. Beispielsweise kann die Faser in der Klappe selbst
angeordnet sein. In diesem Falle kann die von der Faser abgegebene Wärme gezielt
auf die Klappe begrenzt bleiben. Bevorzugt ist hierbei die Klappe
mit geringem Wärmekontakt
zu weiteren, die Klappe umgebenden Bereichen der Außenhaut
angeordnet. Diese Ausbildung erlaubt einen effizienten Energieeinsatz
zur Erwärmung
des Klappenbereichs. Alternativ oder zusätzlich kann die bestrombare
Faser auch in der Umgebung der Klappe angeordnet sein. Bevorzugt
ist die Faser im Randbereich der Klappe angeordnet.
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Zweckmäßigerweise
bildet bei einem Wasserfahrzeug mit einer Antenne ein Teil der Außenhaut mit
der bestrombaren Faser eine Antennenhaube. Insbesondere bei Yachten,
aber auch bei Unterseebooten, kann auf diese Weise die Antenne eisfrei
gehalten werden, sodass eine zuverlässige Funkkommunikation gewährleistet
ist.
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Vorzugsweise
sind bei dem Wasserfahrzeug in zumindest einem Bereich der Außenhaut
mehrere bestrombare Fasern unidirektional orientiert und bilden
gemeinsam zumindest einen Teil eines Heizelementes aus. In unidirektionaler
Orientierung sind die Fasern besonders einfach zur Bestromung elektrisch kontaktierbar.
So sind die Fasern beispielsweise zueinander parallel mit ihren
Endbereichen an gemeinsame elektrische Kontakte anschließbar. Auf
diese Weise ist der Kontaktierungsaufwand gering.
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In
einer alternativen Weiterbildung bilden mehrere Fasern einen Faserstoff
in Gestalt eines Vlieses. Das Vlies ist dabei als Heizelement ausgebildet
oder bildet zumindest einen Teil eines solchen.
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Zweckmäßigerweise
ist bei dem erfindungsgemäßen Wasserfahrzeug
ein Heizstromkreis zur Bestromung ggf. mehrerer Fasern dadurch gebildet, dass
die Fasern mittels einer Metallfolie an eine Strom- bzw. Spannungsquelle
kontaktiert sind. Bevorzugt ist jede Faser an zwei Enden mittels
Metallfolien kontaktiert. Idealerweise ist eine Vielzahl von Fasern
mit ihren Enden mittels eines Paares von gemeinsamen Metallfolien
kontaktiert.
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Bevorzugt
ist bei dem Wasserfahrzeug die Faser mit gegebenenfalls vorhandenen
Strom- und/oder Spannungsquellen zur Versorgung eines Bordnetzes,
dem Bestromungsnetz selbst und/oder einer Fahrbatterie leitend verbunden.
Vorteilhafterweise ist dann keine gesonderte Energiequelle eigens
zur Bestromung des zumindest einen Heizelementes vorzusehen.
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Besonders
vorteilhaft wird die Erfindung bei einem Unterseeboot angewandt.
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So
kann die bestrombare Faser bei einem Wasserfahrzeug, das einen Turm
aufweist, typischerweise ein Unterseeboot, im Bereich des Turms
angeordnet sein. Insbesondere bei Unterseebooten befinden sich im
Bereich des Turms regelmäßig Einrichtungen,
bei welchen eine Vereisung im Bereich der Außenhaut zu vermeiden ist, beispielsweise
Einrichtungen mit beweglichen Teilen wie Ausfahrgeräte, Deckel
oder Luks, deren Funktionstüchtigkeit
zu gewährleisten
ist.
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Vorteilhaft
ist die bestrombare Faser bei einem Wasserfahrzeug, welches zumindest
ein Ausfahrgerät
aufweist, in oder an einem Bereich der Außenhaut angeordnet, der den
Austrittsbereich des Ausfahrgerätes
bildet.
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Vorzugsweise
sind bei dem Wasserfahrzeug Steuermittel zur Steuerung der Stromstärke des
Heizelementes vorhanden. Damit lässt
sich die Heizleistung des Heizelementes geeignet wählen, insbesondere
unter Berücksichtigung
weiterer Parameter, wie beispielsweise der Außentemperatur, der Temperatur des
zu erwärmenden
Bereichs der Außenhaut
oder der Wassertemperatur.
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Geeigneterweise
bilden die Steuermittel bei dem Wasserfahrzeug einen Teil eines
Heizreglers. Bei diesem bildet die Stromstärke des Heizstroms des Heizelementes
die Stellgröße und die
Temperatur der Faser und/oder eines Bereichs der Außenhaut die
Regelgröße. Ferner
ist ein Temperatursensor in oder an der Außenhaut zur Erfassung der Regelgröße vorgesehen.
Vorzugsweise sind bei der Regelung weitere Parameter, insbesondere
zuvor genannte berücksichtigt.
Beispielsweise ist eine Trocknung und/oder Enteisung der Außenhaut
hinsichtlich des Energieeinsatzes und/oder der voraussichtlich erforderlichen
Zeitdauer geregelt.
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Nachfolgend
ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen
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1 ein
erfindungsgemäßes Wasserfahrzeug
in Gestalt eines Unterseebootes in einer Prinzipskizze im Querschnitt,
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2 in
schematischer Darstellung den Aufbau der Außenhaut des Wasserfahrzeugs
gemäß 1 im
Schnitt,
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3 die
Bestromung der bestrombaren Fasern beim Wasserfahrzeug gemäß 1 in
einem Blockschaltbild und
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4 eine
alternative Bestromung der Fasern bei dem Wasserfahrzeug gemäß 1 in
einem Blockschaltbild.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Wasserfahrzeug
handelt es um ein Unterseeboot 5. Das Unterseeboot 5 weist
wie in an sich bekannter Weise einen Druckkörper 55 auf. Der Druckkörper 55 ist
von einer Außenhaut 15 umgeben.
Oberhalb des Druckkörpers 55 bildet
ein Teil der Außenhaut 15 ein
Oberdeck 10. In Bereichen des Oberdecks 10 des
Unterseeboots 5 und weiteren, nachfolgend beschriebenen
Bereichen ist die Außenhaut 15 mit
einer Vielzahl von Kohlenstofffasern 17 verstärkt. Die
Kohlenstofffasern 17 sind im horizontalen, begehbaren Bereich
des Oberdecks 10 flächig
verteilt. Ferner umgeben Kohlenstofffasern 17 Oberdeckklappen
(in den Zeichnungen nicht gezeigt) des Oberdecks 10. Die
Fasern sind dabei im Randbereich der Oberdeckklappen angeordnet.
Die Kohlenstofffasern 17 sind in jedem der angesprochenen
Bereiche jeweils als Teil eines Heizelementes ausgebildet und erwärmen bei
Bestromung die Außenhaut 15 des
Unterseeboots 5, um Bereiche zu trocknen, vor Vereisung
zu schützen
oder sie zu enteisen.
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Der
Aufbau der Außenhaut 15 ist
in 2 im Schnitt entlang der Linie A-A im Bereich des
Oberdecks 10 schematisch dargestellt. Dieser Schnitt ist dabei
auch repräsentativ
für den
Aufbau sämtlicher anderen
weiter unten beschriebenen Bereiche der Außenhaut 15, soweit
nicht anders angegeben.
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Die
Außenhaut 15 umfasst
einen Kern 20. Dieser Kern 20 der Außenhaut 15 weist
eine Wabenstruktur bzw. eine Schaumstruktur auf, die das leichte und
zugleich stabile Grundgerüst
der Außenhaut 15 bildet.
Außen
umgeben ist der Kern 20 in an sich bekanntem Aufbau von
einer Laminatschicht 25, welche im Wesentlichen aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff
besteht. Die Laminatschicht 25 kann zusätzlich oder stattdessen auch
andere geeignete Materialien wie beispielsweise glasfaserverstärkten Kunststoff
aufweisen. Innenliegend schließt
sich an den Kern 20 eine weitere Laminatschicht 30 an,
die identisch zur Laminatschicht 25 ausgebildet ist. Der Kern
ist somit zwischen zwei Laminatschichten 25, 30 eingebettet.
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Außenliegend
an der Laminatschicht 25 schließt sich eine CFK-Heizschicht 35 an.
Die CFK-Heizschicht 35 besteht aus kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff
(CFK), der die Außenhaut 15 verstärkt. Die
Kohlenstofffasern 17 des kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffs
sind in weiter unten näher
beschriebener Weise bestrombar, sodass sie Teil eines Heizelementes
sind. Die Fasern 17 liegen dabei als ein Gelege aus unidirektional
orientierten Kohlenstofffasern 17 vor (alternativ können die
Kohlenstofffasern 17 auch ein Vlies bilden). Bei Bestromung
der Fasern 17 geht von den Fasern 17 und damit
von der CFK-Heizschicht 35 eine Erwärmung der Außenhaut 15 aus.
Die CFK-Heizschicht 35 ist nahe der Außenseite 18 der Außenhaut 15 angeordnet,
sodass ein großer
Anteil der von den Fasern 17 erzeugten Wärme zur
Außenseite 18 der
Außenhaut 15 geleitet wird.
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Weiter
außenliegend
befindet sich eine Schutzschicht 40, welche in erster Linie
die innen liegenden Fasern 17, aber auch die Kunststoffmatrix der
CFK-Heizschicht 35 und die weiteren innenliegenden Schichten
der Außenhaut 15 vor
(Salz-)Wasser, Säure,
Luft und Sonnenlicht schützt.
Dazu ist die Schutzschicht 40 als Gelcoat ausgebildet,
welches einen hohen Harzanteil aufweist. Die Außenhaut 15
des Oberdecks 10 schließt an ihrer äußeren, dem umgebenden
Seewasser ausgesetzten Seite 18 wie in an sich bekannter
Weise mit einem Antirutschbelag 45 ab. Dieser Antirutschbelag
ist dabei auf den begehbaren Bereich des Oberdecks 10 begrenzt,
an anderen Bereichen der Außenhaut 15 ist
kein Antirutschbelag vorgesehen. Innenliegend schließt die Außenhaut 15 mit einer
weiteren Schutzschicht 50 ab. Auch diese Schutzschicht 50 weist
einen hohen Harzanteil auf.
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Die
Bestromung der Heizelemente ist schematisch in den 3 und 4 in
zwei alternativen Ausführungsbeispielen
erläutert.
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In
beiden Figuren ist schematisch ein Teil der Außenhaut 15 dargestellt,
in welchem die bestrombaren Fasern 17 angeordnet sind.
Dieser Teil liegt außerhalb
des Druckkörpers 55,
dessen Inneres mit 60 beziffert ist. Zur Bestromung der
Fasern 17 der Außenhaut 15 sind
Kontaktfolien 77 vorgesehen, mit denen die Enden der Fasern 17 kontaktiert
sind. Die Kontaktfolien 77 sind hier beispielhaft durch
Goldfolien realisiert, es kommen jedoch auch andere leitfähige Folien
in Betracht. Die Kontaktfolien kontaktieren die Fasern 17 derart,
dass sie gemeinsam einen Teil eines Heizstromkreises bilden, wie
er nachfolgend beschrieben ist.
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Die
Stärke
der Bestromung der Fasern 17 wird von Heizreglern 80 bestimmt.
Diese Heizregler 80 wirken hierzu als einstellbare Stromdrosseln
an Zuleitungen 82 zur Bestromung der Heizelemente. Die
Heizregler sind dabei zur Einstellung der Bestromung der Fasern 17 derart
ausgebildet, dass geeignete Temperaturen im Bereich der Außenhaut 15 bzw.
der Fasern 17 gewählt
werden können.
Diese Temperaturen können
dann derart gewählt
werden, dass eine effiziente und/oder zügige Erwärmung der Außenhaut 15 erfolgen
kann.
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Um
die Temperatur einzustellen, sind im Bereich der CFK-Heizschicht 35,
also innerhalb der Außenhaut 15 und
nahe den Fasern 17, Temperatursensoren 85 angeordnet,
die die sich einstellende Temperatur in der Außenhaut 15 messen.
Diese so ermittelten Temperaturwerte werden von den Temperatursensoren 85 zur
Rückkopplung
als Eingangswerte an die Heizregler 80 übermittelt. Bei Abweichungen
von einer Solltemperatur können
die Heizregler 80 die Bestromung der Heizelemente in Abhängigkeit
von der erfassten Temperatur der Außenhaut 15 ändern und
die Temperatur so auf die Solltemperatur regeln. In den dargestellten
Ausführungsbespielen
sind dabei jeweils Heizelemente in einem Bereich 90 und
einem Bereich 95 angeordnet. Dabei verfügen beide Bereiche 90, 95 jeweils über einen Temperatursensor 85 und
einen die Bestromung der jeweiligen Heizelemente regelnden Heizregler 80.
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Der
Bereich 90 der Außenhaut 15 umfasst beispielhaft
die zuvor erwähnten
Oberdeckklappen (in den Zeichnungen nicht im Einzelnen dargestellt), wobei
die dort angeordneten Fasern 17 im Bedarfsfalle eine Vereisung
der Oberdeckklappen verhindern. Im Bereich 95 der Außenhaut 15 befinden
sich Oberdeckflächen,
welche mit den Fasern 17 von einer Vereisung freigehalten
werden oder im Falle der Vereisung enteist werden können.
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Der
Bereich 95 ist in einem weiteren, hier nicht gesondert
dargestellten, Ausführungsbeispiel der
Bereich eines Turms des Unterseebootes 5, welcher durch
Bestromung der Fasern 17 vor einer Vereisung geschützt bzw.
enteist wird. In einem weiteren nicht gesondert dargestellten Ausführungsbeispiel handelt
es sich bei dem Bereich 95 um einen Bereich der Außenhaut 15,
an welchem ein Ausfahrgerät
des Unterseebootes 5 austritt. Alternativ ist der Bereich 95 ein
Bereich 95 der Außenhaut 15 mit
einer Antenne, an welchem die Fasern 17 zur Trocknung des
Bereichs 95 von Wasser vorgesehen sind, beispielsweise
in Form einer Antennenhaube. Es versteht sich, dass die Bereiche 90, 95 gemäß vorgenannten
Ausführungsbeispielen
jeweils unabhängig
voneinander ausführbare
Ausgestaltungen der Erfindung darstellen. Die vorgenannten Bereiche,
in denen eine Beheizung der Außenhaut
vorgesehen ist, sind nur beispielhaft zu verstehen. Solche Heizelemente
können überall dort
vorgesehen sein, wo es zweckmäßig erscheint.
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In
dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die elektrische
Energie zur Bestromung der Fasern 17 über die Zuleitungen 82 vom
Bordstromnetz 100 des Unterseeboots 5 geliefert.
Das Bordstromnetz 100 ist ein Wechselstromnetz. Um die Fasern 17 mit
Gleichstrom zu bestromen, sind die Zuleitungen 82 über einen
AC/DC-Konverter 105 an das Bordstromnetz 100 angeschlossen,
so dass die Fasern 17 jeweils Teile eines Heizstromkreises
bilden. Die Heizregler 80 sind dabei als Drosseln an den
Zuleitungen 82 zwischen AC/DC-Konverter 105 und
Kontaktfolien 77 zwischengeschaltet wie oben beschrieben.
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In
einem alternativen Ausführungsbeispiel (4)
sind die Fasern 17 über
die Zuleitungen 82 von einer Batterie 110 des
Unterseebootes 5 bestromt, welche bereits den zur Bestromung
der Fasern 17 besonders geeigneten Gleichstrom liefert. Auch
hier sind die Fasern 17 folglich jeweils Teil eines Heizstromkreises.
Um das Spannungsniveau der Batterie 110 an das von Heizregler 80 und
Heizelementen geforderte Spannungsniveau anzupassen, ist zwischen
der Batterie 110 und den Zuleitungen 82 ein DC/DC-Konverter 115 angeschlossen.
Die Heizregler 80 sind dabei zur Einstellung des Heizstroms zwischen
DC/DC-Konverter 115 und den Fasern 17 zwischengeschaltet.
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Bezugszeichenliste
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- 5
- Unterseeboot
- 10
- Oberdeck
- 15
- Außenhaut
- 17
- Kohlenstofffasern
- 18
- Außenseite
- 20
- Kern
- 25
- Laminatschicht
- 30
- Laminatschicht
- 35
- CFK-Heizschicht
- 40
- Schutzschicht
- 45
- Antirutschbelag
- 50
- Schutzschicht
- 55
- Druckkörper
- 60
- Innenbordbereich
- 77
- Kontaktfolien
- 80
- Heizregler
- 82
- Zuleitungen
- 85
- Temperatursensor
- 90
- Bereich
- 95
- Bereich
- 100
- Bordstromnetz
- 105
- AC/DC-Konverter
- 110
- Batterie
- 115
- DC/DC-Konverter